Mal eine kurze Frage an die Eltern unter Euch: 9. Klasse Gymnasium Niedersachsen, Physiklehrer erklärt den Schülern, sie mögen ohne Einheiten rechnen und diese am Endergebnis 'anhängen', also z.B. anstatt 50 V * 2 A = 100 W schreiben die Schüler 50 * 2 = 100 W Ist das heutzutage so üblich? Zwar kann ich mich gut erinnern, wie sehr uns Schüler damals der Einheitenfetischismus der Lehrer auf den Senkel ging, aber daß mittlerweile darauf größtenteils verzichtet wird, da rollen sich mir die Zehennägel auf...
So Buchstaben verwirren nur! Die reinen Zahlen ergeben ja dasselbe! Man darf die jungen Leute nicht überfordern! Gruss Chregu
Markus schrieb: > schreiben die Schüler > 50 * 2 = 100 W Da hat irgendwer was vergessen. Und zwar die Einheitenrechnung. Würde man schreiben 50 * 2 = 100 [V * A = W] dann wäre es i.O. Aber so? Das ist ein Verbrechen. Der Lehrer gehört im Kultusministerium hingehängt und dann umgeschult auf Genderwissenschaftssimulant. Ich würde mich da echt beschweren und Konsequenzen einfordern.
Ich ziehe die Diskussion gerade mit meiner Tochter + Mathelehrer durch. (Der Lehrer ist ne Vollh...) Es gibt nichts wichtigeres als mit Einheiten zu rechnen. Wir ziehen das gerade in Prozentrechnung durch. Warum? Ich sehe schon bei den Einheiten, ob ich falsch rechne. Dann noch etwas Verständnis dazu, welche Größenordnung im Ergebnis raus kommen sollte und Fehler sind schon fast nicht mehr möglich. Aktueller Stand: Fehler und Tochter wollen es beide nicht so recht verstehen.
Christian M. schrieb: > So Buchstaben verwirren nur! Die reinen Zahlen ergeben ja dasselbe! Man > darf die jungen Leute nicht überfordern! > > Gruss Chregu An einem Gymnasium sollte man schon so einiges fordern. Ich finde außerdem, wenn die Einheiten nicht mit angehängt werden, fördert das in keinster Weise das Verständnis - z.B. bei der Berechnung einer Geschwindigkeit: Aus 100 km / 1 h werden auch ja 100 km/h.
Christian M. schrieb: > Man darf die jungen Leute nicht überfordern! Klar du bringst deine Kinder bestimmt auch Freitags zum demonstrieren für die Zukunft.... Es gehört einfach dazu mit Einheiten zu rechnen, allein schon zur Kontrolle ob die Gleichung stimmt wenn ich Watt erwarte und es kommen V/A oder sowas raus weiß ich da passt was nicht. Genau so ist es sinnvoll von wichtigen Einheiten die SI Einheit zu kennen. Und dann wenn sie ihr Abi geschenkt bekommen haben gehen sie zur Uni und wundern sich. Da fragt keiner mehr ob das arme Kind vielleicht wegen Faulheit überfordert ist.
Ohne Einheiten rechnen ist eine Sünde. Mit Einheiten rechnen überfordert die Lehrer. Deshalb der pragmatische Weg, der es für viele einfacher macht und für die, die das später brauchen (Handwerker, MINT-Studenten), schwieriger. So wie lesen durch schreiben es für viele einfacher macht, außer für jene, die sich nach der Grundschule schriftlich ausdrücken wollen.
Guest schrieb: > Klar du bringst deine Kinder bestimmt auch Freitags zum demonstrieren > für die Zukunft.... Dir ist schon klar, dass Du und Chregu einer Meinung seid? Andernfalls Ironiedetektor kalibrieren.
A. S. schrieb: >> > > Dir ist schon klar, dass Du und Chregu einer Meinung seid? Andernfalls > Ironiedetektor kalibrieren. Ich bin unempfänglich für Ironie ;) Ich bin für die Einführung eines Ironie Smileys im Forum.
Guest schrieb: > Klar du bringst deine Kinder bestimmt auch Freitags zum demonstrieren > für die Zukunft.... Ist das jetzt abwertend gemeint? Wenn ich Kinder hätte, würd ich mit ihnen zusammen demonstrieren gehen ...
HKN schrieb: > Aus 100 km / 1 h werden auch ja 100 km/h. Wenn man die Einheitenrechnung weglässt, werden daraus schnell 100kmh.
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mh schrieb: > Ist das jetzt abwertend gemeint? Ja ist es! Ich kann dir auch sagen warum. Viele von denen die da hin gehen, gehen da hin weil sie nicht zur Schule müssen. Wenn das Samstags wäre und so viele würden da hin gehen dann währe ich beeindruckt. Versteh mich nicht falsch ich habe nichts gegen Demonstranten und ich bin auch dafür daß sich was ändert in der Hinsicht. Sie sollten Freitags lieber zur Schule gehen und was lernen und Samstag oder Sonntag für sowas demonstrieren. So schaden sie sich nur selber. Den Lehrer interessiert nämlich nicht ob sie alles an Stoff durch bekommen. Und am Ende ist das Geschrei wieder groß, dass das Mathe Abi so schwer war und Sachen dran kamen die angeblich nicht im Unterricht waren. Und bei uns stehen Studienanfänger im Vorkurs die nicht wissen wie man mit sinus oder cosinus einen Winkel ausrechnet...
mh schrieb: > Wenn ich Kinder hätte, würd ich mit ihnen zusammen demonstrieren gehen Dem stimme ich zu. Harald W. schrieb: > Wenn man die Einheitenrechnung weglässt, werden daraus schnell 100kmh. Siehe die vielen "A/h" in diversen Threads hier im Forum :-)
Nick M. schrieb: > Würde man schreiben 50 * 2 = 100 [V * A = W] dann wäre es i.O. Aber nur, wenn man die DIN 1304 völlig ignorier und das für i.O. befindet. In der DIN 1304 steht "[..]" für die Maßeinheit einer Größe, also z.B. [U]=V oder [I]=A.
Guest schrieb: > Sie sollten Freitags lieber zur Schule gehen und was lernen Z.B. die Einheitenrechnung. :-)
Guest schrieb: > Versteh mich nicht falsch Ok das hatte ich tatsächlich, sorry. Guest schrieb: > Wenn das Samstags > wäre und so viele würden da hin gehen dann währe ich beeindruckt. Da hast du recht.
Wolfgang schrieb: > In der DIN 1304 steht Ich glaube nicht dasss die DIN (oder ISO) im Lehrplan vorkommt und ausserdem haben die Schulen keine Exemplare, weil bei uns ja ein Monopolist sich an den Normen unverschämt bereichern darf. Das gibts nicht mal in der erzkapitalistischen USA.
Typisches Trollthema, damit die ganzen µCNet-Spießer sich mal wieder echauffieren können. Na ja, es ist ja Winter.
Markus schrieb: > anstatt > 50 V * 2 A = 100 W > > schreiben die Schüler > 50 * 2 = 100 W > > Ist das heutzutage so üblich? Ja, das ist richtig. In technischen Anwendungen darf man mit mA, kOhm, mV, µH, µF, mAh, km/h, Liter/Minute etc. rechnen und muss das alles merken und berücksichtigen. In der Physik befreit man sich von diesen unnötigen Schwierigkeiten, und alle Einheiten sind dann automatisch richtig.
Guest schrieb: > Ja ist es! Ich kann dir auch sagen warum. Viele von denen die da hin > gehen, gehen da hin weil sie nicht zur Schule müssen. Wenn das Samstags > wäre und so viele würden da hin gehen dann währe ich beeindruckt. Wo ist der Unterschied zu Streiks von Verdi, IG Metall und Co? Guest schrieb: > Sie sollten Freitags lieber zur Schule gehen und was lernen und Samstag > oder Sonntag für sowas demonstrieren. So schaden sie sich nur selber. Und wenn sie am Samstag demonstrieren würden, wäre das allgemeine Interesse noch geringer. Stell dir mal vor, Lehrer oder Kindergärtner würde am Samstag streiken. Wer würde etwas an deren Arbeitsbedingungen ändern? Erst wenn die Eltern leiden, wird sich was ändern. Schüler haben keine Möglichkeit andere mit ihrem Streik zu schaden. Guest schrieb: > Versteh mich nicht falsch ich habe nichts gegen Demonstranten und ich > bin auch dafür daß sich was ändert in der Hinsicht. Genau den Satz, habe ich schon so oft gehört. Und ich habe es noch niemandem geglaubt. Nachbarn, Verwante und Kollegen, die diese Meinung vertreten fahren alle ausnahmslos SUVs. Guest schrieb: > Und am Ende ist das Geschrei wieder groß, dass das Mathe Abi > so schwer war und Sachen dran kamen die angeblich nicht im Unterricht > waren. Und bei uns stehen Studienanfänger im Vorkurs die nicht wissen > wie man mit sinus oder cosinus einen Winkel ausrechnet... Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Wer in der Schule lernen will, schafft das auch an den restlichen 4 Tagen + Freizeit. Wer nicht lernen will, findet immer ne Ausrede. Schule schwänzen oder in der Schule Däumchen drehen ist keine neue Erfindung.
mh schrieb: > Wo ist der Unterschied zu Streiks von Verdi, IG Metall und Co? Dort verzichten die Streikenden auf ihren Lohn. Da Schüler keinen Lohn bekommen hinkt der Vergleich vielleicht.
Markus schrieb: > anstatt > 50 V * 2 A = 100 W > > schreiben die Schüler > 50 * 2 = 100 W Ja, das ist natürlich völlig falsch. Anstatt 50 V · 2 mA = 100 mW würden die Schüler dann wohl schreiben: 50 · 2 = 100 mW Da 50 · 2 = 100 W und gleichzeitig 50 · 2 = 100 mW ist, muss 100 W = 100 mW sein. Cool, wenn ein 100W-Gerät nur noch 100mW verbraucht. Wenn wir auf diese Weise unseren Energieverbrauch auf 1/1000 reduzieren, braucht es auch keinen Friday for Future mehr, und die Kinder können in der Schule wieder mehr lernen, bspw. den richtigen Umgang mit Einheiten :) Die Webseite der Baden-Württembergischen Lehrerinnenfortbildung steht übrigens auch für niedersächsische Lehrer offen: https://lehrerfortbildung-bw.de/u_matnatech/physik/gym/bp2004/fb3/modul4/4_rechnen/6_selbst_mat/muster.html Hier wird die Einheitenarithmetik noch konsequent von Anfang bis Ende durchgezogen. Das ist zwar etwas mehr Schreibarbeit, deckt aber auch so manchen Umformungsfehler oder vergessene Einheitenkonvertierung auf. Die Einheiten einfach wegzulassen ist Schlamperei, und die müssen die Kinder nicht schon in der Schule lernen.
A. S. schrieb: > mh schrieb: >> Wo ist der Unterschied zu Streiks von Verdi, IG Metall und Co? > > Dort verzichten die Streikenden auf ihren Lohn. Da Schüler keinen Lohn > bekommen hinkt der Vergleich vielleicht. Ja, sie bekommen keinen Lohn, wenn sie nicht arbeiten. Sie können aber Streikgeld bekommen. Den Beitrag den man der Gewerkschaft zahlt, kann man ja durch eine erstreikte Lohnerhöhung ausgleichen.
Guest schrieb: > Sie sollten Freitags lieber zur Schule gehen und was lernen > So schaden sie sich nur selber. Ich habe mich schon mal gefragt, was wohl passiert, wenn am Freitag der Dreisatz durchgenommen wird und am Montag eine Mathearbeit nur mit Dreisatzaufgaben geschrieben wird.
A. S. schrieb: > Dort verzichten die Streikenden auf ihren Lohn. Da Schüler keinen Lohn > bekommen hinkt der Vergleich vielleicht. Man geht arbeiten um Lohn und zur Schule um Bildung zu erhalten. Der streikende AN verzichtet auf Lohn, der streikende Schueler auf Bildung. Wieso soll da der Vergleich hinken?
Georg M. schrieb: > In der Physik befreit man sich von diesen unnötigen Schwierigkeiten, und > alle Einheiten sind dann automatisch richtig. Also mein Physik Professor hat Punkte abgezogen wenn man keine Einheiten hatte ;) Und egal im welchem Fachgebiet wir uns befinden, Einheiten sind nie verkehrt. Wenn du schon 20 Jahre damit arbeitest mag das nebensächlich sein als Schüler ist es allein zur Selbstkontrolle und für das Verständnis wichtig. Wurde hier glaube ich schon ein paar Mal erwähnt. mh schrieb: >... Da sag ich jetzt nichts dazu. Ich vergleiche nicht Äpfel mit Birnen. Und ob du mir irgendwas glaubst ist mir sowas von egal, aber um dein Gewissen zu beruhigen ich fahre keinen SUV ;)
Harald W. schrieb: > Guest schrieb: > >> Sie sollten Freitags lieber zur Schule gehen und was lernen >> So schaden sie sich nur selber. > > Ich habe mich schon mal gefragt, was wohl passiert, wenn am Freitag > der Dreisatz durchgenommen wird und am Montag eine Mathearbeit nur > mit Dreisatzaufgaben geschrieben wird. Das gleiche, was zu meiner Schulzeit passiert wäre. Ein Teil der Schüler hätte keine Probleme, weil sie den Dreisatz auch ohne ihn in der Schule zu lernen verstehen. Ein Teil würde durchfallen, weil sie den Dreisatz niemals verstehen werden. Ein Teil würde am Wochenende lernen und der Rest würde so oder so nicht lernen.
Harald W. schrieb: > Ich habe mich schon mal gefragt, was wohl passiert, wenn am Freitag > der Dreisatz durchgenommen wird und am Montag eine Mathearbeit nur > mit Dreisatzaufgaben geschrieben wird. Popcorn für die Lehrer und Taschentücher für die Schüler? :D Aber sie haben doch Samstag und Sonntag genug Zeit um den Stoff im Selbststudium nach zu holen.
Guest schrieb: > Aber sie haben doch Samstag und Sonntag genug Zeit um den Stoff im > Selbststudium nach zu holen. Selbststudium??? Viele Studenten können mit diesem Wort nichts anfangen und dann sollen die Schüler es machen?????
AVR schrieb im Beitrag #6043074: > Selbststudium??? Viele Studenten können mit diesem Wort nichts anfangen > und dann sollen die Schüler es machen????? Gibt es den mittlerweile keine Hausaufgaben mehr für die Schüler? Bei uns war es Gang und Gebe einzelne Kapitel aus dem Physikbuch als Hausaufgabe durch zuarbeiten.
Alter Sack schrieb: > Bei uns war es Gang und Gebe einzelne Kapitel aus dem Physikbuch als > Hausaufgabe durch zuarbeiten. Man verklärt gerne seine eigene Vergangenheit, je länger desto mehr. Die Schlagwörter sind: Retromanie, Nostalgie.
Beitrag #6043129 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bevor ich mich mit einem Lehrer individuell herumschlagen würde, was steht im Lehrplan? Wenn da 10 * 2 = 20 W steht hat man verloren, da der Lehrer formal seiner Pflicht nachkommt und sich an den Lehrplan hält. Er sitzt am längeren Hebel, Diskussionen mit ihm sind zwecklos. Wenn im Lehrplan 10 V * 2 A = 20 W steht kann man dem Lehrer über den formalen Beschwerdeweg einen Scheitel ziehen. Dazu muss man ebenfalls nicht individuell mit dem Lehrer streiten.
AVR schrieb im Beitrag #6043074: > Selbststudium??? Viele Studenten können mit diesem Wort nichts anfangen > und dann sollen die Schüler es machen????? Also ich finde ja wer demonstrieren kann, kann auch Stoff selbst nacharbeiten. Weil offensichtlich lässt man ja beabsichtigt Stunden ausfallen in denen einem Wissen vermittelt wird. Demnach ist man sich mit etwas gesundem Menschenverstand auch sicher, dass man das versäumte selbständig nacharbeiten kann.?
Harald W. schrieb: >> Sie sollten Freitags lieber zur Schule gehen und was lernen >> So schaden sie sich nur selber. > > Ich habe mich schon mal gefragt, was wohl passiert, wenn am Freitag > der Dreisatz durchgenommen wird und am Montag eine Mathearbeit nur > mit Dreisatzaufgaben geschrieben wird. man sollte den Kids besser die Algebra-Grundlagen beibringen! Dann brauchen sie auch nicht sowas Bescheuertes, wie den Dreisatz lernen! Wir sind früher im Osten ohne Dreisatz ausgekommen! Und was die Einheiten betrifft: Es regt mich schon auf, wenn in den GEZ Medien vom "Ka Em Ha" schwadroniert wird - das waere nämlich Weg mal Zeit und hat mit Geschwindigkeit überhaupt nichts zu tun!
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Walter K. schrieb: > man sollte den Kids besser die Algebra-Grundlagen beibringen! Dann > brauchen sie auch nicht sowas Bescheuertes, wie den Dreisatz lernen! Aha..die Grundlage jedlicher Inter- und Extrapolation ist also bescheuert. Und nicht etwa eine Grundlage...dann erkläre mal, wie du ohne Dreisatz von der Angabe auf dem Farbeimer darauf kommst, wieviel Wand du damit streichen kannst. Walter K. schrieb: > Wir sind früher im Osten ohne Dreisatz ausgekommen! Schwachsinn. Mit Stütze kam man im Westen sicher auch ohne Dreisatz aus. mh schrieb: > Wenn ich Kinder hätte, würd ich mit ihnen zusammen demonstrieren gehen Warum brauchst du Kinder, um da hinzugehen? Zieh dir nen schwarzen Kapuzenpulli an latsch da mit, dann fällst du auch nicht weiter auf wenn die sich nach 15min verkrümeln und was Besseres mit ihrer Freizeit machen.
Wühlhase schrieb: > mh schrieb: >> Wenn ich Kinder hätte, würd ich mit ihnen zusammen demonstrieren gehen > > Warum brauchst du Kinder, um da hinzugehen? Wer hat gesagt, dass ich nicht hingehe?
Christian M. schrieb: > Man darf die jungen Leute nicht überfordern! Ja, am besten konsequent gar nicht mehr unterrichten, wäre deutlich weniger stressig für die armen überforderten Kinder.
Wühlhase schrieb: > Walter K. schrieb: >> man sollte den Kids besser die Algebra-Grundlagen beibringen! Dann >> brauchen sie auch nicht sowas Bescheuertes, wie den Dreisatz lernen! > > Aha..die Grundlage jedlicher Inter- und Extrapolation ist also > bescheuert. Und nicht etwa eine Grundlage...dann erkläre mal, wie du > ohne Dreisatz von der Angabe auf dem Farbeimer darauf kommst, wieviel > Wand du damit streichen kannst. Jetzt mach Dich hier doch nicht so lächerlich! Jeden simplen proportionalen Zusammenhang kann man als simple Gleichung darstellen: 5l Farbeimer ..reichen fuer 20qm, die Wand hat aber 57qm --> 5l / 20qm = x / 57qm nun noch umstellen und beide Seiten der Gleichung mit 57 multiplizieren ... das war so Klasse 5 oder 6 an der POS! ... deshalb braucht kein Mensch den Dreisatz!
Wühlhase schrieb: > Walter K. schrieb: >> Wir sind früher im Osten ohne Dreisatz ausgekommen! > > Schwachsinn. Mit Stütze kam man im Westen sicher auch ohne Dreisatz aus. Sorry - aber das ist einfach nur dämlich! Du Mathematiker ;-). lol
Walter K. schrieb: > Wir sind früher im Osten ohne Dreisatz ausgekommen! Wir hatten ja auch nix, nicht mal nen Dreisatz! ;-)
@Mods: FridaysForFuture-Diskussionen bitte löschen. Hat nix mit dem Thema zu tun. Zum Thema: Hier in Schleswig-Holstein werden Einheiten in der 9. Klasse durchgenommen (eigene Erfahrung aus dem letzten Jahr)! Dass das sehr sinnvoll ist, ist doch überhaupt nicht abzustreiten, der Faden hier kann geschlossen werden.
Markus schrieb: > schreiben die Schüler > 50 * 2 = 100 W > > Ist das heutzutage so üblich? Auf jeden Fall ist es schon mal falsch denn links und rechts vom Gleichheitszeichen steht was anderes. Das wird deutlicher und schmerzhafter wenn man durch 100 teilt, denn dann steht da: 1 = W Einem Mathe- oder Physik- (oder sonstigem) Lehrer der sowas propagiert gehört sofort das Lehramt entzogen! Fristlos!
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was?! schrieb: > @Mods: FridaysForFuture-Diskussionen bitte löschen. Hat nix mit dem > Thema zu tun. Ist schon schade das man in einem Forum nicht mehr diskutieren soll. Hat bisher keinen gestört zumal die meisten Beiträge zum Thema gehört haben. Aber vermutlich gibt es Menschen die einfach nicht anders können. ?
was?! schrieb: > Hier in Schleswig-Holstein werden Einheiten in der 9. Klasse > durchgenommen Hört auf, die armen Einheiten zu vergewaltigen.
Guest schrieb: > Und egal im welchem Fachgebiet wir uns befinden, Einheiten sind nie > verkehrt. Einheiten sind immer da, sind mit inbegriffen. U = 50V, I = 2A P = U * I = 50 * 2 = 100W U = 50V, I = 2mA P = U * I = 50 * 2*10^-3 = 0,1W
Falk B. schrieb: > Walter K. schrieb: >> Wir sind früher im Osten ohne Dreisatz ausgekommen! > > Wir hatten ja auch nix, nicht mal nen Dreisatz! ;-) Naja, aber hättet ihr in der Schule mehr als Dreisatz und Schillers Glocke gelernt - hättet ihr jetzt auch keine Lehrer an den Schulen, die auf Einheiten verzichten wollen!!!
Georg M. schrieb: > Einheiten sind immer da, sind mit inbegriffen. > > U = 50V, I = 2A > P = U * I = 50 * 2 = 100W > > U = 50V, I = 2mA > P = U * I = 50 * 2*10^-3 = 0,1W Das ist schwachsinnig. 50*2*10^-3 = 0,1W kann alles sein nur weil W im Ergebnis steht heißt das noch lange nicht das ich weiß was in der Gleichung stand. Und es geht ja darum das man Überprüfen kann ob die Formel die man da hat sinnvoll ist. Wenn du dir eine Formel herleitest z.B. P = I^2*R oder P = U^2/R dann kannst du anhand der Einheiten prüfen ob diese Formel stimmt. Wenn man immer ohne Einheiten rechnet kann man das nicht. Das mag bei der Formel für die Leistung vielleicht trivial wirken aber wenn man komplexere Formeln hat dann ist das schon eine ganz andere Sache.
Falk B. schrieb: >> Wir sind früher im Osten ohne Dreisatz ausgekommen! > > Wir hatten ja auch nix, nicht mal nen Dreisatz! ;-) Gabs denn wenigstens nen Zweisatz?
50 V * 2 A = 100 W ist ohnehin schon falsch. Es müsse 50 V * 2 A = 100 VA heissen. Hier wird Schein- und Wirkleistung verwechselt.
Fabian schrieb: > 50 V * 2 A = 100 W > > ist ohnehin schon falsch. Es müsse > > 50 V * 2 A = 100 VA > > heissen. Hier wird Schein- und Wirkleistung verwechselt. Wie kannst du
1 | 50 V * 2 A |
ansehen, ob es um Schein oder Wirkleistung geht? Mal davon abgesehen, dass Watt die si-Einheit der Leistung ist. Egal ob Schein oder Wirkleistung.
mh schrieb: > Fabian schrieb: >> 50 V * 2 A = 100 W >> ist ohnehin schon falsch. Es müsse >> 50 V * 2 A = 100 VA >> heissen. Hier wird Schein- und Wirkleistung verwechselt. Den hatte ich auch im Hinterkopf. Aber hier geht es um 9. Klasse aka. Sekundarstufe I. Da kennt man das mit Scheinen und Wirken noch nicht so. Man lernt man gerade so das es einen Unterschied zwischen Gleich- und Wechselstrom gibt. Das mit Scheinen und Wirken in der E-Technik kommt entweder in der Berufsschule für entsprechende Berufe oder in der gymnasialen Oberstufe aka Sekundarstufe II. Lernplan der "Elektrizität 2" in der Sekundarstufe I sind: Grunderscheinungen statischer Elektrizität Zusammenhang zwischen Spannung und Stromstärke Umgang mit elektrischen Stromkreisen Ladungstrennung, Kondensator als Ladungsspeicher, elektrostatische Kraftwirkung Spannung und ihre Messung (Elektroskop, Voltmeter) Widerstand, Schaltpläne und Schaltsymbole, Reihen- und Parallelschaltung, Kirchhoffsche Regeln Gleich-, Wechselstrom, Elektrizität im Haus, Nutzung von Elektrogeräten, sicherer Umgang mit Elektrizität, Gefahr durch Strom, Verhalten bei Gewitter mal am Beispiel aus Hessen nach https://kultusministerium.hessen.de/sites/default/files/media/g9-physik.pdf zum Tema: Wenn ich heute nicht die Einheiten mitrechnen würde, würde ich doch nicht wissen was das da ist, was hinten rausgekommen ist.
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Markus schrieb: > 9. Klasse Gymnasium Niedersachsen, Physiklehrer erklärt den Schülern, > sie mögen ohne Einheiten rechnen und diese am Endergebnis 'anhängen', > also z.B. > anstatt > 50 V * 2 A = 100 W > > schreiben die Schüler > 50 * 2 = 100 W Das ist doch grober Unfug. Es ist unbegreiflich. Zumal das Physikstudium (auch Lehramt) ja nicht ganz einfach ist. Das hat sich auch mal der Lehrer Schmidt auf Youtube geleistet. Nachdem ich ihm klar gemacht habe, dass dies Unfug ist, hat er das Video gelöscht. Es gibt also noch Lehrer, die lernfähig sind. Da sind so Sachen, dass man fast jedem Kind einen neuen Namen geben muss noch richtig harmlos, wie z.B. aus Spannungsabfall wird Spannungsfall; aus Kohlendioxid wird Kohlenstoffdioxid. Und zum Thema Dreisatz: Das gabs bei uns in der Schule auch nicht, Gymnasium in Hessen. Es gab höchstens Verhältnisgleichungen. Jeder Schüler, der das Wort Dreisatz in den Mund nahm, wurde vom Lehrer virtuell gesteinigt. Offiziell habe ich den Dreisatz nur von meinen Eltern gelernt. Es gibt solche grundlegende Sachen, die in der Schule einfach vernachlässigt werden. Das gilt z.B. auch für die Prozentrechnung. Kaum ein Abiturient kann das. (Im Sonderangebot wurde der Preis um 5% gekürzt. Die Ware kostet jetzt 76€. Wieviel hat die Ware vor der Preisreduzierung gekostet?) Auch der Zinseszinseffekt ist den wenigsten Schülern klar.
Ralf schrieb: > aus Kohlendioxid wird Kohlenstoffdioxid. Grad mal zum Spaß nachgeschaut: Das Stickoxid darf anscheinend weiterhin Stickoxid heißen, oder es hat sich zumindest noch keiner getraut dort die Wikipediaseite ebenfalls umzubennenen. Da hat die Politik ihre Finger im Spiel, dieses Wort ist einfach zu wichtig. Kohlendioxid hingegen ist einfach nur als "Ceh-Oh-Zwei" in der ganzen Debatte bekannt, da kann man den vollen Namen ruhig ändern ohne die Wähler zu verunsichern. Prost!
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Udo S. schrieb: > Ich glaube nicht dasss die DIN (oder ISO) im Lehrplan vorkommt ... Das ist doch kein Grund, hier im Forum der Norm widersprechende Schreibweisen zu verbreiten. Nick M. schrieb: > Würde man schreiben 50 * 2 = 100 [V * A = W] dann wäre es i.O.
Wolfgang schrieb: > Nick M. schrieb: >> Würde man schreiben 50 * 2 = 100 [V * A = W] dann wäre es i.O. > > Aber nur, wenn man die DIN 1304 völlig ignorier und das für i.O. > befindet. > > In der DIN 1304 steht "[..]" für die Maßeinheit einer Größe, also > z.B. [U]=V oder [I]=A. Ich hätt jetzt eher umgekehrt gedacht, nämlich um zum Beispiel bei einer Achsenbeschriftung die Maßeinheit der Größe anzugeben, zum Beispiel so, da ist s die Maßeinheit der Größe t: [pre] -----------------------------------------------> t[s] [pre] aber ich hab auch irgendwo gelesen dass man genau das heute lieber so schreiben soll: [pre] -----------------------------------------------> t/s [pre]
Wolfgang schrieb: > Das ist doch kein Grund, hier im Forum der Norm widersprechende > Schreibweisen zu verbreiten. Dazu ist die Norm zu neu. Aber ich lass mir gerne zeigen, wie du die Einheitenrechnung darstellst. Die Norm kauf ich mir nicht, die ist mit 130 € zu teuer.
Markus schrieb: > schreiben die Schüler > 50 * 2 = 100 W > > Ist das heutzutage so üblich? Nö, faaalsch!
Das alte Problem mit der Schule: jeder hat mal eine Schule besucht und somit glaubt jeder er ist ein Experte. Ich würde mal so sagen: Wie lautet denn die Angabe? Wie die Aufgabenstellung? Normalerweise sind wir nicht so zimperlich. Sofort schreit einer: „Schaltplan“ - „Was ist dein eigentliches Problem?“ - „Wo sind die Bilder?“ - „Mit so wenig Information können wir dir nicht helfen“ Und zum Thema Umweltschutz: Das Motto lautet „Schulstreik für das Klima“ - das muss an einem Schultag stattfinden sonst würde es ja heissen „Freizeit für das Klima“ oder sonstwie. walta
Christian M. schrieb: > Man > darf die jungen Leute nicht überfordern! Das hat was mit der Faulheit der Lehrer zu tun und zwar AUSSCHLIESSLICH! Grund: der Lehrer kann den Term 17 * 3.448 = 58.616 mit seinem Handy fotografieren und das sagt ihm ob das Ergebniss stimmt oder nicht. 17 V * 3.448 A = 58.616W versteht die Handapp aber nicht, sie macht aus EinzelBuchstaben variablen die sie dann versucht aufzulösen. hängt man sie nur ans Ergebniss lautet die App-Antwort : W=1 (und das schafft der Lehrer grade noch als wahr zu interpretieren)
sid schrieb: > Grund: der Lehrer kann den Term > > 17 * 3.448 = 58.616 mit seinem Handy fotografieren und das sagt ihm ob > das Ergebniss stimmt oder nicht. > > 17 V * 3.448 A = 58.616W versteht die Handapp aber nicht, > sie macht aus EinzelBuchstaben variablen die sie dann versucht > aufzulösen. > > hängt man sie nur ans Ergebniss > lautet die App-Antwort : W=1 > (und das schafft der Lehrer grade noch als wahr zu interpretieren) Wenn diese Schilderung der Wahrheit entspricht dann ist es jetzt an der Zeit das Kultusministerium zu stürmen, die Verantwortlichen unter Arrest zu stellen und die Kontrolle zu übernehmen um diesem Treiben Einhalt zu gebieten bevor es zu spät ist!
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Da stellt der TO eine nicht belegte Behauptung ins Netz und der Teeren-und-Federn-Mob tobt durchs Internet. Irgendwie erschreckend wie dünn die zivilisatorische Tünche bei so Manchen ist.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Da stellt der TO eine nicht belegte Behauptung ins Netz und der > Teeren-und-Federn-Mob tobt durchs Internet. > > Irgendwie erschreckend wie dünn die zivilisatorische Tünche bei so > Manchen ist Das "wenn das stimmt" hast du bei den Mobschreiern aber schon mitbekommen? Im übrigen kann ich dem "Mob" nur zustimmen. Wenn mein Physiklehrer mir überhaupt irgendetwas beigebracht hat, dann "Einheiten, Einheiten und nochmal Einheiten". Früher hab ich das einfach so hingenommen. Mit den Jahren hab ich tatsächlich angefangen zu verstehen wieso. Ich hab z. Zt mit einigen kaufmännischen Azubis zu tun. Deren Mathekenntnisse sind teilweise erschreckend unausgeprägt.
Thorsten H. schrieb: > Smiley vergessen? Ja, an Bernd, Thorsten und Guest: Ich dachte das wäre offensichtlich. Sorry! Gruss Chregu
J. T. schrieb: > Das "wenn das stimmt" hast du bei den Mobschreiern aber schon > mitbekommen? Ich weiß nicht wie viele tausend Physiklehrer es gibt. Da ist es rein statistisch völlig normal, daß auch Schlechte dabei sind. Für den einfachen Mob offenbar Grund genug mit Schaum vor dem Mund und Fackeln durchs Dorf zu toben. J. T. schrieb: > Deren > Mathekenntnisse sind teilweise erschreckend unausgeprägt. Auch völlig normal: Die Doofen sind immer die anderen.
Walter K. schrieb: > Jeden simplen proportionalen Zusammenhang kann man als simple Gleichung > darstellen: > > 5l Farbeimer ..reichen fuer 20qm, die Wand hat aber 57qm --> > 5l / 20qm = x / 57qm > > nun noch umstellen und beide Seiten der Gleichung mit 57 multiplizieren Und wenn du das hinkriegst, was hast du dann mit dem Dreisatz für Probleme? :)
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Ich weiß nicht wie viele tausend Physiklehrer es gibt. Da ist es rein > statistisch völlig normal, daß auch Schlechte dabei sind. > > Für den einfachen Mob offenbar Grund genug mit Schaum vor dem Mund und > Fackeln durchs Dorf zu toben. Aber zwischen einem schlechten Physikleher und einem der so etwas völlig nebensächliches wie, hhmmmm nehmen wir doch mal Einheiten, weglässt, beim Ergebnis dann aber doch das W sehen will, liegen qualitative Unterschiede. (Diese Aussage könnte stellenweise Spuren von Ironie enthalten) Auch wenn ein Schlechter sich aus den statistisch Schlechten hervorhebt, könnte man ja einmal überdenken, ob er dem richtigen Beruf nachgeht. Statt das mit einem "ja is halt rein statistisch schon so" abzutun. Auch gegen die Doofheit der immer anderen könnte es wenigstens punktuell helfen, schlechte Lehrer gegen didaktisch Begabte zu ersetzen. (Das mit den anderen doofen hab ich jetzt nicht mit zitiert, das kam ein Stück später im selben Post) MfG Chaos
Georg M. schrieb: > Einheiten sind immer da, sind mit inbegriffen. > U = 50V, I = 2mA > P = U * I = 50 * 2*10^-3 = 0,1W Ach ja? Wie sollen sie für Schüler inbegriffen sein, wenn sie von Anfang an (!) nicht lernen Einheiten zu benutzen und auch gar nicht wissen, was diese bedeuteten? So etwas Dummes in einem Forum für Elektronik lesen zu müssen ist schon hart aber leider auch Normalzustand im liberalen Westen: https://www.youtube.com/watch?v=iKcWu0tsiZM
J. S. schrieb: > Ach ja? Wie sollen sie für Schüler inbegriffen sein, wenn sie von Anfang > an (!) nicht lernen Einheiten zu benutzen und auch gar nicht wissen, was > diese bedeuteten? Klar ... wenn sie es nicht lernen Einheiten zu benutzen. Sie lernen es aber! Oder hast du irgendwelche verlässlichen Daten, dass sie es nicht lernen?
Markus schrieb: > Ist das heutzutage so üblich? Zwar kann ich mich gut erinnern, wie sehr > uns Schüler damals der Einheitenfetischismus der Lehrer auf den Senkel > ging, aber daß mittlerweile darauf größtenteils verzichtet wird, da > rollen sich mir die Zehennägel auf... Manager und BWL-Fuzzis brauchen keine Einheiten.
Manche habens nicht so mit den Einheiten https://www.youtube.com/watch?v=fhi4cvmmjBE Von einem Physiklehrer sollte man es aber erwarten.
Bernd K. schrieb: > Ich hätt jetzt eher umgekehrt gedacht, nämlich um zum Beispiel bei einer > Achsenbeschriftung die Maßeinheit der Größe anzugeben, zum Beispiel so, > da ist s die Maßeinheit der Größe t: > ... > aber ich hab auch irgendwo gelesen dass man genau das heute lieber so > schreiben soll:
1 | -----------------------------------------------> |
2 | t/s |
Das habe ich schon in der Schule so gelernt und das war vor über 40 Jahren. Die Schreibweise ist auch völlig logisch: Man will z.B. die Größe t=10s darstellen. Diese Gleichung löst man nach dem Zahlenwert auf und bekommt 10=t/s (Gl.1) Die "10" steht als reiner Zahlenwert an der Achse und die physikalische Größe geteilt durch die Einheit beim Achsenpfeil, insgesamt zu lesen wie Gl.1. s.a. https://de.wikipedia.org/wiki/Physikalische_Gr%C3%B6%C3%9Fe#Formel-_und_Einheitenzeichen
Ralf schrieb: > Manche habens nicht so mit den Einheiten > https://www.youtube.com/watch?v=fhi4cvmmjBE > Von einem Physiklehrer sollte man es aber erwarten. Wir haben auch bildungsferne Politiker, die was von Kobolden in Akkus labern. Und das sogar wiederholt und dazu noch im Plural, heißt die Dummschnäpfe hatte keine Ahnung, dass es sich um ein chemisches Element handelt. Im ach so liberalen Westen ist es nämlich am wichtigsten eine Meinung zu haben, und zwar die politisch Korrekte. Was dann in vielen Bereichen auf primitives Auswendiglernen hinausläuft. Verstehen ist da grundsätzlich hinderlich.
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J. S. schrieb: > Ach ja? Wie sollen sie für Schüler inbegriffen sein, wenn sie von Anfang > an (!) nicht lernen Einheiten zu benutzen und auch gar nicht wissen, was > diese bedeuteten? Schüler lernen Einheiten schon früh, aber sie schreiben einfach 5*2 - 3 = 7, und nicht 5 Äpfel * 2 - 3 Äpfel = 7 Äpfel, und später einfach 100 * 2 = 200, und nicht 100km/h * 2h = 200km. Die physikalische Formel lautet P = U*I, und nicht P[W] = U[V]*I[A], was dasselbe ist aber weniger übersichtlich. J. S. schrieb: > So etwas Dummes in einem Forum für Elektronik lesen zu müssen ist schon > hart… Zur Entspannung: https://www.youtube.com/watch?v=OXIgVkmHQTE
Und was kommt da raus? 5 Äpfel * 2 - 3 Birnen = □
Georg M. schrieb: > J. S. schrieb: >> Ach ja? Wie sollen sie für Schüler inbegriffen sein, wenn sie von Anfang >> an (!) nicht lernen Einheiten zu benutzen und auch gar nicht wissen, was >> diese bedeuteten? > > Schüler lernen Einheiten schon früh, aber sie schreiben einfach > 5*2 - 3 = 7, und nicht > 5 Äpfel * 2 - 3 Äpfel = 7 Äpfel, > und später einfach > 100 * 2 = 200, und nicht > 100km/h * 2h = 200km. Daher kommt also der Spruch, man Vergleicht Äpfeln mit Birnen! Dein Beitrag ist die Verkörperung davon. Sie lernen es nur im Bezug auf so primitive und anschauliche Beispiele, aber sobald es abstrakter und komplizierter wird in den Zusammenhängen, tun sie es eben nicht. Schön wäre es .... 100km/h *7200s wäre dann was? 720000km*s/h? Vielleicht ohne das /h? Oder der beliebte Unsinn kW/h? Man kann Physik eben nicht ohne Einheiten verstehen. Sobald es um Aufgaben geht, die nicht nach auswendig gelerntem Schema F gehen, versagt man. Ich habe übrigens eine Zeit lang in einem Physiklabor als Tutor gearbeitet, und so mancher Student war überrascht, wenn ich ihm sagte, er solle seinen Messwert einfach mit 1000 multiplizieren oder dadurch teilen. Dass man dafür einfach bei der Einheit das Vorzeichen k hinzufügen oder entfernen muss, war für sie nicht ersichtlich.
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Georg M. schrieb: > Die physikalische Formel lautet P = U*I, und nicht P[W] = U[V]*I[A], was > dasselbe ist aber weniger übersichtlich. Das ist nicht richtig. Die eckige Klammer bedeutet die Einheit des Argumentes. Was ist die Eiheit von W, V oder A?
Marek N. schrieb: > Und was kommt da raus? > 5 Äpfel * 2 - 3 Birnen = □ 5 Äpfel * 2 - 3 Birnen = 7 + log(Äpfel * Birnen)
Ich habe das Referendariat hinter mir in Mathe/Physik für die Realschule in Bayern. Bei uns war das so (und das finde ich auch vernünftig): In Physik muss mit Einheiten gerechnet werden. Es ist aber natürlich korrekt wenn die Einheiten wo möglich ausgeklammert werden. 50 V • 2 A ist ja ausgeschrieben 50 • 1V • 2 • 1A. Das kann man jetzt vertauschen weil Multiplikation und die 1er weglassen. Dann kommt 50 • 2 • V • A raus. Das ist OK. Den Schülerinnen und Schülern wurde auch erklärt wieso man mit Einheiten rechnet. Klar weil es so korrekt ist, aber wichtiger für die Schüler ist, dass man sein Ergebnis überprüfen kann. Leider wird aber das Umstellen vom Gleichungen sehr vernachlässigt oder ist eben mangelhaft. Die Schüler wissen also oft nicht welche Größe rauskommen sollte und können ihre Rechnung so auch nicht überprüfen. Es geht leider immer mehr in Richtung Auswendiglernen ... In Mathe ist das anders. Ich habe zwar immer mit Einheiten vorgerechnet oder verbessert, aber in den Prüfungen wurde die Einheit nur beim Ergebnis verlangt. Genauso wie gültige Ziffern. Das finde ich zwar ein praktisches Konzept, aber eigentlich hat es was mit Genauigkeit zu tun. Aber die Regel lautet leider nur, dass das Ergebnis maximal so viele gültige Ziffern haben darf wie der gegebene Wert mit den wenigsten gültigen Ziffern hat. Aus 1,234m + 1mm wird dann 1m. In Mathe spielen die gültigen Ziffern keine Rolle und in Physik wird sich das auch ändern und es werden sinnvolle Ziffern verwendet. Eine konkrete Regelung kenne ich aber noch nicht. Ich finde ja auch, dass in der Schule zu früh mit Buchstaben gerechnet wird. Gerade in der Physik. Dadurch werden Formeln mit Buchstaben gelernt und die Bedeutung verschwindet. Man sieht regelmäßig, dass unpassende Formeln verwendet werden in denen ähnliche Buchstaben vorkommen. Ich finde es sehr sinnvoll auch bei Rechnungen die Buchstaben auszuschreiben. Klar, nach einiger Zeit nicht mehr, aber am Anfang stehen dann schön die Begriffe in der Rechnung. Meine Meinung zum Bildungssystem hat ein Russe vor langer Zeit gut zusammengefasst. Hier ist sie, ja, nehmt euch die Zeit: https://faculty.utrgv.edu/eleftherios.gkioulekas/OGS/Misc/ARUSSIAN.PDF
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Guido B. schrieb: > Georg M. schrieb: >> Die physikalische Formel lautet P = U*I, und nicht P[W] = U[V]*I[A], was >> dasselbe ist aber weniger übersichtlich. > > Das ist nicht richtig. Die eckige Klammer bedeutet die Einheit des > Argumentes. Was ist die Eiheit von W, V oder A? Naja, die Aussage vom Georg ist bloedsinn, aber die beiden Gleichungen stellen tatsaechlich dasselbe dar. Die ueberzahligen und unnoetig geklammerten Einheiten kuerzen sich naemlich raus. Man koennte auch schreiben: P[W][MPa]*Pi = U[V]N*I[A/(mm^2)]*u_Einheitskreis/d_Einheitskreis gekuerzt kommt man wiedee auf das vertraute P = U * I
Gustl B. schrieb: > Aus 1,234m + 1mm wird dann 1m. Wasn das für ein Quatsch? Dann wird also aus 1,99 m + 1 cm = 1 m? Ähm Tschuldigung, ich meinte natürlich aus 1,99 + 1 = 1. Ihr habt sie doch nicht mehr alle!
Marek N. schrieb: > Gustl B. schrieb: > Aus 1,234m + 1mm wird dann 1m. > > Wasn das für ein Quatsch? > Dann wird also aus 1,99 m + 1 cm = 1 m? Seinen Beitrag hast du offensichtlich nicht verstanden.
J. S. schrieb: > Dass man dafür einfach bei der Einheit das Vorzeichen k > hinzufügen oder entfernen muss, war für sie nicht ersichtlich. Dualer Student Informatik hier: Kennt nicht die Faktoren k, m, µ, n usw. Kann dabei nur blöd schauen und 5 Minuten später nur noch mehr einen auf Superschlaui machen.
Guido B. schrieb: > Die eckige Klammer bedeutet die Einheit des > Argumentes. Was ist die Eiheit von W, V oder A? Die Einheit steht in der eckigen Klammer, das ist die (sehr) alte Schreibweise wenn man die Einheit einer Größe angeben will, dann schreibt man sie in eckigen Klammern dahinter, das hat man früher (halbes Jahrhundert+) auch oft für Achsenbeschriftungen in Plots oder für Spaltenbeschriftungen in Tabellen benutzt (neuerdings gibts aber Normen die das verbieten): Zeit[s] | Spannung[V] | Temperatur[°C] --------------------------------------- 0 12 22 1 13 22 Allerdings ist das hier nicht unbedingt der gefragte Anwendungsfall, zunächstmal gilt P=U*I IMMER, auch wenn man später lieber in Pferdestärken statt Watt weiterrechnen will, es ist nämlich selbstverständlich daß man beim Rechnen mit Zahlen natürlich IMMER AUCH irgendwelche Einheiten angeben muss, ein konkreter Zahlenwert für eine Größe kommt NIEMALS ohne Einheit daher, ansonsten wäre es unvollständig und bedeutungslos, deshalb schreibt man die immer neben die Zahl damit sie niemals verloren geht! Später kann man die alle auf eine Seite ziehen, ausklammern, wegkürzen, umrechnen (und auch der Umrechnungsfaktor hat eine Einheit) oder irgendwas damit machen (in nachvollziehbareer Weise) aber erstmal müssen sie da stehen damit man überhaupt sieht was man da überhaupt hingeschrieben hat und was die Zahlen bedeuten!
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Betrifft ja nicht nur die Schule. Eben Sendungsverfolgung UPS nachgesehen. Da steht beim Gewicht (ist ja eigentlich die Masse) "KGS". Irnkwie der Plural? Also sind 5 Volt als 5 Vs zu schreiben? OK, da ist Hopfen und Malz verloren. Obwohl, die Einheiten sind gesetzlich, also könnte man dagegen sehr wohl auch rechtlich vorgehen.
Gustl B. schrieb: > Aber die Regel lautet leider nur, dass das Ergebnis maximal so viele > gültige Ziffern haben darf wie der gegebene Wert mit den wenigsten > gültigen Ziffern hat. Aus 1,234m + 1mm wird dann 1m. Genau das sind die Referendare/Lehrer, um die es eingangs ging, weil diese die Grundlagen nicht begriffen haben. Ja, ein Ergebnis darf nicht mit mehr Stellen angegeben werden, als die Eingangswerte bieten. Jedoch müssen zunächst die Einheiten normiert werden, also entweder 1234mm + 1mm oder aber 1,234m + 0,001m Das Ganze passiert bei uns in BW jedoch bereits in der Grundschule, 3. und 4. Klasse. Da werden Gewichte, Währungen, Längeneinheiten und Zeiteinheiten in den unterschiedlichen Schreibweisen (SI-Vorsätze, Einheiten) addiert und zuvor normiert. Im Gymnasium hat sich dann bewährt, zunächst den aktuell gültigen Bildungsplan und viel informativer, die darauf aufbauenden Beispielcurricula anzusehen, wenn man verstehen möchte, was denn der Lehrer vermitteln soll. Hier hat sich -gegenüber meiner eigenen Schulzeit- einiges geändert, etliches zum Besseren, manches nicht (jedoch subjektive Sicht der Dinge). Für BW gibt es das z.B. hier: https://www.schule-bw.de/service-und-tools/bildungsplaene/allgemein-bildende-schulen/bildungsplan-2016/beispielcurricula/gymnasium Hier wird nicht darauf eingegangen, wie die Rechenschritte auszusehen haben, sondern nur darauf, dass die grundlegenden Zusammenhänge verstanden werden. Daraus leitet sich jedoch meiner Meinung nach die Tatsache ab, dass in jeder Rechnung die Einheiten mitgezogen werden, da diese ja den Zusammenhang der ansonsten abstrakten Zahlenwerte darstellen. Der Physiklehrer hier macht das etwas anders, als der aus dem Eingangsposting. Er möchte zunächst nur eine Rechnung mit den physikalischen Größen sehen, ohne dass Werte dabeistehen. Für eine Parallelschaltung von zwei Widerständen, die mit einem Widerstand in Reihe hängt, sähe das so aus: 1 /(1/R1 + 1/R2) + R3 Danach darf dann mit den Zahlenwerten gerechnet werden, hier ist es ihm dann egal, ob noch Einheiten dabeistehen. 3/4 der Punkte gibt es dabei für den ersten Teil, wenn das numerische Ergebnis dann noch stimmt, gibt es den Rest der Punkte. Finde ich persönlich ziemlich fair, da hier wirklich auf Verständnis geprüft wird.
Nick M. schrieb: > Obwohl, die Einheiten sind gesetzlich, also könnte man dagegen sehr wohl > auch rechtlich vorgehen. Echt? Was muss ich dafür tun?
Nick M. schrieb: > Eben Sendungsverfolgung UPS nachgesehen. Da steht beim Gewicht (ist ja > eigentlich die Masse) "KGS". Das ist ne amerikanische Firma. Da drüben auf der anderen Seite des Teiches herrscht ne vollkommen andere Kultur und man hat ein vollkommen anderes Verhältnis zu Wissenschaft und Logik. Dort wird die Ignoranz zum Lebensstil erhoben und öffentlich zelebriert, man schert sich dort nen Dreck um irgendwelche korrekte Schreibweisen, Einheiten, etc. Präzision im Ausdruck und dergleichen hat dort drüben überhaupt keine Bedeutung! Mit denen kann man über sowas auch gar nicht diskutieren, die verstehen gar nicht was man überhaupt meint wenn man mit so nem Thema anfängt, das ganze Konzept ist denen fremd!
auch betroffener Vater schrieb: > Jedoch müssen zunächst die Einheiten normiert werden, also entweder > 1234mm + 1mm oder aber 1,234m + 0,001m Was soll das bringen? Was hat das überhaupt mit den signifikanten Stellen im Ergebnis zu tun?
Bernd K. schrieb: > Da drüben auf der anderen Seite des Teiches herrscht ne vollkommen andere > Kultur und man hat ein vollkommen anderes Verhältnis zu Wissenschaft und > Logik. Dort wird die Ignoranz zum Lebensstil erhoben ... Dein chauvinistisches Geschreibsel entlarvt dich als gedankenlosen antiamerikanischer Schwätzer und Wichtigtuer.
Bernd K. schrieb: > Die Einheit steht in der eckigen Klammer, das ist die (sehr) alte > Schreibweise wenn man die Einheit einer Größe angeben will, dann > schreibt man sie in eckigen Klammern dahinter, das hat man früher > (halbes Jahrhundert+) auch oft für Achsenbeschriftungen in Plots oder > für Spaltenbeschriftungen in Tabellen benutzt (neuerdings gibts aber > Normen die das verbieten): Neuerdings ist nett formuliert, gilt seit mehr als 50 Jahren und das Einheitenwesen ist gesetzlich. :)
Endlich mal wieder ein geschmeidiges Thema für die Klugscheißer und Korinthenkacker.
auch betroffener Vater schrieb: > Das Ganze passiert bei uns in BW jedoch bereits in der Grundschule, 3. > und 4. Klasse. Da werden Gewichte, Währungen, Längeneinheiten und > Zeiteinheiten in den unterschiedlichen Schreibweisen (SI-Vorsätze, > Einheiten) addiert und zuvor normiert. Dann ist das bei euch anders. Bei euch ist auch der Karlsruher Physikkurs zugelassen. Das ist ein wunderbares Konzept. Hier in Bayern werden Mechanik, Wärme, Elektrik komplett getrennt unterrichtet. Dabei sind viele Sachen ähnlich. Z. B. Trägheit. Ein Körper verhält sich träge weil er nicht beliebig schnell Energie aufnehmen oder abgeben kann. Er dauert also etwas bis es zu Stillstand kommt. Das ist auch bei der Wärmelehre so. Ein Körper kann seine Wärme nicht in null Zeit loswerden. Es dauert also ihn zu erwärmen oder abzukühlen. In der Elektrik kann ein geladener Körper seine Ladungen nicht instantan loswerden oder aufnehmen. Auch das dauert. Und alles drei hängt vom Widerstand ab. Dem elektrischen der den Ladungen im Weg steht, dem thermischen, also Isolation, die den Wärmeaustausch verschlechtert und in der Mechanik eben die Befestigung an den Untergrund. Ist der Koffer auf dem Autodach unbefestigt, so kann er seine Bewegungsenergie beim Bremsen des Autos nicht über das Auto in den Boden abgeben. Unbefestigt bedeutet keine Verbindung, großer Widerstand. Ist der Dachkoffer festgeschraubt so ist der Widerstand zum Auto hin gering, er kann also bei Bewegungsänderung gut Energie auf und abgeben. Grob so macht das der KPK, er lehrt also ein Verständnis wie das zusammenhängt. Ist erstmal gewöhnungsbedürftig wenn man es selbst anders gelernt hat, aber ich mag den sehr gerne. Gibt es frei im Netz, darf in Bayern aber noch nicht unterrichtet werden. Ja auch in Bayern sollten Aufgaben so gelöst werden dass da zuerst steht was gegeben ist, dann eine Rechnung nur mir den Formeln bis auf einer Seite die gesuchte Größe steht, und dann wird eingesetzt. Das hängt aber vom Lehrer ab, der hat da Freiraum ob der Schülern Punkte abzieht wenn die nicht so rechnen. auch betroffener Vater schrieb: > Ja, ein Ergebnis darf nicht mit mehr Stellen angegeben werden, als die > Eingangswerte bieten. Jedoch müssen zunächst die Einheiten normiert > werden, also entweder 1234mm + 1mm oder aber 1,234m + 0,001m Nun, uns wurde das so beigebracht glaube ich. Aber ja, macht keinen Sinn, hatte ich ja geschrieben. Ich würde es auch so wie du rechnen. Ich hatte in Mathe eine 5. Klasse, da haben wir sehr lange nur Größen umgerechnet. Aber in der 9. Klasse ist das eben wieder weg weil es dazwischen nicht gebraucht wird. auch betroffener Vater schrieb: > Danach darf dann mit den Zahlenwerten gerechnet werden, hier ist es ihm > dann egal, ob noch Einheiten dabeistehen. 3/4 der Punkte gibt es dabei > für den ersten Teil, wenn das numerische Ergebnis dann noch stimmt, gibt > es den Rest der Punkte. Das ist hier nicht so, bei den Zahlen muss irgendwo also gerne auch erst am Ende vom Bruchstrich die Einheit stehen. Die Punkte gibt es hier üblicherweise auf Gegeben, also nur hinschreiben was gegeben ist. Formel, aber nur wenn die nicht in der Formelsammlung steht oder keine FS verwendet werden darf. Umstellen der Formel. Da auch gerne mehrere Punkte. Einsetzen, also nur die gegebenen Werte statt der Buchstaben schreiben. Umrechnen von Größen, wenn eben nötig. Ausrechnen, da dann auf die Zahl und auf die Einheit. Ergebnis, auch auf Zahl und Einheit. Wenn die Formeln passend umgestellt werden muss nur sehr wenig gerechnet werden. Also das 3/4 kommt schon hin.
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Gustl B. schrieb: > Bei euch ist auch der Karlsruher Physikkurs zugelassen. Damit schneidest Du ein Thema an, bei dem es einen naturwissenschaftlich gebildetene Menschen das kalte Grauen überkommen kann. Nein, ich meine nicht den KPK. Den finde ich auch recht brauchbar. Aber die Diskussionen, die sich die Deutsche Physikalische Gesellschaft und die Physikdidaktiker darüber geleistet haben, schlägt die Leistungen etlicher Forentrolle um Längen. Aus den Diskussionen wird aber auch teilweise klar, woran es in unserem Bilsungssystem krankt. Ein Gruppe von Didaktikern haben sich einmal grundlegende Gedanken gemacht, wie man jahrhundertelang gewachsenes Wissen sinnvoll so strukturieren kann, dass nicht alle Schüler durch alle Irrungen und Wirrungen der Erkenntnisprozesse geführt werden müssen. Die Verteufelung des KPK durch die DPG nahm dabei Formen an, die in der Geschichte bislang eher bei der Inquisition zu finden waren. Die folgenden Artikel fassen das ganze Drama recht gut zusammen: https://scilogs.spektrum.de/relativ-einfach/fachdidaktik-und-fachwissenschaft/ https://scilogs.spektrum.de/graue-substanz/didaktik-der-physik/
Exakt! Ich habe in Regensburg studiert und dort auch als studentische Hilfskraft recht lange in der Physikdidaktik gearbeitet. Dort ist der Herr Rincke der Chef der Didaktik (ohne Ihn würde ich den KPK nicht kennen, der ist in Bayern sehr unbekannt) - und er ist ein Verfechter FÜR den KPK und hat auch entsprechende Texte geschrieben. http://www.physik.uni-regensburg.de/forschung/rincke/Allgemeines/stellungnahme_online_strunk_rincke.pdf http://www.physik.uni-regensburg.de/forschung/rincke/Allgemeines/dpg-thesen-diskussion01.pdf
auch betroffener Vater schrieb: > Die folgenden Artikel fassen das ganze Drama recht gut zusammen: > https://scilogs.spektrum.de/relativ-einfach/fachdidaktik-und-fachwissenschaft/ > https://scilogs.spektrum.de/graue-substanz/didaktik-der-physik/ Der Thread bringt überraschend etwas Interessantes zu Tage. :-)
wenn ein Leerkörper 50 x 2 rechnen lassen will, soll er halt die Einheiten weg lassen. Das ginge dann auch so. Da man sich hier aber in der 9.Klasse befindet, sich mithin also in die untere Emanationsebene der Schulabschlüsse bewegt, weiss ich eigentlich garnicht, was man dazu sagen soll. Früher hätte man in dem Alter (nur ein paar Monate später) mit normalen Berufsausbildungen begonnen. Wenn Firmen jammern, dass es kaum noch brauchbare Azubis mehr gibt, kann ich das sehr gut verstehen...
● J-A V. schrieb: > wenn ein Leerkörper 50 x 2 rechnen lassen will, > soll er halt die Einheiten weg lassen. Das ginge dann auch so. Was willst du damit sagen? Dass 50 V • 2 A das Gleich ist wie 50 • 2? Ist eben nicht richtig. Wie das Schüler später rechnen ist denen überlassen, aber in der Prüfung müssen die Einheiten passen. 50 V • 2 A = 50 • 2 • V • A = 100 W ist aber auch OK. Hatte ich oben schon geschrieben ...
Le X. schrieb: > Endlich mal wieder ein geschmeidiges Thema für die Klugscheißer und > Korinthenkacker. Da fühlst Du Dich wohl. Das glaube ich aufs Wort!
Hallo auch vor den Zeiten des Internet, der Foren und der sozialen Medien gab es Fake News bzw. die Kunst des aus dem Zusammenhang reißen. Es soll doch tatsächlich Schüler geben die Vorgänge im Unterricht "etwas gestrafft" und optimal für sich formuliert weitergeben... Jeder der mehr oder weniger weit zurück in seine Vergangenheit schaut wird das bestätigen können... Gutgläubige Eltern oder oft noch unkritischere Großeltern, Tanten, Onkel nehmen das dann aber, trotz besseres Wissens, als vollkommen korrekte und unabhängige Tatsachenbeschreibung an. Und da, im Gegensatz zur Vorinternetzeit, in der schönen Welt der Sozialen Medien und Foren von jederen Geschichten (aus "erster" Hand) verbreiten kann... Na dann entsteht halt das Kasperele Theater wie z.B. hier. Und selbst wenn die Aussage des Lehrers so zutreffen sollte, muss man das im jeweiligen Zusammenhang sehen, es gibt viele Gründe das so wie beschrieben mal kurzzeitig verfahren wird - Es handelt sich um ein Gymnasium und die 9Klasse und nicht um ein Physik oder E-Technikstudium. Und (leider) gehört Physik immer noch zu den "ungeliebten" Fächern in den Lehrplänen - mehr als 3 Schulstunden pro Woche gibt es nicht, meist sogar noch weniger. Hab ich vor nun über 30 Jahren auch schon "blöd" gefunden - dafür jeden "xygrrr"-Tag Fremdsprachen, Deutsch, Mathematik und zweimal in der Woche des bei mir verhassten (da war ich allerdings in der Minderheit) mindesten eine Doppelstunde Sport... Karl
● J-A V. schrieb: > Wenn Firmen jammern, dass es kaum noch brauchbare Azubis mehr gibt, > kann ich das sehr gut verstehen... Das liegt an anderen Dingen. 1. Bequemlichkeit. Heute will niemand mehr hart arbeiten - auch nicht als Azubi wenn man daheim bequem daddeln könnte. 2. Verständnis fehlt oft. In den meisten Unterrichtsfächern lernen Schüler, dass sie mit Auswendiglernen Erfolg haben. Und das wenden sie dann auch auf Mathe und Physik an. Was die an Formeln können ist teilweise erstaunlich, aber umstellen oder richtig anwenden geht dann daneben. Ich hatte oben einen Text von Herrn Toom verlinkt, hier nochmal: https://faculty.utrgv.edu/eleftherios.gkioulekas/OGS/Misc/ARUSSIAN.PDF Er beschreibt wie es in den USA ist. Und das sehen wir jetzt auch hier.
Gustl B. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> wenn ein Leerkörper 50 x 2 rechnen lassen will, >> soll er halt die Einheiten weg lassen. Das ginge dann auch so. > > Was willst du damit sagen? Dass 50 V • 2 A das Gleich ist wie 50 • 2? > Ist eben nicht richtig. Wie das Schüler später rechnen ist denen > überlassen, aber in der Prüfung müssen die Einheiten passen. > 50 V • 2 A = 50 • 2 • V • A = 100 W ist aber auch OK. Hatte ich oben > schon geschrieben ... [ ] Du hast meinen Post gelesen
Ja, klingt wirr. 50 • 2 hat keine Einheiten, da muss man auch keine weglassen.
Gustl B. schrieb: > 2. Verständnis fehlt oft. In den meisten Unterrichtsfächern lernen > Schüler, dass sie mit Auswendiglernen Erfolg haben. Und das wenden sie > dann auch auf Mathe und Physik an. Was die an Formeln können ist > teilweise erstaunlich, aber umstellen oder richtig anwenden geht dann > daneben. Na das war aber schon immer so. Und das sage ich als 50jähriger. Bei unserer Schulbildung zählen Palaverpseudowissenschaften mehr als Naturwissenschaften und Mathematik.
Zum Teil. Guck dir mal das Abi von vor 40 Jahren an und die Abschlussprüfung von der Realschule. Das war gefühlt schwerer und zwar deutlich. Ich kann das nicht ganz beurteilen weil ich noch nicht so alt bin, aber was ich gesehen habe ist, dass Lehrer ihre Schulaufgaben und so an das Leistungsniveau anpassen. Da gibt es viele Lehrer die das Niveau kontinuierlich senken. An den Unis gibt es jetzt auch eigentlich überall Brückenkurse. Weil eben Schüler mit Abi nicht mehr für ein Mathestudium vorbereitet wurden. Aber ist natürlich toll, weil man kann sagen dass wir jetzt noch mehr Abiturienten haben und auch viele Leute studieren. Gleichzeitig entwertet es die Realschule und die Hauptschule (= Mittelschule in Bayern). Wo man früher mit einem Hauptschulabschluss noch problemlos eine Lehre anfangen konnte, bei der Sparkanne oder so, da werden jetzt gute Realschüler oder Abiturienten genommen. Für die Politik ist Bildung aber auch ein unattraktives Ziel. Wer Geld in Bildung investiert macht nur etwas für Leute die (großteils) nicht wählen dürfen und die Folgen werden erst in >10 Jahren spürbar. Da ist der Politiker nicht mehr in der Politik. Er wird also nicht wiedergewählt werden weil er sich jetzt für Bildung einsetzt. Also macht man etwas für die Wirtschaft was auch nebenbei so aussieht, als sei es gut für die Bildung. iPad-Klassen und so Zeug. Moderne Active-Smart-Tafeln. Alles Unsinn und halbgares Zeug. Ja, es gibt dann "Learningapps" für iPad und co., aber was wird da gelernt? Das sind oft so Wortpuzzel mit Begriffen die zugeordnet werden müssen oder andere Dinge, aber fast immer nur zum Auswendiglernen. Verständnis kommt davon nicht. Diese Smartboards sind auch eher hinderlich für alle Beteiligten. Dazu hatte ich schon etwas bei Heise geschrieben: https://www.heise.de/forum/Mac-i/News-Kommentare/Apple-stellt-neues-guenstiges-iPad-vor/Fuer-die-Schule-hoechstens-als-Heft-oder-Buchersatz-aber-nicht-mehr/posting-32114060/show/ Ich finde es geht in die falsche Richtung, Klassenzimmer werden kleiner, Tische der Schüler werden kleiner, aber mehr teure IT die nicht das erfüllt was man sich erhofft. Ich würde gerne noch mal sehen, dass man eine Klasse oder an einer Schule so unterrichtet wie vor 40 Jahren. Oder dass man in einer Ortschaft/Gemeinde auch nochmal die Kinder so erzieht wie damals. Ja, war vielleicht nicht so angenehm, aber das Ergebnis war besser glaube ich. Ich weiß das nicht, aber ich vermute das eben in Hinblik auf Aufmerksamkeitsspanne, Frustrationstoleranz, Diskussionskultur, ...
...und die Einheit gehört zur ZAHL! wer "50 V" schreibt gehört gesteinigt!Eins Eins ELF
Anselm 6. schrieb: > wer "50 V" schreibt gehört gesteinigt!Eins Eins ELF Nein, wer so einen Unsinn verbreitet gehört gesteinigt + geteert + gefedert. Vor Einheiten (incl. Faktoren) gehört ein Leerzeichen. Siehe SI.
Nick M. schrieb: > Vor Einheiten (incl. Faktoren) gehört ein Leerzeichen. > Siehe SI. Genauer gesagt, ein geschütztes Leerzeichen: https://de.wikipedia.org/wiki/Schreibweise_von_Zahlen#Ma%C3%9Feinheit Dann werden nämlich Maßzahl und Maßeinheit bei Zeilenumbrüchen nicht "zerrissen".
VoM schrieb: > Ich ziehe die Diskussion gerade mit meiner Tochter + Mathelehrer durch. Mathelehrer ticken in dem Punkt gerne anders als Physiklehrer. A. S. schrieb: > Mit Einheiten rechnen überfordert die Lehrer. Wie gesagt: evtl. die MATHEMATIKlehrer. Ein Physiklehrer, den das überfordert, hätte sein Fach verfehlt.
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M.A. S. schrieb: > Markus schrieb: >> Ist das heutzutage so üblich? > > Ich hoffe nicht! Der ist doch bloß ein Troll. Sieht man doch schon an der Mehrheit der Reaktionen.
M.A. S. schrieb: > Mathelehrer ticken in dem Punkt gerne anders als Physiklehrer. Das sind sehr oft die gleichen Menschen. Ich z. B.. Aber das wird eben unterschiedlich gehandhabt. In Mathe ist das mit den Einheiten eher locker und wird teilweise von der Fachschaft oder gar dem Lehrer selbst festgelegt wie der das will. Da geht es eben auch hauptsächlich um andere Dinge die im Fokus stehen. Eigentlich alle Mathelehrer wollen die korrekte Einheit beim Ergebnis. In den Zwischenschritten darf die manchmal fehlen. Ich habe da drauf bestanden, dass sie immer dabei steht, aber wenn da eine lange Rechnung war und alles war in der gleichen Einheit, dann ist das OK wenn die Einheit nur einmal am Ende steht (ausser bei Produkt und Quotient wenn also eine Potenz einer Einheit herauskommt oder man Einheiten kürzen kann). Aber man gibt in Mathematik üblicherweise keine Punkte auf die Berechnung der Einheit ausser eben beim Kürzen oder einer Potenz. Wenn die Einheit aber beim Ergebnis fehlt wird schon ein halber oder ganzer Punkt abgezogen. Das ergibt eben keinen Sinn als Antwort auf eine Frage wie "Ein Brett ist 5 m lang. Andrea zerschneidet es in 20 gleich lange Teilstücke. Wie lang ist so ein Stück?" Die Antwort 25 ergibt hier keinen Sinn. 25 cm oder 0,25 m wäre hier richtig. Und es macht einen Unterschied ob es gerade um das Umrechnen von Einheiten geht (das steht auch im Mathelehrplan) oder nicht. Was den Schülern noch viel schwerer fällt ist aber die Schreibweise mit Potenz. Ich habe hier mal ein Arbeitsblatt mit Lösung hochgeladen. Wer Fehler findet, immer her damit. Aber das ist etwas, dass die Schüler gerade in Physik immer können müssen da sie sonst jedes Mal Punkte verlieren weil sie eben die gültigen Ziffern verletzen.
M.A. S. schrieb: >> Mit Einheiten rechnen überfordert die Lehrer. > Wie gesagt: evtl. die MATHEMATIKlehrer. Auch (und gerade!) einem Mathematiklehrer müsste es eigentlich die Zehennägel hochrollen wenn links und rechts vom Gleichheitszeichen nicht das gleiche steht. Mathematiker sollten doch sogar noch viel formalistischer sein als hemdsärmelige Physiker die die Sprache der Mathematik nur als Werkzeug benutzen, die Mathematiker sollten die eigentlichen Hüter und Bewahrer dieser Sprache sein.
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In der "echten" Mathematik braucht man keine Einheiten. Auch in der Physik wird man häufig im ersten Schritt die Einheiten los.
Bernd K. schrieb: > Auch (und gerade!) einem Mathematiklehrer müsste es eigentlich die > Zehennägel hochrollen wenn links und rechts vom Gleichheitszeichen nicht > das gleiche steht. Richtig und ich finde das gruselig, wass an manchen Grundschulen gelehrt wird. Ein Teil meiner letztjährigen 5. Klasse kam von einer Grundschule an der "Kettenrechnung" verwendet wurde, aber eben falsch. Das sind manche Schüler bis zum Schuljahresende nicht losgeworden. Obwohl ich das immer angestrichen habe, mit Begründung und korrektem Lösungsweg. Das war für mich sehr zeitraubend und die Schüler hat das in jeder Prüfung mehrere Punkte gekostet. Was meine ich? Solche Aufgaben (im Beispiel mit +, wird aber auch mit anderen Rechenzeichen falsch gemacht): 13+8+9+25 Die Schüler rechneten dann: 13+8+9+25=13+8=21+9=30+25=55 Und das ist grob falsch, weil dann nicht auf immer beiden Seiten des Gleichheitszeichen der gleiche Wert steht. Das sind aber so Probleme, gegen die man als Mathelehrer ankämpft. Auch manche Eltern waren überrascht warum das ein Fehler ist, sie rechnen ja auch so.
mh schrieb: > Auch in der > Physik wird man häufig im ersten Schritt die Einheiten los. Als Physiker wuerde ich sagen, dass man sie nicht im ersten Schritt los wird, sondern sie erst im letzten Schritt verwendet. Was man haeufig macht ist, dass man Naturkonstanten 1 setzt (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Nat%C3%BCrliche_Einheiten und beispielsweise https://de.wikipedia.org/wiki/CGS-Einheitensystem).
Tobias B. schrieb: > Als Physiker wuerde ich sagen, dass man sie nicht im ersten Schritt los > wird, sondern sie erst im letzten Schritt verwendet. Ich habe häufig geschrieben. Bei dem was ich in den letzten Jahren so gemacht habe, wird zuerst "entdimensionalisirt". Damit man mit handlichen dimensionslosen Kennzahlen hantieren kann. Z.B. Reynolds- und Prandtl-Zahl.
Marek N. schrieb: > Nick M. schrieb: >> Vor Einheiten (incl. Faktoren) gehört ein Leerzeichen. >> Siehe SI. > > Genauer gesagt, ein geschütztes Leerzeichen: > https://de.wikipedia.org/wiki/Schreibweise_von_Zahlen#Ma%C3%9Feinheit > Dann werden nämlich Maßzahl und Maßeinheit bei Zeilenumbrüchen nicht > "zerrissen". Besser wäre ein auf der Grundlinie liegender Bindestrich. Beitrag "Re: 8bit-Computing mit FPGA"
Gustl B. schrieb: > Verständnis fehlt oft. In den meisten Unterrichtsfächern lernen > Schüler, dass sie mit Auswendiglernen Erfolg haben. Und das wenden sie > dann auch auf Mathe und Physik an. Na und? Das war vor 30 Jahren nicht anders. Da gab es genauso Auswendiglern-Schüler, die aufgeschmissen waren wenn die Aufgabe andersrum gestellt wurde. Gustl B. schrieb: > Das war gefühlt schwerer und zwar > deutlich. Als jemand der vor 30 Jahren Abi gemacht hat und heute die Aufgaben seiner Kinder sieht, bei Hausaufgaben hilft und Stoff übt kann ich dir versichern: Das ist nur gefühlt so. Im Gegenteil sind Ansprüche enorm gestiegen, die Lehrer erwarten heute Hausarbeiten, sowas haben wir früher nicht gemacht. Auch dem geschuldet, dass die Schüler mehr Möglichkeiten haben. Hausarbeit ohne Quellenangabe = schlechtere Bewertung. Quellenangaben haben wir nie gemacht. Für Kurzvorträge wird Powerpoint und gedruckte Handouts erwartet.
> Im Gegenteil sind Ansprüche enorm gestiegen Unglaubwürdig. Heute macht jeder Dödel sein Abi. > Für Kurzvorträge wird Powerpoint Wenn die Note von Powerpoint abhängt, sagt das doch schon alles.
Was eine sinnlose Diskussion. Lass dein Kind einfach die Einheiten mitschreiben, wie es sich gehört. Solange das kein Punktabzug gibt ist doch alles gut.
Achim schrieb: > Unglaubwürdig. Heute macht jeder Dödel sein Abi. Sprichst aus Erfahrung, wa? Achim schrieb: > Wenn die Note von Powerpoint abhängt, sagt das doch schon alles. Nein, die Note hängt nicht vom PP ab, es geht auch Impress oder ein PDF, Letzteres ist eh als Fallback am besten, wenn die PP Version auf dem Schullaptop mal wieder veraltet ist. Die Anforderungen sind schlichtweg gestiegen, während wir früher den schnell vor der Stunde noch handgeschriebenen Stichpunktzettel hatten wird heute schon ein wenig Visualisierung gewünscht.
Karl K. schrieb: > Na und? Das war vor 30 Jahren nicht anders. Da gab es genauso > Auswendiglern-Schüler, die aufgeschmissen waren wenn die Aufgabe > andersrum gestellt wurde. Ja, richtig, aber das Problem ist eher, dass die Kinder die nur auswendig lernen damit heute großteils weiterkommen. Eben weil in Fächern wie Mathe und Physik ein Großteil der Punkte in jeder Prüfung durch Reproduktion zu holen ist. Ich habe letztes Jahr in einer 6. Klasse in Mathe eine Transferaufgabe gestellt. Und zwar zum Konstruieren. Wir hatten schon alles Mögliche konstruiert in der Schule, Senkrechte, Mittelsenkrechte, Parallele, ... und jetzt sollte in einer Aufgabe ein gleichschnekliges, rechtwinkliges Dreieck konstruiert werden, bei dem die Katheten jeweils 5 cm lang sind. Nun, klar, da muss man jetzt kurz denken, aber wir hatten in der Schule ähnliche Dinge gemacht, haben immer zuerst eine Skizze gezeichnet und dann markiert was davon etwas ist das wir konstruieren können und so wurde dann Schritt für Schritt die Aufgabe gelöst. Tja in der Prüfung wurde diese Aufgabe von sehr wenigen Schülern gelöst und in der nächsten Sprechstunde waren die Eltern da. Andere Lehrer meinten zu mir, dass man keine Transferaufgaben stellt. Das könne man in einem 1er Zweig (das ist der Mathe Zweig) machen, aber sie setellen keine solchen Aufgaben. Habe ich dann auch nicht mehr gemacht. Und dann bestanden meine Prüfungen eben nur aus Aufgaben die nach einem bekannten Schema gelöst werden konnten, nur mit anderen Zahlen oder anderem Text. Karl K. schrieb: > Im Gegenteil sind Ansprüche enorm gestiegen, die Lehrer erwarten heute > Hausarbeiten, sowas haben wir früher nicht gemacht. Ja, stimmt, es werden da alle möglichen Kompetenzen gefördert, aber die fachlichen Inhalte bleiben dabei vielleicht auf der Strecke. Wir in Bayern haben seit 3 Jahren einen neuen Lehrplan, den Lehrplan Plus. Da geht es um Kompetenzen, kompetenzorientierter Unterricht. https://www.isb.bayern.de/download/15913/isb_lehrplanplus_handreichung.pdf Ich finde das auch nicht schlecht, sondern gut! Z. B. mathematisch argumentieren sollten die Schüler tatsächlich können. Aber: Die fachlichen Inhalte (das Rechnen) sind nicht weniger geworden und es gibt nicht mehr Unterrichtsstunden. Wenn ich also Stunden für Kompetenzen verwende, dann habe ich die nicht mehr um rechnen zu üben. So krass ist das nicht, das überschneidet sich oft, aber die Zeit fehlt an allen Enden. Der Oberwitz ist aber, dass noch nicht feststeht wie zukünftige Abschlussprüfungen aussehen werden. Müssen da Schüler auch mathematisch argumentieren, modellieren, ... oder doch nur rechnen? Wenn ich jetzt also viel Zeit für die Kompetenzen verwende wäre das später doof wenn die Abschlussprüfung so wie bisher kaum Kompetenzen prüft. Anders herum wäre es doof jetzt nur rechnen zu trainieren wenn dann später Kompetenzen geprüft werden. Aber das steht noch nicht fest und die Lehrer hängen da etwas in der Luft.
Gustl B. schrieb: > haben immer zuerst eine Skizze gezeichnet und > dann markiert was davon etwas ist das wir konstruieren können und so > wurde dann Schritt für Schritt die Aufgabe gelöst. Und genauso wird das zumindest in TH am Gymnasium gemacht. So steht das auch im Lehrbuch und so sind auch die Aufgabenhefte gestaltet. Ich mach regelmäßig Hausaufgabenhilfe, ich kann dir sagen, hier ist das so. Und natürlich werden Transferaufgaben gestellt. Natürlich krachen da manche Schüler dran, aber das war früher auch schon so. Gustl B. schrieb: > und in der nächsten Sprechstunde waren die Eltern da Das ist eher ein Problem, früher haben die Eltern ihr Kind zusammengefaltet dass es halt besser aufpassen soll. Heute stehen sie eher vor dem Lehrer.
Karl K. schrieb: > Und genauso wird das zumindest in TH am Gymnasium gemacht. War auch an der Realschule im Bayerischen Wald so an der ich war, aber das ist eben nicht an jeder Schule so. Karl K. schrieb: > Das ist eher ein Problem, früher haben die Eltern ihr Kind > zusammengefaltet dass es halt besser aufpassen soll. Heute stehen sie > eher vor dem Lehrer. Das ist auch eine Sache der Kultur. Ich habe einige Migranteneltern erlebt die auch ihre Kinder zusammengefaltet haben. Da gab es schnell ein Handyverbot bei schlechten Leistungen. Und statt Nachhilfe wurde die Einstellung vertreten, dass Kind müsse sich nur mal konzentriert an den Schreibtisch setzen und üben statt daddeln. Dieses Spiel Fortnite scheint da so eine Pest zu sein. Viele Eltern fühlen sich da machtlos und scheuen den Konflikt mit ihren eigenen Kindern.
Gustl B. schrieb: Viele Eltern fühlen sich da machtlos > und scheuen den Konflikt mit ihren eigenen Kindern. Was soll man auch von liberaler, antiautoritärer Erziehung erwarten?
Ich glaube ja das ist oft Bequemlichkeit. Kind(er) haben gehört dazu, ist sowas wie ein Statussymbol, aber das selber erziehen, das will man nicht. Das kostet Zeit, Geduld, Nerven, ... und das gerade in einer Zeit in der alle Beteiligten den ganzen Tag aufs Smartphone gucken oder sonst wie abgelenkt sind. Aber was die Leute haben ist eben Geld. Also wird versucht die Erziehung durch Geld zu erschießen. Kinder bekommen teure Spielsachen die Geräusche machen und dann wenn sie älter werden Tablett und Smartphone, dann eine Switch, ... Wenn die schulischen Leistungen nicht passen wird teure Nachhilfe bezahlt. Die genauen Gründe kenne ich nicht, es sieht manchmal wie moderner Ablasshandel aus. Man kümmert sich wenig um die Kinder, kauft sich aber von der Schuld frei indem man eben viel Geld für das Kind ausgibt. Aber vielleicht glauben manche Eltern auch wirklich sie täten den Kindern einen Gefallen. Oder es ist Bequemlichkeit, wenn ich dem Kind eine Switch und Spiele in die Hand drücke, dann habe ich meine Zeit für mich. Vielleicht auch eine Mischung aus mehreren Dingen. Ich bin da kein Experte, aber was ich beobachten konnte und was mir Eltern erzählt haben finde ich zu einem großen Teil nicht gut. Das ist aus meiner Sicht selbst verschuldet. Dicke Autos und schickes Haus haben wollen, dann gehen natürlich beide arbeiten, und dann aber noch Kinder erziehen geht eben nicht einfach so. Vielleicht sollte man sich mal von ein paar Statussymbolen befreien, hat dann mehr Zeit und kann auch diese Zeit mit den Kindern verbringen. Ich bin da aktuell ziemlich schockiert wie viele sehr gut verdienende Eltern sehr schnell nach der Geburt wieder arbeiten gehen. Die bräuchten das nicht, das geht nur um Luxus, die große Glotze, die Autos, die Urlaube, ... Das hat vermutlich einen Grund wieso Menschenkinder früher (bei Naturvölkern) >3 Jahre lang gestillt wurden und viel mit den Eltern zusammen waren. Will sagen: Wir machen in unserer modernen ach so bequemen Gesellschaft viele Dinge radikal anders im Vergleich zu dem wofür der Mensch ausgelegt ist. Und das alles ohne Not, nur damit es noch etwas bequemer wird. Die Folgen sind egal, weil die erst nach einer Latenz eintreten und uns jetzt akut noch nicht betreffen.
Gustl B. schrieb: > Ich habe einige Migranteneltern > erlebt die auch ihre Kinder zusammengefaltet haben. Da gab es schnell > ein Handyverbot bei schlechten Leistungen. Ich kenne auch einige Nichtmigranteneltern, da gibt es Handyverbot bei schlechten Leistungen. Ich kenne auch einige Intriganteneltern, die versucht haben einen unliebsamen Lehrer beim Rektor anzuschwärzen und loszuwerden. Nur ist es sinnvoll, das zu verallgemeinern? Alle Eltern verhätscheln ihre Kinder, alle Kinder können nix mehr. Was soll das? Und ja, wir hatten auch vor 30 Jahren Schüler im Abi, die waren nur dort weil die Eltern das wollten, die haben nur Scheisse gebaut und ihr Abi grad so geschafft.
Karl K. schrieb: > Ich kenne auch einige Nichtmigranteneltern, da gibt es Handyverbot bei > schlechten Leistungen. Ja, gibt es. Sollte es mehr geben. "Pauschalaussagen sind immer Scheiße!" Aber richtig, so Verallgemeinerungen helfen nichts, wir bräuchten eigentlich Lösungsansätze. Noch was zur Bequemlichkeit, da hatte ich letztes Jahr mal was geschrieben. Ich finde tatsächlich Bequemlichkeit ist eines der Hauptprobleme bei uns. https://www.heise.de/forum/heise-online/News-Kommentare/Hitze-und-Duerre-Klimabericht-fuer-2017-zeigt-deutliche-Trends-der-Erwaermung/Bequemlichkeit/posting-32815613/show/
Gustl B. schrieb: > Karl K. schrieb: >> Im Gegenteil sind Ansprüche enorm gestiegen, die Lehrer erwarten heute >> Hausarbeiten, sowas haben wir früher nicht gemacht. > > Ja, stimmt, es werden da alle möglichen Kompetenzen gefördert, aber die > fachlichen Inhalte bleiben dabei vielleicht auf der Strecke. Hä? Vor 60 Jahren war das normal. Gern habe ich das nicht gemacht. Bin lieber stromern gegangen. Heute ist das anders. Da können Schüler von Stunde zu Stunde entscheiden, was sie lieber machen wollen. Die Schüler liegen auf dem Bauch auf einer Coutsch und lesen in einem Buch. Wer will, oder schläft da ein.
Erziehung ist schwerer geworden. Die ganzen Ablenkungen wie Internet, Smartphone, 5000-TV Programme und alles was damit im Zusammenhang steht, gab es früher eben nicht. Dann die ganzen Online-Communities wo die Kinder schlechtes Benehmen und Null-Bock-Mentalität von anderen übernehmen. Man sagt, man wird so wie die 5 nächsten Personen in der eigenen Umgebung. Zur Umgebung gehören auch die Online-Communities. Und es ist eben sehr einfach, sich die falschen Freunde auszusuchen, Hauptsache sie sind cool. Ja ich höre mich jetzt sehr alt an:) Ich will ja nicht sagen, dass man auf all die modernen Möglichkeiten verzichten soll, denn sie bieten ja auch Vorteile wenn man sie sinnvoll nutzt.
Bla schrieb: > Erziehung ist schwerer geworden. Was haben wir damals die Lehrer geärgert und zur Weißglut gebracht. Natürlich bereut man das später. In der DDR hieß das damals, dass die Patienten in der Klapsmühle zu 50% Lehrer waren.
Christian M. schrieb: > So Buchstaben verwirren nur! Die reinen Zahlen ergeben ja dasselbe! Man > darf die jungen Leute nicht überfordern! Ach die armen jungen Leute - man was waren wir überfordert. Sobald mit realen Werten gerechnet wird, werden die Einheiten während der Rechnung mitgeführt. Eine physikalische Größe ist das Produkt aus einem Zahlenwert und einer physikalischen Einheit (kann man hier https://de.wikipedia.org/wiki/Physikalische_Größe nachlesen), d.h. die physikalische Größe wird vollständig in die Formel eingetragen, also Wert und Einheit. Die Einheit kann schon sich maßgeblich auf das Ergebnis auswirken. Um mal bei dem Beispiel des TO zu bleiben: 50 V * 2 A = 100 W Jetzt machen wir mal aus den 50V 50mV und den 2A 2mA. Zahlenmäßig kommt jetzt auch 100 heraus, aber was ist das jetzt W, mW oder µW? Es sind 100µW. Das bekommt man aber nur richtig heraus, wenn man mit den Einheiten rechnet. Das ist ja einfache Formel, es gibt aber Formeln wo man schnell die Übersicht verliert.
Zeno schrieb: > Sobald mit realen Werten gerechnet wird, werden die Einheiten während > der Rechnung mitgeführt. Kaum. Normalerweise werden am Anfang die Einheiten herausgekürzt. Es bleibt nur die End-Einheit.
michael_ schrieb: > Heute ist das anders. Da können Schüler von Stunde zu Stunde > entscheiden, was sie lieber machen wollen. Kannst du einen Scheiss erzählen. Weder können Schüler das selbst entscheiden, noch liegen die auf dem Bauch rum. Im Gegenteil sitzen die auf Stühlen, da würde in jeder Firma der Betriebsrat überdrehen wenn sowas die Angestellten hingestellt bekämen.
Karl K. schrieb: > Kannst du einen Scheiss erzählen. Weder können Schüler das selbst > entscheiden, noch liegen die auf dem Bauch rum. Nee! Kam vorige Woche auf dem MDR. Es wurde neue Schulmethoden von "innovativen" Vorzeigeschulen gezeigt. Mit dem neumodischen Zeug wie Mediathek kannst du dir das sicher noch ansehen. Was waren wir als DDR-Bürger entsetzt, dass im Westen Sofas in den Klassenzimmern standen. Heute stehen hier auch Sofas rum.
Ohne Einheiten müsste man sich ja die ganzen Rechenwege merken. Ich schaue erst, was ich am Ende haben will, zB km/h und sehe dann, dass ich km duch Stunden teilen muss. Oder Newton = kgm/s2
michael_ schrieb: > Kam vorige Woche auf dem MDR. Hach Gottchen, da hat mal eine Schule was ausprobiert und sofort droht wieder der Untergang des Abendlandes. Du tust ja gerade so, als würde das jede Schule verpflichtend übernehmen müssen. Aber wehe der Arbeitgeber stellt keinen Pausenraum mit Ruheecke zur Verfügung, da wird sofort der Betriebsrat angespitzt. Genau der gleiche Scheiss wie "die Kinder lernen nicht mehr richtig schreiben". Meine Kinder haben beide Schreibschrift gelernt, in TH und ST, und jetzt sogar Extrakurs Kalligrafie - in der dritten Klasse. Die schreiben besser als ich es jemals konnte, trotz Abi vor 30 Jahren.
scjreibschreift ist was für nicht techniker ... in der schmierschule ok... aber sonst brauch man das nicht
Gustl B. schrieb: > Ich glaube ja das ist oft Bequemlichkeit. Kind(er) haben gehört dazu, > ist sowas wie ein Statussymbol, aber das selber erziehen, das will man > nicht. Das kostet Zeit, Geduld, Nerven, ... und das gerade in einer Zeit > in der alle Beteiligten den ganzen Tag aufs Smartphone gucken oder sonst > wie abgelenkt sind. Aber was die Leute haben ist eben Geld. Also wird > versucht die Erziehung durch Geld zu erschießen. Kinder bekommen teure > Spielsachen die Geräusche machen und dann wenn sie älter werden Tablett > und Smartphone, dann eine Switch, ... > Wenn die schulischen Leistungen nicht passen wird teure Nachhilfe > bezahlt. > > Die genauen Gründe kenne ich nicht, es sieht manchmal wie moderner > Ablasshandel aus. Man kümmert sich wenig um die Kinder, kauft sich aber > von der Schuld frei indem man eben viel Geld für das Kind ausgibt. > Aber vielleicht glauben manche Eltern auch wirklich sie täten den > Kindern einen Gefallen. Vermutlich von allem ein bisschen. Literaturtipp: Anja Maier Lassen Sie mich durch, ich bin Mutter Von Edeleltern und ihren Bestimmerkindern Je nach persönlicher Einstellung entweder sehr amüsant zu lesen, oder aber eher deprimierend. Allerdings: Vollständige Ignoranz hinsichtlich des Leistungsstandes des kostbaren Nachwuchses kriegen auch die größten Deppen hin. Die fallen dann aber anders auf.
Hallo, @ Gustl B.: Schau Dir mal "Der langsame Tod der Analysis" von Thomas Sonar an. (http://www.mathematikinformation.info/pdf2/MI57Sonar.pdf). MfG egonotto
egonotto schrieb: > @ Gustl B.: Schau Dir mal "Der langsame Tod der Analysis" von Thomas > Sonar an. Hach Gottchen wieder so ein "früher war alles besser" und "der Taschenrechner ist der Tod der Mathematik" Rant. Die Aufgaben auf dem Zettel bekomme ich heute noch aus dem Kopf hin. Und genau das haben Schüler auch heute noch im Abi. Dennoch bin ich im Studium in Mathe erstmal von 1 (Abi) auf 4 (erstes Semester) abgeschmiert, weil da die Anforderungen und der Lehrstil ganz anders waren. Andererseits standen in meinem Tafelwerk noch Logarithmentafeln, und wir haben auch den Umgang damit gelernt. Hab ich im Studium und in 20 Jahren als Ing nie wieder gebraucht, kein einziges Mal. Dass die Schüler heute zwingend einen grafischen Rechner brauchen, der eine Kurvendiskussion komplett alleine macht - die Dinger waren bei uns noch streng verboten - liegt nicht an der Dummheit der Schüler, sondern an der hervorragenden Lobbyarbeit der Hersteller, die sogar den genauen Typ vorschreiben. Genauso wie die Schulbuchverlage erfolgreich zu jedem Fach Arbeitshefte und weiterführenden Kram anbieten, den die Lehrer dankbar annehmen, die doofen Eltern bezahlen und die Schüler mit rumschleppen müssen. Wir haben damals gestöhnt, als es in Englisch noch das Workbook zum Lehrbuch gab. Heute gibts die Arbeitshefte zu Deutsch, Mathe, Heimatkunde... bereits ab der ersten Klasse. Aber Schulbücher aufm Tablet - das ist ja des Teufels.
Danke! Es ist eben die Frage was der Zweck der Schule ist. Schüler auf das Leben vorbereiten? Alles schwammig. Ich muss hier in meinem Elektronikhobby nicht selber rechnen können. Das wird in den Taschenrechner oder bei komplizierten Aufgaben in Wolfram Alpha getippt. Das geht heute einfach so. Wozu also schriftlich dividieren oder gar Polynomdivision oder ... Den Werkzeugkasten Mathe den brauche ich kaum, Physik hat mir bisher wenig Software abgenommen wobei ... Kirchhoffsche Gesetze rechnen macht auch der Spice Simulator. Vielleicht ist das diese neue Welt die sich auch dauernd verändert. Da würde es dann schon passen Kinder genau darauf vorzubereiten. Eine Lange Aufmerksamkeitsspanne ist vielleicht auch nicht mehr nötig. Ist jetzt auch egal ob man das gut oder schlecht findet, die Welt geht in diese Richtung.
Gustl B. schrieb: > Das hat vermutlich einen Grund wieso Menschenkinder früher (bei > Naturvölkern) >3 Jahre lang gestillt wurden und viel mit den Eltern > zusammen waren. Hat es, und zwar einen Guten! Nachzulesen in "Eine kurze Geschichte der Menschheit" von Yuval Noha Harari. Das Buch sollte außerdem zur Pflichtlektüre erklärt werden.
michael_ schrieb: > Normalerweise werden am Anfang die Einheiten herausgekürzt. > Es bleibt nur die End-Einheit. Dann rechnest Du trotzdem mit Einheiten und fügst sie nicht erst nach Abschluß der Messung hinzu. Mathematische Gesetze gelten halt auch für Einheiten, man darf sie gemäß der mathematischen Gesetzmäßigkeiten umrechnen und zusammenfassen.
1tagfliege schrieb: > scjreibschreift ist was für nicht techniker ... in der schmierschule > ok... > > aber sonst brauch man das nicht Stimmt! Schreibschrift ist genauso unwichtig wie Orthographie. Hast Du gerade mit Deinem Post eindrucksvoll bewiesen.
Bla schrieb: > 5000-TV Programme Fernsehen ist schon lange keine Konkurrenz mehr. Bla schrieb: > Dann die ganzen Online-Communities wo die > Kinder schlechtes Benehmen und Null-Bock-Mentalität von anderen > übernehmen. Du meinst µC.net? Gustl B. schrieb: > und jetzt sollte in > einer Aufgabe ein gleichschnekliges, rechtwinkliges Dreieck konstruiert > werden, bei dem die Katheten jeweils 5 cm lang sind. Mein Ansatz: * Wähle Punkt O. * Ziehe Gerade g so dass O € g * Ziehe um O einen Kreis k mit dem Radius r = 5 cm * Schnittpunkte von k mit g bilden die Punkte P und P' * Ziehe um P und P' jeweils einen Hilfskreis h bzw. h' mit dem Radius 2r * Die Schnittpunkte von h und h' bilden die Punkte H und H' * Ziehe Gerade f so dass {P; P'} € f * Die Schnittpunkte von f mit k bilden die Punkte N und N' * Ziehe Gerade e so dass {N; N'} € g * Die Dreiecke {NOP; NOP'; N'OP; N'OP'} bilden das gesuchte rechtwinklige Dreieck mit der jweiligen Kathetenlänge r = 5 cm So, und das ist bei mir fast 24 Jahre her!
Zeno schrieb: > unwichtig wie Orthographie Orthographie ist zwar ein schönes Hobby, welches man auch zum Beruf machen kann, aber ich finde nicht, dass man Vogelkunde unbedingt an Schulen unterrichten muss. Jedenfalls nicht sehr ausführlich.
Marek N. schrieb: > So, und das ist bei mir fast 24 Jahre her! Damals habt ihr statt € aber noch DM geschrieben, stimmts?
Achim B. schrieb: > Marek N. schrieb: >> So, und das ist bei mir fast 24 Jahre her! > > Damals habt ihr statt € aber noch DM geschrieben, stimmts? Marek N. schrieb: > Mein Ansatz: > * Wähle Punkt O. > * Ziehe Gerade g so dass O € g Das Euro-Symbol als Ist-Element-Von-Symbol zu missbrauchen ist schon ein starkes Stück. Und überhaupt, Marek: Du hättest lieber ein Rezept für irgend eine leckere Speise veröffentlichen sollen, davon hätten wir mehr gehabt... ;)
Achim B. schrieb: > Hat es, und zwar einen Guten! > > Nachzulesen in "Eine kurze Geschichte der Menschheit" von Yuval Noha > Harari. Das Buch sollte außerdem zur Pflichtlektüre erklärt werden. Ich lese gerade Sapiens. Und sonst kann ich "Die Biologie des menschlichen Verhaltens" sehr empfehlen. Marek N. schrieb: > Mein Ansatz: Die Schüler sollten das nur konstruieren, es musste nichts beschrieben werden. Aber in etwa so hätte ich das erwartet. Aber es geht schon damit los, dass viele Schüler an der Stadtschule feinmotorisch echt schlecht waren. Ich will da jetzt nicht groß auf Gründe eingehen, vermute es wird heute weniger gebastelt und so, aber die Bedienung vom Zirkel war eine große Herausforderung. Generell so Dinge wie Ordentlichkeit waren nicht OK. Wenn etwas gezeichnet werden sollte das 8 cm lang ist, dann war das oft 8,2 cm lang. Und das trotz Karoheft. Und dann gab es die, die keinen Zirkel dabei hatten. Oder generell nur unzureichendes Material. Stifte die leer oder stumpf sind oder aus denen die Tinte irgendwo herausläuft. Ich kann das nur mit meiner Schulzeit vergleichen. Ich hatte einen Füller und später dann Kugelschreiber und natürlich auch ein Geodreieck und so, aber da habe ich drauf aufgepasst. Das Dreieck war bis zum Abi ein Dreieck und nicht wie ich es jetzt oft sehen durfte ein Vieleck.
Gustl B. schrieb: > Und dann gab es die, die keinen > Zirkel dabei hatten. Oder generell nur unzureichendes Material. Stifte > die leer oder stumpf sind oder aus denen die Tinte irgendwo herausläuft. Ist doch das normalste auf der Welt. Herrgott, wie oft habe ich (und meine Mitschüler damals) den Zirkel daheim liegen gelassen? Als Jugendlicher hat man vieles im Kopf, aber die Schultasche brav für den nächsten Schultag zu packen gehört nicht dazu. Die Pflege der Stifte war auch nur was für Streber. Zu 90% ist man mit nem Lineal und nem Kuli irgendwie durchgekommen. Das hat gereicht. Tut doch mal nicht so als wären die Schulen in den 80er oder 90er strenge Eliteinternate nach englischem Vorbild gewesen. Damals hatten wir genauso wenig Bock, waren genauso schlecht vorbereitet, haben im Bus noch die Hausaufgaben irgendwo abgekritzelt und gehofft dass wir nicht ausgefragt werden. Ja und? Hat trotzdem locker gereicht.
Marek N. schrieb: > * Ziehe Gerade g so dass O € g Marek N. schrieb: > So, und das ist bei mir fast 24 Jahre her! da gabs schon den Euro?
Marek N. schrieb: > * Ziehe Gerade f so dass {P; P'} € f Entschuldigung, das muss natürlich heißen: * Ziehe Gerade f so dass {N; N'} ∈ f Aber sonst scheint der Ansatz zu klappen. Hab das mal eben in Geogebra durchgetickert.
Le X. schrieb: > Tut doch mal nicht so als wären die Schulen in den 80er oder 90er > strenge Eliteinternate nach englischem Vorbild gewesen. Du hast schon Recht. Natürlich waren wir damals auch nicht brav, haben manchmal die Hausaufgeben und unser Zeig vergessen. Da gab es dann die Regel, dass es beim 3. Vergessen einen Hinweis nach Hause gab. Oder ein Kuchen gebacken werden musste. Und es wurden dann doch recht wenige Hinweise geschrieben oder Kuchen gegessen. Es ist vielleicht auch weniger ein Unterschied zwischen den 80ern und jetzt als zwischen Stadt und Land. Ich durfte mir sowohl Land als auch Stadt angucken. Da war der Unterschied schon groß. Lag aber vermutlich auch am Klientel. Jedenfalls letztes Jahr hätte ich in jeder Stunde Kuchen essen können oder mich dann nach dem Unterricht hinsetzen und Hinweise schreiben. Das wurde aber an der Schule anders gehandhabt. Da wurden die Vergessensstriche von allen Fächern gesammelt und die Klassleitung hat dann bei 7 Strichen den Hinweis und bei 14 Strichen den Verweis geschrieben. Es gab viele Verweise - vor den Herbstferien. An der Landschule war das deutlich entspannter. Es gab auch da einige Kandidaten, die öfters etwas nicht dabei hatten, aber die sind aufgefallen, die große Mehrheit hat ihr Zeug mitgenommen und die Hausaufgaben gemacht. Marek N. schrieb: > Aber sonst scheint der Ansatz zu klappen. Hab das mal eben in Geogebra > durchgetickert. Jap, Geogebra ist super! Man kann das auch in einer anderen Reihenfolge lösen. 1. Zeichne die Gerade g. 2. Markiere einen beliebigen Punkt P \in g. 3. Ziehe einen Kreise k mit r = 5 cm um P. 4. Es entstehen die Schnittpunkte S1 und S2 aus k geschnitten mit g. 5. Ziehe jeweils um S1 und S2 einen Kreis mit r > 5 cm. 6. Diese beiden neuen Kreise schneiden sich wieder in 2 Punkten, zeichne eine Gerade h durch diese Schnittpunkte. 7. Jetzt hat man wieder den Kreis k um P und die vier Schnittpunkte von k mit g und h.
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mh schrieb: > Tobias B. schrieb: >> Als Physiker wuerde ich sagen, dass man sie nicht im ersten Schritt los >> wird, sondern sie erst im letzten Schritt verwendet. > > Ich habe häufig geschrieben. Bei dem was ich in den letzten Jahren so > gemacht habe, wird zuerst "entdimensionalisirt". Damit man mit > handlichen dimensionslosen Kennzahlen hantieren kann. Z.B. Reynolds- und > Prandtl-Zahl. Das ist auch ein Spezialfall, da du ein Verhältnis aus zwei Größen mit identischer Einheit hast. Das kommt hin und wieder vor, ist aber insgesamt doch vergleichsweise selten. Da kürzt sich die Größe raus (wahrscheinlich kriegt der Mathematiker bei diesem Satz Tourette, aber das ist dem Ingenieur egal). Bei dem Beispiel vom Anfang des Threads geht das nicht, da ergeben beide Größen eine neue. Wenn die Schüler irgendwann mal eine Formel umstellen sollen kann nach drei oder vier Zeilen und mehr oder weniger kreativen Rechenwegen niemand mehr die Lösung nachvollziehen. Allein deshalb finde ich das Weglassen der Einheiten schon mehr als fragwürdig. Es zeugt eher davon, daß der Lehrer das Fach, das er lehren soll, selber unzureichend versteht. Und das Weglassen der Einheiten verbessert weder das Verständnis, noch erspart es soviel Schreibaufwand als daß das eine Rechtfertigung wäre. Es erspart dem Lehrer lediglich die Erklärungsnot, wenn die Kleinen fragen, warum sie das mitschreiben müssen.
Wühlhase schrieb: > mh schrieb: >> Tobias B. schrieb: >>> Als Physiker wuerde ich sagen, dass man sie nicht im ersten Schritt los >>> wird, sondern sie erst im letzten Schritt verwendet. >> >> Ich habe häufig geschrieben. Bei dem was ich in den letzten Jahren so >> gemacht habe, wird zuerst "entdimensionalisirt". Damit man mit >> handlichen dimensionslosen Kennzahlen hantieren kann. Z.B. Reynolds- und >> Prandtl-Zahl. > > Das ist auch ein Spezialfall, da du ein Verhältnis aus zwei Größen mit > identischer Einheit hast. Das kommt hin und wieder vor, ist aber > insgesamt doch vergleichsweise selten. Da kürzt sich die Größe raus > (wahrscheinlich kriegt der Mathematiker bei diesem Satz Tourette, aber > das ist dem Ingenieur egal). Du hast nicht so ganz verstanden was und warum das gemacht wird.
mh schrieb: > (wahrscheinlich kriegt der Mathematiker bei diesem Satz Tourette, aber > das ist dem Ingenieur egal). Du bist bei VW beschäftig?
Gustl B. schrieb: > Es gab auch da einige > Kandidaten, die öfters etwas nicht dabei hatten, aber die sind > aufgefallen, die große Mehrheit hat ihr Zeug mitgenommen und die > Hausaufgaben gemacht. Dafür gibts jetzt was, das nennt sich Bücherplan. Haben sich die Schüler selbst ausgedacht, von den Banknachbarn bringt jeder nach Plan eine Hälfte der für den Tag nötigen Bücher mit, damit sie weniger schleppen müssen. Bisher noch keine Beschwerden von den Lehrern...
Achim B. schrieb: > Orthographie Achim B. schrieb: > Vogelkunde Achim B. schrieb: > Bewertung > > -4 Du hast es gemerkt? Oder ein Smiley vergessen? ;-) Gruss Chregu
Karl K. schrieb: > Dafür gibts jetzt was, das nennt sich Bücherplan. Sowas finde ich auch gut. Guck mal die kleinen Grundschüler an und 5. Klässler sind manchmal auch nicht wirklich viel größer. Die schleppen oft ziemlich viel mit sich rum. Das muss in der Tat nicht sein. Ich bin aber gegen Tablettklassen. Man mag das ja sinnvoll einsetzen können, aber Buch und Heft auf der Bildschirmgröße ist einfach zu klein. Aber es passt zum Trend, die Tische werden auch kleiner. Ja, ganz früher waren die noch viel kleiner, aber zwischen drinnen waren die mal größer. Jetzt passt da kaum noch Federmäppchen, Buch und Heft hin.
Christian M. schrieb: > Achim B. schrieb: >> Orthographie > > Achim B. schrieb: >> Vogelkunde > > Achim B. schrieb: >> Bewertung >> >> -4 > > Du hast es gemerkt? Oder ein Smiley vergessen? ;-) > > Gruss Chregu Vogelkunde = Ornithographie Rechtschreibung = Orthologie Lehre von den Vogelhandschriften = Ornithographologistik? :)
Ornithologie oder Orthographie? Du Vogelkundler.
<humorfreizone> > Ornithologie oder Orthographie? > Du Vogelkundler. </humorfreizone>
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Christian M. schrieb: > Du hast es gemerkt? Mir ist schon seit langem klar, dass es mit dem Humorverständnis in diesem Forum nicht weit her ist, und bin deshalb an mir-am-Arsch-vorbeigehende Negativbewertungen gewohnt.
Manche verstehen etwas gravierend falsch, es geht darum, dass man etwas versteht. keiner verlangt, dass man fehlerfrei arbeitet. schlimmer ist es wenn man fehler nicht einsehen kann (Politik zB). Und das nicht versteht. Wenn wir mit der digitalsierung nicht gas geben in deutschland und das ab dem Kindergarten, werden wir in oaar Jahren richtig doof. Ist ja schon so weit, dass ein Fachinformaktier einen bacholer ausbilden darf. Fortschritt darf nicht aufgehalten werden durch Poltik und Wirtschaft. Die Wirtschaft verlangt ja auch Computersysteme zur Berechnung. Ein Ing. sollte verstehen, was da passiert, ein Techniker sollte das sicher anwenden können. Und der Informatiker sollte beiden es genau erklären können. Sonst sind die Ausbildungen wirklich wertlos. Außerdem ist es sinnlos alles auswendig zu wissen, aber nix mit dem wissen zu können. Jura und Medi zB verlangen viel Wissen aber auch dass man das wissen umsetzen kann.
1tagfliege schrieb: > Wenn wir mit der digitalsierung nicht gas geben in deutschland und das > ab dem Kindergarten, werden wir in oaar Jahren richtig doof. Ach ja?! https://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2019-11/digitalisierung-schulen-bildungspolitik-schottland-economist
1tagfliege schrieb: > Wenn wir mit der digitalsierung nicht gas geben in deutschland und das > ab dem Kindergarten, werden wir in oaar Jahren richtig doof. > Ist ja schon so weit, dass ein Fachinformaktier einen bacholer ausbilden > darf. Ich behaupte mal, dass am Ende die besseren Informatiker, Mathematiker, ... bei rauskämen wenn wir statt Digitalisierung in in der Schule ordentlich das Handwerkszeug beibringen würden. Sicherer Umgang mit Mathe, Verständnis in Physik, sicher in Rechtschreibung und auch Textverständnis. Was bringen "Digital Natives", wenn die kein mehrseitiges Datenblatt lesen und verstehen können weil die Aufmerksamkeitsspanne zu kurz ist? Was bringen Programmierer die nur von Stackoverflow leben und selbst sofort die Flinte ins Korn werfen sobald es mal schwierig wird weil die Frustrationstoleranz so weit unten ist? Da finde ich den aktuellen Trend recht gefährlich, dass Kinder immer Erfolge haben müssen. Ja, schön, aber das bringt nichts wenn man schwierige Dinge versteckt. Irgendwann kommen dann doch schwierige Herausforderungen und dann ist man unvorbereitet. Ich sage nicht, dass Kinder nie Erfolg haben sollten, aber Erfolg ist die Belohnung für Mühe. Ohne Mühe ist der Erfolg nichts wert.
Gustl B. schrieb: > Was bringen "Digital Natives", wenn die kein mehrseitiges Datenblatt > lesen und verstehen können weil die Aufmerksamkeitsspanne zu kurz ist? Und bämm, schon biste wieder in der Entweder-Oder-Denke. Kannst du dir nicht vorstellen, dass Leute das eine können ohne das andere zu lassen? Ist aber anscheindend doch so: Jede Generation betet die Technik an, mit der sie aufgewachsen und verdammt die Technik, die danach gekommen ist.
Karl K. schrieb: > Und bämm, schon biste wieder in der Entweder-Oder-Denke. Ja, mag sein. Ich habe in den letzten Jahren mehrere klägliche Versuche gesehen Irgendwas mit Digitalisierung zu machen. Mit irre viel Geld wurde Technik gekauft die den Unterricht nicht verbessert hat sondern im Beispiel mit den Smartboards den meisten Lehrern eher im Wege steht. Laptops hab es auch viele an der Schule, mehrere hohe Stapel und die verstauben im Schrank. Eine andere Schule hat irre teuer WLAN bekommen. Ja, toll das hilft bestimmt beim Matheunterricht. Ich kann mir tatsächlich einige tolle Dinge vorstellen die ich gerne hätte. Z. B. würde ich gerne mal Physikversuche in VR sehen. Also dass Schüler virtuell Versuche machen können die sonst entweder zu teuer oder zu gefährlich wären. Auch in Mathe mit Geogebra kann man viel machen, aber das scheitert oft an der Stundenzahl. Ich kann nicht mehrere Stunden opfern um die Bedienung zu erklären. Vor allem wenn in den Prüfungen dann doch mit Lineal und Zirkel konstruiert werden muss. Da trainiere ich lieber den Umgang mit diesen Materialien. Ich bin nicht generell gegen Digitalisierung, aber ich bin gegen das was ich bisher gesehen habe. Das hat einfach keinen Mehrwert geboten ausser, dass eben Digital mit dabei war.
Beim Thema physikalische Einheiten muss ich immer an das Energielabel für Lampen der EU denken: https://eulabel.de/wp-content/uploads/2013/09/Lampenetikett_Muster.png Man beachte IV. Man könnte auf eine 5 W LED auch einfach "5 W" schreiben, aber das würde die Bevölkerung womöglich nur verunsichern.
Gustl B. schrieb: > Auch in Mathe mit Geogebra kann man viel machen, aber das scheitert oft > an der Stundenzahl. Ich kann nicht mehrere Stunden opfern um die > Bedienung zu erklären. Vor allem wenn in den Prüfungen dann doch mit > Lineal und Zirkel konstruiert werden muss. Da trainiere ich lieber den > Umgang mit diesen Materialien. > > Ich bin nicht generell gegen Digitalisierung, aber ich bin gegen das was > ich bisher gesehen habe. Das hat einfach keinen Mehrwert geboten ausser, > dass eben Digital mit dabei war. Das ist aber wirklich nicht einfach zu entscheiden. Ich war auch entsetzt, dass in BaWü die geometrische Konstruktion in Mathe fast ganz gestrichen wurde. Imho ist diese notwendig um eine Vorstellung von Körpern im Raum zu emtwickeln und das Zeitfenster hierfür ist sehr klein. Wer das mit etwa 12 nicht kann, kriegt es nicht mehr hin. Es ist aber z.B. im Maschinenbau auch garnicht mehr notwendig, da die CAD-Software natürlich 3-dimensionale Darstellung beherrscht. Die Vorstellungsmöglichkeit ist obsolet. Gut oder schlecht? Ich vermag das nicht zu entscheiden.
Gustl B. schrieb: > sondern im Beispiel mit den Smartboards den meisten > Lehrern eher im Wege steht. Was aber nicht an der Technik liegt, sondern an den Lehrern. Die sich weigern mit der Technik zu arbeiten, diese teilweise boykottieren, z.B. mit Whiteboard-Stiften drauf rummalen. Ich kenne Lehrer, die gerade im Physikunterricht Smartboards hervorragend einsetzen, Visualisierung von Bewegungsabläufen, Videos, Unterstützung bei Berechnungen... Das Gleiche in Mathe, Koordinatensysteme, Graphen, Formeln, der Komfort vorbereitete Tafelbilder einfach aufrufen zu können, Tafelbilder abzuspeichern, in der nächsten Stunde an gleicher Stelle weiterzumachen. Oder Geographie, einfach Karten aufrufen ohne die erst aus dem Kartenschrank holen zu müssen, Reinzoomen, verschiedene Kartenlayer, 3D-Ansicht. > Laptops hab es auch viele an der Schule, > mehrere hohe Stapel und die verstauben im Schrank. Liegt auch wieder nicht an der Technik, sondern an den Lehrern. Wenn der Lehrer sich von den Schülern zeigen lassen muss wie der Beamer angeschlossen wird für den Kurzvortrag ist das nur peinlich. Zuhause wissen sie doch auch, wie der Fernseher angeht.
Guido B. schrieb: > Das ist aber wirklich nicht einfach zu entscheiden. Ich war auch > entsetzt, dass in BaWü die geometrische Konstruktion in Mathe > fast ganz gestrichen wurde. Das Schöne am Internet ist ja, dass man irgendwelche Behauptung gegenprüfen - und widerlegen kann: http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/SEK1/M/IK/7-8-9/03
Karsten B. schrieb: > Man könnte auf eine 5 W LED auch einfach "5 W" > schreiben, aber das würde die Bevölkerung womöglich nur verunsichern. Nein, da das nicht die Leistung, sondern die Energieverbrauch gemittelt auf 1000h ist. Bei Lampen ist der prinzipbedingt gleich der Leistung. Bei einem Elektrogerät mit unregelmäßigem Leistungsprofil wie einem Kühlschrank allerdings nicht.
Karl K. schrieb: > Was aber nicht an der Technik liegt, sondern an den Lehrern. Die sich > weigern mit der Technik zu arbeiten, diese teilweise boykottieren, z.B. > mit Whiteboard-Stiften drauf rummalen. Schon mal mit so einem Activeboard gearbeitet? Ja, da sind auch spezielle Stifte dabei, aber die haben viele Nachteile: - Zum Wechsel der Farbe muss man an den Bildschir/Tafelrand und auf die andere Farbe klicken - Die Stifte malen teilweise schon wenn sie die Tafel nicht berühren. - Die Striche haben keine Kantenglättung und sehen grausam aus, selbst mit kleinster Strichstärke kann man keine lesbaren kleinen Zahlen schreiben. - Lineal funktioniert damit nicht, man muss aus einem Menü ein Linealwerkzeug aufrufen. An der Kreidetafel habe ich ein paar Kreiden in der einen und das Lineal in der anderen Hand. Für dickere Striche halte ich die Kreide schräg. Karl K. schrieb: > Ich kenne Lehrer, die gerade im Physikunterricht Smartboards > hervorragend einsetzen, Visualisierung von Bewegungsabläufen, Videos, > Unterstützung bei Berechnungen... > > Das Gleiche in Mathe, Koordinatensysteme, Graphen, Formeln, der Komfort > vorbereitete Tafelbilder einfach aufrufen zu können, Tafelbilder > abzuspeichern, in der nächsten Stunde an gleicher Stelle weiterzumachen. > > Oder Geographie, einfach Karten aufrufen ohne die erst aus dem > Kartenschrank holen zu müssen, Reinzoomen, verschiedene Kartenlayer, > 3D-Ansicht. Ja, dafür ist die super, aber: Es fehlt Platz. Ich hatte an einer Schule eine Kreidetafel und da drüber weiße Wand an die ein Beamer hingeleuchtet hat. Da konnte ich also unter die Dokumentenkamera ein Buch/Heft legen, das über den Beamer zeigen und drunter an der Tafel etwas dazu rechnen. Oder eben den PC an den Beamer hängen. An einen anderen Schule war nur so ein Smartboard. Da konnte ich entweder etwas über die Kamera/PC zeigen oder etwas darauf rechnen. Gut, ich hätte immer die Tafelflügel gehabt, aber da gehen nur die Whiteboardmarker in den Farben Dunkelgrün, Dunkelblau, Dunkelrot und Schwarz. Toll und für eine Hälfte der Klasse schlecht zu sehen. Beamer und Tafel waren mehr als doppelt so viel Fläche wie das eine Activeboard. Für mich bedeutete das eine massive Einschränkung zusammen mit schlechtem Eingabegerät. Ich habe dann am Laptop mit Wacom Bildschirm gearbeitet. Denn da kann man immerhin mehrere Dinge gleichzeitig zeigen. In der Tafelsoftware ging entweder alles in Karo oder kein Karo. Toll. Wenn ich im Hefteintrag aber nur in einem kleinen Bereich Karos haben will hilft mir das nicht. Übrigens: Alles was du nach deinem ersten Absatz an Vorteilen geschrieben hast geht auch mit PC und Beamer, das sind keine Vorteile vom Activeboard. Karl K. schrieb: > Liegt auch wieder nicht an der Technik, sondern an den Lehrern. Wenn der > Lehrer sich von den Schülern zeigen lassen muss wie der Beamer > angeschlossen wird für den Kurzvortrag ist das nur peinlich. Zuhause > wissen sie doch auch, wie der Fernseher angeht. Ja, solche Lehrer gibt es in der Tat sehr viele. Für Vorträge wäre der Laptop auch sinnvoll, vor allem zur Erarbeitung des Vortrags in der jeweiligen Gruppe. Ich habe die Geräte in Mathe nur sehr selten genutzt, einfach weil der Lehrplan voll ist und da keine Zeit für Referate bleibt. Und selbst wenn Zeit bliebe, dann trainiere ich lieber Terme umformen oder sonst was.
Gustl B. schrieb: > Alles was du nach deinem ersten Absatz an Vorteilen geschrieben hast > geht auch mit PC und Beamer, das sind keine Vorteile vom Activeboard. Der Vorteil der Tafel ist hier: Sie ist einfach da und muss nicht erst rangeholt und aufgebaut und eingestöpselt und gestartet und die richtige Bildschirmauflösung ausgewählt werden. Gustl B. schrieb: > Schon mal mit so einem Activeboard gearbeitet? Ja, da sind auch > spezielle Stifte dabei, aber die haben viele Nachteile: Ach Gottchen, so oft wie ich als Schüler Kreide holen war, weil ich neben der Tür saß: Da kann man natürlich nicht verlangen, dass der Lehrer zum Umschalten auf eine andere Farbe mal an die Seite der Tafelfläche greift. Das sind nun echt herbeigeredete Problemchen, weil du die Technik prinzipiell ablehnst. Was ich an den Smartboards am meisten kritisieren würde - und das hat komischerweise kaum jemand auf dem Schirm - ist die proprietäre Software und damit die Herstellerabhängigkeit.
Hallo, Guido B. schrieb: > Es ist aber z.B. im Maschinenbau auch garnicht mehr notwendig, > da die CAD-Software natürlich 3-dimensionale Darstellung > beherrscht. Die Vorstellungsmöglichkeit ist obsolet. Aber nur so lange wie die Software korrekt arbeitet und nur Fälle auftreten die die Software abdeckt. rhf
Karl K. schrieb: > Der Vorteil der Tafel ist hier: Sie ist einfach da und muss nicht erst > rangeholt und aufgebaut und eingestöpselt und gestartet und die richtige > Bildschirmauflösung ausgewählt werden. Stimmt. Karl K. schrieb: > Ach Gottchen, so oft wie ich als Schüler Kreide holen war, weil ich > neben der Tür saß: Da kann man natürlich nicht verlangen, dass der > Lehrer zum Umschalten auf eine andere Farbe mal an die Seite der > Tafelfläche greift. Das mit dem Umschalten der Farbe war nur einer der Nachteile. Zugegeben, ein kleiner. Die schlechte Qualität der Stifte finde ich sehr viel schlimmer. Ist bestimmt auch von Modell zu Modell unterschiedlich, aber wenn ich Text geschrieben habe, dann wurden am Wortende oft Striche hingezeichnet obwohl ich den Stift schon von der Tafel gehoben hatte. Das musste ich dann immer wegradieren. Ich finde aber auch die Idee beknackt den Stift durch IR Sensoren(?) am Tafelrand erkennen zu wollen. Wieso macht man das nicht wie beim Smartphone? Dann könnte ich sogar mit dem Finger drauf schreiben. Oder wie bei Wacom das funktioniert super. Ja, die Hauptnachteile kommen tatsächlich nicht vom Activeboard an sich, sondern weil das teilweise unfassbar schlechte Tafelsoftware ist und weil die Hardware mies ist. Ist eben meine Erfahrung. Ich habe ein ganzes Schuljahr damit gearbeitet und die beste Lösung war dann der Laptop mit Wacom Display und eigender Software (Sketchbook, ...). Nachteile vom Activeboard selbst sind, dass - immer ein Geräuschpegel da ist - die Fläche gegenüber Beamer + Tafel deutlich kleiner ist - die Schüler den ganzen Tag auf einen hellen Bildschirm gucken. Aber auch das kann man lösen, da bin ich zuversichtlich. Karl K. schrieb: > Das sind nun echt herbeigeredete Problemchen, weil du die Technik > prinzipiell ablehnst. Das was derzeit da ist lehne ich ab, ja. Weil es etwas besseres gibt, eine normale Tafel + Beamer und Dokumentenkamera und meinetwegen ein Laptop auf dem Tisch wobei ich immer meinen Laptop mitgenommen habe. Karl K. schrieb: > Was ich an den Smartboards am meisten kritisieren würde - und das hat > komischerweise kaum jemand auf dem Schirm - ist die proprietäre Software > und damit die Herstellerabhängigkeit. Kommt drauf an wie man es verwendet. Man kann das auch nur als Beamer verwenden und den Stift als Maus für den PC. Die Software hier hat Tafelbilder als Bild abgespeichert. Daher wollte ich die sowieso nicht. Ich will da Objekte haben die ich einzeln neu anordnen oder löschen oder verändern kann. Ein Bild ist da leider nicht sehr flexibel. Das geht aber mit so Programmen wie Word schon recht ordentlich, wobei man da auch noch nicht ganz frei ist. Besser sind da Programme die Ebenen können oder für Layout gemacht wurden wie Indesign. Eine perfekte Lösung habe ich noch nicht gefunden.
Hallo, Gustl B. schrieb: > Mit irre viel Geld wurde Technik gekauft die den Unterricht nicht > verbessert hat sondern im Beispiel mit den Smartboards den meisten > Lehrern eher im Wege steht. Ein Freund von mir arbeitet bei einer Firma, die in den letzten Jahren einen erheblichen Teil ihres Umsatzes mit dem Verkauf von "Smartboards" unter anderem an Schulen gemacht hat. Die Geräte kosteten so ab 6000,- EURO aufwärts. Auf meine Frage wie lange so ein Gerät hält, erzählte er mir das man von etwa 6 bis maximal 8 Jahren ausgehen kann. Wobei die eigentliche Hardware-Lebensdauer nicht das Problem wäre, sondern eher mechanische Beschädigungen z.B. des Displays und der Steckverbinder, sowie veraltete Firmware. In Verhältnis dazu kostet eine herkömmliche Schultafel ab ca 850,- EURO (plus Neubeschichtung vielleicht alle 10 Jahre) und hält locker 40 Jahre. rhf
Hallo, Karl K. schrieb: > Ich kenne Lehrer, die gerade im Physikunterricht Smartboards > hervorragend einsetzen, Visualisierung von Bewegungsabläufen, Videos, > Unterstützung bei Berechnungen... Es ist eine Unterschied ob man einen Bewegungsablauf auf einem "Smartboard" visualisiert oder ob man ihn real ausführt. Ich stelle immer wieder fest, das viele Befürworter von mehr Technik in der Schule selbst "klassisch" ausgebildet worden sind. Und vergessen das es einen Unterschied macht ob man etwas nur visualisiert oder sich ein Video ansieht anstatt etwas mit den eigenen Händen auszuprobieren. rhf
Roland F. schrieb: > Wobei die > eigentliche Hardware-Lebensdauer nicht das Problem wäre, sondern eher > mechanische Beschädigungen z.B. des Displays und der Steckverbinder, > sowie veraltete Firmware. Zu den Steckverbindern: Das ist meist ganz normal HDMI. Gut, HDMI ist lange nicht so robust wie DVI oder Displayport. Ja, es gäbe auch HDMI mit Verschraubung, wird aber nicht genutzt. Ja und das Problem sind da wirklich die Lehrer. Wir haben mehrere Dokumentenkameras weggeworfen weil die HDMI-Buchse von der Platine weggewackelt wurde oder die Buchse selbst ausgeleiert war. Da gehört eben eine Zugentlastung her. Ich kenne eine Schule, die haben für ihre Dokukameras Bleche fertigen lassen. Das Blech wurde hinten an die Kamera geschrauft (mit den Schrauben vom VGA-Port) und an dieses Blech wurden alle Kabel festgemacht. Dann konnte man die Kamera wunderbar nehmen und auf dem Tisch an verschiedene Stellen stellen ohne dass da komische Kräfte auf Buchsen wirken. Vielleicht muss man dann mal ein Kabel nachkaufen, OK, aber keine teuren Geräte. Firmware funktioniert eigentlich auch weiter. Was fehlt sind dann vielleicht neue Features. Die Activeboards hatten z. B. kein Wlan. Wenn man drahtlos vom Tablett/Laptop aus da ein Bild hinbringen will braucht man so einen Extradongel. Manche Lehrer hatten dann auch ein privates AppleTV hinter dem Activeboard mit HDMI angeschlossen, funktioniert auch. Roland F. schrieb: > Ein Freund von mir arbeitet bei einer Firma, die in den letzten Jahren > einen erheblichen Teil ihres Umsatzes mit dem Verkauf von "Smartboards" > unter anderem an Schulen gemacht hat. Daran stört mir nicht, dass da Firmen reich werden, was mich stört ist, dass da jetzt echt fette Geldtöpfe sind und dann einfach beliebig gekauft wird. Ohne vorher zu gucken, ob die Geräte gut sind. Und nur weil die Eine Ausstattung zwar für manche Fächer und Lehrer passend ist, ist sie es für andere nicht. Zumindest nicht immer. Gerade im Physiksaal will ich große Tische, mit Steckdose. Auch wenn im normalen Klassenzimmer auf unpraktisch kleine Tische gesetzt wird.
Roland F. schrieb: > einen erheblichen Teil ihres Umsatzes mit dem Verkauf von "Smartboards" > unter anderem an Schulen gemacht hat. Die Geräte kosteten so ab 6000,- > EURO aufwärts. Im Lehrmittelkatalog kostet auch ein Globus 50 Eur, den man bei Weltbild oder Amazon für 15 Eur bekommt. Dass Schulen gnadenlos abgezockt werden ist ja nichts Neues. Aber die Schulträger wollen das so: Sie dürfen nur bei den akkreditierten Händlern kaufen, egal was die für Preise abrufen. Das ist aber wieder kein Problem der Technik, sondern des Systems. Schulbücher werden auch jedes Jahr 5-10 Eur teurer, bei über Jahren gleichem Inhalt. Roland F. schrieb: > Und vergessen das > es einen Unterschied macht ob man etwas nur visualisiert oder sich ein > Video ansieht anstatt etwas mit den eigenen Händen auszuprobieren. Das stimmt allerdings, Brownsche Teilchenbewegung - damals als 8mm-Film gezeigt -, elektromagnetische Schwingung und Wellenausbreitung, Kepplersche Gesetze lassen sich wunderbar mit den eigenen Händen in Echt ausprobieren. Warum muss das immer schwarz-weiss sein? Warum kann der Lehrer nicht Federpendel und Fadenpendel als Versuch zeigen und dann die Bewegungsabläufe an der interaktiven Tafel verlangsamt in ihren einzelnen Phasen darstellen? Gerade die Physiklehrer haben leider eh zu wenig Zeit für Versuche, aber das war zu meiner Schulzeit auch schon so.
Achim B. schrieb: > Christian M. schrieb: >> Du hast es gemerkt? > > Mir ist schon seit langem klar, dass es mit dem Humorverständnis in > diesem Forum nicht weit her ist, und bin deshalb an > mir-am-Arsch-vorbeigehende Negativbewertungen gewohnt. Ich hätte mich nur zu gern angehängt, aber mir fiel nichts ein, was auch nur annähernd würdig gewesen wäre. Soweit ich das beurteilen kann: Dein bester Joke dieses Jahr Respekt!
Achim B. schrieb: > Orthographie ist zwar ein schönes Hobby, welches man auch zum Beruf > machen kann, aber ich finde nicht, dass man Vogelkunde unbedingt an > Schulen unterrichten muss. Jedenfalls nicht sehr ausführlich. Autsch das tut weh! Orthographie hat natürlich nichts mit Vogelkunde zu tun. Orthographie bezeichnet die (Lehre von der) Rechtschreibung einer Sprache. Kann man z.B. hier https://de.wikipedia.org/wiki/Orthographie nachlesen. Die Vogelkunde wird mit Ornithologie bezeichnet. Deine Interpretation des Wortes Orthographie war also leicht daneben. Warst Du Kreide holen als das in der Schule behandelt wurde?
Le X. schrieb: > Zu 90% ist man mit nem Lineal und nem Kuli irgendwie durchgekommen. Das > hat gereicht. > > Tut doch mal nicht so als wären die Schulen in den 80er oder 90er > strenge Eliteinternate nach englischem Vorbild gewesen. > Damals hatten wir genauso wenig Bock, waren genauso schlecht > vorbereitet, haben im Bus noch die Hausaufgaben irgendwo abgekritzelt > und gehofft dass wir nicht ausgefragt werden. > Ja und? Hat trotzdem locker gereicht. Also bei uns hat die Mathematiklehrerin die Arbeitsmittel, wie Zirkel, Bleistifte, Dreiecke etc. kontrolliert, wenn Geometrie angesagt war. Zeichnen mit Füllfederhalter oder gar Kugelschreiber war ein NoGo mit eher unangenehmen Folgen. Hatte man wiederholt mangelhafte Arbeitsmittel vorzuweisen wurden die Eltern einbestellt. Beim technischen Zeichnen wurden ebenfalls die Arbeitsmittel vom Lehrer kontrolliert. Natürlich fanden wir das auch nicht so toll, aber da war unsere Meinung schlichtweg nicht gefragt. Im Nachhinein war's aber eine gute Sache, weil man sich dadurch ein ordentliches Arbeiten angewöhnt hat. Das auf so etwas heutzutage nicht mehr geachtet wird, sieht man immer immer wieder. Wenn ich da so sehe was manche junge Kollegen an Dokumentation beim Kunden abgeben - ich würde vor Scham im Erdboden versinken.
alle u 40 haben keine Ahnung. es geht nicht darum womit ihr noch klar kommt sondern, ob eure Rente sicher ist... Das haben die generationen vor euch ab 50 versemmelt. dank falscher wahl ents. noch mal weg mit den Tafeln analog schreiben kann man im Kunstunterricht Irgendwann wurde ja auch mal der Füller erfunden und der Kuli usw. ... Klar reicht nicht nur die hardware in den Schulen die Lehrer müssen auch geschult werden, sonst muss es eben Arbeit für ITler geben in den Schulen. Die eine Brücke zur Technik Lehrer und Schüler schlagen. Man sollte das Bildungssytem schnell reformieren. Die moderne Technik erlaubt bessere Lernerfolge. Jeder individuell ist mehr möglich. Das ist eine große Chance auch mit KI ... Mein Lehrercouch virtuell
Percy N. schrieb: > Zeno schrieb: > > [...] > > YMMD Percy, irgendwer wird es ihm erklären müssen...
Zeno schrieb: > Also bei uns hat die Mathematiklehrerin die Arbeitsmittel, wie Zirkel, > Bleistifte, Dreiecke etc. kontrolliert, wenn Geometrie angesagt war. > Zeichnen mit Füllfederhalter oder gar Kugelschreiber war ein NoGo mit > eher unangenehmen Folgen. Hatte man wiederholt mangelhafte Arbeitsmittel > vorzuweisen wurden die Eltern einbestellt. Wenn ein Lehrer wegen so einer Kleinigkeit meine Eltern einbestellt hätte, wäre das eine "eher Unangenehmes" Gespräch für ihn geworden. Wenn ein Lehrer mit soetwas nicht selbst klar kommt, sollte er sich nen anderen Job suchen.
1tagfliege schrieb: > Man sollte das Bildungssytem schnell reformieren. Ja, und dich am Unterricht teilhaben lassen, damit du endlich mal lernst, deinen Kram in verständlich zu schreiben.
mh schrieb: > Wenn ein Lehrer wegen so einer Kleinigkeit meine Eltern einbestellt > hätte, wäre das eine "eher Unangenehmes" Gespräch für ihn geworden. Wohl eher nicht. Zu meiner Zeit war ein Lehrer noch eine Respektsperson. Dieser Begriff ist heute völlig unbekannt. Heutzutage werden einfach alle nur dumm angemacht, egal ob Rettungssanitäter, Feuerwehrleute etc. und eben auch Lehrer. Es ist eben keine Lappalie mit unzureichendem Werkzeug zu arbeiten. Da kann dann eben kein ordentliches Ergebnis heraus kommen. Achim B. schrieb: > Percy, irgendwer wird es ihm erklären müssen... Das sagt der, der laufend Kreide holen war.
Zeno schrieb: > Das sagt der, der laufend Kreide holen war. Karl K. schrieb: > Ach Gottchen, so oft wie ich als Schüler Kreide holen war... Du verwechselt mich mit jemandem...
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Zeno schrieb: > mh schrieb: >> Wenn ein Lehrer wegen so einer Kleinigkeit meine Eltern einbestellt >> hätte, wäre das eine "eher Unangenehmes" Gespräch für ihn geworden. > > Wohl eher nicht. Zu meiner Zeit war ein Lehrer noch eine Respektsperson. > Dieser Begriff ist heute völlig unbekannt. Meine Eltern hätten mich sicher nicht in Schutz genommen und mich vermutlich ordentlich zurecht gestutzt nach dem Anruf. Aber ein Lehrer, der nicht selbst mit einem Schüler fertig wird, der ein paar mal seinen Zirkel vergessen hat, sollte keinen Respekt erwarten. Respekt muss verdient werden und wird nicht automatisch mit nem Lehramtsstudium ausgehändigt. Zeno schrieb: > Heutzutage werden einfach alle nur dumm angemacht, egal ob > Rettungssanitäter, Feuerwehrleute etc. und eben auch Lehrer. Meine Eltern haben in ihrem Leben mehr als genug für die Allgemeinheit getan und soweit ich weiß niemanden "dumm angemacht". Hör also bitte auf unbegründet zu verallgemeinern. Zeno schrieb: > Es ist eben keine Lappalie mit unzureichendem Werkzeug zu arbeiten. Da > kann dann eben kein ordentliches Ergebnis heraus kommen. Es ist eine Lappalie. Und es hat zu meiner Schulzeit keine Probleme damit gegeben. Wenn ein Schüler hat seinen Taschenrechner vergessen hat, hat er sich einen mit seinem Nachbarn geteilt. Hat jemand mehrfach seinen Zirkel vergessen, musste er halt an der Tafel mit dem Kreidezirkel arbeiten. Wenn jemand seine Sportschuhe vergessen hat, musste er, wenn möglich, barfuß oder in Straßenschuhen am Sportunterricht teilnehmen.
Zeno schrieb: > Zu meiner Zeit war ein Lehrer noch eine Respektsperson. wann war denn das? Respekt muss man sich immer verdienen, das gilt auch für Lehrer, zu meiner Zeit gab es gute Lehrende die meinen absoluten Respekt hatten und genauso miese Lehrende denen ich dann den Respekt schuldig blieb, gleichwohl duckte man sich mehr, ich eher weniger. Zeno schrieb: > Es ist eben keine Lappalie mit unzureichendem Werkzeug zu arbeiten. Da > kann dann eben kein ordentliches Ergebnis heraus kommen. auch heute sind einige wenige Lehrende offensichtich in der Lage "mit unzureichendem Werkzeug" gute Ergebnisse zu erzielen, wie in JEDEM Handwerk.
Joachim B. schrieb: > auch heute sind einige wenige Lehrende offensichtich in der Lage Meinst Du jetzt Lehrende oder Lernende? Stimmen tut beides :-)
René H. schrieb: > Meinst Du jetzt Lehrende oder Lernende? Stimmen tut beides :-) ja das Kommutativgesetz gilt auch hier :) Joachim B. schrieb: > auch heute sind einige wenige Lehrende offensichtich in der Lage "mit > unzureichendem Werkzeug" gute Ergebnisse zu erzielen auch heute sind einige wenige Lernende offensichtich in der Lage "mit unzureichendem Werkzeug" gute Ergebnisse zu erzielen
Hallo, Karl K. schrieb: > Das stimmt allerdings, Brownsche Teilchenbewegung - damals als 8mm-Film > gezeigt -, elektromagnetische Schwingung und Wellenausbreitung, > Kepplersche Gesetze lassen sich wunderbar mit den eigenen Händen in Echt > ausprobieren. Du hast angefangen :-) : - Brownsche Bewegung: Ich zitiere mal die Wikipedia: "Brown beobachtete 1827 unter dem Mikroskop, dass längliche, etwa 6–8 Mikrometer große Partikel innerhalb in einem Wassertropfen schwebender Pollenkörner von Clarkia existierten, die freigesetzt unregelmäßige ruckartige Bewegungen machten (die Pollenkörner von rund 100 Mikrometern waren zu groß um an diesen selbst Brownsche Bewegung zu entdecken)" Was man also braucht ist ein Wassertropfen, ein Mikroskop und ein wenig Blütenpollen. Mehr ist nicht notwendig um einen Effekt zu untersuchen, der von Albert Einstein in einer seiner berühmten Arbeiten von 1905 erklärt wurde. Aber es geht noch einfacher: https://www.youtube.com/watch?v=O59c_pe3X9M - elektromagnetische Schwingung und Wellenausbreitung: So hat Heinrich Hertz das 1886 gemacht, ich denke das das heute auch ohne große Schwierigkeiten nachbaubar ist. http://www.dieter-heidorn.de/Physik/SS/K09_EMWellen/K2_ElmagWellen/K22_Hertz/K22_Hertz.html Auf der folgenden Internetseite ist ein weiterer Schulversuch beschrieben wie man obige Wellen nachweist: https://www.leifiphysik.de/elektrizitaetslehre/elektromagnetische-wellen/versuche/elektromagnetische-wellen-vom-dipol - Kepplersche Gesetze Das geht nun nicht mit in einem einfachen Schulversuch und da ist eine Simulation wirklich angebracht. Ich bin mir absolut sicher das die praktisch Durchführung obiger Versuche einen wesentlich größeren Effekt für das Verständnis der Sachverhalte haben, als die beste Multimedia-Simulation. Natürlich könnte man auch beides kombinieren, aber wenn es sich erst mal herumgesprochen hat das man in der Zukunft ja eigentlich gar keine Physik/Chemiesäle mit teurer Ausstattung mehr braucht, ist ganz schnell Ende mit realen Versuchen und Experimenten. Karl K. schrieb: > Warum kann der Lehrer nicht Federpendel und Fadenpendel als > Versuch zeigen und dann die Bewegungsabläufe an der interaktiven > Tafel verlangsamt in ihren einzelnen Phasen darstellen? Schon den Ansatz halte ich für völlig falsch: die Schüler sollen den Versuch mit Federpendel und Fadenpendel selbst durchführen. Vielen Jugendlichen fehlen heute elementare Fähigkeiten etwas mit ihren Händen b.z.w. ihrem Körper zu tun. Da gibt es Kinder (übrigens in der Mehrzahl Jungen), die nicht in der Lage sind eine kleine Kletterwand zu erklimmen, 18 Jährige, die es nicht schaffen für ein MRT 5 Minuten ruhig zu liegen oder junges, technisches Fachpersonal, das ein neues Mikrofonkabel durch Zwischenböden und Mauerdurchbrüchen ziehen will, weil es nicht in der Lage ist an das alte Kabel einen XLR-Stecker anzulöten. Und anstatt solche Fähigkeiten real zu unterrichten werden mit Hilfe von Multimedia theoretische "Kompetenzen" vermittelt, die dann in der realen Welt versagen. Versteh mich nicht falsch, ich lehne das Alles nicht grundsätzlich ab. Aber ich werde ziemlich wütend wenn permanent gefordert wird, alles und jedes müsse "multimedialisiert" werden, weil "wir" sonst den internationalen Anschluss verlieren. Dafür stehen dann plötzlich wie aus dem Nichts große Geldmittel bereit, obwohl der finanzielle Aufwand offensichtlich nicht zu besseren Ergebnissen führt. Da wäre es besser man würde die Gelder in zusätzlich Lehrkräfte oder in die bauliche Instandhaltung stecken. rhf
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Roland F. schrieb: > Aber ich werde ziemlich wütend wenn permanent gefordert wird, alles und > jedes müsse "multimedialisiert" werden, weil "wir" sonst den > internationalen Anschluss verlieren. Das sehe ich genauso. Einer meiner ehemaligen Lehrer übrigens auch, er sagte mir, er baue in seinen Physikleistungskursunterricht immer mal den Gebrauch von Handwerkzeug ein, denn 'die wissen ja heute nicht, wo bei einer Zange vorne und hinten ist'.
Roland F. schrieb: > Ich bin mir absolut sicher das die praktisch Durchführung obiger > Versuche einen wesentlich größeren Effekt für das Verständnis der > Sachverhalte haben, als die beste Multimedia-Simulation. Ja, sicher ist das so, nur: Junge, wo lebst du? Meine Große hat jetzt in der 8. am Gymnasium 2 Wochenstunden Physik. Wann bitte sollen die alle diese Versuche als Schülerversuch durchführen? Das war auch bei uns schon so: Wir haben nur einen Bruchteil der möglichen Versuche gemacht. Roland F. schrieb: > weil es nicht in der Lage ist an das alte Kabel einen XLR-Stecker > anzulöten. Also sorry, aber ich hab im hochgelobten polytechnischen Unterricht weder in Physik noch in ESP* noch in Werken noch in PA* jemals einen Lötkolben in der Hand gehabt. *) Wer nicht weiss was das ist, hat auch nichts verpasst. Und ich kenn einige Handwerker - Dachdecker, Klempner - die zu mir kommen wenns darum geht einen Stecker anzulöten. Geht halt mit dem Dachrinnen-Brateisen schlecht. Das will ich sehen wie du denen sagst dass sie nichts mit ihren Händen anzufangen wissen. Das übliche "früher war alles besser" und "die Jugend von heute kann nichts" Gejammer mal wieder. Lass stecken.
Karl K. schrieb: > Also sorry, aber ich hab im hochgelobten polytechnischen Unterricht > weder in Physik noch in ESP* noch in Werken noch in PA* jemals einen > Lötkolben in der Hand gehabt. Dafür brauchst Du Dich doch nicht zu entschuldigen. Wenn man Interesse hatte, dann konnte man bei der GST (Gesellschaft für Spocht und Technik) z.B. die Laufbahnausbildung "Nachrichtensport" wahrnehmen. Dort bekam man außer dem Löten soviel wertvolle Kenntnisse vermittelt, wie man sich allein nie hätte draufschaffen können. Aber: Man mußte eben selbst dran interessiert sein!
Hatte durch Zufall neulich in eines meiner alten Schulbücher geschaut und bin reihenweise über Notationen der Art
1 | x |-> 3*x |
gestolpert. Fand ich ziemlich verwirrend. Ein Nutzen ist mir dazu spontan auch keiner eingefallen. Macht man das heute immer noch so?
J. S. schrieb: > Oder der beliebte Unsinn kW/h? Dann nimm
1 | MW/a |
Vielleicht erscheint dir das dann sinnvoller.
Maxe schrieb: > Die ueberzahligen und unnoetig geklammerten Einheiten kuerzen sich > naemlich raus. Mit dem Argument kannst du dir jede Art von Gleichung sparen, weil bei einer Gleichung grundsätzlich auf beiden Seiten das Gleich steht und folglich gekürzt werden kann.
Karl K. schrieb: > Das übliche "früher war alles besser" und "die Jugend von heute kann > nichts" Gejammer mal wieder. Lass stecken. Wenigstens bewegt man sich damit im großen historischen Kontext: https://bildungswissenschaftler.de/5000-jahre-kritik-an-jugendlichen-eine-sichere-konstante-in-der-gesellschaft-und-arbeitswelt/
Dagobert schrieb: > Hatte durch Zufall neulich in eines meiner alten Schulbücher > geschaut > und bin reihenweise über Notationen der Art > x |-> 3*x > > gestolpert. Fand ich ziemlich verwirrend. Ein Nutzen ist mir dazu > spontan auch keiner eingefallen. Macht man das heute immer noch so? Eigentlich eine gute Notation. x wird auf 3x abgebildet. Heute schreibt man nur noch f(x) = 3x. Der Vorteil der heutigen Notation ist, dass mit der Gleichung die Abbildung auch umgestellt werden kann.
Markus schrieb: > lehrer erklärt den Schülern Es geht eben nichts über Homeschooling. Gerade wenn es um die angemessene Wertschätzung der Einheit geht.
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INGolf schrieb: > Heute schreibt man nur noch f(x) = 3x. > > Der Vorteil der heutigen Notation ist, dass mit der Gleichung die > Abbildung auch umgestellt werden kann. Und, dass das auch mit mehreren Variablen problemlos funktioniert:
1 | f(x, y) = sqrt(x^2 + y^2) |
Markus schrieb: > Zwar kann ich mich gut erinnern, wie sehr > uns Schüler damals der Einheitenfetischismus der Lehrer auf den Senkel > ging, aber daß mittlerweile darauf größtenteils verzichtet wird, da > rollen sich mir die Zehennägel auf... Ok, als ich zum erstenmal damit konfrontiert wurde, war ich mir sicher der Lehrer spinnt. Heute weiß ich, er hatte recht! Heute kann ich nicht mehr ohne. Stimmt die Ergebniseinheit nicht, war meine Rechnung mit Sicherheit falsch.
Dagobert schrieb: > INGolf schrieb: >> Heute schreibt man nur noch f(x) = 3x. >> >> Der Vorteil der heutigen Notation ist, dass mit der Gleichung die >> Abbildung auch umgestellt werden kann. > > Und, dass das auch mit mehreren Variablen problemlos funktioniert: > f(x, y) = sqrt(x^2 + y^2) Wo ist das Problem mit
1 | f: x, y -> sqrt(x^2 + y^2) |
Selbst ist der Mann schrieb: > Man mußte eben selbst dran interessiert sein! Ich habs auch ohne diesen paramilitärischen Verein geschafft.
mh schrieb: > Dagobert schrieb: >> INGolf schrieb: >>> Heute schreibt man nur noch f(x) = 3x. >>> >>> Der Vorteil der heutigen Notation ist, dass mit der Gleichung die >>> Abbildung auch umgestellt werden kann. >> >> Und, dass das auch mit mehreren Variablen problemlos funktioniert: >> f(x, y) = sqrt(x^2 + y^2) > > Wo ist das Problem mit >
1 | > f: x, y -> sqrt(x^2 + y^2) |
2 | > |
Das erste ist C, das zweite ist CoffeeScript oder Haskell angehaucht..
mh schrieb: > Zeno schrieb: >> Heutzutage werden einfach alle nur dumm angemacht, egal ob >> Rettungssanitäter, Feuerwehrleute etc. und eben auch Lehrer. > > Meine Eltern haben in ihrem Leben mehr als genug für die Allgemeinheit > getan und soweit ich weiß niemanden "dumm angemacht". Hör also bitte auf > unbegründet zu verallgemeinern. Hab ich da jetzt jemanden auf den Schlips getreten? Oder hat da jemand meinen Satz völlig falsch verstanden? Letzendlich ist's mir aber Rille.
Roland F. schrieb: > Schon den Ansatz halte ich für völlig falsch: die Schüler sollen den > Versuch mit Federpendel und Fadenpendel selbst durchführen. > Vielen Jugendlichen fehlen heute elementare Fähigkeiten etwas mit ihren > Händen b.z.w. ihrem Körper zu tun. ...... Du hast ja mit Deinen Statements völlig recht, nur interessiert das hier keinen. Lese Dir mal die Posts in diesen Thread durch, dann ist einem eigentlich sofort klar, das bis auf wenige Ausnahmen, das Niveau genau auf jenem Stand ist den Du bemängelst. Was erwartest Du wenn das Arbeiten mit ordentlichen Arbeitsmitteln, Respekt, etc. völlig nebensächlic h sind. Solange Mittelmaß bzw. noch weniger gesellschaftfähig sind wird's wohl weiter bergab gehen - diesbezüglich sind wir da auf einem sehr guten Weg. Es gab Zeiten da gab es mehr Nachfrage nach Lehrstellen als es freie Lehrstellen gab heute ist es umgekehrt. Fähige Bewerber auf Lehrstellen/freie Stellen werden immer rarer. Wenn man jemanden findet, dann hält der nicht durch und wirft früher oder später das Handtuch. Bis vor kurzem war ich noch der Meinung das an die Bewerber zu hohe Anforderungen gestellt werden. Zwischenzeitlich bin ich eines besseren belehrt worden und wenn ich mir hier einige Beiträge ansehe, dann werde ich in dieser Meinung nur bestätigt.
Zeno schrieb: > Bis vor kurzem war ich noch der Meinung das an die Bewerber zu hohe > Anforderungen gestellt werden. Das triffts aber schon. Egal ob Facharbeiter oder Ingenieur, den Arbeitgebern genügt heutzutage weder die Berufsausbildung noch ein abgeschlossenes Studium. Es wird natürlich auch die genau passende Berufserfahrung gefordert. Denn Kosten für Einarbeitung will natürlich keiner zahlen. Alles eine Folge der Fachkräfteschwemme. P.S. Es heißt übrigens "dass an die..."
Thomas schrieb: > Das triffts aber schon. Egal ob Facharbeiter oder Ingenieur, den > Arbeitgebern genügt heutzutage weder die Berufsausbildung noch ein > abgeschlossenes Studium. Ein abgeschlossenes Studium war einst mal eine Garantie dafür, daß der Bewerber was konnte. Unabhängig von der Note. Das ist heute auch ins Gegenteil verkehrt: Bewerber mit guten Noten sind zu doof elementare Grundlagen praktisch anzuwenden, und wehe es wird etwas verlangt was in keienr Vorlesung dran kam.
Zeno schrieb: > Solange Mittelmaß bzw. noch weniger gesellschaftfähig sind wird's wohl > weiter bergab gehen - diesbezüglich sind wir da auf einem sehr guten > Weg. könnte was dran sein, die Studentenzahlen steigen, Mindestanforderung an Handwerkerlehrberufen ist nun MSA oder Abitur. Warum können Schüler mit MSA nicht mal mehr die qm eines Zimmer ausrechnen? Wie ist es möglich das es immer mehr Abiturienten gibt obwohl sich an der gausschen Verteilungskurve ja prinzipell nichts verändert hat? https://de.wikipedia.org/wiki/Abiturientenquote_und_Studienanf%C3%A4ngerquote
Wühlhase schrieb: > Bewerber mit guten Noten sind > zu doof elementare Grundlagen praktisch anzuwenden Gottchen, das Gejammer gabs zu meiner Studienzeit vor 25 Jahren auch schon. Ein Haufen alter Männer jammert darüber, dass früher alles besser war. Ihr seid so lächerlich.
Karl K. schrieb: > Ein Haufen alter Männer jammert darüber, dass früher alles besser war. > Ihr seid so lächerlich. Jammern über jammernde alte Männer ist nicht unbedingt weniger lächerlich ;-)
Karl K. schrieb: > Ein Haufen alter Männer jammert darüber, dass früher alles besser war. > Ihr seid so lächerlich. Ich glaube kaum daß ich schon als alter Mann durchgehen würde. Eher gehöre ich selbst zu der Generation, über die und deren Unfähigkeit in allem was einst selbstverständlich war, meist hergezogen wird. Und zwar zu recht.
Wühlhase schrieb: > Eher > gehöre ich selbst zu der Generation Haha, das behauptet Philipp Amthor auch von sich.
Laut Wikipedia ist dieser Herr 1992 geboren worden. Gilt das bei dir schon als alt?
Wühlhase schrieb: > Laut Wikipedia ist dieser Herr 1992 geboren worden. Gilt das bei dir > schon als alt? Er wurde in den Medien als der älteste 27-Jährige der Welt bezeichnet. Vermutlich lässt sich das aber in diesem Fall gar nicht so genau mit unseren normalen Begrifflichkeiten ausdrücken denn dieser Mann scheint eigentlich gar keiner "Generation" anzugehören, zumindest keiner die uns bislang bekannt war, er wirkt eher wie ein Besucher aus einem sehr merkwürdigen Paralleluniversum.
Wühlhase schrieb: > Laut Wikipedia ist dieser Herr 1992 geboren worden. Gilt das bei dir > schon als alt? für mich gilt so einer als Typ ohne Lebenserfahrung. Und will anderen was erzählen. so einer weiss z.B. überhaupt nicht was Arbeiten ist.
● J-A V. schrieb: > für mich gilt so einer als Typ ohne Lebenserfahrung. Apropos "Typ" (und um die Diskussion wieder in Richtung des Threadthemas zu lenken): Das Rechnen mit Einheiten bzw. Dimensionen (engl. dimensional Analysis) kann auch in der Softwareentwicklung helfen, Fehler zu vermeiden. In vielen Programmiersprachen (darunter F#, C++, Haskell und Rust) kann die Dimensionsprüfung mittels statischer Typprüfung umgesetzt werden und damit bereits zur Compilezeit erfolgen. In F# wird dies bereits durch die Sprache selbst unterstützt, in C++, Haskell und Rust sind dafür entsprechende Bibliotheken verfügbar. Hier ist ein Beispiel in Haskell mit dem Paket dimensional.
1 | {-# LANGUAGE NoImplicitPrelude #-} |
2 | |
3 | -- Berechnung der Kapazität eines Kugelkondensators |
4 | |
5 | import Numeric.Units.Dimensional.Prelude -- Größen, Dimensionen, Einheiten |
6 | import Numeric.Units.Dimensional.Codata -- physikalische Konstanten |
7 | import Numeric.Units.Dimensional.NonSI -- weitere Einheiten |
8 | |
9 | -- Funktionssignatur (Datentypen der Argumente und des Funktionswerts) |
10 | |
11 | sphericalCap :: |
12 | Length Double -> |
13 | Length Double -> |
14 | Dimensionless Double -> |
15 | Capacitance Double |
16 | |
17 | -- Funktionsdefinition |
18 | -- Formel aus https://de.wikipedia.org/wiki/Kugelkondensator |
19 | |
20 | sphericalCap r1 r2 eps0 = |
21 | _4 * pi * electricConstant * eps0 * r2 * r1 / (r2 - r1) |
22 | |
23 | |
24 | main = do |
25 | |
26 | -- Parameter des Kugelkondensators |
27 | |
28 | let r1 = 0.5 *~ inch -- Radius der inneren Kugel |
29 | d = 2 *~ micro meter -- Abstand zwischen den Kugeln |
30 | eps0 = 37 *~ one -- relative Permittivität |
31 | r2 = r1 + d -- Radius der äußeren Kugel |
32 | |
33 | -- Berechnung |
34 | |
35 | let cap = sphericalCap r1 r2 eps0 |
36 | |
37 | -- Ausgabe in ausgewählten Einheiten |
38 | |
39 | putStrLn $ "r1 = " ++ showIn (milli meter) r1 |
40 | putStrLn $ "r2 = " ++ showIn (milli meter) r2 |
41 | putStrLn $ "eps0 = " ++ show eps0 |
42 | putStrLn $ "C = " ++ showIn (nano farad) cap |
Ausgabe:
1 | r1 = 12.7 mm |
2 | r2 = 12.702 mm |
3 | eps0 = 37.0 |
4 | C = 332.05203937673286 nF |
Wie man sieht, werden die Argumente und der Funktionswert der Funktion sphericalCap als spezifische physikalische Größen (bspw. Länge oder Kapazität) deklariert, aber keinerlei Annahmen über die verwendeten Einheiten getroffen. Die Implementierung von dimensional ist sehr strikt und lässt Rechenoperationen mit "nackten" Zahlen gar nicht mehr zu. Für skalare Konstanten muss deswegen die Pseudoeinheit one verwendet werden (kleine ganzzahlige Konstanten können alternativ als _1, _2, _3 usw. geschrieben werden). Damit wird ein versehentliches Vergessen der Einheiten unterbunden. Für die Argumente und den Rückgabewert der Funktion erfolgt eine Dimensionsprüfung anhand der Funktionssignatur. Bei der Addition und Subtraktion von Variablen werden diese auf Dimensionsgleichheit geprüft. Für die Multiplikation und Division wird anhand der Potenzregeln jeweils die Dimension des Ergebnisses berechnet und diese in seiner weiteren Verwendung berücksichtigt. Angaben in Nicht-SI-Basis- oder davon abgeleiteten Einheiten werden automatisch umgerechnet, so dass – wie im Beipiel gezeigt – auch gemischte Einheiten (bspw. Zoll, mm und µm als Längeneinheiten) verwendet werden können. Für die Ausgabe an den Benutzer können die Ergebnisse mit showIn in wählbare Einheiten (aber natürlich nur innerhalb der gleichen Dimension) umgerechnet werden. All diese Punkte tragen dazu bei, dass Fehler in Formeln, die Übergabe unpassender Funktionsargumente, vergessene Konvertierungen und die unpassende Verwendung von Ergebnissen mit recht hoher Wahrscheinlichkeit bereits beim Kompilieren erkannt werden. Für diejenigen, die gerne mehr zu dem Thema lesen möchten: https://gmpreussner.com/research/dimensional-analysis-in-programming-languages
Tochterchen kam gestern mit einer 2- in der Physik-Arbeit zurück, also scheint's ja halbwegs zu laufen (wobei die heutige Notengebung ohnehin ein Thema für sich ist....) Wie hier schon angeklungen sollte ich den Lehrer fragen, ob er das mit den Einheiten tatsächlich so gesagt hat oder ob die Schüler ihn einfach falsch verstanden haben. Allerdings fehlt mir im Moment die Zeit und innere Ruhe, mich mit Lehrern auseinanderzusetzen; fällt doch hier auf der Arbeit kurz vor Jahresende allen Kollegen auf, daß noch dies und jenes Projekt beendet werden muß.... Und der Elternsprechtag war erst Mitte Oktober (der findet komischerweise nur einmal im Jahr statt anstelle einmal pro Halbjahr).
Markus schrieb: > Allerdings fehlt mir im Moment die Zeit und > innere Ruhe, mich mit Lehrern auseinanderzusetzen Von Diskussionen mit Lehrern ist ohnehin dringend abzuraten, wenn du deinem Kind keine Probleme mit den Lehrern aufbürden willst.
Markus schrieb: > wobei die heutige Notengebung ohnehin > ein Thema für sich ist.... Du meinst aufgrund der Noteninflation ist die 2- eher ein mangelhaft?
Ralf schrieb: > Von Diskussionen mit Lehrern ist ohnehin dringend abzuraten, wenn du > deinem Kind keine Probleme mit den Lehrern aufbürden willst. Klar, immer schön die Fresse halten und die Kinder zu kleinen Duckmäusern erziehen. Dann klappts später auch besser mit dem Chef.
Karl K. schrieb: > Ralf schrieb: >> Von Diskussionen mit Lehrern ist ohnehin dringend abzuraten, wenn du >> deinem Kind keine Probleme mit den Lehrern aufbürden willst. > > Klar, immer schön die Fresse halten und die Kinder zu kleinen > Duckmäusern erziehen. Dann klappts später auch besser mit dem Chef. Du hast wohl noch nie mit Lehrer diskutiert. Du hast schlicht kein Druckmittel. Denen ist alles egal und die bekommen es jeden Tag mit irgendwelchen Eltern zu tun denen irgendwas nicht passt. Du bist da Nummer 595 dieses Jahr. Die sind unkündbare Beamte die man jeden Tag in eine Raum mit 30 gemeingefährlichen potentiellen Messerstechern steckt. Die juckt dein Gejammer null und gar nichts.
Cyblord -. schrieb: > Du hast wohl noch nie mit Lehrer diskutiert. Du hast schlicht kein > Druckmittel. Denen ist alles egal Muss es auch sein. Wenn jeden Tag irgendein empörter Elter aufkreuzt weil du sein verhätscheltes Schneeflöckchen zum Weinen gebracht hast muss man ja irgendwann abstumpfen, alleine schon aus Selbstschutz.
Karl K. schrieb: > #OkBoomer Endlich treff ich mal jemanden mit diesem Spruch in freier Wildbahn. Bisher war ich mir nicht sicher ob sich desen Verwendung nicht auf den Bento-Mikrokosmos beschränkt.
Cyblord -. schrieb: > Du hast wohl noch nie mit Lehrer diskutiert. Du hast schlicht kein > Druckmittel. Denen ist alles egal und die bekommen es jeden Tag mit > irgendwelchen Eltern zu tun denen irgendwas nicht passt. Du bist da > Nummer 595 dieses Jahr. Die sind unkündbare Beamte die man jeden Tag in > eine Raum mit 30 gemeingefährlichen potentiellen Messerstechern steckt. > Die juckt dein Gejammer null und gar nichts. Druckmittel hast du wirklich keine, stimmt grob, aber dass ihnen alles egal ist stimmt nicht. Man hat nur oft ganz andere Probleme. Bei meinen Elternabenden waren fast nur die Eltern der guten Schüler da. Die Eltern von Kindern die Probleme hatten, kamen dann entweder am Ende des Schuljahres und wollten über Noten verhandeln oder dass ich noch mehr Noten mache, oder die kamen nachdem ich Briefe geschrieben hatte. Klar haben auch die Eltern guter Schüler oft gute Ideen, auch wie man Dinge besser machen könnte. Aber eben für deren Kinder die keine oder kaum Probleme haben. Wenn ich deren Ideen umsetze (z. B. Schüler sollen gegenseitig die Hausaufgeben kontrollieren oder mehr Gruppenarbeit), dann fördert das zwar das Sozialverhalten der Kinder, aber die Kinder die wirklich Probleme haben, mit den Grundlagen, Punkt vor Strich und so, denen bringt das eben nichts in dem Fach. Denen brint es mehr wenn möglichst viel Zeit der Stoff geübt wird. Ich würde auch gerne eine Exkursion ins Mathemuseum machen, aber in der Klasse sitzen auch Schüler die sich mit dem Stoff sehr schwer tun, da verwende ich die Zeit lieber für den Stoff. Vielleicht ist das auch falsch und man sollte da hart sein, ein ordentlicher Teil der Klasse kommt gut mit, wer also schlecht ist gehört nicht an die Schule oder muss mehr machen. Ich weiß es nicht. Nein die Kinder sind nicht pauschal gefährlich. Ich fühle mich sehr sicher. Der Großteil ist auch gut erzogen. Schade finde ich es, dass Kinder mit Problemen und deren Eltern selten Rat suchen. Ich habe den Kindern angeboten, dass sie selber üben dürfen, also Aufgaben aus dem Buch rechnen die nicht Hausaufgabe sind, und sie mir abgeben können. Ich korrigiere die dann und gebe sie zurück. Da kamen genau 4 Blätter in einem Schuljahr in drei Mahteklassen. Die Eltern bekamen meine eMail und da kamen auch nur sehr selten Fragen. Einmal in der Woche war Sprechstunde und es waren vielleicht zweimal? Eltern da. Naja, ist wohl so.
https://www.zdf.de/politik/laenderspiegel/hammer-der-woche-teurer-rechenfehler-bei-tunnelbau-100.html Da hat scheinbar auch jemand ohne Einheiten gerechnet. Sonst muss das doch auffallen... Ich bezahl meine Wasserrechnung ja auch in €/m³
Roland P. schrieb: > https://www.zdf.de/politik/laenderspiegel/hammer-der-woche-teurer-rechenfehler-bei-tunnelbau-100.html > > Da hat scheinbar auch jemand ohne Einheiten gerechnet. Sonst muss das > doch auffallen... > Ich bezahl meine Wasserrechnung ja auch in €/m³ Innerhalb der letzten 10 Jahre ist die Anzahl der Studienanfänger um fast 1 Mio auf knapp 3 Mio gestiegen. Dass da nicht nur die Einsteins ihren Abschluss wollen war absehbar. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/221/umfrage/anzahl-der-studenten-an-deutschen-hochschulen/
Roland P. schrieb: > Da hat scheinbar auch jemand ohne Einheiten gerechnet. Sonst muss das > doch auffallen... Natürlich wird ohne Einheiten gerechnet. Hast du schon mal Einheiten in einem Taschenrechner eingegeben? Als erstes steht die Formel. Danach werden die Einheiten definiert. Diese werden in die Formel eingesetzt. Evtl. daneben in eckige Klammer dargestellt. Danach deren Werte eingesetzt und gerechnet. Habe ich mal so schon Anfang der Siebziger so gelernt. Markus schrieb: > Physiklehrer erklärt den Schülern, > sie mögen ohne Einheiten rechnen und diese am Endergebnis 'anhängen', > also z.B. > anstatt > 50 V * 2 A = 100 W Der Physiklehrer hat Recht.
michael_ schrieb: > Der Physiklehrer hat Recht. hat er nicht setzt man in die Formel 50 V * 2 A = x W ein sieht man soofort das es richtig ist links V * A = rechts W bei 50/2 = 25 und hängt hiterher W an kommt Unsinn raus was man aber nicht sieht bei 50V/2A sieht man das NICHT W rauskommen kann sondern nur V/A = Ohm
An der Stelle möchte ich mal wolframalpha empfehlen. Das ist wunderbar, nehme ich sehr gerne als Taschenrechnerersatz her.
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