Hallo Leute, ich habe mir nach diesem (Beitrag "Re: Wie einen Klasse A Amp auf eine bestimmte Impedanz auslegen?") Beispiel einen Klasse A Kopfhörverstärker gebaut. Ja, auf Lochraster, war ja schließlich Wochenende ;) Jetzt habe ich aber ein komisches Verhalten festgestellt. >> Er Brummt! << Zuerst hatte ich das Netzteil in Verdacht, also fluchs das Schaltnetzteil mit linearer Nachregelung gegen ein rein lineares getauscht. Keine Besserung. Dann habe ich mit Kanonen auf Spatzen geschossen und eine StroKo sammt danach geschaltetem Pi-Filter (C(100µ)R(10Ohm)C(100µ)) eingebaut und mit 1000µF dahinter gepuffert. Es will ums verrecken nicht aufhören zu brummen. Aber dann habe ich rausbekommen woher es kommt oder wie es verursacht wird! Und zwar, wenn er auf meiner geerdeten ESD-Matte liegt! Je größer der Abstand zu der Matte oder einem anderen geerdetem Gerät ist, desto kleiner wird das brummen, bis es nach ~20cm Abstand ganz weg ist, bzw. nicht mehr mit meinen Ohren wahrnehmbar! Wie kann man das abstellen oder viel besser, wie kann man das schirmen? Spätestens, wenn ich ein Gehäuse baue, in dem auch ein kleines Netzteil (Platinentrafo) platz findet, würde ich es gerne aus Metall bauen und auch erden!?!
Meine Vermutung: die Ursache ist eine Masse- oder Erdschleife. Zeichne mal alle beteiligten Komponenten mit Versorgung und Masseverbindungen auf! Dann wäre ein Bild des Messaufbaus noch interessant.
O-Tone schrieb: > Aber dann habe ich rausbekommen woher es kommt oder wie es verursacht > wird! Und zwar, wenn er auf meiner geerdeten ESD-Matte liegt! > Je größer der Abstand zu der Matte oder einem anderen geerdetem Gerät > ist, desto kleiner wird das brummen, bis es nach ~20cm Abstand ganz weg > ist, bzw. nicht mehr mit meinen Ohren wahrnehmbar! Damit ist klar, dass nicht die Betriebsspannungsversorgung das Problem ist, sondern Deine Schaltung Brummstrom kapazitiv in den Signalweg bekommt. Wenn Du den GND-Anschluss der Schaltung direkt mit dem GND-Anschluß der Matte verbindest, ist das Brummen weg. Also bau das Ganze in ein Metallgehäuse ein, das mit dem AudioSignalGND verbunden wird. Oder aber - verbessere die Schaltung in Richtung besserer Störfestigkeit. Das wäre dann der Königsweg.
Hallo, vermutlich hast Du irgendwo als Versorgung oder an der Tonquelle ein Schaltnetzteil dran, über das sich kapazitiv ein Brumm einstreut. Das kann auch mit einem Trafo passieren. Außerdem wird Deine Schaltung einen hochohmigen Eingang haben. mfG
Der stört sich daran, daß er als Klasse A Verstärker mit einer Klasse B Brummschleife zusammenarbeiten soll. Ist das Brummen weg wenn du wie Andres schon gesagt hat Andreas B. schrieb: > Ist der Eingang des KHV kurzgeschlossen? den Eingang des Verstärkers kurzschliesst? O-Tone schrieb: > Und zwar, wenn er auf meiner geerdeten ESD-Matte liegt! Dir ist aber klar, dass eine ESD Matte hochohmig leitend ist?
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O-Tone schrieb: > Wie kann man das abstellen Perfekte Masseführung, also saubere Bezugspunkte > oder viel besser, wie kann man das schirmen? Schirmen ist eher schlecht, weil das heisst, den Fehler nur nicht bemerkbar zu machen. Besser den Fehler beheben. Ich würde die Schaltung erst mal aus einer Batterie versorgen, dann kannst du das Netzteil schon mal ausschliessen. Brummt es nur bei angeschlossenem Netzteil, kann eine Masseschleife über die Abschirmung des Eingangssignales kommen. Sorge also dafür, daß Masse (Bezugspunkt) perfekt mit Abschirmung (Bezugspunkt) des Eingangs verbunden ist.
MaWin (Gast) >Perfekte Masseführung, also saubere Bezugspunkte Hat in dem Falle nicht viel damit zu tun. > oder viel besser, wie kann man das schirmen? >Schirmen ist eher schlecht, weil das heisst, den Fehler nur nicht >bemerkbar zu machen. Besser den Fehler beheben. Das macht man aber so, wenn man in eine Analogschaltung kapazitive Brummeinstreuungen hat. Das bekommste mit "Perfekte Masseführung, also saubere Bezugspunkte" alleine nicht hin >Ich würde die Schaltung erst mal aus einer Batterie versorgen, dann >kannst du das Netzteil schon mal ausschliessen. Das Ausschließen hat er schon bewerkstelligt: >Je größer der Abstand zu der Matte oder einem anderen geerdetem Gerät >ist, desto kleiner wird das brummen, bis es nach ~20cm Abstand ganz weg >ist, bzw. nicht mehr mit meinen Ohren wahrnehmbar! Es ist also eine reine Brummeinstreuung. Klar, ein an Netzspannung angeschlossenes Netzteil verschärft logierscheise das Problem, das heist aber nicht, daß das NT schlecht sei, sondern nur, daß es da wie üblich eine kapazitive Kopplung zw. primärer und sekundärer Seite gibt, und damit auch die Schaltung, die damit zw. Netzspannung und Erde kapazitiv verkoppelt ist. Eingang kurzschließen, oder zumindest eine rel. niederohmige Signalquelle, möglichst mit Abschirmung, wenn Signalquelle rel. hochohmig, Signalspannung rel. klein, und Leitungen rel. lang sind, sollten das Problem deutlich entschärfen.
O-Tone schrieb:
>Wie kann man das abstellen oder viel besser, wie kann man das schirmen?
Ist der Eingang offen, dann wirkt der Eingang wie eine Antenne
und fängt Brummen aus der Umgebung ein, schließ den Eingang
mal mit Masse kurz. Schaltung in ein Blechgehäuse einbauen
und Masse mit dem Gehäuse verbinden.
Es kann vielleicht auch sein, daß die schaltung instabil ist
und auf HF schwingt.
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