Moin, ich habe eine interessante Stellenanzeige gelesen auf die ich mich gerne bewerben würde, weiß allerdings noch nicht, ob meine private Situation es überhaupt zulässt, diese berufliche Änderung zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt um zu setzen, soll heißen es wäre mit einem weit entfernten Umzug verbunden. Angenommen die nehmen mich und ich müsste dann zurück rudern, dann wäre das doch wahrscheinlich schon verbrannte Erde und würde eine erneute Bewerbung in ein / zwei Jahren sicherlich unmöglich machen?
Das kommt auf die Branche und die Qualifikation an. Eine Absage durch den Bewerbenden ist nicht zwangsweise verbrannte Erde. Mir wurde auch schon beim Absage-Telefongespräch gesagt: "Und wenn es dann in [andere Branche] in zwei, drei Jahren nicht mehr so schön ist, würden wir uns freuen, wenn Sie sich wieder bewerben würden."
Unmöglich nicht, aber versetz dich doch mal in die Lage des potentiellen Arbeitgebers - der hat (und zwar auf deine Bewerbung hin, nicht weil er dich von sich aus eingeladen hat) verschiedene Entscheider zusammen in einen Raum gebracht, die haben einen halben Tag mit deiner Bewerbung und einem Vorstellungsgespräch verbracht, vielleicht schon einen Haufen Papierkram angeschoben (Betriebsrat...) und dann ziehst du zurück und sagst "nee, war nicht so gemeint". Und zwar nicht, weil du im Vorstellungsgespräch festgestellt hast, dass die Firma nicht zu dir passt, sondern weil - wie du vorher schon hättest wissen können - dir der Umzug zu weit ist. Beim zweiten Mal wirst du daher eher als letztes eingeladen. Wenn du der einzige geeignete Bewerber bist, kann dir das egal sein. MfG, Arno
Arno schrieb: > Unmöglich nicht, aber versetz dich doch mal in die Lage des potentiellen > Arbeitgebers - der hat (und zwar auf deine Bewerbung hin, nicht weil > er dich von sich aus eingeladen hat) Natürlich hat der Arbeitgeber von sich aus eingeladen. Denn er ist ja auf der Suche nach einem neuen Angestellten. Wir reden hier ja nicht von einer Initiativbewerbung durch den Arbeitnehmer.
Bewerben schrieb: > Angenommen die nehmen mich Bevor sie Dir eine Zusage geben, werden sie Dich ziemlich sicher im Vorstellungsgespräch fragen ob Du denn bereit bist für einen entsprechend weit entfernten Umzug. Und wenn da die Antwort schon zögerlich daherkommt, wird es wohl eher keine Zusage von seiten des Arbeitgebers geben.
Bewerben schrieb: > soll heißen es wäre mit einem weit entfernten Umzug verbunden. Könnt ihr euch nicht auf halber Strecke entgegenkommen?
Bewerben schrieb: > weiß allerdings noch nicht, ob meine private Situation es überhaupt > zulässt, diese berufliche Änderung zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt um > zu setzen Wenn Du Frau und Kinder hast, dann gehört sie im Jahr 2019 vorher gefragt. Eine ihrem Macho hörige Frau wirst Du nicht haben, sonst hättest du nicht gefragt. Wenn Du pflegst etc., dann klär das vorher, sonst zerreißt es dich, incl. Fristen verstreichen lassen etc. Wenn es nur um Freunde/Familie geht, bewirb dich Jetzt und mach es. Zurück geht immer, spätestens zur Rente
Wenn der Arbeitgeber jemanden einstellen will, sollte das nicht nur eine Laune oder auf Fehleinschätzung des Bedarfs gegründet sein. Schließlich braucht auch der Bewerber Planungssicherheit. Erfahrungsgemäß ist da der Knackpunkt, einerseits weil kein Bewerber da nicht nachdrücklich nach fragt und sich Garantien geben lässt, andererseits die Firmen, wie gehabt, sich weiter Selbstbeweihräuchern. Dickes Kapital gleich dicke Hose. Wenn der Job in der Probezeit (oder auch trotz Kündigungsschutz) crasht, ist die alte Wohnung weg und die Neue, sofern überhaupt innerhalb der Sozialverträglichkeit noch haltbar ist, dann sind da einige Unwegbarkeiten die jeden Wechsel hemmen. Da soll eine interessierte Firma doch erst mal verbindlich begründen, warum man wechseln soll. Die Personaler werden aber wohl aus Gewohnheit den Spieß umdrehen und die Überzeugungsarbeit dem Bewerber überlassen. Das soll nicht heißen, es gleich zu vergessen, sondern man sollte klare Vorstellungen kommunizieren um nicht das ganze Risiko allein zu tragen, bloß weil eine Firma sich gern über den grünen Klee lobt. Die Negativseite kommt erst viel später zum Vorschein und die gibt es IMMER. Auch für Firmen gilt die Binsenweisheit: Wolf bleibt Wolf, auch wenn er sich Lammfromm verhält und Glaubhaft macht, keinen Appetit auf Schafe zu haben. Bewerben schrieb: > dann wäre > das doch wahrscheinlich schon verbrannte Erde und würde eine erneute > Bewerbung in ein / zwei Jahren sicherlich unmöglich machen? Nicht wenn die Firma sich an geltendes Recht hält, denn der Bewerber hat nach dem DSGVO Anspruch auf "Vergessen werden", so etwa nach 6 Monaten. Man kann die Firma z.B. auffordern dies zu versichern. Wenn dann im Betrieb dann einer patzt und herauskommt das die sich nicht dran gehalten haben, Anzeige, und Adios 4% des globalen Jahresumsatz als Entschädigung. Soweit die Theorie. Ob das überhaupt einer mal durch zieht, möchte ich mal bezweifeln. Manager vielleicht, aber das Proletariat gewiss nicht. Für den Arbeitsmarkt wäre man dann schlicht gestorben. ;(
Bewerben schrieb: >... soll heißen es wäre mit einem weit entfernten > Umzug verbunden. > > Angenommen die nehmen mich und ich müsste dann zurück rudern... Mit diesen Informationen kann man darauf schließen, wo sich Deine jetzige Wohnung und Deine zukünftige Arbeitsstelle befinden! Du wohnst in Niebüll und willst in Emden arbeiten oder in Greifswald und willst in Lübeck arbeiten, stimmts? Woher ich das weiß: Nun -die Orte sind weit voneinander entfernt, aber Du kannst zurück rudern...
Dr.Who schrieb: > Für den Arbeitsmarkt wäre man dann schlicht gestorben. ;( Aber Michael, du redest immer wieder von einem Arbeitsmarkt. Dieser ist aber für dich immer nur ein virtueller Arbeitsmarkt, denn du rätst jedem hier ab, sich zu bewerben. Denn dahinter lauert nach deinen Aussagen immer der böse AG, mit der einzigen Absicht, den Bewerber über den Tisch zu ziehen. Sorry, ich muss dich zitieren: Beitrag "Re: Übertarifliche Zulage + Leistungszulage als Lockangebot?" Ich sage dir jedoch, den Arbeitsmarkt gibt es tatsächlich! Im jetzt und hier! Und ich kenne echte Menschen, die daran mitwirken. Sogar sehr viele. Voll krass oder? Kopf hoch Michael, noch ist nicht alles verloren! cheers, dein Coach
Hercule Poirot schrieb: > jetzige Wohnung und Deine zukünftige Arbeitsstelle Bis zum Umzug sollte man sich etwas Zeit lassen. Es gibt auch eine Probezeit, die man besser in einer WG überbrückt bis man eine gescheite Wohnung gefunden hat. Ein Bewerbungsgespräch ist auch eine Art Verhandlung. Wenn sie wirklich einen dringend brauchen, werden sie auch Kompromisse eingehen. Manche Firmen haben dagegen Stellen im Netz, die sie nie besetzen. Wissen ist Macht.
Bewerben schrieb: > Angenommen die nehmen mich und ich müsste dann zurück rudern, dann wäre > das doch wahrscheinlich schon verbrannte Erde und würde eine erneute > Bewerbung in ein / zwei Jahren sicherlich unmöglich machen? Dann bewirb dich nicht wenn du dort nicht arbeiten kannst. Dann musst du hier auch nicht solche dämlichen Fragen stellen.
Bewerben schrieb: > Angenommen die nehmen mich und ich müsste dann zurück rudern, dann wäre > das doch wahrscheinlich schon verbrannte Erde und würde eine erneute > Bewerbung in ein / zwei Jahren sicherlich unmöglich machen? Nun, kommt auf die Lage der Firma und der Position an. Bei mir sieht es so aus: ich hatte mich bei meinem jetzigen Arbeitgeber vor ein paar Jahren beworben (parallel dazu auch bei weiteren interessanten Arbeitgebern) und hatte hier zwei sehr gute Gespräche. Da ich aber mit einem weiteren, zu der Zeit interessanteren Firma auch Gespräche geführt hatte, hatte ich mich schlussendlich für die andere Firma entschieden (Know-how Gewinn, bessere Bezahlung als damaliger Arbeitgeber aber mit Wegzug verbunden) und meinem jetzigen Arbeitgeber eine Absage erteilt mit dem Input, dass ich vermutlich nach einer gewissen Zeit wieder in die jetzige Region zurück kommen werde und immer noch Interesse an einer Mitarbeit bei ihnen hätte. Nun, zwei Jahre später habe ich mich entschlossen zurück zu kehren und habe meinen jetzigen Arbeitgeber kontaktiert, ob die damalige Stelle noch vakant sei, was nicht der Fall war aber mir wurde eine bessere Stelle angeboten, mit viel besserer Bezahlung und anderen Goodies und ich bin jetzt immer noch hier. Der Grund warum ich hier genommen wurde hängt vor allem davon ab, dass die Firma am A. der Welt liegt und die Fachkräfte, die hier gebraucht werden, nicht so leicht aufzutreiben sind und meine Spezialisierung (Zulassung) hier gebraucht wird. Das heißt, wenn du eine Position anstrebst, die Spezialisten braucht und deine Firma nicht mitten in einer Großstadt ist, dann kannst du ja absagen :)
Mark B. schrieb: > Arno schrieb: >> Unmöglich nicht, aber versetz dich doch mal in die Lage des potentiellen >> Arbeitgebers - der hat (und zwar auf deine Bewerbung hin, nicht weil >> er dich von sich aus eingeladen hat) > > Natürlich hat der Arbeitgeber von sich aus eingeladen. Denn er ist ja > auf der Suche nach einem neuen Angestellten. Wir reden hier ja nicht von > einer Initiativbewerbung durch den Arbeitnehmer. Natürlich sucht der AG per Stellenanzeige jemanden, aber dass er genau den TO eingeladen hat, liegt an der Bewerbung, mit der der TO Interesse bekundet hat, das er anschließend zurückzieht. Nicht etwa daran, dass der AG den TO direkt oder über Headhunter angerufen und eingeladen hätte. MfG, Arno
Schon wieder ein Fall für Dr. Sommer. Kannst schon alleine dich anziehen. Leute die sowas nicht ohne uC Forum entscheiden können sind echte "Fachleute" Grausam diese Unfähigkeit
HR Manager schrieb: > Leute die sowas nicht ohne uC Forum entscheiden können sind echte > "Fachleute" Ob der TO eine Fachkraft oder nur ein Ungelernter ist, hat er ja nicht geschrieben. oszi40 schrieb: > die man besser in einer WG überbrückt bis man eine gescheite > Wohnung gefunden hat. Eine Pension täts ja auch, aber dann muss das Geld dafür auch verfügbar sein, sprich, das Gehalt muss hoch genug für die Doppelbelastung sein. Bei einigen Berufen wäre das nicht zu schultern.
Bewerben schrieb: > A. S. schrieb: >> Frau und Kinder > > Damit will ich nichts zu tun haben. Dann hoffe ich mal, dass es nicht das andere Thema ist. Falls nein: Raus aus der Komfortzone und bewirb Dich. Wenn Du diesmal absagst, brauchst Du es sowieso nicht mehr versuchen, also los.
Bewerben schrieb: > Wie schreibt man eine Absage sehr freundlich? Sehr geehrte Damen und Herren, bezgl. meiner Bewerbung vom XX.YY.ZZZZ möchte ich meine Bewerbung zurück ziehen, da ich mich vorerst anderweitig orientiert habe. Sollte sich daran zu einem späteren Zeitpunkt etwas ändern würde ich mich freuen, wenn ich weiterhin bei ihnen willkommen wäre. Ich bitte den Vollzug der Vernichtung meiner Bewerbungsdaten verbindlich schriftlich zu versichern. Beachten Sie, ein einfaches Email erfüllt die Verbindlichkeit nicht. Mit freundlichen Grüßen Bewerben Wer meint, der letzte Satz wäre nicht nötig, der kommuniziert auch nicht, wie mit dem Datenschutz seiner Daten umgegangen werden soll.
Vielen Dank! Könntest Du mir auch noch ein ansprechendes Bewerbungsschreiben posten? Danke
Bewerben schrieb: > ansprechendes Bewerbungsschreiben Sehr geehrte Damen und Herren, sicher haben Sie gerade auf meine Bewerbung als Bockwurstdesigner gewartet. Leider müssen Sie sich noch etwas gedulden, da ich das Buch über erfolgreiche Bewerbungen noch zu Ende lesen möchte. Mit freundlichen Grüßen Kunibert Senf Anlagen: Lebenslauf, Diplom, Führerschein
Bewerben schrieb: > Könntest Du mir auch noch ein ansprechendes Bewerbungsschreiben posten? Könnte schon, aber ohne Erfolgsgarantie. Außerdem gibts Muster in Massen im Netz. Das schaffst du auch alleine. Inhaltlich soll das Schreiben auch einen Eindruck von deinem Schreibstil abgeben. Steht erst mal der erste Satz, ist der Rest schon fast zu einfach. Es sollte kurz (200-300 Worte) und bündig (2-3 Absätze)sein und den Formvorschriften der DIN 5008 entsprechen. Muster halten das für gewöhnlich ein. Was noch wichtiger wäre, da erst mal anzurufen und zu fragen ob einerseits die Vakanz überhaupt noch besteht und andererseits, wie die die Bewerbung am liebsten hätten, also Schriftlich auf Papier oder per Email mit PDF-Anhang. Die maximale Speichergröße sollte man dabei gleich erfragen, sofern die nicht auf der Firmen-Website schon steht. Bei vielen ist bei 2MB schon Schluss. Hat man mehr muss an ein wenig an den DPI schrauben um die Datei kleiner zu bekommen, ohne das die Lesbarkeit darunter leidet. Word-Anhänge sollte man vermeiden, vor allem weil nicht jeder Bewerber Word hat und die Versionen manchmal mit denen in den Firmen nicht kompatibel sind. Oft sind die Dateien auch zu groß. Beim PDF-Reader ist das gewöhnlich unproblematischer. Man kann sich die Arbeit da sehr vereinfachen, muss das Verfahren aber auch drauf haben. Ist hier im Forum schon ein paar mal durch diskutiert worden. Muss man halt mal die Such-Funktion bemühen.
Könntest Du Dir die Stellenbeschreibung durchlesen und ein passendes Anschreiben dazu anfertigen? Ich bin nicht gewohnt, alles machen zu müssen!
Bewerben schrieb: > doch wahrscheinlich schon verbrannte Erde und würde eine erneute > Bewerbung in ein / zwei Jahren sicherlich unmöglich machen? Glaubst du in ein / zwei Jahren hättest du kein Problem mehr so weit umzuziehen?
Bewerben schrieb: > Könntest Du Dir die Stellenbeschreibung durchlesen und ein passendes > Anschreiben dazu anfertigen? Ich bin nicht gewohnt, alles machen zu > müssen! Jetzt troll dich. Das ist einfach nur ärgerlich.
Bewirb dich erstmal ! Die Standart-Absage ist schon fertig. Muss nur noch dein Name eingefügt werden. Nach der 500`sten absage denkst du auch anders über diesen Sachverhalt.
Zocker_55 schrieb: > Die Standart-Absage ist schon fertig. Google mal "Standard". Langsam könntest du das ruhig mal raffen. > Muss nur noch dein Name eingefügt werden. Und die Anschrift der Firma, Datum, Betreff, aber wenn das schon eine Hürde ist, dann ahne ich Übles. > Nach der 500`sten absage denkst du auch anders über diesen Sachverhalt. Sofern man auf jede Bewerbung überhaupt eine Antwort bekommt. Auch in den Firmen läuft nicht alles so rund und mit Fakes muss man auch noch rechnen. Bewerben schrieb: > Könntest Du Dir die Stellenbeschreibung durchlesen und ein passendes > Anschreiben dazu anfertigen? Ich bin nicht gewohnt, alles machen zu > müssen! Wie soll denn deine Bewerbung authentisch sein, wenn andere die Arbeit für dich machen? So viel wie du hier geschrieben hast, hättest du schon drei Bewerbungen schreiben können. Du kannst die Stellenanzeige ja hier einstellen. Eine Erlaubnis brauchst du dafür nicht. Sicher wirds hier jemanden geben, der Lust hat, da eine Bewerbung zu verfassen. Könnte interessant werden.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.