Forum: PC Hard- und Software Nutzt ihr noch "richtige" PC's? (ATX Formfaktor/Tower)


von (prx) A. K. (prx)


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Gert P. schrieb:
> Intel Core i7-7700, 4x 3.60GHz, mit angeblich 35W TDP

Sagt wer? Bei Intel sind es 65W:
https://ark.intel.com/content/www/de/de/ark/products/97128/intel-core-i7-7700-processor-8m-cache-up-to-4-20-ghz.html

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Gert P. schrieb:
> BS? Weder Win noch Linux ... was richtiges ;-).
> Meisst kackt dann irgendwann der X-Server ab.
> Das BS laeuft unbeeindruckt weiter.

Solaris?

Beitrag #6087692 wurde vom Autor gelöscht.
von Rolf M. (rmagnus)


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Johannes F. schrieb:
> Ich glaube du bist einfach nicht ganz up2date was die Technik angeht.
> Reboot beim nutzen der Dockingstation? Wer macht den sowas?

Leute, die Hardware mit kaputten Treibern in/an ihrem Laptop haben, was 
durchaus mal vorkommen kann.

René H. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Störend ist nur, wenn die aktuelle Mode kleine Hosentaschen vorschreibt.
>> ;-)
>
> Auch Männer dürfen Umhängetaschen tragen. ;) Gibt auch schöne Taschen
> für Herren (z.B. von Piquadro).

Ist aber irgendwie doof, wenn man erst Handys baut, die eigentlich für 
die Hosentasche sind und dann die Handys so groß und die Hosentaschen so 
klein macht, dass das nicht mehr passt, so dass man dann noch extra eine 
Hand(y)tasche braucht. Perfektes Beispiel für "Design vor Funktion".

von (prx) A. K. (prx)


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Rolf M. schrieb:
> Ist aber irgendwie doof, wenn man erst Handys baut, die eigentlich für
> die Hosentasche sind und dann die Handys so groß und die Hosentaschen so
> klein macht, dass das nicht mehr passt,

Du verstehst aber auch rein garnichts von Wirtschaft. ;-)))

Im Gegenteil, das passt perfekt zusammen, aus der richtigen Perspektive 
betrachtet. "Design Follows Money". Erst verkauft man Hosen mit zu 
kleinen Taschen, dann verkauft man edle und teure Herrenhandtaschen. 
Irgendwie muss man den Bedarf ja wecken, bis die üblich geworden sind 
und auch ohne Hosentaschenfrage überleben. Lippenstift kommt später.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Bitte wo steht, dass Smartphones für die Hosentasche konzipiert sind? 
Ich persönlich mag nichts in der Hosentasche, ich mag keine ausgebeulten 
Hosentaschen.

: Bearbeitet durch User
von Georg (Gast)


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René H. schrieb:
> Bitte wo steht, dass Smartphones für die Hosentasche konzipiert sind?

Natürlich nur die Smartphones für Männer.

Georg

von stefan (Gast)


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Die Hosentaschen sind in den letzten Jahren aus diesem Grund ja wieder 
größer geworden. Als Mann ohne Handtasche ist es aber trotzdem 
unpraktisch.

Beitrag #6092099 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rolf M. (rmagnus)


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René H. schrieb:
> Bitte wo steht, dass Smartphones für die Hosentasche konzipiert sind?

Wenn du genau hinsiehst, merkst du, dass ich "Handy", nicht "Smartphone" 
geschrieben habe. Abgesehen davon sind auch Smartphones dafür ausgelegt, 
dass man sie immer dabei haben kann. Wenn man dafür jetzt extra eine 
zusätzliche Tasche braucht, macht sie das weniger praktisch.
Wenn ich Frauen sehe, die erst mal anfangen, ihre Handtasche aufzumachen 
und ihr Handy da raus zu kramen, wenn dieses klingelt - und das 
regelmäßig nicht schaffen, bevor es aufhört, dann sieht das für mich 
wenig praktisch aus.

> Ich persönlich mag nichts in der Hosentasche, ich mag keine ausgebeulten
> Hosentaschen.

Du musst das Handy ja nicht zwingend da reinstecken, wenn du nicht 
willst.

von DPA (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Die Hardware der Smartphones wird definitiv leistungsfähiger.
>
> Aber die Software ist halt für Mobilnutzung optimiert.

Smartphones sind PCs. Es ist nur so, dass die Hersteller die total 
abriegeln, damit man möglichst kein eigenes System drauf tut, meistens 
den Kernel Code nicht in Mainline einbauen, und Google mit seinen 
Eigenkreationen, besonders Gralloc, dafür gesorgt hat, dass mesa (und 
damit Wayland und X11, also das womit Linux normalerweise die 
Desktopoberflächen anzeigt), darauf dann erstmal nicht laufen.

Aber jetzt kommen ja anscheinend mal ein paar richtige Linux Phones!

Heute sollte mein Librem 5 Smartphone ankommen. Sobald die USB-C 
Alternate Mode und DP Treiber implementiert werden, sollte ich da nen 
externen Monitor anschliessen können. Dann werde ich damit mein Surface 
Pro 3 ersetzen. Das vorinstallierte OS mit der Phosh shell hätte wär 
zwar schon mer oder weniger für den täglichen smartphone gebrauch 
geeignet, aber ich mag wayland nicht do, und hab mit nem eigenen Window 
Manager angefangen, und erstelle mir bereits eigene Images meiner 
Lieblingsdistro (Devuan) dafür. Aber sobald ich mit all dem fertig bin, 
wird es mein Androidphone und mein Tablet ersetzen. Dann stell ich mir 
ne Dockingstation und ein Monitor aufs pult. Vielleicht besorg ich mir 
auch ein NextDock und modifizier das gehäuse ein wenig. ?

von herbert (Gast)


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Gert P. schrieb:
> Alles in der Groesse eines Schuhkartons ...

Erzähl doch mal was über dein BS...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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herbert schrieb:
> Gert P. schrieb:
>> Alles in der Groesse eines Schuhkartons ...
>
> Erzähl doch mal was über dein BS...

Da er was von ZFS schreibt, schränkt sich die Auswahl schon deutlich 
ein: Solaris (bzw. Illumos), FreeBSD, ggf. noch Linux.

ps: Achso, er schreibt ausdrücklich "nicht Linux". Damit hast du nun 
noch maximal zwei Optionen. ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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DPA schrieb:
> Dockingstation und ein Monitor aufs pult. Vielleicht besorg ich mir
> auch ein NextDock und modifizier das gehäuse ein wenig. ?

Die Kernleistung eines Librem 5 entspricht ungefähr einem Raspberry 3, 
aber mit immerhin 3GB RAM. Also eher etwas für Genügsame.

: Bearbeitet durch User
von Martin B. (sternchen)


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Finn schrieb:
> Hi.>
> Offenbar ist die Nachfrage für "richtige" PC's sehr gering geworden.
> > Hier im Ort gibts keine ATX-basierten PC's mehr zu kaufen mit 2
> Ausnahmen, nämlich Gamer-PC's und als Einzelkomponenten.
> So von der Stange gibts nur noch Laptops oder sowas wie z.B. NUC.
> > Wer von euch nutzt noch "Richtige" PC's? > > Ich bin seit ca 3 Jahren Laptop 
Only User. Durch einen größeren Umzug > hat sich das irgendwie ergeben, dass aus 
der "Übergangslösung" Notebook > als PC Ersatz ein Dauerzustand wurde.

Ich nutzenach wie vor solche "richtigen" PCs, wüsste auch nicht, was 
dagegen sprechen sollte. Ein Notebook ist zwar klein und handlich, aber 
ein PC kann aufgerüstet und erweitert werden. Das ist ein Faktor, der 
Geld spart und das Bastlerherz höher schlagen lässt. Habe mir zu 
Weihnachten einen Komplett-PC gekauft (Hardwarezusammenstellung steht 
hier online: https://www.zockergear.de/builds/500-euro-gaming-pc/). Ich 
bereue es nicht, obwohl ich manchmal denke ... so auf der Couch sitzen 
mit Notebook hat auch was. Aber naja, ist Geschmackssache!

von Msd (Gast)


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bernd schrieb:
> Neues
> Mainboard rein und man hat einen neuen PC.

Träumer weiter. Von Sockel und DDRx wohl noch nichts gehört.

J. W. schrieb:
> Ich finde die Smartphones werden immer Leistungsfähiger.

Ja und PC's und alle ander Technik auch. Deswegen wird es auch in 20 
Jahren noch Desktops geben und viele mit Digitalkameras fotografieren, 
auch wenn die Handys immer mehr Pixel bekommen.

von Le X. (lex_91)


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Msd schrieb:
> Ja und PC's und alle ander Technik auch. Deswegen wird es auch in 20
> Jahren noch Desktops geben und viele mit Digitalkameras fotografieren,
> auch wenn die Handys immer mehr Pixel bekommen.

Dass denke ich stellt niemand in Frage.
Für gewisse Sachen wird man immer einen normalen PC benutzen (Zocken, 
Entwickeln, Bild- und Videobearbeitung...)

Was aber mit Sicherheit kommt:
Für den Standardkram (Emails, bisl Office, Banking, Surfen, Shopping) 
wird ein Tablet reichen (tuts eigentlich jetzt schon).
Da der 0815-Anwender eh nix am PC macht was darüber hinausgeht wird 
vielen in Zukunft ein Tablet vollkommen reichen.

von c r (Gast)


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Finn schrieb:
> Wer von euch nutzt noch "Richtige" PC's?

Ich, er steht allerdings ohne Monitor in der Abstellkammer und dient via 
Teamviewer als Rechenknecht für alles, wo GPU-Leistung gefragt ist.

Für alles andere, ja, Notebooks sind mittlerweile gut genug, auch für 
den Durchschnittsspieler.

von René H. (mumpel)


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Msd schrieb:
> auch wenn die Handys immer mehr Pixel bekommen.

"Mehr Pixel" bedeutet nicht automatisch bessere Bilder. Das Foto macht 
immernoch der Fotografierende. Ich persönlich halte nichts von durch 
Software "aufpolierte" Bilder.

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Das muss ja auch keine entweder-oder-Sache sein. Die Hardware-Preise 
entwickeln sich ja auch stetig nach unten und zum Couch-surfen reicht 
auch ein Tablet der preisgünstigeren Sorte - den "echten" PC kann man ja 
trotzdem in der Büro-Ecke zu stehen haben, wenn man das will.

von Datargnan (Gast)


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Ich nutze sowohl Desktops (sogar mehrere) als auch ein Notebook.

Gerade erst einen davon aufgerüstet - auf nen AMD Ryzen 5 3600  6 Kerner 
- der hatte das beste Preis/Leistungsverhältnis.

Das kann man beim Desktop mal eben so machen ohne 
Gehäuse+Bildschirm+usw. ausmustern zu müssen... das Gehäuse wird 
vermutlich auch noch weitere Aufrüstzyklen mitmachen.

Die Kühlung ist bei Notebooks der Knackpunkt - man bekommt einfach bei 
weitem nicht so leistungsfähige Komponenten so unter, dass die Kiste 
dann auch noch leise und kühl bleibt UND noch transportabel ist (17" ist 
für Unterwegs zu groß und braucht auf dem Schreibtisch unnötig viel 
Platz).

Wenn die mechanischen Festplatten (Wechselplatten) hier aus sind, ist 
der Desktop unterm Tisch praktisch nicht hörbar, auch bei Volllast mit 
aufwändigen 3D Spielen!

von F. F. (foldi)


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Martin B. schrieb:
> aber ein PC kann aufgerüstet und erweitert werden

Laptop auch.
Größer Batterie, SSD und mehr Speicher hat meiner bekommen.
Reicht für alles was ich mache.
Hatte einen (eigentlich zwei) vom Aldi über die Feiertage geholt, doch 
nach Windows Update waren sie außer Gefecht.
Waren etwas schneller (klar, mehr Kerne), aber nicht so viel schneller.
Gut dass sie nicht liefen, denn so habe ich 400 Euro gespart.

Beitrag #6105741 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Manuel W. (manuel_w836)


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Ich nutze fürs Gaming einen PC den ich selbst zusammengestellt und 
zusammengebaut habe. Damit ist man sogar günstiger als bei einem 
Fertiggerät und man kann die Komponenten optimal aufeinander abstimmen. 
Ausserdem kann man bei Bedarf leicht und günstig aufrüsten (z.B. größere 
SSD, mehr Arbeitsspeicher etc...)
Als Monitor habe ich einfach über HDMI meinen Full HD Fernseher 
angeschlossen.

von Frazer (Gast)


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Dieses "noch" in der Frage - soll das implizieren, dass 'richtige PCs' 
"schon bald" oder "demnächst" von mobilen units abgelöst werden?

Hm... wir sind ein KMU und bei uns im Haus ist das schwer vorstellbar...
Von uns werden professionell diverse Maschinen in der "Werkstatt" mit 
"richtigen" PCs im ATX Faktor betrieben. Und Nein. Hier geht es nicht 
"modern", flach, kabellos und klickibunti - sondern um Funktionalität 
und Ausfallsicherheit. Ja, altbackene Kontrolleinheiten können hier und 
da mal durch ein Tablet abgelöst werden. Werden sie aber meistens nicht 
wegen der entstehenden "Lizenzkosten" für die Bereitstellung der 
Schnittstelle...

Zudem betreiben wir 2 Server-Rechner im ATX Format die wir ebenfalls 
nicht outsourcen können/wollen.
Drei Laptops verwaisen eigentlich ihr Dasein, weil sie a) selten 
benötigt werden, b) das display verglichen mit den "richtigen" Displays 
eine miese Qualität besitzt und sich die Arbeit umständlicher gestaltet.
Diverse CAD-Arbeitsplätze werden auch an "richtigen" PCs bereitgestellt.
Der Foto-Arbeitsplatz besitzt ein Wide-Gamut Display und eine 
Kolorimeter - nur so macht arbeiten an Fotos auch Spass - natürlich 
könnte man das auch outsourcen...
Diverse Tablets und Smartphones versagen regelmässig darin, wenn im Haus 
wieder mal getestet wird, ob man damit auch arbeiten könnte... Hat 
bislang nur beim Vertrieb funtkioniert - die sehen damit einfach besser 
aus wie mit einem ATX Gerät :)

In unserem Umfeld meinen wir, festgestellt zu haben, dass Fragen über 
den Formfaktor einer Maschine mit implizitem Hinweis auf die Aktualität 
meistens von Personen eingebracht werden, die nicht wissen, wie in der 
Branche gearbeitet wird, einen reinen IT Job haben oder reine End-User 
bzw. Internetnutzer sind.

von (prx) A. K. (prx)


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Frazer schrieb:
> Dieses "noch" in der Frage - soll das implizieren, dass 'richtige PCs'
> "schon bald" oder "demnächst" von mobilen units abgelöst werden?

Oder es geht um die Gehäusefrage. PCs mit ATX-Mainboard, ATX-Netzteil, 
diversen PCIe voller Länge - oder Kompaktgehäuse wie Business-(U)SFF mit 
proprietärem Mainboard- und Netzteilformat, keine PCIe oder nur nur 
halbe Höhe.

Am 08/15 Office-Arbeitsplatz ist das nämlich völlig irrelevant, dafür 
Grösse und Lautstärke interessant. Mitten zwischen den Feilspänen kann 
das anders sein.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Bei gleicher Funktion sollten aber die riesigen, schweren Eisenkisten 
der Vergangenheit angehören.
Nur für wenige Sonderfälle noch.

Von SFF u.ä. mal abgesehen, könnte es wesentlich kleinere Gehäuse geben.
Meist ist doch da nur viel Luft drin.

Kleines ATX-Board, kleines Netzteil, Halbe Höhe Steckkarten.
Dazu 2,5" Schächte und Slim-DVD.
5,25" Schächte braucht niemand mehr.

Das gibt es alles schon von der Stange, nur nicht ein schnuckliges 
Gehäuse dazu.
Die Industrie sieht da keinen Entwicklungsbedarf.

Das wäre doch was, wenn es beim Aldi PC gäbe, mit 1/3 Volumen.

von (prx) A. K. (prx)


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michael_ schrieb:
> Das wäre doch was, wenn es beim Aldi PC gäbe, mit 1/3 Volumen.

Ein Problem wärs keines. Aber wenn ich durch den MM tigere und mir 
ansehe, was da rumsteht, da sieht das mehr nach bling bling aus, weniger 
nach dem praktischen Nutzen. Ist die Kundschaft von Aldi so viel 
nüchterner?

: Bearbeitet durch User
von ja (Gast)


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Ja.

von michael_ (Gast)


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A. K. schrieb:
> Ist die Kundschaft von Aldi so viel
> nüchterner?

War doch nur stellvertretent.
Hätte ich auch Blödmarkt schreiben können.
Und stellvertretend für einen preiswerten Massenmarkt.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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michael_ schrieb:
> Bei gleicher Funktion sollten aber die riesigen, schweren Eisenkisten
> der Vergangenheit angehören.

Weil?

> Das wäre doch was, wenn es beim Aldi PC gäbe, mit 1/3 Volumen.

Also als ich das letzte Mal unter meinen Schreibtisch gesehen habe, war 
da noch jede Menge Luft. 10 oder meinetwegen auch 20 Liter mehr Luft als 
jetzt würde ich ehrlich gesagt gar nicht bemerken. Schon gar nicht als 
Vorteil empfinden.

Wenn ich das Mainboard für meine nächste Workstation auswähle, dann 
werde ich mich an Ausstattung, Verfügbarkeit und Preis orientieren. Es 
würde mich sehr wundern, wenn das Optimum kleiner als mATX wäre. 
Vermutlich ist ATX gleichauf. Und wenn das so ist, dann wird es wieder 
ein ATX Board. Das passende Gehäuse habe ich ja schon.

Steckkarte ist ohnehin nur eine drin - um EPP und 2x RS-232 
nachzurüsten. Die steht allerdings nicht zur Disposition. Ich würde 
nur ungern auf meinen GALEP verzichten. Oder viel Geld für eine 
USB-Variante ausgeben.

von michael_ (Gast)


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Du redest von Workstation.
Dann gehörst du zu den 0,1%, die sowas wollen.

michael_ schrieb:
> Nur für wenige Sonderfälle noch.

Solltest du gelesen haben.

Aber selbst du brauchst keine 5,25" Schächte mehr!

von Tja (Gast)


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Route_66 H. schrieb:
> Hallo!
> In meinem Haus stehen:
> ein Server Nas4free
> im Keller
> ein WinXP PC in der Elektronikwerkstatt
> ein Win98 Laptop in der Elektronikwerkstatt
> ein MS-DOS PC 486 im Partyraum
> ein Debian-Linux PC im Partyraum
> ein Win7 PC im Partyraum
> ein Win7 PC im Arbeitszimmer
> ein WinXP PC im Arbeitszimmer
> ein Win7 Laptop im Zimmer meiner Frau
> ein Win10 Laptop bei meinem Sohn
> ein WinXP PC im Gästezimmer

...und ich höre Boney M. Von morgens bis abends...

von Datargnan (Gast)


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michael_ schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Nur für wenige Sonderfälle noch.
>
> Solltest du gelesen haben.
>
> Aber selbst du brauchst keine 5,25" Schächte mehr!


Die sind aber nötig für ordentliche Wechselrahmen für 3.5" Laufwerke.
Habe 2 Rechner mit Wechselrahmen für 3 x 3,5" im Einsatz.
Ist sehr praktisch für Backups.
Wer optische Datenträger oder Bandlaufwerke braucht, kann die auch sehr 
sinnvoll nutzen ;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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War ja klar, das früher oder später eine Wertung reinkommt, was nun gut 
oder schlecht sei. Dabei ist das doch jedem selber überlassen.

Klar ist jedenfalls, das ein Laptop als solches komplett veraltet, 
während die Blechkiste oft mehrere Generationen an CPUs verträgt und 
wiederverwendet wird. Auch die Jungs mit PCI Messkarten und anderen 
Spezialkonstruktionen brauchen sowas.

von (prx) A. K. (prx)


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Datargnan schrieb:
> Ist sehr praktisch für Backups.
> Wer optische Datenträger oder Bandlaufwerke braucht, kann die auch sehr
> sinnvoll nutzen ;-)

Bandlaufwerke in PCs sind heute ein sehr exotisches Szenario. Einzelne 
Bandlaufwerke sind generell selten geworden.

Wo liegt bei PC-Backups der Vorteil von Wechselrahmen gegenüber USB?

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias S. schrieb:
> Auch die Jungs mit PCI Messkarten und anderen
> Spezialkonstruktionen brauchen sowas.

Auch hier läuft USB den PCIe Karten den Rang ab, langfristig gesehen.

von Roland E. (roland0815)


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A. K. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Auch die Jungs mit PCI Messkarten und anderen
>> Spezialkonstruktionen brauchen sowas.
>
> Auch hier läuft USB den PCIe Karten den Rang ab, langfristig gesehen.

Nein. USB ist aufgrund des nicht garantierten Zeitverhaltens nicht für 
präzise Erfassung aus mehreren Ports geeignet. Das muss dann durch 
externe Baugruppen improvisiert werden.

von (prx) A. K. (prx)


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Ok, aber wie gross ist der verbleibende Markt für PCs (nicht Server) mit 
neu beschafften PCIe Karten jenseits von Grafik denn noch? Jetzt nicht 
aus Sicht des Elektronikers betrachtet, sondern aus Sicht eines 
PC-Herstellers, für den Allgemeinmarkt.

Was hauptsächlich bleibt sind Nischenlösungen, Maschineneinsatz etc, für 
die ich aber entsprechende Geräte vorziehe. Wie es aussieht, wenn ein 
Lieferant einer produktionskritischen Industrielösung gewöhnliche und 
redundanzfreie Standard-Desktops einsetzt, konnte ich selbst beobachten. 
Muss ich nicht haben, wenn schon eine Stunde Verzögerung nervt.

Ich habe selbst noch einen klassischen und steinalten ATX Tower-PC als 
Videorekorder, mit zeitweilig 3 PCI TV-Karten drin. Aber auch da findet 
man heute eher USB als PCIe.

: Bearbeitet durch User
von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Matthias S. schrieb:
> Klar ist jedenfalls, das ein Laptop als solches komplett veraltet,
> während die Blechkiste oft mehrere Generationen an CPUs verträgt und
> wiederverwendet wird. Auch die Jungs mit PCI Messkarten und anderen
> Spezialkonstruktionen brauchen sowas.

Bei Intel ist das schon lange nicht mehr der Fall.
Zu jedem 14nm Aufguss gibts einen relabelten Chipsatz, also ein neues 
Mainboard wird fällig.
Bei AMD mit dem AM4 wird villeicht noch der 4000er Ryzen lauffähig sein.
Vom 1000er bis zum 3000er gehts auf jedenfall in meinem B350 Mainboard.

Allerdings ist PCI schon lange recht tot.
Es gab noch B350 Mainboards mit PCI Steckplätzen über einen Brücken IC, 
aber schon bei B450 hab ich das nicht mehr gesehen.

von Reinhard S. (rezz)


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Mw E. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Klar ist jedenfalls, das ein Laptop als solches komplett veraltet,
>> während die Blechkiste oft mehrere Generationen an CPUs verträgt und
>> wiederverwendet wird. Auch die Jungs mit PCI Messkarten und anderen
>> Spezialkonstruktionen brauchen sowas.
>
> Bei Intel ist das schon lange nicht mehr der Fall.
> Zu jedem 14nm Aufguss gibts einen relabelten Chipsatz, also ein neues
> Mainboard wird fällig.

Davon war ja nicht die Rede. Der "Blechkiste" aka Gehäuse ist das 
Mainboard recht egal.

> Allerdings ist PCI schon lange recht tot.
> Es gab noch B350 Mainboards mit PCI Steckplätzen über einen Brücken IC,
> aber schon bei B450 hab ich das nicht mehr gesehen.

Im Industriebereich wirds da sicher noch was geben. Aber im 
Otto-Normal-Markt ist PCI in der Tat keine Lösung mehr.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Es wurde nur CPU und Blechkiste erwähnt, daher war das etwas zweideutig 
;)

Nunja, meine Soundkarte ist noch PCI.
So langsam muss ich mal nach ner alternative umschauen.

von (prx) A. K. (prx)


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Hast du noch eine alte ISA-Soundkarte?
http://www.arstech.com/usb2isa.htm

: Bearbeitet durch User
von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Was es alles gibt!
Aber nein so eine hab ich nicht, aber so gut klangen die ISA Karten 
damals nun auch wieder nicht.

Ich überlege ob ich da nen STM32 nehme und das USB Audioprotokoll.
Dahinter noch ein DSP als Equalizer, weil ich hier leider in einer 
Raummode sitze.

von c-hater (Gast)


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michael_ schrieb:

> Du redest von Workstation.
> Dann gehörst du zu den 0,1%, die sowas wollen.

Also ich glaube doch, dass ein wesentlich höherer Anteil der Menschen 
mit PCs ARBEITET als nur einer von 1000.

Bei uns in der Firma z.B. gibt es für knapp 200 Beschäftigte 160 PCs 
(Server nicht mitgerechnet). Von den 160PCs sind ca. 80% klassische ATX 
Fullsize- oder Minitower.

Der Rest sind weit überwiegend Notebooks für Management, Monteure, 
Servicemitarbeiter und Vertriebler.

Es gibt auch einige wenige (<10) reine Office-Arbeitsplätze mit Mini-PCs 
im Ziegelsteinformat.

Es gibt aber keinen, wirklich absolut niemanden, der mit einem 
Smartphone als Arbeitsgerät auskommt. Viel zu ineffizient und 
unergonomisch.

> Aber selbst du brauchst keine 5,25" Schächte mehr!

Also ich brauche den privat noch für meinen alten DVD-Brenner. Kommt 
zwar sehr selten vor, dass der tatsächlich benutzt wird, hin und wieder 
aber eben doch noch.
Und ich werde den Teufel tun, das gute Stück wegzuwerfen, denn heutige 
3,5"-Slimline-Laufwerke halten erfahrungsgemäß keine 2 Jahre, schon 
garnicht >10 wie mein historischer 5,25"-BENQ...

von Ursel (Gast)


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c-hater schrieb:
> Also ich glaube doch, dass ein wesentlich höherer Anteil der Menschen
> mit PCs ARBEITET als nur einer von 1000.

Allerdings arbeiten die meisten nur mit Office, SAP und ähnliches. Und 
dafür braucht man keine Workstation. Da reicht ein 10 Jahre altes 
Mittelklasse-Notebook prinzipiell immer noch aus. Von neuen Geräten ganz 
zu schweigen.

c-hater schrieb:
> Bei uns in der Firma z.B. gibt es für knapp 200 Beschäftigte 160 PCs
> (Server nicht mitgerechnet). Von den 160PCs sind ca. 80% klassische ATX
> Fullsize- oder Minitower.

Ich kenne das eher umgekehrt. Sobald man einmal im Monat ein Notebook 
für eine Besprechung braucht, lohnt sich das schon. Also bekommen alle 
ein Notebook. Außer dort wo es nicht geht (eben an Maschinen, oder wenn 
spezielle Schnittstellen benötigt werden).

Manche Firmen nutzen Notebooks sogar für ihre CAD-Arbeitsplätze. Gibt ja 
entsprechend leistungsstarke Modelle.

Und in anderen Firmen gibt es gar keine festen Arbeitsplätze mehr.

von c-hater (Gast)


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Ursel schrieb:

> Ich kenne das eher umgekehrt. Sobald man einmal im Monat ein Notebook
> für eine Besprechung braucht, lohnt sich das schon.

Also bei uns braucht niemand ein Notebook für eine Besprechung. In allen 
Besprechungsräumen stehen natürlich PCs (mit drahtloser Tastatur und 
drahtloser Maus) zur Verfügung.

Jeder unserer eigenen Mitarbeiter kann bei Bedarf seinen eigenen PC oder 
sein eigenes Notebook per Remote Desktop über den vorhandenen PC 
benutzen.

Es fällt all der Quatsch mit abstöpseln, wieder anstöpseln, Kabel 
suchen, Beamer umschalten usw. usf. einfach weg.

Nur auswärtige Gäste haben das Problem mit dieser unsäglichen 
Stöpselei...


> Also bekommen alle
> ein Notebook.

Wäre bei uns auch möglich. Wollen die meisten aber garnicht.

Allerdings haben auch etliche Mitarbeiter zusätzlich zu ihrer 
Workstation ein Notebook. Das wird dann i.d.R. als Thin Client benutzt, 
um via VPN und Remote Desktop wiederum auf die Workstation zuzugreifen. 
Die Mitarbeiter schimpfen allerdings, weil ihnen unterwegs vieles vom 
Komfort der Workstation fehlt. Allerdings hat sich auch noch niemand 
aufraffen können, zwei bis vier 27"-Monitore auf Reisen mitzunehmen, was 
die einzige Möglichkeit wäre, diesem Übel abzuhelfen...

> Manche Firmen nutzen Notebooks sogar für ihre CAD-Arbeitsplätze. Gibt ja
> entsprechend leistungsstarke Modelle.

Keins, was nur annähernd so leistungstark wäre wie eine richtige 
CAD-Workstation.

> Und in anderen Firmen gibt es gar keine festen Arbeitsplätze mehr.

Bei uns (mit Einschränkungen) auch nicht. Jeder Konstrukteur kann z.B. 
an jedem Konstrukteurs-Arbeitsplatz arbeiten. Er würde dir aber wohl 
einen Korkenzieher in die Gurgel jagen, wenn du ihn an einer der 
Ziegelstein-PCs an den Office-only-Arbeitsplätzen setzt. Er könnte dann 
zwar immer noch eine freie Workstation per RDP benutzen, müßte aber auf 
den Komfort von drei oder vier 27"-Monitoren verzichten. Da sind solche 
Kurzschlußhandlungen nicht völlig auszuschließen...

von Ursel (Gast)


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c-hater schrieb:
> Also bei uns braucht niemand ein Notebook für eine Besprechung. In allen
> Besprechungsräumen stehen natürlich PCs (mit drahtloser Tastatur und
> drahtloser Maus) zur Verfügung.

Kann man so machen. Muss man aber nicht, wenn jeder ein Notebook hat.

Besprechungsräume sind nicht die einzigen Gelegenheiten. Es gibt auch 
Laborarbeitsplätze, Projekträume, etc. Klar, kann man alles mit PC 
ausstatten. Dann braucht man aber eine Menge zusätzlicher PC.

Bei Dienstreisen geht das dagegen nicht. Ich kann mich noch an die 
Vor-Notebookzeit erinnern. Da gab es für Dienstreisen "Pool-Notebooks". 
Durfte man erst einmal stundenlang Daten schaufeln und Software 
installieren um arbeitsfähig zu sein.

Und bei uns muss quasi jeder Mitarbeiter mal auf eine Dienstreise.

c-hater schrieb:
> Es fällt all der Quatsch mit abstöpseln, wieder anstöpseln, Kabel
> suchen, Beamer umschalten usw. usf. einfach weg.

Dank USB-C/Thunderbolt und Clickshare ist das kein Thema.

Dafür hat jeder User alle nötige Software installiert. Ist gerade bei 
Technikern wichtig. Oder installiert ihr in jedem Besprechungs-PC auch 
Matlab, Altium und CAD-Software?

c-hater schrieb:
> Keins, was nur annähernd so leistungstark wäre wie eine richtige
> CAD-Workstation.

Unseren CAD-Leuten reicht es. Nur bei FEM/CFD würde es eng werden, aber 
die Simulation kann ja auf einem zentralem Rechner laufen.

von Ursel (Gast)


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Ach und ja, man kann für Spezialsoftware immer auch RDP nutzen. Ob das 
dann viel besser ist als das Anstöpseln eines Steckers?

von (prx) A. K. (prx)


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c-hater schrieb:
> Also bei uns braucht niemand ein Notebook für eine Besprechung.

Die Tätigkeit von Verkäufern und Vertriebssingenieuren beinhaltet recht 
viel Kontakt ausserhalb des eigenen Unternehmens. Da kann man mit einem 
Notebook oder ggf auch Tablet ganz gut bedient sein. Bei euch mögen 
diese Leute es als angenehmer empfinden, getrennte Geräte zu nutzen, bei 
uns stöpseln sie das Mobilgerät am Arbeitsplatz an.

von Ursel (Gast)


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Für Unternehmen mit Home-Office-Regelungen wird das mit Stand-PC auch 
schwierig. Man kann es natürlich machen wie bei den Ämtern, dass man 
komplett eingerichtete Telearbeitsplätze gestellt bekommt. Pragmatisch 
ausgerichtete Firmen brauchen das nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Ich würde auch dazu raten, bei Besprechungen mit anderen Firmen, denen 
man etwas verkaufen will, die wichtigsten Unterlagen auf dem Mobilgerät 
zu haben. Nicht nur per Remote-Session. Es ist einfach nur peinlich, 
nicht selten für beide Seiten, wenn die Veranstaltung am Funkloch oder 
einem fehlenden offenen Netz des Unternehmens scheitert.

: Bearbeitet durch User
von c-hater (Gast)


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A. K. schrieb:

> Die Tätigkeit von Verkäufern und Vertriebssingenieuren beinhaltet recht
> viel Kontakt ausserhalb des eigenen Unternehmens. Da kann man mit einem
> Notebook oder ggf auch Tablet ganz gut bedient sein.

Ja, genauso machen es bei uns ja auch die Vertriebler und Servicler 
(überwiegend) und das Management (vollständig).

Aber das ist eben insgesamt deutlich die Minderheit. Das ist der Punkt.

von Rene K. (xdraconix)


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michael_ schrieb:
> Kleines ATX-Board, kleines Netzteil, Halbe Höhe Steckkarten.
> Dazu 2,5" Schächte und Slim-DVD.
> 5,25" Schächte braucht niemand mehr.

Ganz im Gegenteil. Karte halbe Höhe... Da gibt es keine gescheiten 
Grafikkarten, nichtmal gescheite SAS Controller dafür. Kleines ATX 
Netzteil... Keine Leistung, und wenn Leistung dann geringer 
Wirkungsgrad. Ist gerade bei Servern eine Gradwanderung. Slim-DVD gehe 
ich mit. 5.25" Schächte brauche ich z.b. aktuell mehrere Gehäuse mit 
mindestens drei Stück - Für HDD-Wechseltray.

Nicht jeder macht nur Office und surft im Web auf seinem PC.

Wenn es nach deiner Premisse geht: reicht ja auch ein RaspberryPi... ?

von ggjhgvljnh (Gast)


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Rene K. schrieb:
> Nicht jeder macht nur Office und surft im Web auf seinem PC.
>
> Wenn es nach deiner Premisse geht: reicht ja auch ein RaspberryPi... ?

Wer nur Office macht und im Web surft, dem reicht auch ein Gigabyte Brix 
für 100 Euro. Mit einem Raspberry kommt man mit Gehäuse, Netzteil, 
Speicher(Karte) auch nicht billiger, hat aber geringere Leistung.

von (prx) A. K. (prx)


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Rene K. schrieb:
> Ganz im Gegenteil. Karte halbe Höhe... Da gibt es keine gescheiten
> Grafikkarten, nichtmal gescheite SAS Controller dafür. Kleines ATX
> Netzteil... Keine Leistung, und wenn Leistung dann geringer
> Wirkungsgrad. Ist gerade bei Servern eine Gradwanderung.

Hmm. Server mit "gescheiter Grafikkarte"? Wozu das? Remote-Management 
ist heutzutage onboard, braucht keinen Slot mehr.

Server ist eine nun wirklich völlig andere Baustelle als Desktop. Wobei 
auch bei Server die Karten abnehmen, seit die 1HE Kisten 2x1GBit 
mitbringen und 2x10Gbit als Mellanox - zuzüglich zu 2 Slots. Und mehr 
als die 2 Slots brauchen wir schon lange nicht mehr.

Weil Storage auf NAS ist, sind nicht einmal die ganzen 2,5er Disk-Slots 
zu was nütze. Eine sparsame Gehäuseoption mit "garnix" gibts leider 
nicht, obwohl das den Speicherslots von 2-Sockel-Servern zugute käme. 
Gebootet wird von einem internen USB-Stick oder einem RAID1-SDcard 
Modul.

Und der Homeserver hat zwar 2 Slots, da steckt aber nichts drin.

> Slim-DVD gehe ich mit.

DVD tuts auch extern an USB - wie oft brauchst du das denn? Dann reicht 
auch eines pro Haushalt, nicht eines pro PC. DVD intern im Notebook war 
mal üblich, ist aber mit gutem Grund aus der Mode gekommen.

> 5.25" Schächte brauche ich z.b. aktuell mehrere Gehäuse mit
> mindestens drei Stück - Für HDD-Wechseltray.

Backup-Disks sind bei mir zu Hause extern an USB oder als 1-Disk NAS.

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


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A. K. schrieb:
> Hmm. Server mit "gescheiter Grafikkarte"? Wozu das?

Nicht Server, Workstation.

Das mit dem Server bezog ich auf die Netzteile, da gerade da "klein und 
Leistungsstark" aber mit einem Wirkungsgrad jenseits gut und Böse tätig 
sind.

A. K. schrieb:
> DVD tuts auch extern an USB - wie oft brauchst du das denn? Dann reicht
> auch eines pro Haushalt, nicht eines pro PC. DVD intern im Notebook war
> mal üblich, ist aber mit gutem Grund aus der Mode gekommen.

Ich persönlich garnicht mehr. Aber in der Firma wird dies benötigt, da 
ist um übrigen auch USB keine Option.

A. K. schrieb:
> Backup-Disks sind bei mir zu Hause extern an USB oder als 1-Disk NAS.

Das HDD-Tray wird nicht für Backup benötigt sondern für Raid 10.

Ich spreche hier nicht von Servern sondern Workstations.

von Ursel (Gast)


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c-hater schrieb:
> Aber das ist eben insgesamt deutlich die Minderheit. Das ist der Punkt.

Das ist aber nicht unbedingt der Regelfall. Ich kenne es so, dass quasi 
alle Ingenieure mehrmals jährlich draußen unterwegs sind. Die 
Entwicklungsingenieure müssen zum Beispiel regelmäßig zu Prüflabore, zum 
Kunden, auf Seminare, in andere Standorte, etc. Von den verschiedenen 
Arbeitsorten am eigenen Standort mal ganz abgesehen.

Wenn man das alles nicht hat und braucht, geht es natürlich mit den 
stationären PC. Würde ich aber in der heutigen Arbeitswelt eher als 
Ausnahme sehen.

Rene K. schrieb:
> Nicht jeder macht nur Office und surft im Web auf seinem PC.

Mit meinem "Office-Notebook" kann ich problemlos Hardware mit Altium 
entwickeln, auch Matlab/Plecs, LTSpice, Python usw. laufen problemlos 
und flüssig.

von Rene K. (xdraconix)


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Ursel schrieb:
> Mit meinem "Office-Notebook" kann ich problemlos Hardware mit Altium
> entwickeln, auch Matlab/Plecs, LTSpice, Python usw. laufen problemlos
> und flüssig.

Die obigen Anwendungen werfe ich ja auch noch in den Topf 
"Office-Anwendungen". Wobei... Wie schon mehrfach gesagt... Ist 
natürlich das Produktive Arbeiten an einem Laptop (Bildschirm, Tastatur) 
alles andere als Ergonomisch.

Mein Desktop-Rechner i7 mit 128GB benötigt z.b. zum Berechnen einer UE 
Lightmap für eine Mittelgroße Szene ca. 8 Stunden. Mit einem Laptop 
undenkbar, selbst für Desktop schon mehr als nervig. Was ist dann das 
Ende vom Lied: Berechnet man über Cuda... Und selbst da, mit drei Quadro 
Karten, benötigt er noch eine halbe Stunde.

Bei uns hat jetzt neuerdings BIM in der Firma einzug gehalten. Bei 
Präsentationen, auf Laptops, selbst mit hoher Ausstattung und Quadro... 
Unglaublich zäh und langsam ohne richtig Workstations ist auch da kein 
"Arbeiten" zumutbar.

Halt wie immer: Ein Rechner je nach Situation!

von Datargnan (Gast)


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Ursel schrieb:
> Wenn man das alles nicht hat und braucht, geht es natürlich mit den
> stationären PC. Würde ich aber in der heutigen Arbeitswelt eher als
> Ausnahme sehen.


Warum denn entweder oder?
Ich nutze seit über 10 Jahren beides, sowohl Zuhause als auch auf 
Arbeit.
(Notebook ist wenn stationär quasi der 3. oder sogar 4. Monitor)
Und da bin ich nicht der einzige in der Firma der das so macht.

von Ursel (Gast)


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Rene K. schrieb:
> Die obigen Anwendungen werfe ich ja auch noch in den Topf
> "Office-Anwendungen".

Ich definitiv nicht. Dann würde nämlich quasi alles, außer vielleicht 
Computerspiele und CFD-Simulation, unter "Office und ein bisschen 
Internet" fallen.

Rene K. schrieb:
> Wie schon mehrfach gesagt... Ist
> natürlich das Produktive Arbeiten an einem Laptop (Bildschirm, Tastatur)
> alles andere als Ergonomisch.

An Notebooks kann man auch externe Monitore und Tastaturen anschließen.

Rene K. schrieb:
> Mein Desktop-Rechner i7 mit 128GB benötigt z.b. zum Berechnen einer UE
> Lightmap für eine Mittelgroße Szene ca. 8 Stunden. Mit einem Laptop
> undenkbar, selbst für Desktop schon mehr als nervig.

Das ist halt schon eine sehr untypische Anwendung. Ja, dafür mag ein 
Desktop-PC sinnvoll sein.

Rene K. schrieb:
> Halt wie immer: Ein Rechner je nach Situation!

Ja, nur sollte man halt nicht von seiner Spezialanwendung auf alle 
anderen schließen. Oder dann noch abfällig über "niedere" Anwender 
sprechen, so wie du es tust.

von Ursel (Gast)


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Datargnan schrieb:
> Ich nutze seit über 10 Jahren beides, sowohl Zuhause als auch auf
> Arbeit.
> (Notebook ist wenn stationär quasi der 3. oder sogar 4. Monitor)
> Und da bin ich nicht der einzige in der Firma der das so macht.

Und welchen Vorteil hat man davon?

von Rolf M. (rmagnus)


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ggjhgvljnh schrieb:
> Wer nur Office macht und im Web surft, dem reicht auch ein Gigabyte Brix
> für 100 Euro. Mit einem Raspberry kommt man mit Gehäuse, Netzteil,
> Speicher(Karte) auch nicht billiger, hat aber geringere Leistung.

Den Pi4 bekommt man als Komplett-Bundle bei Reichelt in der 4GB-Version 
aktuell für 85 €. Du hast auch unterschlagen, dass der Brix noch eine 
SSD und RAM benötigt. Da muss man dann noch so mindestens 25 € drauf 
rechnen. Ich konnte ihn auch nicht ganz für 100 € finden, sondern eher 
so aber 105 €. Macht zusammen so ab 130 €, also etwa das Anderthalbfache 
des RPi.

Ursel schrieb:
> Allerdings arbeiten die meisten nur mit Office, SAP und ähnliches. Und
> dafür braucht man keine Workstation. Da reicht ein 10 Jahre altes
> Mittelklasse-Notebook prinzipiell immer noch aus. Von neuen Geräten ganz
> zu schweigen.

Nicht, wenn man eine IT hat, die da noch Virenscanner und ihren ganzen 
Softwaremanagement-Klimbim laufen lässt. Da darf der Rechner auch etwas 
flotter sein, um halbwegs komfortabel arbeiten zu können, und eine SSD 
ist sowieso Pflicht.

> Ich kenne das eher umgekehrt. Sobald man einmal im Monat ein Notebook
> für eine Besprechung braucht, lohnt sich das schon. Also bekommen alle
> ein Notebook. Außer dort wo es nicht geht (eben an Maschinen, oder wenn
> spezielle Schnittstellen benötigt werden).

Bei uns ist das auch so. Praktisch jeder Mitarbeiter hat ein Notebook. 
Die Zahl der Tower-Rechner ist eher überschaubar und beschränkt sich auf 
spezielle Anwendungen, wo man z.B. PCIe-Steckplätze oder sehr 
leistungsfähige Grafik braucht.

A. K. schrieb:
> Ich würde auch dazu raten, bei Besprechungen mit anderen Firmen, denen
> man etwas verkaufen will, die wichtigsten Unterlagen auf dem Mobilgerät
> zu haben. Nicht nur per Remote-Session. Es ist einfach nur peinlich,
> nicht selten für beide Seiten, wenn die Veranstaltung am Funkloch oder
> einem fehlenden offenen Netz des Unternehmens scheitert.

Allerdings. Ich war auch etwas erstaunt, als ich mit Leuten unterwegs 
ware, die ganz nervös wurden, wenn sie nicht sicher waren, ob sie vor 
Ort eine Internet-Verbindung haben. Ich dachte mir: Warum? Man hat doch 
selbstverständlich alles dabei, was man braucht. Aber die Generation 
Cloud sieht das wohl anders…

A. K. schrieb:
> Hmm. Server mit "gescheiter Grafikkarte"? Wozu das?

Bei uns z.B. für KI-Learning.

> Weil Storage auf NAS ist, sind nicht einmal die ganzen 2,5er Disk-Slots
> zu was nütze. Eine sparsame Gehäuseoption mit "garnix" gibts leider
> nicht, obwohl das den Speicherslots von 2-Sockel-Servern zugute käme.
> Gebootet wird von einem internen USB-Stick oder einem RAID1-SDcard
> Modul.

Warum nicht gleich per PXE?

von c-hater (Gast)


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Ursel schrieb:

> Das ist aber nicht unbedingt der Regelfall. Ich kenne es so, dass quasi
> alle Ingenieure mehrmals jährlich draußen unterwegs sind.

Ja. So what? Nehmen sie einfach IRGDENDEINs unserer Notebooks mit und 
verbinden sich mittels VPN und RDP mit ihrer gewohnten Umgebung, müssen 
halt nur auf die komfortable Ausstattung mit vielen hochauflösenden 
Monitoren verzichten und statt dessen mit dem einen mickrigen Display 
auskommen. Das ist alles. Aber schon diese Einschränkung ist 
offensichtlich eine sehr ernsthafte, die die Leute zum Fluchen bringt...

> Mit meinem "Office-Notebook" kann ich problemlos Hardware mit Altium
> entwickeln, auch Matlab/Plecs, LTSpice, Python usw. laufen problemlos
> und flüssig.

Also, wenn unsere IT irgendeinen unser AutoCAD- oder EPlan-Leute dazu 
zwingen würde, mit dem Notebooks der Vertriebler zu arbeiten, dann wäre 
baldiger, schmerzhafter Tod der IT wohl gewiss...

Man muss sich z.B. bloß mal die Empfehlungen der Hersteller von 
AutoCAD/EPlan für eine adäquate Hardwareumgebung durchlesen, damit 
sofort klar ist: ein Notebook kann allenfalls eine Notlösung für den 
mobilen Betrieb sein, keinesfalls ernsthaftes, dauerhaftes Arbeitsgerät.

von Ursel (Gast)


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c-hater schrieb:
> Ja. So what? Nehmen sie einfach IRGDENDEINs unserer Notebooks mit und
> verbinden sich mittels VPN und RDP mit ihrer gewohnten Umgebung, müssen
> halt nur auf die komfortable Ausstattung mit vielen hochauflösenden
> Monitoren verzichten und statt dessen mit dem einen mickrigen Display
> auskommen.

Dazu muss man halt eine stabile Internetverbindung haben. Ist in 
Deutschland Glückssache.

Was genau der Vorteil gegen ein eigenes Notebook sein soll erschließt 
sich mir nicht.

c-hater schrieb:
> Man muss sich z.B. bloß mal die Empfehlungen der Hersteller von
> AutoCAD/EPlan für eine adäquate Hardwareumgebung durchlesen, damit
> sofort klar ist: ein Notebook kann allenfalls eine Notlösung für den
> mobilen Betrieb sein, keinesfalls ernsthaftes, dauerhaftes Arbeitsgerät.

Ich denke du unterschätzt die Leistungsfähigkeit moderner Notebooks 
gewaltig.

von (prx) A. K. (prx)


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Rolf M. schrieb:
>> Gebootet wird von einem internen USB-Stick oder einem RAID1-SDcard
>> Modul.
>
> Warum nicht gleich per PXE?

Wenn alle Virtualisierungshosts von PXE booten und der bereits 
bestehende PXE Server virtualisiert ist, wirds spannend, wenn einmal 
alles von Null weg gestartet werden muss. Und ausser den 
Virtualisierungshosts und ein paar Altlasten gibts nur noch das 
Allernötigste separiert davon, wie AD- und DHCP-Redundanz.

Es lohnt den Aufwand nicht.

: Bearbeitet durch User
von c-hater (Gast)


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Ursel schrieb:

> Ich denke du unterschätzt die Leistungsfähigkeit moderner Notebooks
> gewaltig.

Das könnte ja noch sein. Aber was ist mit den Leuten, die wirklich was 
davon verstehen, also den Herstellern der Software? Haben die auch 
allesamt keine Ahnung?

Bist du am Ende der Einzig Ahnunghabende?

von Ursel (Gast)


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c-hater schrieb:
> Das könnte ja noch sein. Aber was ist mit den Leuten, die wirklich was
> davon verstehen, also den Herstellern der Software? Haben die auch
> allesamt keine Ahnung?

Welcher Softwarehersteller fordert denn ausdrücklich einen Desktop-PC?

von (prx) A. K. (prx)


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c-hater schrieb:
> Das könnte ja noch sein. Aber was ist mit den Leuten, die wirklich was
> davon verstehen, also den Herstellern der Software? Haben die auch
> allesamt keine Ahnung?

Allesamt nicht, aber es kommt häufiger vor, als einem lieb sein kann. 
Also dass Anbieter von den Plattformen keine Ahnung haben, auf denen 
ihre Software eingesetzt wird.

Noch vor 10 Jahren war es möglich, dass ein Anbieter in physikalischen 
Geräten dachte und weder Virtualisierung noch Enterprise-NAS kannte. Da 
kam dann sowas wie "müssen unbedingt 7 getrennte Disks sein". Nur liegen 
die im VMware wahrscheinlich auf dem gleichen Datastore, weshalb das 
Augenwischerei ist. Und selbst als LUNs im SAN liegen sie vielleicht 
alle im gleichen RAID-Aggregat.

Und so manches Ing-Büro hat keine blasse Ahnung, auf was es sich 
einlässt, wenn die Leute ihre bestehende Erfahrung aus kleinen 
Umgebungen zum ersten Mal in eine wesentlich grössere Umgebung mit viel 
mehr Daten einbringen. Oder wenn zwischen Anwender-PC und Server 200km 
liegen und es aufgrund der Latenz eine Rolle spielt, ob man viele kleine 
oder wenige grosse Client-Server Transaktionen durchführt.

: Bearbeitet durch User
von Johannes F. (doppelgrau)


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Rolf M. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Hmm. Server mit "gescheiter Grafikkarte"? Wozu das?
>
> Bei uns z.B. für KI-Learning.

Aber selbst das ist doch kein wirkliches Problem. In 2he bekomme ich 6 
Nvidia T4 Karten und 2x25GBit Netzwerk + 4x10Gbit ...
(Gut, auf der Arbeit nur 5 Karten, weil aus historischen Gründen noch 
etwas FiberChannel zusätzlich gebraucht wird und nicht für KI sondern 
für virtuelle Desktops - wenn mann wil kann man die fetten Workstations 
da sogar in ne VM packen, und nen 4l-ThinClient an die 4 Bildschirme vor 
Ort klemmen.)

von Datargnan (Gast)


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Ursel schrieb:
> Datargnan schrieb:
>> Ich nutze seit über 10 Jahren beides, sowohl Zuhause als auch auf
>> Arbeit.
>> (Notebook ist wenn stationär quasi der 3. oder sogar 4. Monitor)
>> Und da bin ich nicht der einzige in der Firma der das so macht.
>
> Und welchen Vorteil hat man davon?


Ein Punkt steht ja schon da - weiterer Monitor z.B. für 
Doku/Webseiten/Terminals...
Man kann das Teil dann bei Bedarf zu Tests oder zum Kunden und mit nach 
Hause mitnehmen.
Das Notebook braucht den Lüfter nur selten anwerfen weil alles mit hoher 
CPU Last i.d.R. auf dem Desktop läuft. Ist leiser so und das Notebook 
lebt länger.

Weiterer Nutzen: Windows und Linux gleichzeitig nutzen - ohne VM.

von Ursel (Gast)


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Datargnan schrieb:
> Ein Punkt steht ja schon da - weiterer Monitor z.B. für
> Doku/Webseiten/Terminals...

Mit einem einzelnen Notebook kann ich auch mit 3 Monitoren arbeiten. Mit 
dem Vorteil, dass ich immer noch an einem einzelnen Rechner arbeite, 
also für den dritten Bildschirm nicht das System wechsle.

Inzwischen bin ich aber bei einem 32:9-Screen + Notebookbildschirm 
angekommen und möchte nie wieder zu einer Multimonitor-Lösung zurück.

Datargnan schrieb:
> Man kann das Teil dann bei Bedarf zu Tests oder zum Kunden und mit nach
> Hause mitnehmen.

Das kann man mit einem einzelnen Notebook auch.

Datargnan schrieb:
> Das Notebook braucht den Lüfter nur selten anwerfen weil alles mit hoher
> CPU Last i.d.R. auf dem Desktop läuft. Ist leiser

Akzeptiert.

Datargnan schrieb:
> und das Notebook
> lebt länger.

Das interessiert mich als professioneller Anwender wiederum nicht, die 
Rechner werden eh geleast.

Datargnan schrieb:
> Weiterer Nutzen: Windows und Linux gleichzeitig nutzen - ohne VM.

Ja, wenn man die Anforderung hat, ist das ein Vorteil.

von herbert (Gast)


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Es gibt genug Leute für die ist der PC schlicht "Hobby". Da muss man was 
machen können ,auch hardwareseitig und es muss top aussehen. Daran hat 
der Mensch Spaß. Bei einem Läpppi kannst nicht viel machen,wird immer so 
bleiben müssen wie man ihn gekauft hat ...mit kleinen Ausnahmen.
Ich kenne jemanden, dessen Super Gehäuse ist schon dreißig Jahre alt, 
aber die Innereien werden immer wieder mal ausgetauscht.

von Johann (Gast)


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Rolf M. schrieb:
>> Wer nur Office macht und im Web surft, dem reicht auch ein Gigabyte Brix
>> für 100 Euro. Mit einem Raspberry kommt man mit Gehäuse, Netzteil,
>> Speicher(Karte) auch nicht billiger, hat aber geringere Leistung.
>
> Den Pi4 bekommt man als Komplett-Bundle bei Reichelt in der 4GB-Version
> aktuell für 85 €. Du hast auch unterschlagen, dass der Brix noch eine
> SSD und RAM benötigt. Da muss man dann noch so mindestens 25 € drauf
> rechnen. Ich konnte ihn auch nicht ganz für 100 € finden, sondern eher
> so aber 105 €. Macht zusammen so ab 130 €, also etwa das Anderthalbfache
> des RPi.

Selbst wenn es das Anderthalbfache sein möge, ist es auch egal. Dafür 
hat man dann auch mehr.

Es geht aber auch billiger:
https://www.ebay.de/itm/312807353517
Ja ist gebraucht, es gibt aber genauso Garantie.

von Datargnan (Gast)


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Ursel schrieb:
> Datargnan schrieb:
>> Man kann das Teil dann bei Bedarf zu Tests oder zum Kunden und mit nach
>> Hause mitnehmen.
>
> Das kann man mit einem einzelnen Notebook auch.


Ich wollte damit sagen, dass ich obwohl ich primär nen Desktop nutze 
trotzdem mobil bin (weil einige das hier so dargestellt hatten als 
könnte man nur entweder oder).
Die Systeme zu synchronisieren geht heutzutage angenehm schnell.


Ursel schrieb:
> Mit einem einzelnen Notebook kann ich auch mit 3 Monitoren arbeiten.



Mit zusätzlichen Displays am Notebook steigt auch i.d.R. die 
Verlustleistung der GPU etwas weiter an, kann dafür sorgen, dass der 
Lüfter bei geringer Last öfter zu hören ist.
Das Notebook hat man leider direkt vor der Nase...

Der Desktop steht weit weg unterm Tisch und hat riesige langsam drehende 
Lüfter, das hört man praktisch nicht. Die Lüfter der GPU schalten sich 
im reinen Desktop Betrieb sogar ab, da läuft dann nur noch der große von 
der CPU.

von Ursel (Gast)


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Datargnan schrieb:
> Ich wollte damit sagen, dass ich obwohl ich primär nen Desktop nutze
> trotzdem mobil bin (weil einige das hier so dargestellt hatten als
> könnte man nur entweder oder).

Nur kann man ein Notebook eben genauso wie einen Desktop stationär 
nutzen. Es muss also einen weiteren Grund geben, wieso man primär auf 
den Desktop setzt.

Und für viele Anwender, auch solche mit anspruchsvollen Nutzungsprofilen 
(wie CAD/CAE) ist das nicht gegeben.

Datargnan schrieb:
> Mit zusätzlichen Displays am Notebook steigt auch i.d.R. die
> Verlustleistung der GPU etwas weiter an, kann dafür sorgen, dass der
> Lüfter bei geringer Last öfter zu hören ist.

Diese Beobachtung habe ich noch nicht gemacht. Nutze allerdings auch 
Business-Notebooks, die von Haus aus schon ein vernünftiges Kühlsystem 
haben und so in der Regel unhörbar sind.

Datargnan schrieb:
> Das Notebook hat man leider direkt vor der Nase...

Nicht zwingend.

von Reinhard S. (rezz)


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Ursel schrieb:
> c-hater schrieb:
>> Also ich glaube doch, dass ein wesentlich höherer Anteil der Menschen
>> mit PCs ARBEITET als nur einer von 1000.
>
> Allerdings arbeiten die meisten nur mit Office, SAP und ähnliches. Und
> dafür braucht man keine Workstation. Da reicht ein 10 Jahre altes
> Mittelklasse-Notebook prinzipiell immer noch aus. Von neuen Geräten ganz
> zu schweigen.

Dann brauchst du aber idealerweise Docking-Station und Gedöhns und bist 
kostenmäßig in ähnlichen Bereichen...

von Ursel (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Dann brauchst du aber idealerweise Docking-Station und Gedöhns und bist
> kostenmäßig in ähnlichen Bereichen...

Eine Docking-Station ist wesentlich günstiger als ein zusätzlicher 
Desktop. Außerdem ist seit einigen Jahren Thunderbolt bei 
Office-Notebooks Standard, das heißt man kann die Docking-Stations über 
verschiedene Modelle und Generationen nutzen.

Der nächste Schritt sind dann Monitore mit integriertem Thunderbolt oder 
zumindest USB-C.

von Datargnan (Gast)


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Ursel schrieb:
> Nutze allerdings auch
> Business-Notebooks,

Ich auch.
Ich kann trotzdem hören sobald der Lüfter etwas schneller läuft, was 
relativ schnell passiert wenn man 3D CAD macht.



Ursel schrieb:
> Datargnan schrieb:
>> Das Notebook hat man leider direkt vor der Nase...
>
> Nicht zwingend.


Gut, wenn man es irgendwo versteckt - wie den Desktop ;-)

von Ursel (Gast)


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Datargnan schrieb:
> Ich kann trotzdem hören sobald der Lüfter etwas schneller läuft, was
> relativ schnell passiert wenn man 3D CAD macht.

Ja, die Frage ist ab wann das störend ist. Ich kenne keinen, der wegen 
etwas Lüftergeräuschen nicht mehr arbeiten kann. Zumal in einem Büro nie 
absolute Stille herrscht. Die sehr empfindlichen Leute verwenden dann 
sowieso Gehörschutz oder Kopfhörer mit ANC.

Datargnan schrieb:
> Gut, wenn man es irgendwo versteckt - wie den Desktop ;-)

Eben, das kann man genauso machen. Trotzdem kann man das Notebook immer 
mit nehmen. Der Vorteil geht also nicht verloren.

von Datargnan (Gast)


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Ursel schrieb:
> Zumal in einem Büro nie
> absolute Stille herrscht.


Einzelbüro :-P
Büro mit mehr als einer anderen Person könnte ich auch nicht ausstehen.
Und Zuhause ist etwas abgelegen und sehr ruhig.

Ja klar kann ich auch mit Lüftergeräuschen arbeiten, aber muss ich 
nicht.


Jeder wie er mag, mir gefallen Desktops gut und ich werde diese 
(zusammen mit Notebooks) auch in 10 Jahren noch nutzen, selbst wenn sie 
teurer werden sollten wegen geringerer Nachfrage.

von Ursel (Gast)


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Datargnan schrieb:
> Einzelbüro :-P

Ist halt in der heutigen Arbeitswelt nicht mehr der Standard.

Datargnan schrieb:
> Ja klar kann ich auch mit Lüftergeräuschen arbeiten, aber muss ich
> nicht.

Ändert aber eben nichts daran, dass viel mehr Leute heutzutage mit 
Notebook arbeiten, und der Desktop zur Seltenheit geworden ist.

Datargnan schrieb:
> Jeder wie er mag

Sehe ich auch so. Nur ging es halt auch um die Frage, was heutzutage 
weiter verbreitet ist. Die Nachteile eines Notebooks sind halt in aller 
Regel nicht mehr relevant, um einen (zusätzlichen) Desktoprechner zu 
rechtfertigen.

von Peter D. (peda)


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c-hater schrieb:
> Also bei uns braucht niemand ein Notebook für eine Besprechung. In allen
> Besprechungsräumen stehen natürlich PCs (mit drahtloser Tastatur und
> drahtloser Maus) zur Verfügung.

Ja, Notebooks sind für die gewerbliche Nutzung völlig ungeeignet.
Eh da jemand sein Notebook zum Laufen gebracht hatte, war die 
Meetingzeit schon zur Hälfte um.
Jetzt steht in jedem Besprechungsraum ein kleiner Citrix-PC am Beamer 
und alles läuft.
Und auf dem Bürotisch möchte man soviel Platz, wie möglich. Da stört ein 
Notebook mit Kabelsalat und hochtourig nervendem Lüfter nur.
Ein oder zwei Monitore, Tastatur, Maus. Der Rest ist unterm Tisch (PC, 
Switch, Kabelage).
Nur die Außendienstler haben noch zusätzlich ein Notebook für unterwegs.

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Ja, Notebooks sind für die gewerbliche Nutzung völlig ungeeignet.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob das ironisch gemeint ist.

Peter D. schrieb:
> Eh da jemand sein Notebook zum Laufen gebracht hatte, war die
> Meetingzeit schon zur Hälfte um.

Aber das deutet auf schlechte IT hin. Mit Clickshare hat man das in 2 
Sekunden am laufen, kann außerdem schnell zwischen mehreren Leuten hin 
und her schalten und sogar mehrere Bildschirme gleichzeitig zeigen.

Außerdem hilft ein einziger Rechner auch nur dann, wenn man Protokoll 
noch handschriftlich führt. Dann muss man aber nachträglich alles 
eintippen, oder verschickt handschriftliche Fotos. Halte ich jetzt nicht 
für besonders zeitgemäß.

Peter D. schrieb:
> Da stört ein
> Notebook mit Kabelsalat und hochtourig nervendem Lüfter nur.

Oder man kauft einfach kein schlechtes Notebook.

Peter D. schrieb:
> Ein oder zwei Monitore, Tastatur, Maus. Der Rest ist unterm Tisch (PC,
> Switch, Kabelage).

Geht mit Notebook ganz genauso, wenn man will. Alternativ kann man das 
Notebook als zusätzlichen Bildschirm nutzen.

von Karl (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Nö. Ich habe mittlerweile 4 oder 5 Systeme mit dem Minitool Partition
> Wizard geklont und das sogar von grösseren HDD auf kleinere SSD - das
> hat jedesmal hervorragend funktioniert.

Hast du den Clone auf PC A mir Hardware A erstellt und dann auf PC B mit 
Hardware B ausgeführt oder nur auf PC A? Mir geht es um den zweiten 
Fall.

von Peter D. (peda)


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Ursel schrieb:
> Oder man kauft einfach kein schlechtes Notebook.

Dann ist man aber in einer völlig anderen Preisklasse (2k€), als für 
einen gleichwertigen Desktop.
Den Platzbedarf und Kabelsalat hat man aber trotzdem auf dem Tisch.

von Ursel (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Dann ist man aber in einer völlig anderen Preisklasse (2k€), als für
> einen gleichwertigen Desktop.

2000 Euro muss man nicht ausgeben, 1200 Euro reichen. Auf jeden Fall 
kommt man günstiger als gleichwertigen Desktop und billiges Notebook.

Peter D. schrieb:
> Den Platzbedarf und Kabelsalat hat man aber trotzdem auf dem Tisch.

Mit einem Desktop hat man definitiv mehr Kabelsalat. Für ein Notebook 
braucht man nur noch genau ein Kabel. Und wie gesagt, man kann sich ja 
entscheiden, ob das Notebook auf dem Tisch steht oder nicht.

von Matthias L. (limbachnet)


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Ursel schrieb:
> Für ein Notebook
> braucht man nur noch genau ein Kabel.

Äh, nee.

Ich bin im Job gerade von Desktop+Pool-Laptop auf Laptop solo 
umgestiegen. War dort IMHO sinnvoll. Basteleien und Anpassungen fallen 
ohnehin flach, wegen Firmeneigentum. Vor Besprechungen, Dienstreisen 
usw. muss ich keine Daten mehr hin- und herschubsen, 
Berechtigungsprobleme wegen Apllikations-Logins von verschiedenen 
Geräten gibt's auch nicht mehr und die Performance reicht für die Büro- 
und Technikanwendungen völlig aus.

Aber "Nur ein Kabel"? Na, das wüsste ich aber...
Es ist nur noch ein Kabel von der (USB-C-) Dockingbox zum Laptop, das 
stimmt. Aber die beiden Monitore, Maus und Tastatur, Netzteil, Drucker, 
Netzwerk, das funktioniert ja nicht per Telepathie, da schlängeln sich 
schon weiterhin diverse Strippen am Schreibtisch herum. Ich geb' mir ja 
Mühe, das Gestrüpp anständig zu bündeln, aber weg ist es dadurch auch 
nicht.

von Ursel (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> ber die beiden Monitore, Maus und Tastatur, Netzteil, Drucker,
> Netzwerk, das funktioniert ja nicht per Telepathie, da schlängeln sich
> schon weiterhin diverse Strippen am Schreibtisch herum.

Das ist bei einem Desktop-PC aber nicht anders. Kann also kein Argument 
pro Desktop sein.

Ich persönlich bin eher Fan von kabelgebundenen Geräten, wer aber 
wirklich absoluten Wert auf wenig Kabel legt, verwendet 
Funktastatur/Maus, Drucker per WLAN und einen USB-C+PD-fähigen 32:9 
Monitor (z.B. LG 49WL95C). Dann hat man an PC nur noch das eine 
Netzkabel zum Monitor, und ein USB-C-Kabel.

Das funktioniert natürlich bei Desktop wie auch Notebook gleichermaßen, 
sofern USB-C + PD + DP Alt-Mode vorhanden sind.

von Datargnan (Gast)


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Ursel schrieb:
> Auf jeden Fall
> kommt man günstiger als gleichwertigen Desktop und billiges Notebook.


Nein. Den Desktop kann man kontinuierlich aufrüsten und muss den nicht 
alle paar Jahre komplett neu kaufen. Und Desktop CPUs + GPUs gibts in 
deutlich leistungsstärker (dauerhaft wegen Kühlung, nicht für paar 
Sekunden im Boost...) für ähnliches Geld.

Es gibt auch Gebrauchtware. Gerade bei Notebooks die man unterwegs 
einsetzt ist das definitiv eine Überlegung wert. Ja auch für Firmen..., 
wenn ich mir anschaue wie manche Mitarbeiter mit den Geräten umgehen - 
würd ich für die auch nur Gebrauchtware kaufen ;-)

von Ursel (Gast)


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Datargnan schrieb:
> Nein. Den Desktop kann man kontinuierlich aufrüsten und muss den nicht
> alle paar Jahre komplett neu kaufen. Und Desktop CPUs + GPUs gibts in
> deutlich leistungsstärker (dauerhaft wegen Kühlung, nicht für paar
> Sekunden im Boost...) für ähnliches Geld.

Vielleicht nur wenn man Anschaffungskosten berücksichtigt. TCO mit 
Pflege und Lizenzen kann das schnell anders aussehen.

von Datargnan (Gast)


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Ursel schrieb:
> Lizenzen


Welche Lizenzkosten sollten denn entstehen wenn man paar Komponenten im 
Desktop aufrüstet?
Also privat meine ich.

Aber selbt in der Firma sind die Lizenzen die wir hier für CAD nutzen 
floating und nicht an einen Rechner gebunden.

von Ursel (Gast)


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Datargnan schrieb:
> Welche Lizenzkosten sollten denn entstehen wenn man paar Komponenten im
> Desktop aufrüstet?

Nicht durch das aufrüsten, sondern durch die zwei parallel benötigten 
Rechner.

Datargnan schrieb:
> Also privat meine ich.

Ich nicht.

Datargnan schrieb:
> Aber selbt in der Firma sind die Lizenzen die wir hier für CAD nutzen
> floating und nicht an einen Rechner gebunden.

Vieles gibt es als floating Lizenz, es gibt aber auch rechnerbezogene 
Lizenzen. Selbst wenn du MS Office und Adobe Acrobat drauf hast, könnte 
es schon eng werden.

In größeren Firmen musst du die Kosten für die Pflege mit deiner 
Kostenstelle bezahlen. Da überlegst du dir genau, ob du einen 
zusätzlichen Rechner wirklich brauchst. Aber da werden ältere Rechner 
auch nicht durch aufrüsten am Leben erhalten, weil alles geleast ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Ursel schrieb:
> Aber da werden ältere Rechner
> auch nicht durch aufrüsten am Leben erhalten, weil alles geleast ist.

Wenn die meisten der beschafften Desktops 8-9 Jahre im Einsatz sind, 
lohnt Leasing nicht. Aufrüstung mit RAM und SSD gab es, aber nicht 
querbeet.

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wenn die meisten der beschafften Desktops 8-9 Jahre im Einsatz sind,
> lohnt Leasing nicht. Aufrüstung mit RAM und SSD erfolgte
> bedarfsorientiert.

Habe keinen größeren Laden gesehen, der das noch so macht. Allein schon 
weil die die Systeme nicht 8-9 Jahre pflegen wollen. Nach maximal 5 
Jahren kommt der Kram weg.

Bei Mittelständlern denkt man da vielleicht anders. Da macht man es sich 
mit der Pflege ja auch leichter. Aber selbst da habe ich fast nur noch 
Notebooks gesehen.

von (prx) A. K. (prx)


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Die Nachfolgegeneration wurde ebenfalls gekauft, nicht geleast. Pflege 
erfolgt im Haus. Oberhalb Mittelstand.

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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A. K. schrieb:
> Die Nachfolgegeneration wurde ebenfalls gekauft, nicht geleast. Pflege
> erfolgt im Haus. Oberhalb Mittelstand, aber kein Grosskonzern.

Mag sein, dass es so etwas noch gibt. Möchte ich auch gar nicht 
bezweifeln. Halte es nur für sehr ungewöhnlich, dass man in großen 
Unternehmen jedem Mitarbeiter zwei Rechner gönnt.

von (prx) A. K. (prx)


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Wo Bedarf besteht, gibts Notebook oder Surface mit Docking (oder wie das 
jeweils heisst), ansonsten SFF Desktop. Entweder oder -  Chefetage 
inklusive.

Anspruchsvolle Arbeitsplätze mit "Workstation" Charakter gibts nur 
wenige, dort gelten andere Regeln.

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wo Bedarf besteht, gibts Notebook oder Surface mit Docking (oder wie das
> jeweils heisst), ansonsten Desktop. Entweder oder.

Eben. Und im modernen Arbeitsumfeld heißt das in 90% der Fälle Notebook.

Mag sein, dass da manche Firmen noch konservativer unterwegs sind. Das 
will ich gar nicht bezweifeln.

A. K. schrieb:
> Arbeitsplätze mit
> "Workstation" Charakter gibts nur wenige, dort gelten andere Regeln.

Eben. CAD-Arbeitsplätze kann man mit leistungsstärkeren Mobile 
Workstations ausrüsten.

von Datargnan (Gast)


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Ja nun, fast alle MA hier haben nen Desktop - egal ob sie den wollen 
oder nicht. Entwickler haben bessere Desktops.
MA die öfters mobil unterwegs sind bekommen ein eigenes Notebook dazu.
Für alle anderen gibts paar geteilte Notebooks (die auch entsprechend 
ranzig sind nach einigen Monaten :-P ).

von (prx) A. K. (prx)


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Ursel schrieb:
> Eben. Und im modernen Arbeitsumfeld heißt das in 90% der Fälle Notebook.

Bei uns sind es überwiegend Desktops. Aber du kannst natürlich den 
Zirkel ziehen, und uns eben deshalb als unmodern betrachten. ;-)

> Mag sein, dass da manche Firmen noch konservativer unterwegs sind.

Es gibt schlicht und einfach viele Mitarbeiter, die nie dienstlich 
unterwegs sind. Verschiedene Branchen sind eben verschieden.

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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Datargnan schrieb:
> MA die öfters mobil unterwegs sind bekommen ein eigenes Notebook dazu.

Das gilt bei uns für ausnahmslos jeden. Deshalb haben auch alle 
Notebooks. Auch die CAD-Leute. Nur für CFD/FEM und als Buildrechner 
(v.a. bei FPGA-Entwicklung) werden noch stationäre Rechner eingesetzt, 
aber dann in einer Serverkonfiguration. Also weniger zusätzliche Rechner 
als Leute nötig, lizenztechnisch spart das eine Menge Geld.

Datargnan schrieb:
> Für alle anderen gibts paar geteilte Notebooks (die auch entsprechend
> ranzig sind nach einigen Monaten :-P ).

Das hatte ich das letzte Mal vor 10 Jahren. Nie wieder möchte ich zu 
solchen Zuständen zurück.

A. K. schrieb:
> Bei uns sind es überwiegend Desktops. Aber du kannst natürlich den
> Zirkel ziehen, und uns eben deshalb als unmodern betrachten. ;-)

Mich würde interessieren, wie ihr in Besprechungen arbeitet. Okay, das 
Besprechungszimmer hat vermutlich einen eigenen PC, aber wird dann 
wirklich noch handschriftlich protokolliert und im Nachhinein abgetippt? 
Was ist, wenn mehrere Leute abwechselnd präsentieren? Müssen die vorher 
die Daten austauschen, oder wird zwischendurch der User gewechselt? Was 
ist, wenn man z.B. ein Altium-Projekt vorstellen muss? Ist die 
entsprechende Software installiert, oder muss sich der Mitarbeiter per 
RDP auf seinen Desktop verbinden?

Ich kann mich noch dunkel an die Zeiten erinnern, vielleicht kommt es 
mir deshalb so sehr unmodern vor.

von (prx) A. K. (prx)


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Ursel schrieb:
> Mich würde interessieren, wie ihr in Besprechungen arbeitet.

Entweder sitzt man in Besprechungen, oder man arbeitet. ;-)

Ich sitze zwar schon gelegentlich in Besprechungen, aber nur sehr selten 
brauche ich dabei einen PC. Und dafür gibts einen im Team, der aber auch 
als Testgerät herhalten muss. Ich bin weder Verkäufer, noch 
Verkaufsingenieur, noch Entwickler. Notebooks haben jene mit, die uns 
was verkaufen wollen.

Wenn mal intern etwas präsentiert werden muss, dann tuts meist auch ganz 
klassisch Papier. Das braucht weder einen funktionierenden Projektor, 
noch ein funktionierendes (W)LAN, und auch der in der letzten Reihe mit 
ungünstigem Lichteinfall kann es noch lesen.

> Besprechungszimmer hat vermutlich einen eigenen PC,

Nur einen Projektor.

> wenn man z.B. ein Altium-Projekt vorstellen muss?

Anderes Tätigkeitsprofil, anderes Unternehmensprofil.

Ich bin Informatiker und Sysadmin für Server, Storage, Netzwerk, 
Firewall, ... und habe noch nie ein Altium gesehen. Nicht mal aus der 
Ferne, weil das Unternehmen in ganz anderen Branchen tätig ist.

> Ich kann mich noch dunkel an die Zeiten erinnern, vielleicht kommt es
> mir deshalb so sehr unmodern vor.

Deine Wahrnehmung ist wohl etwas von der Branche beeinflusst.

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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A. K. schrieb:
> Entweder sitzt man in Besprechungen, oder man arbeitet. ;-)

Dann habt ihr eine schlechte Besprechungskultur.

A. K. schrieb:
> Ich sitze zwar schon gelegentlich in Besprechungen, aber nur sehr selten
> brauche ich dabei einen PC.

Zumindest zwei Leute brauchen in der Regel einen PC. Einer präsentiert, 
einer protokolliert.

Man sitzt ja nicht in Besprechungen um sich nett zu unterhalten, sondern 
arbeitet etwas. Das heißt es gibt etwas an dem man arbeitet, und es muss 
ein Ergebnis raus kommen. Beides hat man auf dem PC.

A. K. schrieb:
> Ich bin Informatiker und Sysadmin für Server,
> Storage, Netzwerk, Firewall, ... und habe noch sie ein Altium gesehen.

War nur beispielhaft. Kann natürlich auch Matlab, eine IDE, eine 
Linux-Konsole oder sonst etwas sein. Okay, für letztere braucht man nur 
ein Putty, das würde ich jetzt nicht unter Spezialsoftware laufen 
lassen.

A. K. schrieb:
> Deine Wahrnehmung ist wohl etwas von der Branche beeinflusst.

Mag sein. Wird aber umgekehrt genauso gelten.

von Ursel (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wenn mal intern etwas präsentiert werden muss, dann tuts meist auch ganz
> klassisch Papier. Das braucht weder einen funktionierenden Projektor,
> noch ein funktionierendes (W)LAN, und auch der in der letzten Reihe mit
> ungünstigem Lichteinfall kann es noch lesen.

Ohne vernünftige IT-Ausstattung zu arbeiten ist natürlich grauenvoll. 
Vielleicht läuft es bei Euch noch so, ich habe das in den letzten 10 
Jahren aber nicht mehr erlebt.

Auf Papier präsentieren heißt ewige Vorbereitung, ewige Nachbereitung. 
Sehr ineffektive Arbeitsweise. Und Papier (ich nehme an du meinst 
Flipchart o.Ä.) kann man in der letzten Reihe auch nicht mehr lesen, 
wenn man zu klein oder undeutlich schreibt.

von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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Ursel schrieb:
> Mag sein. Wird aber umgekehrt genauso gelten.

Natürlich. Nur dass ich hier beschrieb, wie es bei uns aussieht, nicht 
aber annahm, dass es praktisch überall so aussieht.

>> Entweder sitzt man in Besprechungen, oder man arbeitet. ;-)
>
> Dann habt ihr eine schlechte Besprechungskultur.

Ironiedetektor grad verliehen? Noch nie diesen Spruch gelesen?

von Ursel (Gast)


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A. K. schrieb:
> Natürlich. Nur dass ich hier beschrieb, wie es bei uns aussieht, nicht
> aber annahm, dass es praktisch überall so aussieht.

Ich habe schon einige Unternehmen gesehen, und so wie du es beschreibst 
habe ich es das letzte Mal vor über 10 Jahren erlebt. Deshalb verwundert 
mich es sehr, dass jemand noch so arbeitet. Und könnte mir auch nicht 
vorstellen, wie ich angesichts der technischen Möglichkeiten heutzutage 
noch so arbeiten könnte.

Von daher gebe ich zu, dass meine Sichtweise wohl etwas zu einseitig 
war.

A. K. schrieb:
> Ironiedetektor grad verliehen? Noch nie diesen Spruch gelesen?

Schon klar, deine danach folgende ernsthafte Beschreibung lässt aber den 
Spruch nicht ironisch aussehen.

von (prx) A. K. (prx)


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Ursel schrieb:
> Auf Papier präsentieren heißt ewige Vorbereitung, ewige Nachbereitung.

Ich halte keine Vorträge.

> (ich nehme an du meinst Flipchart o.Ä.)

Nein. Geht eher in Richtung Dokumentation, die sowieso nötig ist. Die 
gibts dann auf toten Bäumen, oder wird als PDF schon vorher anderen 
zugesandt. Jo, das ist altmodisch - und?

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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A. K. schrieb:
> Ich halte keine Vorträge.

Es geht nicht um Vorträge, sondern um ganz normale Besprechungen. 
Besprechungen drehen sich normalerweise um Arbeitsinhalte, die man 
normalerweise in elektronischer Form zur Verfügung hat. Wenn man jetzt 
auf Papier wechselt, muss man das erst von der elektronischen Form in 
Papierform bringen. Also zumindest ausdrucken. Ist eine Menge Arbeit im 
Voraus.

Es sei denn man arbeitet generell nur mit Papier. Dann braucht man 
natürlich auch keinen PC.

A. K. schrieb:
> Nein. Geht eher in Richtung Dokumentation, die sowieso nötig ist. Die
> gibts dann auf toten Bäumen, oder wird als PDF schon vorher anderen
> zugesandt.

Genau das verwundert mich. Versendet ihr tatsächlich noch 
handschriftliche Protokolle in Papierform mit der Post?

von Ursel (Gast)


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A. K. schrieb:
> Jo, das ist altmodisch - und?

Nicht nur das, sondern auch extrem unproduktiv.

von (prx) A. K. (prx)


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A. K. schrieb:
>> Besprechungszimmer hat vermutlich einen eigenen PC,
>
> Nur einen Projektor.

Wobei ich auch hier eher meine eigene Welt beschrieb, womit ich zu tun 
habe. Es gibt auch andere Besprechungsumgebungen.

von (prx) A. K. (prx)


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Ursel schrieb:
> Nicht nur das, sondern auch extrem unproduktiv.

Versuch mal, etwas weniger anderen ihr Denken und Handeln 
vorzuschreiben. Dann gibts auch weniger Forenkriege.

von Ursel (Gast)


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A. K. schrieb:
> Versuch mal, etwas weniger anderen ihr Denken und Handeln
> vorzuschreiben.

Ich schreibe doch gar nichts vor. Es war nur eine Feststellung. Wie 
gesagt, ich kenne beide Welten, und es ist wirklich ein extremer 
Fortschritt, wenn man in Meetings (der Begriff "Besprechung" passt da 
eigentlich nicht mehr) mit voller Technikausstattung arbeiten kann.

von Datargnan (Gast)


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Ursel schrieb:
> und es ist wirklich ein extremer
> Fortschritt, wenn man in Meetings (der Begriff "Besprechung" passt da
> eigentlich nicht mehr) mit voller Technikausstattung arbeiten kann.


Ja ich hör da nie zu und arbeite einfach am Notebook weiter, das ist die 
eigentliche Steigerung der Produktivität!
:-P
scnr

von Ursel (Gast)


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Datargnan schrieb:
> Ja ich hör da nie zu und arbeite einfach am Notebook weiter, das ist die
> eigentliche Steigerung der Produktivität!

Auch das kommt - ganz unironisch - manchmal vor. In manchen Meetings 
sitzt man nur auf "Abruf" drin. Ja, sollte man eigentlich vermeiden, 
weil es auch sehr unproduktiv ist. Aber manchmal geht es nicht anders, 
und das ist unabhängig von der technischen Ausstattung. Wenn man ein 
Notebook hat, kann man die Zeit tatsächlich noch halbwegs produktiv 
nutzen.

von (prx) A. K. (prx)


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Ursel schrieb:
>> Nein. Geht eher in Richtung Dokumentation, die sowieso nötig ist. Die
>> gibts dann auf toten Bäumen, oder wird als PDF schon vorher anderen
>> zugesandt.
>
> Genau das verwundert mich. Versendet ihr tatsächlich noch
> handschriftliche Protokolle in Papierform mit der Post?

Ihr versendet PDFs mit der Post? Und mich nennst du altmodisch? ;-)

Ich weiss auch nicht, warum du dauernd auf Protokollen rumreitest. Wirkt 
irgendwie ziemlich bürokratisch.

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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A. K. schrieb:
> Ihr versendet PDFs mit der Post? Und mich nennst du altmodisch? ;-)

Das war auf "tote Bäume" bezogen, womit du wohl Papier meinst. Wie 
versendest du Papierunterlagen?

Wenn du Unterlagen im Vorfeld als PDF verschickst, aber keine 
technischen Gerätschaften hast, musst du den ganzen Kram ausdrucken - x 
Mal. Hältst du das wirklich für produktiv?

A. K. schrieb:
> Ich weiss auch nicht, warum du dauernd auf Protokollen rumreitest.

Weil eine Besprechung ohne Protokoll bedeutet, dass man keine Ergebnisse 
hat. Also hätte man sich die ganz sparen können.

von Ursel (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wirkt
> irgendwie ziemlich bürokratisch.

Das mag für dich aufgrund eurer Besprechungskultur so wirken, es gehört 
aber zu einer produktiven Arbeitsweise dazu, Arbeitsergebnisse auch zu 
dokumentieren. Bei Besprechungen nennt man diese Dokumentation 
"Protokoll".

Das heißt natürlich nicht, dass man jeden Satz wortwörtlich mitschreibt. 
Sondern eben die wichtigsten Ergebnisse dokumentiert. Das können 
Stichpunkte sein, das kann auch mal die direkte Arbeit in einem 
Arbeitsdokument (Word, Excel, Powerpoint) oder auch z.B. Quellcode sein. 
Für all dies braucht man aber einen PC, wenn man nicht handschriftliche 
Notizen verteilen möchte.

von (prx) A. K. (prx)


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Ursel schrieb:
> Weil eine Besprechung ohne Protokoll bedeutet, dass man keine Ergebnisse
> hat. Also hätte man sich die ganz sparen können.

Und schon wieder weisst du ganz genau, was für jeden richtig und falsch 
ist. Interpretierst und erfindest Situationen, ohne jemals dabei gewesen 
zu sein. Weil du alles schon kennst, alles schon erlebt hast, ohne dich 
vorher aber über den konkreten Fall informiert zu haben.

Fällt dir nicht allmählich auf, dass du damit aneckst? Selbst wenn du in 
Diskussionen Recht hast, fordert das Widerspruch heraus, führt bei 
manchen zu reflexhafter Renitenz und zu unproduktiver Streiterei.

: Bearbeitet durch User
von Ursel (Gast)


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A. K. schrieb:
> Und schon wieder weisst du ganz genau, was für jeden richtig und falsch
> ist. Ohne jemals dabei gewesen zu sein. Weil du alles schon kennst,
> alles schon erlebt hast, ohne dich vorher aber über den konkreten Fall
> informiert zu haben.

Wie gesagt, ich kenne beide Welten. Du darfst natürlich gerne erzählen, 
wie ihr in Besprechungen Arbeitsergebnisse dokumentiert.

Bisher sind deine Beschreibungen aber eher nebulös, versteckst dich 
hinter Phrasen wie "tote Bäume", als ob du nicht so richtig zugeben 
möchtest, dass ihr noch mit Papier arbeitet.

A. K. schrieb:
> Fällt dir nicht allmählich auf, dass du damit aneckst? Selbst wenn du in
> Diskussionen Recht hast, fordert das Widerspruch heraus, führt bei
> manchen zu reflexhafter Renitenz und zu unproduktiver Streiterei.

Mit anderen Worten: Du fühlst dich persönlich angegriffen, wenn ich 
Recht habe.

Okay, das akzeptiere ich.

von (prx) A. K. (prx)


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Ursel schrieb:
> Mit anderen Worten: Du fühlst dich persönlich angegriffen, wenn ich
> Recht habe.

Nein.

von Ursel (Gast)


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A. K. schrieb:
> Nein.

Irgendwie wirkt es aber so.

Aber egal. Mich würde es ernsthaft interessieren, wie ihr 
Arbeiterergebnisse in Besprechungen dokumentiert und an alle Teilnehmer 
verteilt. Ganz konkret. Ohne irgendwas von "toten Bäumen" zu faseln.

Bei uns lief es eben früher mit handschriftlichen Notizen, Abtippen und 
per Mail verteilen. Heute werden die Notizen live mitgeschrieben und 
direkt verteilt. Spart bei längeren Besprechungen gerne mal eine halbe 
Stunde Nacharbeit. Nur Grafiken werden vom Whiteboard noch 
abfotografiert, weil noch nicht alle Räume mit Smartboards ausgestattet 
sind. Ist aber der nächste Schritt.

Das klassische Aufbereiten und Verteilen von Unterlagen im Vorfeld 
entfällt auch sehr häufig. Stattdessen arbeitet man direkt mit den 
Dokumenten.

von Matthias L. (limbachnet)


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Ursel schrieb:
> , das funktioniert ja nicht per Telepathie, da schlängeln sich
>> schon weiterhin diverse Strippen am Schreibtisch herum.
>
> Das ist bei einem Desktop-PC aber nicht anders. Kann also kein Argument
> pro Desktop sein.

Ich hab weder pro noch kontra Desktop argumentiert, weil es je nach 
Arbeitsumfeld (und privat obendrein) sehr viele verschiedene Szenarien 
gibt, da gibt's IMHO keine allgemeingültige Lösung für alle und jeden. 
Du hattest hingegen behauptet, am Laptop wäre nur einziges Kabel, und 
das ist meistens falsch. Wenn man ohne externe Tastatur, Maus und 
Monitor arbeitet, dann stimmts - aber das machen die meisten nur 
unterwegs. Und da ist dann in der Tat gar kein Kabel mehr dran...

von Ursel (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Du hattest hingegen behauptet, am Laptop wäre nur einziges Kabel, und
> das ist meistens falsch.

Am Laptop ist aber tatsächlich nur ein Kabel angeschlossen, wenn man das 
will. Den Rest des Zubehörs hängt man logischerweise entweder an die 
Dockingstation oder an den Monitor (der als Dockingstation fungieren 
kann). Das kann man genauso gut aufgeräumt montieren wie bei einem 
Desktop-PC.

Das funktioniert mit allen halbwegs neueren Notebooks mit vernünftigem 
USB-C oder Thunderbolt.

Es kommt maximal noch ein Kensingtonschloss dazu, wenn das aufgrund des 
Arbeitsumfelds nötig ist.

von lalala (Gast)


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Das Hamsterrad dreht sich auf Hochtouren :)

von Rene K. (xdraconix)


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Also in unseren Meetings schreibt keiner ein Protokoll, das mag 
eventuell sicherlich in großen Firmen, zwecks Absicherung, so üblich 
sein - aber nun weißgott nicht überall.


Wenn mir in einer Besprechung, Meeting, Brainstorming oder wie man das 
auch immer nennen mag... Etwas als wichtig erscheint, dann notiere ich 
mir das - natürlich auf Papier... mit nem Stift... und der Hand.  Und 
ich tiduliere unsere Firma schon als Hoch-It-Nutzer. Aaaaber in unseren 
Besprechungen hat eigentlich kaum jemand einen Laptop dabei. Sieht man 
eher selten.

Ich selbst nutze natürlich auch einen Laptop. Aber eigentlich nur Abends 
im Hotel, und das ist schon extrem nervig darauf zu "Arbeiten" und da 
ist es mit 17" ja schon ein großes. Durch VPN und AD habe ich dann auch 
meine Daten und mein Arbeitsumfeld wie in der Firma.

Ein Desktopersatz wird ein Laptop für mich nicht werden. Für meine 
Ansprüche viel zu unflexibel und zu Leistungsarm. Wenn ich mir überlege 
jedes mal 3.500,- € für ein aktuelles Highend-Gerät auf den Tisch zu 
legen wo mich ein Desktopupgrade auf selbige Leistungsstufen nur ein 
Bruchteil davon kostet... Da würde mir zu Hause die Frau aufs Dach 
steigen und in der Firma der Chef.

von Ursel (Gast)


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Rene K. schrieb:
> Wenn mir in einer Besprechung, Meeting, Brainstorming oder wie man das
> auch immer nennen mag... Etwas als wichtig erscheint, dann notiere ich
> mir das - natürlich auf Papier... mit nem Stift... und der Hand.

Die Frage ist dann halt, wofür macht man die Besprechung, wenn nur jeder 
für sich dann wieder mit ein paar nicht abgeglichenen Notizen rausgeht? 
Oder vielleicht sogar ganz ohne, weil so wichtig war es dann ja 
irgendwie doch nicht? Wieso macht man dann eine Besprechung, und 
arbeitet nicht einfach wie man gerade Lust hat?

Klar kann man sagen, wenn das Team eingespielt ist wird das irgendwie 
funktionieren. Aber erfahrungsgemäß geht es dann doch irgendwann schief.

Vernünftig mit schreiben ist nun wirklich keine so große Bürde (oder gar 
Bürokratie wie es hier jemand schon bezeichnet hat), aber hinterher eine 
große Hilfe. Gerade weil nicht jeder für sich mitschreiben muss, die 
meisten können sich also tatsächlich auf die Diskussion konzentrieren.

von Rene K. (xdraconix)


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Ursel schrieb:
> Die Frage ist dann halt, wofür macht man die Besprechung, wenn nur jeder
> für sich dann wieder mit ein paar nicht abgeglichenen Notizen rausgeht?
> Oder vielleicht sogar ganz ohne, weil so wichtig war es dann ja
> irgendwie doch nicht? Wieso macht man dann eine Besprechung, und
> arbeitet nicht einfach wie man gerade Lust hat?

Weil ich doch der Meinung bin das man, gerade in unserem Beruf, eine 
gewisse geistliche Kompetenz erwarten kann und nicht direkt alles wieder 
vergisst was gesprochen wurde?!?

Ganz ehrlich, ich kenne eure Meetings nicht, aber es ist jetzt meist 
nicht so das dann 30min ununterbrochen Informationen zum merken auf 
einen einprasselen die man um Gottes Willen nie wieder vergessen darf. 
Natürlich kommt es mal vor das man mal sagt: "Wollten wir das nicht so 
machen?!?" aber hey... that's life! Da wird drüber geschmunzelt und es 
dann halt so gemacht. Auch sind diese Meetings nicht so das wie nun die 
nächsten 20 Wochen voraus planen.


Ganz ehrlich, da bin ich wahnsinnig froh nicht in solch einer 
festgefahrenen Firma mit solch Ambitionen zu sitzen.


Das wäre im Grunde das gleiche, wenn ich ab sofort ein Protokoll führe 
wenn meine Frau mir erklärt wie sie das Schlafzimmer oder Kinderzimmer 
renoviert haben will.

von Ursel (Gast)


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Rene K. schrieb:
> Weil ich doch der Meinung bin das man, gerade in unserem Beruf, eine
> gewisse geistliche Kompetenz erwarten kann und nicht direkt alles wieder
> vergisst was gesprochen wurde?!?

Wenn das besprochene nur für wenige Stunden oder Tage relevant ist mag 
das gelten.

Ich arbeite in einem Bereich, wo der Zeithorizont eher Jahre beträgt. 
Und an eine Besprechung die einige Jahre zurücklegt kann ich mich leider 
nicht mehr so gut erinnern.

Rene K. schrieb:
> Ganz ehrlich, ich kenne eure Meetings nicht, aber es ist jetzt meist
> nicht so das dann 30min ununterbrochen Informationen zum merken auf
> einen einprasselen die man um Gottes Willen nie wieder vergessen darf.

Ununterbrochen nicht, aber in einer halben Stunde kann man schon eine 
Menge wichtiger Dinge festlegen.

Für einen netten Plausch gibt es die Teeküche.

Rene K. schrieb:
> Ganz ehrlich, da bin ich wahnsinnig froh nicht in solch einer
> festgefahrenen Firma mit solch Ambitionen zu sitzen.

Nur weil man ein paar Notizen macht ist man gleich festgefahren? 
Merkwürdige Einstellung.

Rene K. schrieb:
> Das wäre im Grunde das gleiche, wenn ich ab sofort ein Protokoll führe
> wenn meine Frau mir erklärt wie sie das Schlafzimmer oder Kinderzimmer
> renoviert haben will.

Und natürlich muss man das gleich ins Lächerliche ziehen.

von Rene K. (xdraconix)


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Ursel schrieb:
> Nur weil man ein paar Notizen macht ist man gleich festgefahren?
> Merkwürdige Einstellung.

Nein, solche Äußerungen sind es die den Character einer Firma prägen:


Ursel schrieb:
> Für einen netten Plausch gibt es die Teeküche.

Ein netter Plausch ist bei uns gerne gesehen, sei es in den Meetings, 
während der Arbeitszeit oder sonstwo. Soetwas fördert das Miteinander 
ungemein. Aber ich merke schon, wir schwimmen da sicherlich auf zwei 
unterschiedlichen Wellen.


Ursel schrieb:
> Ich arbeite in einem Bereich, wo der Zeithorizont eher Jahre beträgt.

Wie gesagt: "Ich kenne eure Meetings nicht."

Ursel schrieb:
> Und natürlich muss man das gleich ins Lächerliche ziehen.

Wieso lächerlich? Das ist tatsächlich mein voller Ernst und umschreibt 
meine Situation vollkommen.

von Ursel (Gast)


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Rene K. schrieb:
> Ein netter Plausch ist bei uns gerne gesehen, sei es in den Meetings,
> während der Arbeitszeit oder sonstwo. Soetwas fördert das Miteinander
> ungemein. Aber ich merke schon, wir schwimmen da sicherlich auf zwei
> unterschiedlichen Wellen.

Tja, das hast du eben missverstanden, bzw. willst es so interpretieren, 
weil dir die Idee des Mitschreibens ganz offensichtlich sehr missfällt.

Der Spruch mit der Teeküche war anders gemeint: Wenn man sowieso nichts 
wichtiges bespricht, sondern nur einen lockeren Plausch führen will, 
braucht man auch keinen Termin ansetzen. Sondern kann sich ganz locker 
in der Teeküche, auf dem Gang oder in der Kantine treffen. Das heißt 
nicht im Umkehrschluss, dass eine Besprechung ganz strikt moderiert nach 
Agenda ablaufen muss. Aber wenn man eine halbwegs vernünftige 
Besprechungskultur hat, sollte schon etwas wichtiges und 
themenrelevantes raus kommen. Sonst kannst man es sich eben sparen.

Rene K. schrieb:
> Wie gesagt: "Ich kenne eure Meetings nicht."

Trotzdem scheinst du dir ein Urteil über die Atmosphäre in meiner Firma 
zu bilden.

Rene K. schrieb:
> Wieso lächerlich? Das ist tatsächlich mein voller Ernst und umschreibt
> meine Situation vollkommen.

Wenn du deine Frau als Arbeitskollege ansiehst, oder dir dein Zuhause 
wie die Arbeit vorkommt, ist das deine Entscheidung. Ich sehe das ein 
bisschen anders. Ich bin froh, dass es einen spürbaren Unterschied 
zwischen Arbeits- und Privatleben gibt.

Davon abgesehen gibt es durchaus Menschen, die so Dinge wie 
Einkaufszettel, Finanzplanungen oder sogar wöchentliche Essenspläne 
schreiben. Und ich würde nicht automatisch behaupten, dass deren 
Beziehung "festgefahren" ist.

von rbx (Gast)


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Frazer schrieb:
> In unserem Umfeld meinen wir, festgestellt zu haben, dass Fragen über
> den Formfaktor einer Maschine mit implizitem Hinweis auf die Aktualität
> meistens von Personen eingebracht werden, die nicht wissen, wie in der
> Branche gearbeitet wird, einen reinen IT Job haben oder reine End-User
> bzw. Internetnutzer sind.

Bei elektronischen Musikinstrumenten gab es früher die Qual der Wahl, ob 
z.B. einen Synth oder Sampler als Rack oder als Version mit Tasten zu 
kaufen. Musikstudios hatten i.d.R. (im Zweifelsfall) ein Masterkeyboard 
und den Rest als Rackversion. Kommt aber drauf an, wie der Zufall so 
will,
gab es auch Mischszenarien mit einigen Keyboardversionen.

Bei älteren analogen Geräten war die Tastenversion (also Minimoog und 
so) der mobilere Part ;)

Beim  Algorithmen Anschauen/Ausprobieren ist mir mal aufgefallen, dass 
so ein Lochkarten-Verarbeitungsgerät (+ Lochkarten dazu) als 
Vertiefungshilfe gar nicht so verkehrt wäre.

Wenn ein Display schlecht ist, kann man dann daraus schließen, dass da 
keine Unix/Linux-Konsole drauf läuft?

von desktops (Gast)


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@Ursel
Wahrscheinlich verkaufst Du Notebooks? Aus der Praxis kann ich 
berichten, daß mitnichten alle Thunderbold/USB-C Docks (in meinen Augen 
sind das keine vollwertigen Dockingstations mehr!) untereinander 
kompatibel sind. Das gilt nicht einmal für einen Hersteller...

>TCO
Die ist bei Notebooks etwa dreifach erhöht, weil die durch den 
andauernden Transport und das Gestöpsele natürlich nicht die 5 Jahre 
halten, die sie bei uns halten müssen. Außerdem fummelt jeder 
Mitarbeiter an "seinem" Notebook ständig herum, das macht es auch nicht 
besser.
Externe Festplatten sind ohnehin ein Übel, das grundlegend verboten 
gehört. Erforderlich werden die ja nur, weil die Notebooks so kleine 
Platten haben und es kaum jemand hinbekommt, sich einzuloggen.

>Meetings
Meetings dienen doch nur dazu, Leute kennenzulernen. Bei uns kommt in 
den Meetings ohnehin so wenig heraus, daß man das auf einem Post-It 
niederschreiben kann. Ich nehme im Regelfall nicht einmal mehr Papier 
und Stift mit -> Achtung, das ist kein Witz!
Das "Protokoll" schreibt irgendjemand auf seinem Notebook und versendet 
es per Mail, stellt auf das Intranet usw.

von Heinzelmann (Gast)


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Wie kann man an ein Notebook mehrere Monitore anschließen?
Nein, analog-VGA will ich nicht, falls es das bei irgendwelchen 
Notebooks noch gibt. Wer nutzt sowas noch? Verstehe nicht wozu sowas 
noch verbaut wird.

von Jemand (Gast)


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Hallo

desktops schrieb:
> Externe Festplatten sind ohnehin ein Übel, das grundlegend verboten
> gehört.

Warum?
Ist das als enttäuschtes Resümee gemeint, im Sinne die externen 
Festplatten nehmen Platz weg, sind im Weg, stören besonders in den 
Situationen wo ein Notebook / Laptop besonders sinnvoll ist, sind dann 
nicht greifbar wenn man genau eine bestimmte benötigt?

Das kann ich vollkommen nachvollziehen und würde dir zustimmen.

Aber wenn es um die Datensicherheit geht (und die ist auch mit externen 
Festplatten machbar), oder die Angst das der "heilige Firmenlaptop" auch 
als Videosichtgerät genutzt wird (wie war das mit den zufriedenen 
Mitarbeitern..?!) usw. dann möchte ich dir grundsätzlich widersprechen.

Oder meinst du das noch anders?

Tatsache ist jedenfalls das Laptops / Notebook mit einer großen 
Festplatten, erst recht wenn es sich um zwei handelt sehr teuer sind - 
für den Privatgebrauch meist viel zu teuer.

Jemand

von Rolf M. (rmagnus)


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desktops schrieb:
> Meetings dienen doch nur dazu, Leute kennenzulernen. Bei uns kommt in
> den Meetings ohnehin so wenig heraus, daß man das auf einem Post-It
> niederschreiben kann. Ich nehme im Regelfall nicht einmal mehr Papier
> und Stift mit -> Achtung, das ist kein Witz!

Dann sind deine Meetings komplett anders als meine. Die dienen meist der 
organisatorischen und technischen Koordination. Am Ende fällt in der 
Regel unter anderem für jeden eine Reihe von Todos raus, deren 
Bearbeitungsstand man sich im nächsten Meeting ansieht. Diese Todos muss 
man natürlich tracken, damit nichts vergessen wird.

Heinzelmann schrieb:
> Wie kann man an ein Notebook mehrere Monitore anschließen?

Über die Dockingstation.

: Bearbeitet durch User
von Desktops (Gast)


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Jemand schrieb:
> Aber wenn es um die Datensicherheit geht (und die ist auch mit externen
> Festplatten machbar)

In der Theorie ja, in der Praxis nein. Am Ende lagert die aktuelle Kopie 
von den Daten nur auf den billigen externen Platten, deren 
Zuverlässigkeit bestimmt 50fach unter derjenigen von Serverplatten 
liegt.

Und kein User will auf die Arbeit der letzten Woche verzichten, dann 
darf lieber die IT stundenlang versuchen, die Daten zu retten.

> Tatsache ist jedenfalls das Laptops / Notebook mit einer großen
> Festplatten sehr teuer sind - für den Privatgebrauch meist viel zu teuer.

Das stimmt natürlich. Letztens wollte jemand 5 TB SSD, die hätte fast 
5000 Aufpreis bedeutet -> jetzt bekommt er 0,5 TB SSD und 4 TB 
konventionell.

Heinzelmann schrieb:
> Verstehe nicht wozu sowas noch verbaut wird.

Bei Laptops, weil nahezu jeder Beamer und jedes Smartboard so einen 
Eingang haben.
Bei Servern, weil sich das analoge Signal viel besser über KVMs schalten 
läßt.

von mir (Gast)


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Finn schrieb:
> Wer von euch nutzt noch "Richtige" PC's?

Ich. Das Gehäuse ist ca. 20 Jahre alt und bekommt alle fünf Jahre ein 
neues Mainboard, Prozessor, RAM und ggf. neue Laufwerke und BS. Dadurch 
habe ich immer noch eine "echte" RS232-Schnittstelle mit der auch ältere 
Software noch funktionsfähig bleibt.
Ein NB wäre nett, kann aber den Komfort eines "richtigen" PCs nicht 
ersetzen. Also spare ich mir das Geld. Zudem muß ich meine Arbeit nicht 
überall mit hinschleppen, meine Blumen kann ich auch so besprechen und 
mit Bleistift und Papier lassen sich Gedanken direkt ohne große Technik 
festhalten.

Ach so: mein Zeithorizont sind 255 Jahre (8 Bit eben).

von Datargnan (Gast)


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Desktops schrieb:
> Heinzelmann schrieb:
>> Verstehe nicht wozu sowas noch verbaut wird.
>
> Bei Laptops, weil nahezu jeder Beamer und jedes Smartboard so einen
> Eingang haben.


Genau das.
DVI, HDMI, Displayport - davon hat das Notebook i.d.R. entweder nur HDMI 
oder Displayport - und dann teils auch noch die Mini Variante. Für die 
anderen beiden ist jeweils genau der Adapter leider gerade von einem 
Kollegen kurz ausgeliehen worden ;-)

VGA ist i.d.R. immer vorhanden und immer gleich, keine Mini Version.

von Msd (Gast)


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René H. schrieb:
> Msd schrieb:
>> auch wenn die Handys immer mehr Pixel bekommen.
>
> "Mehr Pixel" bedeutet nicht automatisch bessere Bilder. Das Foto macht
> immernoch der Fotografierende.

Niemand hat etwas anderes behauptet.

von Ursel (Gast)


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desktops schrieb:
> Wahrscheinlich verkaufst Du Notebooks?

Ich weiß, dass die Aussage nur zur Provokation und als persönlicher 
Angriff gemeint ist, aber sie ist genauso auch sinnlos. Ein guter 
Verkäufer würde den Leuten das andrehen, was sie wollen, und dort die 
größtmögliche Marge heraus quetschen. Also müsste ich dir gegenüber Pro 
Desktop sein und dir stattdessen einreden, einen möglichst fetten 
Prozessor in die Kiste einzubauen.

Die Wahrheit ist, ich habe ca. 2004 mein erstes (Arbeits-)notebook 
bekommen und musste aufgrund eines Firmenwechsels 2008 auf Desktop 
zurückwechseln, nur um 2011 wieder auf Notebooks zu wechseln. Damals gab 
es schon exakt die selben Argumente, aber als der erste ein Notebook 
hatte, und die Leute die Vorzüge live erlebt hatten, wollte keiner mehr 
zurück. Es ist eben ein riesiger Komfortgewinn, allein um in 
Besprechungen direkt am eigenen PC (und mit mehreren PC parallel) zu 
arbeiten. Zugegeben, dabei hat sich die Besprechungskultur geändert. Wir 
haben dadurch sehr viel mehr direkt an Inhalten gearbeitet. Wenn man das 
so nicht kennt muss das also nicht wie oben mehrfach behauptet an der 
Branche liegen, sondern einfach an den fehlenden Möglichkeiten.

desktops schrieb:
> daß mitnichten alle Thunderbold/USB-C Docks (in meinen Augen
> sind das keine vollwertigen Dockingstations mehr!) untereinander
> kompatibel sind. Das gilt nicht einmal für einen Hersteller...

Bisher keine Probleme erlebt.

desktops schrieb:
> Die ist bei Notebooks etwa dreifach erhöht, weil die durch den
> andauernden Transport und das Gestöpsele natürlich nicht die 5 Jahre
> halten, die sie bei uns halten müssen. Außerdem fummelt jeder
> Mitarbeiter an "seinem" Notebook ständig herum, das macht es auch nicht
> besser.

Ich weiß nicht wie du mit deinem Kram umgehst, aber normalerweise sehen 
Arbeitsnotebooks nach 5 Jahren noch wie neu aus.

desktops schrieb:
> Externe Festplatten sind ohnehin ein Übel, das grundlegend verboten
> gehört. Erforderlich werden die ja nur, weil die Notebooks so kleine
> Platten haben und es kaum jemand hinbekommt, sich einzuloggen.

Lokale Datenablage sollte sowieso nur in Ausnahmefällen erlaubt sein, 
aus Gründen der Datensicherheit (Safety&Security).

desktops schrieb:
> Das "Protokoll" schreibt irgendjemand auf seinem Notebook und versendet
> es per Mail, stellt auf das Intranet usw.

Eben. Dafür muss man aber eins haben.

Datargnan schrieb:
> DVI, HDMI, Displayport - davon hat das Notebook i.d.R. entweder nur HDMI
> oder Displayport - und dann teils auch noch die Mini Variante.

Der Standard ist heute Displayport über USB-C. In modern eingerichteten 
Besprechungsräumen nutzt man aber inzwischen nur noch drahtlose 
Standards (eben das erwähnte Clickshare zum Beispiel).

Datargnan schrieb:
> VGA ist i.d.R. immer vorhanden

Schon lange nicht mehr.

von Matthias L. (limbachnet)


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Ursel schrieb:
> Der Standard ist heute Displayport über USB-C. In modern eingerichteten
> Besprechungsräumen nutzt man aber inzwischen nur noch drahtlose
> Standards (eben das erwähnte Clickshare zum Beispiel).
>
> Datargnan schrieb:
>> VGA ist i.d.R. immer vorhanden
>
> Schon lange nicht mehr.

Hängt immer von der Umgebung ab. Es gibt nun mal auch unmoderne 
Besprechungsräume.

Für meinen Sohn hab' ich vor ca. einem Jahr ein Notebook für sein 
Studium gesucht - Vorgabe: mit VGA-Ausgang! Und das bitte am Gerät, ohne 
Dockingstation. War gar nicht so einfach...
Grund: In der Uni hat der eine Beamer HDMI, der andere Displayport, nur 
manche beides - aber VGA haben sie alle, und deshalb ist auch ein 
VGA-Kabel überall vorhanden.

Auf der Arbeit sterben hier (!) die VGA-Lösungen allerdings zunehmend 
aus.

: Bearbeitet durch User
von unbunt (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Grund: In der Uni hat der eine Beamer HDMI, der andere Displayport, nur
> manche beides


Dann sucht man ein Laptop mit DP und hat einen Adapter auf HDMI 
(andersherum klapt es nicht so gut).
Wobei sich $hier HDMI als Standard durchsetzt, und VGA ausstirbt.

von desktops (Gast)


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Ursel schrieb:
> Ich weiß nicht wie du mit deinem Kram umgehst, aber normalerweise sehen
> Arbeitsnotebooks nach 5 Jahren noch wie neu aus.

Meine Geräte sind wie neu, aber die von den lieben Kollegen halten 
gerne nur 3 Jahre. Und dann geht der Ärger los.

Ursel schrieb:
> ein riesiger Komfortgewinn

Genau, ein Notebook ist ein Komfortgewinn. Allerdings kostet der eben 
richtig Geld. Und warum soll der AG hier einen Batzen Gld verschwenden, 
damit irgendwelche Hanseln sich zuhause damit amüsieren können. Der 
Arbeitnehmer kann genausogut seinen Hintern in die Firma bewegen, wo die 
komplette Infrastruktur vorgehalten wird.

> Lokale Datenablage sollte sowieso nur in Ausnahmefällen erlaubt sein

LOL. Bei Desktops ist das kein Problem, aber bei den Notebooks fast 
immer. Und ich rede jetzt nicht von irgendwelchen Diebstahlsgeschichten, 
sondern davon daß einfach die USB-Platte vom Küchentisch fällt. Oder der 
Rucksack mit dem Notebook umkippt.

Beim Desktop habe ich noch nie einen zerbrochenen Bildschirm gesehen...

von c-hater (Gast)


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desktops schrieb:

> Beim Desktop habe ich noch nie einen zerbrochenen Bildschirm gesehen...

Ich schon, sogar aus nächster Nähe. Ich hab' ihn nämlich selber 
versehentlich runtergerissen. Und warum? weil irgendsoein Dödel "mal 
eben" sein verschissenes Notebook angestöpselt hatte und das (natürlich 
viel zu lange) Kabel in einer schönen Schleife im Gang hing...

Klar, so ein Notebook ist schon was cooles mit einem einzigen 
Winz-Display...

von Matthias L. (limbachnet)


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unbunt schrieb:
> Dann sucht man ein Laptop mit DP und hat einen Adapter auf HDMI

unbunt schrieb:
> Grund: In der Uni hat der eine Beamer HDMI, der andere Displayport, nur
>> manche beides
>
> Dann sucht man ein Laptop mit DP und hat einen Adapter auf HDMI

Mein Satz ging aber noch weiter. Was nützt der Adapter, wenn nur ein 
VGA-Kabel am Beamer hängt? Klar, nimmt man noch ein 5m-Kabel im Rucksack 
mit. Und eine Leiter, um an den Beamer dranzukommwn. Einen Laptop mit 
dem dort (!) universell passenden VGA-Ausgang zu verwenden, ist aber zu 
kompliziert?! BTW: der Läppi hat natürlich auch einen digitalen Ausgang.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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desktops schrieb:
> Genau, ein Notebook ist ein Komfortgewinn.

Quatsch!
Es ist hipp und "modern". Mehr aber auch nicht.

Man muß die vorgegebene Tastatur mit dem elendigen Vorbau ertragen.
Und dann den Bildschirm, der in der Höhe fest verankert ist.

Ergonomischer Blödsinn. Eher eine Gehhilfe.

von Rolf M. (rmagnus)


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Matthias L. schrieb:
> Für meinen Sohn hab' ich vor ca. einem Jahr ein Notebook für sein
> Studium gesucht - Vorgabe: mit VGA-Ausgang! Und das bitte am Gerät, ohne
> Dockingstation. War gar nicht so einfach...

Es muss ja nicht gleich eine komplette Dockingstation sein. Mit einem 
einfacheren Adapter wäre nicht gegangen? Es gibt da schöne Multi-Adapter 
von USB-C auf HDMI, DVI, DisplayPort und VGA, alles in einem Adapter. 
Dann ist man für alles gerüstet.

> Grund: In der Uni hat der eine Beamer HDMI, der andere Displayport, nur
> manche beides - aber VGA haben sie alle, und deshalb ist auch ein
> VGA-Kabel überall vorhanden.

Die meisten Geräte können am DisplayPort-Ausgang auch HDMI-Signale 
ausgeben. Man braucht nur einen einfachen Zwischenstöpsel.

> Auf der Arbeit sterben hier (!) die VGA-Lösungen allerdings zunehmend
> aus.

Bei uns auch. Wo noch nicht modernisiert wurde, gibt's noch VGA, aber 
wenn dann mal ein Beamer ersetzt wird, hat der neue das in der Regel 
nicht mehr.

Ursel schrieb:
> Ein guter
> Verkäufer würde den Leuten das andrehen, was sie wollen, und dort die
> größtmögliche Marge heraus quetschen.

Würde er ihnen nicht eher einreden, dass sie eigentlich was anderes 
wollen, als das, wonach sie ursprünglich gefragt haben, das auch mehr 
Marge bringt?

Beitrag #6124218 wurde vom Autor gelöscht.
von Peter D. (peda)


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unbunt schrieb:
> Wobei sich $hier HDMI als Standard durchsetzt, und VGA ausstirbt.

Was auch gut ist. Niemand will sich mehr die Unschärfe analoger 
Übertragung antun.
Bei VGA hat man immer einen Jitter durch die PLL und je nach 
Kabelqualität Artefakte durch Reflexionen.

von michael_ (Gast)


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Aber Beamer haben schnell mal 25 und mehr Meter Zuleitung.

von unbunt (Gast)


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Und?
Wenn derjenige der den Beamer montiert etwas Ahnung hat, wird der mit 
HDBaseT angeschlossen und unten kommt ein kleiner Umsetzer dran.

von Desktops (Gast)


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Wobei VGA für die Auflösung der meisten Beamer immer noch eine 
akzeptable Qualität bietet. Die meisten Beamer geben ohnehin kein 100% 
scharfes Bild bis in alle Ecken.

> Notebook: Komfortgewinn ... Es ist hipp und "modern". Mehr aber auch nicht.

Mit Komfort meinte ich jetzt nicht Ergonomie, sondern eher das Gefühl 
"unabhängig zu sein", eine Art Freiheit. Die ist natürlich zum großen 
Teil eingebildet, aber eindeutig vorhanden.

Bei vielen kommt auch noch eine Art Geiz hinzu, sich nichts selbst 
kaufen zu müssen, obwohl sie sich das spielend leisten könnten. 
Lustigerweise nimmt das mit steigendem Einkommen zu. Selbst der Hinweis, 
daß sie das Ding von der Steuer absetzen können, nützt nichts.

Die Ergonomie ist tatsächlich eine Sache. Gerade die kleinen Ultrabooks 
mit ihren 10-12" Bildschirmen und den wabbeligen Tasten machen doch 
wirklich nur Sinn, wenn man sie wirklich mobil einsetzt.

Ursel schrieb:
> Aussage nur zur Provokation und als persönlicher Angriff gemeint ist

Nö, ist sie nicht. Ich habe selbst früher Computer (auch Notebooks) 
verkauft. Aber Techniker sind i.a. keine guten Verkäufer, jedenfalls ich 
nicht.

von Arno (Gast)


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Desktops schrieb:
> Wobei VGA für die Auflösung der meisten Beamer immer noch eine
> akzeptable Qualität bietet. Die meisten Beamer geben ohnehin kein 100%
> scharfes Bild bis in alle Ecken.

Die Beamer können das schon. Bei meinem Heimkino-Gerät kann ich auf der 
Leinwand die einzelnen Pixel zählen, bei den Geräten in unseren 
Besprechungsräumen geht das auch.

Wenn man sie natürlich - wie leider viel zu häufig - irgendwie auf den 
Tisch stellt und irgendwie an die Wand strahlen lässt (oder Stühle gegen 
die Leinwand drückt), bleibt davon nichts übrig. Dann kommt es auf ein 
kurzes VGA-Kabel nicht mehr an. Für den Anwendungsfall werden bei uns 
allerdings zunehmend Beamer durch große Fernseher ersetzt.

Bei einem vernünftig an der Decke aufgehängten Beamer, der auf eine fest 
angebrachte Leinwand oder entsprechend behandelte Wand projiziert, macht 
sich der Unterschied zwischen HDMI und VGA deutlich bemerkbar. Umso 
mehr, je älter das Kabel ist.

>> Notebook: Komfortgewinn ... Es ist hipp und "modern". Mehr aber auch nicht.
>
> Mit Komfort meinte ich jetzt nicht Ergonomie, sondern eher das Gefühl
> "unabhängig zu sein", eine Art Freiheit. Die ist natürlich zum großen
> Teil eingebildet, aber eindeutig vorhanden.

Ich kann mit dem Laptop ins Labor gehen und dort Daten abrufen. Ich kann 
in einer Umbaupause im Labor an Berichten und eMails arbeiten, ohne das 
Labor verlassen zu müssen, so dass meine Techniker bei Rückfragen direkt 
zu mir kommen können (was erfahrungsgemäß besser funktioniert als 
anzurufen). Ich kann in einer Besprechung direkt live Daten bearbeiten 
und zeigen, ohne vorher eine Präsentation zu planen und ausgewählte 
Daten auf einen Präsentationsrechner zu kopieren. Das alles mit meiner 
Tastaturbelegung, mit meiner Softwareausstattung... Ich kann meine 
Arbeitsumgebung komplett auf Dienstreisen mitnehmen (je nach Qualität 
der Internet-Anbindung natürlich mit der Einschränkung, vorher 
ausgewählte Daten auf meinen Laptop zu kopieren). Das ist keine 
eingebildete Freiheit, es ist auch kein Komfortgewinn, sondern es sind 
ganz klare Vorteile.

Und am Arbeitsplatz hängt der Laptop selbstverständlich an einer 
Dockingstation (wobei USB-C da ein Rückschritt zu richtigen 
Dockingstations ist) mit zwei Bildschirmen über digitale Verbindung, 
"normalgroßer" Tastatur, Maus... wenn ich Bedarf hätte, auch 
DVD-Laufwerk. Externe Festplatten braucht es dazu auch nicht. Mein AG 
macht inzwischen an verschiedenen Standorten auch "mobile Büros" auf, an 
denen ich meinen Laptop an eine Dockingstation anschließen kann und dort 
Maus/Tastatur/Bildschirme nutzen, wenn ich z.B. zwischen zwei Terminen 
dort noch ein-zwei Stunden "totschlagen" möchte.

Ob das eventuelle Mehrkosten wert ist oder nicht, hängt sicher von der 
Arbeitsweise und den Anforderungen ab. Wenn jede Woche 1/10 der 
Belegschaft bei der IT steht und sich für die Dienstreisen Laptops 
ausleiht, wird das schnell passieren ;)

> Bei vielen kommt auch noch eine Art Geiz hinzu, sich nichts selbst
> kaufen zu müssen, obwohl sie sich das spielend leisten könnten.
> Lustigerweise nimmt das mit steigendem Einkommen zu. Selbst der Hinweis,
> daß sie das Ding von der Steuer absetzen können, nützt nichts.

Dass ich allerdings meinen Dienstlaptop jeden Tag mit nach Hause nehme 
oder privat mitnutze... nee... meine privaten Daten will ich selbst 
kontrollieren, da will ich nicht auf die IT meines AGs angewiesen sein. 
Aber auch zu Hause würde ich meinen PC nicht mehr ersetzen, wenn der den 
Geist aufgibt - der Laptop kann mit einer größeren Festplatte alles, was 
ich regelmäßig mache. Nein, er hat kein Firewire, aber die paar Dias, 
die ich in Zukunft vielleicht noch scannen will, kann ich auch über 
USB1.1 scannen. Und den SCSI-Scanner habe ich letztens in den Ruhestand 
geschickt.

MfG, Arno

von Desktops (Gast)


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> Die Beamer können das schon.

Unsere Beamer werden von "Fachfirmen" an die Decke gedübelt. Die Wände 
von "Fachfirmen" mit spezieller Farbe gestrichen.
Bei manchen geht es, bei anderen: naja...

> mit dem Laptop ins Labor gehen

Ich sagte auch nicht, keine Notebooks, sondern eben, daß für den 
Standardfall Desktops besser sind.
Für eine Reise nach Peru würde auch ich niemandem die Mitnahme eines 
AT-Towers samt 24" Monitor anraten...

> privat

Auch ich habe privat Notebooks (aber auch Desktops), aber nur deshalb, 
weil die halt weniger Platz wegnehmen, was für eine Wohnung schon 
bedeutend ist, aber nicht für ein Büro (wir haben große Büros!). Mobil 
nutze ich die praktisch nie, die stehen immer am gleichen Fleck.

> zunehmend Beamer durch große Fernseher ersetzt

Das ist gerade auch bei uns der neueste Trend: Fernseher mit Diagonalen 
von 160 cm und mehr. Die haben immerhin den Vorteil, daß man sie auch 
bei Sonnenschein noch erkennen kann. Und - dank DVB-T2 - kann die 
nächste WM auch kommen. ;-)

von Desktops (Gast)


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Ich vergaß: Heute haben auch die Desktops viel kleiner Abmessungen.

Midi-Tower sind schon die ganz großen, die werden tatsächlich nur selten 
benötigt.
Dann gibt es noch Microtower, die inzwischen auch nicht mehr so tief 
sind, das könnte das BTX-Format sein, die man hinlegen als Desktop oder 
als Tower stellen kann. Selbst die haben noch 5 1/4" Schächte und können 
2 bis 4 HDDs aufnehmen sowie Erweiterungskarten schlucken.
Eine noch kleinere Variante ist der Small-FF und der Ultra-Small-FF. In 
den Ultra-Small-Form-Faktor geht kaum noch Hardware, selbst eine zweite 
Platte wird schon eng. Slot gibt es meistens nur einen (über Riser), der 
aber nur kleinen Raum hat.
Als guter Kompromiß haben sich die SFF herausgestellt, die auch kaum 
größer sind als ein Notebook samt Dock. Hier gehen auch noch richtige 
Grafikkarten hinein und mehrere Platten sind auch kein Problem. DVD-RW 
haben die (noch) alle, wenn auch der Einkauf hier ein Sparpotential von 
13 Euro pro Gerät sieht.

In manchen Bereichen favorisiere ich (und überraschend viele Kollegen) 
auch die AiO, die sogar noch viel weniger Platz brauchen als Notebooks 
mit Dock. Seit es die mit guten Monitoren 24" und 27" gibt, kann man die 
wirklich gut verwenden und ein Großteil des Kabelgewirres fällt auch 
flach (in Laboren ein echter Sicherheitsgewinn!).

von Peter D. (peda)


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Es hängt natürlich vom Nutzungsprofil ab, ob jemand mit einem Notebook 
zufrieden ist.
Bei uns arbeiten die meisten Leute den Großteil des Tages und hängen 
nicht ständig in Meetings oder auf Dienstreisen ab. Daher ist die 
bessere Ergonomie eines Desktops schon wichtig.
Auch in der Produktion stehen nur Desktops an den Anlagen.
Es gibt Arbeitstische mit einer Halterung für den PC an der Seite und 
Kabelkanälen, damit man alles sauber anschließen kann. Die Kabel zu 
Tastatur, Maus, Monitoren werden durch eine Abdeckung nach oben geführt.

von Stefan F. (Gast)


Angehängte Dateien:

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michael_ schrieb:
>> Genau, ein Notebook ist ein Komfortgewinn.
> Quatsch!

Genau. Deswegen sieht man in der Bahn regelmäßig Leute, die ihren PC am 
Henkel zur Arbeit bzw. nach Hause tragen. Was so viele Leute tun, kann 
nicht verkehrt sein.

von Matthias L. (limbachnet)


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Rolf M. schrieb:
>> Für meinen Sohn hab' ich vor ca. einem Jahr ein Notebook für sein
>> Studium gesucht - Vorgabe: mit VGA-Ausgang! Und das bitte am Gerät, ohne
>> Dockingstation. War gar nicht so einfach...
>
> Es muss ja nicht gleich eine komplette Dockingstation sein. Mit einem
> einfacheren Adapter wäre nicht gegangen?

Natürlich wäre das gegangen; es gibt ja auch (aktive) Adapter von HDMI 
oder DP auf VGA. Aber ich hab' ja ein Notebook gefunden, das noch VGA 
zusätzlich (!) zu HDMI oder DP (ich weiß grad nicht mehr, welchen von 
beiden) ausgibt.

Also - danke für die Anregungen, aber ich hab' grad gar kein Problem zu 
den nett gemeinten Lösungen...
Ich wollte ja nur darauf hinaus, dass VGA zweifellos schon schlecht 
riecht, aber keineswegs tot ist.

von Matthias L. (limbachnet)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Deswegen sieht man in der Bahn regelmäßig Leute, die ihren PC am
> Henkel zur Arbeit bzw. nach Hause tragen.

Der ist ja drollig!

Erinnert mich aber ein wenig an meinen ersten Laptop. 386er, 4MB RAM, 
80MB Festplatte. Graustufen-Passivmatrix-Display. 9,5 Kg.

In Worten: knapp 10 Kilo, da ist kein Komma verrutscht! Das Netzteil ist 
allerdings schon dabei gewesen, da ging das Kaltgerätekabel direkt ins 
Gerät.

Mein aktueller Firmen-Laptop ist zugegebenerweise deutlich angenehmer 
mitzunehmen.

von c-hater (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> michael_ schrieb:
>>> Genau, ein Notebook ist ein Komfortgewinn.
>> Quatsch!
>
> Genau. Deswegen sieht man in der Bahn regelmäßig Leute, die ihren PC am
> Henkel zur Arbeit bzw. nach Hause tragen. Was so viele Leute tun, kann
> nicht verkehrt sein.

Ein Notebook ist dort ein Komfortgewinn, wo man mobil sein muss. Es ist 
das Gegenteil von einem Komfortgewinn für einen festen Arbeitsplatz.

Deswegen habe ich sowohl beruflich als auch privat sowohl einen Desktop 
als auch ein Notebook und nutze immer das, was mehr Komfort für eine 
gegebene Anwendung verspricht.

Und durch die Aufgabe der idiotischen Idee, dass ein Notebook einen 
Desktop ersetzen müßte oder gar wirklich könnte, kann ich das Notebook 
so wählen, das es auch wirklich mobiltauglich ist. Keine 19"-Kiste mit 
3,5+kg und nur 4h Laufzeit, sondern ein schickes 12,5" Ultrabook mit 
900g und 14h Laufzeit. Das ist wirklicher Komfort, wenn man kaum merkt, 
das man es schleppen muss und sich nicht ständig eine Birne machen muss, 
wo wohl die nächste Steckdose sein mag...

von Designer (Gast)


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Finn schrieb:
> Offenbar ist die Nachfrage für "richtige" PC's sehr gering geworden.

Ich habe meinen letzten vor 3 Jahren gekauft und stehe wieder vor 
derselben Entscheidung. Heute fällt die Recherche wieder genau so aus, 
wie damals:

1) NOTEBOOK ist pro Leistung etwas teuer, z.t. deutlich teuerer
2) NOTEBOOK hat nur USB3.0 Interfaces und kann keine PCI-Geräte
3) NOTEBOOK hat meistens kleinen Bildschirm, der mitbezahlt wird aber 
oft nutzlos ist
4) NOTEBOOK hat heatpipe Kühlung und ist meistens lauter

Statt mir noch USB2PCI Konverterkram aufzuladen, kaufe ich lieber einen 
Desktop-PC mit kleinem Formfaktor wo ich 2 Karten reinbekommen und einen 
richtigen Kühler habe, der leise laufen kann. Ich habe auch noch die 
Option die Wasserkühlung oder einen alten Kühler weiterzunutzen.

Große Monitore habe ich genug und diese in großen Durchmessern: Mein LG 
kann UHD4k und damit kann man auch eine IDE laufen lassen, welche mehr 
als nur 3 Fenster aufmacht. Ich brauche also mit dem neuen Computer 
keine neues Display, muss es aber beim Notebook mitlaufen.

In einer Firma hatten wir mal Konstruktionslaptops von wegen "clean 
desk" und "abends alles wegräumen". Das waren ziemlich teuere Dinger, 
leistungsmäßig aber echte Kröten. Wenn man so einen nicht mit auf Reisen 
nehmen will, ist ein PC genau so gut und wegpacken kann man den auch: 
Meinen Labor-PC z.B. kann ich in einer Hand greifen, wie einen Handball! 
Daheim habe ich einen vollgepackten MIDI-Tower der 11kG wiegt. An den 
habe ich einen Tragegriff montiert, für einhändiges Tragen. Der neue 
MINI Tower wiederum ist so klein, dass er in eine normale dicke 
Aktentasche passt.

Zwar gibt es große Laptoptops mit großem Display und Power-Prozessoren, 
aber die sind einfach nicht zu kühlen. Sind immer laut und heiß und am 
Ende trotzdem noch runtergeregelt. Und das Display ist mir auch bei 
denen ständig zu klein!

Ich bin heute mehr bei der Kombi "Desktop + Tablet"! Das Tablet kann mit 
ins meeting, man kann seine mails im Zug bearbeiten und Daten hin und 
her tragen. Richtiges Arbeiten passiert dann am fest installierten 
DESKTOP (der bei mir auch wirklich auf dem Desk steht, wegen Brenner, 
Anschlüssen und Zugriff auf die Karten hinten).

von Desktops (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Erinnert mich aber ein wenig an meinen ersten Laptop. 386er, 4MB RAM,
> 80MB Festplatte. Graustufen-Passivmatrix-Display. 9,5 Kg.

Weichei ;-)

Ich hab' noch einen Olivetti stehen, ähnlich dem hier

https://www.homecomputermuseum.de/geschichten/hardware/portable-computer/

Mit 5" Röhrenmonitor, aber nur zwei 5 1/4" Floppy, ganz ohne Platte, 
weil die 20 MB damals satte 2000 DM Aufpreis bedeutet hätte.

(Nein, war nie meiner, den habe ich bei einer Aufräumaktion gefunden und 
vom ehemaligen User geschenkt bekommen...)

@ c-hater
Endlich jemand, der mich versteht...

von Designer (Gast)


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Ursel schrieb:
> Deshalb habe ich auch einen 15-Watt-Prozessor und kein
> 135-Watt-Desktop-Monster.

Die sind wohl auch kaum zu vergleichen. Beispiel MATLAB Simulation TDF:

Desktop, I7, 3,8GHz, 6 Kerne, 12 CPUs mit 32GB: 4min

Notebook, I5, 3,1GHz, 4 Kerne, 4 CPUs mit 16GB: 17min

Das Notebook kostet fast genau so viel, ist aber lautet und wird 
trotzdem runtergetaktet, d.h. von den 3GHz kommt nicht viel an.

Sobald ein Gerät das tun soll, was es behauptet zu sein, nämlich ein 
Rechner, dann braucht es richtig Power und keine "Notizbücher". Die sind 
eben nur für Notizen.

Das sollte man sich nochmals in Erinnerung rufen.

Ausser lassen sich viele Notizen in Meetings heute mit Smartphones 
machen.

Beitrag #6125091 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Mit einer Docking Station und zwei Bildschirmen.
Virenscanner und Verschlüsselung bremsen ein bisschen, aber nicht zu 
viel. Das geht schon.

Mein Arbeits-Laptop läuft unter Linux deutlich flotter als unter 
Windows.

Mit Eclipse, IntelliJ, Pycharm, MariaDb, Oracle XE, SOAP-UI, SQLyog, 
Libreoffice, Skype, Firefox, Java EE Server...natürlich nicht alles 
gleichzeitig.

Beitrag #6125188 wurde von einem Moderator gelöscht.
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