Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Fett wechseln , in sehr alter Bohrmaschine


von Otto F. (ottowire)


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Ich habe eine uralte AEG Schlahgbohrmaschnine (kein Bohrhammer).  Der 
vorderer Teil des Gehäuses ist komplett aus Metall. Hat nur eine 
Drehrichtung.und keine Drehzahlregelung.

Typenbezeichnung und so weiter sind nicht mehr lesbar, Ich habe sie 
selbst vom Vorbesitzer der schon lange nicht mehr lebt. Mit der Maschine 
war ich bisher sehr zufrieden da sie im Vergleich zu anderen Maschinen 
sehr viel Power hat, was man insbesondere beim Schlagbohren bemerkt.

Jedoch tropft nun seit einiger Zeit  im Bereich des Bohrfutters, während 
des Betriebes reichlich Fett beziehungsweise Öl aus. Ich denke nun , 
dass es sein könnte, dass das Fett Einfach hinüber ist und sich daher 
verflüssigt hat. Dichtungen habe ich bei solchen Maschinen beim 
Auseinandernehmen eigentlich noch nie gesehen, daher glaube ich dass es 
an der Konsistenz des Fettes liegt.

Ich möchte daher das Fett auswechseln beziehungsweise nachfüllen.

Das Öffnen der Maschine wird wohl kein Problem sein, natürlich werde ich 
bei der Gelegenheit auch die Kohlen kontrollieren. Die dürften aber noch 
funktionieren da da die Maschine sonst ganz normal läuft.

Meine Fragen wäre nun folgende. Wie entferne ich das vorhandene Fett aus 
der Maschine am besten. Reicht es mit Lappen diversen Pinseln und 
Papiertüchern das Fett zu entfernen Oder sollte ich Nitroverdünnung, 
Aceton Oder Ähnliches beziehungsweise was denn nun, verwenden? Und die 
Teile in ein Bad einlegen?

Ist es wichtig dass das Fett komplett entfernt wird oder reicht es grob 
zu entfernen und danach neues Mschinenfett zu verwenden?

Danke!
Mit freundlichen Grüßen
Otto

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Im alten Fett werden Metallabriebspäne sein, die wie Schmirgel wirken. 
Mach es lieber raus und nimm neues Getriebe/Kugellagerfett.

Aber es tropft raus, weil das Lager hin ist, die Abdichtung des 
Kugellagers oder die Gleitlagerbuchse.

von M. H. (thorax)


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Mit Bremsenreiniger funktioniert das auch einigermaßen gut.
Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du mal das Innenleben ablichten 
könntest.
Ich bin immer noch auf der Suche nach diesem defekten Bauteil:

Beitrag "AEG SB2e 750 751 Thyristorschaltung"

Vielleicht ist es ja zufällig ein ähnliches Modell.

von Old P. (Gast)


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Otto F. schrieb:
>...
> Jedoch tropft nun seit einiger Zeit  im Bereich des Bohrfutters, während
> des Betriebes reichlich Fett beziehungsweise Öl aus. Ich denke nun ,
> dass es sein könnte, dass das Fett Einfach hinüber ist und sich daher
> verflüssigt hat. Dichtungen habe ich bei solchen Maschinen beim
> Auseinandernehmen eigentlich noch nie gesehen, daher glaube ich dass es
> an der Konsistenz des Fettes liegt.

Oder eben doch an einer verschlissenen Dichtung. Genaues siehst Du erst, 
wenn zerlegt.

> Ich möchte daher das Fett auswechseln beziehungsweise nachfüllen.

Auswechseln!

> Meine Fragen wäre nun folgende. Wie entferne ich das vorhandene Fett aus
> der Maschine am besten.

Finger, Zunge, Spachtel, Stock.... Alles ist erlaubt.

> Reicht es mit Lappen diversen Pinseln und
> Papiertüchern das Fett zu entfernen Oder sollte ich Nitroverdünnung,
> Aceton Oder Ähnliches beziehungsweise was denn nun, verwenden? Und die
> Teile in ein Bad einlegen?

 Wenn Du das Geraffel schon zerlegt hast, dann alles Getriebezeugs in 
Benzin waschen und gut ist.
Bremsenreiniger nehmen nur "faule Menschen" ;-) Das Zeugs ist auch viel 
giftiger als Benzindämpfe.

> Ist es wichtig dass das Fett komplett entfernt wird oder reicht es grob
> zu entfernen und danach neues Mschinenfett zu verwenden?

s. o. und dann neues Wälzlagerfett.

Old-Papa

von Otto F. (ottowire)


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Danke mal Euch Beiden, habe ein Bild angehängt (würde ich jetzt gerne 
das Doppel entfernen, finde aber nicht wie ich das löschen kann...)

Wenn du mit Gleitlager das meinst wo die Achse aus dem Gehäuse kommt, 
dann verstehe ich darunter dass der Abrieb so stark ist das einfach das 
Fett dazwischen durchrutscht.?

Das wäre blöd. Innenleben habe ich jetzt noch keines weil ich die 
Maschine wegen der Sauerei eigentlich nur einmal aufmachen möchte.
Ob diese Maschine wirklich einen Thyristor hat, Wage ich zu bezweifeln 
weil die wahrscheinlich erzeugt wurde bevor ich geboren wurde das ist 
dann rund 60 Jahre her.

von asfndf,.asuavfvnrui3 (Gast)


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Nein nicht Benzin.
Dieses Klumpert verwendet man nur um Motoren anzutreiben, nicht zum 
Reinigen.

Hintergrund: Es enthält Benzol (erwiesenermaßen krebserregend 
RUFZEICHEN!) und Hexan (wird in der Leber zu Hexan-1,5-dion umgebaut, 
welches wiederum ein starkes Nervengift ist.)

Verwende lieber Bremsenreiniger.
Es reicht aber auch, das Gehäuse mit Putzpapier zu reinigen ohne 
Lösemittel.

LG,
asfndf

von Old P. (Gast)


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asfndf,.asuavfvnrui3 schrieb:
> Nein nicht Benzin.
> Dieses Klumpert verwendet man nur um Motoren anzutreiben, nicht zum
> Reinigen.
>
> Hintergrund: Es enthält Benzol (erwiesenermaßen krebserregend
> RUFZEICHEN!) und Hexan (wird in der Leber zu Hexan-1,5-dion umgebaut,
> welches wiederum ein starkes Nervengift ist.)

Oha, ich lebe noch nach 55 Jahren Benzin....

> Verwende lieber Bremsenreiniger.

Was sind dessen Bestandteile?

> Es reicht aber auch, das Gehäuse mit Putzpapier zu reinigen ohne
> Lösemittel.

Geht auch.

Old-Papa

von Otto F. (ottowire)


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Danke euch allen mal für die raschen Reaktionen, Ich bin nicht der 
Biotyp und würde wahrscheinlich den vorhandenen Rasenmäher Benzin 
nehmen. Weil Bremsreiniger habe ich nicht.
Eigentlich möchte ich mir nur die Arbeit erleichtern so dass ich das 
Fett möglichst schnell rausbringe. Wenn das mit Bremsreiniger wesentlich 
schneller geht dann nehme ich den.
Also ich hab diese Maschine im Netz jetzt nicht gefunden, daher ein 
Zusatz noch die hat nur zwei Geschwindigkeiten (mit dem Schalter am 
Griff unten einzustellen

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Otto F. schrieb:

> Jedoch tropft nun seit einiger Zeit  im Bereich des Bohrfutters, während
> des Betriebes reichlich Fett beziehungsweise Öl aus. Ich denke nun ,
> dass es sein könnte, dass das Fett Einfach hinüber ist und sich daher
> verflüssigt hat. Dichtungen habe ich bei solchen Maschinen beim
> Auseinandernehmen eigentlich noch nie gesehen, daher glaube ich dass es
> an der Konsistenz des Fettes liegt.

Eigentlich verhält sich Fett und Öl genau umgekehrt: Es verharzt und
schmiert dann nicht mehr richtig. Da hilft nur auswaschen und neu
fetten.

von Otto F. (ottowire)


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Du Meinst Fett müsste beim Altern eher fester als flüssiger werden? 
Vielleicht ist doch beides möglich weil vielleicht verschiedene Prozesse 
ablaufen?

von MaWin (Gast)


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asfndf,.asuavfvnrui3 schrieb:
> Nein nicht Benzin.
>
> Verwende lieber Bremsenreiniger

Wen wundert der Buchstabenrotz als Gastname, da steht wohl jemand nicht 
zu seinem Geschwätz.

Sicher meint er Waschbenzin, das nennt man auch Wundbenzin, so giftig 
wird es nicht sein.

Aber 'Bremsenreiniger' kann alles mögliche sein, von Aceton bis 
Seifenwasser, und auch Waschbenzin, 'Bremsenreiniger' sagt überhaupt 
nichts darüber aus was drin ist.

Alsio: Geschwätz.

von Otto F. (ottowire)


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Eigentlich möchte ich jetzt hier keine Diskussion über Bio 
Benzinreinigungslösungen und so weiter sondern mir nur die Arbeit 
erleichtern ohne das Produkt zu beschädigen.

von Teo D. (teoderix)


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Otto F. schrieb:
> Jedoch tropft nun seit einiger Zeit  im Bereich des Bohrfutters, während
> des Betriebes reichlich Fett beziehungsweise Öl aus.

Das ist übel!
Der Simmerring hat sich in den Zylinder gearbeitet, hat also nicht mehr 
seinen Solldurchmesser. Beides müsste also getauscht werden -> 
W.Totalschaden. :/


PS: Ich hab bei Hilti einige Jahre von TE16 bis TE92 alles repariert (OK 
die schrottigen TE42/52 hab ich alle ins Hauptwerk geschickt:)

von Nick M. (Gast)


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Nimm Heizöl // Diesel // Petroleum her zum Reinigen.
Wirf die Teile in einen Behälter, kipp das Diesel drüber und reinige es 
mit einem Pinsel.
Abtropfen lassen. Fertig. Es gibt keinen besseren Reiniger dafür.

Den teuren Bremsenreiniger kannst du dir für die Bremsen zum 
reinigen aufheben.
Das schmutzige Öl kippst du dann wieder in die Heizung oder bindest es 
mit Sägespänen und in den Hausmüll sofern der "thermisch verwertet" 
wird. Hab nachgefragt, ist kein Problem.

von Teo D. (teoderix)


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Teo D. schrieb:
> in den Zylinder

Ähh, nicht Zylinder, in den Bolzen der auf den Bohrer schlägt. Die 
genaue Bezeichnung will mir grad nich mehr einfallen.

von Harald W. (wilhelms)


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Teo D. schrieb:

> Teo D. schrieb:
>> in den Zylinder
>
> Ähh, nicht Zylinder, in den Bolzen der auf den Bohrer schlägt. Die
> genaue Bezeichnung will mir grad nich mehr einfallen.

Das hört sich aber eher nach Bohrhammer an und nicht nach
Schlagbohrmaschine wie die des TE.

von Bernd B. (Gast)


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Teo D. schrieb:
> in den Bolzen der auf den Bohrer schlägt. Die
> genaue Bezeichnung will mir grad nich mehr einfallen.

Schlagbolzen? :-)

von Teo D. (teoderix)


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Harald W. schrieb:
> Das hört sich aber eher nach Bohrhammer an und nicht nach
> Schlagbohrmaschine wie die des TE.

Oje, Bit Dreher im Hirn. Da steht ja "KEIN Bohrhammer"..... SORRY

Das Problem könnte aber ähnlich sein, nur das sich da die betreffende 
Welle nicht so sehr abnutzt. Eine neu Dichtung (Messschieber bringt 
Erkenntnis) könnt da wirklich schon reichen. ?-/


PS:
Bernd B. schrieb:
> Schlagbolzen? :-)

Bingo :)

: Bearbeitet durch User
von Otto F. (ottowire)


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Teo D. schrieb:
 Eine neu Dichtung (Messschieber bringt
> Erkenntnis) könnt da wirklich schon reichen. ?-/


Einen Messschieber habe ich.. Du meinst die Dichtung ausmessen, damit 
man weiß was man braucht? Wie schaut diese Dichtung aus? Und woraus ist 
sie bitte? Eine normale O-Ring Dichtung aus Gummi wird es wohl nicht 
tun.

von Teo D. (teoderix)


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Otto F. schrieb:
> Du meinst die Dichtung ausmessen

Nein, ob im Bereich der Dichtung, die Welle an Durchmesser verloren hat. 
Meist ist das aber auch schon mit dem bloßem Auge zu erkennen.

von Udo S. (urschmitt)


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Teo D. schrieb:
> Meist ist das aber auch schon mit dem bloßem Auge zu erkennen.

Oder fühlen. Wenn die Welle an einem Simmerring eingelaufen ist fühlt 
man das deutlich.
Wobei sich die Frage stellt ob die Maschine einen getrennten Simmerring 
hat, oder ob das einfach ein nach aussen abgedichtetes Lager ist.
Das ist eine AEG, keine Hilti :-)

Ich würde eher das vermuten was MaWin schon gesagt hat:

MaWin schrieb:
> Aber es tropft raus, weil das Lager hin ist, die Abdichtung des
> Kugellagers oder die Gleitlagerbuchse.

von Teo D. (teoderix)


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Udo S. schrieb:
> Das ist eine AEG, keine Hilti :-)

Ja, abwarten und Tee trinken. ;)
Jedenfalls lohnt ein Blick in die Kiste und ist kein sinnloses 
rumgesaue. Man könnt auch erst mal den Markt nach Verfügbarkeit von 
Ersatzteilen abklopfen. Um ne neue Dichtung oä. wird man sicher nicht 
rumkommen.

von Otto F. (ottowire)


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Wie ist das nach dem Öffnen zu Erkennen? dass   "Lager hin ist, die 
Abdichtung des
> Kugellagers oder die Gleitlagerbuchse"

Einen vermehrten Abrieb in diesem Bereich werde ich mit freiem Auge wohl 
nicht erkennen?.
Fett wechseln und schauen ob wiederkommt wäre dann die zweite Option.

: Bearbeitet durch User
von Nick M. (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Um ne neue Dichtung oä. wird man sicher nicht
> rumkommen.

Da wird wohl ein Kugellager mit einseitiger Dichtung (= Anhängsel "RS") 
drin sein.
Oder ein "Simmerring" AKA Wellendichtring. Sind alles Standardteile, hat 
jeder Lagerfuzzi.

von Teo D. (teoderix)


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Otto F. schrieb:
> Einen vermehrten Abrieb in diesem Bereich Werde ich mit freiem Auge wohl
> nicht erkennen?.

Wo das Fett/Öl austritt sollte aber gut zu erkenn sein, oder gar keine 
andere Möglichkeit haben.
Das was ich da so gesehen habe, sollte auch von einem etwas technisch 
versierten Laien sofort in Auge fallen.
Also nicht gleich alles auf Hochglanz polieren, erst mal sehen was Sache 
ist.

Nick M. schrieb:
> Oder ein "Simmerring" AKA Wellendichtring. Sind alles Standardteile, hat
> jeder Lagerfuzzi.

Ja, stimmt auch wieder. (Hatte noch immer den Hilti Simmering im 
Hinterkopf und den gibts nich von der Stange)

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6028725 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Otto F. (ottowire)


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Teo D. schrieb:

> Wo das Fett/Öl austritt sollte aber gut zu erkenn sein, oder gar keine
> andere Möglichkeit haben.
> Das was ich da so gesehen habe, sollte auch von einem etwas technisch
> versierten Laien sofort in Auge fallen.
> Also nicht gleich alles auf Hochglanz polieren, erst mal sehen was Sache
> ist.


Danke !! dann meinst Du wohl von außen.. das sieht man jetzt auch schon:

Siehe roter Pfeil.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6028737 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Teo D. (teoderix)


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Otto F. schrieb:
> Damke dann meinst Du wohl von außen.. das sieht man jetzt auch schon:

Und beim zerlegen, die Augen offen halten... Ach mach das Ding einfach 
(lol) auf, du wirst das schon sehen. Wenn nich Photos (gute) hier 
hochladen, irgend Einer wird schon was erkenn.

von Knut (Gast)


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Otto F. schrieb:
> Ich habe eine uralte AEG Schlahgbohrmaschnine (kein Bohrhammer).  Der
> vorderer Teil des Gehäuses ist komplett aus Metall. Hat nur eine
> Drehrichtung.und keine Drehzahlregelung.

In deinem letzten Bild ist ein orangefarbiges Rändelrad im Griff zu 
sehen, was meinst du wohl welche Funktion das hat? Drehzahlregelung!

von Teo D. (teoderix)


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Knut schrieb:
> In deinem letzten Bild ist ein orangefarbiges Rändelrad im Griff zu
> sehen, was meinst du wohl welche Funktion das hat?

Ich seh da nur einen Schaler für R/L Lauf!(?) Rändelräder sitzen für 
gewöhnlich mittig in der Gehäuseöffnung!

von Otto F. (ottowire)


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Knut schrieb:

> In deinem letzten Bild ist ein orangefarbiges Rändelrad im Griff zu
> sehen, was meinst du wohl welche Funktion das hat? Drehzahlregelung!

Das sieht nur so aus,  das ist ein Schalter mit zwei Stellungen, kein 
Rändelrad

Rücklauf? meines Wissens hat die keinen Rücklauf, .. hatte sie jetzt 
schon länger nicht  in verwendung .. aber die Erinnerung täuscht 
manchmal.
ich werde das mal testen

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Otto F. schrieb:

> Das sieht nur so aus,  das ist ein Schalter mit zwei Stellungen, kein
> Rändelrad

Ja, das der Umschalter "mit Fettaustritt" und "ohne Fettaustritt".
Den musst Du nur umschalten. SCNR.
(Jetzt hast Du Dein Fett weg.)

von Otto F. (ottowire)


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Also die Maschine geht jetzt gar nicht mehr.. weiß nicht was da ist. 
vielleicht sind die Kohlfedern durchgerostet

Der Schalter am Griff, hat die Kennzeichnungen "I" und "II" für die 
beiden möglichen Stellungen und damit kann man wie ich mich erinnere, 
die Geschwindigkeit einstellen, während der am Gehäuse im Getriebe 
praktisch eine Gangschaltung bedient.

: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klausmeisterr)


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Otto F. schrieb:
> damit kann man wie ich mich erinnere,
> die Geschwindigkeit einstellen, während der am Gehäuse im Getriebe
> praktisch eine Gangschaltung bedient.

Früher war da nur eine Diode drin, die Maschine lief damit nur noch auf 
einer Halbwelle mit reduzierter Geschhwindigkeit

Otto F. schrieb:
> Also die Maschine geht jetzt gar nicht mehr.. weiß nicht was da ist.
> vielleicht sind die Kohlfedern durchgerostet

Dann wirf sie weg, so weh es tut
Wir müssen leider realisieren, das es heute für alle Zwecke Werkzeug zum 
Spotpreis gibt
Klar, alles nicht hoch präzise, aber um nen Bohrer zu drehen reicht es
Du wirst mit jedem Aldi-Akkuschrauber mehr Freude haben als jetzt ewig 
an dem Ding rum zu basteln

Ich frage mich zugeben manchmal warum manche Leute "bitte keine Werbung" 
an ihren Briefkästen haben, finde es z.B. spannend zu wissen das eine 
Makita-Flex beim Discounter für 49€ zu haben ist, da brauche ich mich 
echt nicht mit dem alten Zeug rum zu ärgern

von Karl (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Den teuren Bremsenreiniger kannst du dir für die Bremsen zum
> reinigen aufheben.

Genau, einmal wöchentlich die Bremsen reinigen, weiß doch jeder!

von kein gast (Gast)


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keine Lösungsmittel, sonst brauchst Du bald auch neue Lager..
Einfach mit einem Verdünnerfeuchten Pinsel sauberoinseln..aber eben 
nicht ränken und dann Universalfett. fertig.

von Manfred (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> Dann wirf sie weg, so weh es tut
> Wir müssen leider realisieren, das es heute
> für alle Zwecke Werkzeug zum Spotpreis gibt

Konsumtrottel . Hier gibt das einige Maschinen, die zwischen 20 und 45 
Jahren alt sind und keinen Grund, diese leichtfertig wegzuwerfen. 
Aufmachen, gucken, und dann entscheiden, ob reparaturfähig oder nicht.

kein gast schrieb:
> keine Lösungsmittel, sonst brauchst Du bald auch neue Lager..
> Einfach mit einem Verdünnerfeuchten Pinsel sauberoinseln..aber eben
> nicht ränken und dann Universalfett. fertig.

Man oh man, wie bekommt man einen Text dermaßen schlampig dahingerotzt?

-----

Weiter vorne wurden Ansätze benannt, der "Mechaniker alter Schule" würde 
mit Petroleum waschen. Lösungsmittel wie Benzin oder Bremsenreiniger 
bringen das Fett heraus, andere Rückstände wie Metallabrieb aber nicht.

-----

Wie ging das eigentlich ohne Internet, als ich mein Haus zerlegt habe 
und die Maschinen gut zu tun hatten? Ich habe die aufgeschraubt, mir 
schmutzige Finger geholt und einfach repariert. Für Ersatzteile habe ich 
telefoniert, ein Hersteller hat mir die Ersatzteilliste per Fax 
übermittelt.

Das ging vermutlich schneller, als im Forum dusselige Fragen zu stellen.

von Teo D. (teoderix)


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Manfred schrieb:
> Für Ersatzteile habe ich
> telefoniert

Wegen Erstteile o. Infos eine FIRMA ANRUFEN? NIEEmals, wie bescheuert 
ist das den!




PS: Falls da oben irgend wo Ironie versteckt sein sollte, dann mit 
voller Absicht!
Das ist hier ein absolutes NoGo. Damit machst du dich hier nur zum 
Vollhonk/Troll....

von Nick M. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Das ging vermutlich schneller, als im Forum dusselige Fragen zu stellen.

Das Problem:
Damals (tm) hat man einen Mechaniker, Elektriker, ... gefragt der dann 
Antworten mit Praxishintergrund gab. Oder hat es halt einfach probiert.

Heute bekommt man Antworten die maximal einen YouTube-Hintergrund haben.

> Früher war da nur eine Diode drin, die Maschine lief damit nur noch auf
> einer Halbwelle mit reduzierter Geschhwindigkeit

Und die Diode war "sinnvollerweise" im Getriebe. War also eine 
Zahnraddiode, oder?
Die hat eindeutig ein mechanisches Zweiganggetriebe.

von Manfred (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Damals (tm) hat man einen Mechaniker, Elektriker, ... gefragt der dann
> Antworten mit Praxishintergrund gab. Oder hat es halt einfach probiert.

Ja, erstmal war 'scharfes Angucken' angesagt, die Mechanik einer 
Bohrmaschine ist kein Hexenwerk. Du hast aber auch recht, ich hatte 
Mechanikerkollegen greifbar, die mir so einige Dinge erklärt und 
beigebogen haben.

>> Früher war da nur eine Diode drin, die Maschine lief damit nur noch auf
>> einer Halbwelle mit reduzierter Geschhwindigkeit
>
> Und die Diode war "sinnvollerweise" im Getriebe. War also eine
> Zahnraddiode, oder?
> Die hat eindeutig ein mechanisches Zweiganggetriebe.

Vorsicht: Die Maschine hat unten einen mechanischen Schieber (Bild im 
Eröffnungspost) für das Getriebe. Aber man sieht zusätzlich noch ein 
Schaltelement oben am Ende des Griffes, was laut Otto ein Schalter sein 
soll.

von Teo D. (teoderix)


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Nick M. schrieb:
> Heute bekommt man Antworten die maximal einen YouTube-Hintergrund haben.

Nein nein nein!
Das ist deine MEINUNG keinesfalls Erfahrung! Natürlich gibt es die 
Totalversager wie O² Vodafone, Post....
Die meisten Anderen (selbst Siemens) machen da Ihren Job recht gut, 
keine Wartezeit, Kompetente Leute die sich um eine Lösung bemühen etc. 
Letztens (wegen wiedermal diesem Thema) hab ich mal zur Demo. bei SENSO 
angerufen, wegen Ersatzteil-Kompatibilität. Eine durchaus kompetente 
Dame gab prompt Auskunft und machte den Vorschlag doch schnell mal bei 
einer anderen Serie nachzusehen, denn da könnte bist zu einem bestimmten 
Produktionsdatum, ebenfalls passender Ersatz zu finden sein.....
Natürlich konnte ich Ihr nicht den wahren Grund meines Anrufes 
verschweigen, was dann noch zu etwas ä... Geplauder führte. :)

von Nick M. (Gast)


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Teo D. schrieb:
>> Heute bekommt man Antworten die maximal einen YouTube-Hintergrund haben.
>
> Nein nein nein!

Doch doch doch! :-)
Ich meinte hier im Forum.

Es gibt durchaus kompetenten Kundendienst der sich auch um "altes Zeug" 
kümmert. Ich sprech aus Erfahrung.

von Marc E. (mahwe)


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kleiner Tipp alles mit altem Baumwolllappen sauber wischen dann mit WD40 
oder Isopropanol reinigen bis der ganze Schlotz sauber ist.
Dann siehst du was alles neu muss LAGER Dichtungen und so weiter.
Nach dem Austausch der Dichtungen und so weiter falls es sich überhaupt 
lohnt alles mit Getriebe FETT gut einschmieren z.B. Lithium verseiftes.
Kohlen selbstverständlich auch wechseln, Federn meist gleich mit.

von Otto F. (ottowire)


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Vielen herzlichen Dank! Für die engagierten Antworten hier.



Ich mach dass Ding demnächst auf, wenn ich Zeit habe, denn , ich muss 
die Maschine mal überhaupt wieder zum Laufen bringen, usw.
Habe nicht damit gerechnet dass nach 1 Jahr Nicht-Gebrauch, gar nichts 
mehr geht.

Allein die Kohlen werden ohne Typenbezeichnung (Schild unleserlich) ein 
Problem sein.

Vielleicht komme ich auch zu dem Schluß, dass es sich nicht auszahlt.
Oft werde ich Sie nicht mehr brauchen, aber für schwierige Bohrungen, 
kein Nachteil,  wenn man sie hat.

Im Moment habe ich noch Spaß dran.

Ich melde mich wieder, wenn ich mehr weiß.

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Otto F. schrieb:
> Allein die Kohlen werden ohne Typenbezeichnung (Schild unleserlich) ein
> Problem sein.

Kohlen sind selten Sonderanfertigungen. Nach Messschieber u. Optik 
aussuchen...  Oder mit den Resten in den Laden gehen. Da kannst du 
sicher auch einen in deiner Nähe finden... oder ein ganzes Dutzend. :)
https://www.traub-gmbh.de/wp-content/uploads/2017/10/Kleinkohlen-Katalog-Lagerliste-55-Stand-M%C3%A4rz-2014.pdf

von Otto F. (ottowire)


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Also bei der  Maschine, bei der ich sie gewechselt habe hätte ich die 
Kohlen nicht wiedererkannt weil auch die Anschlussfedern so zerstört 
waren, daß ich  keinen  Ersatz ohne die Typenbezeichnung auf der 
Maschine hätte finden können.

Unds von wegen Ladengeschäft.. , die gibts für solche Sachen bei uns 
schon lange nicht mehr.. alles nur mehr übers Internet.
Oder was meinst du dafür einen Laden? Mitarbeiter bei diversen 
Werkzeugketten oder Baumärkten die sich da auskennen sind auch selten 
vor allem bei so alten Produkten.

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Otto F. schrieb:
> Mitarbeiter bei diversen
> Werkzeugketten oder Baumärkten

Nein nicht die Schrottläden....
Google das halt mal, ob's da was in deiner Nähe gibt. Wenn du schon 
vorab aufgibst, wirst du natürlich auch nicht fündig werden.

von Otto F. (ottowire)


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Ich würde das begrüßen wenn es wirklich für solche Dinge ein Geschäft 
gäbe wo man hingehen kann die Bohrmaschine auf den Tisch legt und sagen 
kann ich brauch das für das und das. Und dann natürlich das richtige 
bekommt.
Welche Suchbegriffe empfiehlst du dass man da fündig wird?

: Bearbeitet durch User
von Otto F. (ottowire)


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Knut schrieb:
> In deinem letzten Bild ist ein orangefarbiges Rändelrad im Griff zu
> sehen, was meinst du wohl welche Funktion das hat? Drehzahlregelung!

Ja Drehzahlregelung aber nur 2 stufig (Schalter, kein Rad).. ich 
verbinde mit "Drehzahlregelung" die stufenlose Regelung moderner 
Maschinen. Aber auch zweistufig ist es natürlich eine Drehzahlregelung.

: Bearbeitet durch User
von Servo (Gast)


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Otto F. schrieb:
> Aber auch zweistufig ist es natürlich eine Drehzahlregelung.

Nein, das ist keine Regelung. Eine Regelung wäre es, wenn die Regelgröße 
(Drehzahl) auf die Führungsgröße (Drehzahleinstellung vom Nutzer) 
gebracht würde. Das ist hier aber nicht der Fall. Wird die Maschine 
belastet, sinkt die Drehzahl ab und wird nicht nachgeregelt.

Servo

von Harald W. (wilhelms)


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Servo schrieb:

> Nein, das ist keine Regelung. Eine Regelung wäre es, wenn die Regelgröße
> (Drehzahl) auf die Führungsgröße (Drehzahleinstellung vom Nutzer)
> gebracht würde. Das ist hier aber nicht der Fall. Wird die Maschine
> belastet, sinkt die Drehzahl ab und wird nicht nachgeregelt.

Es gibt sowohl Drehzahlregelungen als auch Drehzahlsteuerungen. Und
ausserdem noch ein Mittelding, welches statt der Drehzahl den Motor-
strom misst. Dadurch das viele Drehzahlregelung statt Drehzahlsteue-
rung sagen, ist es oft schwer festzustellen, was gemeint ist. Delbst
hier im Forum wird man angeprangert, wenn man den falschen Begriff
"Regelung" anmeckert.

von Achim B. (bobdylan)


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Servo schrieb:
> Nein, das ist keine Regelung.

Gähn...

von Lurchi (Gast)


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Bei dem Alter hilft einem die genaue Type vermutlich auch nicht weiter. 
Die Maschine dürfte AEG sein - habe so eine ähnliche noch im Bohrständer 
laufen - aber auch ohne lesbares Typenschild.

Falls es die Kohlen sind helfen ggf. die Maße und im Zweifelsfall etwas 
Schleifpapier, wenn es ein paar 1/10 mm zu viel sind. Die Federn rosten 
eher selten sind aber ggf. fest mit den Kohlen verbunden.

Der erste Verdacht wäre erst mal das Kabel und ggf. der Schalter.

Der Schalter für die Drehzahl geht bei den alten Typen eher an zwei 
Abgriffe bei der der Statorwicklung.

von Hans K. (Firma: privat) (sepp222) Flattr this


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Habe eine AEG SB2E600 mal gereinigt und neu gefettet.Gereinigt mit 
Waschbenzin
bei meinem Arbeitgeber.Das Fett zersetzt sich im Alter und durch 
Erwärmung
in Feststoffe und ölige Bestandteile.Meine AEG hat vorne einen Dichtring 
und
ein Spez.Kugellager mit axial Spiel.Meine 2.gleiche habe ich hinten die 
Feder
entfernt und einen Messingring eingebaut um das Axialspiel der 
Bohrspindel zu
beseitigen,hat nun keinen Schlag mehr also nur noch bohren im 
Bohrständer.
Diese SB2E600 wird manchmal billig im Eb. Kleinanzeiger angeboten.
Ist eine elektronisch geregelte 2 Gang Maschine.Die Drehzahl wird am 
Magnetring
welcher auf den Anker geklebt ist abgenommen.
                                         Gruß Hans

von Otto F. (ottowire)


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Lurchi schrieb:
> Bei dem Alter hilft einem die genaue Type vermutlich auch nicht weiter.
> Die Maschine dürfte AEG sein - habe so eine ähnliche noch im Bohrständer
> laufen - aber auch ohne lesbares Typenschild.
>
> Falls es die Kohlen sind helfen ggf. die Maße und im Zweifelsfall etwas
> Schleifpapier, wenn es ein paar 1/10 mm zu viel sind. Die Federn rosten
> eher selten sind aber ggf. fest mit den Kohlen verbunden.
>
> Der erste Verdacht wäre erst mal das Kabel und ggf. der Schalter.
>
> Der Schalter für die Drehzahl geht bei den alten Typen eher an zwei
> Abgriffe bei der der Statorwicklung.
Danke für den Tipp mit den Kohlen!
Ja bei einem kompletten Ausfall denke und hoffe ich auch immer auf einen 
Kabelbruch oder Ähnliches, Weil das ja am einfachsten zu heilen ist.

Ich habe kurz zuvor bei einer anderen Maschine die Kohlen getauscht und 
da waren die Federn so richtig zerbröselt, wobei sie aber noch wenn auch 
schlecht gegangen ist. Dadurch war ich geneigt diese Ursache hier unter 
anderem zu vermuten.

Zu der Sache mit der Drehzahlregelung, Ja die Unterscheidung zwischen 
Regelung und Steuerung ist sicher interessant, Aber wenn ich in den 
Werkzeug Handel gehe und vielleicht dann auch noch sowas bestelle und 
fordere werde ich wahrscheinlich in 90 % der Fälle mit Leuten zu tun 
haben die diesen Unterschied nicht kennen. Aber wenn ich damit gut 
bohren kann, ist mir das eigentlich auch wurscht. Für Feinarbeiten kann 
ich mir schon vorstellen dass eine genau eingehaltene Drehzahl von 
Bedeutung ist.

Also gemeint ist bei dieser Maschine dass man die Umdrehungszahl sowohl 
elektrisch als auch über das Getriebe mechanisch beeinflussen kann. Ich 
habe  im Internet dann auch gesehen das auf den Etiketten diese alten 
Maschinen zum Beispiel vier verschiedene Drehzahlen angegeben sind die 
wahrscheinlich durch die Kombination aus Gangschaltung und 
Elektronikschaltung entstehen. wahrscheinlich sind das maximale 
Drehzahlen.

: Bearbeitet durch User
von Otto F. (ottowire)


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Es handelt sich höchst wahrscheinlich um eine AEG SB-4-500

jedenfalls SB-4  Villeicht andere Watt Zahl.. Google und Bildsuche sei 
Dank.

Darg ich hier verlinken? Denke mal schon

https://sprzedajemy.pl/wiertarka-udarowa-aeg-sb4-nie-bosch-makita-milwaukee-cel-kartuzy-2-a1d299-nr58607351

von Otto F. (ottowire)


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Lurchi schrieb:
> Der erste Verdacht wäre erst mal das Kabel und ggf. der Schalter.



BINGO es war ein Kontakt am Schalter lose: Klemmmschraube nachziehen
läuft wieder ganz manierlich. Toll wie übersichtlich da alles ist.

Bleibt nur mehr die Dichtigkeit im Getriebe

Da wede ich mir mal vorsorglich ein Maschinenfett zulegen.
Zum Reinigen Benzin von der Tankstelle also das vorrätige für den 
Rasenmäher.
Beim Gangschalter kommt auch Fett raus.. Vielleicht doch das alte Fett 
schon zu flüssig.

: Bearbeitet durch User
von Otto F. (ottowire)



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Habe nun die Maschine zerlegt und dazu eine Frage weil ich einen Teil 
nicht mit Sicherheit zuordnen Der Teil ist eine Beilagscheibe sehr dünn, 
und gleich beim Öffnen des Getriebes (Metallgehäuse vorne) 
entgegengekommen 13mm Aussendurchmesser;
Ich hab zwar eine Vermutung , aber das bringt jetzt nichts.

 anbei die Fotos

von Teo D. (teoderix)


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Hans K. schrieb:
> Habe eine AEG SB2E600 mal gereinigt und neu gefettet.Gereinigt mit
> Waschbenzin
> bei meinem Arbeitgeber.Das Fett zersetzt sich im Alter und durch
> Erwärmung

Wenn das Fett wie Babykacke aussieht, ist Vorsicht geboten. Es könnte 
extrem viel Blei enthalten, das ratzfatz durch die Haut dringt!

von Servo (Gast)


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Otto F. schrieb:
> Zu der Sache mit der Drehzahlregelung, Ja die Unterscheidung zwischen
> Regelung und Steuerung ist sicher interessant,

Ja sicher ist der interessant. Insbesondere, weil hier auch schon die 
Frage nach einer (Drehzahl?)Regelung und ggf. notwendiger Elektronik 
aufkam, wegen des verdächtigen Drehrads. Bei einer "echten" Regelung ist 
Elektronik zu erwarten. In deinem Fall, einer wie auch immer gearteten 
Schaltung im Griff, wohl eher nicht.

Viele Grüße,
Servo

von Otto F. (ottowire)


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Hier noch eine Erklärung zu den Bildern.
Die Buchstaben ABC bezeichnen jeweis die Andockpunkte der Maschine ans 
Getriebe die Ziffer 2 zeigt an dass es sich um den Teil im 
Getriebegehäuse handelt
Die Ziffer 1 das sich hier  um ddie Rückplatte handelt andesich das 
jeweilge Teil sich  Teil sich mit dem "Hinterteil" der Maschine 
verbindet.
A2 = der Gangschalter  .. amHinterteil gibts dazu eine Aufnahme wo der 
Metallbolzen sich hineinschieben kann (A1)
B2 ist eine Welle die an ein Kugellager B1 andockt
C2 ist eine Welle  die in C1 andockt.

Ich vermute dass die Beilagscheibe Auf B2 gehört und daher zwischen 
Zahnrad und Kugellager kommt.Sie passt in die Vertiefung im Zahnrad, 
würde aber auch in den Hohlraum der Gangschaltung A1 passen.

Was meinen die Kenner hier dazu?

Herzlichen Dank für Eure Hilfe!

: Bearbeitet durch User
von Arno (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Hans K. schrieb:
>> Habe eine AEG SB2E600 mal gereinigt und neu gefettet.Gereinigt mit
>> Waschbenzin
>> bei meinem Arbeitgeber.Das Fett zersetzt sich im Alter und durch
>> Erwärmung
>
> Wenn das Fett wie Babykacke aussieht, ist Vorsicht geboten. Es könnte
> extrem viel Blei enthalten, das ratzfatz durch die Haut dringt!

Da ist es wahrscheinlich wichtiger, auf "Waschbenzin" statt 
"Tankstellenbenzin" hinzuweisen. Hatten wir im Parallel-Thread ja 
gerade: Tankstellensprit ist eingestuft als erbgutverändernd, 
krebserregend und vermutlich fruchtschädigend. Waschbenzin nicht. 
Verbleites (Flug-)Benzin ist nicht krebserregend und nicht 
erbgutverändernd, auch zu reinem Blei findet man 
Sicherheitsdatenblätter.

MfG, Arno

von dudu (Gast)


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Klar Tankstellenbenzin bringt dich sofort um! Uffpasse!

von Otto F. (ottowire)


Angehängte Dateien:

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Anbei noch zwei Übersichten zur Orientierung. Die Maschine mit 
geöffneten Getriebe.

von Minimalist (Gast)


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Ich hab die gleiche Maschine. Tipp von mir: Wenn du sie eh schon offen 
hast, tausch den Entstörkondensator gleich auch. Der alte hat sich bei 
meiner recht spektakulär in Rauch aufgelöst. Die alten 
Papierkondensatoren sind halt irgendwann hinüber. Ansonsten mag ich die 
Maschine, für eine SBM sehr guter Rundlauf, wenig Spiel und guter 
Durchzug auch bei kleiner Drehzahl. Verarbeitung wertig. Die hat früher 
bestimmt mal gutes Geld gekostet.

von Teo D. (teoderix)


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Arno schrieb:
> Verbleites (Flug-)Benzin ist nicht krebserregend und nicht
> erbgutverändernd, auch zu reinem Blei findet man
> Sicherheitsdatenblätter.

Oh man(n). In der Schmiere ist sicher 10.000 mal soviel Blei enthalten 
und ob das "reines Blei" ist, oder an irgend welchen Moleküle gebunden, 
die sonst wie das eindringen in die Haut erleichtern/beschleunigen, 
weißt weder du noch ich. Ich kenn (kannte) nur das Sicherheits-Dabla zu 
dem Zeug. Wäre Benzin an der Tanke auch nur annähernd so giftig, wäre 
ein Zaun drumrum und keiner außer Fachpersonal durfte Tanken und 
Fahrzeuge bedienen, bei dem das Frei zu gängig wäre, also alle 
Benziener.

von Manfred (Gast)


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Otto F. schrieb:
> Der Teil ist eine Beilagscheibe sehr dünn,

Das klingt nach Anlaufscheibe: Abstand halten / Toleranzen ausgleichen.

von Harald W. (wilhelms)


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dudu schrieb:

> Klar Tankstellenbenzin bringt dich sofort um! Uffpasse!

Ja, wenn man bedenkt, wieviele Verkehrstote es jedes Jahr gibt.
Im Endeffekt sind da die meisten indirekt durch Tankstellenbenzin
ums Leben gekommen.

von Otto F. (ottowire)


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Manfred schrieb:
> Otto F. schrieb:
>> Der Teil ist eine Beilagscheibe sehr dünn,
>
> Das klingt nach Anlaufscheibe: Abstand halten / Toleranzen ausgleichen.



Sie gehört auf irgendeine Achse wahrscheinlich und ich habe auch eine 
Vermutung geäußert wo sie hin gehören könnte nur wenn das falsch ist 
kann ich mir das ganze Getriebe zerstören. Vielleicht hat ja einer eine 
Ahnung wo das sein könnte. Wie gesagt es flogen zwei Teile aus dem 
Gehäuse sofort beim Öffnen die anderen Teile sind noch genau dort wo sie 
waren. Der eine Teil war eine Spiral Feder, die weiß ich mittlerweile wo 
sie hingehört und bei der Beilagscheibe habe ich eben nur eine 
Vermutung.

von Henrik V. (henrik_v)


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Ich habe auch eine fast so alte AEG, etwa 50 Jahre alt. Bei mir war 
('87) das Lager vom Motor zum Getriebe hinüber. Motorwelle mit 
Messingklotz rausgetrieben, Lagerschale mit Lager (nach Reinigung) in 
den Backofen, Alu dehnt sich mehr aus, das eingepresste Restlager fiel 
nach etwas klopfen raus. Standardlager :)
(das war auch der Grund warum ich die BM bekommen habe :) )
Wird heute noch, wenn auch seltener, gerne benutzt.

Der Hinweis mit dem Entstörfilter ist ernstzunehmen! Meiner ist auch 
schon abgeraucht. Da der Schalter nach dem Filter eingebaut ist. reicht 
es, wenn der Stecker Saft hat.

Wechsel ist dringend angeraten!

Meine AEG läuft auch ohne ;) (wie das so ist, andere BM war nicht zur 
Hand, und es musste weitergehen, also Filterreste raus, 
zusammenschrauben und seither fehlt die Motivation das korrekt zu 
machen)

Bei Deiner BM wird am Ring zum Zustellen der Schlagfunktion die Dichtung 
hinüber sein. Im weiten Netz sollten von AEG BM Explosionszeichnungen 
des Getriebes zu finden sein. Sonst schau ich mal, ich meine in der 
alten BA war auch eine drin... irgendwo in der Werkstatt hab ich die. 
Auch wenn es nicht der gleiche Typ ist, das Getriebe wird ähnlich sein 
und Anregung geben zum weiteren Zerlegen.

Viel Erfolg.

: Bearbeitet durch User
von Otto F. (ottowire)


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Henrik V. schrieb:
> Ich habe auch eine fast so alte AEG,  von AEG BM Explosionszeichnungen
> des Getriebes zu finden sein. Sonst schau ich mal, ich meine in der
> alten BA war auch eine drin... ......

irgendwo in der Werkstatt hab ich die.
> Auch wenn es nicht der gleiche Typ ist, das Getriebe wird ähnlich sein
> und Anregung geben zum weiteren Zerlegen.
>
> Viel Erfolg.

Herzlichen Dank für deine hilfreichen Ratschläge und Tipps. Nach 
Explosionszeichnungen für diese Maschine habe ich mir schon einen Wolf 
gesucht auch auf Englisch und bin im Bezug auf diese Maschine nicht 
fündig geworden. Ich habe Einen Katalog von 1974 im Netz gefunden da ist 
eine grundlegende Aufbauzeichnung drinnen, aber eher ein Schema, aus der 
ging hervor wo die Spiral Feder hin gehört, Aber bei der Beilagscheibe, 
die ich in einem Posting zuvor abgebildet habe da bin ich mir überhaupt 
nicht sicher.
Vor allem glaube ich dass diese beilag Scheibe wenn ich an der falschen 
Stelle eingebaut ist, im Getriebe zerfetzt und dann das Getriebe selbst 
zerstört
Kleine Bruder der Maschine ist die AEGSB3-350 Aber schon die ist etwas 
anders aufgebaut.
Wie schon beschrieben nach Öffnen des Getriebes waren das die einzigen 
beiden Teile die aus dem Getriebe fielen woraus eigentlich nur die die 
freistehenden Achsen im Getriebe infrage kommen. Eventuell auch der 
Hohlraum, der das Spiel für den Getriebeschalter darstellt (A) Aber dann 
mach diese beilag Scheibe eigentlich keinen Sinn und den Abdrücken auf 
der beilag Scheibe nach zuschließen gehört sie nicht in diesen 
Schalterraum.
Ich vermute dass sie zwischen das Zahnrad und das Kugellager gehört, Wie 
ist denn deine Einschätzung?

: Bearbeitet durch User
von Otto F. (ottowire)


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Otto F. schrieb:

> Kleine Bruder der Maschine ist die AEGSB3-350 Aber die ist etwas
> anders aufgebaut.

Korrektur: Kleiner Bruder ist die AEG-SB2-350 Die erste Ziffer steht für 
die Anzahl der einstellbaren Geschwindigkeiten die anderen Ziffen für 
die Wattzahl

: Bearbeitet durch User
von Arno (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Arno schrieb:
>> Verbleites (Flug-)Benzin ist nicht krebserregend und nicht
>> erbgutverändernd, auch zu reinem Blei findet man
>> Sicherheitsdatenblätter.
>
> Oh man(n). In der Schmiere ist sicher 10.000 mal soviel Blei enthalten
> und ob das "reines Blei" ist, oder an irgend welchen Moleküle gebunden,
> die sonst wie das eindringen in die Haut erleichtern/beschleunigen,
> weißt weder du noch ich. Ich kenn (kannte) nur das Sicherheits-Dabla zu
> dem Zeug.

...und ich kenne die Sicherheitsdatenblätter zu diversen 
Tankstellen-Benzinen und -Dieseln. Deswegen wird an Tankstellen ja ein 
ziemlicher technischer Aufwand getrieben, damit man beim Tanken eben 
nicht mit flüssigem Sprit oder mit den Dämpfen in Kontakt kommt.

Wenn ich hier Benzin kaufen will für ein Notstromaggregat, ist da ein 
Zaun drum und niemand ohne Atemschutz und dicke Handschuhe darf in die 
Nähe. Neu in den Handel bringen wäre bei Tankstellenbenzin sehr sicher 
sehr schwierig, Tankstellen existieren nur, weil sie schon seit rund 100 
Jahren so existieren.

Aber genau weil ich zu der Schmiere keine Datenblätter kenne - stand 
oben "wahrscheinlich". Kannst ja mal das SDB davon neben SDBs von (zum 
Beispiel) Aral Super legen und schauen.

MfG, Arno

von Carl D. (jcw2)


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Henrik V. schrieb:
>
> Der Hinweis mit dem Entstörfilter ist ernstzunehmen! Meiner ist auch
> schon abgeraucht. Da der Schalter nach dem Filter eingebaut ist. reicht
> es, wenn der Stecker Saft hat.
>
> Wechsel ist dringend angeraten!
>
> Meine AEG läuft auch ohne ;) (wie das so ist, andere BM war nicht zur
> Hand, und es musste weitergehen, also Filterreste raus,
> zusammenschrauben und seither fehlt die Motivation das korrekt zu
> machen)
>
Genau das Prozedere hab ich schon Ende der 80er gemacht. Knall, Rauch 
und Rausschneiden.
Die BM muß noch im Keller meines Elternhauses liegen, denn als ich 
ausgezogen bin, wollte ich das Haus nicht ganz werkzeugfrei 
zurücklassen. Mit dem Ding (und einem Bohrständer hab ich damals 
hunderte 0,8er Löcher in FR4 gebohrt.

von Otto F. (ottowire)


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Danke! Der Entstörkondensator war schon draußen.

von Abklopfer (Gast)


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Otto F. schrieb:
> Ich habe eine uralte AEG Schlahgbohrmaschnine

das ist höchstens 40-45 Jahre altes Plastikgelumpe mit Dimmer im Griff, 
antike sind >50 J. alt, haben echte Vollmetallgehäuse und sind gepflegt 
unkaputtbar.

von eProfi (Gast)


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Hier gibt es eine sb4 500 für 15 Euro, da kannst Du nachschauen:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/aeg-bohrmaschine-schlagbohrmaschine-2-gang-500w-sb4-500/1220134313-84-2467
in Delmenhorst

Kannst Du anhand der Schliffspuren die Position der Scheibe nicht 
rekonstruieren?

Ich finde es toll, dass Du die Maschine reparierst.
Sie wird Dir noch gute Dienste leisten.

von michael_ (Gast)


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Abklopfer schrieb:
> antike sind >50 J. alt, haben echte Vollmetallgehäuse und sind gepflegt
> unkaputtbar.

Uff!
Ich habe mal so ein Ding für einen Nachbar repariert.
Entstörkondensator.
Aber hab ihm auch gesagt, das er nicht sagen soll, wer es repariert hat, 
falls er tot sein sollte.

Elektrische Sicherheit eine Katastrophe!

von Manfred (Gast)


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michael_ schrieb:
> Elektrische Sicherheit eine Katastrophe!

Da spricht wieder Meister Viertelwissen.

von Flow (Gast)


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Ersatzteile gibt es bei
emb Service in Chemnitz.

Für die Suche ist die Identnummer wichtig,
z.B. für die SB2E-601RL: 302 860 FHC

oder z.B. für die
Pneumatic 2000: 307 000/1 KHC

von Otto F. (ottowire)


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eProfi schrieb:
> Hier gibt es eine sb4 500 für 15 Euro, da kannst Du nachschauen:
> 
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/aeg-bohrmaschine-schlagbohrmaschine-2-gang-500w-sb4-500/1220134313-84-2467
> in Delmenhorst
>
> Kannst Du anhand der Schliffspuren die Position der Scheibe nicht
> rekonstruieren?
>
> Ich finde es toll, dass Du die Maschine reparierst.
> Sie wird Dir noch gute Dienste leisten.

Danke  Dir herzlichst! Das Teil gehört zwischen B1 und B2 siehe 
Abbildungen weiter oben, Passt genau in die Vertiefung vom Zahnrad wo 
dann hinten das Kugellager anschließt.

Viel Reibung kann da nicht sein , da die Scheibe unter 0,5mm ist und sie 
noch immer existiert. Wundert mich zwar aber eine andere Möglichkeit 
gibt es nicht.






Flow schrieb:
> Ersatzteile gibt es bei
> emb Service in Chemnitz.
>
> Für die Suche ist die Identnummer wichtig,
> z.B. für die SB2E-601RL: 302 860 FHC
>
> oder z.B. für die
> Pneumatic 2000: 307 000/1 KHC

Danke herzlichst! Wie komme ich auf die IdentNummer der Bohrmaschine?

von Otto F. (ottowire)



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Anbei das Getriebegehäuse im gereinigten Zustand;

Dichtungen sind in dem Gehäuse weit und breit nicht zu finden.
Am Fuße der Welle C befindent sich ein Sprengring und darunter eine 
Beilagscheibe, die lassen sich frei drehen und wirken lose; Allerdings 
sind da keine Beschädigungen und Abriebe zu erkennen;

Vielleich weiß hier jemand was diese beiden Teile für eine Funktion 
haben;

Wenn man von Bohren auf Schlagen umstellt kommt diese Achse weiter 
heraus und ddie Beilagscheibe und der Sprengring haben noch mehr Spiel.

von Otto F. (ottowire)


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Da fällt mir auf dass bei einem Foto einige postings zuvor mir ein 
Beschriftunggsfehler passiert. ist

https://www.mikrocontroller.net/attachment/434792/AEG_SB4_Hinterteil.JPG


Da gehören C und B vertauscht! Das Kugellager ist daher korrekter Weise 
B1

: Bearbeitet durch User
von Otto F. (ottowire)


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Hallo! Bitte schaut Euch nochmal meinen Post mit den  Bildern  hier an

Beitrag "Re: Fett wechseln , in sehr alter Bohrmaschine"



Den Abdrücken auf der Beilagscheibe nach könnte diese zwischen B1 und B2 
(zwischen Zahnrad und Kugellager) gehören..

Die 2te Möglichkeit .. nämlich C Rückseite  kommt mir sehr riskant vor 
weil hier die Scheibe ganz nah an die Kanten der Antriebswelle kommt und 
dann die Scheibe beschädigt werden könnte zumal sie auf der Achse noch 
einiges Spiel hätte.(außerdem gibts dort keine plane Auflagefläche)
In die seichte Vertiefung des Zahnrades B2 passt sie ganz genau, 
außerdem hätte sie auf Grund des Kugellagers kaum Reibung weil sich 
dieses ja mit der Achse mitdreht.

Eine 3. Möglichkeit wäre noch an der Vorderseite der Springfeder dort 
liegt diese an dem gezahnten Teil der Welle(C2) auf und dort zwischen 
gezahntem Teil und
Feder könnte die Beilagscheibe auch hingehören.)(Die Feder ist auf der 
Abbildung entfernt)

Aber bitte sagt jetzt mal bitte Eure Meinung.

Danke!

: Bearbeitet durch User
von Otto F. (ottowire)


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Ich habe jetzt Position 3 gewählt, weil ich Sinn und Zweck der 
Beilagscheibe zwischen B1 und B2 nicht nachvollziehen kann. Es gibt dort 
keine Reibung und das Fett im Kugellager halten ist w wohl auch nicht .. 
sonst hätte man dort ein geschlossenes Kugellager eingebaut; Ein anderes 
Kugellager gegenüber hat  ja auch keine Beilagscheibe o. ä.


Die Maschine isz jetzt ordentlich mit neuem Fett gefülllt, läuft 
anstandslos UND es kommt kein Fett mehr raus.

: Bearbeitet durch User
von Till H. (Firma: Student) (till_h)


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Hallo,

ich habe ein gleiches oder jedenfalls sehr ähnliches Gerät (AEG SB 
4-350), bei dem ich das Fett erneuern wollte. Leider bin ich nicht ganz 
so weit wie du gekommen, denn ich bekomme das Getriebegehäuse nicht 
geöffnet. Ich habe Bedenken, mit zu viel Gewalt da ranzugehen, denn es 
lösen sich relativ schnell Späne vom Gussgehäuse.

Wie hast du das Getriebegehäuse geöffnet? Muss man da mit Wärme 
rangehen?

Vielen Dank schonmal für die Antwort!

von Otto F. (ottowire)


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Hier ein Video: https://www.youtube.com/watch?v=uyJu-pDq8AU

Also die 4 Schrauben sind von vorne aufzuschrauben;


Der Deckel des Getriebes bleibt am Hauptgehäuse mit dem Elektromotor.

Dann geht das Ding auseinander (dabei sind mir auch die Teile die ich 
nicht zuordnen konnte entgegengekomen;)
Betätigung der Gangschaltung kann helfen das auseinaderzukriegen weil 
das Getriebe ja miteinander verkeilt.

Wenn Du nach Entfernen der Schrauben ein Problem hast, klebt da 
irgendwas.

Da ist aber bei mir kein Kleber gewesen, könnte eingtrocknetes Fett sein
Leg die Maschine mal bei 40°C ins Backrohr.. dann wird das Fett weicher.

von Till H. (Firma: Student) (till_h)


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Danke, das Video hab ich gar nicht gefunden!
Ja, die Schrauben habe ich gleich zu Anfang entfernt. Vermutlich liegt 
es am verharzten Fett. Ich werde es mal mit leichter Wärme probieren.

von Wirtschaft (Gast)


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Der Gedanke der Nachhaltigkeit ist sehr löblich, aber ihr verpasst das 
Leben. Moderne Bohrhämmer sind nicht größer und schwerer als dein alter 
Klumpen, gehen aber in Beton wie Butter.

Gönnt euch mal was. ;-)

von Otto F. (ottowire)


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Hallo Wirtschaft! Es macht mir Freude sowas herzurichten. Das ist hier 
eigentlich das Thema. Aber es sei Dir unbenommen selbst eine neue 
Maschine zu kaufen.

: Bearbeitet durch User
von Otto F. (ottowire)


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Nach entfernen der Schrauben würde ich einfach mit den Händen die beiden 
Teile gegeneinander drehen und wackeln;
Und möglichst waagrechthalten und LANGSAM auseinaderziehen, dann hast Du 
die Chance alle Teile (auch Beilagscheiben) unschwer zuzordnen.
AEG hat alle Pläne dieser Maschine bereits vernichtet.

von Wirtschaft (Gast)


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Otto F. schrieb:
> Es macht mir Freude sowas herzurichten.

Ah, du hast ein Werkzeugmuseum. Zeig mal ein paar Bilder.

von Otto F. (ottowire)


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Dann bräucht ich sie ja nicht herichten bis zur Funktionstüchtigkeit.
Museum = schauen
posten= denken

von Wirtschaft (Gast)


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Otto F. schrieb:
> posten= denken

Warst du schon einmal im Deutschen Museum?
-> erst denken, dann posten.

von Otto F. (ottowire)


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Ja in München.. Ausstellungstücke zum Ansehen..

von Sebastian D. (sebastian_d)


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Wirtschaft schrieb:
> Der Gedanke der Nachhaltigkeit ist sehr löblich, aber ihr verpasst das
> Leben. Moderne Bohrhämmer sind nicht größer und schwerer als dein alter
> Klumpen, gehen aber in Beton wie Butter.
>
> Gönnt euch mal was. ;-)

Hier geht es um eine Bohrmaschine, die hat man komplementär zum 
Bohrhammer.
Ich hab z. B. einen modernen Bosch GBH2-28
trotzdem hänge ich an der oben gezeigten Maschine. Hab nämlich selbst so 
eine.
Der Bohrhammer hat nämlich bei weitem nicht den Rundlauf und die 
Spielfreiheit der Bohrmaschine,und dass trotz des Röhm-Dreibackenfutters 
(DFR-Version) ohne Sds adapter.
Auch sitzt so ein Bohrhammer bescheiden im Bohrständer.
Also, wie immer: the right tool for the right job.

von Wirtschaft (Gast)


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Otto F. schrieb:
> Ausstellungstücke

mit Funktion.

von Otto F. (ottowire)


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Wirtschaft schrieb:
> Otto F. schrieb:
>> Ausstellungstücke
>
> mit Funktion.

bestenfalls eine Restauratiion zur Demonstration des Funktionsprinzips 
aber nichr für den tatsächlichen Bohren vorgesehen.. ein Fettwechsel 
bzw. Ölaustritt bei Gebrauch spieltbei einem Museumsstück keine Rolle; 
Im Gegenteil: man lässt die Maschinen zum Teil halb offen um eben das 
Funktionsprinzip zu veranschaulichen..

Du verwechselst das mit einem 2nd-handshop der alte Maschine restauriert 
und wiede verkauft (mag sein das es sowas gibt) oder was auch immer...

Frag mal im deutschen Museum ob Du eine von den mobilen Maschinen 
ausprobieren darfst.. nimm am besten gleich einen Betonblock mit.. und 
berichte...  LOL

und ja .. einen Bohhrständer gibts auch für meine AEG.. Jeder Handwerker 
der bei mir war, hat bestätigt, dass es so ein robustes Getriebe mit 
diesr Präzision so leicht nicht gibt. Mit der Langlebigkeit Präzision 
und Kraft  kriegst heute kaum mehr eine Maschine dieser Art. Natürlich 
.. um viele Löcher in kurzer Zeit in eine modernen Betondecke zu bohren, 
da ist man mit einer Hilti o.Ä besser beraten.. aber sowas tue ich in 
absehbarer Zeit nicht.

: Bearbeitet durch User
von Charles (Gast)


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Gerät ist eine SB 4-500
(Habe ich in die 80 er jahre noch in der rep. Abteilung der AEG , 
repariert)
Typ bezeichnung befindet sich auch mit id nr im abgeschraubter griff.

Achtung ratsam ! alte eingebauter folienkondensator auch austauschen

Super wertvolles Gerät mit hoher leistung.

Habe vor kurzer zeit das explosivbild entsorgt da es keine ersatzteile
Mehr schon lange gibt
Kondensator kann  man über conrad electr. Usw mit gleiche werte 
bestellen.
Gerät wurde durch seine robustheit fürs antreiben von dem AEG 
zubehörkompressor auch verwendet.
Auch kugellager am anker überprüfen.

LG Charles

von Till H. (Firma: Student) (till_h)


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Otto F. schrieb:
> Nach entfernen der Schrauben würde ich einfach mit den Händen die beiden
> Teile gegeneinander drehen und wackeln;
> Und möglichst waagrechthalten und LANGSAM auseinaderziehen, dann hast Du
> die Chance alle Teile (auch Beilagscheiben) unschwer zuzordnen.
> AEG hat alle Pläne dieser Maschine bereits vernichtet.

Ich kann die Teile leider nicht gegeneinander drehen, weil sie unten 
noch mit einem Bolzen miteinander verbunden sind, den sieht man in dem 
Video ganz gut.
Eine Explosionszeichnung des 500W-Modells habe ich hier gefunden: 
https://www.wmv-dresden.de/documents/AEG-AtlasCopco/sb_4-500.

Charles schrieb:
> Gerät ist eine SB 4-500
Schön, dass sich hier auch ein Profi eingefunden hat! Meine Maschine ist 
allerdings eine SB 4-350 aber wohl sehr ähnlich.

Ich hab sie mit dem Fön erwärmt, sicherlich deutlich über 50°C. Im 
warmen Zustand konnte ich erstmals zwischen Bohren und Schlagbohren 
wechseln, was nach dem Abkühlen wieder nicht mehr geht. Leider ließ sie 
sich trotzdem nicht öffnen. An einer Ecke ist der Spalt kleiner als an 
den restlichen. Ich schalte natürlich immer auch wieder zwischen den 
Gängen hin und her beim Ziehen. Auch habe ich sie mit WD-40 geflutet, 
das hat aber nichts gebracht.

Habt ihr noch Ideen, was ich machen könnte? Irgendwie wirkt es so, als 
ob da was verkantet wäre.

von Wirtschaft (Gast)


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Otto F. schrieb:
> Du verwechselst das mit einem 2nd-handshop der alte Maschine restauriert
> und wiede verkauft

Nö, du verwechselst Nachhaltigkeit mit Fortschrittsignoranz.

von Old P. (Gast)


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Wirtschaft schrieb:
> Otto F. schrieb:
>> Du verwechselst das mit einem 2nd-handshop der alte Maschine restauriert
>> und wiede verkauft
>
> Nö, du verwechselst Nachhaltigkeit mit Fortschrittsignoranz.

Und Du verwechselst Wirtschaft mit Raffkementalität!
Warum soll ich billigstes Werkzeug neu kaufen, wenn das alte schon 30 
Jahre gut funktioniert?
Der Billigheimer schafft 30 Jahre meistens nicht, weil "Wirtschaft" nur 
noch auf Profit getrimmt ist.
Ich habe Maschinen aus Anfang der 40er Jahre restauriert, die halten 
ganz sicher noch bis ich bei Elvis bin. Das schaffen neue wohl nicht. 
Ich habe mit viel Aufwand eine Hydraulikpresse gebaut (max. 50 Tonnen) 
die ich für etwas mehr Geld hätte auch kaufen können. Warum? Weil ich 
das kann!
Also, wenn der TO das Ding reparieren will und kann, nur zu!

Old-Papa

von Otto F. (ottowire)


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Till H. schrieb:
> Otto F. schrieb:
>> Nach entfernen der Schrauben würde ich einfach mit den Händen die beiden
>> Teile gegeneinander drehen und wackeln;
>> Und möglichst waagrechthalten und LANGSAM auseinaderziehen, dann hast Du
>> die Chance alle Teile (auch Beilagscheiben) unschwer zuzordnen.
>> AEG hat alle Pläne dieser Maschine bereits vernichtet.
>
> Ich kann die Teile leider nicht gegeneinander drehen, weil sie unten
> noch mit einem Bolzen miteinander verbunden sind, den sieht man in dem
> Video ganz gut.
> Eine Explosionszeichnung des 500W-Modells habe ich hier gefunden:
> https://www.wmv-dresden.de/documents/AEG-AtlasCopco/sb_4-500.
>
> Charles schrieb:
>> Gerät ist eine SB 4-500
> Schön, dass sich hier auch ein Profi eingefunden hat! Meine Maschine ist
> allerdings eine SB 4-350 aber wohl sehr ähnlich.
>
> Ich hab sie mit dem Fön erwärmt, sicherlich deutlich über 50°C. Im
> warmen Zustand konnte ich erstmals zwischen Bohren und Schlagbohren
> wechseln, was nach dem Abkühlen wieder nicht mehr geht. Leider ließ sie
> sich trotzdem nicht öffnen. An einer Ecke ist der Spalt kleiner als an
> den restlichen. Ich schalte natürlich immer auch wieder zwischen den
> Gängen hin und her beim Ziehen. Auch habe ich sie mit WD-40 geflutet,
> das hat aber nichts gebracht.
>
> Habt ihr noch Ideen, was ich machen könnte? Irgendwie wirkt es so, als
> ob da was verkantet wäre.

Toll dass Du die Explosionszeichnung  gefunden hast!! Danke!!!
Bitte stell doch ein Foto rein wo man die Stelle sieht wo Du  die 
Maschine auseinander bringen willst.
Beim Zerlegen hatte ich dieses Problem nicht, daher nehme ich an, dass 
da was klemmt oder Fett eingetrocknet ist.. Sind wirklich alle VIER 
Schrauben draußen? Vielleicht hat jemand noch zusätzlich eine Fixation 
vorgenommen (vielleicht eine zusätzliche Schraube oder so?
Gangschalter ganz nach VORNE und dann drehen und wackeln!
Ich würde sonst die Maschine ins Backrohr legen und zunächst mal auf 45 
°C (Umluft) lange! erwärmen (30 Minuten). und dann  wie oben nochmal 
probieren.

ABER Ein paar scharfe Fotos von der Maschine,  besonders von der 
"Problemstelle", könnten helfen

: Bearbeitet durch User
von Otto F. (ottowire)


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Charles schrieb:
> Gerät ist eine SB 4-500
> (Habe ich in die 80 er jahre noch in der rep. Abteilung der AEG ,
> repariert)
> Typ bezeichnung befindet sich auch mit id nr im abgeschraubter griff.
>
> Achtung ratsam ! alte eingebauter folienkondensator auch austauschen
>
> Super wertvolles Gerät mit hoher leistung.
>
> Habe vor kurzer zeit das explosivbild entsorgt da es keine ersatzteile
> Mehr schon lange gibt
> Kondensator kann  man über conrad electr. Usw mit gleiche werte
> bestellen.
> Gerät wurde durch seine robustheit fürs antreiben von dem AEG
> zubehörkompressor auch verwendet.
> Auch kugellager am anker überprüfen.
>
> LG Charles
Danke!
Ich hab die Maschine jetzt wieder in Betrieb; und  sie funktioniert 
einwandfrei; Allerdings bin ich mir nicht sicher ob ich die 
Beilagscheibe richtig eingebaut habe; Ich habe Sie an das vordere Ende 
(Bohrrichtung) der  Spiralfeder gesetzt (dahinter wäre mir zu riskant 
gewesen,weil sie da die Antriebswelle(Zahnstange) aus dem Motorraum 
berühren kann.
Weißt Du vielleicht noch wie Du es gemacht hast? Danke!
auf der hier verlinkten explosionszeichnung
https://www.wmv-dresden.de/documents/AEG-AtlasCopco/sb_4-500.
(man muss die Daten nochmal eingeben) ist das zu undeutlich.

: Bearbeitet durch User
von Horst S. (petawatt)


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Was habt ihr euren armen Maschinen blos angetan?
Hab eine alte AEG SB2-420 (2-Gang mit Schlagbohrwerk) als Zweitgerät. 
Funktioniert tadellos. Nur einmal den Schalter repariert.
Ist natürlich kein Bohrhammer. Hauptgerät ist eine AEG Pneumatic 3000 
Super X2 von 1998.
Bei der SB2-420 tritt am Ring zur Einschaltung des Schlagbohrwerks etwas 
öliges Fett aus. Besser als wenn Staub eindringt.
Grüße von petawatt

von Otto F. (ottowire)


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Horst S. schrieb:
> Was habt ihr euren armen Maschinen blos angetan?

repariert überaltertes Fett entfernt durch neues ersetzt. Funktioniert 
super! kommmt kein Fett mehr raus.  Details siehe oben!

von Till H. (Firma: Student) (till_h)


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Die letzten Wochen waren etwas turbulent, aber gestern hatte ich endlich 
wieder Zeit, mich der Bohrmaschine und den inzwischen dazugekommenen 
Beiträgen hier zu widmen.

Vorweg: Ich habe festgestellt, dass ich in Stahlbeton bohren muss, und 
mir dafür einen Bosch-Bohrhammer GBH 2-26 F gekauft.

Zum Thema: Gestern habe ich das Getriebegehäuse der AEG als letzten 
Versuch noch einmal in den Ofen gelegt, die Temperatur auf etwa 90°C 
erhöht und über eine Stunde gewartet. Überraschenderweise fiel es dann 
förmlich auseinander!
Die fragliche Unterlegscheibe ist dabei am Fett hängen geblieben, sodass 
ich ein Foto von ihrer korrekten Lage machen konnte. Sie sitzt auf der 
Welle mit der Feder, man legt sie beim Zusammenbau auf die Feder auf 
(siehe Bild).

Nun noch eine Frage: Was für ein Fett sollte man nehmen? Ich habe 
verschiedenes gelesen, der Ersteller des Videos oben empfiehlt NLGI 2, 
anderswo habe ich gelesen, dass das für Getriebe zu fest sei, beim 
ersten Einschalten von den Zahnrädern geschleudert würde und dann nie 
mehr schmiert. Was habt ihr benutzt?

von Old P. (Gast)


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Till H. schrieb:
>
> Nun noch eine Frage: Was für ein Fett sollte man nehmen? Ich habe
> verschiedenes gelesen, der Ersteller des Videos oben empfiehlt NLGI 2,
> anderswo habe ich gelesen, dass das für Getriebe zu fest sei, beim
> ersten Einschalten von den Zahnrädern geschleudert würde und dann nie
> mehr schmiert. Was habt ihr benutzt?

Es gibt spezielle "Fließfette" dafür, ich nehme immer ein Gemisch aus 
etwas Öl und Wälslagerfett. Allerdings fahre ich mit den Maschinen auch 
keine Produktion. Besser als das originale Krümelfett ist das allemal.

Old-Papa

von Henne F. (henne71)


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Hallo Ottowire,

schönen Dank für diesen Thread. Da ich ebenfalls eine AEG SB4-500 
zerlegen möchte, bin ich auf dieses Forum gestoßen.
Zu der Scheibe kann ich sagen, dass diese auf die Abtriebswelle gehört, 
auf der auch das Bohrfutter aufgeschraubt ist. Sie dient als axialer 
Anlauf für die Feder (aber ich glaube das ist eh schon geklärt?!).

Ich habe zum Zerlegen der Maschine noch eine Frage.
So wie ich die Forumsregeln verstehe, sollte ich dazu einen neuen 
Beitrag erstellen, was ich auch gerne tun werde. Werde diesen dann "Fett 
wechseln in sehr alter Bohrmaschine - Teil 2" taufen. Ich würde mich 
freuen, wenn Du mir weiterhelfen kannst.

Schöne Grüße - Henne

von Uli S. (uli12us)


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Till H. (Firma: Student) (till_h)12.07.2020 13:33; Die Dichtung schaut 
aber nicht gut aus. Da wunderts mich nicht, dass bei Erwärmung Fett 
austritt.
Als Ersatz hat sich bei mir Milchtütenkarton bewährt. Oder wenn was 
breiteres gebraucht wird, gibts auch mal so 1,5 oder 2Liter mit 
Billigwein, Saft.

von Otto F. (ottowire)


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Bezüglich Fettaustritt war dort wo diese Pappdichtung ist eigentlich 
kein Festtaustritt sondern nur in Bohfutternähe

von Otto F. (ottowire)


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Lage der Unterlegescheibe lt Bild bei Dir: Das ist bei Dir  anders; Die 
Positionen der Aufnahmen sind anders als bei meiner

von Ralf X. (ralf0815)


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Otto F. schrieb:
> Bezüglich Fettaustritt war dort wo diese Pappdichtung ist eigentlich
> kein Festtaustritt sondern nur in Bohfutternähe

Für die Auferstehungsgeschichte bist Du ganz nahe dran, aber dennoch 
etwas zu früh.

von Thomas R. (thomasr)


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Fettaustritt kommt oft von einem verstopften Druckausgleich! Wenn das 
Getriebegehäuse wirklich luftdicht wäre, würde es durch die Erwärmung 
des Innenlebens/Luft platzen. Daher gibt es an jeder Maschine eine 
Druckausgleichsbohrung, die meist in Richtung Motor liegt. Oft ist da 
ein Stück Filz o.ä. drin, damit kein Dreck ins Getriebe kommt. Wenn 
diese Bohrung verstopft, drückt es das Fett an allen Ecken und Enden aus 
dem Getriebe.

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