Guten Abend, ich bin Laie auf dem Gebiet der Elektrotechnik, abgesehen von einem kleinen Arduinoprojekt. Ich besitze einen Heidolph Magnetrührer (etwa 10 Jahre alt) mit stufenloser Drehzahlregelung über einen Inkrementalgeber, so zumindest ergeben es meine Recherchen. Das Problem ist nun, dass dieser Regler anscheinend nicht richtig funktioniert. Dreht man am entsprechenden Regler steigt die Drehzahl im Display zunächst von 0 auf 100 U/min. Dreht man weiter, stockt die Anzeige und der Motor zunächst bei 100 und steigen dann beide auf 200. Dann passiert lange nichts, wenn weiter gedreht wird, bis plötzlich die 1400 U/min erreicht sind. Dann lässt sich der Rührer allerdings nicht mehr herunterregeln. Egal, oban nach links oder rechts dreht, die Drehzahl geht zunächst auf 800 zurück, steigt aber dann direkt wieder über 1000,dann fällt sie wieder auf 500. Erst nach mehreren Versuchen des Drehens in beide Richtungen kommt man auf die 100 U/min. Ich habe mal die Platine ausgebaut. Siehe Fotos. Laut Internet ist ein EC11E15204A3 als Inkrementalgeber verbaut von Alps. Klingt das beschriebene Problem danach, dass der Inkrementalgeber defekt ist oder ist die Sache komplizierter, wenn bspw. die Platine oder ein anderes Bauteil defekt ist? Den Inkrementalgeber kann ich noch selbst austauschen (löten). Vielen Dank im Voraus. Ich hoffe, die Beschreibung des Problems ist ausreichend.
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Du drehst also den unsichtbaren Sollwert hoch, die Steuerung reagiert aber erst ab gewissen (immer die selben?) Stufen.... Wie sieht den der Motor samt Ansteuerung aus?
Ich bekomme im Display den Sollwert angezeigt, den der Motor auch tatsächlich direkt erreicht. Das Problem ist, dass wenn ich am Knopf drehe, sich mal gar nichts am Sollwert /Motor ändert. Der zuvor eingestellte Wert, z. B. 100 bleibt unverändert. Beim Weiterdrehen tut sich dann erstmal weiter nichts, bis plötzlich ein Wert von 900 da steht. Runterregeln geht dann mehr durch Zufall. Egal in welche Richtung gedreht wird, der Wert steigt mal, dann sinkt er. Alles nur wenn gedreht wird, aber eben ohne erkennbare Logik dahinter. Also zum Beispiel im Uhrzeigersinn 100-105-360-900 wenn dann versucht wird in die andere Richtung gegen den UZS zu drehen passiert... 900-1400-1200-1300-850-200-600-0 Der Wert steigt also, obwohl er intuitiv fallen sollte. Der Motor ist nicht das Problem, das Display auch nicht. Ich vermute ja deshalb den Drehknopf. Oder gibt es da eine Auswertreinheit, die die Daten vom Drehknopf weitergibt und durchbrennen kann?
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Simon W. schrieb: > Der Motor ist nicht das Problem, das Display auch nicht. Ich vermute ja > deshalb den Drehknopf. Das Teil gibt einfach nur einen 2Bit Cray-Code aus. Da geht dann entweder gar nichts mehr oder springt höchstens einen Zählschritt hin u. her. Ausgewertet wird das hier nur durch SW.... Ich bin mir da nicht sicher, ob man das so krude programmieren kann, das sowas passieren könnte. Ich glaub aber nicht dass das möglich ist(?). Du könntest ihn aber testen, wenn du das überprüfen willst. 2LEDs + VR wären praktisch. Hier steht wie das Teil funktioniert: https://www.mikrocontroller.net/articles/Drehgeber
Simon W. schrieb: > Ich vermute ja deshalb den Drehknopf. Am Drehknopf wirds mit fast 100%-iger Sicherheit nicht liegen, aber vielleicht am vom Drehknopf angetriebenen Poti oder Inkrementalgeber.
auch diese Inkrementalgeber können wie ein Poti "kratzig" werden. Hatte ich kürzlich in einer Microwelle. Da war das ganze zum Zufallsgenerator geworden, man konnte keine sinnvolle Zeit eingeben. Den konnte man dann öffnen, weil das alles mit umgebogenen Metalllaschen gehalten wurde. Das sieht bei Deinem Gerät ganz ähnlich aus. also den Inkrementalgeber öffnen, reinigen, auch etwas Kontaktfett (nicht Polfett!) rauf und läuft seitdem wieder täglich störungsfrei.
Der Inkrementalgeber ist auf die Platine gelötet. Wäre es besser, ihn komplett zu tauschen oder zu öffnen und zu reinigen? Ich habe einen Lötkolben, aber kein Polfett. Den Beitrag https://www.mikrocontroller.net/articles/Drehgeber habe ich gelesen, er hilft leider nicht weiter. Ich bin leider nicht vom Fach und bitte dies zu entschuldigen. Also acuh nach Ihrer Meinung scheint der Inkrementalgeber das Problem zu sein. Ich versuche mein Glück. Vielen Dank für die Hilfe!
Simon W. schrieb: > Ich bin leider nicht vom Fach und bitte dies zu entschuldigen wieso, ist doch kein Problem. Dafür können wir ja helfen. bevor man erst Ersatz bestellt (man kennt das Modell?) kann man ja immer noch erstmal die Reparatur des selbigen versuchen. Am ehesten hat mal wohl noch WD40 im Haus. Das kann man auch auf die Kontakte geben. Den Drehgeber wird man aber erstmal wohl auslöten müssen, da diese Laschen auf der Unterseite liegen. Die müsste man umbiegen um den "Drehstift" zusammen mit der Kappe abheben zu können. Innen sollte man einen segmentierten Kreis aus blankem Metall vorfinden, über den dann z.B. eine kleine Blattfeder beim Verdrehen fährt. Diese Blattfeder ist am Drehstift befestigt. deise beiden Teile müssen sauber sein. Nachtrag: wenn man solche (wie auch Potis) Drehregler mehrmals schnell hin und her dreht (Gerät ist dabei aus) kann sich das Problem zumindest kurzfristig beheben lassen. wenns dann wieder kommt, muss man da dann doch mal ran
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