Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Dieseltank Füllstand messen


von Christoph (christoph_du)


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Hallo,

ich möchte gerne den Tankinhalt meines Stromaggregats kontinuierlich 
messen. (Siehe Schwarzer Tank im Bild)
Ich weiß das Thema gab es hier im Forum schon öfter, aber bei der Suche 
nach einem passenden Sensor bin ich auf einige Probleme gestoßen:
- Genauigkeit (sollte weniger als 3% abweichen)
- Preis (sollte nicht mehr als 50€ kosten)
- Größe (Tanköffnung ca. 50mm im Durchmesser)
- Medium (Diesel)
- Tankwände aus Stahlblech
- Vibrationen durch Motor
- Großer "Blindbereich" auf nahe Distanz (v.a. bei Ultraschall) (sollte 
idealerweise nicht größer als 20mm sein)

Die Lösungen die ich bis jetzt gefunden habe:
- Ultraschall Messung
- Tankelektrode
- Schwimmer
- Druckmessung am Boden (nicht meine favorisierte Lösung weil der Tank 
angebohrt werden müsste ?!)
- Optisch (vl53l0x)

Ausgewertet wird mit einem RaspberryPi (ggf. Mit AD-Wandler oder 
Arduino).
Einbau erfolgt über einen 3D-gedruckten Tankdeckel.

Vielleicht kann mir von euch jemand von seinen Erfahrungen berichten 
oder mir sogar ein passendes Produkt empfehlen.

Ich freue mich auf eure Antworten :)

von Falk B. (falk)


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Christoph D. schrieb:

> ich möchte gerne den Tankinhalt meines Stromaggregats kontinuierlich
> messen. (Siehe Schwarzer Tank im Bild)

Willst du selber was basteln oder was Fertiges kaufen?

> Ich weiß das Thema gab es hier im Forum schon öfter, aber bei der Suche
> nach einem passenden Sensor bin ich auf einige Probleme gestoßen:
> - Genauigkeit (sollte weniger als 3% abweichen)

> - Preis (sollte nicht mehr als 50€ kosten)
> - Größe (Tanköffnung ca. 50mm im Durchmesser)

Reich locker.

> - Medium (Diesel)
> - Tankwände aus Stahlblech
> - Vibrationen durch Motor

Naja.

> - Ultraschall Messung
> - Tankelektrode
> - Schwimmer
> - Druckmessung am Boden (nicht meine favorisierte Lösung weil der Tank
> angebohrt werden müsste ?!)

Nö. man kann den Sensor doch von Oben einhängen oder mit der 
Blubbermethode einfach Luft über ein Rphr nach unten drücken. Würde ich 
bei Diesel aber nicht machen.

> - Optisch (vl53l0x)

Bei Diesel? Viel Spaß beim dauerhaften Putzen.

> Ausgewertet wird mit einem RaspberryPi (ggf. Mit AD-Wandler oder
> Arduino).

> Einbau erfolgt über einen 3D-gedruckten Tankdeckel.

Sicher. Ich würde es kapazitiv machen. Kann man relativ leicht und 
schnell selber bauen, hab aber keine konkreten Projekte parat.

von ESP-Bastler (Gast)


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Christoph D. schrieb:
> Einbau erfolgt über einen 3D-gedruckten Tankdeckel.

Aus welchem Kunststoff gedruckt? Die Gängigen werden durch 
Dieselrückstände bzw. -dämpfe ziemlich schnell weich.
Ich würde auf dem Schrottplatz (oder ebay - fast dasselbe) einen 
Füllstandsgeber aus einem PKW-Tank ausbauen und verwenden. Zusätzliches 
Loch schneiden, mit Dichtung einsetzen, gut ist.

von oszi40 (Gast)


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Christoph D. schrieb:
> - Genauigkeit (sollte weniger als 3% abweichen)

... und wenn der Wagen schief steht???
Wahrscheinlich würde ich den Kasten auf ein paar Gummifüße stellen und 
wiegen. Durch die Vibration wird das aber kaum genau.

von Mike J. (linuxmint_user)


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oszi40 schrieb:
> ... und wenn der Wagen schief steht???

Dann ist das eben so.

Man müsste sonst an jeder Ecke des Tanks einen Drucksensor einbauen.

Theoretisch kann man auch das Gewicht des Tanks wiegen.
Es gibt solche günstigen Sensoren:

4stk-Wagezelle-Wiegezelle-Gewichtssensor-50kg-mit-HX711-Amplifier-Modul- 
Satz
https://www.ebay.de/itm/293334088464

https://www.instructables.com/id/Arduino-Bathroom-Scale-With-50-Kg-Load-Cells-and-H/

Man könnte zwei oder vier Wägezellen nutzen, die würden dann 100 - 200kg 
messen können. Man müsste aber dafür sorgen dass diese Sensoren nicht 
überlastet werden wenn das Auto mal über ein Schagloch fährt. Irgend 
eine Begrenzung um das Federn des Metalls zu begrenzen wäre sinnvoll.

von Christoph (christoph_du)


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Also zum Verständnis:

Das Aggregat steht nicht immer auf dem Anhänger und gemessen werden muss 
auf keinen Fall wärend der Fahrt mit dem Anhänger. Aber es ist natürlich 
schon möglich, dass das Aggregat mal etwas schief steht.

von MaWin (Gast)


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Alle (wirklich alle ? Ich kenne zumindest keine Ausnahme) Autos machen 
das trotz schiefstehen und rütteln und nicht-rechteckigem Tank per 
Schwimmer.

Offenkundig das sinnvollste Verfahren.

Warum solltest du es anders machen ? Schwimmer in die Mitte vom Tank, 
und tietpassfiltern.

von Walter T. (nicolas)


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Christoph D. schrieb:
> Aber es ist natürlich
> schon möglich, dass das Aggregat mal etwas schief steht.

Naja, solange der Tank noch voll genug ist, daß der Boden voll bedeckt 
ist, und leer genug, daß der Deckel noch nicht bedeckt ist, bleibt die 
Messung genau, solange der Schwimmer genau in der Mitte ist.

In den beiden Sonderfällen ist es aber meist eh egal. Dann ist der Tank 
eben ganz voll oder leer.

von Harald W. (wilhelms)


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MaWin schrieb:

> Alle (wirklich alle ? Ich kenne zumindest keine Ausnahme) Autos machen
> das trotz schiefstehen und rütteln und nicht-rechteckigem Tank per
> Schwimmer.

...aber nicht mit 3% Genauigkeit. Das klappte bestefalls beim alten
VW-Käfer. Wenn der Motor anfing zu stottern, und man den Reservehahn
betätigte, war die Restmenge wohl ziemlich genau bekannt.

von Ich (Gast)


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Ein Schwimmer ist wohl am zuverlässigsten.

Warum brauchst du 3% Genauigkeit? Mir würde eine Skala in 25% Schritten 
reichen.

von Falk B. (falk)


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Ich schrieb:
> Warum brauchst du 3% Genauigkeit?

Typisch deutsches Overengineering.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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was spricht gegen Deckel öffnen und mit Taschenlampe rein gucken?

von Harald W. (wilhelms)


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● J-A V. schrieb:

> was spricht gegen Deckel öffnen und mit Taschenlampe rein gucken?

Ginge das auch mit einem Feuerzeug?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ein Stromaggregat muss ja recht gleichmässig laufen,
das sollte man per Verbrauch pro Zeiteinheit (Stunde?) ermitteln können.
zufälligerweise gibt de Gerädd ja Strom ab, da könnte man
einen Betriebsstundenzähler, sofern noch nicht vorhanden, anbauen.

billig?

Relais dran und damit einen kleinen analogen Wecker anschalten.
also die Batterie des Weckers über das Relais schalten.
Und das Relais ist immer auf "geschlossen" wenn der Möller läuft.
Schon hats einen Summenzähler.

praktikabel für bis zu 12 Stunden.
wie lange hält eine Tankfüllung?

von Einer K. (Gast)


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Um überhaupt in die Nähe von 3% zu kommen, würde ich auch die Kapazitive 
Messung vorschlagen.

Da der Tank aus Metall zu sein scheint, reicht eine im inneren montierte 
Platte und ein Thermosensor zu Kompensation.



Am Deckel würde ich nix fest machen, das nervt nur.

von Falk B. (falk)


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Harald W. schrieb:
>> was spricht gegen Deckel öffnen und mit Taschenlampe rein gucken?
>
> Ginge das auch mit einem Feuerzeug?

Ja das geht, denn Diesel brennt mal nicht so schnell und bildet keine 
entzündlichen Dämpfe wie Benzin. Trotzdem ist es nicht sonderlich 
sinnvoll, mit einem Feuerzeug da rumzuspielen.

von Falk B. (falk)


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Die Russen haben für sowas nen Meßstab und gut.

von Ich (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Ginge das auch mit einem Feuerzeug?

Bei Diesel zumindest weniger gefährlich als bei Benzin.

von Einer K. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> und bildet keine
> entzündlichen Dämpfe wie Benzin.
Falsch.

Bemerke:
Auch Diesel hat einen Partialdruck/Dampfdruck.


Falk B. schrieb:
> Ja das geht,
Damit wirst du dir eine Ganzkörperrasur einfangen.

von Falk B. (falk)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> und bildet keine
>> entzündlichen Dämpfe wie Benzin.
> Falsch.

Was wäre Deutschland ohne seine Reichsbedenkenträger und Angsthasen?

> Bemerke:
> Auch Diesel hat einen Partialdruck/Dampfdruck.
>
> Falk B. schrieb:
>> Ja das geht,
> Damit wirst du dir eine Ganzkörperrasur einfangen.

Keine Sekunde. Diesel stinkt zwar tierisch, ist aber eher schwer 
entflammbar.
Kann ja jeder mal testen, wenn gleich nicht mit nem vollen Tank. Einen 
kleinen Schluck Diesel in eine flache Schale, ne Stunde warten und dann 
versuchen, die Dampfphase über dem Diesel zu entzünden.

Ich sage voraus, das wird schwer bis unmöglich, ein brennendes 
Streichholz verlischt, wenn man es reinwirft.

von Einer K. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Keine Sekunde. Diesel stinkt zwar tierisch, ist aber eher schwer
> entflammbar.
Der Gestank ist ein Resultat des Diesel Partialdruckes.
Der Gestank ist dar Beweis für das Vorhandensein, brennbarer Moleküle.

Falk B. schrieb:
> Ich sage voraus, das wird schwer bis unmöglich, ein brennendes
> Streichholz verlischt, wenn man es reinwirft.

In einer Pfütze, ja.
Aber im Tank ist oberhalb des Pegels nur Gas.
Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Falk B. schrieb:
> denn Diesel brennt mal nicht so schnell

Folgende Werte habe ich aus dem Gedächtnis geholt, werden also nicht 
exakt sein, bitte überprüfen.

Benzin:
Siedepunkt ca 70°C
Entflammtemperatur: ca 360°C

Diesel:
Siedepunkt ca 200°C
Entflammtemperatur: ca 160°C


Ein Diesel Luft Gemisch neigt also viel früher zur Entzündung, als ein 
Benzin Luft Gemisch.
Diese Eigenschaft erlaubt überhaupt erst die Existenz des 
Selbstzünderknalltreiblings.

von Rudolph (Gast)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> Benzin:
> Siedepunkt ca 70°C
> Entflammtemperatur: ca 360°C
>
> Diesel:
> Siedepunkt ca 200°C
> Entflammtemperatur: ca 160°C

Bei gleichem Druck? Ich dachte das Diesel erst bei höherem Druck 
zündfähig wird.

von Einer K. (Gast)


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Rudolph schrieb:
> Bei gleichem Druck?

Bei normalem Umgebungsdruck.
Wie in dem Tank.

von Harald W. (wilhelms)


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Falk B. schrieb:

>> Ginge das auch mit einem Feuerzeug?
> Ja das geht, denn Diesel brennt mal nicht so schnell

Eigentlich wollte ich nur etwas mehr Witz in diesen Thread bringen
und nicht eine neue Diskussion anstossen. Seltsamerweise bekomme
ich noch nicht einmal Minuspunkte für meinen Beitrag.

von Einer K. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Eigentlich ... und nicht eine neue Diskussion anstossen.

Schön, dass man dich noch überraschen kann.

von Walter T. (nicolas)


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● J-A V. schrieb:
> was spricht gegen Deckel öffnen und mit Taschenlampe rein gucken?

Das funktioniert nur dann, wenn kein Diesel gestohlen wird. In diesem 
Fall wäre aber auch die komplette Überwachung nicht notwendig, weil der 
Stromverbrauch von SEA eigenlich recht konstant und bekannt ist.

Besser abschließen ist oft keine Lösung, weil dann meistens der Tank 
zerstört wird.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Harald W. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>
>> was spricht gegen Deckel öffnen und mit Taschenlampe rein gucken?
>
> Ginge das auch mit einem Feuerzeug?

bei Diesel schon

von MeierKurt (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> ● J-A V. schrieb:
>>
>>> was spricht gegen Deckel öffnen und mit Taschenlampe rein gucken?
>>
>> Ginge das auch mit einem Feuerzeug?
>
> bei Diesel schon

Naja, da hats schon böse Unfälle gegeben, als ein Herr LKW-Fahrer mal 
schnell mit dem Feuerzeug in den Tank geleuchtet hat... Da wohl doch 
einige entflammbare Dämpfe drin - auch schon unter Flammpunkt (>55°C 
sagt Wikipedia).
Kommt aber auch immer drauf an - denn: Je voller der Tank, desto weniger 
Platz für solche Dämpfe

von MeierKurt (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>
>>> Ginge das auch mit einem Feuerzeug?
>> Ja das geht, denn Diesel brennt mal nicht so schnell
>
> Eigentlich wollte ich nur etwas mehr Witz in diesen Thread bringen

Warum? Ist doch witzig, was sich für Meinungen (Wissen kann man das ja 
nun wirklich nicht nennen) über Entflammbarkeits- und 
Explosionsbedingungen brennbarer Flüssigkeiten hier zeigen.

von MaWin (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Ja das geht, denn Diesel brennt mal nicht so schnell und bildet keine
> entzündlichen Dämpfe wie Benzin

Blöderweise ist es genau andersrum. Benzindämpfe sind bei normalen 
Temperaturen übersättigt und brennen oder explodieren nicht, von Diesel 
verdampft hingegen so wenig, dass solche Tanks auch explodieren können.

von Mike (Gast)


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Rudolph schrieb:
> Arduino Fanboy D. schrieb:
>> Benzin:
>> Siedepunkt ca 70°C
>> Entflammtemperatur: ca 360°C
>>
>> Diesel:
>> Siedepunkt ca 200°C
>> Entflammtemperatur: ca 160°C
>
> Bei gleichem Druck? Ich dachte das Diesel erst bei höherem Druck
> zündfähig wird.

Flammpunkt und Zündtemperatur sind nicht das Gleiche. Ersterer liegt bei 
Diesel bei ca. 60°C, bei Benzin bei -45°C - -25°C.
Daher bildet Diesel bei Raumtemperatur kein zündfähiges Gemisch, Benzin 
dagegen schon.

von Lukas (Gast)


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genau und deshalb geht das Streichholz auch aus.

von Harald W. (wilhelms)


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MaWin schrieb:

> Blöderweise ist es genau andersrum. Benzindämpfe sind bei normalen
> Temperaturen übersättigt und brennen oder explodieren nicht, von Diesel
> verdampft hingegen so wenig, dass solche Tanks auch explodieren können.

Ich habe es übrigens mal erlebt, wie auf der Autobahn eine Auto
vollständig abbrannte. Nach einigem Qualm aus dem Motorraum konnte
man in aller Ruhe alles Wichtige aus dem Innenraum und dem Koffer-
raum herausholen. Nach einer viertel Stunde kam dann eine grössere
Stichflamme aus dem Tank und nach einer weiteren Viertelstunde kam
dann auch die Feuerwehr. Die Insassen (Touristen aus Australien)
habe ich dann zur nächsten Autovermietung gebracht und sie konnten
Ihre Fahrt von dort mit einiger Verspätung fortsetzen.

von feuerzeug (Gast)


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Harald W. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>
>> was spricht gegen Deckel öffnen und mit Taschenlampe rein gucken?
>
> Ginge das auch mit einem Feuerzeug?

WArum nicht das 
https://etel-tuning.eu/heimwerkerbedarf/201-tankinnenbeleuchtung.html

Wird mit Benzin sicher viel besser gehen.

von Karl (Gast)


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MeierKurt schrieb:
> Naja, da hats schon böse Unfälle gegeben, als ein Herr LKW-Fahrer mal
> schnell mit dem Feuerzeug in den Tank geleuchtet hat... Da wohl doch
> einige entflammbare Dämpfe drin

Belege bitte (und nicht von früher, als der Winterdiesel 25 % Benzin 
hatte)!
Diesel kann auch verpuffen, aber nur wenn man ihn erhitzt oder 
entsprechend zerstäubt.

von Lukas (Gast)


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MaWin schrieb:
> Blöderweise ist es genau andersrum. Benzindämpfe sind bei normalen
> Temperaturen übersättigt und brennen oder explodieren nicht, von Diesel
> verdampft hingegen so wenig, dass solche Tanks auch explodieren können.

es ist zwar schon nach 8 aber hier ;)

https://youtu.be/5tTQ5iTrD4Y?t=57

von Falk B. (falk)


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Falk B. schrieb:

> Ich sage voraus, das wird schwer bis unmöglich, ein brennendes
> Streichholz verlischt, wenn man es reinwirft.

Lukas schrieb:
> es ist zwar schon nach 8 aber hier ;)
>
> Youtube-Video "Wissen vor 8   Diesel und Benzin"

Q.E.D.

: Bearbeitet durch User
von AtariST (Gast)


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Es gibt dafür Tanksonden. Das ist eine Druckmesszelle am Ende eines 
Schlauches, in welchem das Kabel verläuft und den offenen Teil 
(drucklos) darstellt. Die Sonde wird auf den Boden des Tanks 
heruntergelassen, das Schlauchende bleibt offen und außerhalb des Tanks. 
Der Kraftstoffdruck am Tankboden wirkt auf eine Membran, welche die 
Druckmesszelle betätigt. Da die andere Seite der Membran mit dem offenen 
Schlauch verbunden ist, kannst Du so direkt den Druck im Bereich der 
Sonde messen. Im Gegensatz zur Luftfalle kann hier durch Eindringen von 
Flüssigkeit oder Luftverlust kein Druckverlust entstehen. Genial oder?

von AtariST (Gast)


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AtariST schrieb:
> Im Gegensatz zur Luftfalle kann hier durch Eindringen von
> Flüssigkeit oder Luftverlust kein Druckverlust entstehen.

Natürlich darf keine Flüssigkeit (z.B. Wasser) in den Schlauch gelangen.

von Wolle G. (wolleg)


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Mike schrieb:
> Daher bildet Diesel bei Raumtemperatur kein zündfähiges Gemisch, Benzin
> dagegen schon.

Zu einem zündfähigen  Gemisch gehört immer Sauerstoff. In einem Tank 
wird evtl. vorhandene Luft durch  die Benzin- oder Dieseldämpfe 
verdrängt, sodass es in der Regel nicht zu einem zündfähigen Gemisch 
kommt.
Zu "Trabantzeiten" hatte  ich zuerst eine käufliche Tankstandmessung mit 
Schwimmer, wobei sich das Potentiometer  ungeschützt im Tank befand, 
später eine kapazitative Eigenbaumessung mit digitaler Anzeige. Ich lebe 
immer noch.
Aber das muss jeder für sich entscheiden.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Lukas schrieb:
> es ist zwar schon nach 8 aber hier ;)

Äpfel/Birnen

Es geht nicht drum, ob eine offene Schale Benzin brennt, sondern ob sich 
in einem Tank ein zündfähiges oder gar explosionsfähiges Gemisch bildet.
Im Benzintank nie (ausser wenn man Luft einbläst oder ihn austrocknen 
lässt), immer übersättigt mit mehr als 8%, im Dieseltank möglich, von 
Diesel verdunstet so wenig dass die 6.5% ggf. nicht überschritten 
werden. Vorher muss natürlich Luft drin gewesen sein bzw. durch 
Verbrauch des Diesel nachgezogen werden.

von Achim H. (pluto25)


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Hier hängt ein Ultraschall-Sensor im Heizöltank. Die Werte sind zwar 
stark "verrauscht" aber durch Software-Filterung bekomme ich eine 
Genauigkeit unter 1%.

von F. F. (foldi)


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Christoph D. schrieb:
> Siehe Schwarzer Tank im Bild

Gibt es fertige Füllstandsanzeiger dafür.
Wenn du nichts findest, gucke mal unter R70-45.

von Chr. M. (snowfly)


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Bei mir funktioniert es seit 6 Monaten mit dem
vl53l1x ohne Probleme.

Beitrag "Der letzte Füllstandmesser"

von Christoph (christoph_du)


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Chr. M. schrieb:
> Bei mir funktioniert es seit 6 Monaten mit dem
> vl53l1x ohne Probleme.
>
> Beitrag "Der letzte Füllstandmesser"


Genau diesen Beitrag habe ich schon gelesen.
Welche Genauigkeiten sind damit möglich ?


Und ich würde gerne die Diskussion über entzündlich oder nicht wieder 
beenden.
Das ist für mich erst mal kein Problem ;)

von Falk B. (falk)


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Christoph D. schrieb:
> Und ich würde gerne die Diskussion über entzündlich oder nicht wieder
> beenden.

Jaja, an den Nebensächlichkeiten entzünden sich hier regelmäßig die 
explosivsten Diskussionen ;-)

von Chr. M. (snowfly)


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> Welche Genauigkeiten sind damit möglich ?
So sehen die Daten aus:
1mm = ca. 8l

von Joe J. (neutrino)


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von Christoph (christoph_du)


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Chr. M. schrieb:
>> Welche Genauigkeiten sind damit möglich ?
> So sehen die Daten aus:
> 1mm = ca. 8l

Und der "Moving Average" Graph hat nur eine Abweichung von ca. 1mm zum 
echten Füllstand ? o.O
Das wäre ja schon mal sehr gut.
Wie problematisch siehst du die Verschmutzung des Sensors ? Werden die 
Dieseldämpfe oder herumschwappender Diesel den Sensor so stark 
verschmutzen, dass er keine brauchbaren Werte mehr liefert ?


Vielleicht noch Allgemein zu meinem Vorhaben:
Ich möchte mehrere Betriebsdaten vom Stromaggregat erfassen und grafisch 
darstellen. Erfasst werden Außenleiter Ströme über Strommesszangen, 
Temperaturen usw.
Deshalb scheidet auch eine Lösung "ganz ohne Elektronik" aus. (Wäre auch 
zu einfach )

Aus dem Tankfüllstand wollte ich nicht nur eine Tankanzeige generieren, 
sondern auch den Spritverbrauch ermitteln -> Deshalb die Genauigkeit von 
<3%.

Mein neuer Plan wäre den Verbrauch über einen Durchflussmesser zu 
erfassen.
Die haben meines Wissens eine relativ hohe Genauigkeit.

Was haltet ihr davon ?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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man könnte sich auch den Klang bei voll
und den Klang bei leer merken.
danach:
Gegenklopfen. und wenns wie leer klingt, nachfüllen

von Wolfgang (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Dann ist das eben so.
>
> Man müsste sonst an jeder Ecke des Tanks einen Drucksensor einbauen.

Ein Sensor in der Mitte wird doch wohl auch funktionieren. Der Wert muss 
dann anhand eines Neigungssensors/Beschleunigungssensors und der 
Tankform in Füllvolumen umgerechnet werden.
Die Kalibrierung mit der Tankform wäre bei Sensoren in den Ecken genauso 
fällig.

von Wolfgang (Gast)


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Christoph D. schrieb:
> Mein neuer Plan wäre den Verbrauch über einen Durchflussmesser zu
> erfassen.

Gewöhnlich haben Dieselmotoren eine Überströmleitung. Den Durchfluss 
müsstest du auch erfassen.

von Christoph (christoph_du)


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Wolfgang schrieb:
> Christoph D. schrieb:
>> Mein neuer Plan wäre den Verbrauch über einen Durchflussmesser zu
>> erfassen.
>
> Gewöhnlich haben Dieselmotoren eine Überströmleitung. Den Durchfluss
> müsstest du auch erfassen.

Da hast du recht, das ist bei diesem Motor der Fall.
Danke für den Hinweis.


Mir ist gerade aufgefallen, dass die meisten Durchflussmesser erst ab 
1L/min messen, was weit über dem normalen Verbrauch des Aggregats liegen 
dürfte.
Kennt jemand zufällig einen Durchflussmesser der genauer ist ?
Der Verbrauch ist normalerweise in der Größenordnung ~50mL/min

von Wolfgang (Gast)


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Christoph D. schrieb:
> Kennt jemand zufällig einen Durchflussmesser der genauer ist ?

Ob die Durchflusssensoren von Sensirion genauer sind, ist schwer zu 
sagen, wenn du zu deinem 1Liter/min-Sensor dazu nichts verrätst.
Hier gibt es z.B. welche mit Bereich 40ml/min, allerdings k.A. ob die 
mit Dieselkraftstoff klar kommen würden.
https://www.sensirion.com/en/flow-sensors/liquid-flow-meters/

von Rainer V. (a_zip)


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Christoph D. schrieb:
> Aus dem Tankfüllstand wollte ich nicht nur eine Tankanzeige generieren,
> sondern auch den Spritverbrauch ermitteln -> Deshalb die Genauigkeit von
> <3%

Wenn du lang genug Mittelst, dann wird es wohl ausreichend genau. Oder 
willst du auch noch so eine "moderne" Anzeige, die dir den 
augenblicklichen Verbrauch anzeigt, verbunden mit der Anzeige, wie lange 
das Aggregat, gemessen am augenblicklichen Stand, noch laufen wird?

Das alles jetzt erinnert mich an einen jungen Kollegen, der ca. 6 Wochen 
nach Kauf eines brandneuen Autos, in der Mittagspause völlig verzweifelt 
verkündete, sein Auto wäre wohl schon kaputt. Was war...er hatte penibel 
jede Tankfüllung und den Kilometerstand notiert und dann mit seinem 
Taschenrechner Verbrauch, Kilometerleistung und was noch, ausgerechnet. 
Dabei bekam er bei den verschiedenen Vergleichen mit seinem 
(10-stelligen) Taschenrechner Differenzen ab der zweiten 
Nachkommastelle! Es war ihm übrigens nicht beizubringen, dass diese 
Unterschiede völlig irrelevant seien. Ich möchte nicht wissen, wie der 
Verkäufer seines Autohauses gelitten haben muß :-)
Gruß Rainer

von Chr. M. (snowfly)


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> Und der "Moving Average" Graph hat nur eine Abweichung von ca. 1mm zum
> echten Füllstand ? o.O
Habe ich nicht weiters verfolgt, für eine Verbrauchsmessung ist die
Volumenschwankung zu gross(beim Heizöltank)
Könnte aber hinkommen, die Abweichung beim letzten nachtanken war <50l

> Wie problematisch siehst du die Verschmutzung des Sensors ?
Es ist eine Glasscheibe vor dem Sensor, bis jetzt kein Problem.

> Was haltet ihr davon ?
Spielkind :)

: Bearbeitet durch User
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