Ich höre immer wieder, dass ja so viele Ingenieure benötigt werden, um die Industrie 4.0, das IoT etc. voranzubringen für die ganzen tollen neuen Technologien. Ich selber empfinde das alles als äußerst nutzlos. Ich arbeite derzeit als Entwicklungsingenieur und bin ziemlich unglücklich mit meiner Situation. All die Dinge, die ich umsetzen soll betrachte ich als Spielerei und unnötig. So richtig nützliche innovative Dinge kommen einfach nicht mehr. Auch wenn ich mögliche Stellenanzeigen lese, fallen dort immer nur die üblichen Bullshit-Bingo Sprüche. Natürlich, scheinbar ist da draußen jemand, der dafür Geld zahlen würde oder es schon tut. Vielleicht ist mein Problem auch, dass ich mich damit persönlich nicht identifizieren kann? Sei es nun alles mit Apps steuerbar zu machen, das Smarte Home, soviel wie mögich elektrifizieren, Bewegungsmelder hier und da und einen Holzofen, den man bereits auf dem Heimweg anschalten kann. Habe ich alles nicht. Ich komme ursprünglich aus einer eher strukturschwachen Gegend. Selbst dort gibt es Jobs in der Entwicklung. Aber selbst wo die Hütte brennt habe ich den Eindruck, das ganz viele Jobs subventioniert sind, z.B. durch Fördergelder. Von sich aus könnten viele Firmen garatiert nicht überleben. Geht es nur mir so, dass ich glaube dass bereits alle wichtigen Dinge bereits entwickelt wurden (zumindest mit der aktuell verfügbaren Technologie)? Was könnt ihr euch vorstellen, was wirklich einen Mehrwert bietet, was es noch zu entwickeln gibt?
Vorhautsurfer23 schrieb: > Was könnt ihr euch vorstellen, was wirklich einen Mehrwert bietet, was > es noch zu entwickeln gibt? Eine Sprungtechnologie, um Objekte von A nach B zu bringen. Dann könnte man ganze Raumflotten an jeden Punkt des Universums bringen. Dann müssten wir nur noch das Problem mit der Zeitdilatation lösen. Das wäre mal ein Mehrwert.
AVR schrieb im Beitrag #6060037: > Das wäre mal ein Mehrwert. Daran habe ich auch gedacht. Aber das ist vom derzeitigen Stand der Technik noch sehr weit weg bzw. unmöglich.
"Alles, was erfunden werden kann, wurde bereits erfunden." Um 1900, angeblich von Charles Duell, US-Patentamt.
Vorhautsurfer23 schrieb: > Daran habe ich auch gedacht. Aber das ist vom derzeitigen Stand der > Technik noch sehr weit weg bzw. unmöglich. Da gebe ich dir recht. Der Phantasie sind eigentlich keine Grenzen gesetzt. Scheitern tun sie nur an der Physik. Weitere Ideen wären für mich: - Replikator wie in Star Trek für Nahrungs- und Organezeugung - Holodecks wie in Star Trek - vernünftige Genmanipulationen - Verwendung von Weltraumstrahlung als nahezu unendliche Energiequelle - Universaltranslator, damit du jeden Menschen auf diesem Planeten sofort verstehen kannst - Vernetzung des Gehirns mit einer digitalen Bibliothek. Dann bräuchte man nicht mehr auswendig zu lernen, sondern Zusammenhänge zu verstehen. Ja ja. Ich weiß. Träumen darf man aber ja :) MfG
Vorhautsurfer23 schrieb: > Natürlich, scheinbar ist da draußen jemand, der dafür Geld zahlen würde > oder es schon tut. Vielleicht ist mein Problem auch, dass ich mich damit > persönlich nicht identifizieren kann? Biste nicht alleine mit: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/entfremdung-35938
Einfach zu niedlich, dieser naive Fortschrittsglaube der Ingenieure. Wie man ihnen das Dogma "Innovation" in die Hirne reinhämmert und sie mit ständig neuen Trends (wirkungsvoll inszeniert von einer Handvoll arbeitgebernaher Interessensverbände) aufscheucht. ?
In der medizin passieren ganz tolle sachen... verdaubare mikrocontroller. diese können in pillenform geschluckt werden und sachen im körper anstellen bevor diese verdaut sind... z.b. an den richtigen stellen gezielt medikamente ausgeben. nadeln in schnurform und chip anschluss. schnur verbleibt im körper und wird vom körper zersetzt. solange schnur vorhanden können vom chip messungen vorgenommen werden... diese werden an eine app gesendet. gerne von patienten genutzt die regelmässig ihr blut messen müssen. op säale automatisieren... gibt ganz viele filme wo irgendwelche roboterarme von der decke runterkommen und den patienten operieren. in der richtung wird viel gemacht, wenn auch noch nicht ganz so fancy wie im film. die ganzen protesen... die beine und arme ersetzen... hier gibts schon viel aber immernoch viel luft nach oben um diese systeme zu perfektionieren
Vorhautsurfer23 schrieb: > All die Dinge, die ich umsetzen soll betrachte ich als Spielerei und > unnötig. So richtig nützliche innovative Dinge kommen einfach nicht > mehr. Dann empfehle ich dir die Medizintechnik. Dort werden viele spannende Dinge entwickelt, die auch noch sehr nützlich für die menschliche Gesundheit oder die Diagnostik von Krankheiten sind.
Was ist schon nützlich... Vielleicht wäre es ja klüger gewesen wenn die Menschheit Jäger und Sammler geblieben wäre. Hätten wir viele Probleme nicht
Wir entwickeln Technik um Probleme zu lösen, die wir ohne sie nicht hätten ;)
Vorhautsurfer23 schrieb: > Ich höre immer wieder, dass ja so viele Ingenieure benötigt werden, um > die Industrie 4.0, das IoT etc. voranzubringen für die ganzen tollen > neuen Technologien. Na da koennen wir uns doch bei den Unternehmen bedanken, die immer wieder dem Arbeitsmarkt Fachkraefte zur Verfuegung stellen, wie kuerzlich Audi angekuendigt hatte. > Ich selber empfinde das alles als äußerst nutzlos. Ich arbeite derzeit > als Entwicklungsingenieur und bin ziemlich unglücklich mit meiner > Situation. All die Dinge, die ich umsetzen soll betrachte ich als > Spielerei und unnötig. So richtig nützliche innovative Dinge kommen > einfach nicht mehr. Auch wenn ich mögliche Stellenanzeigen lese, fallen > dort immer nur die üblichen Bullshit-Bingo Sprüche. Dann musst Du's SELBST machen. Innovation braucht auch die richtige Umgebung, das ist be abhaengig Beschaeftigten einfach nicht gegeben. > Natürlich, scheinbar ist da draußen jemand, der dafür Geld zahlen würde > oder es schon tut. Vielleicht ist mein Problem auch, dass ich mich damit > persönlich nicht identifizieren kann? Sei es nun alles mit Apps > steuerbar zu machen, das Smarte Home, soviel wie mögich elektrifizieren, > Bewegungsmelder hier und da und einen Holzofen, den man bereits auf dem > Heimweg anschalten kann. Habe ich alles nicht. > > Ich komme ursprünglich aus einer eher strukturschwachen Gegend. Selbst > dort gibt es Jobs in der Entwicklung. Aber selbst wo die Hütte brennt > habe ich den Eindruck, das ganz viele Jobs subventioniert sind, z.B. > durch Fördergelder. Von sich aus könnten viele Firmen garatiert nicht > überleben. > > Geht es nur mir so, dass ich glaube dass bereits alle wichtigen Dinge > bereits entwickelt wurden (zumindest mit der aktuell verfügbaren > Technologie)? Was könnt ihr euch vorstellen, was wirklich einen Mehrwert > bietet, was es noch zu entwickeln gibt? Die Idee muss von DIR kommen. DU musst Dir ueberlegen, was DU Nutzbringendes entwickeln moechtest und es dann an den Mann bringen.
Ausser, wie schon gesagt, im medizinischen Bereich ist nach der Toilette und der Waschmaschine wirklich nichts nützliches mehr gekommen. Alles Neue ist nur damit die Wirtschaft funktioniert! Gruss Chregu
Ich erstelle gerade die Planung für Industrie 5.0 Projekt, man darf nämlich nicht stehen bleiben
Mark W. schrieb: > Die Idee muss von DIR kommen. DU musst Dir ueberlegen, was DU > Nutzbringendes entwickeln moechtest und es dann an den Mann bringen. Ich habe aber keine Ideen für Bereiche, in denen ich Elektronik noch elegant einsetzen könnte. Bereiche wie Medizin sind große Forschungs-Brocken, ich meine ehere kleinere Dinge - welche man auch in kleinen Teams umsetzen kann.
Vorhautsurfer23 schrieb: > ... Kann ich so in Etwa ein bischen nachvollziehen. Du musst das halt als Geldquelle sehen. Von irgendwas muss man ja leben. Mein Arbeitgeber kassiert allerdings nur sehr minimale Förderungen und macht Gewinn. Und zahlt viele Steuern. Also gibt es Kunden, die den sinnlosen Spielkram bezahlen. Solange das so ist, habe ich da kein schlechtes Gewissen. Es gibt sinnlosere Jobs. Schau bei deiner Firma mal im HR vorbeit. Oder bei so einem "Innovationsteam". Nein danke. Der Kram, den ich entwicklen darf, wird wenigstens noch von irgendjemandem gekfauft, also erfüllt es einen Zeweck. Viel mehr kann man in der Wirtschaft nicht erwarten. Ist leider so. Es gibt schlimmeres. Wie Beamter in irgendeinem Amt für irgendetwas unwichtiges zu sein. Wenn dir das nicht passt, darfst du nicht in der Wirtschaft arbeiten. Dann solltest du in die Hochschulen oder die Forschung gehen. ob das besser ist, bezweifle ich.
Vorhautsurfer23 schrieb: > Geht es nur mir so, dass ich glaube dass bereits alle wichtigen Dinge > bereits entwickelt wurden (zumindest mit der aktuell verfügbaren > Technologie)? Was könnt ihr euch vorstellen, was wirklich einen Mehrwert > bietet, was es noch zu entwickeln gibt? "Alles Wichtige" nicht. Es gibt noch viele Dinge die wichtig sind. Z.B. Solarzellen für Smartphone und Tablet (Armbanduhren mit Solarzellen mit passender Pufferzelle gibt es schon ewig, und sowas hält auch ewig). Und einen echten Netzbetrieb für Smartphone/Tablet (obwohl das schon jetzt problemlos möglich wäre). Aber wichtiger ist die Entwicklung in der Medizintechnik, da gibt es noch lange nicht alles, besonders bei Hilfsgeräten für Behinderte. Viele Dinge die wir jetzt nutzen sind m.E. (für die Privatbevölkerung) nicht wirklich wichtig (Smartphone/Tablet/Smartphone, Rund-um-die-Uhr-TV, Onlinehandel etc. pp.), wir Menschen könnten auch ohne diesen von der Industrie gewollten Massenkonsum gut leben.
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Vorhautsurfer23 schrieb: > Ich selber empfinde das alles als äußerst nutzlos. Ich arbeite derzeit > als Entwicklungsingenieur und bin ziemlich unglücklich mit meiner > Situation. All die Dinge, die ich umsetzen soll betrachte ich als > Spielerei und unnötig. So ähnlich geht es mir auch. Und im Endeffekt stimmt dein Gefühl auch und du kannst es auf alles andere übertragen. Ein System muss weiter wachsen, bis es an seiner eigenen Komplexität kollabiert. Als ich das verstanden hatte, erreichte mich ein Anflug von Nihilismus, der einen alles in Frage stellen lässt - man muss aufpassen, dass einen das nicht in eine Depression zieht. Wem es ähnlich geht und wer vielleicht mehr verstehen möchte, dem empfehle ich folgendes Buch. Schwere Kost, aber ich fand es großartig und erhellend. Ein Buch für Keinen (Stefan Gruber) Wie ökonomische, ideologische, soziale, biologische und physikalische Systeme entstehen und warum sie zum Scheitern verurteilt sind.
Bei dem Nicknamen solltest du vieleicht in dir P0rnoindustrie wechseln. Da würdest du wahrscheinlich glücklicher werden.
Vorhautsurfer23 schrieb: > Geht es nur mir so, dass ich glaube dass bereits alle wichtigen Dinge > bereits entwickelt wurden Ja, das ist mir bisher nie aufgefallen. Aber du hast recht. Alles was es gibt wurde schon erfunden. Was für ein Mysterium. Vorhautsurfer23 schrieb: > Ich komme ursprünglich aus einer eher strukturschwachen Gegend. Nur die Gegend?
Paul schrieb: > Wir entwickeln Technik um Probleme zu lösen, die wir ohne sie nicht > hätten ;) Wahnsinnig Originell....
Ich empfehle dem Poster mal ein Sabbatical. Einfach irgendwo 3 Monate abhaengen.
Beitrag #6060490 wurde von einem Moderator gelöscht.
Vorhautsurfer23 schrieb: > Ich habe aber keine Ideen für Bereiche, in denen ich Elektronik noch > elegant einsetzen könnte. Bereiche wie Medizin sind große > Forschungs-Brocken, ich meine ehere kleinere Dinge - welche man auch in > kleinen Teams umsetzen kann. Wenn man keine eigenen Ideen hat, sollte man evtl. akzeptieren, die Ideen anderer umsetzen zu müssen und sein Bestes geben. Ingenieure sind auch Problemlöser - schwierig, wenn man selbst das Problem ist. :-)
Vorhautsurfer23 schrieb: > Ich höre immer wieder, dass ja so viele Ingenieure benötigt > werden, um > die Industrie 4.0, das IoT etc. voranzubringen für die ganzen tollen > neuen Technologien. Andersherum wird ein Schuh daraus. Industrie 4.0 usw wurde erfunden, um unfähige Leute seitlich befördern zu können, damit fähigere (jüngere, einfallsreichere) Leute auf die wirklich wichtigen Posten nachrücken können.
Naja schrieb: > Ich empfehle dem Poster mal ein Sabbatical. Einfach irgendwo 3 Monate > abhaengen. Oder in der Weihnachtszeit bei DHL als Paketfahrer anheuern. Nach einer Woche will er wieder in seinen alten Job zurück und ist dankbar nutzlosen Scheiss entwickeln zu dürfen. Undankbares Ingenieursgesocks, verwöhnt durch IGM. Das wird sich bald ändern wenn die Massenentlassungen in der Autoindustrie beginnen.
Franko S. schrieb: > Undankbares Ingenieursgesocks, verwöhnt durch IGM. Das wird sich bald > ändern wenn die Massenentlassungen in der Autoindustrie beginnen. Mal abgesehen davon, dass du völlig falsch liegst: Du klingst schon genau wie der Finanzberater F.B.
Qwertz schrieb: > Du klingst schon genau wie der Finanzberater F.B. Mein Idol. Habe heute schon 5 Blatt Klopapier geklaut.
Franko S. schrieb: > Undankbares Ingenieursgesocks, verwöhnt durch IGM. Das wird sich bald > ändern wenn die Massenentlassungen in der Autoindustrie beginnen. Ich bin aber kein IGM Ing.
Der Finanzberater hat heute mit seinem autonomen Finanzroboter 10 Mille verdient
Cyblord -. schrieb: >> Wir entwickeln Technik um Probleme zu lösen, >> die wir ohne sie nicht hätten ;) > Wahnsinnig Originell.... Vor allem in vielen Bereichen vollkommen zutreffend! Ein ziemlich primitives Küchengerät ist die "Heißluftfritteuse", elektrisch betrachtet nur eine Heizspirale und ein Lüfter. Die im Link hat eine mechanische 60 Minuten Schaltuhr mit Federwerk und einen Temperatureinsteller mit Klick-Klack Bimetall, letzterer hat schon vor 60 Jahren in Muttis Wasserkocher bestens funktioniert: https://www.tefal.de/K%C3%BCchenger%C3%A4te/Hei%C3%9Fluft-Fritteusen/EASY-FRY-CLASSIC-%2B-EY201/p/1510001457 Jetzt kann man einen Entwickler damit beschäftigen, dort einen µC samt Display einzubauen, die Bedienung möglichst kompliziert zu gestalten und vermutlich die Lebensdauer durch ausfallende Kondensatoren zu begrenzen: https://www.tefal.de/K%C3%BCchenger%C3%A4te/Hei%C3%9Fluft-Fritteusen/Ultimate-Fry/p/1510001534 Das ist Technik, die die Welt nicht braucht! Und nicht nur da, es kommt täglich Smartscheiß auf den Markt, der keinerlei Gebrauchsvorteile liefert, aber "hipp" ist.
Beitrag #6060949 wurde von einem Moderator gelöscht.
@Wende 2.0 Ich las, dass Du Arbeitgeber bist. Cool. Was verdienst Du brutto so? Sind es 10k€/Monat? Nur mal so zum Staunen. Danke Schüler
Manfred schrieb: > Jetzt kann man einen Entwickler damit beschäftigen, dort einen µC samt > Display einzubauen, die Bedienung möglichst kompliziert zu gestalten und > vermutlich die Lebensdauer durch ausfallende Kondensatoren zu begrenzen: Wie soll ich denn ohne µC das Ding mit einer App steuern? Drückst du noch Knöpfe du Opfer?
Das meine ich! Ich kann kein einziges meineer Haushaltsgeräte mit einer App oder meinem Handy steuern. Und ich hoffe das bleibt auch so. Auch meine Rollos sind nicht vernetzt. Alles von Hand oder nur per Knopfdruck. Alles überflüssiger Schnick Schnack.
Wieviele Ingenieure und Informatiker wären in der Industrie heute schon überflüssig, wenn die Kundschaft nur noch nützliche und lebenswichtige Dinge nachfragen würde? Man hat ja schon so aktuell die Last, jedes Jahr genug Absolventen unterzubringen, dass nicht zuviele danach wegen erfolgloser Arbeitssuche im Studienfach umschulen müssen und es damit publik wird.
Schweinepriester schrieb im Beitrag #6060949: > Das unterschreibe ich Dir so oft, > wie es die Mine des Schreibelkuglers hergibt! "wie es die Mine .." gefällt mir! Cyblord -. schrieb: > Wie soll ich denn ohne µC das Ding mit einer App steuern? > Drückst du noch Knöpfe du Opfer? Ich bin kein Opfer, da ich keine (virtuellen) Knöpfe drücke. An Küchenherd, Mikrowelle ... drehe ich Knöpfe. Während Frau xxx noch menügeführt Knöpfe drückt, ist mein Tiefkühlbrötchen schon aufgetaut.
Qwertz schrieb: > Franko S. schrieb: >> Undankbares Ingenieursgesocks, verwöhnt durch IGM. Das wird sich bald >> ändern wenn die Massenentlassungen in der Autoindustrie beginnen. > > Mal abgesehen davon, dass du völlig falsch liegst: Du klingst schon > genau wie der Finanzberater F.B. So, so. Völlig falsch also. Der insolvente Zulieferer Eisenmann wird jetzt von den Chinesen übernommen. Alles wie prophezeit.
Manfred schrieb: > An Küchenherd, Mikrowelle ... drehe ich Knöpfe. Während Frau xxx noch > menügeführt Knöpfe drückt, ist mein Tiefkühlbrötchen schon aufgetaut. Hehe, da fällt mir was ein: "Wieso heisst es eigentlich immer, die Frau gehört hinter dem Herd? Da gibt's doch gar keine Knöpfe!" ;-) P.s. komischerweise hatte ich ähnlich dem Thread hier, auch einen ähnlichen Gedanken, der ist jedoch ins dev/null verschoben worden (?). Beitrag "Hype-Themen als Anzeichen von Ideenlosigkeit? [Endet: 6.12.]"
Vorhautsurfer23 schrieb: > All die Dinge, die ich umsetzen soll betrachte ich als > Spielerei und unnötig. Du bist noch jung, oder? Warum bist Du da in dem Stall? Um Geld zu verdienen oder um Dinge zu bauen die die Welt unbedingt braucht? Nehm das Geld, mach den ganzen Quatsch mit und nutze so viel Zeit wie möglich um Dich mit Techniken zu beschäftigen die Dich interessieren. Nein, es ist definitiv noch nicht mal ein Bruchteil dessen entwickelt worden, was man entwickeln kann und müsste. Das ganze Geseier von 'wir machen High Tech an vorderster Front' ist schon immer Quatsch gewesen. Siehst Du, wenn Du einen seit langem vorherrschenden Mißsstand addressierst und ein Lösung dafür aufzeigst. Dann heist das: Haben wir schon immer so gemacht und hatten noch nie Probleme damit. Jaja, habt Ihr schon immer so gemacht und ihr hatten auch schon immer Probleme damit. Nur habt Ihr Euch nie gefragt woher die hohen Ausschussquoten kamen und warum man die Mitbewerber schon lange Geräte auf dem Markt haben die eure in die Tasche stecken. Mach den Blödsinn mit und sehe es als Job. Als Entwickler wirst Du ohnehin nur als Arbeitspferd betrachtet das stumpf Vorgaben umsetzt. Was, an wen, wann, zu welchem Preis verkauft wird, entscheiden andere. Deine Ideen in allen Ehren, aber es muss einen Markt dafür geben. Mit eigenem Geld kannst Du ja machen was Du willst, aber nimmst Du das Geld anderer, folge auch ihren Vorgaben. Unsere kompliziertesten Entwicklungen haben immer am wenigsten Geld gebracht. Kaum vorstellbar bei Gerätepreisen von 30K aufwärts. Der relativ einfache Kram in größeren Stückzahlen musste das rausreissen. Und da war nichts drin was eine Nennung auf der ewigen Entwicklerbestenliste gerechtfertigt hätte. So ist der Job nunmal. Als selbstständiger Entwickler ist das auch nicht nur Zuckerschlecken. Manche Kunden sind chronisch beratungsresistent, andere wollen alles haben und nix ausgeben, weil ein ähnliches Gerät bei Saturn ja auch nur drei fuffzig kostet. Gibt aber auch immer wieder Lichtblicke mit cleveren Leuten die clevere Ideen haben und Ratschläge auch annehmen. Irgendwas ist immer. Aber Hecke schneiden als Landschaftsgärnter ist auch nicht jeden Tag Sonnenschein.
Vorhautsurfer23 schrieb: > Das meine ich! Ich kann kein einziges meineer Haushaltsgeräte mit einer > App oder meinem Handy steuern. Und ich hoffe das bleibt auch so. Auch > meine Rollos sind nicht vernetzt. Alles von Hand oder nur per > Knopfdruck. Alles überflüssiger Schnick Schnack. Warum wird man Ingenieur, wenn man grundsätzlich so denkt ? Gruß Axel
Axel L. schrieb: > Vorhautsurfer23 schrieb: > Das meine ich! Ich kann kein einziges meineer Haushaltsgeräte mit einer > App oder meinem Handy steuern. Und ich hoffe das bleibt auch so. Auch > meine Rollos sind nicht vernetzt. Alles von Hand oder nur per > Knopfdruck. Alles überflüssiger Schnick Schnack. > > Warum wird man Ingenieur, wenn man grundsätzlich so denkt ? > > Gruß > Axel Wieso nicht? Er sagt doch nur die Wahrheit. Man muss doch nicht für jeden Scheiß Overengineering betreiben. Man kann es z.B. mit Apps und dem IoT Zeug auch übertreiben. Wirklich innovativ ist das meiste doch eh nicht, sondern eher peinlich. Was kommt denn als nächstes fpr ein Schrott? Eine IoT basierte Zahnbürste, die dich per App warnt, wenn du zu viel Kraft auf den Zahnschmelz ausübst?
> Unsere kompliziertesten Entwicklungen haben immer am wenigsten Geld
gebracht.
Trotzdem. In der Werbung, resp womit man wirbt ist immer das
Komplexeste. Das vermittelt kompetenz. Den n+1 ten Furz nochmals 10%
guenstiger zu liefern ist zwar eintraeglich, aber nicht so sexy. Das
komplexeste ist dann eben ueberproportional teuer, dass zwar alle davon
traeumen, aber dann eben das Guenstigste waehlen.
F. B. schrieb: > So, so. Völlig falsch also. Der insolvente Zulieferer Eisenmann wird > jetzt von den Chinesen übernommen. Alles wie prophezeit. Die Chinesen meinen es halt gut mit uns.
AVR schrieb im Beitrag #6061567: > Axel L. schrieb: >> Vorhautsurfer23 schrieb: >> Das meine ich! Ich kann kein einziges meineer Haushaltsgeräte mit einer >> App oder meinem Handy steuern. Und ich hoffe das bleibt auch so. Auch >> meine Rollos sind nicht vernetzt. Alles von Hand oder nur per >> Knopfdruck. Alles überflüssiger Schnick Schnack. >> >> Warum wird man Ingenieur, wenn man grundsätzlich so denkt ? >> >> Gruß >> Axel > > Wieso nicht? Er sagt doch nur die Wahrheit. Man muss doch nicht für > jeden Scheiß Overengineering betreiben. Man kann es z.B. mit Apps und > dem IoT Zeug auch übertreiben. Wirklich innovativ ist das meiste doch eh > nicht, sondern eher peinlich. > > Was kommt denn als nächstes fpr ein Schrott? Eine IoT basierte > Zahnbürste, die dich per App warnt, wenn du zu viel Kraft auf den > Zahnschmelz ausübst? Kann ja alles sein. Nur, wenn man der Meinung ist, dass es nichts mehr zu entwickeln gibt, warum wird man dann Ingenieur ? Wenn man sich für so ein Studium entscheidet, weiß man doch, dass es vorrangig darum gehen wird. Gruß Axel
AVR schrieb im Beitrag #6061567: > Was kommt denn als nächstes fpr ein Schrott? Eine IoT basierte > Zahnbürste, die dich per App warnt, wenn du zu viel Kraft auf den > Zahnschmelz ausübst? IoT hin oder her, das hatte meine Oral B schon vor bestimmt 10Jahren! Hat per Funk an das wandhängende Gerätchen unterm Spiegel gesendet. Gekauft hab ich die aber nicht deshalb, sondern trotzdem!
Naja schrieb: >> Unsere kompliziertesten Entwicklungen haben immer am wenigsten Geld > gebracht. > > Trotzdem. In der Werbung, resp womit man wirbt ist immer das > Komplexeste. Das vermittelt kompetenz. Meisstens ist es so, dass Werbung und Marketing nicht vorhandene Kompetenz verdecken soll. Wenn Entwickler UND Kunde kompetent sind, dann bringst Du Produkte am Einfachsten an den Mann.
Vorhautsurfer23 schrieb: > Ich höre immer wieder, dass ja so viele Ingenieure benötigt werden, um > die Industrie 4.0, das IoT etc. voranzubringen für die ganzen tollen > neuen Technologien. Ich kann deinen Frust nachvollziehen, du hast aber einen ziemlichen Tunnelblick entwickelt. Gerade im Konsumerbereich hat sich seit der Erfindung des modernen Smartphones in den letzten 10 Jahren quasi nichts getan, was einen wirklich großen Mehrwert für die Nutzer gebracht hat. i4.0/IoT/Smart Home sehe ich auch eher als verzweifelten Versuch, die inzwischen ziemlich ausgequetschte Kuh "Smartphone" weiter zu melken. Neue potentielle Themen wie VR/AR sind noch in den Kinderschuhen, da hat man die "Killerapplikation" nicht gefunden. Da ist man noch dort wo das Smartphone in Zeiten von Windows CE war. In anderen Bereichen tut sich aber mehr. Elektromobilität ist so ein Thema, das in den nächsten Jahren die Welt gewaltig verändern könnte. Allgemein findet man im Bereich Leistungselektronik einiges, was wirklich echte Verbesserungen bringt (wide bandgap ist so ein Thema das sich langsam wirklich durchsetzt). Mal um nur ein Beispiel zu nennen.
Eine echte Innovation fände ich ein selbstfahrendes Fahrzeug, das auch ohne Insassen fahren kann. Die Parkplätze könnten dann an den Stadtrand verfrachte werden. Man steigt vor der Haustür aus und schickt das Fahrzeug weg. Endlich wären die Straßen frei. Ich sehe mittlerweile Autos nicht nur am Straßenrand stehen, sondern auf dem Gehweg und Radweg und zum Teil sogar in der Kreuzung. Für die Fahrer von LKWs und Bussen wird das ein ziemliches Gefädel.
Stefan H. schrieb: > Eine echte Innovation fände ich ein selbstfahrendes Fahrzeug, das auch > ohne Insassen fahren kann. Die Parkplätze könnten dann an den Stadtrand > verfrachte werden. Man steigt vor der Haustür aus und schickt das > Fahrzeug weg. > > Endlich wären die Straßen frei. Und die wären nicht doch doppelt so verstopft, weil ja für jede Fahrt das Auto erstmal vom Parkplatz durch die ganze Stadt fahren muss, dann die eigentliche Fahrt und danach muss es wieder zum Parkplatz? Ich stelle mir das morgendliche Pendeln vom Land in die Stadt vor. Um 5.00 Uhr machen sich also 10.000 Autos vom zentralen Parkplatz auf auf Land, dann der Berufsverkehr und am Ende fahren alle 10.000 Autos wieder auf ihre Parkplätze. Ob das so eine gute Idee ist? Was spart das denn nun genau ein? Die drei Autos die jetzt ein hipper Berliner nicht kaufen muss, weil er eines der abstellten Pendlerautos nutzen kann? > Ich sehe mittlerweile Autos nicht nur am > Straßenrand stehen, sondern auf dem Gehweg und Radweg und zum Teil sogar > in der Kreuzung. Für die Fahrer von LKWs und Bussen wird das ein > ziemliches Gefädel. Dagegen gibts ja schon die StVO. Nur wenn das halt nicht durchgesetzt wird hilft alles nichts.
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Cyblord -. schrieb: > Und die wären nicht doch doppelt so verstopft, weil ja für jede Fahrt > das Auto erstmal vom Parkplatz durch die ganze Stadt fahren muss, dann > die eigentliche Fahrt und danach muss es wieder zum Parkplatz? Nein, viermal! Extrapoliere doch mal die Statistik: gefahren Kilometer mit 4 Insassen, mit 3 Insassen, mit 2, mit 1 auf 0 Insassen. Cyblord -. schrieb: > Ich stelle mir das morgendliche Pendeln vom Land in die Stadt vor. Um > 5.00 Uhr machen sich also 10.000 Autos vom zentralen Parkplatz auf auf > Land, dann der Berufsverkehr und am Ende fahren alle 10.000 Autos wieder > auf ihre Parkplätze. Der Vorteil: Man kann im Wohnmobil wohnen und das während der Fahrt. Man braucht daher kein Hotelzimmer. Ist man unterwegs, schläft man im Wohnmobile, während es automatisiert herumfährt. Das spart Parkgebühren und irgendwelche Campinggenehmigungen. Das ist auch ideal für Weltreisen. Geht man Einkaufen, Essen oder auf Arbeit, fährt das Fahrzeug leer umher statt zu parken. Das nennt man "aktive Bereitschaft". Cyblord -. schrieb: > Ob das so eine gute Idee ist? Was spart das denn nun genau ein? Es geht nicht um das Sparen. Je mehr ein Fahrzeug fährt umso mehr Daten fallen an. Das sind Videos von den 23 HD-Kameras, 5 Lidar-Sensoren etc. im Fahrzeug sowie die Sensoren und Kameras am Straßenrand. Die KI lernt dann unterschiedliche Wetter- und Beleuchtungszenarien und Verkehrssituationen. Als Gegenleistung erhält der Fahrzeugbesitzer eine Cryptowährung. Das nennt sich "Trafficmining". Auch optimale 6G (Cognitive-Wideband-Mobile-Networking) Prädiktionsmodelle für das Internet im Fahrzeug werden berechnet. Es kann deshalb vorkommen, das einzelne, alleinstehende Personen mehrere Fahrzeuge besitzen, die alle gleichzeitig unterwegs sind. Cyblord -. schrieb: > Dagegen gibts ja schon die StVO. Nur wenn das halt nicht durchgesetzt > wird hilft alles nichts. Warum heißt wohl ein "Knöllchen" so wie es heißt?
Axel L. schrieb: > Kann ja alles sein. Nur, wenn man der Meinung ist, dass es nichts mehr > zu entwickeln gibt, warum wird man dann Ingenieur ? Na, wo bekommt man denn sonst so easy 100K Einstiegsgehalt?
Joe F. schrieb: >> warum wird man dann Ingenieur ? > > Na, wo bekommt man denn sonst so easy 100K Einstiegsgehalt? Wo gibt es denn 100k € Bruttoeinkommen zum Einstieg? Ach so, du meintest auf zwei Jahre gerechnet, aber dann schreib das doch dazu.
Joe F. schrieb: > Axel L. schrieb: > Kann ja alles sein. Nur, wenn man der Meinung ist, dass es nichts mehr > zu entwickeln gibt, warum wird man dann Ingenieur ? > > Na, wo bekommt man denn sonst so easy 100K Einstiegsgehalt? Vielleicht mal, wenn der VDI die Lostrommel ausschüttet.
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