Hallo, ich würde gerne diese Schaltung aufbauen. http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap4/Kapitel4.html Schaltung 4.1b soll es werden. Jetzt meine Frage zu den Bauteilen, bei C2 wird explizit darauf hingewiesen dass es ein 250V Variante sein soll. Wird das bei den anderen Kapazitäten einfach nur weggelassen , ich kann mir schwer vorstellen dass man dort "irgendeine" Spannungsvariante die man grad in der Grabelkiste hat, verwenden kann. Ich vermute ferner dass die Kondensatoren bi-polar sein sollten (C2+3). Die 2. Frage ist die Auslegung der Widerstände , sind Standart 0,25W ausreichend ? Es soll für einen Universalmotor mit max 1500VA reichen.
470R = 0,6 Watt 4k7 = 0,25 Watt 47nF = 63V~ 150nF = 63V~
Danke, aber wie steht es mit der uni-polarität, ja oder nein?
sorry, habe das Wellen-Zeichen zuerst nicht wahrgenommen
Tom schrieb: > bei C2 wird explizit darauf > hingewiesen dass es ein 250V Variante sein soll. > > Wird das bei den anderen Kapazitäten einfach nur weggelassen , ich kann > mir schwer vorstellen dass man dort "irgendeine" Spannungsvariante die > man grad in der Grabelkiste hat, verwenden kann. Der linke C2 (diese Position gibts im Schaltbild doppelt...) muss die volle Netzspannung aushalten und wird ausserdem noch mit Impulsen belastet. Deshalb ist dort ein MKP-Kondensator mit einer Spannungsfestigkeit von mindestens 275V~ (oder 700V..1000V=) angebracht. Die beiden Kondensatoren des Phasenschiebers werden mit weit weniger Spannung belastet, dort reichen Kondensatoren mit einer Spannungsfestigkeit von 50V= bis 100V= aus. Auch dort solltest du Folienkondensatoren (MKT oder MKP) verwenden, weil die engere Toleranzen und eine geringere Temperaturabhängigkeit als keramische Typen haben. Vorsicht auch bei dem Einstellpoti! Das muß bei kleinen Stromflußwinkeln fast die gesamte Netzspannung aushalten und außerdem sehr gut isoliert montiert werden. Unter dem Gesichtspunkt der Spannungsfestigkeit sollte eine Belastbarkeit von 0,5W ausreichen. Eine lineare Kennlinie ist meist dem log-Verlauf vorzuziehen. P.S.: Denke daran, dass die Drossel den vollen Laststrom aushalten muss! Also dort nicht zu sehr sparen ;-)
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Tom schrieb: > bei C2 Hi, ich sehe 2 x C2 im Bild. Welchen meinst Du jetzt? Die Vorschläge oben sind für mich nicht akzeptabel. Und gefährlich. Die Kondensatoren, die direkt an der Netzspannung hänge, müssen der X2- Spezifikation entsprechen. Da die Netzspannungsobergrenze seit einiger Zeit bis 250 V geht, sollte mindestens 275 V genommen werden. Ich bevorzuge 320V-Typen. Was oft verkannt wird ist, dass bei Reihenschaltung von R und C bei Snubbern, der R auch eine bestimmte Belastbarkeit haben muss. Es treten Resonanzüberhöhungen auf. Stromberg B. schrieb: > 47nF = 63V~ > 150nF = 63V~ Eine Spannungsangabe von 63V ist geradezu hanebüchen! Selbst bei "Sparschaltungen" waren da immer 400 Volt-Typen drin. Die sollten aber heute auch X2 und bis 275V~ gehen. X2 bedeutet: Der Kondensator platzt nicht bei Defekt. Hat flammhemmende Isolation. Ein 1000V MKP ohne X2 Spec. hat das nicht. Siehe Bild. Die Metallfetzen flattern dann im Gerät rum und verursachen evtl. da noch Kurzschlüsse an Kontakten und Leiterbahnen. X2 macht das nicht, was im Bild passiert ist. Und für das Poti gilt, wie gesagt auch die Belastbarkeit. Die Endstellungen sollten noch Widerstände bekommen. Der DIAC dankt es Dir. Tom schrieb: > Es soll für einen Universalmotor mit max 1500VA reichen. Mit der Schaltung im Bild 4wirst Du nicht viel Freude haben. Die ist nur für ohmsche Last ausgelegt. Der Triac wird über Kopf zünden. Die Dimensionierung des noch fehlenden Snubbers ist da wichtig und muss auf den Motor angepasst werden. Wie eine Leistungstriacschaltung aussehen kann, zeigt das Schaltbild eines Forenmitglieds hier. Habe einen Motor an die Dimmerzwischensteckdose laut Schaltplan Dimmer2 angeschlossen. Es bruzzelte kurz darauf. Es ist die Originalschaltung des verkauften Dimmers. ciao gustav
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Tom schrieb: > Es soll für einen Universalmotor mit max 1500VA reichen. Das hatte ich glatt überlesen. Bei so hoher Leistung musst du den Triac mit einem Kühlblech o.ä. versehen. Bis etwa 1A können die Triacs im TO-220 Gehäuse ihre Verlustwärme auch allein über ihr Gehäuse und die Anschlüsse abführen, aber bei so hohen Strömen reicht das nicht mehr. Man rechnet mit etwa 1W Verlustleistung pro Ampere. Am besten verwendest du einen Triac im isolierten Gehäuse, wie etwa den BTA12-600B oder einen stromstärkeren (BTA24...)/spannungsfesteren(...-800). Bei vielen anderen Typen (z.B. BTB....) ist der Montageflansch mit dem mittleren Beinchen verbunden, wodurch der Kühlkörper Netzspannung führen würde. Einzelheiten wie die Wärmewiderstände stehen wie üblich in den zugehörigen Datenblättern. Stromstärkere Typen haben nicht nur höhere Reserven im Überlastungsfall (Anlaufstrom), sondern sie sind wegen ihres geringeren Wärmewiderstandes auch etwas einfacher zu kühlen. Karl B. schrieb: > Habe einen Motor an die Dimmerzwischensteckdose laut Schaltplan Dimmer2 > angeschlossen. Es bruzzelte kurz darauf. Wen wundert's. Der Phasenschieber ist ja völlig falsch aufgebaut. ... und die Dimensionierung des Snubbers R1, C1 geradezu schwachsinnig.
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Hp M. schrieb: > Wen wundert's. > Der Phasenschieber ist ja völlig falsch aufgebaut. > ... und die Dimensionierung des Snubbers R1, C1 geradezu schwachsinnig. Ja, ist aber im Handel so. Andere Schaltung, wie gesagt die Phasenverschiebung muss beachtet werden. Snubber! Bei 1500 W mus eine Drossel rein, die den Strom aushält. (Die Web-Seite wovon kopiert wurde, ist afaik momentan offline.) ciao gustav
Ich halte diese Spannungsfestigkeiten zwar für übertrieben, aber wenn man Angst hat, kann man das schon so machen.
Hi, es fehlt ein geeigneter Snubber, wenn Motoren gesteuert werden sollen. Wieso? Weil Spannung und Strom bei Schalten von Induktivitäten nicht mehr synchron verlaufen. Die Phasenverschiebung durch Snubber sollte das so bereinigen, das der Triac nicht vielleicht doch noch im falschen Quadranten zündet. Mit Snubberless Triac sollte es auch so gehen. (BTA16 z.B.) ciao gustav
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