Hallo, ich bin auf der Suche nach einem DC/DC Wandler. Dieser sollte eine Eingangsspannung von bis zu 48V vertragen können, Ausgangsseitig dann natürlich etwas weniger. Wichtig wäre noch der Strom: mind. 2A, in Richtung 3A wären schön. Ansich alles kein Problem, nur jetzt kommt der Knackpunkt. Die Ausgangsspannung soll einstellbar sein. Und das nicht über Widerstände, sondern mit einem Mikrocontroller. Habe mir jetzt bspw. den TPS54260 von TI angesehen. Der hat einen Feedback Pin, an dem die Spannung eines Spannungsteilers reingehen. Allerdings reichen da schon wenige mV mehr oder weniger und die Ausgangsspannung ändert sich. Ich bezweifle das ich so eine Genauigkeit erreiche. Der MAX15020 kann im Grunde das was ich brauche, außer die Eingangsspannung passt nicht. Und leider ist er abgekündigt. Kennt jemand einen der passen würde?
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Spannung einstellen per Feedback-Pin ist schwierig, weil der ja eigentlich für die Regelung gedacht ist. Im Prinzip würde es gehen, aber du müsstest quasi einen Spannungsteiler mir variablem Teilerverhältnis bauen: denn du musst ja eine Spannung erzeugen, die sowohl von der aktuellen als auch von der gewünschten Ausgangsspannung abhängig ist. Eine andere Möglichkeit ist der SoftStart-Trick: du kannst bei Reglern mit SoftStart-Pin an diesen eine kleine Analogspannung (z.B. durch PWM erzeugt) anlegen und damit die Ausgangsspannung steuern.
Also, ganz grundsätzlich: Diese Schaltregler haben zwar eine "einstellbare" Ausgangsspannung, aber dieser Begriff ist nun nicht so zu verstehen, wie bspw. ein Poti an einem Labornetzteil. Einstellbar heisst in der Regel hier, dass Du ein und den selben Chip für verschiedene Ausgangsspannungen hernehmen kannst. Trotzdem ändert sich die Beschaltung, denn je nach Ausgangsspannung und benötigtem Strom müssen Spule, Widerstände und Kondensatoren angepasst werden. Man stellt die Ausgangsspannung also sozusagen einmal beim Schaltungsdesign ein. Es mag zwar sein, dass mit einer bestimmten Beschaltung ein kleiner Spannungsbereich abgedeckt ist, aber es gibt ja noch weitere Auswirkungen... Temperatur des Switchers, Ripple am Eingang, Ripple am Ausgang. Das würde ziemlich wild werden, wenn Du lediglich per Spannungsteiler nachjustierst. Ein Stepdown-Wandler (alleine) wird hier nicht reichen. In welchem Bereich willst Du denn regeln?
Sven B. schrieb: > Spannung einstellen per Feedback-Pin ist schwierig, weil der ja > eigentlich für die Regelung gedacht ist. Im Prinzip würde es gehen, aber > du müsstest quasi einen Spannungsteiler mir variablem Teilerverhältnis > bauen: denn du musst ja eine Spannung erzeugen, die sowohl von der > aktuellen als auch von der gewünschten Ausgangsspannung abhängig ist. Ja genau... Sebi schrieb: > Diese Schaltregler haben zwar eine "einstellbare" Ausgangsspannung, aber > dieser Begriff ist nun nicht so zu verstehen, wie bspw. ein Poti an > einem Labornetzteil. Ja eigentlich logisch. Das mit den Parametern drum herum habe ich mir auch schon gedacht. Aber wie wird dann sowas wie hier: https://www.mavis-imaging.com/en/products/hpsc4-e-19403-mv gelöst? Laut Datenblatt kann man die Ausgangsspanung unabhängig von der Eingangsspannung einstellen. Sogar Aufwärtswandlung ist möglich.
Mirko schrieb: > Aber wie wird dann sowas wie hier: > https://www.mavis-imaging.com/en/products/hpsc4-e-19403-mv gelöst? Laut > Datenblatt kann man die Ausgangsspanung unabhängig von der > Eingangsspannung einstellen. Sogar Aufwärtswandlung ist möglich. Hier noch das Manuall: https://www.smartek.vision/media/downloads/SMARTEKvision_StrobeController_User_Manual_v2_2_1.pdf
Mirko schrieb: > Die > Ausgangsspannung soll einstellbar sein. Und das nicht über Widerstände, > sondern mit einem Mikrocontroller. Ich habe vor kurzem ein Netzteil beschafft für die Reparatur eines Tektronix-Oszis, das als 48V angegeben war und laut Datenblatt einstellbar auf die 43 V, die das Oszi wollte. Aber: weiter als von 48 auf 42 V ging nicht, und einstellbar heisst per Poti. Hat aber prima geklappt. Also wenn überhaupt einstellbar, dann nicht in einem weiten Bereich. RTFDS. Und per Controller steuern geht auch nicht. Bleibt nur der Selbstbau, was bei einem grossen Einstellbereich sehr haarig wird. Linear wäre zwar einfacher, aber 40V 3A gibt eine Heizung für die Bastelstube. Wie Sebi schon schreibt, welcher Ausgangsspannungs-Bereich? Georg
Was ich mal vor längerem gemacht habe ist, das ich den Spannungsteiler am Feedback über ein Digitalpoti eingestellt habe. Die externe Beschaltung habe ich als Kompromiss gewählt. Das ganze hat prinzipiell funktioniert allerdings kannst du vergessen sowas hoch Dynamisch ein zu stellen und eine gute Effizienz über den gesamten Arbeitsbereich kannst du vermutlich auch vergessen. Es hat ja seine Gründe warum die Hersteller für verschiedene Ausgangsspannungen unterschiedliche Schaltfrequenzen und Bauteilgrößen empfehlen. In dem von dir verlinkten Produkt ist garantiert ein diskret aufgebauter Buck-Boost Wandler drin der von einem uC gesteuert wird.
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