Hallo, ich habe mein DST1062B Oszilloskop von Tekway heute Nachmittag noch verwendet. Heute Abend wollte ich es wieder einschalten und es ist nur ein klacken (von Relais?) zu hören. Dieses klacken war sonst beim Einschalten auch immer zu hören, nur nun blinken kurz einige Tasten auf und das Oszilloskop ist für ca 2 Sekunden tot. Anschließend beginnt die Prozedur wieder von vorne. Ich würde eigentlich direkt auf einen Defekt des Netzteils tippen, welches die Spannung nicht mehr bereitstellen kann. Die Elkos auf dem Netzteil sehen aber soweit optisch noch in Ordnung aus und daher wollte ich fragen, ob jemand den Fehler bereits hatte und erfolgreich beheben konnte. Vielen Dank Oliver
Ich würde erstmal alle Spannungen messen, die vom Netzteil und von den lokalen DC-DC Wandlern auf dem "Mainboard". Meistens gibt es mit Spannungswerten beschriftete Testpunkte.
Oliver S. schrieb: > Ich würde eigentlich direkt auf einen Defekt des Netzteils tippen, > welches die Spannung nicht mehr bereitstellen kann. Ich würde eher auf einen Defekt in den Schaltungsteilen die vom Netzteil versorgt werden tippen. Wegen Überlast oder Kurzschluss schaltet das Netzteil dann ab und versucht es zyklisch immer wieder, bis der Fehler beseitigt ist.
Hallo, ich habe mich nun mit dem Messen der Spannungen beschäftigt. Zum Glück hat hier ein fleißiger User bereits den Schaltplan des DST rekonstruiert. Daraus habe ich mal den Teil mit dem Netzteil herauskopiert und hier angehängt. Der original Schaltplan ist unter https://www.mikrocontroller.net/wikifiles/f/ff/Hantek_Tekway_DSO_MSO_hw1007.pdf auf Seite 14 zu finden. Die Spannung, an der die Rückkopplung hängt ist die "PSU5" Spannung, die 5V betragen sollte. Diese weißt einen Sägezahn auf, der mit einer Periodendauer von 800ms von 5,9V auf 4V abfällt und dann wieder auf 5,9V hochschnellt. Diese Sägezahnspannung ist mit und ohne angeschlossener DSO Platine zu beobachten. Daher tippe ich bezüglich des Gesamtfehlers auf diese Ursache. Die Kondensatoren dieser Spannung C14 und C19 habe ich überprüft. Beide haben noch die angegebene Kapazität. Leider habe ich nicht sehr viel Erfahrung mit solchen Rückkopplungen und möchte daher fragen, welche Optionen zum testen ich noch durchführen kann? Grüße, Oliver
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Bearbeitet durch User
Hallo, ich bin leider immer noch nicht weiter gekommen mit meinem defekten DSO Netzteil. Ich habe nun heute einen Lastwiderstand von 56 Ohm zwischen +5V und GND gehängt. Dieses ergab nun, dass die Spannung im Zägezahn zwischen +6,4V und 0V pendelt. Die Periodenzeit von 800ms ist geblieben. Das deutet für mich darauf hin, dass die Rückkopplung von Sekundär auf die Primärseite eigentlich keine Rolle für diesen Fehler spielen könnte, oder? Sonst würde der Sägezahn bei Belastung ja eine kleinere Periodenzeit haben und die Spannung nicht auf 0V abfallen. Was also kann in diesem Netzteil einen "Neustart" alle 800ms auslösen? Vielen Dank für die Hilfe! Grüße, Olli
Nochmals: C8 prüfen. Und die Gleichrichterdioden auf Sekundärseite ebenfalls.
Hallo hinz, vielen Dank meine Aufmerksamkeit auf die Schaltung um C8 zu lenken. C8 war zwar nicht das Problem, dafür aber die Diode VD4. Diese war mit 2,2Ohm in beide Richtungen nahezu durchleitend. Diese habe ich getauscht und mein Oszilloskop läuft wieder. Vielen Dank für die Unterstützung! Grüße, Olli
Dann hast Du ja Glück wenn der Optokoppler davon nicht gestorben ist...
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