mh schrieb:> Wenn ein Lehrer wegen so einer Kleinigkeit meine Eltern einbestellt> hätte, wäre das eine "eher Unangenehmes" Gespräch für ihn geworden.
Wohl eher nicht. Zu meiner Zeit war ein Lehrer noch eine Respektsperson.
Dieser Begriff ist heute völlig unbekannt. Heutzutage werden einfach
alle nur dumm angemacht, egal ob Rettungssanitäter, Feuerwehrleute etc.
und eben auch Lehrer.
Es ist eben keine Lappalie mit unzureichendem Werkzeug zu arbeiten. Da
kann dann eben kein ordentliches Ergebnis heraus kommen.
Achim B. schrieb:> Percy, irgendwer wird es ihm erklären müssen...
Das sagt der, der laufend Kreide holen war.
Zeno schrieb:> Das sagt der, der laufend Kreide holen war.Karl K. schrieb:> Ach Gottchen, so oft wie ich als Schüler Kreide holen war...
Du verwechselt mich mit jemandem...
Zeno schrieb:> mh schrieb:>> Wenn ein Lehrer wegen so einer Kleinigkeit meine Eltern einbestellt>> hätte, wäre das eine "eher Unangenehmes" Gespräch für ihn geworden.>> Wohl eher nicht. Zu meiner Zeit war ein Lehrer noch eine Respektsperson.> Dieser Begriff ist heute völlig unbekannt.
Meine Eltern hätten mich sicher nicht in Schutz genommen und mich
vermutlich ordentlich zurecht gestutzt nach dem Anruf. Aber ein Lehrer,
der nicht selbst mit einem Schüler fertig wird, der ein paar mal seinen
Zirkel vergessen hat, sollte keinen Respekt erwarten. Respekt muss
verdient werden und wird nicht automatisch mit nem Lehramtsstudium
ausgehändigt.
Zeno schrieb:> Heutzutage werden einfach alle nur dumm angemacht, egal ob> Rettungssanitäter, Feuerwehrleute etc. und eben auch Lehrer.
Meine Eltern haben in ihrem Leben mehr als genug für die Allgemeinheit
getan und soweit ich weiß niemanden "dumm angemacht". Hör also bitte auf
unbegründet zu verallgemeinern.
Zeno schrieb:> Es ist eben keine Lappalie mit unzureichendem Werkzeug zu arbeiten. Da> kann dann eben kein ordentliches Ergebnis heraus kommen.
Es ist eine Lappalie. Und es hat zu meiner Schulzeit keine Probleme
damit gegeben. Wenn ein Schüler hat seinen Taschenrechner vergessen hat,
hat er sich einen mit seinem Nachbarn geteilt. Hat jemand mehrfach
seinen Zirkel vergessen, musste er halt an der Tafel mit dem
Kreidezirkel arbeiten. Wenn jemand seine Sportschuhe vergessen hat,
musste er, wenn möglich, barfuß oder in Straßenschuhen am
Sportunterricht teilnehmen.
Zeno schrieb:> Zu meiner Zeit war ein Lehrer noch eine Respektsperson.
wann war denn das?
Respekt muss man sich immer verdienen, das gilt auch für Lehrer, zu
meiner Zeit gab es gute Lehrende die meinen absoluten Respekt hatten und
genauso miese Lehrende denen ich dann den Respekt schuldig blieb,
gleichwohl duckte man sich mehr, ich eher weniger.
Zeno schrieb:> Es ist eben keine Lappalie mit unzureichendem Werkzeug zu arbeiten. Da> kann dann eben kein ordentliches Ergebnis heraus kommen.
auch heute sind einige wenige Lehrende offensichtich in der Lage "mit
unzureichendem Werkzeug" gute Ergebnisse zu erzielen, wie in JEDEM
Handwerk.
René H. schrieb:> Meinst Du jetzt Lehrende oder Lernende? Stimmen tut beides :-)
ja das Kommutativgesetz gilt auch hier :)
Joachim B. schrieb:> auch heute sind einige wenige Lehrende offensichtich in der Lage "mit> unzureichendem Werkzeug" gute Ergebnisse zu erzielen
auch heute sind einige wenige Lernende offensichtich in der Lage "mit
unzureichendem Werkzeug" gute Ergebnisse zu erzielen
Hallo,
Karl K. schrieb:> Das stimmt allerdings, Brownsche Teilchenbewegung - damals als 8mm-Film> gezeigt -, elektromagnetische Schwingung und Wellenausbreitung,> Kepplersche Gesetze lassen sich wunderbar mit den eigenen Händen in Echt> ausprobieren.
Du hast angefangen :-) :
- Brownsche Bewegung:
Ich zitiere mal die Wikipedia:
"Brown beobachtete 1827 unter dem Mikroskop, dass längliche, etwa 6–8
Mikrometer große Partikel innerhalb in einem Wassertropfen schwebender
Pollenkörner von Clarkia existierten, die freigesetzt unregelmäßige
ruckartige Bewegungen machten (die Pollenkörner von rund 100 Mikrometern
waren zu groß um an diesen selbst Brownsche Bewegung zu entdecken)"
Was man also braucht ist ein Wassertropfen, ein Mikroskop und ein wenig
Blütenpollen. Mehr ist nicht notwendig um einen Effekt zu untersuchen,
der von Albert Einstein in einer seiner berühmten Arbeiten von 1905
erklärt wurde.
Aber es geht noch einfacher:
https://www.youtube.com/watch?v=O59c_pe3X9M
- elektromagnetische Schwingung und Wellenausbreitung:
So hat Heinrich Hertz das 1886 gemacht, ich denke das das heute auch
ohne große Schwierigkeiten nachbaubar ist.
http://www.dieter-heidorn.de/Physik/SS/K09_EMWellen/K2_ElmagWellen/K22_Hertz/K22_Hertz.html
Auf der folgenden Internetseite ist ein weiterer Schulversuch
beschrieben wie man obige Wellen nachweist:
https://www.leifiphysik.de/elektrizitaetslehre/elektromagnetische-wellen/versuche/elektromagnetische-wellen-vom-dipol
- Kepplersche Gesetze
Das geht nun nicht mit in einem einfachen Schulversuch und da ist eine
Simulation wirklich angebracht.
Ich bin mir absolut sicher das die praktisch Durchführung obiger
Versuche einen wesentlich größeren Effekt für das Verständnis der
Sachverhalte haben, als die beste Multimedia-Simulation. Natürlich
könnte man auch beides kombinieren, aber wenn es sich erst mal
herumgesprochen hat das man in der Zukunft ja eigentlich gar keine
Physik/Chemiesäle mit teurer Ausstattung mehr braucht, ist ganz schnell
Ende mit realen Versuchen und Experimenten.
Karl K. schrieb:> Warum kann der Lehrer nicht Federpendel und Fadenpendel als> Versuch zeigen und dann die Bewegungsabläufe an der interaktiven> Tafel verlangsamt in ihren einzelnen Phasen darstellen?
Schon den Ansatz halte ich für völlig falsch: die Schüler sollen den
Versuch mit Federpendel und Fadenpendel selbst durchführen.
Vielen Jugendlichen fehlen heute elementare Fähigkeiten etwas mit ihren
Händen b.z.w. ihrem Körper zu tun. Da gibt es Kinder (übrigens in der
Mehrzahl Jungen), die nicht in der Lage sind eine kleine Kletterwand zu
erklimmen, 18 Jährige, die es nicht schaffen für ein MRT 5 Minuten ruhig
zu liegen oder junges, technisches Fachpersonal, das ein neues
Mikrofonkabel durch Zwischenböden und Mauerdurchbrüchen ziehen will,
weil es nicht in der Lage ist an das alte Kabel einen XLR-Stecker
anzulöten.
Und anstatt solche Fähigkeiten real zu unterrichten werden mit Hilfe von
Multimedia theoretische "Kompetenzen" vermittelt, die dann in der realen
Welt versagen.
Versteh mich nicht falsch, ich lehne das Alles nicht grundsätzlich ab.
Aber ich werde ziemlich wütend wenn permanent gefordert wird, alles und
jedes müsse "multimedialisiert" werden, weil "wir" sonst den
internationalen Anschluss verlieren. Dafür stehen dann plötzlich wie aus
dem Nichts große Geldmittel bereit, obwohl der finanzielle Aufwand
offensichtlich nicht zu besseren Ergebnissen führt. Da wäre es besser
man würde die Gelder in zusätzlich Lehrkräfte oder in die bauliche
Instandhaltung stecken.
rhf
Roland F. schrieb:> Aber ich werde ziemlich wütend wenn permanent gefordert wird, alles und> jedes müsse "multimedialisiert" werden, weil "wir" sonst den> internationalen Anschluss verlieren.
Das sehe ich genauso. Einer meiner ehemaligen Lehrer übrigens auch, er
sagte mir, er baue in seinen Physikleistungskursunterricht immer mal den
Gebrauch von Handwerkzeug ein, denn 'die wissen ja heute nicht, wo bei
einer Zange vorne und hinten ist'.
Roland F. schrieb:> Ich bin mir absolut sicher das die praktisch Durchführung obiger> Versuche einen wesentlich größeren Effekt für das Verständnis der> Sachverhalte haben, als die beste Multimedia-Simulation.
Ja, sicher ist das so, nur:
Junge, wo lebst du? Meine Große hat jetzt in der 8. am Gymnasium 2
Wochenstunden Physik. Wann bitte sollen die alle diese Versuche als
Schülerversuch durchführen?
Das war auch bei uns schon so: Wir haben nur einen Bruchteil der
möglichen Versuche gemacht.
Roland F. schrieb:> weil es nicht in der Lage ist an das alte Kabel einen XLR-Stecker> anzulöten.
Also sorry, aber ich hab im hochgelobten polytechnischen Unterricht
weder in Physik noch in ESP* noch in Werken noch in PA* jemals einen
Lötkolben in der Hand gehabt.
*) Wer nicht weiss was das ist, hat auch nichts verpasst.
Und ich kenn einige Handwerker - Dachdecker, Klempner - die zu mir
kommen wenns darum geht einen Stecker anzulöten. Geht halt mit dem
Dachrinnen-Brateisen schlecht.
Das will ich sehen wie du denen sagst dass sie nichts mit ihren Händen
anzufangen wissen.
Das übliche "früher war alles besser" und "die Jugend von heute kann
nichts" Gejammer mal wieder. Lass stecken.
Karl K. schrieb:> Also sorry, aber ich hab im hochgelobten polytechnischen Unterricht> weder in Physik noch in ESP* noch in Werken noch in PA* jemals einen> Lötkolben in der Hand gehabt.
Dafür brauchst Du Dich doch nicht zu entschuldigen. Wenn man Interesse
hatte, dann konnte man bei der GST (Gesellschaft für Spocht und Technik)
z.B. die Laufbahnausbildung "Nachrichtensport" wahrnehmen. Dort bekam
man außer dem Löten soviel wertvolle Kenntnisse vermittelt, wie man sich
allein nie hätte draufschaffen können.
Aber: Man mußte eben selbst dran interessiert sein!
Maxe schrieb:> Die ueberzahligen und unnoetig geklammerten Einheiten kuerzen sich> naemlich raus.
Mit dem Argument kannst du dir jede Art von Gleichung sparen, weil bei
einer Gleichung grundsätzlich auf beiden Seiten das Gleich steht und
folglich gekürzt werden kann.
Dagobert schrieb:> Hatte durch Zufall neulich in eines meiner alten Schulbücher> geschaut> und bin reihenweise über Notationen der Art> x |-> 3*x>> gestolpert. Fand ich ziemlich verwirrend. Ein Nutzen ist mir dazu> spontan auch keiner eingefallen. Macht man das heute immer noch so?
Eigentlich eine gute Notation. x wird auf 3x abgebildet.
Heute schreibt man nur noch f(x) = 3x.
Der Vorteil der heutigen Notation ist, dass mit der Gleichung die
Abbildung auch umgestellt werden kann.
INGolf schrieb:> Heute schreibt man nur noch f(x) = 3x.>> Der Vorteil der heutigen Notation ist, dass mit der Gleichung die> Abbildung auch umgestellt werden kann.
Und, dass das auch mit mehreren Variablen problemlos funktioniert:
Markus schrieb:> Zwar kann ich mich gut erinnern, wie sehr> uns Schüler damals der Einheitenfetischismus der Lehrer auf den Senkel> ging, aber daß mittlerweile darauf größtenteils verzichtet wird, da> rollen sich mir die Zehennägel auf...
Ok, als ich zum erstenmal damit konfrontiert wurde, war ich mir sicher
der Lehrer spinnt. Heute weiß ich, er hatte recht!
Heute kann ich nicht mehr ohne. Stimmt die Ergebniseinheit nicht, war
meine Rechnung mit Sicherheit falsch.
Dagobert schrieb:> INGolf schrieb:>> Heute schreibt man nur noch f(x) = 3x.>>>> Der Vorteil der heutigen Notation ist, dass mit der Gleichung die>> Abbildung auch umgestellt werden kann.>> Und, dass das auch mit mehreren Variablen problemlos funktioniert:> f(x, y) = sqrt(x^2 + y^2)
Wo ist das Problem mit
mh schrieb:> Dagobert schrieb:>> INGolf schrieb:>>> Heute schreibt man nur noch f(x) = 3x.>>>>>> Der Vorteil der heutigen Notation ist, dass mit der Gleichung die>>> Abbildung auch umgestellt werden kann.>>>> Und, dass das auch mit mehreren Variablen problemlos funktioniert:>> f(x, y) = sqrt(x^2 + y^2)>> Wo ist das Problem mit>
1
> f: x, y -> sqrt(x^2 + y^2)
2
>
Das erste ist C, das zweite ist CoffeeScript oder Haskell angehaucht..
mh schrieb:> Zeno schrieb:>> Heutzutage werden einfach alle nur dumm angemacht, egal ob>> Rettungssanitäter, Feuerwehrleute etc. und eben auch Lehrer.>> Meine Eltern haben in ihrem Leben mehr als genug für die Allgemeinheit> getan und soweit ich weiß niemanden "dumm angemacht". Hör also bitte auf> unbegründet zu verallgemeinern.
Hab ich da jetzt jemanden auf den Schlips getreten? Oder hat da jemand
meinen Satz völlig falsch verstanden?
Letzendlich ist's mir aber Rille.
Roland F. schrieb:> Schon den Ansatz halte ich für völlig falsch: die Schüler sollen den> Versuch mit Federpendel und Fadenpendel selbst durchführen.> Vielen Jugendlichen fehlen heute elementare Fähigkeiten etwas mit ihren> Händen b.z.w. ihrem Körper zu tun. ......
Du hast ja mit Deinen Statements völlig recht, nur interessiert das hier
keinen. Lese Dir mal die Posts in diesen Thread durch, dann ist einem
eigentlich sofort klar, das bis auf wenige Ausnahmen, das Niveau genau
auf jenem Stand ist den Du bemängelst. Was erwartest Du wenn das
Arbeiten mit ordentlichen Arbeitsmitteln, Respekt, etc. völlig
nebensächlic h sind.
Solange Mittelmaß bzw. noch weniger gesellschaftfähig sind wird's wohl
weiter bergab gehen - diesbezüglich sind wir da auf einem sehr guten
Weg.
Es gab Zeiten da gab es mehr Nachfrage nach Lehrstellen als es freie
Lehrstellen gab heute ist es umgekehrt. Fähige Bewerber auf
Lehrstellen/freie Stellen werden immer rarer. Wenn man jemanden findet,
dann hält der nicht durch und wirft früher oder später das Handtuch. Bis
vor kurzem war ich noch der Meinung das an die Bewerber zu hohe
Anforderungen gestellt werden. Zwischenzeitlich bin ich eines besseren
belehrt worden und wenn ich mir hier einige Beiträge ansehe, dann werde
ich in dieser Meinung nur bestätigt.
Zeno schrieb:> Bis vor kurzem war ich noch der Meinung das an die Bewerber zu hohe> Anforderungen gestellt werden.
Das triffts aber schon. Egal ob Facharbeiter oder Ingenieur, den
Arbeitgebern genügt heutzutage weder die Berufsausbildung noch ein
abgeschlossenes Studium. Es wird natürlich auch die genau passende
Berufserfahrung gefordert. Denn Kosten für Einarbeitung will natürlich
keiner zahlen. Alles eine Folge der Fachkräfteschwemme.
P.S. Es heißt übrigens "dass an die..."
Thomas schrieb:> Das triffts aber schon. Egal ob Facharbeiter oder Ingenieur, den> Arbeitgebern genügt heutzutage weder die Berufsausbildung noch ein> abgeschlossenes Studium.
Ein abgeschlossenes Studium war einst mal eine Garantie dafür, daß der
Bewerber was konnte. Unabhängig von der Note.
Das ist heute auch ins Gegenteil verkehrt: Bewerber mit guten Noten sind
zu doof elementare Grundlagen praktisch anzuwenden, und wehe es wird
etwas verlangt was in keienr Vorlesung dran kam.
Zeno schrieb:> Solange Mittelmaß bzw. noch weniger gesellschaftfähig sind wird's wohl> weiter bergab gehen - diesbezüglich sind wir da auf einem sehr guten> Weg.
könnte was dran sein, die Studentenzahlen steigen, Mindestanforderung an
Handwerkerlehrberufen ist nun MSA oder Abitur.
Warum können Schüler mit MSA nicht mal mehr die qm eines Zimmer
ausrechnen?
Wie ist es möglich das es immer mehr Abiturienten gibt obwohl sich an
der gausschen Verteilungskurve ja prinzipell nichts verändert hat?
https://de.wikipedia.org/wiki/Abiturientenquote_und_Studienanf%C3%A4ngerquote
Wühlhase schrieb:> Bewerber mit guten Noten sind> zu doof elementare Grundlagen praktisch anzuwenden
Gottchen, das Gejammer gabs zu meiner Studienzeit vor 25 Jahren auch
schon.
Ein Haufen alter Männer jammert darüber, dass früher alles besser war.
Ihr seid so lächerlich.
Karl K. schrieb:> Ein Haufen alter Männer jammert darüber, dass früher alles besser war.> Ihr seid so lächerlich.
Jammern über jammernde alte Männer ist nicht unbedingt weniger
lächerlich ;-)
Karl K. schrieb:> Ein Haufen alter Männer jammert darüber, dass früher alles besser war.> Ihr seid so lächerlich.
Ich glaube kaum daß ich schon als alter Mann durchgehen würde. Eher
gehöre ich selbst zu der Generation, über die und deren Unfähigkeit in
allem was einst selbstverständlich war, meist hergezogen wird.
Und zwar zu recht.
Wühlhase schrieb:> Laut Wikipedia ist dieser Herr 1992 geboren worden. Gilt das bei dir> schon als alt?
Er wurde in den Medien als der älteste 27-Jährige der Welt bezeichnet.
Vermutlich lässt sich das aber in diesem Fall gar nicht so genau mit
unseren normalen Begrifflichkeiten ausdrücken denn dieser Mann scheint
eigentlich gar keiner "Generation" anzugehören, zumindest keiner die uns
bislang bekannt war, er wirkt eher wie ein Besucher aus einem sehr
merkwürdigen Paralleluniversum.
Wühlhase schrieb:> Laut Wikipedia ist dieser Herr 1992 geboren worden. Gilt das bei dir> schon als alt?
für mich gilt so einer als Typ ohne Lebenserfahrung.
Und will anderen was erzählen.
so einer weiss z.B. überhaupt nicht was Arbeiten ist.
● J-A V. schrieb:> für mich gilt so einer als Typ ohne Lebenserfahrung.
Apropos "Typ" (und um die Diskussion wieder in Richtung des Threadthemas
zu lenken):
Das Rechnen mit Einheiten bzw. Dimensionen (engl. dimensional Analysis)
kann auch in der Softwareentwicklung helfen, Fehler zu vermeiden. In
vielen Programmiersprachen (darunter F#, C++, Haskell und Rust) kann die
Dimensionsprüfung mittels statischer Typprüfung umgesetzt werden und
damit bereits zur Compilezeit erfolgen. In F# wird dies bereits durch
die Sprache selbst unterstützt, in C++, Haskell und Rust sind dafür
entsprechende Bibliotheken verfügbar.
Hier ist ein Beispiel in Haskell mit dem Paket dimensional.
1
{-# LANGUAGE NoImplicitPrelude #-}
2
3
-- Berechnung der Kapazität eines Kugelkondensators
d = 2 *~ micro meter -- Abstand zwischen den Kugeln
30
eps0 = 37 *~ one -- relative Permittivität
31
r2 = r1 + d -- Radius der äußeren Kugel
32
33
-- Berechnung
34
35
let cap = sphericalCap r1 r2 eps0
36
37
-- Ausgabe in ausgewählten Einheiten
38
39
putStrLn $ "r1 = " ++ showIn (milli meter) r1
40
putStrLn $ "r2 = " ++ showIn (milli meter) r2
41
putStrLn $ "eps0 = " ++ show eps0
42
putStrLn $ "C = " ++ showIn (nano farad) cap
Ausgabe:
1
r1 = 12.7 mm
2
r2 = 12.702 mm
3
eps0 = 37.0
4
C = 332.05203937673286 nF
Wie man sieht, werden die Argumente und der Funktionswert der Funktion
sphericalCap als spezifische physikalische Größen (bspw. Länge oder
Kapazität) deklariert, aber keinerlei Annahmen über die verwendeten
Einheiten getroffen.
Die Implementierung von dimensional ist sehr strikt und lässt
Rechenoperationen mit "nackten" Zahlen gar nicht mehr zu. Für skalare
Konstanten muss deswegen die Pseudoeinheit one verwendet werden
(kleine ganzzahlige Konstanten können alternativ als _1, _2, _3 usw.
geschrieben werden). Damit wird ein versehentliches Vergessen der
Einheiten unterbunden.
Für die Argumente und den Rückgabewert der Funktion erfolgt eine
Dimensionsprüfung anhand der Funktionssignatur. Bei der Addition und
Subtraktion von Variablen werden diese auf Dimensionsgleichheit geprüft.
Für die Multiplikation und Division wird anhand der Potenzregeln jeweils
die Dimension des Ergebnisses berechnet und diese in seiner weiteren
Verwendung berücksichtigt.
Angaben in Nicht-SI-Basis- oder davon abgeleiteten Einheiten werden
automatisch umgerechnet, so dass – wie im Beipiel gezeigt – auch
gemischte Einheiten (bspw. Zoll, mm und µm als Längeneinheiten)
verwendet werden können.
Für die Ausgabe an den Benutzer können die Ergebnisse mit showIn in
wählbare Einheiten (aber natürlich nur innerhalb der gleichen Dimension)
umgerechnet werden.
All diese Punkte tragen dazu bei, dass Fehler in Formeln, die Übergabe
unpassender Funktionsargumente, vergessene Konvertierungen und die
unpassende Verwendung von Ergebnissen mit recht hoher Wahrscheinlichkeit
bereits beim Kompilieren erkannt werden.
Für diejenigen, die gerne mehr zu dem Thema lesen möchten:
https://gmpreussner.com/research/dimensional-analysis-in-programming-languages
Tochterchen kam gestern mit einer 2- in der Physik-Arbeit zurück, also
scheint's ja halbwegs zu laufen (wobei die heutige Notengebung ohnehin
ein Thema für sich ist....)
Wie hier schon angeklungen sollte ich den Lehrer fragen, ob er das mit
den Einheiten tatsächlich so gesagt hat oder ob die Schüler ihn einfach
falsch verstanden haben. Allerdings fehlt mir im Moment die Zeit und
innere Ruhe, mich mit Lehrern auseinanderzusetzen; fällt doch hier auf
der Arbeit kurz vor Jahresende allen Kollegen auf, daß noch dies und
jenes Projekt beendet werden muß.... Und der Elternsprechtag war erst
Mitte Oktober (der findet komischerweise nur einmal im Jahr statt
anstelle einmal pro Halbjahr).
Markus schrieb:> Allerdings fehlt mir im Moment die Zeit und> innere Ruhe, mich mit Lehrern auseinanderzusetzen
Von Diskussionen mit Lehrern ist ohnehin dringend abzuraten, wenn du
deinem Kind keine Probleme mit den Lehrern aufbürden willst.
Markus schrieb:> wobei die heutige Notengebung ohnehin> ein Thema für sich ist....
Du meinst aufgrund der Noteninflation ist die 2- eher ein mangelhaft?
Ralf schrieb:> Von Diskussionen mit Lehrern ist ohnehin dringend abzuraten, wenn du> deinem Kind keine Probleme mit den Lehrern aufbürden willst.
Klar, immer schön die Fresse halten und die Kinder zu kleinen
Duckmäusern erziehen. Dann klappts später auch besser mit dem Chef.
Karl K. schrieb:> Ralf schrieb:>> Von Diskussionen mit Lehrern ist ohnehin dringend abzuraten, wenn du>> deinem Kind keine Probleme mit den Lehrern aufbürden willst.>> Klar, immer schön die Fresse halten und die Kinder zu kleinen> Duckmäusern erziehen. Dann klappts später auch besser mit dem Chef.
Du hast wohl noch nie mit Lehrer diskutiert. Du hast schlicht kein
Druckmittel. Denen ist alles egal und die bekommen es jeden Tag mit
irgendwelchen Eltern zu tun denen irgendwas nicht passt. Du bist da
Nummer 595 dieses Jahr. Die sind unkündbare Beamte die man jeden Tag in
eine Raum mit 30 gemeingefährlichen potentiellen Messerstechern steckt.
Die juckt dein Gejammer null und gar nichts.
Cyblord -. schrieb:> Du hast wohl noch nie mit Lehrer diskutiert. Du hast schlicht kein> Druckmittel. Denen ist alles egal
Muss es auch sein.
Wenn jeden Tag irgendein empörter Elter aufkreuzt weil du sein
verhätscheltes Schneeflöckchen zum Weinen gebracht hast muss man ja
irgendwann abstumpfen, alleine schon aus Selbstschutz.
Karl K. schrieb:> #OkBoomer
Endlich treff ich mal jemanden mit diesem Spruch in freier Wildbahn.
Bisher war ich mir nicht sicher ob sich desen Verwendung nicht auf den
Bento-Mikrokosmos beschränkt.
Cyblord -. schrieb:> Du hast wohl noch nie mit Lehrer diskutiert. Du hast schlicht kein> Druckmittel. Denen ist alles egal und die bekommen es jeden Tag mit> irgendwelchen Eltern zu tun denen irgendwas nicht passt. Du bist da> Nummer 595 dieses Jahr. Die sind unkündbare Beamte die man jeden Tag in> eine Raum mit 30 gemeingefährlichen potentiellen Messerstechern steckt.> Die juckt dein Gejammer null und gar nichts.
Druckmittel hast du wirklich keine, stimmt grob, aber dass ihnen alles
egal ist stimmt nicht. Man hat nur oft ganz andere Probleme. Bei meinen
Elternabenden waren fast nur die Eltern der guten Schüler da. Die Eltern
von Kindern die Probleme hatten, kamen dann entweder am Ende des
Schuljahres und wollten über Noten verhandeln oder dass ich noch mehr
Noten mache, oder die kamen nachdem ich Briefe geschrieben hatte.
Klar haben auch die Eltern guter Schüler oft gute Ideen, auch wie man
Dinge besser machen könnte. Aber eben für deren Kinder die keine oder
kaum Probleme haben. Wenn ich deren Ideen umsetze (z. B. Schüler sollen
gegenseitig die Hausaufgeben kontrollieren oder mehr Gruppenarbeit),
dann fördert das zwar das Sozialverhalten der Kinder, aber die Kinder
die wirklich Probleme haben, mit den Grundlagen, Punkt vor Strich und
so, denen bringt das eben nichts in dem Fach. Denen brint es mehr wenn
möglichst viel Zeit der Stoff geübt wird. Ich würde auch gerne eine
Exkursion ins Mathemuseum machen, aber in der Klasse sitzen auch Schüler
die sich mit dem Stoff sehr schwer tun, da verwende ich die Zeit lieber
für den Stoff.
Vielleicht ist das auch falsch und man sollte da hart sein, ein
ordentlicher Teil der Klasse kommt gut mit, wer also schlecht ist gehört
nicht an die Schule oder muss mehr machen. Ich weiß es nicht.
Nein die Kinder sind nicht pauschal gefährlich. Ich fühle mich sehr
sicher. Der Großteil ist auch gut erzogen.
Schade finde ich es, dass Kinder mit Problemen und deren Eltern selten
Rat suchen. Ich habe den Kindern angeboten, dass sie selber üben dürfen,
also Aufgaben aus dem Buch rechnen die nicht Hausaufgabe sind, und sie
mir abgeben können. Ich korrigiere die dann und gebe sie zurück. Da
kamen genau 4 Blätter in einem Schuljahr in drei Mahteklassen.
Die Eltern bekamen meine eMail und da kamen auch nur sehr selten Fragen.
Einmal in der Woche war Sprechstunde und es waren vielleicht zweimal?
Eltern da. Naja, ist wohl so.
Roland P. schrieb:> Da hat scheinbar auch jemand ohne Einheiten gerechnet. Sonst muss das> doch auffallen...
Natürlich wird ohne Einheiten gerechnet.
Hast du schon mal Einheiten in einem Taschenrechner eingegeben?
Als erstes steht die Formel.
Danach werden die Einheiten definiert.
Diese werden in die Formel eingesetzt.
Evtl. daneben in eckige Klammer dargestellt.
Danach deren Werte eingesetzt und gerechnet.
Habe ich mal so schon Anfang der Siebziger so gelernt.
Markus schrieb:> Physiklehrer erklärt den Schülern,> sie mögen ohne Einheiten rechnen und diese am Endergebnis 'anhängen',> also z.B.> anstatt> 50 V * 2 A = 100 W
Der Physiklehrer hat Recht.
michael_ schrieb:> Der Physiklehrer hat Recht.
hat er nicht
setzt man in die Formel
50 V * 2 A = x W
ein sieht man soofort das es richtig ist
links V * A = rechts W
bei 50/2 = 25
und hängt hiterher W an kommt Unsinn raus was man aber nicht sieht
bei 50V/2A sieht man das NICHT W rauskommen kann sondern nur V/A = Ohm