Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Unterschiedliche Leds im selben Stromkreis


von Max S. (exix1337)


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Hallo Zusammen,

Ich möchte 4 Leds mit einem 100mAh und 3,7V Akku betreiben. Dabei habe 
ich 2 blinkende SMD Leds bereits parallel angeschlossen was auch soweit 
funktioniert. Wenn ich nun aber 2 normale Leds ebenfalls parallel 
anschließen leuchten nur noch diese. Hat wahrscheinlich etwas mit den 
Widerständen zu tun oder? Hat jemand eine Idee wir man das Problem lösen 
könnte?
Ich bin für jeden Tipp dankbar!

von Georg Simon Ohm (Gast)


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Ja!
Gib uns mehr informationen.

Georg

von Student (Gast)


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Schaltplan statt Text bitte.

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Max S. schrieb:
> Wenn ich nun aber 2 normale Leds ebenfalls parallel
> anschließen leuchten nur noch diese.

Werden eine niedrige Flußspannung haben als die anderen. Daher benötigt 
jede LED ihren eigenen Vorwiderstand.

von Jörg R. (solar77)


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4 Leds = 4 Vorwiderstände.

von Max S. (exix1337)


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: Bearbeitet durch User
von Student (Gast)


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Erster Link ist nutzlos.

So oder so: Ohne Schaltplan ist es reine Spekulation was falsch läuft.

von Jörg R. (solar77)


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von Elektrofurz (Gast)


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Soweit ich weiß dürfen die blinkenden LED's ohne Vorwiderstand betrieben 
werden. Bei den anderen beiden LED's würde ich Testweise je einen 1k 
Widerstand vorschalten. Das hört sich viel an, aber bei 5000mcd ist das 
sogar erforderlich, weil sonst deine Augen zu stark geblendet werden!

von Student (Gast)


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Die beiden verlinkten LEDs blinken kein Stück

von Max S. (exix1337)


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von Jörg R. (solar77)


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Elektrofurz schrieb:
> Soweit ich weiß dürfen die blinkenden LED's ohne Vorwiderstand betrieben
> werden.

Woher weißt Du das?

von H g (Gast)


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Max S. schrieb:
> Hier mal ein Schalptplan:
>
> 
https://www.lucidchart.com/invitations/accept/a5e84d06-402b-4fd1-b8f0-a8fc78a6c678

Will dass man sich registriert. Poste doch einfach ein Bild, Mann. PNG!

von Elektrofurz (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Woher weißt Du das?

Das weiß ich noch von Früher, als ich vor 5 Jahren mit Elektronik 
angefangen habe.

von Max S. (exix1337)


Angehängte Dateien:

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Hier als PNG

von H g (Gast)


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Endlich. Jetzt erkennt man, dass du einen Vorwiderstand für 4 parallele 
LEDs benutzt.

Jede LED braucht aber ihren eigenen Vorwiderstand, sonst erzwingst du 
gleiche Spannung, was aber nicht gewünscht ist.

von Max S. (exix1337)


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Woher weiß ich welche Werte die Widerstände haben müssen?

von H g (Gast)


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Max S. schrieb:
> Woher weiß ich welche Werte die Widerstände haben müssen?

Das verrät dir der bereits von Jörg verlinkte Artikel

von michael_ (Gast)


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Elektrofurz schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Woher weißt Du das?
>
> Das weiß ich noch von Früher, als ich vor 5 Jahren mit Elektronik
> angefangen habe.

Grundwissen.
Manches weiß man eben. Achja, ich habe gehört, es soll sogar 
Datenblätter dazu geben :-)
Bei meinem Früher, 20 Jahre her, bei 5mm Blinkled, war die Spannung 
zwischen 7 u. 9V.

von Manuel X. (Gast)


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Wo sind denn nun die blinkenden LED ?

von Max S. (exix1337)


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ALso laut Berechnung brauche ich 10 Ohm.Lohnt sich das ?:D

Beitrag #6092716 wurde vom Autor gelöscht.
von Max S. (exix1337)


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von Elektrofurz (Gast)


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Max S. schrieb:
> ALso laut Berechnung brauche ich 10 Ohm.Lohnt sich das ?:D

Meine Güte, jetzt mach doch mal vor jeder Diode einfach nur einen 
Widerstand davor! Im Prinzip sind die vier Widerstandswerte egal, sie 
werden am Ende irgendwo zwischen 100 Ohm und 1k liegen. Das kannst du 
dir dann selber je nach Geschmack aussuchen. Bei den Werten, die ich 
genannt habe, wird schon nix kaputt gehen.

von Stefan F. (Gast)


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Max S. schrieb:
> Also laut Berechnung brauche ich 10 Ohm.Lohnt sich das

Ja lohnt sich. Weil es danach funktioniert.

Ich habe allerdings Zweifel an der Richtigkeit deiner Berechnung. 
Unterschiedliche LEDs brauchen unterschiedliche Widerstände. Da müssten 
also schon vier Werte heraus kommen, nicht einer.

von GeraldB (Gast)


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Max S. schrieb:
> ALso laut Berechnung brauche ich 10 Ohm.Lohnt sich das ?:D

Dann lasse in halt weg. Dann leuchten deine LEDs nur einmal kurz auf und 
sind dann gleich durchgebrannt.

Für die Berechnung des Vorwiderstands darfst du aus dem Datenblatt nur 
den "Forward Current" beachten! Der "Peak Forward Current" darf nur für 
Impulsbetrieb beachtet werden.

von Elektrofurz (Gast)


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Und mach mal ein Foto von den vier LED's wenn sie eingeschaltet sind. 
Ich will mal sehen wie hell die dann sind!

Spannend wird auch sein, ob die beiden blinkenden LED's in der Lage sind 
asynchron zu blinken, oder ob der Innenwiderstand der Batterie das 
verhindert.

von Sebastian S. (amateur)


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Wenn die LEDs nicht zyklisch durchbrennen, so brauchen sie irgendeine 
Form von Elektronik für die Flackerei. Diese benötigt aber ihrerseits 
Spannung und damit wird es richtig spannend.
Anders ausgedrückt: Die brauchen eine höhere Betriebsspannung.

von Elektrofurz (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> Die brauchen eine höhere Betriebsspannung.

Nein die brauchen laut Datenblatt eine Spannung von 2,4 Volt. Eine 
stabilisierte Spannungsquelle wäre hier jetzt von Vorteil! Bei einem 
Vorwiderstand kann die Spannung im Takt der Blinkfrequenz auf und ab 
gehen.

von Stefan F. (Gast)


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Elektrofurz schrieb:
> Eine stabilisierte Spannungsquelle wäre hier jetzt von Vorteil!

Hast du vor, die 2,4V LED an einer Konstanten Spannung von exakt 2,4V zu 
betrieben?

Falls ja, informiere dich mal darüber, wie weit diese Eigenschaft der 
LED Materialstreuungen unterliegt und wie sich sich bei steigender 
Temperatur verändert.

von MaWin (Gast)


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Max S. schrieb:
> Woher weiß ich welche Werte die Widerstände haben müssen?

Eigentlich: gar keiner passt.

Denn dein Akku hat nicht 3.7V  sondern 4.2V wenn voll und 2.5V wenn 
leer.

Wenn du blaue oder weisse LEDs anschliessen willst, wollen die oft 20mA 
für normale Helligkeit und verlangen dabei 4.2 bis 3.6V je nach 
Exemplar.

2.5V reicht also gar nicht, 4.2V an einer 3.0V benötigenden LED braucht 
60 Ohm als Vorwiderstand aber ein 3.6V benötigendes Exemplar ist dann 
bei vollem Akku nur halb so hell. Bei 3.6V am Akku fast aus während die 
erste LED noch halbhell leuchtet.

Akku und LED ist also eine blöde Kombination.

Glücklicherweise verwendest du rote 50mA LEDs die nur 2.0 bis 2.5V 
benötigen. (4.2-2.0)/0.05 sind 44 Ohm, nimm einen 43 oder 47 Ohm 
Widerstand für volle Helligkeit pro LED.

Besser wären Konstantstromregler wie BCR405 oder noch besser BCR430U mit 
extrrnem Transistor und nur 0.2V Verlust, denn die halten den Strom auch 
bei sinkender Akkuspannung konstant.

von Elektrofurz (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Hast du vor, die 2,4V LED an einer Konstanten Spannung von exakt 2,4V zu
> betrieben?

Selbstverständlich. Das geht natürlich nur mit den Blink-LED's, weil die 
schon die entsprechende Blinkelektronik in sich selbst drin haben.
Normale LED's dürfen natürlich nur mit einer KSQ- oder einem 
Vorwiderstand betrieben werden!

von Stefan F. (Gast)


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Elektrofurz schrieb:
> Das geht natürlich nur mit den Blink-LED's

Ah, so war das gemeint. Dann bin ich beruhigt.

von Max S. (exix1337)


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Elektrofurz schrieb:
> Max S. schrieb:
>> ALso laut Berechnung brauche ich 10 Ohm.Lohnt sich das ?:D
>
> Meine Güte, jetzt mach doch mal vor jeder Diode einfach nur einen
> Widerstand davor! Im Prinzip sind die vier Widerstandswerte egal, sie
> werden am Ende irgendwo zwischen 100 Ohm und 1k liegen. Das kannst du
> dir dann selber je nach Geschmack aussuchen. Bei den Werten, die ich
> genannt habe, wird schon nix kaputt gehen.

Werde es mal mit 10 Ohm und 100 Ohm versuchen

von Max S. (exix1337)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Max S. schrieb:
>> Also laut Berechnung brauche ich 10 Ohm.Lohnt sich das
>
> Ja lohnt sich. Weil es danach funktioniert.
>
> Ich habe allerdings Zweifel an der Richtigkeit deiner Berechnung.
> Unterschiedliche LEDs brauchen unterschiedliche Widerstände. Da müssten
> also schon vier Werte heraus kommen, nicht einer.

10 Ohm und 60 Ohm

von H g (Gast)


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Derart niedrige Vorwiderstände deuten idR darauf hin, dass die 
Spannungsmarge viel zu klein ist.

Bei vollem Akku blendets dann und bei fast leerem Akku leuchtets 
praktisch nicht mehr.

Wie sich die Blinkleds da verhalten ist nochmal was anderes.

Beitrag #6092833 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter (Gast)


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von Jörg R. (solar77)


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Elektrofurz schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Woher weißt Du das?
>
> Das weiß ich noch von Früher, als ich vor 5 Jahren mit Elektronik
> angefangen habe.

Tatsächlich, gerade habe ich mal 2 x-beliebige Datenblätter angesehen. 
Die Leds benötigen wohl keinen Vorwiderstand, solange sie im 
Nennspannungsbereich betrieben werden. Bei höheren Spannungen nimmt man 
dann wohl besser eine Z-Diode zur Spannungsbegrenzung.

: Bearbeitet durch User
von Elektrofurz (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Tatsächlich...

Und wenn ich Früher eine 5 Volt Blink LED an 12 Volt anschliessen 
wollte, dann habe ich einfach eine 7,5 Volt Z-Diode davorgeschaltet. Das 
klappte wunderbar.
Blinkfrequenz, Helligkeit und Strom sind dann so, als ob die Blink LED 
direkt an 5 Volt betreiben wird.

von Jörg R. (solar77)


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Elektrofurz schrieb:
> ...dann habe ich einfach eine 7,5 Volt Z-Diode davorgeschaltet.

?

Jörg R. schrieb:
> Bei höheren Spannungen nimmt man
> dann wohl besser eine Z-Diode zur Spannungsbegrenzung.

von michael_ (Gast)


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Die Dinger sind Leidensfähig.
Ich habe sie über einen Widerstand an 5V betrieben, als Taktgenerator 
für einen TTL-Eingang.

von Christian M. (Gast)


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Diese Blinkleds muss es schon seit über 30 Jahre geben, denn ich weiss 
noch genau, wie mein Vater damals Eine nach Hause gebracht hat. Ich war 
noch ziemlich jung. Jenes Modell brauchte auch keinen Vorwiderstand, 
beim Spannungsbereich bin ich unsicher, meine aber, ging bis 12V.
Ich konnte mir damals überhaupt nicht erklären, wie man eine 
Blinkschaltung so klein hinkriegt. Es war die Zeit meiner ersten 
Schaltungen, so mit klassischem astabilen Multivibrator und so.

Beitrag "Wie funktioniert eine Blink-LED mit integrierter Schaltung?"

Gruss Chregu

von Max S. (exix1337)


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So bin nun dazu gekommen vor die blinkenden smd LEds einen 10 Ohm 
Widerstand und vor die normalen Leds einen 100 Ohm Widerstand zu löten 
und was soll ich sagen. Es funktioniert :). Vielen Dank an euch alle, 
ich durfte durch eure Beiträge viel lernen!

von Georg (Gast)


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Max S. schrieb:
> was soll ich sagen. Es funktioniert :)

Also hat es sich doch gelohnt? Wir waren schon kurz davor ein 
Spendenkonto einzurichten, damit du dir die Vorwiderstände auch leisten 
kannst.

Georg

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