Hallo, ich habe mir gerade die Frage gestellt, ob es einen Nachteil gibt einen Akku mit einem niedrigen Ladestrom zu laden? Bei Elektroautos kann ich den Ladestrom/Ladeleistung manuell auswählen, bei Handys gibt es auch normale oder schnelle Ladegeräte. Bis jetzt habe ich immer jedem empfohlen, wenn kein Zeitdruck besteht, den kleinsten Ladestrom zu wählen. Danke schon mal.
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Verschoben durch Moderator
Christoph H. schrieb: > ob es einen Nachteil gibt einen > Akku mit einem niedrigen Ladestrom zu laden? Wenn der Strom zu klein ist wird der Akku nie voll.
Der offensichtliche Nachteil ist, dass es länger dauert. SCNR Der einzige echte Einwand der mir zb bei einem Smartphone einfallen würde ist, dass bei zu langsamer Ladung potentiell der Verbrauch (standby oder besonders bei gleichzeitiger Benutzung) die Ladeleistung übersteigt und man den Akku effektiv weiter entleert obwohl man glaubt zu laden. Bei einem elektroauto im Winter könnte theoretisch die Verlustwärme helfen den Akku aufzuwärmen. Ein kalter Akku leidet nämlich massiv beim aufladen. Aber darum sollte sich eigentlich das Batteriemanagement kümmern...
Beitrag #6028514 wurde vom Autor gelöscht.
Christoph H. schrieb: > ich habe mir gerade die Frage gestellt, ob es einen Nachteil gibt einen > Akku mit einem niedrigen Ladestrom zu laden? Bei NiMH kann man dann nicht mehr erkennen, wann der Akku voll ist.
Christoph H. schrieb: > ob es einen Nachteil gibt einen Akku mit einem niedrigen Ladestrom zu > laden Ja. Geringer Strom lässt grosse Kristalle entstehen, der Innenwiderstand steigt dadurch, so ein Akku taugt auch nur für geringe Entladeströme. Dafür sinkt seine Selbstentladungsrate. Daher empfiehlt man, einen Akku so aufzuladen wie er benutzt wird. Ob die Empfehlung von Bleiakkus und NiMH/NiCd auch auf LiIon/LiPoly übertragbar ist, weiss ich nicht.
Christoph H. schrieb: > einen Akku es gibt nicht den "einen" Akku. Es gibt viele verschiedene Akkutechnologien und pro Technologie noch viele unterschiedliche Varianten. Ich nehme an man könnte dutzende Doktorarbeiten zu dem Thema vergeben bei welchem Ladestrom die jeweilige Technologie und Variante am schonendsten geladen wird und die höchste Zyklenzahl erreicht. Zumindest bei (fast) allen Technologien ist Schnellladung nicht das schonendste Verfahren. Also nenn doch mal konkrete Technologien und Ladeströme (am besten normiert auf die Akku-Kapazität)
Udo S. schrieb: > Ich nehme an man könnte dutzende Doktorarbeiten zu dem Thema vergeben > bei welchem Ladestrom die jeweilige Technologie und Variante am > schonendsten geladen wird und die höchste Zyklenzahl erreicht. Ja das ist das Problem bei vielen technischen Problemen. Gut dann denke ich mir mal ein Beispiel aus. E-Auto: LiIon-Akku, 30kWh Ladeleistungen 2,3kW/230V - 3,7kW/400V - 11kW/400V - 22kW/400V - 50kW/400V Handy: LiIon-Akku, 1,2Ah Ladeleistungen 0,9A/5V - 2,1A/5V
Schnellldung geht auf die Lebensdauer und ist daher gut fuer die Hersteller. Also gut! Praege Dir das ein oder schreibe es Dir hinter die Loeffel!
Bei einigen Akkutypen, darunter LiIon, wird die max. Zyklenzahl mit einem Ladestrom irgendwo in der Mitte des Spektrums erreicht. In dem Fall kann also also sowohl ein kleinerer als auch ein größerer Ladestrom nachteilig für die Lebensdauer sein. Wobei man nen Akku mit einem großen Strom natürlich schneller (thermisch) zerbraten kann.
batman schrieb: > darunter LiIon, wird die max. Zyklenzahl mit > einem Ladestrom irgendwo in der Mitte des Spektrums erreicht. Gibt es dazu konkrete Werte, was die Mitte betrifft?
Lukas schrieb: > Wenn der Strom zu klein ist wird der Akku nie voll. Praktisch wird wohl keiner auf die Idee kommen, einen Ladestrom so klein zu wählen, dass damit nicht einmal die Selbstentladung kompensiert wird.
Dieter schrieb: > Beitrag "Re: Wie Lithium Ionen Akkus auf 90% laden?" > > Das Diagramm ansehen. Ich sehe in dem Diagramm nur Spannung kein Strom!
Karl schrieb: > Ich sehe in dem Diagramm nur Spannung kein Strom! Es heißt keinen Strom, Deutsche Sprache schwere Sprache :-( Ja, es gibt glaubhafte Erfahrungswerte, Lithium-Akkus 'flach' zu fahren - niemals ganz leer, niemals ganz voll. Mir ist aber bei Lithium keine glaubhafte Aussage bakannt, dass ein geringer Ladestrom der Lebensdauer abträglich wäre, ich glaube eher an das Gegenteil - wer Zeit hat, lädt langsam. Bei NiMH gibt es widersprüchliche Aussagen, da scheint ein dauerhaft geringer Ladestrom den Innenwiderstand nach oben zu treiben. Auf der anderen Seite scheint NiMH aber auch empfindlich, wenn man viel Ladestrom reinbläst. Ebenso gibt es Erfahrungswerte von Bleiakkus, dass diese bei dauerhaft niedrigem Strom sulfatieren. Ich sehe kein allgemeingültiges Ja oder Nein, wohl aber jede Menge unbelegte Glaubensfragen.
NIMH kann man im Prinzip mit 1/20 dauer laden ohne dem Akku zu schaden. -Delta U kann auch versagen und dann gibt es heiße Akkus mit Brandgefahr. Ich habe einige Prozessorlader die ich aber unbeaufsichtigt nicht mehr nutze. Habe schlechte Erfahrungen und Angst um mein Hab und Gut.Mein smart phone wird nicht leer gemacht und auch nicht voll geladen. Allerdings einmal im Quartal mache ich den leer un lade ihn voll. Dazu liegt es in einer alten Geldkassette aus Sicherheitsgründen weil das meistens über Nacht passiert.
herbert schrieb: > NIMH kann man im Prinzip mit 1/20 dauer laden ohne dem Akku zu schaden. > -Delta U kann auch versagen und dann gibt es heiße Akkus mit > Brandgefahr. Ja, insbesondere wenn man zu niedrige Ladeströme verwendet. > Dazu liegt es in einer alten Geldkassette aus Sicherheitsgründen > weil das meistens über Nacht passiert. Du meinst, wenn das alte Geld (DM?) wegbrennt, schadets auch nicht?
Harald W. schrieb: > Du meinst, wenn das alte Geld (DM?) wegbrennt, schadets auch nicht? Die Euronen habe ich unter dem Fußteil meiner Matratze,damit die Beine etwas hoher liegen. Ich habe vor kurzem ein Video im TV gesehen wo einem das Handy in der Hemdtasche angefangen hat zu brennen,aber explosionsartig. Die Aufzeichnung stammte von der überwachungskamera eines Ladens. Ich kenne Modellbauer die laden ihre Akkus in einer Kiste mit Sand. Von diesen Dingern sind auch schon genügend ausgebrannt. Ich war schon mal in einem Tesla Laden in München. Schöne Autos haben die ...wirklich, aber ich denke Wasserstoff als Energie ist sicherer.
Udo S. schrieb: > Zumindest bei (fast) allen Technologien ist Schnellladung nicht das > schonendste Verfahren. Bei den Li+ Akkus gibts ein habwegs brauchbaren Kompromiss: Schnellladen nur wenn warm genug ist, und die Zellspannung unter 4,0V liegt. Eigentlich ganz einfach - nur leider sind die meisten einfachen Schnelllade-ICs zu doof zu die Regel umzusetzen :-(
herbert schrieb: > NIMH kann man im Prinzip mit 1/20 dauer laden ohne dem Akku zu schaden. Und in 6 Wochen bringt der Osterhase neue Akkus. NiCd-Sinterzellen der 80er Jahre (National) hätten C/20 Dauerladen noch einigermaßen gut weggesteckt, NiMH ist damit nach wenigen Monaten tot. Harald W. schrieb: >> -Delta U kann auch versagen und dann gibt es heiße Akkus mit >> Brandgefahr. > Ja, insbesondere wenn man zu niedrige Ladeströme verwendet. Richtig, für -delta U braucht man Strom, aus diesem Grunde musste ein Kollege vor Jahren den Ladestrom für Mobilgeräte deutlich erhöhen. Ich setze im Bastelbereich nach wie vor auf die klassische Methode: Menge abschätzen und zeitgesteuert Konstantstrom, macht am wenigsten Schaden.
Manfred schrieb: > herbert schrieb: >> NIMH kann man im Prinzip mit 1/20 dauer laden ohne dem Akku zu schaden. > > Und in 6 Wochen bringt der Osterhase neue Akkus. > > NiCd-Sinterzellen der 80er Jahre (National) hätten C/20 Dauerladen noch > einigermaßen gut weggesteckt, NiMH ist damit nach wenigen Monaten tot. Die Info habe ich mir nicht aus den Fingern gesaugt, die stammt von Datenblättern der Herstellers. Dabei wird der nicht warm denn beim schnell laden ist die Wärme aber der "kaputtmacher". Nach zehn Jahren ist jeder Akku hin.
Ja wenn einem 1-2 Jahre Lebenszeit reichen, kann man sich da problemlos an die Angaben des Herstellers halten. Mehr möchte der nicht. Ich habe allerdings Akkus, die sind nach 20 (LiIon) und 40 (NiCd) Jahren bei seltener Nutzung immernoch voll einsatzfähig bis neuwertig. Schlecht für den Hersteller.
herbert schrieb: >> NiMH ist damit nach wenigen Monaten tot. > > Die Info habe ich mir nicht aus den Fingern gesaugt, > die stammt von Datenblättern der Herstellers. Das Datenblatt möchte ich gerne vollständig sehen. batman schrieb: > Ja wenn einem 1-2 Jahre Lebenszeit reichen, kann man sich da problemlos > an die Angaben des Herstellers halten. Das sind etwa die Erfahrungen, als in CT1+ Schnurlostelefonen NiMH als Ersatz für NiCd eingesetzt werden musste - hielten bestenfalls halb so lange wie NiCd. Damals gab es noch keine eneloops, vielleicht würden die sich ja etwas besser benehmen. > Ich habe allerdings Akkus, die sind nach 20 (LiIon) und 40 (NiCd) Jahren > bei seltener Nutzung immernoch voll einsatzfähig bis neuwertig. Es sind wirklich noch einzelne DECT-Telefone von etwa 1998..2005 mit ihrem ersten LiIon-Akku im Einsatz. Der Trick dabei war aber, dass dieser nicht bis Anschlag geladen wurde und auch die Endabschaltung relativ früh erfolgte. Meine NiCd-Mignons aus den 80er-Jahren sind inzwischen überwiegend tot, aber länger als jeder NiMH haben die auf jeden Fall gehalten.
Manfred schrieb: > Das Datenblatt möchte ich gerne vollständig sehen. Und du meinst ich suche das jetzt was ich vor ein paar Jahren mal gelesen habe? Ich denke,das kann jemand machen dem das wichtig ist. Ich habe meinen eigenen Umgang mit Akkus dh. nicht unbeaufsichtigt laden , möglichst nicht schnell laden, und mein Smartie geht in eine Blechbox wenn es doch mal sein muss weil ich pennen will. Habe NiMH für Funkgerät und Lipos für den Hubschrauber in Gebrauch. Nicad´s gibt es bei mir nicht mehr.
Christoph H. schrieb: > Gut dann denke ich mir mal ein Beispiel aus. Es geht also im theoretisches Gefasel ohne jeden Problemhintergrund. --> Bitte in Esoterik-Forum nachfragen. Gruss
herbert schrieb: > Manfred schrieb: >> Das Datenblatt möchte ich gerne vollständig sehen. > > Und du meinst ich suche das jetzt was ich vor ein paar Jahren mal > gelesen habe? Danke, das Du die Qualität Deiner Aussage belegt hast.
Manfred schrieb: >> Und du meinst ich suche das jetzt was ich vor ein paar Jahren mal >> gelesen habe? > > Danke, das Du die Qualität Deiner Aussage belegt hast. Ich würde auch dir danken ,wenn du die Qualität meiner Aussage widerlegen würdest. Ps: Ich habe die Nimh`s meines alten Funkgerätes so geladen,um das schnell laden müssen zu vermeiden,und um immer ein volles Pack zu haben. Nach 7 Jahren habe ich die ausgetauscht als gefühlt die Kapazität nachgelassen hat.
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