Moin! Ich würde gerne für eine Hütte im dichten Wald einen Tageslichtspot bauen. Dazu möchte ich das Sonnenlicht in der Baumkrone einfangen und mit einem Parabolspiegel o.Ä. auf eine kleine Fläche konzentrieren. Von dort soll das Licht mit dünnen Glasfaserkabeln am Baumstamm entlang in die Hütte geleitet werden, wo dann mehrere Glasfaserbündel kombiniert mit Streulinsen Spots bilden. Das Licht soll reguliert werden, indem eine möglichst dünne (ggf. wassergekühlte) PV Zelle in den (unterbrochenen) Glasfaserkanal geschoben wird, welche dann einen Akku auflädt. Nach einiger Recherche ist folgendes für mich noch unklar: 1. Eignen sich normale PV Panels überhaupt für so direktes Bombardement mit konzentrierten Sonnenlicht? Wenn ich mir die kWp/m² Werte anschaue, scheint dies eher nicht so. 2. Wieviel Lichtleistung kann ein gegebener Glasfaserquerschnitt ungefähr aufnehmen? Ich bräuchte nur eine groben Anhaltspunkt, um weiter planen zu können. MfG
:
Verschoben durch Moderator
Mit dünnen Glasfasern kannst Du nicht viel Licht leiten, Du brauchst ein dickes Bündel mit großer Länge - sauteure Sonderanfertigung. Ein großer Parabolspiegel bzw. Linse ist auch sauteuer und muß vor Vogelschiß geschützt werden. Der Halter muß der Sonne nachgeführt werden -> Heliostat - noch teurer (Sonnenobservatorien haben sowas). Das Licht kann man NIEMALS auf einen Punkt (Glasfaser) fokussieren, weil die Sonne kein Punkt-, sondern ein Flächenstrahler ist. Der linke Sonnenrand liegt woanders als der rechte --> Abbildungsgleichung reinziehen. Deine weiteren Überlegungen kannst Du bleibenlassen, weil die Grundvoraussetzungen nicht erfüllt werden können. Erstmal die Optikgrundlagen studieren (Wikipedia). Gruß - Werner
Deine Ideen werden ja immer absurder. Werner H. hat vollkommen recht mit seinen Ausführungen. Warum bringst Du nicht einfach normale Solarzellen oben in der Baumkrone an und führst ein ganz normales Kabel in Deine Hütte? Die Fokussierung des Sonnenlichts auf ein Glasfaserbündel erfordert ja eine sehr exakte Nachführung des (teuren) Parabolspiegels, d.h. schon beim lauesten Lüftchen muss die Bewegung der Baumkrone ständig ausgeglichen werden. Und falls der Akku einmal leer sein solltest, hast Du ein Henne-Ei-Problem, d.h. um den Parabolspiegel auszurichten, benötigst Du Energie aus dem Akku, die nicht vorhanden ist. Bei einer normalen Solarzelle ist der Leistungsverlust wesentlich geringer, wenn sie nicht genau senkrecht zur Sonne ausgerichtet sein sollte. Bevor Du auf die nächste blöde Idee kommst: Nein, ein Lichttrichter funktioniert nicht.
Werner H. schrieb: > Mit dünnen Glasfasern kannst Du nicht viel Licht leiten, Du brauchst ein > dickes Bündel mit großer Länge - sauteure Sonderanfertigung. Ähem, eine Glasfaser kann sogar erstaunlich hohe Leistungen im Kilowattbereich transportieren. Die Kunst besteht aber darin, diese Leistung einigermaßen verlustarm einzukoppeln, was in der Praxis nur mittels Laser gelingt. Man kann auch Glasfasern speziell dotieren und von außen zum Leuchten anregen. Früher(tm) wurden Laser-Schweißroboter mit solchen per Glasfaser angekoppelten Lasern ausgerüstet, wohingegen sich heutzutage(tm) eher sehr kompakte Diodenlaser direkt am Roboterarm befinden.
Mir ist klar, dass es eine unkonventionelle Idee ist, aber es scheint mit relativ einfachen Mitteln zu funktionieren: https://www.youtube.com/watch?v=ku5eqe_LM0g Anstatt eines Parabolspiegels mit Sonnenstandsführung, ziehe ich so ein System hier in Betracht: https://www.new-solar-project.de/ Andreas S. schrieb: > Warum bringst Du nicht einfach normale Solarzellen oben in der Baumkrone > an und führst ein ganz normales Kabel in Deine Hütte? Weil ich 1. nicht so viel Geld für PV Panels ausgeben will; 2. soviele Panels sich vermutlich gar nicht in der Baumkrone befestigen lassen; 3. weil mich die Eleganz der Lösung reizt, bei der Sonnenlicht direkt genutzt wird anstatt mit viel Verlust in Strom und dann wieder in Licht umgesetzt wird.
Apropo absurde Ideen: Siehe dazu die Energieversorgung seiner Waldhütte: Beitrag "500W über 500m per Millimeterwelle übertragen?"
Noob schrieb: > Mir ist klar, dass es eine unkonventionelle Idee ist, aber es scheint > mit relativ einfachen Mitteln zu funktionieren: > Youtube-Video "Sollektor: Einfangen von Sonnenlicht - Welt der Wunder" "Ziel sind ein Preis unter 5000 Euro." D.h. der Prototyp kostet wahrscheinlich mehrere 10000 Euro.
Kai S. schrieb: > "Ziel sind ein Preis unter 5000 Euro." > > D.h. der Prototyp kostet wahrscheinlich mehrere 10000 Euro. Dort geht es ja auch um ein komplett marktreifes und zertifiziertes Produkt für einen ganzen Haushalt mit mehreren Jahren Betriebszeitraum. Mir ging es eher darum, dass das Grundkonzept meiner Idee alles andere als unmöglich ist. Wie auch immer, die Frage bezüglich Leistung pro Glasfaser ist ja grob beantwortet worden. Danke dafür schonmal! Wie sieht es aus mit PV Modulen für konzentriertes Sonnenlicht? Ich finde nur wissenschaftliche Artikel zu dem Thema aber keine fertigen Produkte.
Es gibt wohl auch PV Module mit Konzentrator zu kaufen. Allerdings lohnt dies nur ab einer gewissen Größe und es geht auch nur für den Fall mit klarem Himmel. Das passt also für die Verhältnisse in Deutschland eher nicht. Für ein kleines System ist es klassisch mit festen PV Panel i.A. günstiger. Für die Lichtmenge die man von der Sonne in einen Lichtleiter einkoppeln kann, kann man etwas die konzentrierten PV-Systeme als Anhaltspunkt nehmen. Da sind etwa 50 fache Verstärkung noch gerade machbar. D.h. die Faser sollte etwa 1/50 an Querschnitt der Spiegelfäche haben. Auch das erfordert schon eine gute Nachführung.
Das sind schonmal sehr gute Infos! Diese Kollektor-Komplettanlagen sind halt leider nichts für meine sehr spezielle Anwendung, da das PV Modul als Blende zwischen die Glasfasern geschoben werden soll. Die Hauptfunktion des PV Moduls wird die Regulierung des Lichtes bei möglichst geringer Apparaturgröße, nicht die maximale Umwandlung von Licht in Spannung, weshalb niedrige Effizienz bei diffusen Sonnenlicht oder suboptimaler Nachführung nicht so tragisch wäre (wobei das Tobeck System dies ja zu lösen behauptet). Die Frage ist inwiefern sich die PV Module in solchen Kollektor-Anlagen von Standard PV Panels unterscheiden (max. Leistung pro Fläche) und ob sie genauso funktionieren wenn sie direkt vor einem Glasfaserbündel sitzen.
Noob schrieb: > Die Frage ist inwiefern sich die PV Module in solchen Kollektor-Anlagen > von Standard PV Panels unterscheiden Was verstehst Du nicht an dem Unterschied zwischen Photovoltaik und Solarthermie?
Wann kommt der kompakte Fusionsreaktor für das Baumhaus?:D
Noob schrieb: > Ich würde gerne für eine Hütte im dichten Wald einen Tageslichtspot > bauen. Einfach einige Bäume umhauen! Dann kommt auch Tageslicht an die Hütte.
Andreas S. schrieb: > Was verstehst Du nicht an dem Unterschied zwischen Photovoltaik und > Solarthermie? Den Unterschied verstehe ich durchaus, aber wo ist hier die Rede von Solarthermie? Es gibt zwar Hybridsysteme aber für die Wärme habe ich keine Gebrauch, es reicht schon, dass ich die PV Zelle wahrscheinlich wasserkühlen muss. https://www.energie-experten.org/erneuerbare-energien/solarenergie/solarzelle/konzentrator.html Es geht letztlich nur darum wieviel Energie man auf ein PV Panel ballern kann.
Noob schrieb: > Andreas S. schrieb: >> Was verstehst Du nicht an dem Unterschied zwischen Photovoltaik und >> Solarthermie? > > Den Unterschied verstehe ich durchaus, aber wo ist hier die Rede von > Solarthermie? Du verweist doch selbst auf eine entsprechende Publikation: Beitrag "Re: Regelbarer DIY Tageslichtspot per Glasfaser?"
Für dunkle Ecken mit Tageslichtbedarf gibt es innen verspiegelte Rohre. Die kann man ja mit aussen mit Rinde bekleben, dann hat sie Baumstammanmutung.
Andreas S. schrieb: > Du verweist doch selbst auf eine entsprechende Publikation: > > (tobeck.pdf) Dabei ging es mir, wie etwas weiter oben erklärt, um eine Alternative zum "teuren" Parabolspiegel, der keine Sonnennachführung benötigt und somit auch diffuses Licht nutzbar macht. Die verspiegelten Rohre wären natürlich um einiges einfacher einzusetzen, allerdings vermute ich, dass spätestens in der Hütte sowieso Glasfasern benutzt werden müssen, um das System mit der PV Zelle und mehreren Spots umzusetzen. Welche Methode weniger Lichtverlust bietet, könnte man ja leicht experimentell nachprüfen und ggf. sogar beide kombinieren (Glasfaserbündel in innen verspiegelter Röhre). ...Das ganze Licht bringt mir aber erst was, wenn ich ein PV Modul finde, welches dieses hochkonzentrierte Licht auch halbwegs sinnvoll umsetzen kann, denn etwas Strom muss allein schon für den RasPi und die Mikrocontroller da sein.
Wie ich erkenne, hast Du Dich immer noch nicht mit den Optik-Grundlagen beschäftigt.
Noob schrieb: > Ich würde gerne für eine Hütte im dichten Wald einen Tageslichtspot > bauen. Das gibt's: https://www.ikz.de/fileadmin/news_import/15032501.jpg
Wenn es um Licht geht: Einen Heliostat selber bauen. Gibt einfache Bauanleitungen im Internet. walta
Die Schildbürger haben das Licht noch mit Säcken ins Haus getragen. https://literoflight.org/
:
Bearbeitet durch User
Wie bekommst Du konkret das Licht in die Faser? was soll der Unfug mit einem PVmodul als Abschwächer? Da nimmt man Blenden oder Polfilter.
Super Tipp mit dem Heliostat! Werner H. schrieb: > Wie bekommst Du konkret das Licht in die Faser? Mit einer oder mehreren Linsen am Fokuspunkt des Kollektors, so wie das beim "Sollektor" gemacht wird. > was soll der Unfug mit einem PVmodul als Abschwächer? Ich benötige etwas Strom und möchte die Energie nicht verschwenden.
Der Sonnenfokus ist kein Punkt, sondern eine Scheibe. Das Faserbündel muß demnach mindestens so dick sein wie das Sonnenbild. Außerdem muß der Grenzwinkel der Fasern eingehalten werden, also lange Brennweite, sonst Verluste außerhalb des Kegels. Zum Nachregeln brauchst Du schnelle Elektromechanik, und die braucht ordentlch Strom. Der Sollektor ist auf einem Dach montiert und nicht auf einem Baum, der im Wind schwankt. Wie wird das Konstrukt befestigt? Wie kommst Du überhaupt über den Baum? Eine Feuerwehr-Drehleiter fährt nicht in den Wald. Alles kommt mir nicht weit genug durchdacht vor.
Werner H. schrieb: > Eine Feuerwehr-Drehleiter fährt nicht in den Wald. Ein Autokran aber anscheinend schon. https://www.waz.de/region/rhein-und-ruhr/verungluecktes-segelflugzeug-nach-wochen-aus-baeumen-geborgen-id227497977.html > Alles kommt mir nicht weit genug durchdacht vor. Das sehe ich allerdings auch so. Auf jeden Fall wird eine solche Lösung deutlich teurer als eine Lösung mit Solarzellen.
um das als Schnappsidee zu identifizieren bracht man sich doch nur mal in die Nähe eines Wald stellen und die Baumwipfel eine Weile anschauen. Dann erkennt man: 1. Die Baumkronen schwanken deutlich auch bei geringerem Wind mit deutlicher Amplitude 2. Die Höhe, ab der man uneingeschränkten Blick auf die Sonne hat, ist relativ hoch und schlecht erreichbar 3. hat keine so dicken Äste/Stamm mehr, dass man da problemlos und stabil größere, schwerere Objekte anbringen kann Von den technischen Aspekten und Umsetzbarkeit (oder auch Sinnhaftigkeit) der eigentlichen Anlage abgesehen.
:
Bearbeitet durch User
Einfach wird es definitiv nicht aber selbst wenn es am Ende nicht so klappt wie gedacht, hätte man was gelernt und Spaß beim Tüfteln gehabt. Der Baum wird mit Steigeisen hochgeklettert. Der Kollektor wird vermutlich mit mehreren Schellen und ggf. Drahtseilen befestigt. Nach einem kurzen Spaziergang im Wald konnte ich direkt mehrere geeignete Bäume ausmachen, die dick und hoch genug sind. Klar ist, dass der Kollektor so leicht und aerodynamisch wie möglich werden muss und keine aktive Nachführung benötigen darf. Er muss also aus allen Winkeln Licht aufnehmen und in die Glasfasern leiten können. Die Fokusebene hinter der Optik kann dabei ruhig wandern, da man den benötigten Bereich durch entsprechende Platzierung der Glasfern abdecken könnte. Dieses winkelunabhängige Lichteinfangen wird natürlich mit Verlusten einhergehen. Betrachtet man jedoch das Verhältnis zwischen Eingangslichtleistung und Ausgangslichtleistung (in der Hütte), so bringt die Alternative mit nachführungslosen PV Panels (in der Baumkrone) ebenso erhebliche Verluste mit sich, ganz davon abgesehen, dass die benötigte Fläche an PV Panels meinen Kostenrahmen bei weitem sprengen würde. Gibt es eigentlich verjüngende Glasfasern zu kaufen? Das würde natürlich die Anzahl an benötigten Glasfern um einiges reduzieren und viel Bastelarbeit ersparen.
:
Bearbeitet durch User
an was für einen Kollektor-Duchmesser dachtest du denn? Kack B. schrieb: > Betrachtet man jedoch das Verhältnis zwischen Eingangslichtleistung und > Ausgangslichtleistung (in der Hütte), so bringt die Alternative mit > nachführungslosen PV Panels (in der Baumkrone) ebenso erhebliche > Verluste mit sich, ganz davon abgesehen, dass die benötigte Fläche an PV > Panels meinen Kostenrahmen bei weitem sprengen würde. Der Weg der elektrischen Übertragung birgt aber den enormen Vorteil, dass sich das System extrem einfach um einen Speicher erweitern lässt, der es ermöglicht, Energie-Eintritt und -Austritt zeitlich zu entkoppeln. Wenn es draußen dunkel ist, willst du ja drin auch Licht. Das heißt, dass zwei separate Infrastrukturen aufgebaut werden müssen. Speichern scheinst du ja sowieso zu wollen. So architektonisch mag das ganze ein interessantes Hightlight sein und in statischen Strukturen und im größeren Maßstab vielleicht sogar sinnvoll, aber zur Grundversorgung in natürlicher Umgebung, scheint mir das sehr fehleranfällig und teuer zu sein. Zur Stromgewinnung: wenn du das Sonnenlicht von vielleicht nem viertel Quadratmeter in einem Lichtleiter eingekoppelt hast, hast du an nem guten Sonnentag am anderen Ende sowas ähnliches, wie einen Viertel-Kilowatt-Laser. Definitiv sollte man nicht in die Faser schauen. Die Kohärenz fehlt natürlich, aber man sollte trotzdem extrem aufpassen, wie der Austritt aussieht. Vermutlich schmilzt man sich vom Kabel schon sofort die Ummantelung weg, wenn man aus versehen zu stark biegt. Eventuell passiert das auch schon vorher, weil man das Licht mit dem Kollektor wahrscheinlich nicht so sauber eingekoppelt bekommt und ein Großteil so ungünstige Winkel hat, dass sie bei leichten Biegungen bereits den Grenzwinkel überschreiten. Wahrscheinlich grillt man damit jede Solarzelle. Das wäre doch mal ein interessantes Thema für Munroes "What if"
:
Bearbeitet durch User
Kack B. schrieb: > Er muss also > aus allen Winkeln Licht aufnehmen und in die Glasfasern leiten können. > Die Fokusebene hinter der Optik kann dabei ruhig wandern, da man den > benötigten Bereich durch entsprechende Platzierung der Glasfern abdecken > könnte. Aua... > Dieses winkelunabhängige Lichteinfangen wird natürlich mit Verlusten > einhergehen. Und zwar nicht zu knapp. > dass die benötigte Fläche an PV > Panels meinen Kostenrahmen bei weitem sprengen würde. Und Du glaubst wirklich, dass es die entsprechenden Linsen und Lichtwellenleiter für lau gibt? > Gibt es eigentlich verjüngende Glasfasern zu kaufen? Das würde natürlich > die Anzahl an benötigten Glasfern um einiges reduzieren und viel > Bastelarbeit ersparen. Ich hatte es schon geahnt, siehe: Andreas S. schrieb: > Bevor Du auf die nächste blöde Idee kommst: Nein, ein Lichttrichter > funktioniert nicht.
Andreas S. schrieb: > Aua... Gehts vielleicht konkreter? Andreas S. schrieb: > Ich hatte es schon geahnt, siehe: > > Andreas S. schrieb: >> Bevor Du auf die nächste blöde Idee kommst: Nein, ein Lichttrichter >> funktioniert nicht. Wie genau werden denn dann mehrere Glasfasern zusammengeführt? Vlad T. schrieb: > Wahrscheinlich grillt man damit jede Solarzelle. Deshalb suche ich ja nach den PV Modulen, die in Konzentratoranlagen verbaut werden.
Mehrere Glasfasern werden zusammengefügt, indem man sie parallel bündelt. Der Austrittswinkel ist identisch mit dem Eintrittswinkel (Spiegelpaar). Mann, schau Dir endlich mal die Grundlagen der geometrischen Optik an, damit Du nicht so einen grauenhaften Stuß schreibst! Eine Linse, die Licht aus allen Richtungen auf einen Punkt konzentriert, kann es nicht geben. Eine Linse erzeugt nur ein Bild von einem Gegenstand nach festen Gesetzen (Abbildungsgleichung), sonst kann sie nichts. Das ganze Projekt ist für die Tonne, weil praxisfremd und nur reine Zeitverschwendung. Das Sollektorprojekt ist was ganz anderes, schaue es Dir nochmal an. Kaufe Dir 3 (DREI) Solarpaneels, montiere sie nach Ost, nach Süd und nach West. Parallel über Dioden zusammenschalten, eines liefert dann immer Strom. Und hoffe, daß kein Sturm aufkommt. Und übe erstmal das Steigen mit Steigeisen an einem zylindrischen Telefonmast.
Wäre es nicht einfacher die Hütte nach oben zu verlegen? Dann hättest du sogar ein Baumhaus.
Werner H. schrieb: > Mehrere Glasfasern werden zusammengefügt, indem man sie parallel > bündelt. > Der Austrittswinkel ist identisch mit dem Eintrittswinkel (Spiegelpaar). Meinte eigentlich wie man des Licht aus mehreren Glasfasern in eine leitet aber das scheint wohl spezielle Geräte zu benötigen. Werner H. schrieb: > Eine Linse, die Licht aus allen Richtungen auf einen Punkt konzentriert, > kann es nicht geben. Eine Linse erzeugt nur ein Bild von einem > Gegenstand nach festen Gesetzen (Abbildungsgleichung), sonst kann sie > nichts. Soviel versteh ich ja noch :D Meine Idee wäre, mehrere kleine Linsen so anzuordern, dass immer welche Licht einfangen. Beispielsweise in Form einer Hohlkugel, deren Oberfläche aus kleinen Linsen besteht. Werner H. schrieb: > Das Sollektorprojekt ist was ganz anderes, schaue es > Dir nochmal an. Als einzigen Unterschied im Grundkonzept kann ich da die Sonnennachführung festellen.
Kack B. schrieb: > Meinte eigentlich wie man des Licht aus mehreren Glasfasern in eine > leitet aber das scheint wohl spezielle Geräte zu benötigen. So etwas macht aber nicht, um eine höhere Gesamtintensität zu erzielen, sondern um z.B. Licht verschiedener, sehr schmaler Wellenlängenbereiche in einer Faser zu übertragen. Dies funktioniert nicht ohne immense Verluste bei weißem Licht, siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Arrayed-Waveguide_Grating > Soviel versteh ich ja noch :D Meine Idee wäre, mehrere kleine Linsen so > anzuordern, dass immer welche Licht einfangen. Beispielsweise in Form > einer Hohlkugel, deren Oberfläche aus kleinen Linsen besteht. Eine Bündelung mittels Linsen o.ä. besitzt nur dann Vorteile, wenn hierdurch die zum gesamten Energiefluss beitragende Fläche vergrößert werden kann. Bringt man aber vor z.B. einer 1 m² großen Solarzelle eine Linsenkonstruktion mit ebenfalls 1 m² an, verliert man unter dem Strich nur. Beim Sollektor ist dies sinnvoll, da eine Bündelung auf die wesentlich kleineren Endflächen der LWL-Bündel erfolgt. Es wäre jedoch völliger Unsinn, ein teures Linsenarray vor etliche noch viel teurere LWL-Bündel zu setzen und die im Vergleich zu Kupferkabel immens teuren LWL-Bündel nach etlichen Metern auf Solarzellen scheinen zu lassen. Bei Deiner Hohlkugel wäre das ganze sogar noch viel schlimmer, weil nur ein winziger Anteil der Linsen so von der Sonne beschienen würde, dass das gebündelte Licht wirklich im LWL-Bündel landet. > Werner H. schrieb: >> Das Sollektorprojekt ist was ganz anderes, schaue es >> Dir nochmal an. > > Als einzigen Unterschied im Grundkonzept kann ich da die > Sonnennachführung festellen. Die Sonnennachführung ist aber DAS entscheidende, um überhaupt Licht in die LWL-Bündel zu bekommen. Bei einem Sollektor zur Wohnraumbeleuchtung ist die Sache aber noch recht simpel, da immer elektrische Energie zur Sonnennachführung zur Verfügung steht. Dein Murks ist jedoch viel schlimmer: 1. Ohne Nachführung kanns Du höchstens 1% des Sonnenlichts nutzen. 2. Mit Nachführung hast Du ein Henne-Ei-Problem, d.h. bei leerem Akku kannst Du nicht den Akku laden, weil die elektrische Energie für die Nachführung fehlt. Und völlig absurd ist Deine Hoffnung/Forderung, so etwas aufbauen zu wollen, weil die einfachen und preisgünstigen Versionen (normale Solarzellen direkt in der Sonne, 500m Kabel quer durch den Wald) zu teuer wären.
Kack B. schrieb: > Wie genau werden denn dann mehrere Glasfasern zusammengeführt? Nun, es gibt speielle Versandhäuser für optische Teile. Die sind zwar nicht ganz billig, aber es kommt Dir ja anscheinend nicht auf einige Tausend Euro an.
Harald W. schrieb: > Nun, es gibt speielle Versandhäuser für optische Teile. Die sind > zwar nicht ganz billig, aber es kommt Dir ja anscheinend nicht > auf einige Tausend Euro an. So, und dann nenne uns doch bitte eines dieser "speielle Versandhäuser", welches solch ein Teil anbietet, mit dem man das Licht mehrerer LWL in einem LWL bündeln kann, und zwar in einem großen Spektralbereich und mit einer Einfügedämpfung, die so gering ist, dass man durch die Bündelung eine höhere Gesamtleistung/-helligkeit erhält als die Eingangsleistung nur eines LWL.
Und wo soll diese Sonnenlichtbündel-Anlage dann installiert werden? Im Wald? Also im WALD, so mit Bäumen aus Holz und jeder Menge trockenem und leicht entzündlichem Material am Boden? Und wenn's mal brennt hat der ganze Landkreis Großalarm? Also da soll das dann stehen? ლ༼>╭ ͟ʖ╮<༽ლ
:
Bearbeitet durch User
Nachdem ich nun mal ein paar Skizzen angefertigt habe und grob den maximalen Konzentrationsfaktor eines passiven Systems ohne Nachführung überschlagen habe, ist klar, dass Glasfaser als LWL viel zu teuer wäre. Eine so starke Lichtbündelung ist aber eigentlich gar nicht notwendig und es wäre wichtiger, dass auch diffuses Licht noch verwertet werden kann, was bei aktiven Systemen mit Nachführung nicht möglich ist. D.h. wenn man günstigere LWL benutzt, wäre das Ganze vielleicht noch machbar. Gibt es sowas wie "Lichtschläuche"? Also vom Querschnitt und Biegeradius ein Mittelding zwischen innen verspiegelten Metallröhren (für klassische Tageslichtspots) und Glasfasern.
:
Bearbeitet durch User
...Das Material scheint es jedenfalls zu geben: https://www.architekturbedarf.de/katalog/artikelinfo/8614/polystyrolplatte-verspiegelt Zur größten Not könnte man sich daraus ja selbst "Lichtschläuche" kleben, falls es sowas noch nicht fertig auf dem Markt gibt.
:
Bearbeitet durch User
Kack B. schrieb: > Es ist klar, dass Glasfaser als LWL viel zu teuer wäre. Das war eigentlich schon nach dem ersten Posting klar. > Gibt es sowas wie "Lichtschläuche"? Also vom Querschnitt und Biegeradius > ein Mittelding zwischen innen verspiegelten Metallröhren (für klassische > Tageslichtspots) und Glasfasern. Ja, früher waren die Standard als Mikroskopbeleuchtung. Billig waren die aber noch nie. Wie breits mehrfach gesagt: Willst Du billig, nimm Solarpanels plus LED-Beleuchtung.
Also wenn ich mir den Preis der oben genannten verspiegelten Polystyrolfolie anschaue, könnte man damit schon unter dem Preis einer 1kWp (absolutes Minimum) PV Anlage landen. > Ja, früher waren die Standard als Mikroskopbeleuchtung. Vom Durchmesser scheinen dieses genau in dem Bereich zu sein, den ich benötige. Leider finde ich nur sowas hier: https://www.optik-pro.de/lichtleiter/schott-flex-lichtleiter-1-armig-puravis-o9mm-1000mm/p,48492#tab_bar_1_select Ganz simple, innen beschichtete Kunstoffschläuche mit einem Querschnitt im cm-Bereich finde ich keine. Edit: Ah, habe hier im Forum was gefunden, wo vorgeschlagen wird einen transparenten PVC Schlauch mit einer optisch dichten Flüssigkeit zu füllen. Das klingt doch mal interessant. https://www.youtube.com/watch?v=RiYOw5NsoKY
:
Bearbeitet durch User
Leider lohnt sich diese Investition nur, wenn Staub, Pollen, Regen und Sturm verboten worden sind, und die sich auch dran halten... Wenn man die zusätzlich nötige Fläche durch Solarpaneels ersetzt, hat man mehr davon. Noch besser ist das Geld angelegt, wenn man alle 3 Stunden eine Nachführung durchführt. Das erhöht die Tagesausbeute.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.