Welche Städte erfüllen in Deutschland zur Zeit am ehesten folgende Kriterien? - Informatiker finden problemlos einen Job mit zumindest durchschnittlicher Bezahlung - Wohneigentum in 10-20 Jahren erreichbar (d. h. Kaufpreise für gute 2-Zimmer-Wohnungen bei 240k oder darunter) - Hinreichendes Kulturangebot, gute Lokale Mir ist bislang nur eine handvoll Städte in den Sinn gekommen: Regensburg, Hamburg, Nürnberg, Hannover.
eindeutig Chemnitz credit suisse schrieb: > - Informatiker finden problemlos einen Job mit zumindest > durchschnittlicher Bezahlung Ja, z. B. fachfremd als Sachbearbeiter beim Jobcenter > - Wohneigentum in 10-20 Jahren erreichbar (d. h. Kaufpreise für gute > 2-Zimmer-Wohnungen bei 240k oder darunter) für 20k zu haben > - Hinreichendes Kulturangebot, gute Lokale Youtube, Netfix, McDonalds
Informatiker produzieren immaterielle Güter und können überall arbeiten wo DSL und VPN verfügbar ist. Siehe grosse opemsource teams unter GitHub. Nur wenn du einen schlechten Arbeitgeber hast, will der dich im Büro sehen wo er dir auf die Finger hauen kann. Am besten also selbständig am Mittelmeer oder der Karibik, beides nicht billig, oder Goa, deutlich billiger und Bollywood als Kultur. Allerdings konkurrierst du mit Indern auf Freelancer-Jobbörsen, da gibt es gerade mal 10 EUR die Stunde. Am bezahlbarsten in Deutschland ist McPom, es reicht 1 Jahresgehalt für eine Immobilie, im Süden der Republik sind es gern 10. Ein wenig rechtes Gedankengut wäre aber gut damit es keinen Kuturschock gibt.
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MaWin schrieb: > Nur wenn du einen schlechten Arbeitgeber hast, will der dich im > Büro sehen Also sind 95% aller Arbeitgeber schlecht?
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Beitrag #6068319 wurde von einem Moderator gelöscht.
MaWin schrieb: > Informatiker produzieren immaterielle Güter und können überall arbeiten > wo DSL und VPN verfügbar ist. Nun, das ist die Theorie. De facto erscheinen noch immer alle 40h die Woche für einen Bürojob, daher sollte er natürlich in derselben Stadt sein. Ich glaube, in MeckPom ist's nicht so pralle mit IT.
Stefan H. schrieb: > Also sind 95% aller Arbeitgeber schlecht? zumindest gab es gefühlt früher bessere, der beste und fairste Arbeitgeber war für mich ein Erzkapitalist, sowas fand ich später auch im IGM Betrieb nie mehr. Auch mein Vater hatte soe einen privaten Chef der an manchen Monaten nur trockenen Toast aß aber meinem Vater nie Geld schuldig blieb. Früher leistete sich der Bäckermeister auch den Mercedes erst nach der 10ten Filiale, heute reicht doch eine mit Aufbackbrötchen und am Mindestlohn wird heftig kritisiert.
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credit suisse schrieb: > Mir ist bislang nur eine handvoll Städte in den Sinn gekommen: > Regensburg, Hamburg, Nürnberg, Hannover. Definitiv Braunschweig (nirgendwo in der EU wird pro Kopf so viel fuer F&E investiert wie dort) und evtl. Paderborn wuerde ich noch aufnehmen.
credit suisse schrieb: > Mir ist bislang nur eine handvoll Städte in den Sinn gekommen: > Regensburg, Hamburg, Nürnberg, Hannover. Wie passt denn Hamburg in deine Liste, wenn du als Kriterium eine günstige Eigentumswohnung aufführst? Hamburg steht in Sachen Wohnungsmarkt bei den Preisen München nur wenig nach. Im Übrigen würde ich dir empfehlen, noch ein paar andere Kriterien mit aufzunehmen, denn Gehalt und Lebenshaltungskosten sind nicht alles im Leben, die Region muss dir auch von der Landschaft und der Mentalität der Menschen dort gefallen, ansonsten wirst du trotz eines hohen Bankkontostandes kreuzunglücklich und langfristig schwer depressiv. Das eigene soziale Umfeld ist natürlich ebenfalls zu berücksichtigen, ich würde zum Beispiel nie mehr viele hundert Kilometer wegziehen wollen aus meiner Region, und ganz bestimmt nicht wegen ein paar Euro mehr im Monat.
Beitrag #6068517 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich kann Münster empfehlen. Hübsche junge Frauen und eine schöne Stadt. Besser So?
Gordon schrieb: > Ich kann Münster empfehlen. Hübsche junge Frauen und eine schöne > Stadt. Besser So? Nein. In Münster regnet es oder es läuten die Glocken. Keine gute Wahl.
Gute Bezahlung UND bezahlbares Wohneigentum dürfte schwierig werden Für Dresden: - Informatiker finden problemlos einen Job mit zumindest durchschnittlicher Bezahlung Problemlos ja, aber eher unterdurchschnittliche Bezahlung (sei froh wenn du als Senior-Entwickler 50k bekommst) - Wohneigentum in 10-20 Jahren erreichbar (d. h. Kaufpreise für gute 2-Zimmer-Wohnungen bei 240k oder darunter) <240k für eine 2-Zimmer Butze sicherlich, meine 60m² 2,5 Zimmer Wohnung wurde für 96k verkauft - Hinreichendes Kulturangebot, gute Lokale jede Menge Leipzig dürfte da sicher ähnlich sein.
Frank S. schrieb im Beitrag #6068305:
> Dafür wirst Du aber nicht unvermittelt erschlagen oder erstochen.
Was? Die Nazis erschlagen und erstechen jetzt schon einfach so Leute auf
der Straße?
Dresdner schrieb: > Leipzig dürfte da sicher ähnlich sein. Eher besser weil weltoffener und aufstrebender. Da kann man sich auch als Zugewanderter wohlfühlen (sogar als Bayer).
Qwertz schrieb: > Wie passt denn Hamburg in deine Liste, wenn du als Kriterium eine > günstige Eigentumswohnung aufführst? In Hamburg gibt es für 240k definitiv noch brauchbare Wohnungen, weil das Stadtgebiet sehr ausgedehnt ist.
credit suisse schrieb: > In Hamburg gibt es für 240k definitiv noch brauchbare Wohnungen, weil > das Stadtgebiet sehr ausgedehnt ist. Naja, wer will schon freiwillig in Mümmelmannsberg wohnen?
A. F. schrieb: > Hinreichendes Kulturangebot, gute Lokale fehlen da leider. Meinst du jetzt Heidelberg oder Walldorf? Heidelberg und Mannheim sind Unistädte. Der öffentliche Nahverkehr ist einwandfrei. Was verstehst du unter "gute" Lokale? 3 Sterne im Guide Michelin?
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Mal eine Nachfrage: Wer kauft sich für 240K eine zwei Zimmer Wohnung? Egal wie gut die Lage ist. Die reicht ja nicht mal für die Hobbies! Das mietet man und spart auf ein Haus in Randlage!
Udo S. schrieb: > Mal eine Nachfrage: Wer kauft sich für 240K eine zwei Zimmer Wohnung? > Egal wie gut die Lage ist. Die reicht ja nicht mal für die Hobbies! Das sind gewiss Leute, denen ein Haus zu teuer und ggf. auch zu groß ist. Wenn nur Platz für maximal zwei Personen benötigt wird (Single oder Paar ohne Kinder), ist ein ganzes Haus nicht unbedingt die erste Wahl. Bei Hobbys kommt es ganz darauf an, ob man dafür viel Platz braucht oder nicht.
Weshalb nicht remote von einem Coworkingspace in Bali/usw aus. Da sind die Lebenskosten speziell tief, und stabile Gesundheit und Robustheit vorausgesetzt kann man Ruecklagen bilden. Was Zuhause eher schwierig ist.
Joggel E. schrieb: > Weshalb nicht remote von einem Coworkingspace in Bali/usw aus. Da > sind > die Lebenskosten speziell tief, und stabile Gesundheit und Robustheit > vorausgesetzt kann man Ruecklagen bilden. Was Zuhause eher schwierig > ist. Weil das in der Praxis nicht so leicht funktioniert wie dir deine hippen Lifestyle/Digitale-Nomaden-Blogs suggerieren wollen.
Le X. schrieb: > Weil das in der Praxis nicht so leicht funktioniert wie dir deine hippen > Lifestyle/Digitale-Nomaden-Blogs suggerieren wollen. Ja ich liebe diese Titelbilder vor solchen Artikeln: Soja-Latte-Hipster im Finnland-Holzfäller Look (aber mit Dutt) sitzt lässig an einer exotischen Strandbar, Leinenhose, Barfuß natürlich, Füsse im Sand und tippt lässig auf seinem Laptop. Natürlich irgendwas mit Medien. Als wenn schon jemals jemand in dieser Art hätte produktiv arbeiten können. Aber wie man sieht gibt es genug Glücksritter die an so was glauben.
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Joggel E. schrieb: > Weshalb nicht remote von einem Coworkingspace in Bali/usw aus. Das sind dich nur Spinnereien, das funktioniert in der Praxis nicht. Wie Le X. schon schrieb ist das nur ein Klischee, aber kein reales Szenario. > Da > sind die Lebenskosten speziell tief, und stabile Gesundheit und > Robustheit vorausgesetzt kann man Ruecklagen bilden. Was Zuhause eher > schwierig ist. Nein, das ist auch zu Hause kein Problem, du musst dir nur den richtigen Arbeitgeber suchen.
Bali-Crowdworking, Lifestyle/Digitale-Nomaden-Blogs...alter Schwede Sagt mal, seid ihr alle plemplem?
Yusuf schrieb: > Bali-Crowdworking, Lifestyle/Digitale-Nomaden-Blogs...alter Schwede > > Sagt mal, seid ihr alle plemplem? Frag ich mich auch.. haben wohl was gehörig an der Waffel!
Gordon schrieb: > Ich kann Münster empfehlen. Hochburg der Kreuzanbetersekte. Haste das falsche Gesangsbuch gibts nicht mal ne Wohnung dort. > Hübsche junge Frauen Die lassen dich aber nicht drauf weil Tochter von Erzkatholen.
klausi schrieb: > Yusuf schrieb: >> Bali-Crowdworking, Lifestyle/Digitale-Nomaden-Blogs...alter Schwede >> >> Sagt mal, seid ihr alle plemplem? > > Frag ich mich auch.. haben wohl was gehörig an der Waffel! Das ist das Ergebnis der typischen Native-Ad-Artikel in Online-Zeitschriften. Da schreibt jemand ein Buch zu dem Thema (oder lässt es schreiben). Dann schreibt er darüber einen Artikel, den der den Zeitschriften kostenfrei zur Verfügung stellt. Er selbst wird darin als Digital-Natives-Work-Life-Blend-4.0-Sozialforscher, Coach und Buchauto vorgestellt. Neben diesem Buch bietet er Beratungen zur Mitarbeitermotivation an und gibt Tipps gegen den Fachkräftemangel. Tritt sich eine Firma einmal so einen Consultant ein, werden dann haufenweise unnütze Dinge angeboten: kostenlose Getränke, Obstbuffet, Sport- und Freizeitprogramm, Betriebsarzt, Digitale-Nomaden-Programme, Selbstfindungskurse, Kreativworkshops usw. Der Berater weiß natürlich auch, wie man die Förderungen der KfW, SAB usw. dafür abstaubt. Das Unternehmen wird damit nach und nach zur agilen Fördermittelsenke mit hohem Berateranteil umgebaut.
Franko S. schrieb: >> Hübsche junge Frauen > Die lassen dich aber nicht drauf weil Tochter von Erzkatholen. Du hast null Ahnung... :-) Oder wie Frank Zappa sang: "There's nothing like a catholic girl..."
Joggel E. schrieb: > Weshalb nicht remote von einem Coworkingspace in Bali/usw aus. Da sind > die Lebenskosten speziell tief Wäre es so einfach, würde die ganze Welt von Bali aus arbeiten.
Man glaubt es kaum. Dortmund ! Mein Neffe (Bätschla Informatik, 28) hat jetzt gewechselt, hatte 4 Stellen in Do zur Auswahl. Z. B. 60000\a mit 38 Stunden Woche und Tarifvertrag, aber ohne Home-Office oder 56000 mit max. drei Tagen Home-Office. Er hat sich (leider, die jungen Leute, nee, nee) für letzteres entschieden. Wohnt in Dortmund in guter Wohnlage in einer netten Zweier-WG für 230€ Kaltmiete. Läuft von dort zur Arbeit. Dortmund ist zwar in den letzten Jahren auch teuer geworden, aber eine guterhaltene Doppelhaushälfte für 300.000 gibt es immer noch.
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Ex-Ing schrieb: > Man glaubt es kaum. > > Dortmund ! Das Ruhrgebiet ist mir insgesamt suspekt. Aber ich schätze, dass man dort hinsichtlich Kaufkraft schon sehr gut leben kann.
Es sprechen viele gute Gründe dafür in Hannover zu studieren. Hier drei wahllos herausgegriffene: 1. In Hannover wurde die beste aller möglichen Welten entdeckt(Leibniz). 2. In Hannover wurde die Infinitesimalrechnung entwickelt(Leibniz). 3. In Hannover wurde das Binärsystem erfunden(Leibniz). Daraus folgt unweigerlich der Name der Universität an der Mann & Frau Informatik studieren.
credit suisse schrieb: > Mir ist bislang nur eine handvoll Städte in den Sinn gekommen: > Regensburg, Also für Regensburg treffen folgende Punkte nicht zu: > - Informatiker finden problemlos einen Job mit zumindest > durchschnittlicher Bezahlung > - Wohneigentum in 10-20 Jahren erreichbar (d. h. Kaufpreise für gute > 2-Zimmer-Wohnungen bei 240k oder darunter) Regensburg hat eine Uni und eine TH mit zusammen etwa 25.000 Studenten. Viele Firmen beschäftigen lieber 5 Werksstudenden für billig Geld als einen Akademiker mit Abschluß. Und bezahlbaren Wohnraum (egal ob Miete oder Kauf) gab es vor 20 Jahren schon nicht. Auf dem Land in 20-30km Abstand geht das evtl. noch. merciless
Qwertz schrieb im Beitrag #6069633: > Irgendwie will es aber trotzdem nicht gelingen, mir Münster irgendwie > schmackhaft zu machen. Erzkatholisch und generell schlechtes Wetter sind > nicht gerade positive Attribute. Vor allen Dingen ist die Stadt unverschämt teuer, Immobilienpreise wie in München, und die vielbeschworene Fahrradfreunlichkeit gilt nur für Fahrraddiebe. Es gibt schlicht kein Argument das FÜR Münster spricht.
Ex-Ing schrieb: > Dortmund ! Also wenn ich aufn Balkan will, bin ich in "Doatmund" sicher richtig: Wikipedia: Größte Einwohnergruppen ohne deutsche Staatsangehörigkeit (Stand: 2018)[27] Nationalität Einwohner (31. Dez.) Türkei Türkei 21.689 Syrien Syrien 9.906 Polen Polen 9.806 Rumänien Rumänien 5.114 Spanien Spanien 4.248 Griechenland Griechenland 4.185 Bulgarien Bulgarien 3.925 Italien Italien 3.731 Marokko Marokko 3.256 Irak Irak 2.707 Kroatien Kroatien 2.372 Ukraine Ukraine 2.328 Nordmazedonien Nordmazedonien 2.199 Serbien Serbien 2.156 Russland Russland 1.932 Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina 1.891 Portugal Portugal 1.831 Volksrepublik China Volksrepublik China 1.605 Kosovo Kosovo 1.480 Ungarn Ungarn 1.327
> Beste Städte für Informatiker? Ausserhalb Europas z.B. Kalkutta: Belegt in 'Beispiel 3' in: https://www.deutschlandfunkkultur.de/rotterdam-mechelen-kalkutta-die-starke-zukunftsrolle-der.979.de.html?dram:article_id=465392
Wie wäre es mit Bonn? + schöne natur + die Menschen sind freundlich + gute Arbeitgeber vor Ort (Telekom, Post, Behörden) + der Rhein + es ist nicht zu klein/groß + Uni-Stadt -> jugendlicher Flair - mir fällt nichts ein
Udo S. schrieb: > Frank S. schrieb: >> Dafür wirst Du aber nicht unvermittelt erschlagen oder erstochen. > > Was? Die Nazis erschlagen und erstechen jetzt schon einfach so Leute auf > der Straße? Habe mal gelesen, dass der größte Risikofaktor, von Nazis verletzt oder getötet zu werden der ist, selber Nazi zu sein. Ist wohl hochgefährlich, sich regelmäßig mit betrunkenen, antisozial gestörten Persönlichkeiten rumzutreiben - besonders, wenn man selber so tickt. credit suisse schrieb: > Mir ist bislang nur eine handvoll Städte in den Sinn gekommen: > Regensburg, Hamburg, Nürnberg, Hannover. Schau mal hier: https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-12/mietbelastung-mietpreise-einkommen-wohnen-deutschland Ich vermute fast, dass es nur da für Dich gut ist, wo es dunkelrot ist (es sei denn, du willst pendeln).
Dirk K. schrieb: > Regensburg hat eine Uni und eine TH mit zusammen > etwa 25.000 Studenten. Allerdings bietet nur die Fachhochschule auch Informatik an. Und das Werkstudenten-Argument ist ja einmal fadenscheinig - dann müssten Informatiker bundesweit arbeitslos sein, denn das lässt sich in so gut wie jeder Stadt ab 100k Einwohnern studieren.
credit suisse schrieb: > Dirk K. schrieb: >> Regensburg hat eine Uni und eine TH mit zusammen >> etwa 25.000 Studenten. > > Allerdings bietet nur die Fachhochschule auch Informatik an. > > Und das Werkstudenten-Argument ist ja einmal fadenscheinig - dann > müssten Informatiker bundesweit arbeitslos sein, denn das lässt sich in > so gut wie jeder Stadt ab 100k Einwohnern studieren. Institut für Wirtschaftsinformatik an der Uni Regensburg: https://www.uni-regensburg.de/wirtschaftswissenschaften/fakultaet/fakultaet/wirtschaftsinformatik/index.html Ich spreche aus eigener Erfahrung. Während meiner Studienzeit war ich Werksstudent bei Infineon. Wir waren ca. 10 Studenten in der Abteilung. Ich war lange dabei und irgendwann hatte man mir angeboten, als Freiberufler für die zu arbeiten. Eine Festanstellung hat man mir nicht angeboten. merciless
Hauptmann Winny schrieb: > Wie wäre es mit Bonn? > > + schöne natur Nein, NRW ist naturmäßig durch die Industrie schwer gezeichnet, bspw. der berüchtige Tagebau Etzweiler ist 15 km Luftlinie von Bonn weg. Ausserdem ist das reizarme Flachland nicht jedermanns Sache, schöne Landschaften finden sich eher im bergigen Süden Deutschlands (Bodensee, Allgäu, Berchtnesgadner Land,...) > + gute Arbeitgeber vor Ort (Telekom, Post, Behörden) Naja, die waren vielleicht mal gut, NRW steht immer noch im Strukturwandel und hat im Deutschlandschnitt eher schlechte Berufsaussichten: https://statistik.arbeitsagentur.de/cae/servlet/contentblob/1129682/normal/1049099/Eckwerte-Kreise-Jahreswerte.png;jsessionid=74B6DFAC7C6B5580DC5EB7B7433FB5A9
Dirk K. schrieb: > Institut für Wirtschaftsinformatik an der Uni Regensburg: Wortschaftsinformatik ist aber keine Informatik! Böse Zungen behaupten sogar, bei Wortschaftsinformatik würde es sich um "Fraueninformatik" handeln. ;-)
Qwertz schrieb: > Wortschaftsinformatik Sorry, die blöde Rechtschreibkorrektur hat mir reingefunkt, ich meine natürlich Wirtschaftsinformatik.
Lübeck ist eine gute Stadt. Da kannst du locker 50k bis 60k abgreifen und das Leben dort ist super günstig. Bei Dräger oder EuroImmun steigst du schon locker mit einem Bachelor in Informatik von der FH mit 60k ein...
Franko S. schrieb: > Nationalität Einwohner (31. Dez.) > Türkei Türkei 21.689 > Syrien Syrien 9.906 > Polen Polen 9.806 > Rumänien Rumänien 5.114 > Spanien Spanien 4.248 > Griechenland Griechenland 4.185 > Bulgarien Bulgarien 3.925 > Italien Italien 3.731 > Marokko Marokko 3.256 > Irak Irak 2.707 > Kroatien Kroatien 2.372 > Ukraine Ukraine 2.328 > Nordmazedonien Nordmazedonien 2.199 > Serbien Serbien 2.156 > Russland Russland 1.932 > Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina 1.891 > Portugal Portugal 1.831 > Volksrepublik China Volksrepublik China 1.605 > Kosovo Kosovo 1.480 > Ungarn Ungarn 1.327 Was hat das für einen Sinn die Zusammensetzung an Nicht-Deutschen zu betrachten? Zurück in die braune Ecke mit dir!
Münster ist No-Go Area, ähnlich wie Marxloh. Da kann man sich nur in Mannschaftsstärke nach draußen trauen. In viele Gebiete traut sich selbst die Polizei nicht mehr hin. Das scheint ja ein sich ausbreitendes Problem im Pott zu sein.
Erfolgreicher Absolvent schrieb: > Lübeck ist eine gute Stadt. Danke, das habe ich noch nicht in Erwägung gezogen. Scheint ein kleineres Hamburg zu sein, sehr nett.
credit suisse schrieb: > Scheint ein kleineres Hamburg zu sein, sehr nett. Lübeck hat so viel mit HH gemeinsam wie Bier mit Ketchup. Gruß,
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Beitrag #6070524 wurde von einem Moderator gelöscht.
credit suisse schrieb: > Mir ist bislang nur eine handvoll Städte in den Sinn gekommen: > Regensburg, Hamburg, Nürnberg, Hannover. Bautzen!
Al3ko -. schrieb: > Lübeck hat so viel mit HH gemeinsam wie Bier mit Ketchup. > > Gruß, Kommt aber auch drauf an wie man es "trinkt"!
Beitrag #6070634 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6070645 wurde von einem Moderator gelöscht.
Da gibt es ein großes "Backbone", Hamburg->Ruhrgebiet->Bonn->Frankfurt-DENIC->Stuttgart->München. Alle wir Ossis mussten mit 1000,-€ Handgeld vom Arbeitsamt auswandern. Professor Ragnitz vom IFO-Institut Dresden (selber grauhaarig "Prof. Dr. Joachim Ragnitz, Managing Director, ifo Institut Dresden", YOUTUBE) will uns jetzt nicht wiederhaben, wir seien zu alt und bald Rentner. Vielleicht auch noch zu dumm, meinetwegen. HH (Der Blonde Hans von der Bundesbahn) / | | *** (Schimanski) | * * Beuel | \ \ DENIC | / | MALU | | Fanta Vier \ \ ---------M (Olympia, Einstein) Und bis da irgendwann bald HAUWAI kommt (von dem man in Stellenanzeigen wenig findet) sollte zu jeder Zeit und für jede Stadt am "Backbone" gelten: Welcher Mangel ist größer, Wohnungsmangel oder IT-Fachkräftemangel...
Bernd schrieb: > Das scheint ja ein sich ausbreitendes > Problem im Pott zu sein. Ich lebe im Pott und gewisse Bevölkerungsgruppen sorgen hier (freundlich ausgedrückt) zunehmend für Ärger. Die Justiz kapituliert hier inzwischen aus prozessökonomischen Gründen vor Intensiv-Straftätern, und die Polizei traut sich nur noch mit massiver Verstärkung zu den Einsatzorten. Vielerorts hört man in kurzen Intervallen ständig Sirenen von Einsatzfahrzeugen, weil z.B. immer sämtliche verfügbaren Streifenwagen aus der Umgebung wie die Irren zwischen den Einsatzorten hin und her rasen. Inzwischen bilden sich hier sogar schon rechtsradikale Gegenstrukturen, deren Anhänger leider genau so gefährlich sind. Das Leben war hier vor 15 Jahren deutlich angenehmer. Inzwischen ziehe ich ernsthaft in Erwägung, hier alles aufzugeben und weit weg zu ziehen. Im Ruhrgebiet finden Informatiker aber sowieso meist keine attraktiven Arbeitsbedingungen. Oder anders gesagt: die Mischung aus Regelarbeitszeit, Überstunden, Urlaub, Gehalt, und Wertschätzung ist oft demotivierend.
Beitrag #6070711 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ruhrgebiet: Ich traf schon vor 5 Jahren in Bautzen einen Busfahrer, er fuhr den Überlandbus nach Milkel und war wegen der Kriminalität aus dem Ruhrgebiet mit seiner Familie umgezogen. Jetzt weiß ich, warum.
konfusius schrieb: > Zurück in die braune Ecke mit dir! Passt eigentlich schon. Wenn du Leute aus dieser Ecke vermeiden willst, such dir eine Region mit vergleichsweise hohem Anteil an Migranten aus.
Beitrag #6070780 wurde von einem Moderator gelöscht.
Schicht im Schacht schrieb: > Im Ruhrgebiet finden Informatiker aber sowieso meist keine attraktiven > Arbeitsbedingungen. Oder anders gesagt: die Mischung aus > Regelarbeitszeit, Überstunden, Urlaub, Gehalt, und Wertschätzung ist oft > demotivierend. Ich glaube nicht, dass das alles - bis aufs Gehalt - in hohem Maß vom Bundesland zurückzuführen ist, eher auf die Unternehmenskultur bzw. ihren Mangel.
Die hoechste Kaufkraft hat man in Niedersachsen. Fast das gleiche Gehalt wie im Sueden und hoechstens halb so teure Immobilien.
Tipp schrieb: > Die hoechste Kaufkraft hat man in Niedersachsen. Fast das gleiche Gehalt > wie im Sueden Mit Sicherheit nicht flächendeckend. Niedersachen ist riesig, und nicht überall ist VW.
credit suisse schrieb: > Mir ist bislang nur eine handvoll Städte in den Sinn gekommen: > Regensburg, Hamburg, Nürnberg, Hannover. Hamburg ist definitiv zu teuer. Außer vielleicht man wohnt in Pinneberg. ;-) Ich würde mich mal bei so mittelgroßen Städten umschauen. Zum Beispiel Würzburg, Erlangen, Koblenz, Mainz, Ulm, Kaiserslautern. Direkt im Zentrum dort sind die Immobilien auch nicht eben billig. Aber im Umland findet man in der Regel etwas Bezahlbares. In Rheinland-Pfalz allemal, sind ja eher viele Dörfer und wenig Großstädte dort.
Mark B. schrieb: > Mit Sicherheit nicht flächendeckend. Niedersachen ist riesig, und nicht > überall ist VW. An den Kuesten ist es tatsaechlich etwas mau, aber in der Region Hannover-Braunschweig-Wolfsburg-Salzgitter-Goettingen und in Osnabrueck sind die Gehaelter hoch. Ein sehr schoenes Beispiel: Der Stadtkreis München bildet dabei das negative Extrem: Fach- und Führungskräfte können dort zwar im Schnitt ein Jahresgehalt von 61.100 Euro erwarten. Eine Wohnung mit 80 bis 100 Quadratmeter kostet jedoch im Median auch 1.500 Euro im Monat. Vom hohen Brutto-Einkommen gehen damit 30 Prozent für die Miete drauf. Das mit Abstand beste Verhältnis von Einkommen und Mietpreisen finden Jobsuchende im niedersächsischen Holzminden. Fach- und Führungskräfte verdienen dort im Schnitt 56.400 Euro brutto im Jahr. Eine 80 bis 100 Quadratmeter große Wohnung wird dort für 380 Euro angeboten – gerade einmal 8 Prozent des Gehalts gehen somit für die Miete drauf. In der Top Ten derjenigen Stadt- und Landkreise mit dem besten Verhältnis zwischen Gehalt und Miete ist Niedersachsen insgesamt mit gleich fünf Stadt- und Landkreisen (Holzminden, Wesermarsch, Salzgitter, Lüchow-Dannenberg und Northeim) vertreten. https://www.stepstone.de/Ueber-StepStone/press/gehalt-minus-miete/ Falls wer interessiert ist: Stiebel Eltron sucht in Holzminden und Phoenix Contact in Bad Pyrmont.
Mark B. schrieb: > Hamburg ist definitiv zu teuer. Nun, ich finde schon viele 2-Zimmer-Wohnungen für unter 240k, und die sehen auch nicht nach Ghetto aus.
Tipp schrieb: > Das mit Abstand beste Verhältnis von Einkommen und Mietpreisen finden > Jobsuchende im niedersächsischen Holzminden. Das ist ja schön und gut. Aber halt auch tiefste Pampa dort. Mag nicht jeder.
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Tipp schrieb im Beitrag #6071572: > Wenn man die Grossstadt wirklich nutzt, also nicht nur am Wochenende, > sondern mehrmals auch in der Woche, dann hast du recht. Im Verein Sport > treiben, Fitnessstudio, Freibad, Kino, Supermaerkte, etc. sind aber in > so einer Kleinstadt auch nicht anders und Amazon Pakete kommen auch an. > Alleine die Parkplatzsuche und der Verkehr nervt mich so sehr, dass ich > kleine bis mittelgrosse Staedte bevorzuge. > > Monatlich 700 weniger Kaltmiete sind ueber 40 Jahre selbst ohne > Zinseszins/Dividende ca. 330k EUR gespart, die anders investiert werden > koennen. Wieviel frueher man damit in Rente kann... Ja, das sind schon gute Argumente die ich nachvollziehen kann. Ich selbst lebe aktuell in einer Großstadt, spiele aber mit dem Gedanken weiter raus zu ziehen. Also vielleicht immer noch in der Nähe einer größeren Stadt, aber halt nicht direkt dort. Die Region Bodensee würde mir super gut gefallen... aber da spart man gar nichts, die ist richtig sackteuer. Und aktuell wüsste ich auch keine für mich passende Firma dort. Gibt wahrscheinlich schon welche, aber wie finden :-/
Mark B. schrieb: > Die Region Bodensee würde mir super gut gefallen... aber da spart man > gar nichts, die ist richtig sackteuer. Du lebst im jetzt und hier. Da würde ich mir lieber eine schöne Gegend suchen und den Aufpreis an Miete (oder Eigentum) in Kauf nehmen und das Leben genießen, als im jetzt und hier in einer weniger schönen Gegend leben, um im später mehr angespart zu haben (um für was überhaupt auszugeben?) Gruß,
Al3ko -. schrieb: > Du lebst im jetzt und hier. Da würde ich mir lieber eine schöne Gegend > suchen und den Aufpreis an Miete (oder Eigentum) in Kauf nehmen und das > Leben genießen, als im jetzt und hier in einer weniger schönen Gegend > leben, um im später mehr angespart zu haben (um für was überhaupt > auszugeben?) Schon recht. Aber wenn ich Hunderte von Kilometern weit umziehe und das weit vor der Rente, brauch ich trotzdem erstmal einen neuen Job dort :-)
Al3ko -. schrieb: > Du lebst im jetzt und hier. Da würde ich mir lieber eine schöne Gegend > suchen und den Aufpreis an Miete (oder Eigentum) in Kauf nehmen und das > Leben genießen, als im jetzt und hier in einer weniger schönen Gegend > leben, um im später mehr angespart zu haben (um für was überhaupt > auszugeben?) Exakt so ist es. Was nutzt mit das viele gesparte Geld, wenn ich dafür jahrzehntelang in Holzminden wohnen muss? Ich finde das ein sehr schlechtes Geschäft. Geld ist halt doch nicht alles.
Mark B. schrieb: > Schon recht. Aber wenn ich Hunderte von Kilometern weit umziehe und das > weit vor der Rente, brauch ich trotzdem erstmal einen neuen Job dort :-) Der Kluge sucht sich erst einen Job und zieht dann um. Dann trägt die Firma vielleicht sogar noch etwas zu den Umzugskosten zu bei ;) Und nebenbei erwähnt: Wenn man in jungen Jahren in einer begehrten (und teuren) Stadt eine Eigentumswohnung (oder ein nahegelegenes Haus) kauft, gewinnt eigentlich nur. Zu Rentenbeginn ist der Kredit abbezahlt und man hat kaum noch Umkosten. Und will man verkaufen, wartet man auf einen guten Zeitpunkt, und macht sogar noch Gewinn. Gruß,
Qwertz schrieb: > Was nutzt mit das viele gesparte Geld, wenn ich dafür jahrzehntelang in > Holzminden wohnen muss? Was nuetzt es dir in einer anderen Stadt? Was machst du konkret regelmaessig in einer Grossstadt fuer das du nicht am Wochenende aus Holzminden hinfahren kannst? Ich z.B. nichts. Dann gehe ich lieber mit 55 in Rente und lebe dann halbjaehrlich in der Karibik. Mal davon abgesehen ist es eine schoene Kleinstadt an der Weser im Weserbergland. 50 Minuten und du bist in Hannover, Kassel oder Paderborn.
Wenn ich die Beiträge so analysiere, dann kristallisiert sich Hannover mehr & mehr heraus.
Tipp schrieb: > Eine 80 bis 100 Quadratmeter große Wohnung wird dort für 380 Euro > angeboten Das ist schön, dass es dort eine zu den Konditionen gibt, aber was kosten die anderen, 1200 ?
Tipp schrieb: > 50 Minuten und du bist in Hannover, Kassel oder Paderborn. Was will man in Hannover, Kassel oder Paderborn ? Tote Hunde begraben ? Man will ans Meer oder in die Berge, ins günstige Polen oder Tschechei oder schöne Frankreich oder Belgien. Von Holzminden alles maximal entfernt.
MaWin schrieb: > Tipp schrieb: >> 50 Minuten und du bist in Hannover, Kassel oder Paderborn. > > Was will man in Hannover, Kassel oder Paderborn ? Tote Hunde begraben ? > > Man will ans Meer oder in die Berge, ins günstige Polen oder Tschechei > oder schöne Frankreich oder Belgien. > > Von Holzminden alles maximal entfernt. Ich hätte es nicht besser beschreiben können. Ich habe vor ca. 8 Jahren für 6 Monate in Kassel gelebt. Ich glaube, ich bin heute noch davon geschädigt. Das erklärt auch mein komisches Verhalten hier im Forum.
Al3ko -. schrieb: > Wenn man in jungen Jahren in einer begehrten (und teuren) Stadt eine > Eigentumswohnung (oder ein nahegelegenes Haus) kauft, gewinnt eigentlich > nur. Zu Rentenbeginn ist der Kredit abbezahlt und man hat kaum noch > Umkosten. Und will man verkaufen, wartet man auf einen guten Zeitpunkt, > und macht sogar noch Gewinn Wer da hinzieht, wo es heute hip ist, hat in 30 oder 50 eine Wohnung im Ghetto, die nur billig weggeht. Siehe Kreuzberg, oder heute Prenzelberg. Man muss dort hin, wo es derzeit billig ist, deren Zeit aber kommt. Sprich: Prenzelberg nach der Wiedervereinigung.
Kann jemand mal das ganze rechte Gesindel hier sperren... das ist ja furchtbar!
MaWin schrieb: > Von Holzminden alles maximal entfernt. Das Meer ist von einer niedersaechsischen Stadt maximal entfernt? Die Niederlande, Frankfurt, Berlin sowie Hamburg erreicht man in ca. 3 Stunden. Wenn man es denn braucht, Was immer noch keiner begruenden konnte. Ich persoenlich rudere lieber auf der Weser und demnaechst steht der Bootsfuehrerschein auf der Liste.
Wo gibts denn Jobs in Holzminden? Auf Glassdoor 10 Treffer bei der Suche nach "Entwicklungsingenieur" im Umkreis von 50 km.
Tipp schrieb: > Frankfurt, Berlin sowie Hamburg erreicht man in ca. 3 Stunden Ich: Hey Kumpel, Lust auf ein Feierabendbierchen oder ins Kino? Kumpel: klar, komm zu mir nach Berlin Ich: perfekt. Ich habe um 16 Uhr Feierabend. Wir sehen uns dann um 19 Uhr. Ich kann aber nur 1 Stunde, weil es 3 Stunden dauert, bis ich wieder zu Hause bin. Kumpel: Super, wir sehen uns in 3 Stunden. ?
Stahlmindener schrieb: > Wo gibts denn Jobs in Holzminden? Die Stadt war nur ein Beispiel dafuer, dass man in Kleinstaedten auch gut verdienen kann. So starke Unternehmen wie Symrise und Stiebel Eltron hat nicht jede Stadt. Ein anderes Beispiel war Phoenix Contact. Al3ko -. schrieb: > Ich: Hey Kumpel, Lust auf ein Feierabendbierchen oder ins Kino? > Kumpel: klar, komm zu mir nach Berlin > Ich: perfekt. Ich habe um 16 Uhr Feierabend. Wir sehen uns dann um 19 > Uhr. Ich kann aber nur 1 Stunde, weil es 3 Stunden dauert, bis ich > wieder zu Hause bin. > Kumpel: Super, wir sehen uns in 3 Stunden. ? In Holzminden kann man keine Freunde haben und kein Bier trinken? Was machst du jede Woche in Berlin was du in einer Kleinstadt 50 Minuten von Hannover nicht tun kannst?
Al3ko -. schrieb: > Wenn man in jungen Jahren in einer begehrten (und teuren) Stadt eine > Eigentumswohnung (oder ein nahegelegenes Haus) kauft, gewinnt eigentlich > nur. Zu Rentenbeginn ist der Kredit abbezahlt So weit, so richtig. > und man hat kaum noch Umkosten. Nein, mit Sicherheit nicht. Die Kosten für die Instandhaltung und Modernisierung sind absolut signifikant. An einem Haus hat man eigentlich immer was zu tun. Oder man lässt es - dann verfällt es aber mit der Zeit, was den Wert sicher nicht steigert.
Mark B. schrieb: > Nein, mit Sicherheit nicht. Die Kosten für die Instandhaltung und > Modernisierung sind absolut signifikant. An einem Haus hat man > eigentlich immer was zu tun. Oder man lässt es - dann verfällt es aber > mit der Zeit, was den Wert sicher nicht steigert. Er kann sich in einer Grossstadt ohnehin kein Haus leisten, sondern hoechstens eine Wohnung mit vielen Nachbarn. Wenigstens bezahlen dort alle einen Hausverwalter, um alles in Schuss zu halten.
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Masche schrieb: > Wenn ich die Beiträge so analysiere, dann kristallisiert sich Hannover > mehr & mehr heraus. Ist im Augenblick auch mein Favorit ...
credit suisse schrieb: > Masche schrieb: >> Wenn ich die Beiträge so analysiere, dann kristallisiert sich Hannover >> mehr & mehr heraus. > > Ist im Augenblick auch mein Favorit ... Also bist du so entwurzelt im Leben, dass es dir im Prinzip egal ist, wohin du in Deutschland hinziehst - somit entscheidest du nur anhand eines guten Jobangebots und den Lebenshaltungskosten dort? Kann man machen, aber das finde ich schon ein wenig traurig.
Qwertz schrieb: > Also bist du so entwurzelt im Leben, dass es dir im Prinzip egal ist, > wohin du in Deutschland hinziehst - somit entscheidest du nur anhand > eines guten Jobangebots und den Lebenshaltungskosten dort? Kann man > machen, aber das finde ich schon ein wenig traurig. Mich stimmen eher diejenigen traurig, die nie aus ihrem 'Kaff' rausgekommen sind und die damit verbundenen Angst vor Veränderung durch Gefasel von "Heimatwurzeln" kaschieren. „Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ — J. W. von Goethe (zugesprochen)
Qwertz schrieb: > Also bist du so entwurzelt im Leben, dass es dir im Prinzip egal ist, > wohin du in Deutschland hinziehst - somit entscheidest du nur anhand > eines guten Jobangebots und den Lebenshaltungskosten dort? Kann man > machen, aber das finde ich schon ein wenig traurig. Also bist du so verwurzelt im Leben, dass du ausser im Urlaub im Prinzip nie aus der Region rausgekommen bist. Kann man machen, aber das finde ich schon ein wenig traurig.
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Tipp schrieb: > dass du ausser im Urlaub im Prinzip nie aus der Region rausgekommen > bist. Schreibt er doch nicht. Seine Aussage ist, lieber in eine Stadt ziehen, die mehr kostet, dafür aber auch mehr zu bieten hat. Das bedeutet nicht, dass man nie aus seiner Region rauskommt, wenn man zB vom kleinen Lübeck ins große Hamburg zieht. Ich sehe in deiner Aussage jedenfalls eine falsche Schlussfolgerung. Gruß,
Berufsrevolutionär schrieb: > Mich stimmen eher diejenigen traurig, die nie aus ihrem 'Kaff' > rausgekommen sind und die damit verbundenen Angst vor Veränderung durch > Gefasel von "Heimatwurzeln" kaschieren Nun, mit ein wenig mehr Lebenerfahrung könnte dir zu Denken geben, dass viele ihre Heimat verlassende im Alter wieder in ihre Heimat zurückkehren. Mit noch mehr denken findest auch du heraus, dass es viel einfacher ist, etwas (ein gutes Haus, einen Hof, eine Firma) über Generationen aufzubauen, als jedesmal wieder in der Fremde bei 0 anzufangen. Nur due dümmsten Schafe rennen ihrem Schlachter=Arbeitgeber hinterher.
Tipp schrieb: > MaWin schrieb: >> Von Holzminden alles maximal entfernt. > > Das Meer ist von einer niedersaechsischen Stadt maximal entfernt? Die > Niederlande, Frankfurt, Berlin sowie Hamburg erreicht man in ca. 3 > Stunden. Wenn man es denn braucht, Was immer noch keiner begruenden > konnte. Ich persoenlich rudere lieber auf der Weser und demnaechst steht > der Bootsfuehrerschein auf der Liste. Offenbar waren die meisten hier noch nicht in der Region. Das Weserbergland ist landschaftlich sehr schön. Man ist sofort im Grünen, hat die Weser vor der Nase (der Radweg ist übrigens sehr schön), zum Solling sind es nur wenige Minuten, dazu ist zwischen Höxter und Godelheim durch Flutung der alten Kiesgruben eine richtig schöne Seenlandschaft mit hohem Freizeitwert entstanden. Und wer es höher mag, für den ist der Harz nicht weit weg (sind um die 60km, meine ich). Kinos gibt es, Kneipen auch (zumindest damals, als ich in Höxter "jedient" hab ;-) Die Verkehrsanbindung an die ABs könnte besser sein, aber von der Lebensqualität her muss sich dieser Teil Deutschlands nicht verstecken. Das Gleiche gilt für Kassel. Sorry, aber wer da über zu wenig Möglichkeiten jammert, der kriegt meiner Meinung nach einfach den Hintern nicht hoch. Auch da ist es landschaftlich sehr schön (Herkules mit Schlosspark, Reinhardswald, Habichtswald). Sehr schön ist die Gegend um Zierenberg, Dörnberg, Hohes Gras mit ihrer Vulkanlandschaft. Es sind 10km zum Flughafen (garantiert ohne Wartezeiten - haha ;-). Dazu kommt eine exzellente AB-Anbindung mit der A44 Richtung Westen und der A7 in Nordsüd-Richtung. Man hat die Fulda mit ihren Auen und Richtung Osten gibt es sehr große Waldgebiete. Dasselbe gilt für Paderborn und seine Umgebung. Deutschland hat soooo viele so schöne Ecken. Es muss nicht immer der Bodensee sein (der auch wunderschön ist). Dieses Jahr im Urlaub hatten wir eine Stelle an der Ostsee gebucht, die keine Sau kennt. Da kommt man auch nicht "mal eben" vorbei. Und was ist: ein traumhaftes Fleckchen Erde, etwas ganz besonderes. Da waren wir mit Sicherheit nicht das letzte Mal. Und natürlich für nen Appel und ein Ei. Und die Vulkaneifel ist sowieso unschlagbar und für mich als Informatiker geradezu ideal :-) Aber man muss sich natürlich auch darauf einlassen. Man findet dann auch bezahlbaren, großzügigen Wohnraum mit richtiger Garage, einen staufreien kurzen Weg zur Arbeit, echte nächtliche Ruhe, und gute Luft, die den Begriff auch verdient. Tolle Natur quasi vor der Haustür gibt es gratis dazu. Ich würde mir als angestellter Info so einen Ort suchen und auf (zeitweiliger) teilweise Heimarbeit bestehen.
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Al3ko -. schrieb: > Das bedeutet nicht, dass man nie aus seiner Region rauskommt, wenn man > zB vom kleinen Lübeck ins große Hamburg zieht. > Ich sehe in deiner Aussage jedenfalls eine falsche Schlussfolgerung. Danke, das sehe ich auch so. Natürlich kann und sollte man mal umziehen im Leben, aber so nach dem Motto: "Hallo Forum, nennt mir irgend ein Dorf oder eine Stadt in Deutschland, die meine Kriterien im Sinne von Jobangebot und Lebenshaltungskosten erfüllt, dann ziehe ich dahin" finde ich schon sehr befremdlich, so als hätte man keine Familie, keine Freunde (=kein soziales Umfeld), und Heimatgefühle schon gleich gar nicht - das meinte ich mit "entwurzelt". Wenn es doch so ist, dann ist das definitiv traurig. Arbeitnehmer sind doch keine Nomaden, die der Arbeit viele hundert Kilometer hinterherziehen müssen - soweit ist es zum Glück noch nicht gekommen (und wird es hoffentlich auch nie).
Ich finde die Regionen Frankfurt und Stuttgart gut. Um da arbeitslos zu werden, muss man sich schon anstrengen. Die Wohnkosten sind hier tatsächlich recht hoch, aber man kann auch viel Gluck haben oder muss längere Fahrtwege in Kauf nehmen. In einer WG oder mit Partner fallen die Wohnkosten nicht mehr so negativ ins Gewicht. 60k mit 2 Jahren BE sind kein schlechtes Gehalt für Entwickler.
Chris D. schrieb: > Ich würde mir als angestellter Info so einen Ort suchen und auf > (zeitweiliger) teilweise Heimarbeit bestehen. Was hältst du vom Heidelberger Umland. Da gibt es ja diesen einen großen Arbeitgeber für Informatiker, habe ich gehört. Ich sehe viele positive Aspekte in der Region. Landschaft, viele kleine Orte, Großstadt (Mannheim) um die Ecke, Mieten relativ günstig (Bauen kannste eh vergessen), saubere Luft. Frankreich um die Ecke. Negatives fällt mir evtl. die Verkehrslage auf den Autobahnen ein. Kann jemand ergänzen?
Chris D. schrieb: > Und die Vulkaneifel ist sowieso unschlagbar und für mich als > Informatiker geradezu ideal :-) Ich glaube gern dass es dort schön ist. Nur den Zusammenhang mit der Informatik versteh ich nicht so ganz. Ist die Landschaft dort noch besser, wenn man etwas von Algorithmen und Datenstrukturen versteht? ;-)
Major Lutz schrieb: > Was hältst du vom Heidelberger Umland. Da gibt es ja diesen einen großen > Arbeitgeber für Informatiker, habe ich gehört. > > Ich sehe viele positive Aspekte in der Region. Landschaft, viele kleine > Orte, Großstadt (Mannheim) um die Ecke Heidelberg ist selbst eine Großstadt, da über 100.000 Einwohner. ;-) > Mieten relativ günstig (Bauen kannste eh vergessen), saubere Luft. > Frankreich um die Ecke. Heidelberg selbst ist sehr teuer, was Immobilien betrifft. Die haben dort einfach nur sehr begrenzt Platz für Neubauten, wofür die Lage der Stadt auf den Hügeln links und rechts vom Neckar verantwortlich ist. Das Heidelberger Umland selbst ist auch nicht sooo viel billiger. Westlich davon kommt recht bald Mannheim. Südlich liegt die SAP mit ihren Zigtausend Angestellten, die alle gut verdienen und die Preise für Immobilien in der Region dann halt auch dementsprechend sind. Allenfalls Richtung Odenwald wird es dann tatsächlich günstig. Aber die Verkehrsanbindung durch das Neckartal ist eine mittlere Katastrophe. Muss man selbst wissen, ob man sich die langen Pendelwege dann antun will. Aber schön und lebenswert ist Heidelberg, keine Frage. Nur halt eben auch teuer, so wie viele Großstädte in Südwestdeutschland.
Hauptmann Winny schrieb: > Wie wäre es mit Bonn? > > + schöne natur > + die Menschen sind freundlich > + gute Arbeitgeber vor Ort (Telekom, Post, Behörden) > + der Rhein > + es ist nicht zu klein/groß > + Uni-Stadt -> jugendlicher Flair > > - mir fällt nichts ein Äh, was genau ist bitte toll an Bonn? Dann doch lieber etwas nordwärts: Düsseldorf und Köln. Da gibt es auch deutlich mehr Jobs.
Qwertz schrieb: > Exakt so ist es. Was nutzt mit das viele gesparte Geld, wenn ich dafür > jahrzehntelang in Holzminden wohnen muss? Ich finde das ein sehr > schlechtes Geschäft. Geld ist halt doch nicht alles. Du weisst also nicht was du mit einem Mehr an Geld anfangen sollst? Dann ist ja Hopfen und Malz verloren, schule um auf Regalauffüller, dann haste die Probleme nie.
Franko S. schrieb: > Du weisst also nicht was du mit einem Mehr an Geld anfangen sollst? Wozu nutzt du dein Mehr an Geld, weil du im Inzuchtdorf wohnst?
Al3ko -. schrieb: > Wozu nutzt du dein Mehr an Geld, weil du im Inzuchtdorf wohnst? Laut den Leuten in Liechtenstein nutzt Mehr an Geld ueberall. Besonders in Kleinstaedten kann man damit wegen hoeherer Kaufkraft richtig auf die Kacke hauen. In Holzminden kriegst du fuer eine halbe Million eine Villa mit 150m Einfahrt. Was bekommst du dafuer in Stuttgart oder Muenchen?
Tipp schrieb: > Was bekommst du dafuer in Stuttgart oder Muenchen? Ein lebenswertes Leben
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Al3ko -. schrieb: > Ein lebenswertes Leben Schlechte Luft, kein Haus mit ordentlichem Grundstueck, staendig Stau und die Suche nach einem Parkplatz. Klingt fuer mich wie die Hoelle.
Al3ko -. schrieb: > Ein lebenswertes Leben Genau, sobald du die Stadtgrenzen der überteuertsten Großstädte verlässt, stolperst du über Suizidleichen. Das glücklichste Bundesland Deutschlands ist übrigens Schleswig-Holstein.
Franko S. schrieb: > Du weisst also nicht was du mit einem Mehr an Geld anfangen sollst? Doch, natürlich. Aber ich möchte im Gegenzug dafür nicht an einem Ort wie Holzminden leben müssen, an dem ich mein Leben nicht als lebenswert wahrnehmen würde. Alles hat sein Preis im Leben, aber alles nur auf ein Maximum an Geld auszurichten ist schon irgendwie krank, denn dann wird das zum reinen Selbstzweck. Geld ist aber vor allem nur Mittel zum Zweck.
Mark B. schrieb: >> Und die Vulkaneifel ist sowieso unschlagbar und für mich als >> Informatiker geradezu ideal :-) > > Ich glaube gern dass es dort schön ist. Nur den Zusammenhang mit der > Informatik versteh ich nicht so ganz. Wer sonst könnte etwas mit Eiffel anfangen? ;-)
Qwertz schrieb: > Alles hat sein Preis im Leben, aber alles nur auf ein Maximum an Geld > auszurichten ist schon irgendwie krank, denn dann wird das zum reinen > Selbstzweck. Niemand hat dazu geraten alles nur auf ein Maximum an Geld auszurichten. Oder wo steht das? Wenn jedoch jemand, der ledig ist, nach dem Studium die Wahl hat bei Stiebel Eltron oder Phoenix Contact mit 50k oder in Stuttgart mit 60k einzusteigen, dann ist langfristig cleverer ueber 320k (mit Zinseszins noch viel mehr) an Kaltmiete einzusparen oder sich einen Palast in Holzminden oder Bad Pyrmont hinzustellen. Manchen ist es wichtig moeglichst frueh z.B. mit 50 in Rente zu gehen und andere arbeiten lieber bis 65 in einer Grossstadt. Einen Grossstaedter wuerde ich Holzminden nicht empfehlen, aber in Deutschland sind meisten Menschen vom Land. Unsere Top10 Grossstaedte machen vielleicht 12% der Bevoelkerung aus. Darum macht der Hinweis hier auch Sinn.
credit suisse schrieb: > Das glücklichste Bundesland Deutschlands ist übrigens > Schleswig-Holstein. Individuelle Voraussetzung ist aber "... eine solide Robustheit der Bevölkerung gegenüber medialen Schlechtwettermeldungen". Wer also aufgrund schlechter Nerven dorthin emigriert, nimmt seine miese Stimmung bloss mit.
MaWin schrieb: > Mit noch mehr denken findest auch du heraus, dass es viel einfacher ist, > etwas (ein gutes Haus, einen Hof, eine Firma) über Generationen > aufzubauen, als jedesmal wieder in der Fremde bei 0 anzufangen. Nope! Siehe Bäckerei-, Tankstellen-, Handwerkersterben auf dem Land. Oder schau dir die Millionen Neu- und Altbundesbürger an die aus den kaputtgewirtschaftenen regionen in die mit Zukunft ziehen und dort ein Haus bauen und den Rest der Familie nachholen. Heimat ist, wo man sich wohlfühlt und das muss nicht dort sein wie Opas Gebeine verrotten. Nicht umsonst der wirkliche Ruhrie (Berliner, Münchner,...) ein zugezogener.
Tipp schrieb: > Wenn jedoch jemand, der ledig ist, nach dem Studium die Wahl hat bei > Stiebel Eltron oder Phoenix Contact mit 50k oder in Stuttgart mit 60k > einzusteigen, dann ist langfristig cleverer ueber 320k (mit Zinseszins > noch viel mehr) an Kaltmiete einzusparen oder sich einen Palast in > Holzminden oder Bad Pyrmont hinzustellen. Deine Rechnung ist halt so extrem verkürzt, dass man sie fast schon als Milchmädchenrechnung bezeichnen könnte. Wie ich bereits weiter oben schrieb, gibt es einfach auch noch ein paar andere Kriterien im Leben als Geld einzusparen und dem alles unterzuordnen, in diesem Fall der Ort, an dem man den Großteil seines Lebens verbringt. Es ist doch Irrsinn, so eine Entscheidung ausschließlich unter finanziellen Aspekten zu treffen.
Qwertz schrieb: > Deine Rechnung ist halt so extrem verkürzt, dass man sie fast schon als > Milchmädchenrechnung bezeichnen könnte. Mieten sind in Kleinstaedten also nicht viel niedriger als in Grossstaedten, oder was genau ist an der Rechnung falsch? Ich persoenlich konnte mir nur Deswegen die ersten Immobilien leisten. Das waere in Stuttgart nicht moeglich gewesen. Dort haette ich wie alle anderen 20-30 Jahren abbezahlen oder teuer mieten koennen. Was du staendig zu vergessen scheinst: Deine guenstige Bestandsmiete gibt es fuer Absolventen nicht mehr. Such mal auch nur eine Mietwohnung in einer Grossstadt. Da biste heutzutage froh etwas ueberteuertes zu bekommen, nachdem dem Massenbesichtigungstermin. Qwertz schrieb: > Es ist doch Irrsinn, so eine Entscheidung ausschließlich unter > finanziellen Aspekten zu treffen. Kannst oder willst du nicht verstehen, dass Geld selbstverstaendlich (ohne es erwaehnen zu muessen) nicht der einzige Grund fuer so eine Entscheidung ist. Einen weiteren Grund habe ich angedeutet, wenn diese Person ohnehin vom Land kommt und das bevorzugt. Erwartest du jetzt hier ein Referat ueber jeden moeglichen Punkt dafuer und dagegen?Wie lang soll das werden?
Tipp schrieb: > Niemand hat dazu geraten alles nur auf ein Maximum an Geld auszurichten. > Oder wo steht das? Unter anderem hier: Tipp schrieb: > Wenn jedoch jemand, der ledig ist, nach dem Studium die Wahl hat bei > Stiebel Eltron oder Phoenix Contact mit 50k oder in Stuttgart mit 60k > einzusteigen, dann ist langfristig cleverer ueber 320k (mit Zinseszins > noch viel mehr) an Kaltmiete einzusparen oder sich einen Palast in > Holzminden oder Bad Pyrmont hinzustellen. Gruß,
Tipp schrieb: > Kannst oder willst du nicht verstehen, dass Geld selbstverstaendlich > (ohne es erwaehnen zu muessen) nicht der einzige Grund fuer so eine > Entscheidung ist. Schön, dass du es jetzt wenigstens mal erwähnst. Ansonsten lese ich von dir immer nur, dass man total viel Geld sparen kann, wenn man seinen Lebensmittelpunkt in irgendwelche niedersächsischen Orte verlegt. Das ist ja schön und gut, und wird wohl auch stimmen, aber deswegen würde ich trotzdem nicht dorthin ziehen wollen; und da bin ich sicher nicht der Einzige, was wiederum ein Grund dafür sein könnte, dass das Leben dort noch so günstig ist. ;-)
Tipp schrieb: > In Holzminden kann man keine Freunde haben und kein Bier trinken? Was > machst du jede Woche in Berlin was du in einer Kleinstadt 50 Minuten von > Hannover nicht tun kannst? Tipp schrieb: > Ich persoenlich rudere lieber auf der Weser und demnaechst steht der > Bootsfuehrerschein auf der Liste. Tipp schrieb im Beitrag #6071572: > Mark B. schrieb: >> Das ist ja schön und gut. Aber halt auch tiefste Pampa dort. Mag nicht >> jeder. > > Wenn man die Grossstadt wirklich nutzt, also nicht nur am Wochenende, > sondern mehrmals auch in der Woche, dann hast du recht. Im Verein Sport > treiben, Fitnessstudio, Freibad, Kino, Supermaerkte, etc. sind aber in > so einer Kleinstadt auch nicht anders und Amazon Pakete kommen auch an. > Alleine die Parkplatzsuche und der Verkehr nervt mich so sehr, dass ich > kleine bis mittelgrosse Staedte bevorzuge. Tipp schrieb: > Einen Grossstaedter wuerde ich Holzminden nicht empfehlen, aber in > Deutschland sind meisten Menschen vom Land. Unsere Top10 Grossstaedte > machen vielleicht 12% der Bevoelkerung aus. Darum macht der Hinweis hier > auch Sinn. Jetzt wenigstens mal? Hast du eine Leseschwaeche?
Tipp schrieb: > Jetzt wenigstens mal? Hast du eine Leseschwaeche? Ich sehe hier keine Argumente, warum man außer um eines finanziellen Vorteils willen dorthin ziehen sollte. Du musst ja auch mit berücksichtigen, was man für so einen Umzug gegebenenfalls alles aufgibt. Aber du hast es gewiss nur gut gemeint, und selbst wenn es nur für einen einzigen Leser ein guter Tipp war, dann hat es sich ja bereits gelohnt; aber bitte nicht als Patentrezept oder allgemeingültig verkaufen.
Jeder erwachsene Mensch sollte doch imstande sein zu wissen, ob ihm eine Kleinstadt zusagt oder nicht. Jedem ist doch klar, dass man in ein paar Zeilen nicht alles ueber eine Region sagen kann, es nicht nur um Geld geht und man sich das selbst vor Ort anschauen muss. Voellig selbstverstaendlich und unnoetig zu erwaehnen. Keine Ahnung, warum nur ihr zwei das nicht kapiert. Chris hat auch einige Vorteile der Region genannt, aber jemand mit Interesse schaut es sich an. Sobald die Sonne rauskommt sind am Wochenende haufenweise Biker hier und der Camping-Platz an der Weser ist immer randvoll. Es gibt also genug Menschen denen das hier gefaellt. Ich habe bloss auf einen grossen Vorteil und einige interessante Unternehmen hingewiesen. Wenn das nichts fuer dich ist, weiss ich nicht, warum du ueberhaupt antwortest. Willst du alle davor retten dorthin zu ziehen, die ohne deine Beitraege sonst schon alle auf dem Weg gewesen waeren?
Qwertz schrieb: > Ich sehe hier keine Argumente, warum man außer um eines finanziellen > Vorteils willen dorthin ziehen sollte. Aber das ist ja schon mehr als genug, falls der Vorteil groß genug ist. Die Migration aus dem Osten (Deutschlands und Europas) nach Westdeutschland liegt sicherlich nicht nur an unserer tollen Kultur.
Tipp schrieb: > Jeder erwachsene Mensch sollte doch imstande sein zu wissen, ob ihm eine > Kleinstadt zusagt oder nicht. Keineswegs. Man weiss oft nur, ob die aktuellen eigenen Kriterien erfüllt werden, nicht aber, ob man infolge einer Anpassung an neue Umstände neue Kriterien entwickeln wird, die einem anschliessend die Rückkehr in die Grossstadt verleiden werden. Es gibt beliebig viele Szenarien, in denen man eine erfolgreiche Anpassung an neue Umstände vorher für ausgeschlossen hielt. Um anschliessend festzustellen, dass das Unsinn war.
Tipp schrieb: > Sobald die Sonne rauskommt Weshalb es bessere Jahreszeiten als den Herbst gibt, um den Bodensee zwecks eines möglichen Umzugs in Anschein zu nehmen. Es sei denn, man wohnt weit genug oben. ;-) https://static6.suedkurier.de/storage/image/2/3/7/1/11281732_shift-966x593_1qw-Dq_nka0eX.jpg
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Qwertz schrieb: > Du musst ja auch mit berücksichtigen, was man für so einen Umzug > gegebenenfalls alles aufgibt. Das gilt aber ebenso, wenn man nach Stuttgart, München oder Hamburg (um nicht so zu tun, als gäbe es nur im Süden Städte) zieht, kann also kein Argument gegen - beispielsweise - Holzminden sein. MfG, Arno
credit suisse schrieb: > Aber das ist ja schon mehr als genug, falls der Vorteil groß genug ist. > Die Migration aus dem Osten (Deutschlands und Europas) nach > Westdeutschland liegt sicherlich nicht nur an unserer tollen Kultur. Wenn ich die Kollegen bei uns im Konzern sehe, sind die meisten auch zugezogen. Kaum Einheimische dabei. Am Band sieht es vielleicht anders aus.
Tipp schrieb: > Wenn ich die Kollegen bei uns im Konzern sehe, sind die meisten auch > zugezogen. Kaum Einheimische dabei. Das kann ich für meinen Arbeitsplatz nicht bestätigen, ich habe viele Kollegen hier aus der Region, und das finde ich auch sehr gut.
credit suisse schrieb: > Qwertz schrieb: > Ich sehe hier keine Argumente, warum man außer um eines finanziellen > Vorteils willen dorthin ziehen sollte. > > Aber das ist ja schon mehr als genug, falls der Vorteil groß genug ist. > Die Migration aus dem Osten (Deutschlands und Europas) nach > Westdeutschland liegt sicherlich nicht nur an unserer tollen Kultur. Das gilt vielleicht, wenn man in seiner Heimat gar keinen Job und kaum etwas zum Essen hat, dann ist es ja quasi überall besser. Vielleicht ist ja mein Status Quo nur zu gut, dass ich das nicht nachvollziehen kann, aber als in Deutschland lebender Arbeitnehmer kann ich mir nicht vorstellen, nur für ein paar Hundert Euro mehr im Monat einfach irgendwohin weit weg zu ziehen, wo ich niemanden kenne und komplett neu anfangen muss. Aber es gibt wahrscheinlich sogar Leute da draußen, die das total geil finden.
Qwertz schrieb: > Das kann ich für meinen Arbeitsplatz nicht bestätigen, ich habe viele > Kollegen hier aus der Region, und das finde ich auch sehr gut. Warum findest du das als Arbeitskollege gut?
Als Handwerker findet man in fast jeder Stadt einen Job. Aber als Ingenieur ist es doch fast normal umzuziehen. Wenn ich als Ingenieur in Wiesbaden nur 15€/h Brutto bekomme, dann gehe ich auch nach München oder Hamburg. Wenn man nicht wirklich gefragter Spezialist ist oder gute Beziehungen hat, ist ein Ingenieurstudium nichts wert. Aber das sind Wahrheiten, die in diesem Forum gern verdrängt werden.
Dirk schrieb: > Wenn ich als Ingenieur in Wiesbaden nur 15€/h Brutto bekomme, > dann gehe ich auch nach München oder Hamburg. Dann geh putzen. Das kann dir 20€/h einbringen.
Dirk schrieb: > Als Handwerker findet man in fast jeder Stadt einen Job. Aber als > Ingenieur ist es doch fast normal umzuziehen. Wenn ich als Ingenieur in > Wiesbaden nur 15€/h Brutto bekom Kannst du auch irgendwelche Beweise vorlesen, dass ein halbwegs vernünftiger Ingenieur irgendwo in Deutschland 15 Euro die Stunde bekommt? Ich habe auch nicht den Eindruck, dass diese "Wahrheit" hier im Forum verdrängt wird. Ganz im Gegenteil hier kommen immer irgendwelche Trolle und posten so einen Blödsinn. 15 Euro haben die meisten Ingenieure als Werksstudenten verdient.....
Dirk schrieb: > Ingenieur ist es doch fast normal umzuziehen. Wenn ich als Ingenieur in > Wiesbaden nur 15€/h Brutto bekomme, dann gehe ich auch nach München oder > Hamburg. Wenn man nicht wirklich gefragter Spezialist ist oder gute > Beziehungen hat, ist ein Ingenieurstudium nichts wert. Aber das sind > Wahrheiten, die in diesem Forum gern verdrängt werden. Mittelalter: Wanderhuren 70er: Fahrendes Volk mit ihren Schiffschaukelbremsern 2020er: Fahrendes Volk Ingenieursdienstleister
Mitleser schrieb: > Dirk schrieb: >> Als Handwerker findet man in fast jeder Stadt einen Job. Aber als >> Ingenieur ist es doch fast normal umzuziehen. Wenn ich als Ingenieur in >> Wiesbaden nur 15€/h Brutto bekom > > Kannst du auch irgendwelche Beweise vorlesen, dass ein halbwegs > vernünftiger Ingenieur irgendwo in Deutschland 15 Euro die Stunde > bekommt? Ich habe auch nicht den Eindruck, dass diese "Wahrheit" hier im > Forum verdrängt wird. Ganz im Gegenteil hier kommen immer irgendwelche > Trolle und posten so einen Blödsinn. 15 Euro haben die meisten > Ingenieure als Werksstudenten verdient..... Welche "Beweise" willst du? Meine Gehaltsabrechnungen? Bevor du anderen Blödsinn vorwirfst, solltest du mal an deine eigene Nase fassen.
credit suisse schrieb: > - Informatiker finden problemlos einen Job mit zumindest > durchschnittlicher Bezahlung Noch! Aber die Welt steht nicht still und nach den zahllosen Offensiven weltweit, die eigenen Leute voranzubringen, haben wir schon jetzt einen Überhang an Informatikern. Momentan ist Israel vorn, haben relativ die meisten ITler und auch Firmen (doppelt so viele wie DE), sind eben nur ein kleines Land, daher fallen die kaum auf. Allerdings hat meine Firma schon 2 SW-Zulieferer aus Israel. Absolut gesehen haben die Chinesen und dann die Inder (zwar relativ wenige %te, aber absolut) die meisten Informatiker, etwa 15-20x soviele wie in DE. Wenn man die Grenzen auf deutsche Verhältnisse setzen möchte, was bachelor abgeht, sind es immerhin noch 3-4mal soviele. Die oberstesten 20% von denen sind den unseren auch eher überlegen. Das Problem ist einfach, dass die viel billiger sind und sein können. Da bleibt kaum Raum für Deutsche, etwas zu bauen, was man weltweit liefern kann. Nimmt man nun noch die Afrikaner hinzu, wird es noch extremer: Heute kam ein TV-Bericht, dass ein Schauspieler (?) sich in Kenia für Schulen einsetzt, damit die Mädchen vom Land dort IT lernen können. In den Städten ist das schon der Fall: In Nairobi gibt es dutzende IT-Firmen, die Apps entwickeln und Cloud-SW schreiben. Linux und open source sei Dank. In anderen Ländern Afrikas wie z.B. Äthiopien ist das auch schon der Fall. Dort gibt es in den best entwickelten Staaten wenigsten 800 Mio Menschen, von denen es nur 2-3% braucht, die eine Art ABI und ein Informatikstudium machen, um zahlenmäßig den gesamten IT-Bedarf in DE zu decken. Itler braucht hierzulande bald keine Sau mehr.
Qwertz schrieb: >> Die Migration aus dem Osten (Deutschlands und Europas) nach >> Westdeutschland liegt sicherlich nicht nur an unserer tollen Kultur. > > Das gilt vielleicht, wenn man in seiner Heimat gar keinen Job und kaum > etwas zum Essen hat, dann ist es ja quasi überall besser. Ja, klar in Ostdeutschland gibt es kaum was zu essen und Jobs erst recht nicht .... Sag mal, biste heute beim PopCornKrümel von der Tastatur saugen zu nah mit der Düse ans Ohr gekomen und hast den letzten Rest Hirnmasse eingebüßt ???
Informatiker schrieb: > Itler braucht hierzulande bald keine Sau mehr. Bislang kann man von Entwicklungstätigkeit ganz gut leben. Trotz Konkurrenz aus Rumänien, Indien oder China. Besonders dort, wo der Kundenkreis nicht in die Milliarden geht und die Kommunikation zwischen indischem Programmierer und deutschem Kunden etwas holprig verläuft - nichts trennt Inder und Deutsche effektiver als das gemeinsame Englisch. Mach etwas, das jeder andere auch machen kann, wo auch immer in der Welt, und jeder andere macht es auch. Mach etwas, das nicht jeder andere machen kann, und du stehst deutlich besser da. Ausserdem gibts IT auch als Dienstleistung statt Entwicklung. Das ist oft noch mehr mit Kommunikation behaftet, und je höher der Anteil an Kommunikation, desto schwieriger lässt es sich nach Timbuktu auslagern.
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Informatiker schrieb: > Das Problem ist einfach, dass die viel billiger sind und sein können. Da > bleibt kaum Raum für Deutsche, etwas zu bauen, was man weltweit liefern > kann. Aber du widersprichst Dir doch selbst. Du hast Software-Zulieferer aus Israel, einem Hochlohnland.
Berufsrevolutionär schrieb: > Ja, klar in Ostdeutschland gibt es kaum was zu essen und Jobs erst recht > nicht .... Die Aussage bezog sich auch auf Osteuropa. In Ostdeutschland gibt es natürlich genug zu essen, aber mit gutbezahlten Jobs für Ingenieure soll es angeblich nicht so rosig aussehen.
Qwertz schrieb: > aber mit gutbezahlten Jobs für Ingenieure soll > es angeblich nicht so rosig aussehen. Mich würden ja ausdrücklich gute Informatiker-Jobs interessieren ... ich glaube, dass auch hier Umzüge vielerorts erzwungen werden.
credit suisse schrieb: > Mich würden ja ausdrücklich gute Informatiker-Jobs interessieren ... Brauchen die Banken keine mehr?
credit suisse schrieb: > Mich würden ja ausdrücklich gute Informatiker-Jobs interessieren Mal anders herum gefragt: Bist du ein ausdrücklich guter Informatiker?
Qwertz schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> Ja, klar in Ostdeutschland gibt es kaum was zu essen und Jobs erst recht >> nicht .... > > Die Aussage bezog sich auch auf Osteuropa. In Ostdeutschland gibt es > natürlich genug zu essen, aber mit gutbezahlten Jobs für Ingenieure soll > es angeblich nicht so rosig aussehen. Auch für Osteuropa ist die Aussage, das es da kaum was zu essen gäbe völliger Blödsinn. Und wenn ich mir anschaue wie viele Ostdeutsche Bekannte sich in Ostdeutschland mit ihren Ing-Gehältern ein Häuschen gebaut oder renoviert haben, glaubt man das mit 'kaum gutbezahlte Jobs' auch nicht.
Es ist auch Unsinn zu glauben, dass die meisten nach dem Studium wieder in die Heimatregion zurueckkehren. Das trifft vielleicht auf London und Seoul zu, weil der Grosssteil des Landes im Stadtgebiet wohnt, aber in Deutschland wohnen die meisten auf dem Land. Berlin macht keine 5% der Bevoelkerung aus. Da gibt es nicht immer Jobs fuer Elektrotechniker und Informatiker. Und wenn Dann sind es noch seltener die interessanten Jobs. Viele Leute mussten wegen der Berufswahl umziehen. Oft gesehen in der F&E. Kaum ein anderes Land hat so viele Pendler wie DE.
> Kaum ein anderes Land hat so viele Pendler wie DE.
Fehlleitende Anreize: Pendlerpauschale und das endlose Gequatsche von
der Mobilität, gekoppelt mit dem fehlenden Zwang für Großunternehmen,
ihre Werke in strukturschwachen Regionen hinzustellen.
Tipp schrieb: > Kaum ein anderes Land hat so viele Pendler wie DE. Kaum irgendwo sind die Leute so dumm wie in DE. Man zieht weg von den Eltern und braucht: Ein neues Haus. Ein Babysitter fürs Kind. Im Alter das Pflegeheim für die Eltern. Und wirft danach das Haus der Eltern weg. Massive Geldausgabe, die nicht im mindesten durch die höheren Löhne kompensiert werden, die man am anderen Arbeitsort erhält. Pendeln, also jeden Tag zur Arbeit fahren aber von 'zu Hause aus, wo man immer schon lebte' ist dagegen sogar schlau. Macht fast jeder, ausser den Glücklichen, die von zuHause aus arbeiten, wie manche Bauern, Handwerker, Künstler, Buchautoren. Früher, im Mittelalter also vorindustrieller Zeit, lebte fast jeder am Arbeitsort, z.B. in der Wohnung über seinem Geschäft oder auf seinem Hof, ob Müller oder Schlachter. Ausser eben den Wanderarbeitern und Soldaten.
MaWin schrieb: > Früher, im Mittelalter also vorindustrieller Zeit, lebte fast jeder am > Arbeitsort, z.B. in der Wohnung über seinem Geschäft oder auf seinem > Hof, ob Müller oder Schlachter. Ausser eben den Wanderarbeitern und > Soldaten. Home Office war damals die Norm!
MaWin schrieb: > Man zieht weg von den Eltern und braucht: > Ein neues Haus. > Ein Babysitter fürs Kind. > Im Alter das Pflegeheim für die Eltern. > Und wirft danach das Haus der Eltern weg. > > Massive Geldausgabe, die nicht im mindesten durch die höheren Löhne > kompensiert werden, die man am anderen Arbeitsort erhält. Wenn das Haus nicht im Dorf ist, sondern in einer Kleinstadt, kriegt man ja noch ordentlich was dafuer. Woher haetten die Mitarbeiter von Nokia und Opel das vor der Berufswahl wissen sollen? Dort mussten die juengeren Kollegen dann ueberwiegend auch umziehen oder pendeln. Die naechsten koennten die Kfz Mechaniker sein, wenn sich das Elektroauto ab 2025 wirklich durchsetzen sollte und man nur noch jeden zweiten braucht. MaWin schrieb: > Pendeln, also jeden Tag zur Arbeit fahren aber von 'zu Hause aus, wo man > immer schon lebte' ist dagegen sogar schlau. Kommt drauf an. 2h durch die Doerfer und ich wuerde mir die Kugel geben. 1h Autobahn mit Travel Assist? Nicht gerade umweltschonend, aber wenigstens nervenschonend. Ich bevorzuge ab 40 Minuten Fahrzeit aber lieber eine kleine Eigentumswohnung am Arbeitsort. Anreise Montagmorgen und Rueckreise am Donnerstag Nachmittag.
Bürovorsteher schrieb: > gekoppelt mit dem fehlenden Zwang für Großunternehmen, > ihre Werke in strukturschwachen Regionen hinzustellen. Warum sollte ein Unternehmen ein Werk in z.B. Holzminden hinstellen? Welcher Vorteil für das Unternehmen entstünde da? Gruß,
A. K. schrieb: > Mark B. schrieb: >>> Und die Vulkaneifel ist sowieso unschlagbar und für mich als >>> Informatiker geradezu ideal :-) >> >> Ich glaube gern dass es dort schön ist. Nur den Zusammenhang mit der >> Informatik versteh ich nicht so ganz. > > Wer sonst könnte etwas mit Eiffel anfangen? ;-) Ha! Der war gut. :-)
Al3ko -. schrieb: > Warum sollte ein Unternehmen ein Werk in z.B. Holzminden hinstellen? > Welcher Vorteil für das Unternehmen entstünde da? Tatsaechlich tun das sowohl Symrise und Stiebel Eltron in Holzminden. Dieses Jahr wurde erst ein riesiges Hochregallogistikzentrum im Industriegebiet aufgebaut. Letztes Jahr eine neue Produktionshalle. Weil 1. die Eigentuemer bzw. der Vorstandsvorsitzende aus der Region kommen, 2. sie gute Gewinne schreiben und 3. Kleinstaedte meistens niedrigere Gewerbesteuersaetze haben.
Die Standortwahl von Tesla fiel ja auch nicht auf Berlin direkt, sondern eine Kleinstadt in Brandenburg.
Informatiker schrieb: > Das Problem ist einfach, dass die viel billiger sind und sein können. Da > bleibt kaum Raum für Deutsche, etwas zu bauen, was man weltweit liefern > kann. Die Schlussfolgerung ist aber nun mal falsch. Nicht die Firmen sind erfolgreich, die irgendwas am billigsten anbieten. Sondern diejenigen, die dem Kunden das liefern, was er braucht. Und das können Inder oft nicht. Weil sie oftmals schon die Anforderungen des Kunden gar richtig verstehen. Mein Arbeitgeber hat es auch versucht mir der Auslagerung nach Indien, bzw. versucht es noch. Aber es zeichnet sich mehr und mehr ab, dass dies ein Fehlschlag war. Die Kollegen aus Indien liefern nicht die Ergebnisse die sie liefern müssten. Und dann nützt es auch nichts wenn sie billiger sind: Wenn sich das ganze Projekt verzögert, hat man nichts gewonnen durch die günstigeren Inder. Das Ende vom Lied, wie schon so oft: Man nimmt wieder Abstand vom Outsourcing. Bis die nächste Generation saudummer Manager kommt, die nix Richtiges gelernt hat, und es wieder probiert.
Tipp schrieb: > Weil 1. die Eigentuemer bzw. der Vorstandsvorsitzende aus der Region > kommen, 2. sie gute Gewinne schreiben und 3. Kleinstaedte meistens > niedrigere Gewerbesteuersaetze haben. Richtig. Heißt aber auch: Wenn der Eigentümer bzw. Gründer einer Firma aus München oder aus Stuttgart oder aus Hamburg kommt, dann wird er wohl eher nicht für extra in die Pampa gehen um eine Firma aufzubauen. Sondern er wird es da tun wo er eh schon lebt und verwurzelt ist.
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MaWin schrieb: > Früher, im Mittelalter also vorindustrieller Zeit, lebte fast jeder am > Arbeitsort, z.B. in der Wohnung über seinem Geschäft oder auf seinem > Hof, ob Müller oder Schlachter. Ausser eben den Wanderarbeitern und > Soldaten. Im Mittelalter gab es keine Wanderarbeiter, die kennt man erst mit dem Industriezeitalter. Und auch da sind es eher Saisonarbeitskräfte, die den Lebens- und Arbeitsarbeit regelmäßig aber selten wechselten. Arbeitsplätze vor Ort wurden im Mittelalter auch öfters in Unzahl frei, der Pest, Krieg, Hungersnöte und Wintertod sei Dank. Bei einer Lebenserwartung von 32 resp. 25 Jahren (Frau), hatte man eh nicht lange Zeit um sich Sorgen wegen der Karriere zu machen. Zu beginn des Industriezeitalters sah's auch nicht besser in Bezug auf langes Leben aus, 1900 klopfte der sensenmann mit 45 am Bretterverschlag und nie in den Jahren davor war es höher. Insofern war früher nix besser auch wenn die Nacktaffen nur einen Ort zwischen Geburt und Verrecken kannten.
Mark B. schrieb: > Richtig. Heißt aber auch: Wenn der Eigentümer bzw. Gründer einer Firma > aus München oder aus Stuttgart oder aus Hamburg kommt, dann wird er wohl > eher nicht für extra in die Pampa gehen um eine Firma aufzubauen. > Sondern er wird es da tun wo er eh schon lebt und verwurzelt ist. Wenn er denn ausreichend Grundstueck entsprechend seiner finanziellen Moeglichkeiten in Muenchen/Stuttgart/Hamburg findet, hast du natuerlich recht. Ich habe aber auch nichts gegenteiliges behauptet.
Berufsrevolutionär schrieb: > Auch für Osteuropa ist die Aussage, das es da kaum was zu essen gäbe > völliger Blödsinn. Gemeint ist hier die Tatsache, dass es in Osteuropa kein so gutes soziales Netz wie in Deutschland gibt. Wer keine Arbeit hat, muss mehr oder weniger selbst schauen, wie er sein Essen bezahlt, denn staatliche Unterstützung wie ALG II gibt es nicht. > Und wenn ich mir anschaue wie viele Ostdeutsche > Bekannte sich in Ostdeutschland mit ihren Ing-Gehältern ein Häuschen > gebaut oder renoviert haben, glaubt man das mit 'kaum gutbezahlte Jobs' > auch nicht. Na dann scheinen ja die meisten Statistiken zu lügen und in Ostdeutschland fließen auf dem Arbeitsmarkt Milch und Honig. Danke für die Aufklärung, wieder was gelernt.
Berufsrevolutionär schrieb: > Im Mittelalter gab es keine Wanderarbeiter Doch, natürlich, zur Ernte beim Bauern. Berufsrevolutionär schrieb: > Insofern war früher nix besser Na dann ist ja gut, wozu dann Revolutionen ?
> Warum sollte ein Unternehmen ein Werk in z.B. Holzminden hinstellen? > Welcher Vorteil für das Unternehmen entstünde da? Deshalb ist ja der Zwang erforderlich. Hier in Ostberlin ist der Gewerbsteuerhebesatz bei 410% (mit welcher Begründung eigentlich?). In Holzminden 370%. Sind schon ein paar Cent mehr für die Aktionäre.
MaWin schrieb: > Kaum irgendwo sind die Leute so dumm wie in DE. > Man zieht weg von den Eltern Das ist für die persönliche Entwicklung ein sehr guter und wichtiger Schritt. Es gib nichts Schlimmeres als Muttersöhnchen, die mit 40 noch "zu Hause" wohnen. Die sind doch kaum alleine lebensfähig, wenn die Eltern mal sterben. Auch hier gibt es also noch andere Kriterien als nur wieder einmal Geld zu sparen, weil man dann keine eigene Wohnung benötigt. Ich finde das sogar schon während eines Studiums grenzwertig, aber da lasse ich mir das finanzielle Argument gerade noch angehen, wenn die Einnahmenseite der Familie schlecht aussieht.
Berufsrevolutionär schrieb: >> Ausser eben den Wanderarbeitern und Soldaten. > > Im Mittelalter gab es keine Wanderarbeiter, Mobilität aufgrund der Arbeit gab es. Allerdings waren es natürlich nicht die verwurzelten Bauern, die die übergrosse Mehrheit der Menschen darstellten, und es waren verkehrsbedingt keine Wochenendpendler. Dafür wechselten beispielsweise Handwerker mit spezieller Qualifikation öfter die Wirkungsstätte, wie es im Kirchenbau dokumentiert ist. Auch die Kirche selbst, die Klöster, sorgte für Platzwechsel. Bildung war ziemlich mobil, was durch das gemeinsame Latein erleichtert und durch den Zugang zu Literatur und Bildungsstätten motiviert wurde. Im späteren Mittelalter und danach waren die erwähnten Soldaten in Form von Söldnern als Wanderarbeiter sehr verbreitet.
Seid ihr von einer unendlichen Dummheit geschlagen? Das Thema lautet: "Beste Städte für Informatiker?". Stattdessen kommen hier die hohlsten Phrasen von kleingeistigen Reaktionären.
MaWin schrieb: > Früher, im Mittelalter also vorindustrieller Zeit, lebte fast jeder am > Arbeitsort, z.B. in der Wohnung über seinem Geschäft oder auf seinem > Hof, ob Müller oder Schlachter. Ausser eben den Wanderarbeitern und > Soldaten. Man muss aber auch fairerweise dazu sagen, dass es früher nicht die Diversität an Berufen gab wie heute. Wenn jemand nun mal Molekularbiologie studieren will und das Talent dazu hat, es das aber in seiner Heimatregion so nicht gibt, was soll er dann machen? Das für ihn richtige Fach sausen lassen?
Mark B. schrieb: > Man muss aber auch fairerweise dazu sagen, dass es früher nicht die > Diversität an Berufen gab wie heute. Hinzu kommt die eingeschränkte Mobilität. Was nicht zu Fuß erreichbar war, kam ja nicht in Betracht für eine Entfernung zwischen Wohn- und Arbeitsstätte. Autos gab es erst viel später.
Mark B. schrieb: >> Früher, im Mittelalter also vorindustrieller Zeit, lebte fast jeder am >> Arbeitsort, > > Wenn jemand nun mal > Molekularbiologie studieren will und das Talent dazu hat, es das aber in > seiner Heimatregion so nicht gibt, was soll er dann machen? Genau das unterscheidet sich heute kaum von damals, betrachtet man die etwas exotischeren Fächer. Im Mittelalter waren gehobene Bildungsstätten dünn gesät, Studenten blieben deshalb oft nicht in der Region, sondern verliessen die Heimat, mitunter für immer. Wer sich heute für römische Archäologie interessiert ist ähnlich dran, Bodensee<->Trier ist eine Weltreise.
Al3ko -. schrieb: > Warum sollte ein Unternehmen ein Werk in z.B. Holzminden hinstellen? > Welcher Vorteil für das Unternehmen entstünde da Geringere Gewerbesteuerhebesatz, geringere Grundstückskosten, billigeres Bauen möglich, niedrigeres Gehaltsniveau. Unternehmen sind doch angeblich geldfixiert. Aber bei der Standortwahl hauen sie die Kohle dermassen raus, dass es kracht. Angeblich müsse man sich dort ansiedeln, wo eine gute Verkehrsinfrastruktur besteht. Dabei ist die (Innenstadtstrassen, Parkplätze, Müncher und Berliner U-Bahn) schon vorher hoffnungslos überlastet, und gerade weil man sich nicht woanders ansiedelt, entsteht auch woanders keine (bessere) Verkehrsinfrastruktur. Wozu auch, ohne Nutzer. BWL und Manager sind also vor allen Dingen dumm, saudumm.
MaWin schrieb: > Al3ko -. schrieb: >> Warum sollte ein Unternehmen ein Werk in z.B. Holzminden hinstellen? >> Welcher Vorteil für das Unternehmen entstünde da > > Geringere Gewerbesteuerhebesatz, geringere Grundstückskosten, billigeres > Bauen möglich, niedrigeres Gehaltsniveau. Dem stimme ich absolut zu, auch dem, was Tipp schrieb. Allerdings muss man sich als Firma dann damit abfinden, ggf. weniger Bewerbungen auf eine offene Stelle zu bekommen. Denn die Arbeitnehmer, die nicht nach Holzminden (oder nahes Umfeld) ziehen oder jeden Tag von einer nächstgelegenen Großstadt 1h pendeln wollen, haben sicherlich wenig Interesse an Symrise und Stiebel Eltron. Anders ausgedrückt: Wie viele wirklich gute Arbeitnehmer/Ingenieure/Informatiker bleiben unter den Bewerbungen dann noch übrig? Keine Ahnung... Gruß,
Al3ko -. schrieb: > Wie viele wirklich gute Arbeitnehmer/Ingenieure/Informatiker bleiben > unter den Bewerbungen dann noch übrig? Keine Ahnung... Symrise als Nummer 3 weltweit in seinem Feld, Marge ueber !!!20%!!!, erstellt mit der Tochter Tesium GmbH sogar die eigenen Produktionsanlagen (Software, Schaltplaene, Mechanik,...) und elektrische Versorgung (vom eigenen Kraftwerk) selbst. Immer wenn du z.B. Parfum auftraegst, dir eine beliebige Gewuerzmischung ins Essen machst oder etwas mit Vanille Geschmack isst, ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass es aus Holzminden kommt. Sogar die Bio-Bauern im Umkreis werden unterstuetzt. Es gibt heutzutage nicht mehr viele so gute Unternehmen. Auch Stiebel tut viel Ort und haette schon lange alles outsourcen koennen. Trotzdem wird vor Ort produziert und vor Ort entwickelt. Stellen fuer Embedded Entwickler und Entwicklungsingenieure sind oefter ausgeschrieben. Deshalb ziehen wegen den beiden Unternehmen Personen von ausserhalb zu. Ich wollte das hier nur fuer vielleicht ein paar interessierte erwaehnen, die die Stadt nicht auf dem Schirm hatten.
Ich muss zugeben, ich war seit mehr als 10 Jahren nicht mehr in Europa und dort gearbeitet habe ich auch noch nie. Aber wenn es stimmt, das Gehälter dort bei 60-80k für einen Ingenieur liegen und man je nach Land über 40 Prozent Abgaben davon zahlt, dann wundert es doch, dass überhaupt noch jemand dort arbeitet. 35k Netto verdient hierzulande ein Arbeiter in der Fabrik...
Eric schrieb: > 35k Netto verdient hierzulande ein Arbeiter in der Fabrik... Ist die Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung dann auch schon bezahlt? Wie hoch ist die zu erwartende Rente?
Eric schrieb: > 35k Netto verdient hierzulande ein Arbeiter in der Fabrik Na ja nun, weil in Deutschland die letzten 20 Jahre die Arbeiter zum Reallohnverzicht geprügelt wurden dank Hartz, haben wir heute Vollbeschäftigung und eine florierende Wirtschaft mit beispiellosen Unternehmensgewinnen, und können uns über den Zuzug von neuen Billiglohnsklaven nicht beklagen. Dass der Normalbürger nix hat und im Ausland als armer Hans da steht, liegt auch am unterbewerteten Euro, den Länder wie Griechenland und Italien runterziehen. Vor 15 Jahren war es ok weil in DLand auch Immobilien, DIE bestimmende Geldausgabe im Leben, günstig waren, und sich der Bürger sowieso nicht mehr als einen Golf leistete, wo man im Ausland Audi A8 oder RangeRover fuhr. Seit der Finanzkrise sind die Immopreise um 100% gestiegen, die Löhne stagnieren. Sie müssten auch um 100% steigen.
Michael B. schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> Im Mittelalter gab es keine Wanderarbeiter > > Doch, natürlich, zur Ernte beim Bauern. Nein, das sind keine Wanderarbeiter, sondern Hof- respektiver Erntehelfer. Und die wanderten auch nicht gross, sondern kamen im Frühjahr, schliefen im Gesindehaus und zogen im Herbst zurück. Und das nur wenige Kilometer, weil es im Mittelalter bekanntlich keine Eisenbahnen gab und Omnibus war auch noch nicht erfunden ... Also musste man sich die Hofhelfer selber machen und schauen das dabei das Eheweib nicht am Kindbettfieber verreckte. >> Und wenn ich mir anschaue wie viele Ostdeutsche >> Bekannte sich in Ostdeutschland mit ihren Ing-Gehältern ein Häuschen >> gebaut oder renoviert haben, glaubt man das mit 'kaum gutbezahlte Jobs' >> auch nicht. >Na dann scheinen ja die meisten Statistiken zu lügen und in >Ostdeutschland fließen auf dem Arbeitsmarkt Milch und Honig. Wervorstellungen wie ein kleines Kind, entweder zuviel oder garnicht, das ganze dazwischen exestiert nicht. Und die Statistiken geben sehrwohl wieder das es im Osten nicht viel weniger Job als im Westen gibt, Arbeitslosenrate teilweise weniger als in NRW, Gehaltsniveau oberhalb dessen was die Effizienz gestattet, Transferleistungen in Milliardenhöhe. Aber manchen hat der billige Fussel wohl das Sehvermögen in Sachen Wirtschaftslage ruiniert.... https://statistik.arbeitsagentur.de/cae/servlet/contentblob/1129682/normal/1049191/Eckwerte-Kreise-Jahreswerte.png;jsessionid=23541ABB6A7D024B410399F2D7405FC9
Orte, die sich auch bei Nichtinformatikern gut auf der Visitenkarte machen: https://www.travelbook.de/data/uploads/2019/10/lustigenamenskarte3_1571654124.jpg
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Berufsrevolutionär schrieb: >> Doch, natürlich, zur Ernte beim Bauern. > > Nein, das sind keine Wanderarbeiter, sondern Hof- respektiver > Erntehelfer Natürlich Wanderarbeiter, im Land von Süden nach Norden unterschiedlichen Reifezeiten hinterherziehend. Keine Leibeigenen. Berufsrevolutionär schrieb: > Und das > nur wenige Kilometer, weil es im Mittelalter bekanntlich keine > Eisenbahnen gab und Omnibus war auch noch nicht erfunden Unsinn, man geht, wenn man nicht so faul ist wie degenerierte Sesselfurzer, am Tag 60km, in 1 Woche 420km, und das haben die Leute damals auch getan, ganz ohne Pferd, von Freiburg nach Lübeck und zurück oder selten gar von Norwegen ans Mittelmeer. Wenn man Zeit hat, weil nicht ständig Whatsapp auf dem Smartphone bimmelt, kann man eine Menge schaffen. Die Pilgerreise war damals Standard, nichts wirklich besonderes. Die Theorie, daß die Leute nicht aus ihrem Dorf herauskamen, ist völliger bullshit. Die Walz der Handwerker dauerte 6 Jahre. Selbst heute ist es ja schneller, man geht zu Fuss von einer Bushaltestelle zur nächsten, als so ewig rumzustehen bis überhaupt mal ein Bus kommt, und billiger ist es auch noch.
Berufsrevolutionär schrieb: > Gehaltsniveau oberhalb dessen was die Effizienz gestattet Das ist aber nett formuliert, ich würde sagen, das entspricht dem Stilmittel Euphemismus. Man könnte genauso schreiben: Gehaltsniveau weit unterdurchschnittlich.
Gibt es Leute mit konkreten Erfahrungen in 1. Hannover 2. Regensburg 3. Karlsruhe ?
Michael B. schrieb: > Selbst heute ist es ja schneller, man geht zu Fuss von einer > Bushaltestelle zur nächsten, als so ewig rumzustehen bis überhaupt mal > ein Bus kommt, und billiger ist es auch noch. Ich würd sagen man nimmt halt das Fahrrad, bevor man den Bus nimmt. Persönlich halte ich die Kombination aus Klapprad und S-bahn/Regionalbahn für die Beste innerhalb einer Großstadt. Damit sollten
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