Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Mechanisches Pendel


von Thomas H. (thomasthepommes)


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Hallo ihr :)

Ich bin aktuell ein wenig ratlos und bräuchte Hilfe :(

Für eine Studienarbeit muss ich ein Pendel zum schwingen bringen. Das 
Pendel wurde von einem früheren Studenten bereits gebaut und ich soll es 
nun irgendwie zum schwingen bringen.

Zum allgemeinen Aufbau des Pendels:

Das Pendel hängt an einem Aufbau aus Al Profilen. Der eigentliche 
Pendelarm hängt an einer Querachse und ist ca. 40cm lang. Am Ende des 
Arms befindet sich eine Art Halbmond-förmiges Blech. Erinnert auch eine 
Guillotine. Das Blech schwingt dabei am tiefsten Punkt durch eine Spule 
welche als Wirbelstrombremse arbeitet. Damit soll eine Dämpfung auf das 
Pendel gebracht werden. Desweiteren gibt es am Pendelarm noch eine Kugel 
die zur Verschiebung des Schwerpunkts dient.


Was soll das Pendel können:

Meine Aufgabe ist es nun das Pendel zu bewegen. Hierzu soll irgendwie 
eine Kraft auf das Pendel übertragen werden. Dabei soll das Pendel eine 
Auslenkung von mindesten 20° in beide Richtungen schaffen. Außerdem soll 
es möglich sein, das Pendel bei 20° zu halten. Die Frequenz soll 
zwischen 1/4Hz und 1Hz stufenlos eingestellt werden können.

Es soll auch das aktuelle Drehmoment erfasst werden.

Da die Aufgabe von unserem Physik-Professor stammt möchte er dann auch 
sehen was zB. passiert wenn das Pendel gegenphasig zur Anregungsfrequenz 
schwingt.


Mein Problem:

Ich habe einige Ideen wie ich sowas realisieren könnte aber keine davon 
gefällt mir. Ich hatte überlegt das Pendel über eine Spule anzuregen. 
Ähnlich wie in dem Beitrag:

Beitrag "Transistor für ewiges Pendel GC 100 pnp - Transistor (NF)"

Aber ich bin mir nicht sicher ob sowas in meinen Dimensionen noch gut 
funktioniert. Außerdem scheint die Schaltung schon sehr alt zu sein und 
eventuell gibt es da bessere Lösungen. Außerdem könnte man damit das 
Pendel nicht bei 20° Ausschlag anhalten. 1/4Hz könnten auch schwierig 
werden... das ist halt verdammt langsam T_T


Ich hatte auch überlegt das Pendel im Ruhepunkt mit einem Motor 
anzuregen, ähnlich wie man es oben in der Wikipedia sieht:

https://de.wikipedia.org/wiki/Erzwungene_Schwingung

Leider darf ich den aktuellen Aufbau nicht soweit modifizieren.


Wenn es darum geht einen Motor direkt an die Achse zu hängen und das 
Pendel darüber irgendwie anzuregen steigt mein Hirn komplett aus.


Bitte helft mir :(


PS: Ich mache eigentlich ehr CAD Konstruktion. Das ganze Feld ist 
absolut nicht mein Spezialgebiet und ich habe das Thema auch ehr 
widerwillig gewählt bzw. musste ich es nehmen.

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas H. schrieb:

> Das Blech schwingt dabei am tiefsten Punkt durch eine Spule
> welche als Wirbelstrombremse arbeitet.

Wäre es nicht sinnvoller, diese Spule als Antrieb und nicht
als Bremse zu benutzen?

von asfndf,.asuavfvnrui3 (Gast)


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Mit der Hand in die Apparatur hineingreifen und das Pendel so anregen.
Würde sehr viel Aufwand sparen. Dann kann man das Pendel nämlich auch 
bei 20° einfach festhalten.

von Thomas H. (thomasthepommes)


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Harald W. schrieb:
> Thomas H. schrieb:
>
>> Das Blech schwingt dabei am tiefsten Punkt durch eine Spule
>> welche als Wirbelstrombremse arbeitet.
>
> Wäre es nicht sinnvoller, diese Spule als Antrieb und nicht
> als Bremse zu benutzen?

Da der Aufbau schon so existiert habe ich darauf leider keinen Einfluss.

Die Überlegung, die Spule auch gleichzeitig als Antrieb zu benutzen 
hatte ich aber auch schon. In einem der verlinkten Beiträge gab es ja 
einen ähnlichen Aufbau. Hier wäre noch ein weiteres Beispiel wie sowas 
mit einer Spule verwirklicht wurde:

http://sheepdogguides.com/arduino/aht8pendu.htm

Die Idee mit der Spule ist auch aktuell mein Favorit...


Ich würde nur gern auch noch andere Ideen hören bevor ich mich auf 
irgendwas festlege bzw. auch gern Bedenken zu der Idee.

von Lurchi (Gast)


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Um so ein Pendel statisch bis 20 Grad auszulenken benötigt man schon 
recht viel Drehmoment. Das dürfte deutlich über den Antrieb hinausgehen, 
den man auf ein nicht zu sehr gedämpftes System ausüben will.

Die Frequenzen von 1/4 - 1 Hz passen irgendwie nicht zu einer 
Pendellänge von 40 cm. So grob über den Daumen würde ich eher schätzen 
1-4 Hz. Mit den Verschieben der Masse wird es eher nur noch schneller.

Ein Schwierigkeit dürfte es sein ein Drehmoment einzubringen ohne eine 
merkliche Rückstellkraft oder Dämpfung zu erzeugen.

Im Prinzip könnte man den Antrieb über Wirbelströme, als eine Art 
"linear motor" erzeugen. Das würde aber bedeuten den Magneten zu 
verändern, auf mehr Pole.

Die klassische Form der Anregung ist über eine Feder und dann einen 
Antrieb, etwa per Motor und Exzenter. Damit erzeugt man aber eine 
zusätzliche Rücktreibende Kraft - d.h. das neue System ist dann ein 
Zwischending aus Federpendel und Schwerkraftpendel. Mit einer weichen 
Feder müsste der Antrieb dann relativ große Wege zurücklegen.  Ein 
Aufbau mit Schrittmotor und Drehfeder (d.h. direkt über den Motor) 
könnte schon anspruchsvoll werden bei 4 Hz, 1 Hz wäre wohl noch drin.

von Thomas H. (thomasthepommes)


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Lurchi schrieb:

> Die klassische Form der Anregung ist über eine Feder und dann einen
> Antrieb, etwa per Motor und Exzenter. Damit erzeugt man aber eine
> zusätzliche Rücktreibende Kraft - d.h. das neue System ist dann ein
> Zwischending aus Federpendel und Schwerkraftpendel. Mit einer weichen
> Feder müsste der Antrieb dann relativ große Wege zurücklegen.  Ein
> Aufbau mit Schrittmotor und Drehfeder (d.h. direkt über den Motor)
> könnte schon anspruchsvoll werden bei 4 Hz, 1 Hz wäre wohl noch drin.

Die Überlegung mit der ziehenden Feder hatte ich auch schon. Mir 
erschien es aber zu kompliziert. Die passende Federkraft zu finden 
klingt nach Trial n Error.

Die Idee mit Drehfeder klingt leider sehr ähnlich nur, dass man die 
Krafterzeugung verschiebt. Irgendwie auch nicht wirklich befriedigend :(


Die 1/4 Hz sind leider Voraussetzung und davon lässt sich der Prof auch 
nicht abbringen... /facepalm

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas H. schrieb:

> Die 1/4 Hz sind leider Voraussetzung und davon lässt sich der Prof auch
> nicht abbringen... /facepalm

Wenn Du ein Pendel weit entfernt von der Resonanzfrequenz anregen
willst, hast Du zwar etwas, was ausieht wie ein Pendel, im Endef-
fekt aber nur ein Stück Metall ist, welches bewegt werden muss.
Das geht m.E. am besten mit einem kräftigen Schrittmotor in der
Drehachse des "Pendels". Bleibt noch die Frage, ob Du die Schritt-
motorsteuerung selbst entwickeln willst oder fertig kaufen willst.

von Thomas H. (thomasthepommes)


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Harald W. schrieb:
> Thomas H. schrieb:
>
>> Die 1/4 Hz sind leider Voraussetzung und davon lässt sich der Prof auch
>> nicht abbringen... /facepalm
>
> Wenn Du ein Pendel weit entfernt von der Resonanzfrequenz anregen
> willst, hast Du zwar etwas, was ausieht wie ein Pendel, im Endef-
> fekt aber nur ein Stück Metall ist, welches bewegt werden muss.
> Das geht m.E. am besten mit einem kräftigen Schrittmotor in der
> Drehachse des "Pendels". Bleibt noch die Frage, ob Du die Schritt-
> motorsteuerung selbst entwickeln willst oder fertig kaufen willst.


Naja wenn ich einfach einen Schrittmotor an die Achse hängen könnte um 
die Pendelbewegung zu "erzwingen" bzw. zu steuern, dann wäre das alles 
kein Problem. Schrittmotor, einen Arduino mit passender Motorsteuerung 
und fertig. Damit es wie ein ordentliches Pendel aussieht könnte man 
noch die Geschwindigkeit einem Sinus anpassen.

Aber leider soll halt nur eine Kraft auf das Pendel übertragen werden 
und das Pendel soll auch unabhängig von dem schwingen was die 
Erreger-Kraft gerade macht :(


Ich hatte auch überlegt ob man zB. einen Asynchron Motor nehmen könnte 
und dann über das Drehfeld eine Kraft erzeugt die das Pendel aber nur 
anregt und nicht komplett kontrolliert. Aber das hat mir auch ehr 
Kopfschmerzen bereitet...

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas H. schrieb:

> Aber leider soll halt nur eine Kraft auf das Pendel übertragen werden
> und das Pendel soll auch unabhängig von dem schwingen was die
> Erreger-Kraft gerade macht :(

Das geht nur in dser Eigenfrequenz des Pendels. Du willst aber eine
Schwingung weitab von der Eigenfrequenz.

von W.S. (Gast)


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Lurchi schrieb:
> Um so ein Pendel statisch bis 20 Grad auszulenken benötigt man schon
> recht viel Drehmoment.

Logo.

Offenbar geht es hier überhaupt nicht um's wirkliche Pendeln, sondern 
darum, wie man unbalancierte mechanische Systeme ansteuert und dabei so 
bedämpft, daß man den aperiodischen Grenzfall einstellen kann (mit der 
Wirbelstrombremse unten).

Also sollte das Ding vermutlich mit einem stellbaren 
Drehmoment-Eintrag auf die Welle angesteuert werden. Drehspule 
ausreichenden Querschnittes ähnlich zum Galvanometer oder 
Dreheisen-Antrieb wie beim Wechselstrom-Amperemeter.

Aber wie verträgt sich das alles mit "Firma: Micro-Hybrid-Electronic 
GmbH" - he?

W.S.

von Thomas H. (thomasthepommes)


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W.S. schrieb:


> Offenbar geht es hier überhaupt nicht um's wirkliche Pendeln, sondern
> darum, wie man unbalancierte mechanische Systeme ansteuert und dabei so
> bedämpft, daß man den aperiodischen Grenzfall einstellen kann (mit der
> Wirbelstrombremse unten).
>
> Also sollte das Ding vermutlich mit einem stellbaren
> Drehmoment-Eintrag auf die Welle angesteuert werden. Drehspule
> ausreichenden Querschnittes ähnlich zum Galvanometer oder
> Dreheisen-Antrieb wie beim Wechselstrom-Amperemeter.

Mhh. Bekommt man denn sowas hin, dass es genug Drehmoment für so ein 
großes Pendel erzeugen kann?

Die grundsätzliche Idee klingt aber echt gut. Ich denke das könnte genau 
die Art von Lösung sein die ich suche... ich werde mich da mal ein wenig 
belesen. Danke.


> Aber wie verträgt sich das alles mit "Firma: Micro-Hybrid-Electronic
> GmbH" - he?
>
> W.S.

Mit meiner Firma hat das nichts zu tun. Ich studiere Dual. Die 
Studienarbeit müssen wir im 5. Semester anfertigen. Dabei überlegen sich 
Professoren ein Problem und wir sollen das dann bearbeiten. Das 
vorliegende Thema stammt von unserem Mathe/Physik Professor.

Die Firma hab ich nur eingetragen weil das Feld da war. Meine Firma 
macht ehr IR-Detektoren^^

von W.S. (Gast)


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Thomas H. schrieb:
> Mhh. Bekommt man denn sowas hin, dass es genug Drehmoment für so ein
> großes Pendel erzeugen kann?

He! Woher sollen alle anderen außer dir denn wissen, was da an Massen 
und Momenten bei deinem Versuchsaufbau konkret vorhanden ist?

Ein Gleiches gilt für das, was dir dein Prof an konkreter 
Aufgabenstellung gegeben hat.

W.S.

von Thomas H. (thomasthepommes)


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W.S. schrieb:
> Thomas H. schrieb:
>> Mhh. Bekommt man denn sowas hin, dass es genug Drehmoment für so ein
>> großes Pendel erzeugen kann?
>
> He! Woher sollen alle anderen außer dir denn wissen, was da an Massen
> und Momenten bei deinem Versuchsaufbau konkret vorhanden ist?

Das benötigte Drehmoment um das Pendel an der Achse zu bewegen würde ich 
auf etwa 2Nm schätzen (wenn sich die verschiebbare Masse im tiefsten 
Punkt befindet). Der Pendelarm mit Masse ist nicht sonderlich schwer 
(ca. 450g) und die Lagerung ist... alles andere als perfekt aber ok.

Dazu kommt dann noch eine Dämpfung über die Bremse die 0,3/s betragen 
kann. Im Resonanzfall sollte diese überwunden werden können.


> Ein Gleiches gilt für das, was dir dein Prof an konkreter
> Aufgabenstellung gegeben hat.

>>In einer vorigen Studienarbeit wurde ein Pendel mit ca. 1 s >>Schwingungsdauer 
gefertigt. Mit diesem
>>Pendel soll über ein äußeres Drehmoment eine erzwungene Schwingung 
>>demonstriert werden.
>>Eine geeignete Umsetzung ist anzufertigen, sie soll folgende Forderungen 
>>erfüllen:
>>Das Drehmoment soll in der Lage sein, a) das Pendel mit konstanter >>Auslenkung 
von 20° zu halten und b) die maximale Dämpfung (δ = 0,3/s) im >>Resonanzfall 
aufzuheben.
>>Dieses Drehmoment soll eine Frequenz von ¼ Hz bis 4 Hz erzeugen können, >>welche 
stufenlos durchstimmbar sein soll.
>>Signale für eine spätere Anzeige von Drehmoment (maximales und >>momentanes) und 
Frequenz sind nach Außen zu führen.


Das ist die ganze Aufgabenstellung. Die ist relativ... naja. In einem 
ersten Treffen mit meinem Prof hatte ich halt verschiedene Überlegungen 
präsentiert. Dazu gehörte die Überlegung das Pendel im Ruhepunkt 
anzuregen, das Pendel über eine Feder anzutreiben welche von der Seite 
eine Kraft erzeugt und die Variante das Pendel über eine Spule und einen 
Permanentmagnet am Schwingen zu halten.

Keine dieser Lösungen erfüllt alle Voraussetzungen und keine davon hat 
den Prof glücklich gemacht. Er hat mir aber auch keinen konkreten 
Hinweis gegeben was genau er sich vorgestellt hat bzw. wie eine 
Umsetzung aussehen könnte. Die Aussage die ich bekommen habe war: "Sie 
sind der Technologe".


Mein Problem ist halt, dass ich einfach keinen Ansatz habe. Es ist nicht 
so, dass ich mir nicht schon Gedanken zu dem Thema gemacht habe. Da wir 
für das Thema aber auch nur begrenzte Zeit haben brauche ich irgendeinen 
Weg den ich dann verfolgen kann. Das ganze dann zu realisieren wir auch 
nochmal einiges an Zeit in Anspruch nehmen.

von Bernd F. (metallfunk)


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Eventuell so:

Das ist natürlich kein Pendel, sondern ein Zappler.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Clemens S. (zoggl)


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Arbeite eine Lösung aus.
Zb ein magnetisch betätigter, verstellbarer auslöser der das pendel hält 
um den aperiodischen grenzfall zu zeigen.
Einen winkelgeber und ein servo die über eine auswechselbare federn an 
das pendel gekoppelt sind.

Als alternative könntest du noch eineen antrieb über einen motor plus 
eine wirbelstromkupplung vorschlagen.


Wenn wenn der prof dann meint dass sich das falsch anfühlt soll er seine 
gefühle in ein Gedicht oder Lastenheft schreiben.

Sg

von Lurchi (Gast)


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Bei der Auslegung der Frequenz ist vor allem die obere Grenze schwierig. 
D.h. im Idealfall würde ich das System im Zweifelsfall für 1/4 bis 4 Hz 
auslegen, auch den Resonanzfall erreichen zu können.

Beim Federsystem von der Seite kann man die Kopplungsstärke auch über 
den Angriffspunkt verstellen. Das kann man ggf. auch später gut 
gebrauchen.

Für 20 Grad statische Auslenkung braucht man schon einiges an Kraft. Das 
wird schon relativ schwierig mit magnetischen Kräften. Da braucht es 
dann schon einiges an Aufwand und Leistung.  Der Weg über Wirbelströme 
(z.B. Asynchronmotor) kann leicht zu zusätzlicher Dämpfung führen.

von Detlef W. (detlefr)


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Die Eigenfrequenz dürfte bei etwa drei Hz liegen. Wie schon andere 
schrieben, hat die Bewegung bei 0,25 Hz nichts mehr mit pendeln zu tun. 
Um die Frequenz so weit zu reduzieren könntest du aus dem Pendel ein 
Gegenschwungpendel machen, indem du ein Zusatzmasse oberhalb des 
Schwerpunkts anbringst. Wenn du dann diese Masse über einen Antrieb in 
der Höhe verstellbar machst, könntst du darüber die Frequenz dynamisch 
anpassen.

von Bernd F. (metallfunk)


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Wo ist das Problem?

Mit genug Motorkraft lässt sich das Teil auch deutlich
über Unter- bzw. Überfrequenz betreiben.

Es erschliesst sich mir zwar nicht, wozu das gut ist,
aber machbar ist es.

Grüße Bernd

von Soso (Gast)


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Halten wir mal fest:

- es ist kein Pendel!
- es wird eine Masse kreisförmig bewegt!
- meine Vermutung ist das es sich um eine Lenkung handeln könnte die
 unzerhalb und oberhalb der Resonanzfrequenz bewegt wird und den Bereich 
der Resonanz durchquert.

von Soso (Gast)


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Lurchi schrieb:

>
> Für 20 Grad statische Auslenkung braucht man schon einiges an Kraft. Das
> wird schon relativ schwierig mit magnetischen Kräften.

Schon ,al was voen einer Magnetschwebebahn gehört?

von Soso (Gast)


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Lurchi schrieb:

>
> Für 20 Grad statische Auslenkung braucht man schon einiges an Kraft. Das
> wird schon relativ schwierig mit magnetischen Kräften.

Schon mal was von einer Magnetschwebebahn gehört?

von Thomäs (Gast)


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Also ich habe jetzt 4 verschiedene Varianten für meinen Professor 
zusammengestellt. Die Spule im Sockel mit Permanentmagnet am Pendel, 
Anregung im Ruhepunkt durch hin und her schieben, Anregung über eine 
Feder und mit einem Gleichstrommotor den ich ähnlich wie ein 
Drehspulinstrument betreiben würde.

Keine Lösung ist perfekt... mal schauen. Von der Realisierung her würde 
ich zur Feder tendieren. Einen DC Motor bei so geringen Frequenzen / 
Drehzahlen zu betreiben ist wohl auch... ungünstig?
Außerdem den Mittelweg zwischen: Der Motor ist zu schwach und der Motor 
dominiert das ganze Pendel zu finden stelle ich mir schwierig vor ?

von Aha (Gast)


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Soso schrieb:
> Lurchi schrieb:
>
>>
>> Für 20 Grad statische Auslenkung braucht man schon einiges an Kraft. Das
>> wird schon relativ schwierig mit magnetischen Kräften.
>
> Schon mal was von einer Magnetschwebebahn gehört?

Genau, dort wird ebenfalls eine enorme Kraft benötigt.

von Soso (Gast)


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Du hast es immer noch nicht kapiert, schaem dich und stell dich in die 
Ecke!


Nochmal: Das ist kein Pendel!

Das ist eine Problemstellung aus der Regelungstechnik!!!!!

von Aha (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Wo ist das Problem?
>
> Mit genug Motorkraft lässt sich das Teil auch deutlich
> über Unter- bzw. Überfrequenz betreiben.
>
> Es erschliesst sich mir zwar nicht, wozu das gut ist,
> aber machbar ist es.
>
> Grüße Bernd

...man sollte diese Anordnung nur nicht mehr "Pendel" nennen.

von Soso (Gast)


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Das hat der Prof. aber absichtlich so genannt um den Pruefling auf den 
Holzweg zu fuehren.

von Soso (Gast)


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Und die beiden schwarzen Spulen haben die Aufgabe Stoergroessen in den 
Regelungskreis einzukoppeln... Die werden vom Prof. bedient... So ein 
Trickser, der Prof...

von Udo S. (urschmitt)


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Das Ganze soll wahrscheinlich ein Praktikumsversuch werden, bei dem 
Studenten Pendel bei unterschiedlicher Anregung und Dämpfung betrachten 
sollen.
Siehe auch die Beschreibung im ersten Post mit der verschiebbaren Kugel 
(Gewicht) am Pendelarm, umd die Resonanzfrequenz des Pendels verändern 
zu können.
Das alles macht so Sinn, ausser die statische Auslenkung um 20° über die 
Anregung.
Ich würde eine magnetische Anregung machen und die statische Auslenkung 
durch eine mechanische (elektrisch schaltbare) Sperre realisieren. Ggf 
kann man die Sperre ja justierbar machen (zum Auslenkungswinkel).

von temp (Gast)


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Hier mal ein sporadischer Vorschlag. Dass das ganze kein 
freischwingendes Pendel sein kann wurde ja schon gesagt. Ein normales 
Modellbauservo arbeitet gegen einen Zapfen auf der Pendelachse. Durch 
die unterschiedlichen Radien können die 20° max. Pendelausschlag rein 
mechanisch eingestellt werden. Dreht das Servo weiter fällt das Pendel 
allein zurück. Deine unteren Spulen könnte man jetzt ausschließlich 
dafür verwenden, das Pendel stark zu bremsen. Dann ist dessen Bewegung 
(fast) nur noch vom Servo abhängig. Das ganze funktioniert automatisch 
in beide Richtungen. Deine einzige Aufgabe wäre dann die Bremse und das 
Servo anzusteuern.

von Maxe (Gast)


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Thomäs schrieb:
> Also ich habe jetzt 4 verschiedene Varianten für meinen Professor
> zusammengestellt. Die Spule im Sockel mit Permanentmagnet am Pendel,
> Anregung im Ruhepunkt durch hin und her schieben, Anregung über eine
> Feder und mit einem Gleichstrommotor den ich ähnlich wie ein
> Drehspulinstrument betreiben würde.
>
> Keine Lösung ist perfekt...
Seh ich auch so. Du musst versuchen ein möglichst konstantes Moment über 
den gesamten Bewegungsbereich zu bekommen. Vermutlich muss es auch einen 
Eingang für die Momentenvorgabe geben. Ein Schrittmotor ist da denkbar 
ungeeignet. Einen Servomotor mit phasenlagenabhängiger Stromregelung 
könnte ich mir noch vorstellen, ist aber dann auch recht aufwendig und 
greift durch die Stromregeldynamik in die Gesamtdynamik ein.

Wenn der relevante Bereich aber nur +-20° beträgt, reicht vielleicht ein 
normaler Einphasensynchronmotor mit definierter Achsausrichtung, sodass 
die Ausschläge in beide Richtungen symmetrisch sind. D.h. der Tiefpunkt 
des Pendels muss sich auf dem Hochpunkt des Sinus der Momentenkurve 
befinden. Das Moment ist dann zwar nicht konstant, man könnte das aber 
mit winkelabhängiger Stromverstärkung wieder hinbiegen. im Grunde ist 
man da wieder beim Servomotor, die genaue Ausrichtung vereinfacht aber 
das System und macht es auch vorhersagbarer.



Udo S. schrieb:
> Das Ganze soll wahrscheinlich ein Praktikumsversuch werden, bei dem
> Studenten Pendel bei unterschiedlicher Anregung und Dämpfung betrachten
> sollen.
Denk ich auch.


> Das alles macht so Sinn, ausser die statische Auslenkung um 20° über die
> Anregung.
Ich vermute, dass das lediglich die Dynamik abstecken soll. D.h. das 
dazu erforderliche Moment muss in jeder Winkellage bereitstehen, mehr 
aber auch nicht.

von Soso (Gast)


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Und die ist ja kompliziert genug.

Es geht ja wohl nicht nur um eine Drehbewegung...
Dann waere der Antrieb egal... Ob 1 PS oder 100 PS zur Verfügung 
stehen...


Ein Pendel dagegen hat wenn es die Senkrechte durchquert die höchste 
Geschwindigkeit...

von Antoni Stolenkov (Gast)


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Thomas H. schrieb:
> Meine Aufgabe ist es nun das Pendel zu bewegen. Hierzu soll irgendwie
> eine Kraft auf das Pendel übertragen werden. Dabei soll das Pendel eine
> Auslenkung von mindesten 20° in beide Richtungen schaffen. Außerdem soll
> es möglich sein, das Pendel bei 20° zu halten. Die Frequenz soll
> zwischen 1/4Hz und 1Hz stufenlos eingestellt werden können.
> Es soll auch das aktuelle Drehmoment erfasst werden.

Das sieht eher nicht aus wie ein frei schwingendes Pendel.

Thomas H. schrieb:
> Da die Aufgabe von unserem Physik-Professor stammt möchte er dann auch
> sehen was zB. passiert wenn das Pendel gegenphasig zur Anregungsfrequenz
> schwingt.

Das sieht schon eher aus wie ein frei schwingendes Pendel.

Frei schwingend oder nicht, das ist hier die Frage.

von Soso (Gast)


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Mache er mal persönlich ein paar Vor-Versuche.

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