Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Geschwindigkeit Phototransistor


von Schlaubischlumpf (Gast)


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Hallo zusammen,
Ich benötige für ein Projekt eine sehr schnelle Lichtschranke.
Photodioden fallen erstmal weg, da ich so wenig Schaltung wie möglich 
außen herum bauen will.
Ein Phototransistor wäre der Baustein meiner Wahl. Die gibt es ja mit 
mit t_on bzw. t_off von ca 5 Mikrosekunden.
Das wäre optimal. In den Datenblättern steht dann oft ein Lastwiderstand 
von 100 Ohm. So weit ich das verstanden habe verschlechtert sich das 
deutlich wenn man an einen hochohmigen Eingang eines Mikrocontrollers 
anschließt.
Wie oder wo bekomme ich genauere Infos dazu? Wie ist diese 
Verschlechterung einzuschätzen?
Was gäbe es sonst für Möglichkeiten? Das Ziel wären Werte von ca. 2-7 
Microsekunden.
Schon mal vielen Dank!

von Hp M. (nachtmix)


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Schlaubischlumpf schrieb:
> In den Datenblättern steht dann oft ein Lastwiderstand
> von 100 Ohm. So weit ich das verstanden habe verschlechtert sich das
> deutlich wenn man an einen hochohmigen Eingang eines Mikrocontrollers
> anschließt.

Aber bei so langen Zeiten im Mikrosekundenbereich kann man schon ein 
paar kOhm verwenden, bevor es wirklich langsamer wird.

von Guest (Gast)


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Was genau meinst du was sich verschlechtert wenn du es an den Eingang 
hängst? Die Schaltzeit?

Für schnelle Schaltzeiten würde ich glaube ich einen Transimpedanz 
Verstärker nehmen.

von Hp M. (nachtmix)


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Schlaubischlumpf schrieb:
> Das Ziel wären Werte von ca. 2-7
> Microsekunden.

Dann solltest du Photodioden nehmen und einen halbwegs schnellen 
Operationsverstärker (TIA) oder einen Komparator wie den LM339.

von Wolfgang (Gast)


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Schlaubischlumpf schrieb:
> Ich benötige für ein Projekt eine sehr schnelle Lichtschranke.

"sehr schnell" ist ein weiter Begriff

> Ein Phototransistor wäre der Baustein meiner Wahl. Die gibt es ja mit
> mit t_on bzw. t_off von ca 5 Mikrosekunden.
> Das wäre optimal.

Dann ist das ja doch nicht so schnell ...

> Photodioden fallen erstmal weg, da ich so wenig Schaltung wie möglich
> außen herum bauen will.

Überlass doch dem Hersteller, wie er das realisiert. Hier gibt es genug 
Auswahl mit Logikausgang. Oder was gefällt dir daran nicht?
https://www.digikey.de/products/de/sensors-transducers/optical-sensors-photointerrupters-slot-type-logic-output/547?k=&pkeyword=&sv=0&pv343=184413&pv343=238611&pv343=257547&pv343=257559&pv343=274055&pv343=69483&pv343=256120&pv343=63958&pv343=63962&pv343=63964&pv343=137773&pv343=180501&pv343=180513&pv343=235375&pv343=235379&sf=1&FV=-8%7C547&quantity=&ColumnSort=0&page=1&pageSize=25

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Schlaubischlumpf schrieb:
> Ich benötige für ein Projekt eine sehr schnelle Lichtschranke.
> Photodioden fallen erstmal weg, da ich so wenig Schaltung wie möglich
> außen herum bauen will.
> Ein Phototransistor wäre der Baustein meiner Wahl.

Schlechte Wahl. Fototransistoren sind nicht "sehr schnell".

> Die gibt es ja mit mit t_on bzw. t_off von ca 5 Mikrosekunden.
> In den Datenblättern steht dann oft ein Lastwiderstand
> von 100 Ohm. So weit ich das verstanden habe verschlechtert sich das
> deutlich wenn man an einen hochohmigen Eingang eines Mikrocontrollers
> anschließt.

Das ist falsch. Wie hochohmig der Eingang des µC ist, macht keinen 
Unterschied. Es kommt auf den Lastwiderstand an, auf den der 
Fototransistor arbeitet. Den könntest du natürlich trotzdem mit 100Ω 
wählen, nur wird der Strom durch den Fototransistor dann vermutlich 
nicht reichen, um den µC einen Pegelwechsel erkennen zu lassen.

Womit willst du den Fototransistor denn beleuchten? Wie groß wird der 
hell/dunkel Kontrast werden? Gibt es dauerhaftes Umgebungslicht?

> Wie oder wo bekomme ich genauere Infos dazu? Wie ist diese
> Verschlechterung einzuschätzen?

In erster Näherung linear. Zehnfacher Widerstand = zehnfache Schaltzeit. 
Zumindest in der Richtung hell→dunkel. In der anderen Richtung geht es 
schneller.

> Was gäbe es sonst für Möglichkeiten?

Fotodiode. Und ein schneller TIM. Wurde ja schon gesagt.

von ArnoR (Gast)


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Schlaubischlumpf schrieb:
> In den Datenblättern steht dann oft ein Lastwiderstand
> von 100 Ohm. So weit ich das verstanden habe verschlechtert sich das
> deutlich wenn man an einen hochohmigen Eingang eines Mikrocontrollers
> anschließt.

Den Lastwiderstand wählst du nach der Beleuchtungsstärke aus, so dass 
ein brauchbarer Signalhub entsteht. Der Eingangswiderstand des µC ist da 
irrelevant.

Schlaubischlumpf schrieb:
> Was gäbe es sonst für Möglichkeiten? Das Ziel wären Werte von ca. 2-7
> Microsekunden.

Du kannst den Phototransistor in einer Kaskode betreiben. Ist nur 1 
Bauteil und bringt etwa Faktor 10 an Geschwindigkeit.

Oder wie die Meisten einen TIA nehmen.

von Hp M. (nachtmix)


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Schlaubischlumpf schrieb:
> Was gäbe es sonst für Möglichkeiten?

Das hängt davon ab, ob es auf den Übergang hell -> dunkel ankommt oder 
umgekehrt.
Wenn du möglichst schnell erkennen willst, ob es hell wird, kannst du 
den Phototransistor übersteuern, also viel mehr Licht verwenden als 
nötig.
Leider erfolgt dadurch der Übergang hell --> dunkel langsamer, weil die 
zuviel erzeugten Ladungsträger erst abtransportiert werden müsse, bevor 
der Transistor wieder sperrt.

Wenn du den Übergang hell --> dunkel möglichst schnell erkennen willst, 
musst du eine Übersteuerung vermeiden, also nur soviel Licht verwenden 
wie unbedingt nötig. Dann bekommst du es aber evtl. mit der 
Temperaturabhängigkeit und Alterung der LED zu tun.

Evtl. kannst du auch mit einer kleinen Schottkydiode zwischen Kollektor 
und Basis die Sättigung (Übersteuerung) des Transistors vermeiden und 
das Abschalten beschleunigen. Das habe ich aber noch nicht ausprobiert.

von Peter R. (Gast)


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In der üblichen Schaltung von Fototransistoren besteht Gegenkopplung 
über die CB-Strecke durch die Kapazität C-B (per Miller-Effekt). Die 
Schaltgeschwindigkeit geht dadurch in den Keller. Schnelle Werte 
erreicht man mit Fototransistoren deshalb nicht.
(Deshalb ist auch der relativ niedrige Wert der Grenzfrequenz von 50kHz 
bei vielen Optokopplern typisch).

Höhere Geschwindigkeit gibts dann eher mit der Kombination "reine 
Fotodiode"  mit externer Verstärkung. Da bekommt man zwar ein relativ 
schwaches Optosignal, was aber die Folgeschaltung ausgleicht. Man 
vermeiddet den Miller-Effekt, da keine Spannungsänderung an der 
BC-Schicht entsteht

 Die im Datenblatt genannte Schaltgeschwindigkeit an 100 Ohm ist zum 
Beispiel der Wert, der ohne den Transistorteil entsteht. (Da der dann 
keine Verstärkung hat, gibts auch den Miller-Effekt nicht.)  Nur ist 
dann wohl ein Folgeverstärker notwendig, wegen des schwachen Signals.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Eine sehr schnelle Lichtschranke baut man nicht so. Wie machst du das 
Umgebungslicht weg ?

Welche Distanz soll den ueberbrueckt werden ?

von Photo (Gast)


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>Photodioden fallen erstmal weg, da ich so wenig Schaltung wie möglich
>außen herum bauen will.

Gibt auch Photodioden mit integriertem Verstärker:
https://de.farnell.com/w/c/optoelektronik-displays-anzeigen/photodioden/verstarkte-photodioden?ost=fotodiode

von Schlaubischlumpf (Gast)


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Danke für die vielen Antworten!
Ich werde jetzt einen OPT101 verwenden.
Die sind zwar relativ teuer aber gut zu bekommen.
Spricht etwas dagegen den OPT mit einem Laser zu beleuchten?

z.B. 
https://www.reichelt.de/punkt-lasermodul-rot-650-nm-3-vdc-6-5x17-mm-klasse-2-pico-70115864-p254429.html?PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMIn9nDgPH05QIVRbTtCh1kWwBeEAQYASABEgJ47_D_BwE&&r=1

Was ist mit "Settling time" im Datenblatt gemeint?
Was für Nachteile habe ich wenn ich die Geschwindigkeit durch externen 
Widerstand und Kondensator erhöhe?
Da der Laser sehr stark ist müsste die Verstärkung doch erstmal nicht 
relevant sein?
Das heißt ich schaffe es trotzdem noch den Pegel entsprechend zu 
erhöhen, so dass der Mikrocontroller schaltet.

Zu den Fragen:
-Es wird kein bzw. kaum Umgebungslicht geben.
-Distanz-->wenige cm

von Michael B. (laberkopp)


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Schlaubischlumpf schrieb:
> Ich benötige für ein Projekt eine sehr schnelle Lichtschranke.
> Photodioden fallen erstmal weg, da ich so wenig Schaltung wie möglich
> außen herum bauen will.

Also WAS willst du jetzt ?

Schnell oder Dumm ?

Schlaubischlumpf schrieb:
> Ich werde jetzt einen OPT101 verwenden.

14kHz ist nun nicht schnell.
5 + 5us = 100kHz ist das nicht.

Also WAS willst du jetzt ?

Photodioden an Transimpedanzverstärkern können viele Megahertz.
Alles eine Frage, wie viel Licht zur Verfügung steht, und wie klein die 
Diodenfläche sein darf.

: Bearbeitet durch User
von Schlaubischlumpf (Gast)


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> Also WAS willst du jetzt ?
>
> Schnell oder Dumm ?

Es tut mir leid, dass ich ein paar zu viele Gedankenschritte nur bei mir 
im Kopf gemacht habe.
Ich habe mich für den OPT101 entschieden, weil der im Hobbybereich auch 
noch gut zu bekommen ist. Außerdem kann man laut Datenblatt mit 
zusätzlichen externen Bauteilen bis 58 kHz kommen.

Ich baue gerade einen Verschlusszeitenmesser für analoge Kameras.
Da ist die schnellste Zeit in der Regel 1/1000 bzw. 1/2000 s.
Das heißt die "Lichtschranke" geht bei der schnellsten Zeit für 1 bzw. 
0,5 Millisekunden auf. Die restliche Zeit ist sie zu.
Die Lichtquelle ist frei wählbar. Außerdem kann gegen Umgebungslicht 
beliebig abgeschirmt werden. Ich werde wahrscheinlich vor der Photodiode 
noch eine Blende anbringen um die Fläche noch etwas zu reduzieren. Sonst 
verfälscht das die Messung weiter. Eine sehr kleine Diodenfläche wäre 
also auch denkbar.

Mit 5 µSekunden wäre die Anstiegs- und Abfallszeit ca. 100x kleiner als 
die zu messende Öffnungszeit. Ich glaube aber, dass ich mit den ca. 10x 
die ich mit dem OPT101 bekomme auch noch vernünftig messen kann.

Hat jemand Vorschläge für ICs die besser passen würden für diese 
Anwendung?

von omg (Gast)


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Schlaubischlumpf schrieb:
> Ich benötige für ein Projekt eine sehr schnelle Lichtschranke.
> Photodioden fallen erstmal weg, da ich so wenig Schaltung wie möglich
> außen herum bauen will.
> Ein Phototransistor wäre der Baustein meiner Wahl.

Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.
Dicke Anforderungen, aber nicht gewillt, dafür entsprechend zu bezahlen.

Vielleicht spezifizierst du mal, was du unter "sehr schnell" verstehst. 
Die Ansichten über "sehr schnell" gehen schnell über mehrere 
Größenordnungen auseinander.

von Schlaubischlumpf (Gast)


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Ich habe doch gerade die Randbedingungen genauer erläutert.
Damit sollte doch klar sein was ich mit "schnell" meine.
Fällt jemanden ein fertiger IC ein der das erfüllt  und schneller als 
der OPT101 ist?

von ArnoR (Gast)


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Schlaubischlumpf schrieb:
> Fällt jemanden ein fertiger IC ein der das erfüllt  und schneller als
> der OPT101 ist?

IQ802L

War jetzt nicht besonders schwer zu finden, 2 Minuten.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Besonders langsam sind Optokoppler mit Darlington-Fototransistor
https://global.sharp/products/device/lineup/data/pdf/datasheet/PC852XNNSZ1H_e.pdf
für den PC852 gibt Sharp min. 1 kHz / typ. 7 kHz an.

https://global.sharp/products/device/lineup/data/pdf/datasheet/PC817XxNSZ1B_e.pdf
für den einfachen Fototransistor im PC817 sind es typ. 80 kHz.

Ein Drehencoder mit großer Schrittzahl pro Umdrehung kann das schnell 
überschreiten.

Natürlich spielt der Pullup-Widerstand eine große Rolle, aber in einer 
24V-Umgebung kann man den nicht zu klein machen wegen der 
Verlustleistung. Die Kapazitäten müssen vor allem in der Abschaltzeit 
entladen werden, also wenn der Transistor öffnet.

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Schlaubischlumpf schrieb:
> Ich baue gerade einen Verschlusszeitenmesser für analoge Kameras.
> Da ist die schnellste Zeit in der Regel 1/1000 bzw. 1/2000 s.
> Das heißt die "Lichtschranke" geht bei der schnellsten Zeit für 1 bzw.
> 0,5 Millisekunden auf.

Aha, endlich kommt mal die notwendige Information.

Nun, bei dieser Messung ist die Geschwindigkeit in der Tat nicht "sehr 
hoch". 5µs Reaktionszeit reichen vollkommen aus. Außerdem ist so ein 
Verschluß auch sehr lichtdicht, was hohen Kontrast und Null Fremdlicht 
ergibt.

Interessanter sind da mechanische Aspekte. Die meisten Kameras lösen 
nicht aus, wenn die Rückwand offen ist. Man mußte den Sensor also so 
konstruieren, daß er dünn ist und an Stelle des Films eingelegt werden 
kann. Eine Blende müßte der Sensor auch bekommen, denn insbesondere für 
kurze Zeiten sind eigentlich nur Schlitzverschlüsse in Verwendung. Da 
darf man dann nur auf einer kleinen Fläche messen. Evtl. sogar mit 
mehreren Meßpunkten (mehrere Sensoren).

Ich würde hier auf Fototransistoren setzen. Und die Arbeitswiderstände 
so niederohmig wie möglich machen (ein paar 100Ω), gerade daß noch ein 
verwertbares Logiksignal bei rauskommt.

von Erich (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Ich baue gerade einen Verschlusszeitenmesser für analoge Kameras.

Gibt's schon
https://www.instructables.com/id/Build-a-Camera-Shutter-Speed-Timer/

Gruss

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Erich schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Ich baue gerade einen Verschlusszeitenmesser für analoge Kameras.

Bitte zitiere korrekt. Ich habe das nicht geschrieben.

von Schlaubischlumpf (Gast)


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Vielen Dank für die konstruktiven und nicht konstruktiven antworten ;)

- ICs wie den IQ802L hab ich schon ein paar gefunden. Die sind dann aber 
nichtgewerblich nur schwer zu bekommen. Trotzdem eine gute Idee. Schnell 
ist der ja. Sowas in die Richtung hab ich mir vorgestellt.

- @Christoph db1uq K.:
Die Fototransistoren PC852 und PC817 sind auch gut. Ich habe hier die 
Angst, dass ich mit meiner begrenzen Erfahrung mit analogen Schaltungen 
zu lange brauche um das stabil zum laufen zu bringen. Ich habe dazu auch 
momentan nicht genug Zeit. Interessant wäre es.

-@Axel S.
Den mechanischen Teil mit Blende über Sensor, offener Rückwand und 
mehreren Sensoren habe ich berücksichtigt.

-@ Erich(Gast)
Das ist mir klar. Da gibt es auch noch ein paar mehr. Allerdings stelle 
ich die Ergebnisse insbesondere bei den schnellen Zeiten ohne Blende 
über dem Sensor ernsthaft in Frage. Und ich hätte gerne mehrere Sensoren 
um zu prüfen ob die Verschlussvorhänge gleich schnell laufen.
Ich habe außerdem noch ein paar andere Verbesserungen vor.

Ich glaube dass ich den digitalen Schaltungsteil und die Auswertung am 
Computer (anderer Ansatz als bei bisherigen Systemen) recht gut im Griff 
habe. Ich habe nur keinerlei Erfahrung mit dem Verhalten von 
Fototransistoren und Fotodioden.

von c-hater (Gast)


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Schlaubischlumpf schrieb:

> Ich benötige für ein Projekt eine sehr schnelle Lichtschranke.
> Photodioden fallen erstmal weg, da ich so wenig Schaltung wie möglich
> außen herum bauen will.

Dann hast du ein Problem. Wenn es wirklich schnell sein muss, führt kein 
Weg um Fotodioden herum.

> Ein Phototransistor wäre der Baustein meiner Wahl. Die gibt es ja mit
> mit t_on bzw. t_off von ca 5 Mikrosekunden.
> Das wäre optimal. In den Datenblättern steht dann oft ein Lastwiderstand
> von 100 Ohm.

Eben. Mit 100 Ohm Last ist er auch nicht "empfindlicher" als eine 
Fotodiode. Du brauchst also doch wieder mehr Schaltung. Nicht ganz 
zufällig genau die, die du auch bei einer Fotodiode bräuchtest, bloß 
dass die Fotodiode aus anderen Gründen vorzuziehen wäre...

von Schlaubischlumpf (Gast)


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So weit habe ich das inzwischen auch verstanden. Aber danke für die 
Zusammenfassung ;)
Deshalb bin ich inzwischen wieder bei Fotodioden mit integriertem 
Transimpedanzverstärker in einem IC angekommen.
Dazu gibt es ja hier schon die zwei Beispiele OPT101 und IQ802L.

Mit den hier gesammelten Erkenntnissen ergibt sich jetzt eine neue 
Fragestellung:
Gibt es noch alternative zu OPT101 und IQ802L mit folgenden 
Randbedingungen?
- Bandbreite ca. 100 kHZ ohne zusätzliche Beschaltung
- Kann auch als Privatperson ohne Probleme gekauft werden

Es kann auch eine geringere Diodenfläche haben.

von ArnoR (Gast)


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Schlaubischlumpf schrieb:
> Gibt es noch alternative zu OPT101 und IQ802L mit folgenden
> Randbedingungen?
> - Bandbreite ca. 100 kHZ ohne zusätzliche Beschaltung
> - Kann auch als Privatperson ohne Probleme gekauft werden

Schlaubischlumpf schrieb:
> ICs wie den IQ802L hab ich schon ein paar gefunden.

Vielleicht nennst du die mal, damit wir nicht wieder umsonst suchen und 
vorschlagen.

von ArnoR (Gast)


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Schlaubischlumpf schrieb:
> Gibt es noch alternative zu OPT101 und IQ802L mit folgenden
> Randbedingungen?
> - Bandbreite ca. 100 kHZ ohne zusätzliche Beschaltung
> - Kann auch als Privatperson ohne Probleme gekauft werden

Ach, übrigens KANN der IQ802L bei Roithner als Privatperson gekauft 
werden. Einfach mal auf "Order" klicken und dann auf "private Person".

Mal sehen, was dir nun wieder einfällt...

von Schlaubischlumpf (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Schlaubischlumpf schrieb:
>> ICs wie den IQ802L hab ich schon ein paar gefunden.
>
> Vielleicht nennst du die mal, damit wir nicht wieder umsonst suchen und
> vorschlagen.

Ok da habt ihr mich. Ich hab versucht die nochmal zu finden. Ich hab mir 
die Namen nicht aufgeschrieben als ich recherchiert habe.
Ich glaube das waren nur andere OPT....  ICs. Die sind aber meist 
deutlich langsamer als der OPT101.

Der IQ802L ist ja krass teuer (93 €). Dann bleibt's erstmal beim OPT101.
Außer irgendjemand hat noch eine Idee.

Ich finde den Ton hier im Forum etwas unangenehm. Es wird hier ja keiner 
gezwungen zu antworten. Liegt aber wahrscheinlich an der Anonymität.
Ihr könnt mir auch gerne Tips zum suchen geben. Ich bin nicht zu faul.
Ich weiß nur technisch einfach nicht mehr weiter.
Tips wie der OPT101 ist das beste was du in diesem Preisleistungsbereich 
bekommen kannst wären auch ok.

von Schlaubischlumpf (Gast)


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ArnoR schrieb:

> Mal sehen, was dir nun wieder einfällt...

Den OPT101 verwenden ;)

von Werner H. (werner45)


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Für Verschlußzeitenmessung brauchst Du nur eine Fotodiode, die an einen 
Oszi angeschlossen wird.
Die Zeiten muß man dann halt am Scope ablesen.
Einfacher geht nicht.

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