Hallo, ich habe das Problem, dass ich seit einger Zeit von meinem Nachbarn praktisch Rund-um-die-Uhr mit Bassmusik beschallt werde. Mehrere Gesprächsversuche haben nichts gebessert. Ich bin nervlich am Ende. Ich will hier nicht juristische Möglichkeiten diskutieren, diese habe ich bereits recht gut geprüft und fürs Erste entschieden, davon keinen Gebraucht zu machen. Auch eine Mietkürzung scheidet erstmal aus, da die Miete eh unter Marktwert liegt (der Vermieter würde sie dann einfach erhöhen), auch ein Umzug geht nicht. Der Vermieter ist keine Hilfe. Die Idee ist es jetzt, den "Angreifer" mit seinen eigenen Mitteln zu schlagen. Die Kunst liegt darin, dass der "Angriff" einerseits so ennervierend ist, dass der Nachbar irgendwann verhandlungsbereit ist, andererseits darf der Angriff nicht so mächtig sein, dass ich mich selbst zur Zielscheibe mache (d.h. wenn andere Nachbarn betroffen werden) oder ich mich justiziabel verhalte. Ich habe mittlerweile ein Geräusch gefunden (als Audio-Datei), dass ich in der richtigen Lautstärke für ennervierend genug halte. Überdies ist es sozialadäquat, d.h. es wird schwer juristisch dagegen vorzugehen. Ich möchte nicht sagen, welches Geräusch es ist, falls der Nachbar zum gleichen Thema googelt! (Hatte schon mal so einen ähnlichen Fall, wo in einem Streit gemerkt habe, der andere hatte im Netz den gleichen Thread ergoogelt wie ich ;)). Ich erbitte mir Hilfe bei der technischen Umsetzung meines Vorhabens. Meine Ideen zur Umsetzung bisher: - Habe nur eine billige Anlage von Aldi (60 €). Da ich jetzt schnell reagieren muss (Nerven liegen blank), würde ich erstmal damit arbeiten wollen. - Es ist ein Altbau. Die Decke ist aus Rigipsplatten, was darunter ist, weiß ich nicht genau. - Ich muss einersetzs die Anforderung erfüllen, dass es ennervierend für den Nachbarn ist, dass aber die anderen Nachbarn dadurch nicht gestört werden. Überdies sollte, falls es wider erwarten zu einem Polizeieinsatz käme, möglichst nicht nachvollziehbar ein, dass die Geräuschquelle in meiner Wohnung liegt. - Ich habe eine Vorstellung, wo das Schlafzimmer des Nachbarn liegen könnte. Die Idee ist, da ein Regal hinstelle und dann auf das Regel den Lautsprecher, die Schallrichtung vertikal zur Decke (der Nachgbar ist obendrüber). Bin mir nur nicht sicher, ob der Lautsprecher an der Decke anliegen sollte. Einerseits könnte dann die Übertragung größer sein, andererseits hören dann vielleicht auch die anderen Nachbarn was? Frage mich auch, ob dann nicht, die Befestigung der Decke sich lockern könnte (z.B., wenn zufällig die Resonanzfrequenz getroffen wird?). Da dort auch mein Schlafzimmer ist, habe ich kein Interesse daran, dass mir irgendwann die Decke auf den Kopf fällt! ;) -Dachte, den Lautsprecher auf ein, zwei oder drei gefaltete Handtücher zu legen, um Schallübertragung in unerwünschte Richtungne zu verhindern. Überdies würde ich, aus dem gleichen Grund, rund um den Lautsprecher zerknüllte Wäsche, Bettdecken und alles was an Wäsche frei ist legen, dass der Schall möglichst wenig in die unerwünschte Richtung geht. Ob das effektiv ist? - Bin mir dann unsicher, wieviel ich den Lautsprecher aufdrehen muss, um das gewünschte Ergebnis zu erzeugen. Die Anlage als Ganzes hat 80 Watt, demnach der einzelne Lautsprecher 40 Watt. Ist halt ein billiges Ding, das sich "blechern" anhört. - Der Lärm von oben hört sich für mich so an, als könnte die Decke als Resonanzkörper wirken und tiefe Frequenzen somit um gewissen Ausmaß verstärken. Das ist eine Vermutung. Ich bitte um Feedback und bedanke mich für jeden Hinweis. Gerne nehme ich auch Vorschläge für alternative Lösungen für mein Vorhaben an. Erstmal am besten preiswerte und einfach umzusetzende, da ich eine kurzfristige Lösung benötige, möglichst schon für dieses Wochenende. Ich bin mit den Nerven am Ende. Besten Dank und Grüße Michael
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Wenn Du mit Deinem Nachbarn nicht reden kannst über Dein Problem, dann ist das schon etwas besorgniserregend für Dich, vielleicht bist Du ja unfähig, die richtigen Worte zu finden... Sonst mach mal auf elektronischen Specht, Du kannst auch eine Basspump montieren, aber das hört man dann bis in den Keller... Also wird Dir nichts anderes übrig bleiben, dass Du mit dem Betreffenden ganz entspannt sprichst über Dein Problem!
Mani W. schrieb: > Wenn Du mit Deinem Nachbarn nicht reden kannst über Dein Problem, > dann ist das schon etwas besorgniserregend für Dich, vielleicht > bist Du ja unfähig, die richtigen Worte zu finden... > > Sonst mach mal auf elektronischen Specht, Du kannst auch eine > Basspump montieren, aber das hört man dann bis in den Keller... > > Also wird Dir nichts anderes übrig bleiben, dass Du mit dem > Betreffenden ganz entspannt sprichst über Dein Problem! Ich habe bereits mehrfach bei ihm geklingelt und sachlich, wenn nicht sogar freundlich das Problem geschildert. Er hat dann klargestellt, dass nichts zu ändern beabsichtigt und auch nicht verhandeln will. Dann hat er mir die Tür buchstäblich vor der Nase zugeknallt. Beim letzten Versuch hat er erst gar nicht mehr aufgemacht. Hast Du meinen Beitrag überhaupt gelesen? Bereits im ersten Absatz steht, dass ich selbstverständlich das Gespräch gesucht habe (nachdem ich mir das schon einige Wochen angehört habe und es einfach nicht mehr ging.
Du solltest den Schall einfach abnehmen und extrem verstärken, wenn du deine Wohnung verlässt. Dann bildet sich eine Front gegen den einzelnen Mieter. Wenn er also in Zimmerlautstärke hört sollte das ganze haus mithören können. Ich denke mit deiner 60€ Anlage vom Aldi wird das nichts. Würde da eher etwas in Richtung 12" Subwoofer gehen.
Beitrag #6000671 wurde vom Autor gelöscht.
Tilo R. schrieb: > So machen das Profis: xkcd verlinken? Zu den Akustik-Grundlagen: je höher die Frequenz, desto schlechter geht es durch die Wand und desto besser wird es reflektiert. Wenn du folglich 1% deiner Signalleistung im unteren Frequenzbereich hast (<250Hz) hast du 99% in deinen eigenen Ohren. Wenn das Geräusch zudem ohnehin aus hohen Frequenzen besteht, wird es zwar effizient wiedergegeben (Funktion des Membranumfanges und der Abstrahlungsfläche), aber scheitert eben wieder an der nächsten (akustisch harten) Wand. Mit einem Phased Array kannst du den Ort der maximalen Schallintensität ziemlicn gut festlegen. Das erfordert aber viele Lautsprecher und etwas Rechenleistung. Das geht aber erstaunlich gut. Und wenn du es so um die 250-1000Hz arrangierst, geht das gut durch die Altbauwände (der Teil der menschlichen Stimme, den man so murmelnd wahrnimmt, ohne etwas verstehen zu können). Nervig wird es für den Bassenthusiasten, wenn du den Brumm nervig verschiebst. Statt des gewünschten rhythmischen Taktes gliedert sich ein Störgeräusch ein. Dafür einfach einen Körperschallwandler mit etwas Schallsensorik verbinden (nur messen, wenn selbst nicht abgestrahlt wird). Immer wenn der Nachbar genießen möchte, brummt und wummert es arhythmisch.
Kommt mir irgendwie so vor wie die Story mit dem neuen nicht eingeschalteten Handy-Mast am Dorfeingang, der wegen seiner ganz schlimm gesundheitsbeeinträchtigenden Strahlung wieder abgebaut werden mußte. Übrigens habe ich hier 2x 1,2kW Sinusleistung im Zimmer zu stehen. Kleines PA-Überbleibsel aus DJ-Zeiten. Wenn ich hier damit gelegentlich meine 5 Minuten bekomme, meint ihr ernsthaft da hört man noch irgendwas aus der Nachbarwohnung? Man hört ja schon bei gemessenen 2x 500W nicht mal mehr, ob der eigene Staubsauger (mit 1800W, keine kastrierte Spar-Aktivismus-Variante) ein- oder ausgeschaltet ist. Da muß man schon auf eine leisere Passage warten oder den Stecker ziehen um sicher zu gehen. 'Ne Gasexplosion würde man wahrscheinlich hören, aber die wird dem nachbarschaftlichen Zusammenleben auch etwas abträglich sein. Als Nachbar hat man bei sowas außerhalb der Ruhezeiten etwas Pech. Genau wie wenn nebenan Kleinkinder wohnen, Hunde oder der enthusiastische Trompeter oder Schlagzeuger. Da mit irgendwelchen an die Wände geschraubten Körperschallwandlern zurückzuschießen, oder vielleicht sogar mit Mikrowellen aus der eigens dafür aufgebauten Strahlenkanone - am Ende dann mit der Kalaschnikov wenn nichts anderes mehr Erfolg verspricht - finde ich irgendwie armseelig. Maschendrahtzaun und Knallerbsenstrauch... jetzt auch bei ihnen zuhause!
Michael J. schrieb: > ich habe das Problem, dass ich seit einger Zeit von meinem Nachbarn > praktisch Rund-um-die-Uhr mit Bassmusik beschallt werde. Praktisch oder tatsächlich rund um die Uhr? Die Uhrzeit ist dabei sehr entscheidend. Zur Nachtzeit kannst du direkt die Polizei rufen. Ich würde dir empfehlen zunächst mal in ein Schallpegelmessgerät zu investieren, um Messungen zu machen. Damit kannst du festzustellen, wie stark die Belästigung denn wirklich ist und u.U. ein Lärmprotokoll erstellen. Unterhalb von -40dB(A) muss man Geräusche vom Nachbarn in der Regel tolerieren. Als nächstes würde ich mal das Gespräch mit anderen Nachbarn suchen. Wenn die auch genervt sind: gemeinsam mit dem Vermieter sprechen. Vermieter sind i.d.R. deutlich zugänglicher, wenn sich mehrere Mieter im Haus über die gleiche Sache beschweren - ansonsten bis du als "Querulant" erstmal recht isoliert. Der Vermieter kann dann den lauten Mieter darauf aufmerksam machen, dass er den Hausfrieden stört, was auch zu einer Kündigung führen kann. Von anderen "Straf-Aktionen" würde ich echt absehen. Das zermürbt dich selbst, die anderen Nachbarn auch und bringt ja letztendlich nix ausser noch mehr Ärger. Wenn sich nichts bessert bleibt dir halt vernünftigerweise nur ein Umzug in eine leisere Wohnuung.
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Boris O. schrieb: > Mit einem Phased Array kannst du den Ort der maximalen Schallintensität > ziemlicn gut festlegen. Das erfordert aber viele Lautsprecher und etwas > Rechenleistung. Das geht aber erstaunlich gut. Auch durch eine Wand? Das glaubst du ja selber nicht…
Schlimmer als Musik ist das unerwartete. 2 "Spechte" an die Wand und in unregelmäßigen Abständen (10s bis 2 min) nacheinander (3s Abstand) einmal klopfen lassen, gegen die Decke oder Wand. Und dann in 10% der Fälle leicht variieren: 4s, einer doppelt, sowas halt.
Tolle Idee, vor allem wenn man nicht nur den einen Mieter, sondern alle anderen auch noch zum Feind haben möchte!
Das ist doch alles Quatsch. Wenn er Reden nicht verstehen will/kann und zwischen 22 Uhr und 6 Uhr Lärm macht, jedes Mal Polizei rufen. Irgendwann wird ihn das vielleicht auch mal nerven...
Beitrag #6001581 wurde von einem Moderator gelöscht.
Neben der Nachtruhe gibt es noch das Ordnungswidrigkeitengesetz, wonach
vermeidbarer Lärm vermieden werden muss, dazu zählt auch laute Musik.
Also nachts die Polizei holen, tagsüber das Ordnungsamt. Wahrscheinlich
steht auch noch Mietvertrag, dass nur in Zimmerlautstärke Musik gehört
werden darf -> Vermieter schriftlich Frist setzen (auch wenn du das
jetzt noch nicht magst), Mietkürzung androhen.
>der Vermieter würde sie dann einfach erhöhen
Warum denkst du das? Warum sollte er es nicht unabhängig davon tun?
Spätestens wenn vom Ordnungsamt saftige Geldstrafen kommen hört das auf.
Auf so Spielchen mit gegenseitig beschallen würde ich mich nicht
einlassen, regt nur alle anderen Mieter auf und der Störer wird noch
mehr laute Musik hören. Die Einsicht wird nur über den Geldbeutel
erfolgen.
Stanley S. schrieb: > Die Einsicht wird nur über den Geldbeutel erfolgen. Sehe ich auch so. Lernen durch Einsicht hat sich nur bei wenigen Leuten durchsetzen können in der Evolution. Lernen durch (finanziellen) Schmerz funktioniert da wesentlich besser.
Was sagen denn die anderen Nachbarn dazu? Wenn die sich auch gestört fühlen, dann kann man ja als Grüppchen bei dem netten Herren klingeln, das wirkt meist nachhaltiger. Wenn nicht dann rufen mehrere beim Ordnungsamt / der Polizei an. Dann kommen die vllt sogar.
Hallo, ich hatte auch mal Terrornachbarn. Die sind erst eingezogen als ich schon ein Jahr lang friedlich drin wohnte. Es gab Laute nervige Musik aus verschiedenen Richtungen Techno, HipHop und braune Kampfmusik. Hinzu kommt noch, dass sie Hunde hatte, die sehr Leiden mussten. Jeder Laut wurde bestraft. Gassi gehen war auch nicht ihr Lieblingssport. So roch dann auch der Hausflur. Ein anderer Mieter im Haus hat ihnen gleich den Kampf angesagt und Vermieter, Ordungsamt und Polizei regelmäßig gerufen. Fotos gemacht und etc. Polizei war oft da (ich wohnte ja nebenan und habe es direkt mitgekrieg) hat auch 2x gewaltsam die Tür geöffnet. Ich habe auch oft versucht mit ihnen zu reden. Was erstaunlicher Weise ganz gut ging. Aber nach ein paar Stunden oder am nächsten Tag gings gleich wieder los. ): Und auf ihre Tierhaltung habe ich sie natürlich nicht direkt angesprochen, da hätte ich mir mindestens eine eingefangen. Das Ende vom Lied ist. Ich bin ausgezogen. Man konnte manchmal keine Unterhaltung führen ohne das dämliche -Musikübertönende- geplappere der Leute und gejaule der gequälten Tiere. Sie wohnten vor 2 Jahren immer noch da (: Man muss dazu sagen, dass es auch sogenannte Sozialwohnungen waren mit entsprechender Miete (200€ - 250€ warm). Und dort (ostdeutsche Kleinstadt) sind die Vermieter froh, wenn ihr Wohnungsleerstand so gering wie möglich ist. Tja geht nach hinten los. Edit: Wollte ja noch was zu deiner Situation schreiben. Mach lieber nichts, womit du andere Nachbarn störst. So ein Krieg bringt unter Umständen nur Nachteile für deinen momentanen Standpunkt. Und aus Sicht eines Dritten vor Ort einfach nur behämmert. Wenn es wirklich Laute Musik ist, dann wird sie wohl auch einen anderen Nachbarn nerven. Mit denen solltest du dann über Maßnahmen sprechen. Vielleicht hat dein Störenfried auch nur eine Phase die in 3 Monaten vorbei ist ? MfG
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Christian R. schrieb: > Sehe ich auch so. Lernen durch Einsicht hat sich nur bei wenigen Leuten > durchsetzen können in der Evolution. Hä? Lernen ist bei höheren Wirbeltieren sehr verbreitet und Homo sapiens ist sogar sehr gut darin – zumindest in jungen Jahren. Dass sie im Laufe ihres Lebens zunehmend lernunfähig werden bis hin zur Verblödung, wenn sich das Umfeld ändert, hat mit der Evolution nicht viel zu tun.
Uhu U. schrieb: > Lernen ist bei höheren Wirbeltieren sehr verbreitet und Homo sapiens > ist sogar sehr gut darin Wie man am eindrucksvoll geschilderten Beispiel von "B-Seite A." nachvollziehen kann, gibt es einige Ausnahmen. Solche Leute sind offenbar von Geburt an asozial, dumm, lernunfähig und gerne auch alkohol- oder drogenabhängig. Alle Bemühungen sie in für die Gesellschaft erträgliche Subjekte zu wandeln sind zum Scheitern verurteilt. Persönliche Gespräche, Androhung von Konsequenzen für ihr Handeln (durch Vermieter, Polizei und Gerichtsvollzieher) verpuffen im Nichts. Der Vernünftige erkennt die aussichtslose Lage und ergreift rechtzeitig die Flucht.
Uhu U. schrieb: > Dass sie im Laufe ihres Lebens zunehmend lernunfähig werden bis hin zur > Verblödung, wenn sich das Umfeld ändert, hat mit der Evolution nicht > viel zu tun. Da gab es doch mal einen Präzedenzfall: Beitrag "Fenster abschleifen am Montag den 24.12. - oder: Wann ist Heiligabend und wenn ja, wieviele?"
Michael J. schrieb: > dass ich seit einger Zeit von meinem Nachbarn praktisch Rund-um-die-Uhr > mit Bassmusik beschallt werde. Wie laut? Hast du das mal gemessen? Gerade unliebsame Geräausche sind nämlich auch relativ leise relativ störend. > -Dachte, den Lautsprecher auf ein, zwei oder drei gefaltete Handtücher > zu legen, um Schallübertragung in unerwünschte Richtungne zu verhindern. Gerade Bässe haben die Eigenschaft, sich rundum auszubreiten. Kauf doch einen Bodyshaker und schraub den an die Decke. Dann wackelt die ganze Hütte. > Einerseits könnte dann die Übertragung größer sein, andererseits hören > dann vielleicht auch die anderen Nachbarn was? Ja, das ist so: wenn die ganze Hütte wackelt, dann hören auch die Nachbarn was. Allein ich glaube, wenn der Nachbar üblicherweise laute Musik hört, dann deshalb, weil er eigentlich fast taub ist. Deine Störversuche könnten dann evtl. ungehört verschallen. Ben B. schrieb: > 2x 1,2kW Sinusleistung im Zimmer zu stehen. Kleines PA-Überbleibsel aus > DJ-Zeiten. Das ist dann aber schon länger her. Heute (und eigentlich schon länger) werden PA mit RMS-Leistung bewertet. ;-) Und 1kW RMS passt inzwischen gut in handgreifliches Format: https://www.thomann.de/de/alto_ts_315.htm B-Seite A. schrieb: > Vielleicht hat dein Störenfried auch nur eine Phase die in 3 Monaten > vorbei ist ? Wenn ein Elektriker die richtige Phase erwischt, dann ist die Lärmbelustigung sofort vorbei... ;-)
Michael J. schrieb: > Ich bin nervlich am Ende. Ich kann das nachvollziehen und glaube dir. Ich weiß wovon du sprichst. Das möchte wirklich niemand erleben und ist für andere auch schwer nachvollziehbar bzw. wird, wie teilweise hier, dumm kommentiert. Die einzige hilfreiche Lösung ist wirklich ausziehen. Alles andere wird deine Nerven weiter ruinieren weil es nicht den gewünschten Effekt hat. Und wenn doch dann nur kurzfristig.
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B-Seite A. schrieb: > Vielleicht hat dein Störenfried auch nur eine Phase die in 3 Monaten > vorbei ist ? Entweder er geht gleich auf die Lärmbeschwerden ein und mäßigt sich, oder er wird mit seinem asozialen Verhalten weiter machen. Was mich wundert ist das diese Typen nicht einfach einen guten Kopfhörer benutzen und dann keinen Streit mit den Nachbarn haben... Ich würde ausziehen, denn wenn er gar nicht mit sich reden lässt wird das ohne einen "langen Kampf" nichts. Leiden wird der gestörte, der Störer hat ja offensichtlich keine Soziale Intelligenz. Bin aus ähnlichem Grund auch schon mal ausgezogen. Denn wenn in der Nachbarswohnung die Eltern weg waren hat der nichtsnutzige" (O-Ton sein Vater!) Sohnemann gerne mal die Anlage ausgefahren, auch gerne mit dem "A****f***-Song, hat sehr zum Ruf des Hauses beigetragen.* Sein Vater hat ihm immer schön die Hölle heiß gemacht weil fast alle Nachbarn, 15 Parteienhaus + drumherum, sich beschwert haben. Also zusätzlich nochmal Lärmstörung, allerdings nur in 1-2 Liederlänge. :-D Wegen dem Lärm habe ich mit seinem Daddy nie geredet, aber den Sohnemann ein paar mal gebeten leiser zu machen. War dann noch hörbar, aber so leise das Ohropax geholfen hat. Das ich ihm sagte das ich direkt mit ihm rede und mich nicht an seine Eltern wende hat wahrscheinlich zur "teilweisen Vernunft" beigetragen. Als dann die Unterschriftenliste wegen Lärm, Rasenmähen und Würstchengrillen rumging wusste ich das es Zeit ist wegzuziehen. Habe es nicht bereut, gutes Wohnen sollte einem was wert sein.
> Das ist dann aber schon länger her. Heute (und eigentlich > schon länger) werden PA mit RMS-Leistung bewertet. ;-) Jo, weil's zwischen den beiden Angaben ja auch so einen großen Unterschied gibt... > Und 1kW RMS passt inzwischen gut in handgreifliches Format: Nö, das ist noch sowas größeres, schweres, robustes. So mit dickem Ringkerntrafo drin, drückt auch auf dem Fuß und nicht nur auf den Ohren, sowas was nicht gleich bei der kleinsten Spannungsspitze den Arsch hochreißt wie manche neumodischen Schaltnetzteil-Endstufen. Die Endstufe ist auch gar nicht so sehr unhandlich. Wenn man vernünftige Pappen haben will, dann sind die das, was das handliche Format leicht ausdehnt.
Eventuell könnte ein wenig Schallentkopplung das Problem schon deutlich reduzieren, eventuell wäre der Nachbar grundsätzlich durchaus zu einem Entgegenkommen bereit, und ist sich überhaupt nicht bewusst, wie laut die Musik bei anderen Nachbarn zu hören ist. Ich jedenfalls kenne das Problem von der anderen Seite her: Die Nachbarn unter mir beschweren sich alle paar Jahre mal bei mir darüber, dass es angeblich zu laut sei. Es geht dabei allerdings nie um die Lautstärke von Musik, Fernseher oder Ähnlichen, sondern um andere Schallquellen. Neulich z.B. stand er abends wieder vor meiner Tür und hat mich auf ununterbrochenen lauten Krach aus meiner Wohnung hingewiesen. Ich hatte erst einmal keine Ahnung, von was überhaupt reden könnte; es stellte sich heraus, dass er ein pausenlos laufendes Faxgerät als Übeltäter vermutet. Besitze ich aber gar nicht. Tatsächlich war es wohl mein 3D-Drucker. Ich war echt perplex, denn ich hätte im Leben nicht damit gerechnet, dass mein 3D-Drucker überhaupt in einer Nachbarwohnung zu hören sein könnte. Denn sooooo laut ist der meinem Empfinden nach jetzt auch nicht, ich schlafe manchmal sogar im gleichen Zimmer, wenn er druckt. Und er hatte schliesslich auch vier Gummipuffer in jeder Ecke am Boden. Trotzdem haben sich die Vibrationen der Schrittmotoren etc. offenbar so stark übertragen, dass es bei meinen Nachbarn deutlich zu hören war - vielleicht sogar lauter als bei mir selbst. Gelöst habe ich das Problem im Endeffekt dann ganz einfach und billig dadurch, dass ich unter jeder Ecke des 3D-Druckers zusätzlich ein Stück von so einer dicken schwarzen Gummimatte gelegt habe, die man zur Schallentkopplung unter Waschmaschinen legt. Das hat die Vibrationen des 3D-Druckers offenbar äusserst effektiv gedämpft; der Nachbar konnte dann nach eigener Aussage absolut nichts mehr hören. Da es bei Dir um ein ähnliches Problem geht, nämlich um die unerwünschte Übertragung speziell niederfrequenten Schalls durch die Hauswände, könnte mglw. der gleiche Lösungsansatz helfen, nämlich einfach die Lautsprecher besser zu entkoppeln. Vielleicht ist dem Nachbarn ja wirklich wie in meinem Fall einfach gar nicht bewusst, wie stark die Bässe in angrenzenden Wohnungen zu hören sind, und er wäre im Sinne des Hausfriedens insgeheim durchaus bereit, einem derart einfachen Ansatz zumindest eine Chance zu geben, wenn Du ihm einfach mal acht dicke Gummipuffer für seine Lautsprecher in die Hand drückst und ihn freundlich bittest, die doch mal auszuprobieren. Einen Versuch ist es zumindest wert, und deutlich weniger aufwändig als umzuziehen oder irgendwelche Rache-Massnahmen zu planen.
Ben B. schrieb: > Übrigens habe ich hier 2x 1,2kW Sinusleistung im Zimmer zu stehen. Dazu brauchst Du aber auch Lautsprecher mit sehr schlechtem Wirkungsgrad (<80dB). An einer Klipsch RF-62 mit 97dB werden Dir die Fenster zerspringen. Auch eine Ascent90 mit nur 89dB sollte man in einer Mietwohnung lieber nicht über 100W aufdrehen.
Öh, keine Ahnung was die Pappen an Wirkungsgrad haben. Ich habe zwei größere Fullrange-Boxen behalten, die jeweils zwei schöne große Bass-Pappen haben. Pro Stück 800W Sinusleistung (oder RMS wie immer man es nennen will, nur nicht PMPO), also kann ich die Endstufe nicht ganz ausfahren. Bin also auf 2x 800W Dauerleistung limitiert, aber Du hast insofern Recht, daß man das in der Bude bei weitem nicht ausfahren kann. Ein Schaden an den Fenstern oder so habe ich zwar noch nicht geschafft, aber bei so 600..700W gemessen an der Steckdose treten sehr merkwürdige Effekte auf. Zum einen fühlt man deutlich, daß man Haare an den Unterarmen hat und noch ein wenig mehr werden LCD-Bildschirme plötzlich unscharf (was sicher nicht am Bildschirm liegt). Außerdem fällt diverses Zeug irgendwo runter, was vorher eigentlich einen sicheren Stand im Regal hatte. Gesund ist das mit Sicherheit nicht, aber nicht ganz so schlimm wie Rauchen und die Betriebskosten sind auch viel geringer als die von einem Handy am Steuer.
Ben B. schrieb: > Gesund ist das mit Sicherheit nicht, aber nicht ganz so schlimm wie > Rauchen Dass man vom Rauchen taub werden kann, hatte ich bis jetzt noch nicht gehört… Wenn du noch ein wenig weiter aufdrehst, rasiert es dir nicht nur die Sinneshaare im Innenohr, sondern auch noch die Haare außen am Kopf.
> Dass man vom Rauchen taub werden kann, hatte ich bis jetzt > noch nicht gehört… Wenn Du mit Lungenkrebs in die Holzkiste kippst, schließt das Krankheitsbild Taubheit mit ein.
Ben B. schrieb: > Ein Schaden an den Fenstern oder so habe ich zwar noch nicht geschafft, > aber bei so 600..700W gemessen an der Steckdose treten sehr merkwürdige > Effekte auf. Zum einen fühlt man deutlich, daß man Haare an den > Unterarmen hat und noch ein wenig mehr werden LCD-Bildschirme plötzlich > unscharf (was sicher nicht am Bildschirm liegt). Außerdem fällt diverses > Zeug irgendwo runter, was vorher eigentlich einen sicheren Stand im > Regal hatte. Gesund ist das mit Sicherheit nicht, aber nicht ganz so > schlimm wie Rauchen Wenn du in meiner Gegenwart die Musik so laut aufdrehen würdest, würde dir Rauchen weniger schaden...
Ben B. schrieb: > Wenn Du mit Lungenkrebs in die Holzkiste kippst, schließt das > Krankheitsbild Taubheit mit ein. Da wirst du wohl die Pathologie revolutionieren müssen, bevor dir das einer (nicht nur) aus dieser Zunft glaubt…
> Wenn du in meiner Gegenwart die Musik so laut aufdrehen würdest, > würde dir Rauchen weniger schaden... Das glaube ich nicht, Richard!
Joachim S. schrieb: > es > stellte sich heraus, dass er ein pausenlos laufendes Faxgerät als > Übeltäter vermutet. Besitze ich aber gar nicht. > > Tatsächlich war es wohl mein 3D-Drucker. Ist doch nah dran.
Was für ein Faxgerät hätte das eigentlich sein sollen? Fernschreiber wäre klar, aber welche Baugruppe eines Faxes soll Radau machen können, wenn man von dem schabenden Papiergeräusch beim Zeilenvorschub absieht (man denke an Hannes Waders kratzende Schreibfeder)?
Percy N. schrieb: > aber welche Baugruppe eines Faxes soll Radau Faxe sind doch besonders glaubwürdige Dokumente, vor allem wenn sie vom Faxgerät gleich in Granit gemeißelt werden…
Percy N. schrieb: > Fernschreiber wäre klar, aber welche Baugruppe eines Faxes soll Radau > machen können, wenn man von dem schabenden Papiergeräusch beim > Zeilenvorschub absieht (man denke an Hannes Waders kratzende > Schreibfeder)? Wenn man den Monitorlautsprecher mitlaufen lässt. Pieep-Krrrrr... In den '80ern konnte man das in Arztpraxen regelmäßig hören.
soul e. schrieb: > Percy N. schrieb: > >> Fernschreiber wäre klar, aber welche Baugruppe eines Faxes soll Radau >> machen können, wenn man von dem schabenden Papiergeräusch beim >> Zeilenvorschub absieht (man denke an Hannes Waders kratzende >> Schreibfeder)? > > Wenn man den Monitorlautsprecher mitlaufen lässt. Pieep-Krrrrr... > In den '80ern konnte man das in Arztpraxen regelmäßig hören. Ja, das kenne ich auch noch, aber eigentlich war Ruhe, sobald sich die Kisten miteinander über die Übertragungsmodalitäten verständigt hatten. Vor 20 Jahren dieselbe Nummer mit "ich bin ja schon drin" und V.90-Modem. Aber Ärzte sind tatsächlich Genies in Sachen TK-Technik. Meiner ist gerade in Urlaub. Nach dem achten Klingeln verrät es der AB ...
So ein Faxgerät besteht ja nicht nur aus dem Modem, sondern auch aus Enzugscanner- und Druckereinheit. Beide sind schon dazu in der Lage, Geräusche zu produzieren.
Schade, dass der TE die Frage zu den anderen Nachbarn nicht beantwortet hat bisher. Ich hatte mal einen ähnlichen Fall und Reden brachte genau garnichts. Manche Leute haben wohl keine gute Kinderstube und lernen nicht, was Rücksicht bedeutet. Was geholfen hat (aber nicht Nachmachen, ist nur ein persönliches Beispiel), Es war ein Mehrparteienhaus mit zugänglichem Zählerschrank. Als es mir irgendwann zu viel wurde, hab ich dem Typen einfach die Neozed-Vorsicherungen rausgedreht, mitsamt der Schraubkappe und mitgenommen. Hab gesagt, dass er sie wiederbekommt, wenn er weiß, wie man sich zu benehmen hat. Hat sehr geholfen ;) Dass man diese Sicherungen + Schraubkappe in jedem Baumarkt bekommt, das lag weit über seinem Horizont und ja, ich nehme auch in Kauf, dass ihm der Kühlschrank abtaut. Das nervt sicher, genauso wie laute Dauerbeschallung. Letztlich sind wir sogar Freunde geworden, bis er irgendwann weg war, sich die Miete nicht mehr leisten konnte. Aber wie gesagt, nicht nachmachen.
Serge W. schrieb: > Es war ein Mehrparteienhaus mit zugänglichem Zählerschrank. > Als es mir irgendwann zu viel wurde, hab ich dem Typen einfach die > Neozed-Vorsicherungen rausgedreht, mitsamt der Schraubkappe und > mitgenommen. Effektiver wäre es gewesen eine defekte Sicherung einzubauen, wo das Plättchen wieder mit Sekundenkleber angeklebt wurde ;-)
Serge W. schrieb: > Hab gesagt, dass er sie wiederbekommt, wenn er weiß, wie man sich zu > benehmen hat. Hat sehr geholfen ;) Damit hast du dich strafbar gemacht. Das kann ein Schuss ins Knie werden.
LOL!! Anderen Leuten die Sicherung rausdrehen... Du, ich hätte einfach Deine Sicherungen genommen und bei mir reingedreht wenn Du mir meine klaust. Alternativ Polizei rufen und 'ne Anzeige wegen Nötigung/Sachbeschädigung. Alternative II - Affekthandlung, in deren Folge Du einen Tag später Sicherungen, Schraubhülsen und Deine Zähne nach Deinem Toilettengang im Klo wiedergefunden hättest.
Ben B. schrieb: > Alternativ Polizei rufen und 'ne Anzeige wegen > Nötigung/Sachbeschädigung. Alternative II - Affekthandlung, in deren > Folge Du einen Tag später Sicherungen, Schraubhülsen und Deine Zähne > nach Deinem Toilettengang im Klo wiedergefunden hättest. Ich weiß ja, dass du einen Hang zum Übertreiben hast, wie in allen deinen Beiträgen... der Typ hätte keine Polizei in seiner Wohnung/Kifferbude haben wollen ;)
Hans H. schrieb: > Effektiver wäre es gewesen eine defekte Sicherung einzubauen, > wo das Plättchen wieder mit Sekundenkleber angeklebt wurde ;-) Genial, danke! ;)
Ben B. schrieb: > Alternative II - Affekthandlung, in deren > Folge Du einen Tag später Sicherungen, Schraubhülsen und Deine Zähne > nach Deinem Toilettengang im Klo wiedergefunden hättest. Solch eine Reaktion wäre seitens des asozialen Arschloch-Nachbarn aus dem Ursprungsposting IMHO durchaus zu bedenken gewesen.
Liebe Nachbarn, schenkt euch mehr Blumen und Kuchen!
Hallo Leute, wie Ihr Euch vielleicht denken könnte, steht dieser Thread in Zusammenhang zu meinem früheren Thread: Beitrag "Bei lautem Nachbarn mit zielgerichteter Beschallung revanchieren - technische Umsetzung" Danke für die zahlreichen Antworten im anderen Thread, ich werde auch noch antworten. Ich verfolge im Moment mehrere Ansätze. Für das jetzige Thema mache ich einen neuen Thread auf, sonst würde, glaube ich, der Rahmen des anderen Thread gesprengt. Ich hoffe, das ist okay. Was ich jetzt schon mal sagen kann, ist das der Lärm nicht so laut ist, dass er ordnungsrechtlich justiziabel wäre (mietrechtlich evtl., aber das ist eine andere Frage). --- Bei Google stößt man immer wieder auf die Grenzwerte 40 dB tagsüber und 30 dB nachts, was im Empfängerraum (also im Raum des "Gestörten" ankommen dürfe). Hier ein kleiner Überblick über die Thematik: https://de.wikipedia.org/wiki/Zimmerlautst%C3%A4rke#DIN_4109 Neben der DIN 4109 stößt man auch immer wieder auf ein Urteil eines Landgerichts, dass diese Werte als Richtwerte angibt (Kleve oder Hamburg, wenn es von Interesse ist, kann ich es raussuchen). Im Zimmer des Störers dürfen somit bis zu 80 db emittiert werden (finde ich schon recht heavy, besonders wenn es Nachtzeit wäre). Allerdings liest man auch immer wieder, das die Lautstärke der Bausubstanz angepasst werden soll, und dass Vermeidbarkeit des Lärms eine Rolle spielt (s.u.). Ich finde diese Werte dennoch recht erstaunlich. Vor einiger Zeit habe ich schon mal dB-Messungen von nachbarschaftlicher Musik gemacht (allerdings in einem anderen Zusammenhang als dem jetzigen), mit diesen beiden Messgeräten: https://www.conrad.de/de/p/voltcraft-schallpegel-messgeraet-sl-100-30-130-db-31-5-hz-8-khz-100804.html https://www.conrad.de/de/p/voltcraft-schallpegel-messgeraet-sl-10-30-130-db-31-5-hz-8-khz-kalibriert-nach-werksstandard-ohne-zertifikat-1662850.html Bei Conrad sind auch die Datenblätter der beiden Geräte verlinkt. Wenn ich nichts übersehen habe, haben beide Geräte die gleichen Werte. Ist mir gar nicht klar, wie der Preisunterschied zustande kommt. Das SL-10 misst in einem ganz ruhigen Zimmer ca. 31 bis 32 db und das SL-100 soweit ca. 30 bis 31 dB. Das passt soweit, bei beiden Geräten beginnt der Range bei 30 dB. Als einmal ein Musikproblem auftrat (war ein anderer Nachbar als der jetzige), haben beide Geräte jeweils an der Wand an der lautesten Stelle einen Wert von ca. 3 dB über den beiden o.g. Vergleichswerten gemessen (also ca. 34 bis 36 dB, auch Spitzen waren unter 40 dB). Bei einer offiziellen Messung (in der Mitte des Raumes usw.) wären die Werte wohl noch niedriger ausgefallen. Erstaunlich finde ich das aus diesen Gründen: Die Musik kam schon recht laut hier an. Überraschend, dass damit die Tagesgrenze von 40 dB sogar noch unterschritten wurde. Zum Vergleich: Ich habe mal meinen Fernseher so eingestellt, dass er für mich die richtige Zimmerlautstärke hatte. Am Sessel neben dem Ohr habe ich Wert von gut 30 dB gemesen, Spitzen jedenfalls unter 35 dB. Wenn man somit die Richtwerte von 30 dB Nachts und 40 dB tagsüber wörtlich nimmt, dürfte ein Nachbar theoretisch so laut beschallen, dass es sich für den Geschädigten so anhört, als würde Nachts in seinem Zimmer ein TV laufen. Tagsüber dürfte die Beschallung sogar so laut sein, dass der eigene Fernseher gar nicht mehr oder schlecht zu hören ist. Oder sind mit den Richtwerten eher Spitzen gemeint? Die Rechtspraxis ist hier leider recht unübersichtlich, meistens wird sowas ja vor dne Amtsgerichten verhandelt. Überdies unterscheiden die Gerichte noch zwischen vermeidbarem Lärm (Bassmusik wird das wohl sein) und unvermeidbarem Lärm (Laufen, Duschen, Haushaltsgeräte). Kürzlich wurde der Wikipedia-Artikel erweitert, da wird wieder ein anderer Richtwert angegeben, jetzt bin ich vollends verwirrt: Nachts bis zu 25 dB, aber nur für unvermeidbaren Lärm. Über vermeidbaren Lärm wird gar nichts gesagt. D.h. dann 0 dB, oder ist das der Willkür des Richters unterworfen. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Zimmerlautst%C3%A4rke#VDI-Richtlinie_2058 Was den Lärm anbelangt mit dem ich mich befasse, gehe ich davon aus, dass dieser unter 30 dB liegt (habe noch nicht gemessen, da ich die Messgeräte nur getestet und wieder zurückgeschickt habe). Ich bräuchte also ein besseres Messgerät als bisher. Bisher habe ich nur ein Gerät gefunden, dass Werte von unter 30 dB misst, dieses hier ab 14 dB: https://www.amazon.de/Professionelles-Schallpegelmessger%C3%A4t-Premium-Klasse-Sauter-Genauigkeitsklasse/dp/B074H6X12M/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=db+messger%C3%A4t&qid=1571179184&sr=8-3 Das nächstgrößere Modell hat anscheinend keinen Vorteil, außer, dass es bereits ab 13 db misst? Hier: https://www.amazon.de/Professionelles-Schallpegelmessger%C3%A4t-Premium-Klasse-Sauter-Genauigkeitsklasse/dp/B074HF3NSW/ref=sr_1_2?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=db+messger%C3%A4t&qid=1571179184&sr=8-2 Habe versucht, einen Shop zu finden der ein Gerät das bereits Werte von unter 30 dB misst, aber bislang nichts gefunden. Weiß da jemand was? 1.200 € für so ein Gerät sind für mich sehr viel Geld, zumal ich ja noch nicht weiß, was mir das bringt. Wichtig wäre es mir erstmal, herauszufinden wie stark die Belästigung objektiv ist. Man liest auch immer wieder, dass die Schwelle von 30 dB nicht in Stein gemeiselt ist, vermeidbar vs nicht-vermeidbar spielt eine Rolle und wie ennervierend der Lärm ist. D.h. auch Werte unter 30 dB können justiziabel sein und u.U. untersagt werden. Habe u.a. psychologische Fachliteratur gefunden, dass stakkatoartiger Lärm (also auch Bässe) besonders schädlicher ist als anderer Lärm. Mir scheint subjektiv, tiefe Frequenzen sind auch läster als mittlere, v.a. wenn die Tiefen etwas dröhnen? Kann das jemand bestätigen? Noch ein kleines Schmankerl: Habe ein Gerichtsurteil gefunden, wo jemand über einer Bar eingezogen ist. Im Schlafzimmer waren es dann Nachts 55 dB (50 db?), wenn es von Interesse ist, kann ich das Gerichtsurteil noch mal raussuchen. Das Gericht hat 40 % Mietminderung gestattet, mit der Begründung, die Wohnung wäre nur teilweise nutzbar. Finde ich noch zuwenig. Selbst mit Ohropax vom Discounter getragen werden, werden tiefe Frequenzen nur um ca. 30-35 dB gedämmt (meiner Erfahrung nach funktioniert das tatsächlich), blieben noch 15 dB über. Meiner unmaßgeblichen Meinung nach, ist damit das Schlafzimmer und somit die Wohnung nicht nutzbar und somit unbewohnbar. Ist mir rätselhaft, dass es für so einen Fall keine rechtlichen Vorgabne gibt (Baurecht?), m.E. dürfte eine solche Fläche nie aus Wohnraum vermietet werden, allenfalls als Gewerberaum. Grüße, Michael
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Du schon wieder... na das werde ich mir jetzt nicht alles durchlesen, wäre Zeitverschwendung. > Bei Google stößt man immer wieder auf die > Grenzwerte 30 dB tagsüber und 40 dB nachts Soso, nachts darfs also lauter sein als tagsüber? Prima, gleich mal die Anlage aufreißen! Wie gesagt, ich halte von Deinem Nachbarschaftskrieg nichts. Geht's Dir wenigstens besser, nachdem Du jetzt regelmäßig hier im Forum Deinen Frust darüber ablässt?
Ben B. schrieb: > Du schon wieder... na das werde ich mir jetzt nicht alles durchlesen, > wäre Zeitverschwendung. > >> Bei Google stößt man immer wieder auf die >> Grenzwerte 30 dB tagsüber und 40 dB nachts > Soso, nachts darfs also lauter sein als tagsüber? > Prima, gleich mal die Anlage aufreißen! > > Wie gesagt, ich halte von Deinem Nachbarschaftskrieg nichts. Geht's Dir > wenigstens besser, nachdem Du jetzt regelmäßig hier im Forum Deinen > Frust darüber ablässt? Als Zeitverschwendung empfinde ich es, dass Du in meinen Threads postest. Unterlasse das doch bitte. Auf mich wirkt das was Du machst als trollen. https://de.wikipedia.org/wiki/Troll_(Netzkultur) Ich habe Deinen Beitrag dem Admin gemeldet. Wenn Dich das Thema nicht interessiert, unterlasse es doch bitte, in meinen Threads zu posten.
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Ben B. schrieb: > Wie gesagt, ich halte von Deinem Nachbarschaftskrieg > nichts. Relevanz? In China ist übrigens ein Sack Reis umgefallen. Der amerikanische Präsident hat eine Krisensitzung im Weissen Haus einberufen und will auch den Einsatz von Kernwaffen nicht mehr ausschließen. Ich kann das Problem des TO übrigens gut verstehen; ich bin auch relativ lärmempfindlich. (Sein Auftreten hier kann ich weniger verstehen; das ist aber ein anderes Thema.)
Michael J. schrieb: > Ich habe Deinen Beitrag dem Admin gemeldet. Tatsächlich? Wenn jemand anderer Meinung ist als Du, drohst Du ihm mit dem großen Bruder respektive der Polizei. Super. So macht man sich Freunde. Könnte dieses Verhalten etwas mit Deinem Lärmproblem zu tun haben?
Michael J. schrieb: > > Was ich jetzt schon mal sagen kann, ist das der Lärm nicht so laut ist, > dass er ordnungsrechtlich justiziabel wäre (mietrechtlich evtl., aber > das ist eine andere Frage). > > --- > [...] > > Habe versucht, einen Shop zu finden der ein Gerät das bereits Werte von > unter 30 dB misst, aber bislang nichts gefunden. Weiß da jemand was? > 1.200 € für so ein Gerät sind für mich sehr viel Geld, zumal ich ja noch > nicht weiß, was mir das bringt. > Lärmpegelmessgeräte für weniger als 15.000 € dämpfen den Lärm allenfalls ganz unwesentlich. Und da Du den Rechtsweg vermeiden willst, werden Dir Messwerte wenig helfen, sofern Du nicht Dein Lebensglück darin suchst, Dich an Deiner Viktimisierung zu delektieren. > Wichtig wäre es mir erstmal, herauszufinden wie stark die Belästigung > objektiv ist. Man liest auch immer wieder, dass die Schwelle von 30 dB > nicht in Stein gemeiselt ist, Wie auch? Das arme Tier! > vermeidbar vs nicht-vermeidbar spielt eine > Rolle und wie ennervierend der Lärm ist. D.h. auch Werte unter 30 dB > können justiziabel sein und u.U. untersagt werden. Aber das willst Du ja erklärter Maßen nicht! > Habe u.a. > psychologische Fachliteratur gefunden, Prima Ansatz! > dass stakkatoartiger Lärm (also > auch Bässe) besonders schädlicher ist als anderer Lärm. ... aber leider falsches Thema! Alle Achtung! Nachdem schon Dein oben angezogener Troll-Thread erstaunlich "gut läuft", hier einfach den nächsten aufzumachen, parallel dazu ... ... das bringt nicht jeder!
Michael J. schrieb: > auch Werte unter 30 dB können justiziabel sein So lange du keine amtlich anerkannte Fachkraft zur Lärmermittlung bist, kannst du dir dein "justitiabel" an die Pupe schmatzten.
Percy N. schrieb: > Alle Achtung! > > Nachdem schon Dein oben angezogener Troll-Thread erstaunlich "gut > läuft", hier einfach den nächsten aufzumachen, parallel dazu ... Ich glaube nichtmal, dass er trollt. Solche Nachbarn gibt es leider wirklich. Allerdings fehlt dem TE wohl etwas Sozialkompetenz.
Percy N. schrieb: > hier einfach den nächsten aufzumachen, parallel dazu ... Ja, einer reicht. Denn das dahinterstehende Problem an sich ist ja exakt das selbe. Und es ist kein technisches, sondern ein soziales Problem. Deshalb können wir hier auch keine technische Lösung finden oder "herdiskutieren". Michael J. schrieb: > Die Musik kam schon recht laut hier an. Überraschend, dass damit die > Tagesgrenze von 40 dB sogar noch unterschritten wurde. Wie schon Lothar M. schrieb: >> unliebsame Geräusche sind nämlich auch relativ leise relativ störend.
Serge W. schrieb: > Allerdings fehlt dem TE wohl etwas Sozialkompetenz. Ich habe eher den Eindruck, dass da zwei Beteiligte mit unterschiedlichen Eigenheiten in ihrer Sozialkompetenz ganz ungünstig aufeinderstoßen. Wir bekommen hier aber natürlich nur die eine Sicht auf die Situation zu lesen. Da ist zum Einen ein rücksichtsloser und uneinsichtiger Hörer basslastiger Musik und zum Anderen ein offenbar lärmempfindlicher Mieter. Normalerweise müsste ein Krachmacher schon drei Mietparteien ärgern, nämlich den Etagen-Nachbarn, dem Mieter eine Etage tiefer und den eine Etage höher. Da müsste der OP dann eigentlich Mitstreiter in der Diskussion mit Vermieter und ggf. Polizei haben. Wenn allerdings einer der senkrechten Nachbarn stocktaub und der andere Keller oder Dachboden heißt, ja, dann ist der OP alleine mit dem Problem...