Tach Leute, Kurze Frage, Will ca. 200mA (Ir-Led) durch nen Transistor speisen. Ich komme mit der Berechnung des Basis-Widerstandes nicht zurecht. habe den Transistor MJE13003. Geschaltet wird durch einen Arduino (5v minus das ganze gedöns 3.8 V) http://www.unisonic.com.tw/datasheet/MJE13003.pdf Wenn ich nicht irre suche ich doch hFE nehme den min. Wert und teile dann den gewünschten Strom durch den hFE. Im Datenblatt steht dort bei DC Current Gain IC=0.5A, VCE=5V min. 14 Also 500/14 = 35,7 mA Dann die 3,8 V geteilt durch 35,7mA bzw. 0,0357 A macht dann 106 und klein Geld Ohm. Das ja nun bisschen dürftig hab doch sicher nen Fehler gemacht oder das Datenblatt falsch gelesen ? http://www.unisonic.com.tw/datasheet/MJE13003.pdf Danke & Liebe Grüße
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Nimm einfach mal 470R und schau mal, ob die 200mA durchkommen... Darunter kannst Du natürlich auch gehen: Die Frage ist welchen Basisstrom Du vom Arduino liefern kannst...
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de Horst schrieb: > Das ja nun bisschen dürftig hab doch sicher nen > Fehler gemacht oder das Datenblatt falsch gelesen ? Wieso? Was erwartest Du denn, wenn Du einen 700V-Transistor mit Mindestverstärkung 14 zum Schalten einer 200mA-LED verwendest? Ich würde mal über einen BC337 nachdenken.
Mani W. schrieb: > Nimm einfach mal 470R und schau mal, ob die 200mA durchkommen... So ein Unfug. Der Strom für die IR LED soll geschaltet werden. Da fehlt bei der Berechnung des Basisstromes sogar noch grob ein Faktor 3, damit der Transistor voll durchschaltet. Wie wäre es für solche Aufgaben mit einem IRLML2502.
5-Bit Lochstreifenstanzer schrieb: > Mani W. schrieb: > Nimm einfach mal 470R und schau mal, ob die 200mA durchkommen... > > So ein Unfug. Der Strom für die IR LED soll geschaltet werden. Da fehlt > bei der Berechnung des Basisstromes sogar noch grob ein Faktor 3, damit > der Transistor voll durchschaltet. > Faktor 3? Neue Geheimformel?
> MJE13003
Den hat er bestuemmpt einem alten gebrechlichen Fernseher geklaut.
Widerlich sowas!
de Horst schrieb: > habe den Transistor MJE13003 Lass ihn für den Zweck in der Schublade oder wirf ihn weg. Das geht so: Egon D. schrieb: > Ich würde mal über einen BC337 nachdenken. oder noch besser so: 5-Bit Lochstreifenstanzer schrieb: > Wie wäre es für solche Aufgaben mit einem IRLML2502.
Jörg R. schrieb: >> So ein Unfug. Der Strom für die IR LED soll geschaltet >> werden. Da fehlt bei der Berechnung des Basisstromes >> sogar noch grob ein Faktor 3, damit der Transistor >> voll durchschaltet. >> > > Faktor 3? Neue Geheimformel? Herzlich Willkommen im Mikrocontrollerforum! ============================================ Da Du offensichtlich neu hier bist, hier ein kleiner Hinweis: Aus bislang ungeklärter Ursache bricht etwa alle Vierteljahre eine erbitterte Diskussion über das Thema "Berechnen des Basis(vor)widerstandes" aus. Obwohl alles Wissenswerte (etwas unübersichtlich, aber im Großen und Ganzen korrekt) im Artikel "Basiswiderstand" dargestellt wird, den man leicht über die Artikelsuche erreicht, artet die Diskussion fast sicher in einen Glaubenskrieg aus, der i.d.R. mit Macheten und Harpunen ausgetragen wird. Daher wird darum gebeten, dass Du, ehe Du eine unüberlegte Frage stellst, zunächst im genannten Artikel nachliest, ob diese Frage dort beantwortet wird. Vielen Dank im Voraus und viel Spaß auf µC.net.
Egon D. schrieb: > Obwohl alles Wissenswerte (etwas unübersichtlich, aber > im Großen und Ganzen korrekt) im Artikel "Basiswiderstand" > dargestellt wird, ... Freundlicherweise könntest du den Artikel Basiswiderstand doch gleich verlinken, statt ihn in Gänsefüßchen zu fassen ...
de Horst schrieb: > Wenn ich nicht irre suche ich doch hFE nehme den min. Wert und teile > dann den gewünschten Strom durch den hFE. Du irrst. Erstens mal nimmt man keinen Hochspannungstransistor mit mieserabler Stromverstärkung wie den 13003, sondern einen BC337. Dann guckt man nicht bei hFE, der Stromverstärkung im abgewürgten Linearbetrieb bei erheblicher VCE (nâmlich 5V) über dem Transistor, sondern bei Sättigung VCEsat für den Schaltbetrieb. Dort steht IB=IC/10. Also für 200mA braucht man 20mA, wenn die anderen Daten (z.B. maximal zu schaltender Strom 0.3A bzw. minimale VCE kleiner 0.3V) erreichbar sein sollen. Hat man etwas Luft (hast du) kann man im Sättigungsdiagramm (falls im Datenblatt enthalten) nachgucken, wie viel schlechter es wird. 5mA reichen dem BC337 für gute Sättigung.
MaWin schrieb: > Dort steht IB=IC/10. Normalerweise reicht im Bereich unter 1A der Faktor 30. Wenn dann die Restspannu8ng am Transistor ein paar mV grösser ist, schadet das normalerweise auch nicht. Nur bei Strömen über 1A ist der Fak- tor 10 oder 5 angebracht. Natürlich nimmt man, wie bereits erwähnt, einen für den Zweck geeigneten Transistor.
okay, danke. ja der war gemopst wollte was basteln und war nix anderes da. Hab aber vorhin noch ein Set gefunden das ich mal gekauft hab da sind noch bc337 drin, danke hätte jetzt nicht alle nachgesehen werd ich mir merken. Sagt mal wegen dem IRLML2502 zb. also mosfet, wenn ich nu kein Mosfet Driver verwenden will, mein Träger Frequenz 37khz ist wird ein 10k Pulldown am Gate eher zu langsam entladen ? Vlt. weiß das ja einer ganz grob. Welchen Transistor könnte man noch als algemein nützlich für logic Spannungen empfehlen, die auch mal 2-3 oder 4 Ampere lieferen können sollen, mit nem Stromverstärkungsfaktor der hoch genug ist das an der Base mein Digital Ausgang am Arduino nicht in die Knie geht und ich trozdem sicher im Sättigungsbereich bleibe? Was nimmt man da so ? Danke euch.
achso und wo kommt der IB=IC/10 Wert her ? jetzt mal am Beispiel des MJE13003 Datenblattes, wo finde ich den Wert für die Zukunft ?
Peter schrieb: > Sagt mal wegen dem IRLML2502 zb. also mosfet, wenn ich nu kein Mosfet > Driver verwenden will, mein Träger Frequenz 37khz ist wird ein 10k > Pulldown am Gate eher zu langsam entladen ? Vlt. weiß das ja einer ganz > grob. Was hat denn der 10k Widerstand mit dem entladen des Gates, im Normalbetrieb, zu tun? Nichts! Denn dein (warum auch immer geheimer) µC hat mit ERHEBLICHER Wahrscheinlichkeit eine Push-Pull Ausgangsstufe.
> ja der war gemopst Das hab ich doch gewusst. Den IRLML2502 darfst du direkt mit einem Controllerpin ansteuern. Der Pulldown sorgt nur dafuer, dass solange der Pin nicht weiss, dass er ein Ausgang ist, der FET gesperrt bleibt. > IB=IC/10 Fuer "normale" Transistoren eigentlich viel zu viel. Bei einer Stromverstaerkung von 100 waere 1/25 allemal hinreichend.
Taiga Wutzzz schrieb: > ja der war gemopst > > Das hab ich doch gewusst. > > Den IRLML2502 darfst du direkt mit einem Controllerpin ansteuern. > > Der Pulldown sorgt nur dafuer, dass solange der Pin nicht weiss, > dass er ein Ausgang ist, der FET gesperrt bleibt. > > IB=IC/10 > > Fuer "normale" Transistoren eigentlich viel zu viel. > Bei einer Stromverstaerkung von 100 waere 1/25 allemal hinreichend. ok danke, aber bleibt der dann nicht ab und an mal an, da das Gate wie ein Kondensator geladen wird ? Dachte immer der Muss quasi.
So wie Mani W. es weiter oben schon vorgeschlagen hatte, nimm einfach einen 470R Widerstand. Damit wird der Arduino noch nicht überlaschtet und du kannst damit sowohl einen bipolaren, als auch einen Logik Level Mosfet ansteuern. Da dein Arduino einen Push Pull Ausgang hat, funktioniert das dann zumindest an einem bipolaren Transistor auch mit 37kHz.
Taiga Wutzzz schrieb: > Den IRLML2502 darfst du direkt mit einem Controllerpin ansteuern. Ja, aber: Peter schrieb: > mein Träger Frequenz 37khz ist Da ist ein Treiber schon notwendig. Die 37kHz waren aber am Anfang nicht genannt worden! Dann nimm lieber den BC337. Wenn er BC337-40 heißt: um so besser, dann brauchst du weniger Basisstrom.
Peter schrieb: > aber bleibt der dann nicht ab und an mal an, da das Gate wie ein > Kondensator geladen wird ? Der Pulldown verhindert, dass der FET Zufallsgenerator spielt.
Peter schrieb: > achso und wo kommt der IB=IC/10 Wert her ? jetzt mal am Beispiel des > MJE13003 Datenblattes, wo finde ich den Wert für die Zukunft ? Normalerweise in der Reihe, wo der Wert für die Restspannung für den Schaltbetrib steht. Bei FETS steht dort dann die Ansteuerspannung.
Taiga Wutzzz schrieb: >> IB=IC/10 > Fuer "normale" Transistoren eigentlich viel zu viel. > Bei einer Stromverstaerkung von 100 waere 1/25 allemal hinreichend. Jörg R. schrieb: > Faktor 3? Neue Geheimformel? Daumenregel. Von mir aus auch der von Taiga verwendete Faktor 4 ...
Egon D. schrieb: > Daher wird darum gebeten, dass Du, ehe Du eine unüberlegte > Frage stellst, zunächst im genannten Artikel nachliest, > ob diese Frage dort beantwortet wird. Ach Egon, was schreibst du nur wieder für ein dummes Zeug. Wenn schon mit Faustformeln gerechnet wird nimmt man im Schalterbetrieb für den Verstärkerkungsfaktor den Faktor 30, nicht 3! Egon D. schrieb: > Da Du offensichtlich neu hier bist.... Ha, ha.... Benutzername egon_d Vorname Egon Nachname D. Firma Angemeldet seit 20.08.2018 02:15 Beiträge 1230 vs. Benutzername solar77 Vorname Jörg Nachname R. Firma Angemeldet seit 30.03.2016 20:23 Beiträge 5867 Also, herzlich Willkommen auch Dir;-) Egon D. schrieb: > Aus bislang ungeklärter Ursache bricht etwa > alle Vierteljahre eine erbitterte Diskussion über das > Thema "Berechnen des Basis(vor)widerstandes" aus. Das Thema „welches Multimeter für 2,99,-Euro soll ich kaufen“ kommt öfter. Schöne Feiertage;-)
5-Bit Lochstreifenstanzer schrieb: > Taiga Wutzzz schrieb: >>> IB=IC/10 >> Fuer "normale" Transistoren eigentlich viel zu viel. >> Bei einer Stromverstaerkung von 100 waere 1/25 allemal hinreichend. > > Jörg R. schrieb: >> Faktor 3? Neue Geheimformel? > > Daumenregel. > > Von mir aus auch der von Taiga verwendete Faktor 4 ... 30, wobei das wirklich nur eine Daumenregel ist.
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5-Bit Lochstreifenstanzer schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Faktor 3? Neue Geheimformel? > > Daumenregel. > > Von mir aus auch der von Taiga verwendete Faktor 4 ... im Schaltbetrieb für Uce sat lernte ich mal 3 bis 5-facher Basistrom, 10 erscheint mir auch ziemlich hoch. Jörg du kennst echt die Faktor 3 Regel nicht? Egal altes Wissen geht verloren oder wurde nie gelernt, so ist das halt, aber wenn es den Transistor nicht mehr gibt kann diese Regel auch vergessen werden.
Jörg R. schrieb: > Egon D. schrieb: >> Daher wird darum gebeten, dass Du, ehe Du eine >> unüberlegte Frage stellst, zunächst im genannten >> Artikel nachliest, ob diese Frage dort beantwortet >> wird. > > Ach Egon, was schreibst du nur wieder für ein dummes > Zeug. Nun ja, Dummheit liegt im Auge des Betrachters. > Wenn schon mit Faustformeln gerechnet wird nimmt man > im Schalterbetrieb für den Verstärkerkungsfaktor den > Faktor 30, nicht 3! "Man" nimmt überhaupt keinen Verstärkungsfaktor. "Man" schlägt im DaBla die garantierte Mindestverstärkung nach und dividiert diese durch einen Übersteuerungsfaktor, der üblicherweise zwischen 2 und 10 liegt. Häufig wird dieser Übersteuerungsfaktor, der als Sicherheitsfaktor dient, ungefähr zu 3 gewählt. Klingelt's jetzt? Genau das steht -- nebenbei bemerkt -- im Artikel "Basis- vorwiderstand". Man müsste ihn halt nur lesen...
Joachim B. schrieb: > im Schaltbetrieb für Uce sat lernte ich mal 3 bis > 5-facher Basistrom, 10 erscheint mir auch ziemlich > hoch. Das stimmt -- aber das hängt auch von den Betriebs- bedingungen der Schaltung ab. Bei starker Kälte sinkt die Stromverstärkung; da muss man ggf. einen höheren Faktor bei der Auslegung wählen. Für normale Bedingungen rechne ich auch immer mit ungefähr Faktor 3.
Joachim B. schrieb: > Jörg du kennst echt die Faktor 3 Regel nicht? Ehrlich, kannte ich bisher nicht. Die Daumenregel mit den 30 ja, wobei ich den Wert bisher auch nie benutzt habe. Also, eine Entschuldigung an Egon D. Sorry für meine dumme Bemerkung;-)
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Achso ja Horst und Peter sinds gleiche, muss gestehen beides fiktiv, am Ende kommt noch einer im echten Leben drauf das ich im Internet frage wie man 2 und 2 addiert ^^ okay also geheim war mein Controller jetzt nicht gerade, eher nicht genau definiert da ich ja was für die Zukunft lernen will. Wird aber wahrscheinlich ein Arduino Nano oder Uno oder was in der Richtung sein. Da ich ja eh die Hosen unten hab und man als Laie an Weihnachten immer doofe Fragen stellen darf, meine Digital Pins am Arduino (ich nehme an die PWM sind auf jeden Push/Pull Ausgänge, oder trifft das auf alle zu ?) zb. bedeutet das die ziehen zb. von +5 auf -5 (statt gegen 0) um den Mosfet zu entladen ? Jürgen von der Müllkippe schrieb: > So wie Mani W. es weiter oben schon vorgeschlagen hatte, nimm > einfach einen 470R Widerstand. Damit wird der Arduino noch nicht > überlaschtet und du kannst damit sowohl einen bipolaren, als auch einen > Logik Level Mosfet ansteuern. > Da dein Arduino einen Push Pull Ausgang hat, funktioniert das dann > zumindest an einem bipolaren Transistor auch mit 37kHz. Da dein Arduino einen Push Pull Ausgang hat, funktioniert das dann zumindest an einem bipolaren Transistor auch mit 37kHz. Mit einem Mosfet dann entsprechend auch da ich ja einen Push Pull Ausgang habe? Ohne Treiber ? Danke euch habt mir sehr viel geholfen, trotz eurer kleinen Streitereien, die irgendwie zu dem Forum hier gehören wie zu keinem zweiten XD
Peter schrieb: > meine Digital Pins am Arduino (ich nehme an > die PWM sind auf jeden Push/Pull Ausgänge, oder trifft das auf alle zu > ?) zb. bedeutet das die ziehen zb. von +5 auf -5 (statt gegen 0) um den > Mosfet zu entladen ? 1: Wo sollen die -5V her kommen? (der UNO und NANO Schaltplan gibt das nicht her) 2: Wieso reichen dir die 0V nicht zum entladen? Wäre nicht -5V wieder ein auflade Versuch, nur in die andere Richtung?
Peter schrieb: > > Da dein Arduino einen Push Pull Ausgang hat, funktioniert das dann > zumindest an einem bipolaren Transistor auch mit 37kHz. > > Mit einem Mosfet dann entsprechend auch da ich ja einen Push Pull > Ausgang habe? Ohne Treiber ? > Dann rechne mal die Grenzfrequenz für 470R und einer angenommenen Gate-Source Kapazität von 10nF aus. Das kommt dann vielleicht so gerade noch hin (34kHz). Wäre mir persönlich aber zu knapp, weil die Flanken dann schon zu schräg sind!
Peter schrieb: > Mit einem Mosfet dann entsprechend auch da ich ja einen Push Pull > Ausgang habe? Hat er, aber er kann nicht genügend Strom, um bei der Frequenz die schnelle Umladung zu schaffen. Der Ausgang wird bei der hohen Wiederhohlfrequenz über Gebühr belastet oder wird mit einem Gatewiderstand zu langsam und auch der MOSFET wird sich stärker Erwärmen. Bis zu ein paar hundert Hertz ist das kein Problem, da sind genügend Pausen zum Erholen.
Peter schrieb: > Mit einem Mosfet dann entsprechend auch da ich ja einen Push Pull > Ausgang habe? Ohne Treiber ? ich hatte mal vor langer Zeit mit einen ATtiny85 direkt einen MOSFET angesteuert (Gatewiderstand war 10ohm) und das mit 125kHz. Weder der Tiny noch der Mosfet sind da merkbar warm geworden. Der Ausgangsstrom hinter dem MOSFET war mit ca. 0,5A aber auch nich sonderlich hoch. Natürlich kann man da kein Wald- und Wiesen-MOSFET verwenden sondern das muss dann einer sein mit sehr niedriger Gate-Kapazität. Nun ob die Ausgänge von einem Arduino und einem ATTiny25,45,85 vergleichbar sind muss man auch zuvor überprüfen.
Egon D. schrieb: > Da Du offensichtlich neu hier bist Hast Dich leicht vergurkt wegen Jörg R.(Solar)
Joachim B. schrieb: > im Schaltbetrieb für Uce sat lernte ich mal 3 bis 5-facher Basistrom, > 10 erscheint mir auch ziemlich hoch. Es lohnt sich, mal im Datenblatt des MJE13003 die Kurven auf Seite 8 anzusehen, "Collector Saturation Region". Das ändert nichts daran, dass er für diese Anwendung ungeeignet ist!
Mit "Treiber" muß allerdings gar nicht immer ein dedizierter, monolithisch integrierter Gate-Treiber-Baustein gemeint sein. Der klassische Push-Pull-Treiber besteht aus einem komplementär- Pärchen Bipolartransistoren oder - seltener, weil invertierend - Mosfets. Gibt es beides in verschiedensten Ausführungen in einem Gehäuse, bei Verwendung von Mosfets - mittels der hierzu nötigen Source-Schaltung - eben invertierend... was man mittels Nutzung invertierten Eingangssignals oder 2 Stufen hintereinander macht. (Es steht einem natürlich frei, Push-Pull-Stufen aus mehreren diskreten BJTs o. Mosfets zusammenzustellen, wird halt größer.) Oft/gern benutzt werden auch Logik-Bausteine (oder Teile davon, während der Rest anderweitig genutzt). Sind diese auf CMOS Basis trifft genau das gerade genannte zu (CMOS=complementary Mosfet). Die einfachste Stufe nennt man sowieso auch einen "Inverter" - Input high -> output low / input low -> output high. "Push-Pull" (deutsch: Gegentakt) bedeutet, daß sowohl nach low (nennt man teils auch (current-)sink) als auch nach high (was oftmals auch (current-)source genannt wird) aktiv gezogen werden kann - ohne Hilfswiderstand Pull -Up oder -Down. Von einem "richtigen" Schalter, wozu dieser eben geschlossen wird. (Aktive Bauteile haben einen Steuereingang oder so etwas...) Anders z.B. bei vielen Komparatoren, mit einem sog. OC Ausgang. (OC = open collector ... der Kollektor liegt am Ausgang, wodurch ein runterziehen (sink) möglich. Anheben aber erfordert einen PullUp-R - anstelle des fehlenden "oberen" Transistors. Deshalb: Für korrekte Funktion der Folgeschaltung geht es oft nur mit R.) (Aus dem gleichen Zusammenhang heraus entstanden auch noch ein paar andere Begriffe: Lowside schalten meint, bei einer Last bzw. einem Verbraucher, die/der mit einer Seite an V_Betrieb(+) liegt (also highside), die andere Seite mit GND zu verbinden. "low" oder "high" meint gemeinhin "-potential" ... und GND ist oftmals auf Nullpotential... daher der Name Hase, klar, oder? Allerdings längst nicht immer - man kann sich sein Schaltungs- GND hinsetzen bzw. hin- definieren wo man will, im Grunde. (Negatives Potential ist, da hat ufuf schon recht, ebenfalls mit "Höhe" gesegnet, und nicht mit "Tiefe" (oder gar "Niedrigkeit"). Wesentlich ist beim Potential der Betrag und auch der Bezug - falls nicht 0V/GND bezogen, sondern 2 völlig beliebige Punkte betrachtet, zählt dann die Differenz der Potentiale = Spannung. (1. 200V; 2. -100V; je gegen 0V/GND; ergibt zw. 1. u. 2. = 300V) Negativere Spannung als niedriger zu empfinden (/darzustellen) ist zwar natürlich/intuitiv, aber halt gar fürchterbar falsch...) Solche Informationen gibt es übrigens auch ausführlichst und von absoluten Fachleuten für alle Leute, die es "durch Zufall" finden, zusammengestellt in z.B. Application Notes von Herstellern etc. pp. (Man muß nicht alles hier erfragen, es geht durchaus auch anders.) Zum Thema Treiber ein gutes Beispiel: http://www.ti.com/lit/ml/slua618a/slua618a.pdf P.S.: Mani W. schrieb: > Egon D. schrieb: >> Da Du offensichtlich neu hier bist > > Hast Dich leicht vergurkt wegen Jörg R.(Solar) Weg mit dem Gurkensalat - das war von Egon doch nur Ironie... Ansonsten frohes Fest der ganzen Gemeinde! Laßt die Korken, nicht die Transistoren knallen, und überlebt das Freßgelage! >+)
Kling Klong (the giant nosed reindeer) meinte eigentlich: > Negativere Spannung allgemein als niedriger zu empfinden bzw. > darzustellen ("alles negativer als 0V ist unter 0V" - muß man > wohl mit leben, aber "-10V ist niedriger/unter +5V" --- Käse!) > ist zwar natürlich/intuitiv, aber halt gar fürchterbar falsch... Natürlich sind -6V niedriger als +18V - aber wegen des Betrages.
Harald W. schrieb: > Normalerweise reicht im Bereich unter 1A der Faktor 30 ich hoffe du meinst bei Hfe 100 1/30tel also 3-fachen Überstrom, was ja schon gesagt wurde! Ib um 3-5 fach wählen, aber doch nicht 30 mal
Joachim B. schrieb: >> Normalerweise reicht im Bereich unter 1A der Faktor 30 > > ich hoffe du meinst bei Hfe 100 1/30tel also 3-fachen Überstrom, was ja > schon gesagt wurde! > > Ib um 3-5 fach wählen, aber doch nicht 30 mal Nein, ich meinte, Ib = 1/30 Ic. Das kommt in den meisten Fällen hin. Wenn man es genauer haben will, guckt man ins Datenblatt. Am besten eines, welches ein Kennlinienfeld für die Restspannung hat.
Harald W. schrieb: > Nein, ich meinte, Ib = 1/30 Ic. na ja vielleicht etwas hoch bei einem Hfe bis 800 es gab ja ausser BC 107/108/109 auch die Abstufungen A B C schaut man sich heute BC337-40 an ist für mein Gefühl Ib = 1/30 Ic auch etwas hoch, die Frage war de Horst schrieb: > Will ca. 200mA also nach dieser Rechnung Ib = 6mA, bei 200mA hätte bei Hfe 400 0,5mA x 5 auch locker gereicht, aber OK auch 6mA machen ja nichts, liegt besser an der unteren Hfe Grenze von 60-250 passend. TO wieso begrenzt du den IR Strom auf 200mA, gepulst können die IR Dioden locker mehr und das erhöht die Reichweite und die Übertragungssicherheit! Aber wenn du es weisst ist ja OK
Jörg R. schrieb: > 30, wobei das wirklich nur eine Daumenregel ist. Faktor 30 zwischen was? Als Faktor für Ic/Ib, der unabhängig von der Transitoreigenschaften ist, kann das wohl kaum zielführend sein.
de Horst schrieb: > Will ca. 200mA (Ir-Led) durch nen Transistor speisen. > Dann brauchst du gar keinen Basis-Widerstand, sondern die Kollektor-Schaltung. Vorteile gegenüber der Emitterschaltung sind die hohe Stromverstärkung bei hoher Grenzfrequenz. Ja und eben der eingesparte Basiswiderstand, falls das von Bedeutung wäre. Nachteil der Schaltung ist, dass sie für Anfänger anscheinend etwas schwerer zu verstehen ist. https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204133.htm
batman schrieb: > de Horst schrieb: >> Will ca. 200mA (Ir-Led) durch nen Transistor speisen. >> > Dann brauchst du gar keinen Basis-Widerstand, sondern die > Kollektor-Schaltung. Vorteile gegenüber der Emitterschaltung sind die > hohe Stromverstärkung bei hoher Grenzfrequenz. Ja und eben der > eingesparte Basiswiderstand, falls das von Bedeutung wäre. Nachteil der > Schaltung ist, dass sie für Anfänger anscheinend etwas schwerer zu > verstehen ist. > > https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204133.htm Wenn man mit dem Nachteil der fehlenden Spannungsverstärkung leben kann.
Besser gleich ein Link für Schaltanwendungen: https://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor#Kollektorschaltung_.28Emitterfolger.29 Naja gibt noch bessere. Kurz: Einfach den Basiswiderstand weglassen, Kollektor an Plus. Die Ausgangsspannung am Emitter entspricht dann Steuerspannung-0,6V. Also bei dir 4,4V für die Vorwiderstandsberechnung der LED.
Jörg R. schrieb: > Wenn schon > mit Faustformeln gerechnet wird nimmt man im Schalterbetrieb für den > Verstärkerkungsfaktor den Faktor 30, nicht 3! da möchte ich noch mal ergänzen Harald W. schrieb: > Normalerweise reicht im Bereich unter 1A der Faktor 30. Faktor von Ib bei Uce sat 3-5 (Faktor heisst ja Multiplikator!) Mathematik Zahl oder Größe, mit der eine andere multipliziert wird wenn IC / 30 gemeint ist wäre das ein Divisor, das Wort Faktor verwirrt nur! Mathematik Zahl, durch die eine andere geteilt wird für Uce sat passt der Divisor "30" klar bei Kleinsignaltransistoren mit Hfe ab 100, entspricht 3x Ib, aber schon bei Hfe 10 gehts in die Hose! Besser ist wirklich Hfe Ib rechnen und Ib 3x bis 5x rechnen oder ins Datenblatt schauen wenn vorhanden.
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Carl D. schrieb: > Wenn man mit dem Nachteil der fehlenden Spannungsverstärkung leben kann. Wofür brauchst du Spannungsverstärkung, wenn der Arduino über seinen IO-Pin 5V raus gibt und eine IR-LED mit einer V_f von vielleicht 1.6V betrieben werden soll?
Kling Klong (the giant nosed reindeer) Beitrag #6084874 Danke dir, sehr informativer Beitrag ! Joachim B. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Nein, ich meinte, Ib = 1/30 Ic. > > na ja vielleicht etwas hoch bei einem Hfe bis 800 > > es gab ja ausser BC 107/108/109 auch die Abstufungen A B C > > schaut man sich heute BC337-40 an ist für mein Gefühl Ib = 1/30 Ic auch > etwas hoch, die Frage war > > de Horst schrieb: >> Will ca. 200mA > > also nach dieser Rechnung Ib = 6mA, bei 200mA hätte bei Hfe 400 0,5mA x > 5 auch locker gereicht, aber OK auch 6mA machen ja nichts, liegt besser > an der unteren Hfe Grenze von 60-250 passend. > > TO wieso begrenzt du den IR Strom auf 200mA, gepulst können die IR > Dioden locker mehr und das erhöht die Reichweite und die > Übertragungssicherheit! > > Aber wenn du es weisst ist ja OK Ja ja klar wusste ich das...Keine Frage....*räusper* Aber nur so aus Interesse... Wie viel Strom können die gepulst den so ab XD
Wolfgang schrieb: > Carl D. schrieb: >> Wenn man mit dem Nachteil der fehlenden Spannungsverstärkung leben kann. > > Wofür brauchst du Spannungsverstärkung, wenn der Arduino über seinen > IO-Pin 5V raus gibt Solange er keinen Strom liefern muß, hier kommt er aber fast an sein Limit. > und eine IR-LED mit einer V_f von vielleicht 1.6V betrieben werden soll? Deren Strom wie spannungsverlustfrei begrenzt wird? Das kann funktionieren, muß aber nicht. Und ob der TO dann versteht warum nicht?
Beitrag #6085529 wurde von einem Moderator gelöscht.
Peter schrieb: > Keine Frage....*räusper* Aber nur so aus > Interesse... Wie viel Strom können die gepulst den so ab XD de Horst schrieb: > (Ir-Led) die mir bis jetzt untergekommen sind 1A
Peter schrieb: > Aber nur so aus > Interesse... Wie viel Strom können die gepulst den so ab XD Das sollte im Datenblatt stehen.
Manfred schrieb: > Das ändert nichts daran, dass er für diese Anwendung ungeeignet ist! Kann sein. Aber in Bastlerkreisen kann er doch seine Funktion erfüllen. Unabhängig von Datenblättern und Theoretikern.
Beitrag #6086718 wurde von einem Moderator gelöscht.
Okay danke euch allen !!! Habe den bc337 probiert bin von jetzt mal von Ib = 1/10 aber nach etwas experimentieren mit mehr oder weniger Basis Strom, ich bekomme max. 200-300 mA bevor der Strom am Basis Pin zu groß wird, der Transistor oder Widerstand zu heiß (ich weiß das die Belastung gepulst geringer wäre, aber für den Fall der Fälle würde ich gerne 400 mA Ic ohne Problem Schalten können) Daher Eine Frage noch dann is gut. Ich suche jetzt einen Transistor der mittels Arduino Digital Pin eine oder mehrer Ir Led's mit 37khz Trägerfreuqenz schalten soll. Das Problem sind 500-800 mA evtl. 1A. Habe noch einen Bc517 Darlington Transistor gefunden mit einer perversen hfe von 30,000. Hab nen 3k Widerstand zwischen Base und pin und bekomme C->E 400 mA, was quasi das max. der Test Led war. Problem ist ich bin nicht sicher ob so ein Transisitor für so ein Projekt geignet ist (Werde einen großen Wideratand gegen Maße legen da sich der Transistor einschaltet, wenn ich Ihn berühre, also die Base) ob er überhaupt in der Lage meine 37khz zu schalten muss ich auch erst noch testen. Aber generell und fürs nächste mal: Von Welchem Transistor kann ich mir ne Handvoll besorgen um 500-1000 mA mit max. 20 mA Ib in Sättigung schalten zu können ? (Im Zweifel würde ich auch einen Vorschlag für einen npn Mosfet + geignet Driver IC nehmen, dann besorg ich mir die) Danke und guten baldigen Rutsch !!
Normalerweise genügt ein Logik Level Mosfet, aber bei 37kHz würde ich doch lieber einen BD135 nehmen.
de Horst schrieb: > Will ca. 200mA (Ir-Led) durch nen Transistor speisen. > Ich komme mit der Berechnung des Basis-Widerstandes nicht zurecht. > habe den Transistor MJE13003. Geschaltet wird durch einen Arduino (5v > minus das ganze gedöns 3.8 V) > > http://www.unisonic.com.tw/datasheet/MJE13003.pdf > > Wenn ich nicht irre suche ich doch hFE nehme den min. Wert und teile > dann den gewünschten Strom durch den hFE. > Im Datenblatt steht dort bei DC Current Gain IC=0.5A, VCE=5V min. 14 > > Also 500/14 = 35,7 mA Denkfehler gibt es hier doch: Transistor sollte in Sättigung kommen, damit Vce auf Minimum geht. D.h. Basisstrom sollte in jedem Fall höher sein, als von dir berechnete. Z.B. Ic / 10. Zweite Denkfehler: du willst Ir-Led mit 200 mA speisen, aber für Berechnung nimmst du Ic = 500 mA. Warum? Dritte Denkfehler: du nimmst für niedrige Spannungen Hochvolt-Transistor, der für hohe Vce optimiert ist. Die Daten, die für deinen Fall relevant sind, sind bei so einem Transistor schlechter, als bei Niedervolt-Transistor. Wahrscheinlich ist Transistor für deine Zwecke gar zu langsam! Laß den lieber für verälterte Netzteile (für moderne verwendet man MOSFET).
Maxim B. schrieb: > Dritte Denkfehler: du nimmst für niedrige Spannungen > Hochvolt-Transistor, der für hohe Vce optimiert ist. Warum schreibst Du, ohne den Thread gelesen zu haben? Der Transistortyp ist bereits geklärt, aber nachlesen darfst Du selbst. Jürgen von der Müllkippe schrieb: > würde ich doch lieber einen BD135 nehmen. Ein weiterer, nicht hilfreicher Tip. Für den nachgelegten Wunsch nach bis zu 1A LED-Strom ist der BD gut geeignet, aber der µC bringt den notwendigen Basisstrom nicht auf. de Horst schrieb: > Daher Eine Frage noch dann is gut. > > Ich suche jetzt einen Transistor der mittels Arduino Digital Pin eine > oder mehrer Ir Led's mit 37khz Trägerfreuqenz schalten soll. > Das Problem sind 500-800 mA evtl. 1A. > > Habe noch einen Bc517 Darlington Transistor gefunden Der wird funktionieren, aber mache Dir Gedanken über dessen Verlustleistung. Wenn Du den ohnehin da hast, mache eigene Messungen anstatt hier zu fragen. Für eine Fernseh-Fernbedienung wäre der BC517 kein Problem, wenn die LED aber 1A Dauerstrich senden soll, dampft der weg. Wenn ich in meine Sammlung gucke, käme da ein BD677/9 rein. Also ein eigentlich beliebiger Darlington, nur zwei Nummern größer (SOT-32).
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