Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Beste Städte für Informatiker?


von credit suisse (Gast)


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Welche Städte erfüllen in Deutschland zur Zeit am ehesten folgende 
Kriterien?

- Informatiker finden problemlos einen Job mit zumindest 
durchschnittlicher Bezahlung
- Wohneigentum in 10-20 Jahren erreichbar (d. h. Kaufpreise für gute 
2-Zimmer-Wohnungen bei 240k oder darunter)
- Hinreichendes Kulturangebot, gute Lokale

Mir ist bislang nur eine handvoll Städte in den Sinn gekommen: 
Regensburg, Hamburg, Nürnberg, Hannover.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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eindeutig Chemnitz

credit suisse schrieb:
> - Informatiker finden problemlos einen Job mit zumindest
> durchschnittlicher Bezahlung
Ja, z. B. fachfremd als Sachbearbeiter beim Jobcenter

> - Wohneigentum in 10-20 Jahren erreichbar (d. h. Kaufpreise für gute
> 2-Zimmer-Wohnungen bei 240k oder darunter)
für 20k zu haben

> - Hinreichendes Kulturangebot, gute Lokale
Youtube, Netfix, McDonalds

von MaWin (Gast)


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Informatiker produzieren immaterielle Güter und können überall arbeiten 
wo DSL und VPN verfügbar ist. Siehe grosse opemsource teams unter 
GitHub. Nur wenn du einen schlechten Arbeitgeber hast, will der dich im 
Büro sehen wo er dir auf die Finger hauen kann. Am besten also 
selbständig am Mittelmeer oder der Karibik, beides nicht billig, oder 
Goa, deutlich billiger und Bollywood als Kultur. Allerdings konkurrierst 
du mit Indern auf Freelancer-Jobbörsen, da gibt es gerade mal 10 EUR die 
Stunde.

Am bezahlbarsten in Deutschland ist McPom, es reicht 1 Jahresgehalt für 
eine Immobilie, im Süden der Republik sind es gern 10. Ein wenig rechtes 
Gedankengut wäre aber gut damit es keinen Kuturschock gibt.

Beitrag #6068305 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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MaWin schrieb:
> Nur wenn du einen schlechten Arbeitgeber hast, will der dich im
> Büro sehen

Also sind 95% aller Arbeitgeber schlecht?

Beitrag #6068310 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6068319 wurde von einem Moderator gelöscht.
von credit suisse (Gast)


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MaWin schrieb:
> Informatiker produzieren immaterielle Güter und können überall arbeiten
> wo DSL und VPN verfügbar ist.

Nun, das ist die Theorie. De facto erscheinen noch immer alle 40h die 
Woche für einen Bürojob, daher sollte er natürlich in derselben Stadt 
sein.

Ich glaube, in MeckPom ist's nicht so pralle mit IT.

von Joachim B. (jar)


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Stefan H. schrieb:
> Also sind 95% aller Arbeitgeber schlecht?

zumindest gab es gefühlt früher bessere,
der beste und fairste Arbeitgeber war für mich ein Erzkapitalist, sowas 
fand ich später auch im IGM Betrieb nie mehr.
Auch mein Vater hatte soe einen privaten Chef der an manchen Monaten nur 
trockenen Toast aß aber meinem Vater nie Geld schuldig blieb.
Früher leistete sich der Bäckermeister auch den Mercedes erst nach der 
10ten Filiale, heute reicht doch eine mit Aufbackbrötchen und am 
Mindestlohn wird heftig kritisiert.

: Bearbeitet durch User
von Tipp (Gast)


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credit suisse schrieb:
> Mir ist bislang nur eine handvoll Städte in den Sinn gekommen:
> Regensburg, Hamburg, Nürnberg, Hannover.

Definitiv Braunschweig (nirgendwo in der EU wird pro Kopf so viel fuer 
F&E investiert wie dort) und evtl. Paderborn wuerde ich noch aufnehmen.

von Qwertz (Gast)


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credit suisse schrieb:
> Mir ist bislang nur eine handvoll Städte in den Sinn gekommen:
> Regensburg, Hamburg, Nürnberg, Hannover.

Wie passt denn Hamburg in deine Liste,  wenn du als Kriterium eine 
günstige Eigentumswohnung aufführst? Hamburg steht in Sachen 
Wohnungsmarkt bei den Preisen München nur wenig nach.

Im Übrigen würde ich dir empfehlen, noch ein paar andere Kriterien mit 
aufzunehmen, denn Gehalt und Lebenshaltungskosten sind nicht alles im 
Leben, die Region muss dir auch von der Landschaft und der Mentalität 
der Menschen dort gefallen, ansonsten wirst du trotz eines hohen 
Bankkontostandes kreuzunglücklich und langfristig schwer depressiv. Das 
eigene soziale Umfeld ist natürlich ebenfalls zu berücksichtigen, ich 
würde zum Beispiel nie mehr viele hundert Kilometer wegziehen wollen aus 
meiner Region, und ganz bestimmt nicht wegen ein paar Euro mehr im 
Monat.

von Al-Koholoida (Gast)


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Ingolstadt...oh wait

Beitrag #6068517 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gordon (Gast)


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Ich kann Münster empfehlen. Hübsche junge Frauen und eine schöne Stadt. 
Besser So?

von Qwertz (Gast)


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Gordon schrieb:
> Ich kann Münster empfehlen. Hübsche junge Frauen und eine schöne
> Stadt. Besser So?

Nein. In Münster regnet es oder es läuten die Glocken. Keine gute Wahl.

von Dresdner (Gast)


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Gute Bezahlung UND bezahlbares Wohneigentum dürfte schwierig werden

Für Dresden:

- Informatiker finden problemlos einen Job mit zumindest
durchschnittlicher Bezahlung

Problemlos ja, aber eher unterdurchschnittliche Bezahlung (sei froh wenn 
du als Senior-Entwickler 50k bekommst)

- Wohneigentum in 10-20 Jahren erreichbar (d. h. Kaufpreise für gute
2-Zimmer-Wohnungen bei 240k oder darunter)

<240k für eine 2-Zimmer Butze sicherlich, meine 60m² 2,5 Zimmer Wohnung 
wurde für 96k verkauft

- Hinreichendes Kulturangebot, gute Lokale

jede Menge

Leipzig dürfte da sicher ähnlich sein.

von Udo S. (urschmitt)


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Frank S. schrieb im Beitrag #6068305:
> Dafür wirst Du aber nicht unvermittelt erschlagen oder erstochen.

Was? Die Nazis erschlagen und erstechen jetzt schon einfach so Leute auf 
der Straße?

von Le X. (lex_91)


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Dresdner schrieb:
> Leipzig dürfte da sicher ähnlich sein.

Eher besser weil weltoffener und aufstrebender.
Da kann man sich auch als Zugewanderter wohlfühlen (sogar als Bayer).

von credit suisse (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Wie passt denn Hamburg in deine Liste,  wenn du als Kriterium eine
> günstige Eigentumswohnung aufführst?

In Hamburg gibt es für 240k definitiv noch brauchbare Wohnungen, weil 
das Stadtgebiet sehr ausgedehnt ist.

von WortKotz (Gast)


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Heidelberg(Walldorf) wegen SAP und div. MedTechnik-Klitschen

von Qwertz (Gast)


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credit suisse schrieb:
> In Hamburg gibt es für 240k definitiv noch brauchbare Wohnungen, weil
> das Stadtgebiet sehr ausgedehnt ist.

Naja, wer will schon freiwillig in Mümmelmannsberg wohnen?

von A. F. (artur-f) Benutzerseite


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WortKotz schrieb:
> Heidelberg(Walldorf)

Hinreichendes Kulturangebot, gute Lokale fehlen da leider.

von Udo S. (urschmitt)


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A. F. schrieb:
> Hinreichendes Kulturangebot, gute Lokale fehlen da leider.

Meinst du jetzt Heidelberg oder Walldorf?

Heidelberg und Mannheim sind Unistädte. Der öffentliche Nahverkehr ist 
einwandfrei.

Was verstehst du unter "gute" Lokale?
3 Sterne im Guide Michelin?

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Mal eine Nachfrage: Wer kauft sich für 240K eine zwei Zimmer Wohnung? 
Egal wie gut die Lage ist. Die reicht ja nicht mal für die Hobbies!

Das mietet man und spart auf ein Haus in Randlage!

von Qwertz (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Mal eine Nachfrage: Wer kauft sich für 240K eine zwei Zimmer Wohnung?
> Egal wie gut die Lage ist. Die reicht ja nicht mal für die Hobbies!

Das sind gewiss Leute, denen ein Haus zu teuer und ggf. auch zu groß 
ist. Wenn nur Platz für maximal zwei Personen benötigt wird (Single oder 
Paar ohne Kinder), ist ein ganzes Haus nicht unbedingt die erste Wahl. 
Bei Hobbys kommt es ganz darauf an, ob man dafür viel Platz braucht oder 
nicht.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Weshalb nicht remote von einem Coworkingspace in Bali/usw aus. Da sind 
die Lebenskosten speziell tief, und stabile Gesundheit und Robustheit 
vorausgesetzt kann man Ruecklagen bilden. Was Zuhause eher schwierig 
ist.

von Le X. (lex_91)


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Joggel E. schrieb:
> Weshalb nicht remote von einem Coworkingspace in Bali/usw aus. Da
> sind
> die Lebenskosten speziell tief, und stabile Gesundheit und Robustheit
> vorausgesetzt kann man Ruecklagen bilden. Was Zuhause eher schwierig
> ist.

Weil das in der Praxis nicht so leicht funktioniert wie dir deine hippen 
Lifestyle/Digitale-Nomaden-Blogs suggerieren wollen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Le X. schrieb:

> Weil das in der Praxis nicht so leicht funktioniert wie dir deine hippen
> Lifestyle/Digitale-Nomaden-Blogs suggerieren wollen.

Ja ich liebe diese Titelbilder vor solchen Artikeln: Soja-Latte-Hipster 
im Finnland-Holzfäller Look (aber mit Dutt) sitzt lässig an einer 
exotischen Strandbar, Leinenhose, Barfuß natürlich, Füsse im Sand und 
tippt lässig auf seinem Laptop. Natürlich irgendwas mit Medien.

Als wenn schon jemals jemand in dieser Art hätte produktiv arbeiten 
können. Aber wie man sieht gibt es genug Glücksritter die an so was 
glauben.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6068759 wurde vom Autor gelöscht.
von Qwertz (Gast)


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Joggel E. schrieb:
> Weshalb nicht remote von einem Coworkingspace in Bali/usw aus.

Das sind dich nur Spinnereien, das funktioniert in der Praxis nicht.
Wie Le X. schon schrieb ist das nur ein Klischee, aber kein reales 
Szenario.

> Da
> sind die Lebenskosten speziell tief, und stabile Gesundheit und
> Robustheit vorausgesetzt kann man Ruecklagen bilden. Was Zuhause eher
> schwierig ist.

Nein, das ist auch zu Hause kein Problem, du musst dir nur den richtigen 
Arbeitgeber suchen.

von Yusuf (Gast)


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Bali-Crowdworking, Lifestyle/Digitale-Nomaden-Blogs...alter Schwede

Sagt mal, seid ihr alle plemplem?

von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> irgendwas mit Medien

+1
ach was +100
:-)

von planlos (Gast)


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Ein intaktes Sozialleben ist eh überwertet

von credit suisse (Gast)


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planlos schrieb:
> intaktes Sozialleben

Als Informatiker?

von klausi (Gast)


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Yusuf schrieb:
> Bali-Crowdworking, Lifestyle/Digitale-Nomaden-Blogs...alter Schwede
>
> Sagt mal, seid ihr alle plemplem?

Frag ich mich auch.. haben wohl was gehörig an der Waffel!

von Franko S. (frank_s866)


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Gordon schrieb:
> Ich kann Münster empfehlen.
Hochburg der Kreuzanbetersekte. Haste das falsche Gesangsbuch gibts 
nicht mal ne Wohnung dort.


> Hübsche junge Frauen
Die lassen dich aber nicht drauf weil Tochter von Erzkatholen.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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klausi schrieb:
> Yusuf schrieb:
>> Bali-Crowdworking, Lifestyle/Digitale-Nomaden-Blogs...alter Schwede
>>
>> Sagt mal, seid ihr alle plemplem?
>
> Frag ich mich auch.. haben wohl was gehörig an der Waffel!

Das ist das Ergebnis der typischen Native-Ad-Artikel in 
Online-Zeitschriften. Da schreibt jemand ein Buch zu dem Thema (oder 
lässt es schreiben). Dann schreibt er darüber einen Artikel, den der den 
Zeitschriften kostenfrei zur Verfügung stellt. Er selbst wird darin als 
Digital-Natives-Work-Life-Blend-4.0-Sozialforscher, Coach und Buchauto 
vorgestellt. Neben diesem Buch bietet er Beratungen zur 
Mitarbeitermotivation an und gibt Tipps gegen den Fachkräftemangel.

Tritt sich eine Firma einmal so einen Consultant ein, werden dann 
haufenweise unnütze Dinge angeboten: kostenlose Getränke, Obstbuffet, 
Sport- und Freizeitprogramm, Betriebsarzt, Digitale-Nomaden-Programme, 
Selbstfindungskurse, Kreativworkshops usw. Der Berater weiß natürlich 
auch, wie man die Förderungen der KfW, SAB usw. dafür abstaubt. Das 
Unternehmen wird damit nach und nach zur agilen Fördermittelsenke mit 
hohem Berateranteil umgebaut.

von BobbyX (Gast)


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Franko S. schrieb:

>> Hübsche junge Frauen
> Die lassen dich aber nicht drauf weil Tochter von Erzkatholen.

Du hast null Ahnung... :-) Oder wie Frank Zappa sang: "There's nothing 
like a catholic girl..."

von credit suisse (Gast)


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Joggel E. schrieb:
> Weshalb nicht remote von einem Coworkingspace in Bali/usw aus. Da sind
> die Lebenskosten speziell tief

Wäre es so einfach, würde die ganze Welt von Bali aus arbeiten.

von Ex-Ing (Gast)


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Man glaubt es kaum.

Dortmund !

Mein Neffe (Bätschla Informatik, 28) hat jetzt gewechselt, hatte 4 
Stellen in Do zur Auswahl. Z. B. 60000\a mit 38 Stunden Woche und 
Tarifvertrag, aber ohne Home-Office oder 56000 mit max. drei Tagen 
Home-Office.

Er hat sich (leider, die jungen Leute, nee, nee) für letzteres 
entschieden. Wohnt in Dortmund in guter Wohnlage in einer netten 
Zweier-WG für 230€ Kaltmiete. Läuft von dort zur Arbeit. Dortmund ist 
zwar in den letzten Jahren auch teuer geworden, aber eine guterhaltene 
Doppelhaushälfte für 300.000 gibt es immer noch.

Beitrag #6069569 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6069620 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6069633 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6069709 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6069710 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6069716 wurde von einem Moderator gelöscht.
von credit suisse (Gast)


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Ex-Ing schrieb:
> Man glaubt es kaum.
>
> Dortmund !

Das Ruhrgebiet ist mir insgesamt suspekt. Aber ich schätze, dass man 
dort hinsichtlich Kaufkraft schon sehr gut leben kann.

von BoMa (Gast)


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Es sprechen viele gute Gründe dafür in Hannover zu studieren. Hier drei 
wahllos herausgegriffene:

1. In Hannover wurde die beste aller möglichen Welten entdeckt(Leibniz).

2. In Hannover wurde die Infinitesimalrechnung entwickelt(Leibniz).

3. In Hannover wurde das Binärsystem erfunden(Leibniz).

Daraus folgt unweigerlich der Name der Universität an der Mann & Frau 
Informatik studieren.

von Dirk K. (merciless)


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credit suisse schrieb:
> Mir ist bislang nur eine handvoll Städte in den Sinn gekommen:
> Regensburg,

Also für Regensburg treffen folgende Punkte nicht zu:

> - Informatiker finden problemlos einen Job mit zumindest
> durchschnittlicher Bezahlung
> - Wohneigentum in 10-20 Jahren erreichbar (d. h. Kaufpreise für gute
> 2-Zimmer-Wohnungen bei 240k oder darunter)

Regensburg hat eine Uni und eine TH mit zusammen
etwa 25.000 Studenten. Viele Firmen beschäftigen
lieber 5 Werksstudenden für billig Geld als einen
Akademiker mit Abschluß. Und bezahlbaren Wohnraum
(egal ob Miete oder Kauf) gab es vor 20 Jahren
schon nicht. Auf dem Land in 20-30km Abstand geht
das evtl. noch.

merciless

von Michael B. (laberkopp)


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Qwertz schrieb im Beitrag #6069633:

> Irgendwie will es aber trotzdem nicht gelingen, mir Münster irgendwie
> schmackhaft zu machen. Erzkatholisch und generell schlechtes Wetter sind
> nicht gerade positive Attribute.

Vor allen Dingen ist die Stadt unverschämt teuer, Immobilienpreise wie 
in München, und die vielbeschworene Fahrradfreunlichkeit gilt nur für 
Fahrraddiebe. Es gibt schlicht kein Argument das FÜR Münster spricht.

von Franko S. (frank_s866)


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Ex-Ing schrieb:
> Dortmund !
Also wenn ich aufn Balkan will, bin ich in "Doatmund" sicher richtig:

Wikipedia:
Größte Einwohnergruppen ohne deutsche Staatsangehörigkeit (Stand: 
2018)[27]

Nationalität  Einwohner (31. Dez.)
Türkei Türkei  21.689
Syrien Syrien  9.906
Polen Polen  9.806
Rumänien Rumänien  5.114
Spanien Spanien  4.248
Griechenland Griechenland  4.185
Bulgarien Bulgarien  3.925
Italien Italien  3.731
Marokko Marokko  3.256
Irak Irak  2.707
Kroatien Kroatien  2.372
Ukraine Ukraine  2.328
Nordmazedonien Nordmazedonien  2.199
Serbien Serbien  2.156
Russland Russland  1.932
Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina  1.891
Portugal Portugal  1.831
Volksrepublik China Volksrepublik China  1.605
Kosovo Kosovo  1.480
Ungarn Ungarn  1.327

von Elektrofan (Gast)


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> Beste Städte für Informatiker?

Ausserhalb Europas z.B. Kalkutta:

Belegt in 'Beispiel 3' in:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/rotterdam-mechelen-kalkutta-die-starke-zukunftsrolle-der.979.de.html?dram:article_id=465392

von Hauptmann Winny (Gast)


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Wie wäre es mit Bonn?

+ schöne natur
+ die Menschen sind freundlich
+ gute Arbeitgeber vor Ort (Telekom, Post, Behörden)
+ der Rhein
+ es ist nicht zu klein/groß
+ Uni-Stadt -> jugendlicher Flair

- mir fällt nichts ein

von Fra-Jo (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Frank S. schrieb:
>> Dafür wirst Du aber nicht unvermittelt erschlagen oder erstochen.
>
> Was? Die Nazis erschlagen und erstechen jetzt schon einfach so Leute auf
> der Straße?

Habe mal gelesen, dass der größte Risikofaktor, von Nazis verletzt oder 
getötet zu werden der ist, selber Nazi zu sein.

Ist wohl hochgefährlich, sich regelmäßig mit betrunkenen, antisozial 
gestörten Persönlichkeiten rumzutreiben - besonders, wenn man selber so 
tickt.


credit suisse schrieb:
> Mir ist bislang nur eine handvoll Städte in den Sinn gekommen:
> Regensburg, Hamburg, Nürnberg, Hannover.

Schau mal hier:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-12/mietbelastung-mietpreise-einkommen-wohnen-deutschland

Ich vermute fast, dass es nur da für Dich gut ist, wo es dunkelrot ist 
(es sei denn, du willst pendeln).

von credit suisse (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Regensburg hat eine Uni und eine TH mit zusammen
> etwa 25.000 Studenten.

Allerdings bietet nur die Fachhochschule auch Informatik an.

Und das Werkstudenten-Argument ist ja einmal fadenscheinig - dann 
müssten Informatiker bundesweit arbeitslos sein, denn das lässt sich in 
so gut wie jeder Stadt ab 100k Einwohnern studieren.

von Dirk K. (merciless)


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credit suisse schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> Regensburg hat eine Uni und eine TH mit zusammen
>> etwa 25.000 Studenten.
>
> Allerdings bietet nur die Fachhochschule auch Informatik an.
>
> Und das Werkstudenten-Argument ist ja einmal fadenscheinig - dann
> müssten Informatiker bundesweit arbeitslos sein, denn das lässt sich in
> so gut wie jeder Stadt ab 100k Einwohnern studieren.

Institut für Wirtschaftsinformatik an der Uni Regensburg:
https://www.uni-regensburg.de/wirtschaftswissenschaften/fakultaet/fakultaet/wirtschaftsinformatik/index.html

Ich spreche aus eigener Erfahrung. Während meiner Studienzeit
war ich Werksstudent bei Infineon. Wir waren ca. 10 Studenten
in der Abteilung. Ich war lange dabei und irgendwann hatte
man mir angeboten, als Freiberufler für die zu arbeiten. Eine
Festanstellung hat man mir nicht angeboten.

merciless

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Hauptmann Winny schrieb:
> Wie wäre es mit Bonn?
>
> + schöne natur
Nein, NRW ist naturmäßig durch die Industrie schwer gezeichnet, bspw. 
der  berüchtige Tagebau Etzweiler ist 15 km Luftlinie von Bonn weg. 
Ausserdem ist das reizarme Flachland nicht jedermanns Sache, schöne 
Landschaften finden sich eher im bergigen Süden Deutschlands (Bodensee, 
Allgäu, Berchtnesgadner Land,...)

> + gute Arbeitgeber vor Ort (Telekom, Post, Behörden)
Naja, die waren vielleicht mal gut, NRW steht immer noch im 
Strukturwandel und hat im Deutschlandschnitt eher schlechte 
Berufsaussichten:
https://statistik.arbeitsagentur.de/cae/servlet/contentblob/1129682/normal/1049099/Eckwerte-Kreise-Jahreswerte.png;jsessionid=74B6DFAC7C6B5580DC5EB7B7433FB5A9

von Qwertz (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Institut für Wirtschaftsinformatik an der Uni Regensburg:

Wortschaftsinformatik ist aber keine Informatik!
Böse Zungen behaupten sogar, bei Wortschaftsinformatik würde es sich um 
"Fraueninformatik" handeln. ;-)

von Qwertz (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Wortschaftsinformatik

Sorry, die blöde Rechtschreibkorrektur hat mir reingefunkt, ich meine 
natürlich Wirtschaftsinformatik.

von Erfolgreicher Absolvent (Gast)


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Lübeck ist eine gute Stadt.

Da kannst du locker 50k bis 60k abgreifen und das Leben dort ist super 
günstig.

Bei Dräger oder EuroImmun steigst du schon locker mit einem Bachelor in 
Informatik von der FH mit 60k ein...

von konfusius (Gast)


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Franko S. schrieb:
> Nationalität  Einwohner (31. Dez.)
> Türkei Türkei  21.689
> Syrien Syrien  9.906
> Polen Polen  9.806
> Rumänien Rumänien  5.114
> Spanien Spanien  4.248
> Griechenland Griechenland  4.185
> Bulgarien Bulgarien  3.925
> Italien Italien  3.731
> Marokko Marokko  3.256
> Irak Irak  2.707
> Kroatien Kroatien  2.372
> Ukraine Ukraine  2.328
> Nordmazedonien Nordmazedonien  2.199
> Serbien Serbien  2.156
> Russland Russland  1.932
> Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina  1.891
> Portugal Portugal  1.831
> Volksrepublik China Volksrepublik China  1.605
> Kosovo Kosovo  1.480
> Ungarn Ungarn  1.327

Was hat das für einen Sinn die Zusammensetzung an Nicht-Deutschen zu 
betrachten?

Zurück in die braune Ecke mit dir!

von malsehen (Gast)


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> Wortschatzsinformatik

;-)

von Bürovorsteher (Gast)


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Komm' nach Ostberlin, woanders ist auch Scheiße!

von Bernd (Gast)


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Münster ist No-Go Area, ähnlich wie Marxloh. Da kann man sich nur in 
Mannschaftsstärke nach draußen trauen. In viele Gebiete traut sich 
selbst die Polizei nicht mehr hin. Das scheint ja ein sich ausbreitendes 
Problem im Pott zu sein.

von credit suisse (Gast)


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Erfolgreicher Absolvent schrieb:
> Lübeck ist eine gute Stadt.

Danke, das habe ich noch nicht in Erwägung gezogen. Scheint ein 
kleineres Hamburg zu sein, sehr nett.

von Al3ko -. (al3ko)


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credit suisse schrieb:
> Scheint ein kleineres Hamburg zu sein, sehr nett.

Lübeck hat so viel mit HH gemeinsam wie Bier mit Ketchup.

Gruß,

Beitrag #6070484 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6070514 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6070524 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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credit suisse schrieb:
> Mir ist bislang nur eine handvoll Städte in den Sinn gekommen:
> Regensburg, Hamburg, Nürnberg, Hannover.

Bautzen!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Al3ko -. schrieb:
> Lübeck hat so viel mit HH gemeinsam wie Bier mit Ketchup.
>
> Gruß,

Kommt aber auch drauf an wie man es "trinkt"!

Beitrag #6070634 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6070645 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Claus W. (Gast)


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Da gibt es ein großes "Backbone", 
Hamburg->Ruhrgebiet->Bonn->Frankfurt-DENIC->Stuttgart->München. Alle wir 
Ossis mussten mit 1000,-€ Handgeld vom Arbeitsamt auswandern. Professor 
Ragnitz vom IFO-Institut Dresden (selber grauhaarig "Prof. Dr. Joachim 
Ragnitz, Managing Director, ifo Institut Dresden", YOUTUBE) will uns 
jetzt nicht wiederhaben, wir seien zu alt und bald Rentner. Vielleicht 
auch noch zu dumm, meinetwegen.

      HH (Der Blonde Hans von der Bundesbahn)
     /
     |
     |
    *** (Schimanski)
     |
     *
     * Beuel
     |
      \
       \
       DENIC
        |
       /
       |
     MALU
       |
       |
       Fanta Vier
        \
         \
           ---------M (Olympia, Einstein)

Und bis da irgendwann bald HAUWAI kommt (von dem man in Stellenanzeigen 
wenig findet) sollte zu jeder Zeit und für jede Stadt am "Backbone" 
gelten: Welcher Mangel ist größer, Wohnungsmangel oder 
IT-Fachkräftemangel...

von Schicht im Schacht (Gast)


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Bernd schrieb:
> Das scheint ja ein sich ausbreitendes
> Problem im Pott zu sein.

Ich lebe im Pott und gewisse Bevölkerungsgruppen sorgen hier (freundlich 
ausgedrückt) zunehmend für Ärger. Die Justiz kapituliert hier inzwischen 
aus prozessökonomischen Gründen vor Intensiv-Straftätern, und die 
Polizei traut sich nur noch mit massiver Verstärkung zu den 
Einsatzorten. Vielerorts hört man in kurzen Intervallen ständig Sirenen 
von Einsatzfahrzeugen, weil z.B. immer sämtliche verfügbaren 
Streifenwagen aus der Umgebung wie die Irren zwischen den Einsatzorten 
hin und her rasen. Inzwischen bilden sich hier sogar schon 
rechtsradikale Gegenstrukturen, deren Anhänger leider genau so 
gefährlich sind. Das Leben war hier vor 15 Jahren deutlich angenehmer. 
Inzwischen ziehe ich ernsthaft in Erwägung, hier alles aufzugeben und 
weit weg zu ziehen.

Im Ruhrgebiet finden Informatiker aber sowieso meist keine attraktiven 
Arbeitsbedingungen. Oder anders gesagt: die Mischung aus 
Regelarbeitszeit, Überstunden, Urlaub, Gehalt, und Wertschätzung ist oft 
demotivierend.

Beitrag #6070711 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Claus W. (Gast)


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Ruhrgebiet: Ich traf schon vor 5 Jahren in Bautzen einen Busfahrer, er 
fuhr den Überlandbus nach Milkel und war wegen der Kriminalität aus dem 
Ruhrgebiet mit seiner Familie umgezogen. Jetzt weiß ich, warum.

von (prx) A. K. (prx)


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konfusius schrieb:
> Zurück in die braune Ecke mit dir!

Passt eigentlich schon. Wenn du Leute aus dieser Ecke vermeiden willst, 
such dir eine Region mit vergleichsweise hohem Anteil an Migranten aus.

Beitrag #6070780 wurde von einem Moderator gelöscht.
von credit suisse (Gast)


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Schicht im Schacht schrieb:
> Im Ruhrgebiet finden Informatiker aber sowieso meist keine attraktiven
> Arbeitsbedingungen. Oder anders gesagt: die Mischung aus
> Regelarbeitszeit, Überstunden, Urlaub, Gehalt, und Wertschätzung ist oft
> demotivierend.

Ich glaube nicht, dass das alles - bis aufs Gehalt - in hohem Maß vom 
Bundesland zurückzuführen ist, eher auf die Unternehmenskultur bzw. 
ihren Mangel.

von Tipp (Gast)


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Die hoechste Kaufkraft hat man in Niedersachsen. Fast das gleiche Gehalt 
wie im Sueden und hoechstens halb so teure Immobilien.

von Mark B. (markbrandis)


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Tipp schrieb:
> Die hoechste Kaufkraft hat man in Niedersachsen. Fast das gleiche Gehalt
> wie im Sueden

Mit Sicherheit nicht flächendeckend. Niedersachen ist riesig, und nicht 
überall ist VW.

von Mark B. (markbrandis)


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credit suisse schrieb:
> Mir ist bislang nur eine handvoll Städte in den Sinn gekommen:
> Regensburg, Hamburg, Nürnberg, Hannover.

Hamburg ist definitiv zu teuer. Außer vielleicht man wohnt in Pinneberg. 
;-)

Ich würde mich mal bei so mittelgroßen Städten umschauen. Zum Beispiel 
Würzburg, Erlangen, Koblenz, Mainz, Ulm, Kaiserslautern. Direkt im 
Zentrum dort sind die Immobilien auch nicht eben billig. Aber im Umland 
findet man in der Regel etwas Bezahlbares. In Rheinland-Pfalz allemal, 
sind ja eher viele Dörfer und wenig Großstädte dort.

von Tipp (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Mit Sicherheit nicht flächendeckend. Niedersachen ist riesig, und nicht
> überall ist VW.

An den Kuesten ist es tatsaechlich etwas mau, aber in der Region 
Hannover-Braunschweig-Wolfsburg-Salzgitter-Goettingen und in Osnabrueck 
sind die Gehaelter hoch.

Ein sehr schoenes Beispiel:

Der Stadtkreis München bildet dabei das negative Extrem: Fach- und 
Führungskräfte können dort zwar im Schnitt ein Jahresgehalt von 61.100 
Euro erwarten. Eine Wohnung mit 80 bis 100 Quadratmeter kostet jedoch im 
Median auch 1.500 Euro im Monat. Vom hohen Brutto-Einkommen gehen damit 
30 Prozent für die Miete drauf.

Das mit Abstand beste Verhältnis von Einkommen und Mietpreisen finden 
Jobsuchende im niedersächsischen Holzminden. Fach- und Führungskräfte 
verdienen dort im Schnitt 56.400 Euro brutto im Jahr. Eine 80 bis 100 
Quadratmeter große Wohnung wird dort für 380 Euro angeboten – gerade 
einmal 8 Prozent des Gehalts gehen somit für die Miete drauf. In der Top 
Ten derjenigen Stadt- und Landkreise mit dem besten Verhältnis zwischen 
Gehalt und Miete ist Niedersachsen insgesamt mit gleich fünf Stadt- und 
Landkreisen (Holzminden, Wesermarsch, Salzgitter, Lüchow-Dannenberg und 
Northeim) vertreten.
https://www.stepstone.de/Ueber-StepStone/press/gehalt-minus-miete/

Falls wer interessiert ist: Stiebel Eltron sucht in Holzminden und 
Phoenix Contact in Bad Pyrmont.

von credit suisse (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Hamburg ist definitiv zu teuer.

Nun, ich finde schon viele 2-Zimmer-Wohnungen für unter 240k, und die 
sehen auch nicht nach Ghetto aus.

von Mark B. (markbrandis)


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Tipp schrieb:
> Das mit Abstand beste Verhältnis von Einkommen und Mietpreisen finden
> Jobsuchende im niedersächsischen Holzminden.

Das ist ja schön und gut. Aber halt auch tiefste Pampa dort. Mag nicht 
jeder.

: Bearbeitet durch User
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von Mark B. (markbrandis)


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Tipp schrieb im Beitrag #6071572:
> Wenn man die Grossstadt wirklich nutzt, also nicht nur am Wochenende,
> sondern mehrmals auch in der Woche, dann hast du recht. Im Verein Sport
> treiben, Fitnessstudio, Freibad, Kino, Supermaerkte, etc. sind aber in
> so einer Kleinstadt auch nicht anders und Amazon Pakete kommen auch an.
> Alleine die Parkplatzsuche und der Verkehr nervt mich so sehr, dass ich
> kleine bis mittelgrosse Staedte bevorzuge.
>
> Monatlich 700 weniger Kaltmiete sind ueber 40 Jahre selbst ohne
> Zinseszins/Dividende ca. 330k EUR gespart, die anders investiert werden
> koennen. Wieviel frueher man damit in Rente kann...

Ja, das sind schon gute Argumente die ich nachvollziehen kann. Ich 
selbst lebe aktuell in einer Großstadt, spiele aber mit dem Gedanken 
weiter raus zu ziehen. Also vielleicht immer noch in der Nähe einer 
größeren Stadt, aber halt nicht direkt dort.

Die Region Bodensee würde mir super gut gefallen... aber da spart man 
gar nichts, die ist richtig sackteuer. Und aktuell wüsste ich auch keine 
für mich passende Firma dort. Gibt wahrscheinlich schon welche, aber wie 
finden :-/

von Al3ko -. (al3ko)


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Mark B. schrieb:
> Die Region Bodensee würde mir super gut gefallen... aber da spart man
> gar nichts, die ist richtig sackteuer.

Du lebst im jetzt und hier. Da würde ich mir lieber eine schöne Gegend 
suchen und den Aufpreis an Miete (oder Eigentum) in Kauf nehmen und das 
Leben genießen, als im jetzt und hier in einer weniger schönen Gegend 
leben, um im später mehr angespart zu haben (um für was überhaupt 
auszugeben?)

Gruß,

von Mark B. (markbrandis)


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Al3ko -. schrieb:
> Du lebst im jetzt und hier. Da würde ich mir lieber eine schöne Gegend
> suchen und den Aufpreis an Miete (oder Eigentum) in Kauf nehmen und das
> Leben genießen, als im jetzt und hier in einer weniger schönen Gegend
> leben, um im später mehr angespart zu haben (um für was überhaupt
> auszugeben?)

Schon recht. Aber wenn ich Hunderte von Kilometern weit umziehe und das 
weit vor der Rente, brauch ich trotzdem erstmal einen neuen Job dort :-)

von Qwertz (Gast)


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Al3ko -. schrieb:
> Du lebst im jetzt und hier. Da würde ich mir lieber eine schöne Gegend
> suchen und den Aufpreis an Miete (oder Eigentum) in Kauf nehmen und das
> Leben genießen, als im jetzt und hier in einer weniger schönen Gegend
> leben, um im später mehr angespart zu haben (um für was überhaupt
> auszugeben?)

Exakt so ist es. Was nutzt mit das viele gesparte Geld, wenn ich dafür 
jahrzehntelang in Holzminden wohnen muss? Ich finde das ein sehr 
schlechtes Geschäft. Geld ist halt doch nicht alles.

von Al3ko -. (al3ko)


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Mark B. schrieb:
> Schon recht. Aber wenn ich Hunderte von Kilometern weit umziehe und das
> weit vor der Rente, brauch ich trotzdem erstmal einen neuen Job dort :-)

Der Kluge sucht sich erst einen Job und zieht dann um. Dann trägt die 
Firma vielleicht sogar noch etwas zu den Umzugskosten zu bei ;)

Und nebenbei erwähnt:
Wenn man in jungen Jahren in einer begehrten (und teuren) Stadt eine 
Eigentumswohnung (oder ein nahegelegenes Haus) kauft, gewinnt eigentlich 
nur. Zu Rentenbeginn ist der Kredit abbezahlt und man hat kaum noch 
Umkosten. Und will man verkaufen, wartet man auf einen guten Zeitpunkt, 
und macht sogar noch Gewinn.

Gruß,

von Tipp (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Was nutzt mit das viele gesparte Geld, wenn ich dafür jahrzehntelang in
> Holzminden wohnen muss?

Was nuetzt es dir in einer anderen Stadt? Was machst du konkret 
regelmaessig in einer Grossstadt fuer das du nicht am Wochenende aus 
Holzminden hinfahren kannst? Ich z.B. nichts. Dann gehe ich lieber mit 
55 in Rente und lebe dann halbjaehrlich in der Karibik.

Mal davon abgesehen ist es eine schoene Kleinstadt an der Weser im 
Weserbergland. 50 Minuten und du bist in Hannover, Kassel oder 
Paderborn.

von Masche (Gast)


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Wenn ich die Beiträge so analysiere, dann kristallisiert sich Hannover 
mehr & mehr heraus.

von MaWin (Gast)


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Tipp schrieb:
> Eine 80 bis 100 Quadratmeter große Wohnung wird dort für 380 Euro
> angeboten

Das ist schön, dass es dort eine zu den Konditionen gibt, aber was 
kosten die anderen, 1200 ?

von MaWin (Gast)


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Tipp schrieb:
> 50 Minuten und du bist in Hannover, Kassel oder Paderborn.

Was will man in Hannover, Kassel oder Paderborn ? Tote Hunde begraben ?

Man will ans Meer oder in die Berge, ins günstige Polen oder Tschechei 
oder schöne Frankreich oder Belgien.

Von Holzminden alles maximal entfernt.

von Al3ko -. (al3ko)


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MaWin schrieb:
> Tipp schrieb:
>> 50 Minuten und du bist in Hannover, Kassel oder Paderborn.
>
> Was will man in Hannover, Kassel oder Paderborn ? Tote Hunde begraben ?
>
> Man will ans Meer oder in die Berge, ins günstige Polen oder Tschechei
> oder schöne Frankreich oder Belgien.
>
> Von Holzminden alles maximal entfernt.

Ich hätte es nicht besser beschreiben können. Ich habe vor ca. 8 Jahren 
für 6 Monate in Kassel gelebt. Ich glaube, ich bin heute noch davon 
geschädigt. Das erklärt auch mein komisches Verhalten hier im Forum.

von MaWin (Gast)


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Al3ko -. schrieb:
> Wenn man in jungen Jahren in einer begehrten (und teuren) Stadt eine
> Eigentumswohnung (oder ein nahegelegenes Haus) kauft, gewinnt eigentlich
> nur. Zu Rentenbeginn ist der Kredit abbezahlt und man hat kaum noch
> Umkosten. Und will man verkaufen, wartet man auf einen guten Zeitpunkt,
> und macht sogar noch Gewinn

Wer da hinzieht, wo es heute hip ist, hat in 30 oder 50 eine Wohnung im 
Ghetto, die nur billig weggeht.

Siehe Kreuzberg, oder heute Prenzelberg.

Man muss dort hin, wo es derzeit billig ist, deren Zeit aber kommt.
Sprich: Prenzelberg nach der Wiedervereinigung.

von Max (Gast)


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Kann jemand mal das ganze rechte Gesindel hier sperren... das ist ja 
furchtbar!

von Tipp (Gast)


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MaWin schrieb:
> Von Holzminden alles maximal entfernt.

Das Meer ist von einer niedersaechsischen Stadt maximal entfernt? Die 
Niederlande, Frankfurt, Berlin sowie Hamburg erreicht man in ca. 3 
Stunden. Wenn man es denn braucht, Was immer noch keiner begruenden 
konnte. Ich persoenlich rudere lieber auf der Weser und demnaechst steht 
der Bootsfuehrerschein auf der Liste.

von Stahlmindener (Gast)


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Wo gibts denn Jobs in Holzminden? Auf Glassdoor 10 Treffer bei der Suche 
nach "Entwicklungsingenieur" im Umkreis von 50 km.

von Stahlmindener (Gast)


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Bei der Suche nach "Informatik" sind es 3 Ergebnisse.

von Al3ko -. (al3ko)


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Tipp schrieb:
> Frankfurt, Berlin sowie Hamburg erreicht man in ca. 3 Stunden

Ich: Hey Kumpel, Lust auf ein Feierabendbierchen oder ins Kino?
Kumpel: klar, komm zu mir nach Berlin
Ich: perfekt. Ich habe um 16 Uhr Feierabend. Wir sehen uns dann um 19 
Uhr. Ich kann aber nur 1 Stunde, weil es 3 Stunden dauert, bis ich 
wieder zu Hause bin.
Kumpel: Super, wir sehen uns in 3 Stunden. ?

von Tipp (Gast)


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Stahlmindener schrieb:
> Wo gibts denn Jobs in Holzminden?

Die Stadt war nur ein Beispiel dafuer, dass man in Kleinstaedten auch 
gut verdienen kann. So starke Unternehmen wie Symrise und Stiebel Eltron 
hat nicht jede Stadt. Ein anderes Beispiel war Phoenix Contact.

Al3ko -. schrieb:
> Ich: Hey Kumpel, Lust auf ein Feierabendbierchen oder ins Kino?
> Kumpel: klar, komm zu mir nach Berlin
> Ich: perfekt. Ich habe um 16 Uhr Feierabend. Wir sehen uns dann um 19
> Uhr. Ich kann aber nur 1 Stunde, weil es 3 Stunden dauert, bis ich
> wieder zu Hause bin.
> Kumpel: Super, wir sehen uns in 3 Stunden. ?

In Holzminden kann man keine Freunde haben und kein Bier trinken? Was 
machst du jede Woche in Berlin was du in einer Kleinstadt 50 Minuten von 
Hannover nicht tun kannst?

von Mark B. (markbrandis)


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Al3ko -. schrieb:
> Wenn man in jungen Jahren in einer begehrten (und teuren) Stadt eine
> Eigentumswohnung (oder ein nahegelegenes Haus) kauft, gewinnt eigentlich
> nur. Zu Rentenbeginn ist der Kredit abbezahlt

So weit, so richtig.

> und man hat kaum noch Umkosten.

Nein, mit Sicherheit nicht. Die Kosten für die Instandhaltung und 
Modernisierung sind absolut signifikant. An einem Haus hat man 
eigentlich immer was zu tun. Oder man lässt es - dann verfällt es aber 
mit der Zeit, was den Wert sicher nicht steigert.

von Tipp (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Nein, mit Sicherheit nicht. Die Kosten für die Instandhaltung und
> Modernisierung sind absolut signifikant. An einem Haus hat man
> eigentlich immer was zu tun. Oder man lässt es - dann verfällt es aber
> mit der Zeit, was den Wert sicher nicht steigert.

Er kann sich in einer Grossstadt ohnehin kein Haus leisten, sondern 
hoechstens eine Wohnung mit vielen Nachbarn. Wenigstens bezahlen dort 
alle einen Hausverwalter, um alles in Schuss zu halten.

Beitrag #6071693 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6071749 wurde von einem Moderator gelöscht.
von credit suisse (Gast)


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Masche schrieb:
> Wenn ich die Beiträge so analysiere, dann kristallisiert sich Hannover
> mehr & mehr heraus.

Ist im Augenblick auch mein Favorit ...

von Qwertz (Gast)


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credit suisse schrieb:
> Masche schrieb:
>> Wenn ich die Beiträge so analysiere, dann kristallisiert sich Hannover
>> mehr & mehr heraus.
>
> Ist im Augenblick auch mein Favorit ...

Also bist du so entwurzelt im Leben, dass es dir im Prinzip egal ist, 
wohin du in Deutschland hinziehst - somit entscheidest du nur anhand 
eines guten Jobangebots und den Lebenshaltungskosten dort? Kann man 
machen, aber das finde ich schon ein wenig traurig.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Qwertz schrieb:

> Also bist du so entwurzelt im Leben, dass es dir im Prinzip egal ist,
> wohin du in Deutschland hinziehst - somit entscheidest du nur anhand
> eines guten Jobangebots und den Lebenshaltungskosten dort? Kann man
> machen, aber das finde ich schon ein wenig traurig.

Mich stimmen eher diejenigen traurig, die nie aus ihrem 'Kaff' 
rausgekommen sind und die damit verbundenen Angst vor Veränderung durch 
Gefasel von "Heimatwurzeln" kaschieren.

    „Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und 
Flügel.“

    — J. W. von Goethe (zugesprochen)

von Tipp (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Also bist du so entwurzelt im Leben, dass es dir im Prinzip egal ist,
> wohin du in Deutschland hinziehst - somit entscheidest du nur anhand
> eines guten Jobangebots und den Lebenshaltungskosten dort? Kann man
> machen, aber das finde ich schon ein wenig traurig.

Also bist du so verwurzelt im Leben, dass du ausser im Urlaub im Prinzip 
nie aus der Region rausgekommen bist. Kann man machen, aber das finde 
ich schon ein wenig traurig.

Beitrag #6071903 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Al3ko -. (al3ko)


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Tipp schrieb:
> dass du ausser im Urlaub im Prinzip nie aus der Region rausgekommen
> bist.

Schreibt er doch nicht. Seine Aussage ist, lieber in eine Stadt ziehen, 
die mehr kostet, dafür aber auch mehr zu bieten hat.

Das bedeutet nicht, dass man nie aus seiner Region rauskommt, wenn man 
zB vom kleinen Lübeck ins große Hamburg zieht.

Ich sehe in deiner Aussage jedenfalls eine falsche Schlussfolgerung.

Gruß,

von MaWin (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Mich stimmen eher diejenigen traurig, die nie aus ihrem 'Kaff'
> rausgekommen sind und die damit verbundenen Angst vor Veränderung durch
> Gefasel von "Heimatwurzeln" kaschieren

Nun, mit ein wenig mehr Lebenerfahrung könnte dir zu Denken geben, dass 
viele ihre Heimat verlassende im Alter wieder in ihre Heimat 
zurückkehren.

Mit noch mehr denken findest auch du heraus, dass es viel einfacher ist, 
etwas (ein gutes Haus, einen Hof, eine Firma) über Generationen 
aufzubauen, als jedesmal wieder in der Fremde bei 0 anzufangen.

Nur due dümmsten Schafe rennen ihrem Schlachter=Arbeitgeber hinterher.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Tipp schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Von Holzminden alles maximal entfernt.
>
> Das Meer ist von einer niedersaechsischen Stadt maximal entfernt? Die
> Niederlande, Frankfurt, Berlin sowie Hamburg erreicht man in ca. 3
> Stunden. Wenn man es denn braucht, Was immer noch keiner begruenden
> konnte. Ich persoenlich rudere lieber auf der Weser und demnaechst steht
> der Bootsfuehrerschein auf der Liste.

Offenbar waren die meisten hier noch nicht in der Region. Das 
Weserbergland ist landschaftlich sehr schön. Man ist sofort im Grünen, 
hat die Weser vor der Nase (der Radweg ist übrigens sehr schön), zum 
Solling sind es nur wenige Minuten, dazu ist zwischen Höxter und 
Godelheim durch Flutung der alten Kiesgruben eine richtig schöne 
Seenlandschaft mit hohem Freizeitwert entstanden.

Und wer es höher mag, für den ist der Harz nicht weit weg (sind um die 
60km, meine ich).

Kinos gibt es, Kneipen auch (zumindest damals, als ich in Höxter 
"jedient" hab ;-)

Die Verkehrsanbindung an die ABs könnte besser sein, aber von der 
Lebensqualität her muss sich dieser Teil Deutschlands nicht verstecken.

Das Gleiche gilt für Kassel. Sorry, aber wer da über zu wenig 
Möglichkeiten jammert, der kriegt meiner Meinung nach einfach den 
Hintern nicht hoch.
Auch da ist es landschaftlich sehr schön (Herkules mit Schlosspark, 
Reinhardswald, Habichtswald). Sehr schön ist die Gegend um Zierenberg, 
Dörnberg, Hohes Gras mit ihrer Vulkanlandschaft. Es sind 10km zum 
Flughafen (garantiert ohne Wartezeiten - haha ;-). Dazu kommt eine 
exzellente AB-Anbindung mit der A44 Richtung Westen und der A7 in 
Nordsüd-Richtung. Man hat die Fulda mit ihren Auen und Richtung Osten 
gibt es sehr große Waldgebiete.

Dasselbe gilt für Paderborn und seine Umgebung.

Deutschland hat soooo viele so schöne Ecken. Es muss nicht immer der 
Bodensee sein (der auch wunderschön ist).

Dieses Jahr im Urlaub hatten wir eine Stelle an der Ostsee gebucht, die 
keine Sau kennt. Da kommt man auch nicht "mal eben" vorbei. Und was ist: 
ein traumhaftes Fleckchen Erde, etwas ganz besonderes. Da waren wir mit 
Sicherheit nicht das letzte Mal. Und natürlich für nen Appel und ein Ei.

Und die Vulkaneifel ist sowieso unschlagbar und für mich als 
Informatiker geradezu ideal :-)

Aber man muss sich natürlich auch darauf einlassen.

Man findet dann auch bezahlbaren, großzügigen Wohnraum mit richtiger 
Garage, einen staufreien kurzen Weg zur Arbeit, echte nächtliche Ruhe, 
und gute Luft, die den Begriff auch verdient. Tolle Natur quasi vor der 
Haustür gibt es gratis dazu.

Ich würde mir als angestellter Info so einen Ort suchen und auf 
(zeitweiliger) teilweise Heimarbeit bestehen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Qwertz (Gast)


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Al3ko -. schrieb:
> Das bedeutet nicht, dass man nie aus seiner Region rauskommt, wenn man
> zB vom kleinen Lübeck ins große Hamburg zieht.
> Ich sehe in deiner Aussage jedenfalls eine falsche Schlussfolgerung.

Danke, das sehe ich auch so. Natürlich kann und sollte man mal umziehen 
im Leben, aber so nach dem Motto: "Hallo Forum, nennt mir irgend ein 
Dorf oder eine Stadt in Deutschland, die meine Kriterien im Sinne von 
Jobangebot und Lebenshaltungskosten erfüllt, dann ziehe ich dahin" finde 
ich schon sehr befremdlich, so als hätte man keine Familie, keine 
Freunde (=kein soziales Umfeld), und Heimatgefühle schon gleich gar 
nicht - das meinte ich mit "entwurzelt". Wenn es doch so ist, dann ist 
das definitiv traurig.

Arbeitnehmer sind doch keine Nomaden, die der Arbeit viele hundert 
Kilometer hinterherziehen müssen - soweit ist es zum Glück noch nicht 
gekommen (und wird es hoffentlich auch nie).

von Jennifer R. (fernstudentin)


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Ich finde die Regionen Frankfurt und Stuttgart gut. Um da arbeitslos zu 
werden, muss man sich schon anstrengen. Die Wohnkosten sind hier 
tatsächlich recht hoch, aber man kann auch viel Gluck haben oder muss 
längere Fahrtwege in Kauf nehmen. In einer WG oder mit Partner fallen 
die Wohnkosten nicht mehr so negativ ins Gewicht. 60k mit 2 Jahren BE 
sind kein schlechtes Gehalt für Entwickler.

von Major Lutz (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Ich würde mir als angestellter Info so einen Ort suchen und auf
> (zeitweiliger) teilweise Heimarbeit bestehen.

Was hältst du vom Heidelberger Umland. Da gibt es ja diesen einen großen 
Arbeitgeber für Informatiker, habe ich gehört.

Ich sehe viele positive Aspekte in der Region. Landschaft, viele kleine 
Orte, Großstadt (Mannheim) um die Ecke, Mieten relativ günstig (Bauen 
kannste eh vergessen), saubere Luft. Frankreich um die Ecke.

Negatives fällt mir evtl. die Verkehrslage auf den Autobahnen ein.

Kann jemand ergänzen?

von Mark B. (markbrandis)


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Chris D. schrieb:
> Und die Vulkaneifel ist sowieso unschlagbar und für mich als
> Informatiker geradezu ideal :-)

Ich glaube gern dass es dort schön ist. Nur den Zusammenhang mit der 
Informatik versteh ich nicht so ganz. Ist die Landschaft dort noch 
besser, wenn man etwas von Algorithmen und Datenstrukturen versteht? ;-)

von Mark B. (markbrandis)


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Major Lutz schrieb:
> Was hältst du vom Heidelberger Umland. Da gibt es ja diesen einen großen
> Arbeitgeber für Informatiker, habe ich gehört.
>
> Ich sehe viele positive Aspekte in der Region. Landschaft, viele kleine
> Orte, Großstadt (Mannheim) um die Ecke

Heidelberg ist selbst eine Großstadt, da über 100.000 Einwohner. ;-)

> Mieten relativ günstig (Bauen kannste eh vergessen), saubere Luft.
> Frankreich um die Ecke.

Heidelberg selbst ist sehr teuer, was Immobilien betrifft. Die haben 
dort einfach nur sehr begrenzt Platz für Neubauten, wofür die Lage der 
Stadt auf den Hügeln links und rechts vom Neckar verantwortlich ist.

Das Heidelberger Umland selbst ist auch nicht sooo viel billiger. 
Westlich davon kommt recht bald Mannheim. Südlich liegt die SAP mit 
ihren Zigtausend Angestellten, die alle gut verdienen und die Preise für 
Immobilien in der Region dann halt auch dementsprechend sind.

Allenfalls Richtung Odenwald wird es dann tatsächlich günstig. Aber die 
Verkehrsanbindung durch das Neckartal ist eine mittlere Katastrophe. 
Muss man selbst wissen, ob man sich die langen Pendelwege dann antun 
will.

Aber schön und lebenswert ist Heidelberg, keine Frage. Nur halt eben 
auch teuer, so wie viele Großstädte in Südwestdeutschland.

von awesometrump (Gast)


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Hauptmann Winny schrieb:
> Wie wäre es mit Bonn?
>
> + schöne natur
> + die Menschen sind freundlich
> + gute Arbeitgeber vor Ort (Telekom, Post, Behörden)
> + der Rhein
> + es ist nicht zu klein/groß
> + Uni-Stadt -> jugendlicher Flair
>
> - mir fällt nichts ein

Äh, was genau ist bitte toll an Bonn?

Dann doch lieber etwas nordwärts: Düsseldorf und Köln. Da gibt es auch 
deutlich mehr Jobs.

von Franko S. (frank_s866)


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Qwertz schrieb:
> Exakt so ist es. Was nutzt mit das viele gesparte Geld, wenn ich dafür
> jahrzehntelang in Holzminden wohnen muss? Ich finde das ein sehr
> schlechtes Geschäft. Geld ist halt doch nicht alles.

Du weisst also nicht was du mit einem Mehr an Geld anfangen sollst?
Dann ist ja Hopfen und Malz verloren, schule um auf Regalauffüller, dann 
haste die Probleme nie.

von Al3ko -. (al3ko)


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Franko S. schrieb:
> Du weisst also nicht was du mit einem Mehr an Geld anfangen sollst?

Wozu nutzt du dein Mehr an Geld, weil du im Inzuchtdorf wohnst?

von Tipp (Gast)


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Al3ko -. schrieb:
> Wozu nutzt du dein Mehr an Geld, weil du im Inzuchtdorf wohnst?

Laut den Leuten in Liechtenstein nutzt Mehr an Geld ueberall. Besonders 
in Kleinstaedten kann man damit wegen hoeherer Kaufkraft richtig auf die 
Kacke hauen. In Holzminden kriegst du fuer eine halbe Million eine Villa 
mit 150m Einfahrt. Was bekommst du dafuer in Stuttgart oder Muenchen?

von Al3ko -. (al3ko)


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Tipp schrieb:
> Was bekommst du dafuer in Stuttgart oder Muenchen?

Ein lebenswertes Leben

: Bearbeitet durch User
von Tipp (Gast)


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Al3ko -. schrieb:
> Ein lebenswertes Leben

Schlechte Luft, kein Haus mit ordentlichem Grundstueck, staendig Stau 
und die Suche nach einem Parkplatz. Klingt fuer mich wie die Hoelle.

von credit suisse (Gast)


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Al3ko -. schrieb:
> Ein lebenswertes Leben

Genau, sobald du die Stadtgrenzen der überteuertsten Großstädte 
verlässt, stolperst du über Suizidleichen.

Das glücklichste Bundesland Deutschlands ist übrigens 
Schleswig-Holstein.

von Qwertz (Gast)


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Franko S. schrieb:
> Du weisst also nicht was du mit einem Mehr an Geld anfangen sollst?

Doch, natürlich. Aber ich möchte im Gegenzug dafür nicht an einem Ort 
wie Holzminden leben müssen, an dem ich mein Leben nicht als lebenswert 
wahrnehmen würde. Alles hat sein Preis im Leben, aber alles nur auf ein 
Maximum an Geld auszurichten ist schon irgendwie krank, denn dann wird 
das zum reinen Selbstzweck. Geld ist aber vor allem nur Mittel zum 
Zweck.

von (prx) A. K. (prx)


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Mark B. schrieb:
>> Und die Vulkaneifel ist sowieso unschlagbar und für mich als
>> Informatiker geradezu ideal :-)
>
> Ich glaube gern dass es dort schön ist. Nur den Zusammenhang mit der
> Informatik versteh ich nicht so ganz.

Wer sonst könnte etwas mit Eiffel anfangen? ;-)

von Tipp (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Alles hat sein Preis im Leben, aber alles nur auf ein Maximum an Geld
> auszurichten ist schon irgendwie krank, denn dann wird das zum reinen
> Selbstzweck.

Niemand hat dazu geraten alles nur auf ein Maximum an Geld auszurichten. 
Oder wo steht das?
Wenn jedoch jemand, der ledig ist, nach dem Studium die Wahl hat bei 
Stiebel Eltron oder Phoenix Contact mit 50k oder in Stuttgart mit 60k 
einzusteigen, dann ist langfristig cleverer ueber 320k (mit Zinseszins 
noch viel mehr) an Kaltmiete einzusparen oder sich einen Palast in 
Holzminden oder Bad Pyrmont hinzustellen. Manchen ist es wichtig 
moeglichst frueh z.B. mit 50 in Rente zu gehen und andere arbeiten 
lieber bis 65 in einer Grossstadt. Einen Grossstaedter wuerde ich 
Holzminden nicht empfehlen, aber in Deutschland sind meisten Menschen 
vom Land. Unsere Top10 Grossstaedte machen vielleicht 12% der 
Bevoelkerung aus. Darum macht der Hinweis hier auch Sinn.

von (prx) A. K. (prx)


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credit suisse schrieb:
> Das glücklichste Bundesland Deutschlands ist übrigens
> Schleswig-Holstein.

Individuelle Voraussetzung ist aber "... eine solide Robustheit der 
Bevölkerung gegenüber medialen Schlechtwettermeldungen". Wer also 
aufgrund schlechter Nerven dorthin emigriert, nimmt seine miese Stimmung 
bloss mit.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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MaWin schrieb:

> Mit noch mehr denken findest auch du heraus, dass es viel einfacher ist,
> etwas (ein gutes Haus, einen Hof, eine Firma) über Generationen
> aufzubauen, als jedesmal wieder in der Fremde bei 0 anzufangen.

Nope! Siehe Bäckerei-, Tankstellen-, Handwerkersterben auf dem Land. 
Oder schau dir die Millionen Neu- und Altbundesbürger an die aus den 
kaputtgewirtschaftenen regionen in die mit Zukunft ziehen und dort ein 
Haus bauen und den Rest der Familie nachholen. Heimat ist, wo man sich 
wohlfühlt und das muss nicht dort sein wie Opas Gebeine verrotten.

Nicht umsonst der wirkliche Ruhrie (Berliner, Münchner,...) ein 
zugezogener.

von Qwertz (Gast)


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Tipp schrieb:
> Wenn jedoch jemand, der ledig ist, nach dem Studium die Wahl hat bei
> Stiebel Eltron oder Phoenix Contact mit 50k oder in Stuttgart mit 60k
> einzusteigen, dann ist langfristig cleverer ueber 320k (mit Zinseszins
> noch viel mehr) an Kaltmiete einzusparen oder sich einen Palast in
> Holzminden oder Bad Pyrmont hinzustellen.

Deine Rechnung ist halt so extrem verkürzt, dass man sie fast schon als 
Milchmädchenrechnung bezeichnen könnte. Wie ich bereits weiter oben 
schrieb, gibt es einfach auch noch ein paar andere Kriterien im Leben 
als Geld einzusparen und dem alles unterzuordnen, in diesem Fall der 
Ort, an dem man den Großteil seines Lebens verbringt. Es ist doch 
Irrsinn, so eine Entscheidung ausschließlich unter finanziellen Aspekten 
zu treffen.

von Tipp (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Deine Rechnung ist halt so extrem verkürzt, dass man sie fast schon als
> Milchmädchenrechnung bezeichnen könnte.

Mieten sind in Kleinstaedten also nicht viel niedriger als in 
Grossstaedten, oder was genau ist an der Rechnung falsch? Ich 
persoenlich konnte mir nur Deswegen die ersten Immobilien leisten. Das 
waere in Stuttgart nicht moeglich gewesen. Dort haette ich wie alle 
anderen 20-30 Jahren abbezahlen oder teuer mieten koennen. Was du 
staendig zu vergessen scheinst: Deine guenstige Bestandsmiete gibt es 
fuer Absolventen nicht mehr. Such mal auch nur eine Mietwohnung in einer 
Grossstadt. Da biste heutzutage froh etwas ueberteuertes zu bekommen, 
nachdem dem Massenbesichtigungstermin.

Qwertz schrieb:
> Es ist doch Irrsinn, so eine Entscheidung ausschließlich unter
> finanziellen Aspekten zu treffen.

Kannst oder willst du nicht verstehen, dass Geld selbstverstaendlich 
(ohne es erwaehnen zu muessen) nicht der einzige Grund fuer so eine 
Entscheidung ist. Einen weiteren Grund habe ich angedeutet, wenn diese 
Person ohnehin vom Land kommt und das bevorzugt. Erwartest du jetzt hier 
ein Referat ueber jeden moeglichen Punkt dafuer und dagegen?Wie lang 
soll das werden?

von Al3ko -. (al3ko)


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Tipp schrieb:
> Niemand hat dazu geraten alles nur auf ein Maximum an Geld auszurichten.
> Oder wo steht das?

Unter anderem hier:

Tipp schrieb:
> Wenn jedoch jemand, der ledig ist, nach dem Studium die Wahl hat bei
> Stiebel Eltron oder Phoenix Contact mit 50k oder in Stuttgart mit 60k
> einzusteigen, dann ist langfristig cleverer ueber 320k (mit Zinseszins
> noch viel mehr) an Kaltmiete einzusparen oder sich einen Palast in
> Holzminden oder Bad Pyrmont hinzustellen.

Gruß,

von Qwertz (Gast)


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Tipp schrieb:
> Kannst oder willst du nicht verstehen, dass Geld selbstverstaendlich
> (ohne es erwaehnen zu muessen) nicht der einzige Grund fuer so eine
> Entscheidung ist.

Schön, dass du es jetzt wenigstens mal erwähnst.

Ansonsten lese ich von dir immer nur, dass man total viel Geld sparen 
kann, wenn man seinen Lebensmittelpunkt in irgendwelche 
niedersächsischen Orte verlegt. Das ist ja schön und gut, und wird wohl 
auch stimmen, aber deswegen würde ich trotzdem nicht dorthin ziehen 
wollen; und da bin ich sicher nicht der Einzige, was wiederum ein Grund 
dafür sein könnte, dass das Leben dort noch so günstig ist. ;-)

von Tipp (Gast)


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Tipp schrieb:
> In Holzminden kann man keine Freunde haben und kein Bier trinken? Was
> machst du jede Woche in Berlin was du in einer Kleinstadt 50 Minuten von
> Hannover nicht tun kannst?

Tipp schrieb:
> Ich persoenlich rudere lieber auf der Weser und demnaechst steht der
> Bootsfuehrerschein auf der Liste.

Tipp schrieb im Beitrag #6071572:
> Mark B. schrieb:
>> Das ist ja schön und gut. Aber halt auch tiefste Pampa dort. Mag nicht
>> jeder.
>
> Wenn man die Grossstadt wirklich nutzt, also nicht nur am Wochenende,
> sondern mehrmals auch in der Woche, dann hast du recht. Im Verein Sport
> treiben, Fitnessstudio, Freibad, Kino, Supermaerkte, etc. sind aber in
> so einer Kleinstadt auch nicht anders und Amazon Pakete kommen auch an.
> Alleine die Parkplatzsuche und der Verkehr nervt mich so sehr, dass ich
> kleine bis mittelgrosse Staedte bevorzuge.

Tipp schrieb:
> Einen Grossstaedter wuerde ich Holzminden nicht empfehlen, aber in
> Deutschland sind meisten Menschen vom Land. Unsere Top10 Grossstaedte
> machen vielleicht 12% der Bevoelkerung aus. Darum macht der Hinweis hier
> auch Sinn.

Jetzt wenigstens mal? Hast du eine Leseschwaeche?

von Qwertz (Gast)


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Tipp schrieb:
> Jetzt wenigstens mal? Hast du eine Leseschwaeche?

Ich sehe hier keine Argumente, warum man außer um eines finanziellen 
Vorteils willen dorthin ziehen sollte.
Du musst ja auch mit berücksichtigen, was man für so einen Umzug 
gegebenenfalls alles aufgibt.

Aber du hast es gewiss nur gut gemeint, und selbst wenn es nur für einen 
einzigen Leser ein guter Tipp war, dann hat es sich ja bereits gelohnt; 
aber bitte nicht als Patentrezept oder allgemeingültig verkaufen.

von Tipp (Gast)


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Jeder erwachsene Mensch sollte doch imstande sein zu wissen, ob ihm eine 
Kleinstadt zusagt oder nicht. Jedem ist doch klar, dass man in ein paar 
Zeilen nicht alles ueber eine Region sagen kann, es nicht nur um Geld 
geht und man sich das selbst vor Ort anschauen muss. Voellig 
selbstverstaendlich und unnoetig zu erwaehnen. Keine Ahnung, warum nur 
ihr zwei das nicht kapiert. Chris hat auch einige Vorteile der Region 
genannt, aber jemand mit Interesse schaut es sich an. Sobald die Sonne 
rauskommt sind am Wochenende haufenweise Biker hier und der 
Camping-Platz an der Weser ist immer randvoll. Es gibt also genug 
Menschen denen das hier gefaellt. Ich habe bloss auf einen grossen 
Vorteil und einige interessante Unternehmen hingewiesen. Wenn das nichts 
fuer dich ist, weiss ich nicht, warum du ueberhaupt antwortest. Willst 
du alle davor retten dorthin zu ziehen, die ohne deine Beitraege sonst 
schon alle auf dem Weg gewesen waeren?

von credit suisse (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Ich sehe hier keine Argumente, warum man außer um eines finanziellen
> Vorteils willen dorthin ziehen sollte.

Aber das ist ja schon mehr als genug, falls der Vorteil groß genug ist. 
Die Migration aus dem Osten (Deutschlands und Europas) nach 
Westdeutschland liegt sicherlich nicht nur an unserer tollen Kultur.

von (prx) A. K. (prx)


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Tipp schrieb:
> Jeder erwachsene Mensch sollte doch imstande sein zu wissen, ob ihm eine
> Kleinstadt zusagt oder nicht.

Keineswegs. Man weiss oft nur, ob die aktuellen eigenen Kriterien 
erfüllt werden, nicht aber, ob man infolge einer Anpassung an neue 
Umstände neue Kriterien entwickeln wird, die einem anschliessend die 
Rückkehr in die Grossstadt verleiden werden.

Es gibt beliebig viele Szenarien, in denen man eine erfolgreiche 
Anpassung an neue Umstände vorher für ausgeschlossen hielt. Um 
anschliessend festzustellen, dass das Unsinn war.

von (prx) A. K. (prx)


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Tipp schrieb:
> Sobald die Sonne rauskommt

Weshalb es bessere Jahreszeiten als den Herbst gibt, um den Bodensee 
zwecks eines möglichen Umzugs in Anschein zu nehmen. Es sei denn, man 
wohnt weit genug oben. ;-)
https://static6.suedkurier.de/storage/image/2/3/7/1/11281732_shift-966x593_1qw-Dq_nka0eX.jpg

: Bearbeitet durch User
von Arno (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Du musst ja auch mit berücksichtigen, was man für so einen Umzug
> gegebenenfalls alles aufgibt.

Das gilt aber ebenso, wenn man nach Stuttgart, München oder Hamburg (um 
nicht so zu tun, als gäbe es nur im Süden Städte) zieht, kann also kein 
Argument gegen - beispielsweise - Holzminden sein.

MfG, Arno

von Tipp (Gast)


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credit suisse schrieb:
> Aber das ist ja schon mehr als genug, falls der Vorteil groß genug ist.
> Die Migration aus dem Osten (Deutschlands und Europas) nach
> Westdeutschland liegt sicherlich nicht nur an unserer tollen Kultur.

Wenn ich die Kollegen bei uns im Konzern sehe, sind die meisten auch 
zugezogen. Kaum Einheimische dabei. Am Band sieht es vielleicht anders 
aus.

von Qwertz (Gast)


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Tipp schrieb:
> Wenn ich die Kollegen bei uns im Konzern sehe, sind die meisten auch
> zugezogen. Kaum Einheimische dabei.

Das kann ich für meinen Arbeitsplatz nicht bestätigen, ich habe viele 
Kollegen hier aus der Region, und das finde ich auch sehr gut.

von Qwertz (Gast)


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credit suisse schrieb:
> Qwertz schrieb:
> Ich sehe hier keine Argumente, warum man außer um eines finanziellen
> Vorteils willen dorthin ziehen sollte.
>
> Aber das ist ja schon mehr als genug, falls der Vorteil groß genug ist.
> Die Migration aus dem Osten (Deutschlands und Europas) nach
> Westdeutschland liegt sicherlich nicht nur an unserer tollen Kultur.

Das gilt vielleicht, wenn man in seiner Heimat gar keinen Job und kaum 
etwas zum Essen hat, dann ist es ja quasi überall besser.

Vielleicht ist ja mein Status Quo nur zu gut, dass ich das nicht 
nachvollziehen kann, aber als in Deutschland lebender Arbeitnehmer kann 
ich mir nicht vorstellen, nur für ein paar Hundert Euro mehr im Monat 
einfach irgendwohin weit weg zu ziehen, wo ich niemanden kenne und 
komplett neu anfangen muss. Aber es gibt wahrscheinlich sogar Leute da 
draußen, die das total geil finden.

von Tipp (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Das kann ich für meinen Arbeitsplatz nicht bestätigen, ich habe viele
> Kollegen hier aus der Region, und das finde ich auch sehr gut.

Warum findest du das als Arbeitskollege gut?

von Dirk (Gast)


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Als Handwerker findet man in fast jeder Stadt einen Job. Aber als 
Ingenieur ist es doch fast normal umzuziehen. Wenn ich als Ingenieur in 
Wiesbaden nur 15€/h Brutto bekomme, dann gehe ich auch nach München oder 
Hamburg. Wenn man nicht wirklich gefragter Spezialist ist oder gute 
Beziehungen hat, ist ein Ingenieurstudium nichts wert. Aber das sind 
Wahrheiten, die in diesem Forum gern verdrängt werden.

von (prx) A. K. (prx)


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Dirk schrieb:
> Wenn ich als Ingenieur in Wiesbaden nur 15€/h Brutto bekomme,
> dann gehe ich auch nach München oder Hamburg.

Dann geh putzen. Das kann dir 20€/h einbringen.

von Mitleser (Gast)


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Dirk schrieb:
> Als Handwerker findet man in fast jeder Stadt einen Job. Aber als
> Ingenieur ist es doch fast normal umzuziehen. Wenn ich als Ingenieur in
> Wiesbaden nur 15€/h Brutto bekom

Kannst du auch irgendwelche Beweise vorlesen, dass ein halbwegs 
vernünftiger Ingenieur irgendwo in Deutschland 15 Euro die Stunde 
bekommt? Ich habe auch nicht den Eindruck, dass diese "Wahrheit" hier im 
Forum verdrängt wird. Ganz im Gegenteil hier kommen immer irgendwelche 
Trolle und posten so einen Blödsinn. 15 Euro haben die meisten 
Ingenieure als Werksstudenten verdient.....

von Franko S. (frank_s866)


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Dirk schrieb:
> Ingenieur ist es doch fast normal umzuziehen. Wenn ich als Ingenieur in
> Wiesbaden nur 15€/h Brutto bekomme, dann gehe ich auch nach München oder
> Hamburg. Wenn man nicht wirklich gefragter Spezialist ist oder gute
> Beziehungen hat, ist ein Ingenieurstudium nichts wert. Aber das sind
> Wahrheiten, die in diesem Forum gern verdrängt werden.

Mittelalter: Wanderhuren

70er: Fahrendes Volk mit ihren Schiffschaukelbremsern

2020er: Fahrendes Volk Ingenieursdienstleister

von Dirk (Gast)


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Mitleser schrieb:
> Dirk schrieb:
>> Als Handwerker findet man in fast jeder Stadt einen Job. Aber als
>> Ingenieur ist es doch fast normal umzuziehen. Wenn ich als Ingenieur in
>> Wiesbaden nur 15€/h Brutto bekom
>
> Kannst du auch irgendwelche Beweise vorlesen, dass ein halbwegs
> vernünftiger Ingenieur irgendwo in Deutschland 15 Euro die Stunde
> bekommt? Ich habe auch nicht den Eindruck, dass diese "Wahrheit" hier im
> Forum verdrängt wird. Ganz im Gegenteil hier kommen immer irgendwelche
> Trolle und posten so einen Blödsinn. 15 Euro haben die meisten
> Ingenieure als Werksstudenten verdient.....

Welche "Beweise" willst du? Meine Gehaltsabrechnungen? Bevor du anderen 
Blödsinn vorwirfst, solltest du mal an deine eigene Nase fassen.

von Informatiker (Gast)


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credit suisse schrieb:
> - Informatiker finden problemlos einen Job mit zumindest
> durchschnittlicher Bezahlung

Noch! Aber die Welt steht nicht still und nach den zahllosen Offensiven 
weltweit, die eigenen Leute voranzubringen, haben wir schon jetzt einen 
Überhang an Informatikern. Momentan ist Israel vorn, haben relativ die 
meisten ITler und auch Firmen (doppelt so viele wie DE), sind eben nur 
ein kleines Land, daher fallen die kaum auf. Allerdings hat meine Firma 
schon 2 SW-Zulieferer aus Israel.

Absolut gesehen haben die Chinesen und dann die Inder (zwar relativ 
wenige %te, aber absolut) die meisten Informatiker, etwa 15-20x soviele 
wie in DE. Wenn man die Grenzen auf deutsche Verhältnisse setzen möchte, 
was bachelor abgeht, sind es immerhin noch 3-4mal soviele. Die 
oberstesten 20% von denen sind den unseren auch eher überlegen.

Das Problem ist einfach, dass die viel billiger sind und sein können. Da 
bleibt kaum Raum für Deutsche, etwas zu bauen, was man weltweit liefern 
kann.

Nimmt man nun noch die Afrikaner hinzu, wird es noch extremer: Heute kam 
ein TV-Bericht, dass ein Schauspieler (?) sich in Kenia für Schulen 
einsetzt, damit die Mädchen vom Land dort IT lernen können. In den 
Städten ist das schon der Fall: In Nairobi gibt es dutzende IT-Firmen, 
die Apps entwickeln und Cloud-SW schreiben. Linux und open source sei 
Dank. In anderen Ländern Afrikas wie z.B. Äthiopien ist das auch schon 
der Fall. Dort gibt es in den best entwickelten Staaten wenigsten 800 
Mio Menschen, von denen es nur 2-3% braucht, die eine Art ABI und ein 
Informatikstudium machen, um zahlenmäßig den gesamten IT-Bedarf in DE zu 
decken.

Itler braucht hierzulande bald keine Sau mehr.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Qwertz schrieb:


>> Die Migration aus dem Osten (Deutschlands und Europas) nach
>> Westdeutschland liegt sicherlich nicht nur an unserer tollen Kultur.
>
> Das gilt vielleicht, wenn man in seiner Heimat gar keinen Job und kaum
> etwas zum Essen hat, dann ist es ja quasi überall besser.

Ja, klar in Ostdeutschland gibt es kaum was zu essen und Jobs erst recht 
nicht ....

Sag mal, biste heute beim PopCornKrümel von der Tastatur saugen zu nah 
mit der Düse ans Ohr gekomen und hast den letzten Rest Hirnmasse 
eingebüßt ???

von (prx) A. K. (prx)


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Informatiker schrieb:
> Itler braucht hierzulande bald keine Sau mehr.

Bislang kann man von Entwicklungstätigkeit ganz gut leben. Trotz 
Konkurrenz aus Rumänien, Indien oder China. Besonders dort, wo der 
Kundenkreis nicht in die Milliarden geht und die Kommunikation zwischen 
indischem Programmierer und deutschem Kunden etwas holprig verläuft - 
nichts trennt Inder und Deutsche effektiver als das gemeinsame Englisch.

Mach etwas, das jeder andere auch machen kann, wo auch immer in der 
Welt, und jeder andere macht es auch. Mach etwas, das nicht jeder 
andere machen kann, und du stehst deutlich besser da.

Ausserdem gibts IT auch als Dienstleistung statt Entwicklung. Das ist 
oft noch mehr mit Kommunikation behaftet, und je höher der Anteil an 
Kommunikation, desto schwieriger lässt es sich nach Timbuktu auslagern.

: Bearbeitet durch User
von credit suisse (Gast)


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Informatiker schrieb:
> Das Problem ist einfach, dass die viel billiger sind und sein können. Da
> bleibt kaum Raum für Deutsche, etwas zu bauen, was man weltweit liefern
> kann.

Aber du widersprichst Dir doch selbst. Du hast Software-Zulieferer aus 
Israel, einem Hochlohnland.

von Qwertz (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Ja, klar in Ostdeutschland gibt es kaum was zu essen und Jobs erst recht
> nicht ....

Die Aussage bezog sich auch auf Osteuropa. In Ostdeutschland gibt es 
natürlich genug zu essen, aber mit gutbezahlten Jobs für Ingenieure soll 
es angeblich nicht so rosig aussehen.

von credit suisse (Gast)


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Qwertz schrieb:
> aber mit gutbezahlten Jobs für Ingenieure soll
> es angeblich nicht so rosig aussehen.

Mich würden ja ausdrücklich gute Informatiker-Jobs interessieren ... ich 
glaube, dass auch hier Umzüge vielerorts erzwungen werden.

von (prx) A. K. (prx)


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credit suisse schrieb:
> Mich würden ja ausdrücklich gute Informatiker-Jobs interessieren ...

Brauchen die Banken keine mehr?

von Al3ko -. (al3ko)


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credit suisse schrieb:
> Mich würden ja ausdrücklich gute Informatiker-Jobs interessieren

Mal anders herum gefragt:

Bist du ein ausdrücklich guter Informatiker?

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Ja, klar in Ostdeutschland gibt es kaum was zu essen und Jobs erst recht
>> nicht ....
>
> Die Aussage bezog sich auch auf Osteuropa. In Ostdeutschland gibt es
> natürlich genug zu essen, aber mit gutbezahlten Jobs für Ingenieure soll
> es angeblich nicht so rosig aussehen.

Auch für Osteuropa ist die Aussage, das es da kaum was zu essen gäbe 
völliger Blödsinn. Und wenn ich mir anschaue wie viele Ostdeutsche 
Bekannte sich in Ostdeutschland mit ihren Ing-Gehältern ein Häuschen 
gebaut oder renoviert haben, glaubt man das mit 'kaum gutbezahlte Jobs' 
auch nicht.

von Tipp (Gast)


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Es ist auch Unsinn zu glauben, dass die meisten nach dem Studium wieder 
in die Heimatregion zurueckkehren. Das trifft vielleicht auf London und 
Seoul zu, weil der Grosssteil des Landes im Stadtgebiet wohnt, aber in 
Deutschland wohnen die meisten auf dem Land. Berlin macht keine 5% der 
Bevoelkerung aus. Da gibt es nicht immer Jobs fuer Elektrotechniker und 
Informatiker. Und wenn Dann sind es noch seltener die interessanten 
Jobs. Viele Leute mussten wegen der Berufswahl umziehen. Oft gesehen in 
der F&E. Kaum ein anderes Land hat so viele Pendler wie DE.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Kaum ein anderes Land hat so viele Pendler wie DE.

Fehlleitende Anreize: Pendlerpauschale und das endlose Gequatsche von 
der Mobilität, gekoppelt mit dem fehlenden Zwang für Großunternehmen, 
ihre Werke in strukturschwachen Regionen hinzustellen.

von MaWin (Gast)


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Tipp schrieb:
> Kaum ein anderes Land hat so viele Pendler wie DE.

Kaum irgendwo sind die Leute so dumm wie in DE.

Man zieht weg von den Eltern und braucht:
Ein neues Haus.
Ein Babysitter fürs Kind.
Im Alter das Pflegeheim für die Eltern.
Und wirft danach das Haus der Eltern weg.

Massive Geldausgabe, die nicht im mindesten durch die höheren Löhne 
kompensiert werden, die man am anderen Arbeitsort erhält.

Pendeln, also jeden Tag zur Arbeit fahren aber von 'zu Hause aus, wo man 
immer schon lebte' ist dagegen sogar schlau. Macht fast jeder, ausser 
den Glücklichen, die von zuHause aus arbeiten, wie manche Bauern, 
Handwerker, Künstler, Buchautoren.

Früher, im Mittelalter also vorindustrieller Zeit, lebte fast jeder am 
Arbeitsort, z.B. in der Wohnung über seinem Geschäft oder auf seinem 
Hof, ob Müller oder Schlachter. Ausser eben den Wanderarbeitern und 
Soldaten.

von Wende 2.0 (Gast)


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MaWin schrieb:
> Früher, im Mittelalter also vorindustrieller Zeit, lebte fast jeder am
> Arbeitsort, z.B. in der Wohnung über seinem Geschäft oder auf seinem
> Hof, ob Müller oder Schlachter. Ausser eben den Wanderarbeitern und
> Soldaten.

Home Office war damals die Norm!

von Tipp (Gast)


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MaWin schrieb:
> Man zieht weg von den Eltern und braucht:
> Ein neues Haus.
> Ein Babysitter fürs Kind.
> Im Alter das Pflegeheim für die Eltern.
> Und wirft danach das Haus der Eltern weg.
>
> Massive Geldausgabe, die nicht im mindesten durch die höheren Löhne
> kompensiert werden, die man am anderen Arbeitsort erhält.

Wenn das Haus nicht im Dorf ist, sondern in einer Kleinstadt, kriegt man 
ja noch ordentlich was dafuer.

Woher haetten die Mitarbeiter von Nokia und Opel das vor der Berufswahl 
wissen sollen? Dort mussten die juengeren Kollegen dann ueberwiegend 
auch umziehen oder pendeln.
Die naechsten koennten die Kfz Mechaniker sein, wenn sich das 
Elektroauto ab 2025 wirklich durchsetzen sollte und man nur noch jeden 
zweiten braucht.

MaWin schrieb:
> Pendeln, also jeden Tag zur Arbeit fahren aber von 'zu Hause aus, wo man
> immer schon lebte' ist dagegen sogar schlau.

Kommt drauf an. 2h durch die Doerfer und ich wuerde mir die Kugel geben. 
1h Autobahn mit Travel Assist? Nicht gerade umweltschonend, aber 
wenigstens nervenschonend.
Ich bevorzuge ab 40 Minuten Fahrzeit aber lieber eine kleine 
Eigentumswohnung am Arbeitsort. Anreise Montagmorgen und Rueckreise am 
Donnerstag Nachmittag.

von Al3ko -. (al3ko)


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Bürovorsteher schrieb:
> gekoppelt mit dem fehlenden Zwang für Großunternehmen,
> ihre Werke in strukturschwachen Regionen hinzustellen.

Warum sollte ein Unternehmen ein Werk in z.B. Holzminden hinstellen? 
Welcher Vorteil für das Unternehmen entstünde da?

Gruß,

von Mark B. (markbrandis)


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A. K. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>>> Und die Vulkaneifel ist sowieso unschlagbar und für mich als
>>> Informatiker geradezu ideal :-)
>>
>> Ich glaube gern dass es dort schön ist. Nur den Zusammenhang mit der
>> Informatik versteh ich nicht so ganz.
>
> Wer sonst könnte etwas mit Eiffel anfangen? ;-)

Ha! Der war gut. :-)

von Tipp (Gast)


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Al3ko -. schrieb:
> Warum sollte ein Unternehmen ein Werk in z.B. Holzminden hinstellen?
> Welcher Vorteil für das Unternehmen entstünde da?

Tatsaechlich tun das sowohl Symrise und Stiebel Eltron in Holzminden. 
Dieses Jahr wurde erst ein riesiges Hochregallogistikzentrum im 
Industriegebiet aufgebaut. Letztes Jahr eine neue Produktionshalle.

Weil 1. die Eigentuemer bzw. der Vorstandsvorsitzende aus der Region 
kommen, 2. sie gute Gewinne schreiben und 3. Kleinstaedte meistens 
niedrigere Gewerbesteuersaetze haben.

von Tipp (Gast)


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Die Standortwahl von Tesla fiel ja auch nicht auf Berlin direkt, sondern 
eine Kleinstadt in Brandenburg.

von Mark B. (markbrandis)


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Informatiker schrieb:
> Das Problem ist einfach, dass die viel billiger sind und sein können. Da
> bleibt kaum Raum für Deutsche, etwas zu bauen, was man weltweit liefern
> kann.

Die Schlussfolgerung ist aber nun mal falsch.

Nicht die Firmen sind erfolgreich, die irgendwas am billigsten anbieten. 
Sondern diejenigen, die dem Kunden das liefern, was er braucht. Und das 
können Inder oft nicht. Weil sie oftmals schon die Anforderungen des 
Kunden gar richtig verstehen.

Mein Arbeitgeber hat es auch versucht mir der Auslagerung nach Indien, 
bzw. versucht es noch. Aber es zeichnet sich mehr und mehr ab, dass dies 
ein Fehlschlag war. Die Kollegen aus Indien liefern nicht die Ergebnisse 
die sie liefern müssten. Und dann nützt es auch nichts wenn sie billiger 
sind: Wenn sich das ganze Projekt verzögert, hat man nichts gewonnen 
durch die günstigeren Inder.

Das Ende vom Lied, wie schon so oft: Man nimmt wieder Abstand vom 
Outsourcing. Bis die nächste Generation saudummer Manager kommt, die nix 
Richtiges gelernt hat, und es wieder probiert.

von Mark B. (markbrandis)


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Tipp schrieb:
> Weil 1. die Eigentuemer bzw. der Vorstandsvorsitzende aus der Region
> kommen, 2. sie gute Gewinne schreiben und 3. Kleinstaedte meistens
> niedrigere Gewerbesteuersaetze haben.

Richtig. Heißt aber auch: Wenn der Eigentümer bzw. Gründer einer Firma 
aus München oder aus Stuttgart oder aus Hamburg kommt, dann wird er wohl 
eher nicht für extra in die Pampa gehen um eine Firma aufzubauen. 
Sondern er wird es da tun wo er eh schon lebt und verwurzelt ist.

: Bearbeitet durch User
von Berufsrevolutionär (Gast)


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MaWin schrieb:
> Früher, im Mittelalter also vorindustrieller Zeit, lebte fast jeder am
> Arbeitsort, z.B. in der Wohnung über seinem Geschäft oder auf seinem
> Hof, ob Müller oder Schlachter. Ausser eben den Wanderarbeitern und
> Soldaten.

Im Mittelalter gab es keine Wanderarbeiter, die kennt man erst mit dem 
Industriezeitalter. Und auch da sind es eher Saisonarbeitskräfte, die 
den Lebens- und Arbeitsarbeit regelmäßig aber selten wechselten.

Arbeitsplätze vor Ort wurden im Mittelalter auch öfters in Unzahl frei, 
der Pest, Krieg, Hungersnöte und Wintertod sei Dank. Bei einer 
Lebenserwartung von 32 resp. 25 Jahren (Frau), hatte man eh nicht lange 
Zeit um sich Sorgen wegen der Karriere zu machen.

Zu beginn des Industriezeitalters sah's auch nicht besser in Bezug auf 
langes Leben aus, 1900 klopfte der sensenmann mit 45 am Bretterverschlag 
und nie in den Jahren davor war es höher.

Insofern war früher nix besser auch wenn die Nacktaffen nur einen Ort 
zwischen Geburt und Verrecken kannten.

von Tipp (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Richtig. Heißt aber auch: Wenn der Eigentümer bzw. Gründer einer Firma
> aus München oder aus Stuttgart oder aus Hamburg kommt, dann wird er wohl
> eher nicht für extra in die Pampa gehen um eine Firma aufzubauen.
> Sondern er wird es da tun wo er eh schon lebt und verwurzelt ist.

Wenn er denn ausreichend Grundstueck entsprechend seiner finanziellen 
Moeglichkeiten in Muenchen/Stuttgart/Hamburg findet, hast du natuerlich 
recht. Ich habe aber auch nichts gegenteiliges behauptet.

von Qwertz (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Auch für Osteuropa ist die Aussage, das es da kaum was zu essen gäbe
> völliger Blödsinn.

Gemeint ist hier die Tatsache, dass es in Osteuropa kein so gutes 
soziales Netz wie in Deutschland gibt. Wer keine Arbeit hat, muss mehr 
oder weniger selbst schauen, wie er sein Essen bezahlt, denn staatliche 
Unterstützung wie ALG II gibt es nicht.

> Und wenn ich mir anschaue wie viele Ostdeutsche
> Bekannte sich in Ostdeutschland mit ihren Ing-Gehältern ein Häuschen
> gebaut oder renoviert haben, glaubt man das mit 'kaum gutbezahlte Jobs'
> auch nicht.

Na dann scheinen ja die meisten Statistiken zu lügen und in 
Ostdeutschland fließen auf dem Arbeitsmarkt Milch und Honig. Danke für 
die Aufklärung, wieder was gelernt.

von Michael B. (laberkopp)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Im Mittelalter gab es keine Wanderarbeiter

Doch, natürlich, zur Ernte beim Bauern.

Berufsrevolutionär schrieb:
> Insofern war früher nix besser

Na dann ist ja gut, wozu dann Revolutionen ?

von Bürovorsteher (Gast)


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> Warum sollte ein Unternehmen ein Werk in z.B. Holzminden hinstellen?
> Welcher Vorteil für das Unternehmen entstünde da?

Deshalb ist ja der Zwang erforderlich.
Hier in Ostberlin ist der Gewerbsteuerhebesatz bei 410% (mit welcher 
Begründung eigentlich?). In Holzminden 370%. Sind schon ein paar Cent 
mehr für die Aktionäre.

von Qwertz (Gast)


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MaWin schrieb:
> Kaum irgendwo sind die Leute so dumm wie in DE.
> Man zieht weg von den Eltern

Das ist für die persönliche Entwicklung ein sehr guter und wichtiger 
Schritt. Es gib nichts Schlimmeres als Muttersöhnchen, die mit 40 noch 
"zu Hause" wohnen. Die sind doch kaum alleine lebensfähig, wenn die 
Eltern mal sterben. Auch hier gibt es also noch andere Kriterien als nur 
wieder einmal Geld zu sparen, weil man dann keine eigene Wohnung 
benötigt. Ich finde das sogar schon während eines Studiums grenzwertig, 
aber da lasse ich mir das finanzielle Argument gerade noch angehen, wenn 
die Einnahmenseite der Familie schlecht aussieht.

von (prx) A. K. (prx)


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Berufsrevolutionär schrieb:
>> Ausser eben den Wanderarbeitern und Soldaten.
>
> Im Mittelalter gab es keine Wanderarbeiter,

Mobilität aufgrund der Arbeit gab es. Allerdings waren es natürlich 
nicht die verwurzelten Bauern, die die übergrosse Mehrheit der Menschen 
darstellten, und es waren verkehrsbedingt keine Wochenendpendler.

Dafür wechselten beispielsweise Handwerker mit spezieller Qualifikation 
öfter die Wirkungsstätte, wie es im Kirchenbau dokumentiert ist. Auch 
die Kirche selbst, die Klöster, sorgte für Platzwechsel. Bildung war 
ziemlich mobil, was durch das gemeinsame Latein erleichtert und durch 
den Zugang zu Literatur und Bildungsstätten motiviert wurde.

Im späteren Mittelalter und danach waren die erwähnten Soldaten in Form 
von Söldnern als Wanderarbeiter sehr verbreitet.

von Jochen (Gast)


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Seid ihr von einer unendlichen Dummheit geschlagen? Das Thema lautet: 
"Beste Städte für Informatiker?". Stattdessen kommen hier die hohlsten 
Phrasen von kleingeistigen Reaktionären.

von Mark B. (markbrandis)


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MaWin schrieb:
> Früher, im Mittelalter also vorindustrieller Zeit, lebte fast jeder am
> Arbeitsort, z.B. in der Wohnung über seinem Geschäft oder auf seinem
> Hof, ob Müller oder Schlachter. Ausser eben den Wanderarbeitern und
> Soldaten.

Man muss aber auch fairerweise dazu sagen, dass es früher nicht die 
Diversität an Berufen gab wie heute. Wenn jemand nun mal 
Molekularbiologie studieren will und das Talent dazu hat, es das aber in 
seiner Heimatregion so nicht gibt, was soll er dann machen? Das für ihn 
richtige Fach sausen lassen?

von Qwertz (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Man muss aber auch fairerweise dazu sagen, dass es früher nicht die
> Diversität an Berufen gab wie heute.

Hinzu kommt die eingeschränkte Mobilität. Was nicht zu Fuß erreichbar 
war, kam ja nicht in Betracht für eine Entfernung zwischen Wohn- und 
Arbeitsstätte. Autos gab es erst viel später.

von (prx) A. K. (prx)


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Mark B. schrieb:
>> Früher, im Mittelalter also vorindustrieller Zeit, lebte fast jeder am
>> Arbeitsort,
>
> Wenn jemand nun mal
> Molekularbiologie studieren will und das Talent dazu hat, es das aber in
> seiner Heimatregion so nicht gibt, was soll er dann machen?

Genau das unterscheidet sich heute kaum von damals, betrachtet man die 
etwas exotischeren Fächer. Im Mittelalter waren gehobene Bildungsstätten 
dünn gesät, Studenten blieben deshalb oft nicht in der Region, sondern 
verliessen die Heimat, mitunter für immer. Wer sich heute für römische 
Archäologie interessiert ist ähnlich dran, Bodensee<->Trier ist eine 
Weltreise.

von MaWin (Gast)


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Al3ko -. schrieb:
> Warum sollte ein Unternehmen ein Werk in z.B. Holzminden hinstellen?
> Welcher Vorteil für das Unternehmen entstünde da

Geringere Gewerbesteuerhebesatz, geringere Grundstückskosten, billigeres 
Bauen möglich, niedrigeres Gehaltsniveau.

Unternehmen sind doch angeblich geldfixiert. Aber bei der Standortwahl 
hauen sie die Kohle dermassen raus, dass es kracht.

Angeblich müsse man sich dort ansiedeln, wo eine gute 
Verkehrsinfrastruktur besteht. Dabei ist die (Innenstadtstrassen, 
Parkplätze, Müncher und Berliner U-Bahn) schon vorher hoffnungslos 
überlastet, und gerade weil man sich nicht woanders ansiedelt, entsteht 
auch woanders keine (bessere) Verkehrsinfrastruktur. Wozu auch, ohne 
Nutzer.

BWL und Manager sind also vor allen Dingen dumm, saudumm.

von Al3ko -. (al3ko)


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MaWin schrieb:
> Al3ko -. schrieb:
>> Warum sollte ein Unternehmen ein Werk in z.B. Holzminden hinstellen?
>> Welcher Vorteil für das Unternehmen entstünde da
>
> Geringere Gewerbesteuerhebesatz, geringere Grundstückskosten, billigeres
> Bauen möglich, niedrigeres Gehaltsniveau.

Dem stimme ich absolut zu, auch dem, was Tipp schrieb.

Allerdings muss man sich als Firma dann damit abfinden, ggf. weniger 
Bewerbungen auf eine offene Stelle zu bekommen. Denn die Arbeitnehmer, 
die nicht nach Holzminden (oder nahes Umfeld) ziehen oder jeden Tag von 
einer nächstgelegenen Großstadt 1h pendeln wollen, haben sicherlich 
wenig Interesse an Symrise und Stiebel Eltron.

Anders ausgedrückt:
Wie viele wirklich gute Arbeitnehmer/Ingenieure/Informatiker bleiben 
unter den Bewerbungen dann noch übrig? Keine Ahnung...


Gruß,

von Tipp (Gast)


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Al3ko -. schrieb:
> Wie viele wirklich gute Arbeitnehmer/Ingenieure/Informatiker bleiben
> unter den Bewerbungen dann noch übrig? Keine Ahnung...

Symrise als Nummer 3 weltweit in seinem Feld, Marge ueber !!!20%!!!, 
erstellt mit der Tochter Tesium GmbH sogar die eigenen 
Produktionsanlagen (Software, Schaltplaene, Mechanik,...) und 
elektrische Versorgung (vom eigenen Kraftwerk) selbst. Immer wenn du 
z.B. Parfum auftraegst, dir eine beliebige Gewuerzmischung ins Essen 
machst oder etwas mit Vanille Geschmack isst, ist die Wahrscheinlichkeit 
relativ hoch, dass es aus Holzminden kommt. Sogar die Bio-Bauern im 
Umkreis werden unterstuetzt. Es gibt heutzutage nicht mehr viele so gute 
Unternehmen.

Auch Stiebel tut viel Ort und haette schon lange alles outsourcen 
koennen. Trotzdem wird vor Ort produziert und vor Ort entwickelt. 
Stellen fuer Embedded Entwickler und Entwicklungsingenieure sind oefter 
ausgeschrieben.

Deshalb ziehen wegen den beiden Unternehmen Personen von ausserhalb zu. 
Ich wollte das hier nur fuer vielleicht ein paar interessierte 
erwaehnen, die die Stadt nicht auf dem Schirm hatten.

von Eric (Gast)


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Ich muss zugeben, ich war seit mehr als 10 Jahren nicht mehr in Europa 
und dort gearbeitet habe ich auch noch nie.
Aber wenn es stimmt, das Gehälter dort bei 60-80k für einen Ingenieur 
liegen und man je nach Land über 40 Prozent Abgaben davon zahlt, dann 
wundert es doch, dass überhaupt noch jemand dort arbeitet. 35k Netto 
verdient hierzulande ein Arbeiter in der Fabrik...

von Tipp (Gast)


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Eric schrieb:
> 35k Netto verdient hierzulande ein Arbeiter in der Fabrik...

Ist die Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung dann 
auch schon bezahlt? Wie hoch ist die zu erwartende Rente?

von MaWin (Gast)


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Eric schrieb:
> 35k Netto verdient hierzulande ein Arbeiter in der Fabrik

Na ja nun, weil in Deutschland die letzten 20 Jahre die Arbeiter zum 
Reallohnverzicht geprügelt wurden dank Hartz, haben wir heute 
Vollbeschäftigung und eine florierende Wirtschaft mit beispiellosen 
Unternehmensgewinnen, und können uns über den Zuzug von neuen 
Billiglohnsklaven nicht beklagen.

Dass der Normalbürger nix hat und im Ausland als armer Hans da steht, 
liegt auch am unterbewerteten Euro, den Länder wie Griechenland und 
Italien runterziehen.

Vor 15 Jahren war es ok weil in DLand auch Immobilien, DIE bestimmende 
Geldausgabe im Leben, günstig waren, und sich der Bürger sowieso nicht 
mehr als einen Golf leistete, wo man im Ausland Audi A8 oder RangeRover 
fuhr. Seit der Finanzkrise sind die Immopreise um 100% gestiegen, die 
Löhne stagnieren. Sie müssten auch um 100% steigen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Im Mittelalter gab es keine Wanderarbeiter
>
> Doch, natürlich, zur Ernte beim Bauern.

Nein, das sind keine Wanderarbeiter, sondern Hof- respektiver 
Erntehelfer. Und die wanderten auch nicht gross, sondern kamen im 
Frühjahr, schliefen im Gesindehaus und zogen im Herbst zurück. Und das 
nur wenige Kilometer, weil es im Mittelalter bekanntlich keine 
Eisenbahnen gab und Omnibus war auch noch nicht erfunden ... Also musste 
man sich die Hofhelfer selber machen und schauen das dabei das Eheweib 
nicht am Kindbettfieber verreckte.


>> Und wenn ich mir anschaue wie viele Ostdeutsche
>> Bekannte sich in Ostdeutschland mit ihren Ing-Gehältern ein Häuschen
>> gebaut oder renoviert haben, glaubt man das mit 'kaum gutbezahlte Jobs'
>> auch nicht.

>Na dann scheinen ja die meisten Statistiken zu lügen und in
>Ostdeutschland fließen auf dem Arbeitsmarkt Milch und Honig.

Wervorstellungen wie ein kleines Kind, entweder zuviel oder garnicht, 
das ganze dazwischen exestiert nicht.

Und die Statistiken geben sehrwohl wieder das es im Osten nicht viel 
weniger Job als im Westen gibt, Arbeitslosenrate teilweise weniger als 
in NRW, Gehaltsniveau oberhalb dessen was die Effizienz gestattet, 
Transferleistungen in Milliardenhöhe. Aber manchen hat der billige 
Fussel wohl das Sehvermögen in Sachen Wirtschaftslage ruiniert....

https://statistik.arbeitsagentur.de/cae/servlet/contentblob/1129682/normal/1049191/Eckwerte-Kreise-Jahreswerte.png;jsessionid=23541ABB6A7D024B410399F2D7405FC9

von Vielleicht (Gast)


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Bitburg oder Speicherstadt :)

von (prx) A. K. (prx)


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Orte, die sich auch bei Nichtinformatikern gut auf der Visitenkarte 
machen:
https://www.travelbook.de/data/uploads/2019/10/lustigenamenskarte3_1571654124.jpg

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Berufsrevolutionär schrieb:
>> Doch, natürlich, zur Ernte beim Bauern.
>
> Nein, das sind keine Wanderarbeiter, sondern Hof- respektiver
> Erntehelfer

Natürlich Wanderarbeiter, im Land von Süden nach Norden 
unterschiedlichen Reifezeiten hinterherziehend. Keine Leibeigenen.

Berufsrevolutionär schrieb:
> Und das
> nur wenige Kilometer, weil es im Mittelalter bekanntlich keine
> Eisenbahnen gab und Omnibus war auch noch nicht erfunden

Unsinn, man geht, wenn man nicht so faul ist wie degenerierte 
Sesselfurzer,
am Tag 60km, in 1 Woche 420km, und das haben die Leute damals auch 
getan, ganz ohne Pferd, von Freiburg nach Lübeck und zurück oder selten 
gar von Norwegen ans Mittelmeer.

Wenn man Zeit hat, weil nicht ständig Whatsapp auf dem Smartphone 
bimmelt, kann man eine Menge schaffen. Die Pilgerreise war damals 
Standard, nichts wirklich besonderes. Die Theorie, daß die Leute nicht 
aus ihrem Dorf herauskamen, ist völliger bullshit. Die Walz der 
Handwerker dauerte 6 Jahre.

Selbst heute ist es ja schneller, man geht zu Fuss von einer 
Bushaltestelle zur nächsten, als so ewig rumzustehen bis überhaupt mal 
ein Bus kommt, und billiger ist es auch noch.

von Qwertz (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Gehaltsniveau oberhalb dessen was die Effizienz gestattet

Das ist aber nett formuliert, ich würde sagen, das entspricht dem 
Stilmittel Euphemismus. Man könnte genauso schreiben: Gehaltsniveau weit 
unterdurchschnittlich.

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Gibt es Leute mit konkreten Erfahrungen in
1. Hannover
2. Regensburg
3. Karlsruhe
?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael B. schrieb:
> Selbst heute ist es ja schneller, man geht zu Fuss von einer
> Bushaltestelle zur nächsten, als so ewig rumzustehen bis überhaupt mal
> ein Bus kommt, und billiger ist es auch noch.

Ich würd sagen man nimmt halt das Fahrrad, bevor man den Bus nimmt.
Persönlich halte ich die Kombination aus Klapprad und 
S-bahn/Regionalbahn für die Beste innerhalb einer Großstadt. Damit 
sollten

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