Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Wie Lagerraum trocken bekommen?


von Diethelm (Gast)


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Hallo Leute, ich habe in einem Anbau einen Lagerraum, den ich entmüllen 
und dann für die Lagerung von Werkzeugen und Materialien nutzen will. 
Der Raum hat eine Steckdose, elektrisch Licht aber keine Heizung. Der 
Raum hat ca. 1,5 Außenwände und ist relativ feucht. (Nebenan ist ein 
Lagerraum mit 3 2000Liter Tanks Heizöl). Die darin ca. 40 Jahre 
gelagerten Gegenstände sind alle feucht geworden und haben einen leicht 
schimmligen Geruch angenommen, d.h. ich werde 95% des Plunders entsorgen 
müssen. Die Regale die auf dem Foto zu sehen sind haben nur eine geringe 
Tiefe, auch sie werden wohl dran glauben müssen. Was kann ich nun tun, 
um den Raum in Zukunft besser gegen Feuchtigkeit zu isolieren? Ich 
denke, das Dach ist intakt, sollte ich natürlich vorher prüfen, aber 
wie? Ich glaube, dies ist nicht so ganz das richtige Forum, aber es ist 
das beste was ich kenne! Liebe Grüße

von Name: (Gast)


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Isolieren wird wohl nicht einfach sein. Da müsstest du mal einen Profi 
fragen, was man da tun kann.

Was wir hier verwenden, ist ein elektrischer Luftentfeuchter. Das 
brauchen wir hier in einem feuchten Kellerraum, der als Werkstatt 
genutzt wird. Ohne Entfeuchtung rostet das Werkzeug.
Der Entfeuchter ist nur im Sommer nötig, im Winter reicht es, ein 
bischen zu lüften und zu heizen. Du hast einen Stromanschluss, also 
kannst du dazu z.B. einen Ölradiator verwenden.
Wenige °C reichen schon, man muss ja nicht auf 20° kommen.

Billig ist das nicht, da kommen schon ein paar kWh zusammen.

Eventuell kannst du ja einen Solarheizung (Warmluftkollektor) versuchen, 
wenn du ein Fenster hast. Also sowas:
https://www.kesselheld.de/warmluftkollektor/
Wobei ich mir nicht sicher bin, ob es eine gute Idee ist, im Sommer 
feuchte Frischluft in den Keller zu blasen. Zu den anderen Jahreszeiten 
könnte es funktionieren.

von BitPulse (Gast)


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Hallo, sicherlich wäre es nicht ganz verkehrt zunächst einmal die 
Luftfeuchtigkeit zu messen, eventuell auch einen Luftentfeuchter
zu benutzen, wenn kein Kauf beabsichtigt ist dann Event. ausleihen?

Dann mal ne Weile laufen lassen und danach beobachten wie sich die 
Luftfeuchtigkeitswerte verhalten / wieder einpegeln.

von Dunno.. (Gast)


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Erstmal rausfinden wo das Wasser herkommt. Decke, Wände (Erstkontakt 
außen?), Boden (Horizontalsperre vorhanden?)

Oder doch nur warme feuchte Luft aus dem Wohnraum?

Im Sommer luftdicht halten, maximal nachts lüften, im Winter nach außen 
zwangs lüften hilft bei kühlen (Keller) räumen


Wenn wirklich Wasser von außen kommt, muss die Ursache weg oder du 
lagerst halt nichts was feuchtigkeitsanfällig ist (Textilien, Leder, 
Papier, Holz..)

von Dirk B. (dirkb2)


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Das kann auch Kondenswasser sein.

Kalter Fußboden/Wände und im Sommer sehr warme Luft.

von Einhart P. (einhart)


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Ich würde es ersteinmal mit einem Luftentfeuchter probieren. Je nach 
Raumtemperatur entweder ein Kompressor- oder Adsorptionsgerät.

Wenn das Gerät dann nach einem Monat immer noch jede Menge Wasser 
liefert, dann musst du die Quelle für das Nachfeuchten des Raumes 
suchen.

von Böser Onkel (Gast)


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Diethelm schrieb:
> Hallo Leute, ich habe in einem Anbau einen Lagerraum,

Zur Miete oder Eigentum?

Bei Miete musst du dich an deinen Vermieter wenden, der
wahrscheinlich abwiegelen wird.

Bei Eigentum könnten die folgenden Hinweise nützlich sein:

-Kann man den Raum über ein Fenster lüften?

-Manchmal kommt Feuchtigkeit durch eine undichte Kellerwand
aus dem Erdreich.
Hier kommt Ausschachten außen und Isolieren(gegen Wasser, z.B. mit
Dickbeschichter), Dämmung (Perimeterdämmung m.Styrodur) und
Drainage infrage. Ist viel Aufwand, aber hält dann auch
Jahrzehnte und die Bude ist dann trocken.

-Eine mögliche Ursache kann auch aufsteigende Feuchtigkeit im
Mauerwerk sein, weil die Mauerwerksperre vergessen wurde.
Dann hilft viellicht nur Verkieselung, was man lieber dem
Profi überlassen sollte.

Diethelm schrieb:
> Ich glaube, dies ist nicht so ganz das richtige Forum, aber es ist
> das beste was ich kenne

Einige hier haben schon selbst gebaut, weil sich das sonst nur
noch die Einkommensüberflieger leisten können. Bist hier also
durchaus richtig.

Hilfreiche Literatur bekommt man von Banken zum Zwecke einer
Baufinazierung hinterher geschmissen. Man muss denen ja nicht
auf die Nase binden, das man nur sanieren will.
Wer das praktisch nicht kann, muss das wahrscheinlich dann
finanzieren und ist bei der Bank dann sowieso sicher nicht
verkehrt, wenn man das Geld nicht hat.

von michael_ (Gast)


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Böser Onkel schrieb:
> Bei Miete musst du dich an deinen Vermieter wenden, der
> wahrscheinlich abwiegelen wird.

Unsinn!
Ein Keller dient zur Einlagerung von Kohle und Kartoffeln.
Mach dort eine Pilzzzucht und du wirst glücklich.

Oder du heizt das Sommer wie Winter.

von MaWin (Gast)


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Diethelm schrieb:
> Was kann ich nun tun, um den Raum in Zukunft besser gegen Feuchtigkeit
> zu isolieren?

Sicher dafür sorgen dass das Dach dicht ist und kein Wasser aussen an 
der Wand steht, aber das scheint dir klar und erfüllt.

Luftdicht wie ein Plastikhaus mit blower door test wird der Raum aber 
nicht sein, sondern Ritzen und DlSpalte in Türen und Fenstern haben

Also richtig Lüften. Fenster auf, wenn die absolute Luftfeuchte draussen 
geringer ist als die drinnen. Abschätzen kann man vergessen, also 
Hygrometer mit Aussensensor und Absolutanzeige, oder gleich ein 
automatischer Fensteröffner oder gesteuerter Ventilator (der kostet dann 
aber dauernd Strom). Die Theorie, im Winter auf, im Sommer zu, passt 
nicht immer, ausserdem sind die Sommer zu lang.
Automatische Belüftung schafft eine Reduktion z.B. von 85% auf 55%.
Jede Art durch heizen, Luftentfeuchtersalze oder 
Luftentfeuchterklimakompressoren es trockener zu bekommen, kostet viel 
mehr Energie und bringt weniger.

von MaWin (Gast)


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Böser Onkel schrieb:
> -Eine mögliche Ursache kann auch aufsteigende Feuchtigkeit im
> Mauerwerk sein, weil die Mauerwerksperre vergessen wurde.
> Dann hilft viellicht nur Verkieselung, was man lieber dem
> Profi überlassen sollte

There aint no such thing as rising damp (Peter Ward's YouTube Videos 
zeigen dir, wie verkieselung Bauwerke substanziell ruiniert)
Stell einen Ziegelstein in eine Schüssel mit Wasser.

von Gerne auch (Gast)


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Es gibt auf dem Gebrauchtmarkt von Häuslebauern, die ähnliche Probleme 
wie du haben, größere Bauentfeuchter, die wesentlich mehr Durchsatz (und 
auch Stromverbrauch) haben als die kleinen Raumgeräte. Abseits davon 
würde ich vllt. auch noch zu so einer Gasheizkanone raten, da die kWh 
damit billiger kommt. Können so um die 35 kW bringen. Mußt natürlich 
dann auch lüften und für Sauerstoff sorgen.

von michael_ (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Abseits davon
> würde ich vllt. auch noch zu so einer Gasheizkanone raten, da die kWh
> damit billiger kommt.

In einem Keller mit einem Ölkessel/Tank?

von Gerne auch (Gast)


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MaWin schrieb:
> Automatische Belüftung schafft eine Reduktion z.B. von 85% auf 55%.
> Jede Art durch heizen, Luftentfeuchtersalze oder
> Luftentfeuchterklimakompressoren es trockener zu bekommen, kostet viel
> mehr Energie und bringt weniger.
Klingt ziemlich vernünftig. Es gab hier jm. im Forum, der hat solche 
Lösungen gebaut. Kann man aber als Bastler auch selber realisieren. 
Plastekanal, Rohrventilatoren und Steuerung mit Arduino sollten schon 
reichen.

von Gerne auch (Gast)


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michael_ schrieb:
> In einem Keller mit einem Ölkessel/Tank?
Der ist doch nebenan.

von Johannes F. (doppelgrau)


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Ne Gaskanone in geschlossenen Räumen, geile Idee!
(Außerdem entsteht bei der Verbrennung einiges an Wasser, das neben CO & 
CO2 auch im Raum bleibt.)

: Bearbeitet durch User
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Johannes F. schrieb:
> Ne Gaskanone in geschlossenen Räumen, geile Idee!

Als Anhaltspunkt, sogar wenn du mit einer ähnlichen Konstruktion sechs 
Jugendliche umbringst, zwei davon deine eigenen Kinder, gibt das nur 
eineinhalb Jahren Haft auf Bewährung

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/arnstein-tote-teenager-in-gartenlaube-vater-verurteilt-a-1174861.html

In einem anderen Thread haben wir gerade jemanden, der vehement 
verteidigt einen Arduino mit USB-Buchse auf Netzpotential in eine 
Kaffeemühle einzubauen. Vielleicht sollten sich die beiden Bekloppten 
zusammen tun und gemeinsame ihre Umwelt dezimieren. Vor Gerichts gibts 
wahrscheinlich einen anständigen Dummheitsrabatt.

> (Außerdem entsteht bei der Verbrennung einiges an Wasser, das neben CO &
> CO2 auch im Raum bleibt.)

Komm hier doch jetzt nicht mit Fakten. Dem Vorschlagenden geht es darum 
zu zeigen wer die dicksten Eier hat und sich nicht von Naturgesetzen und 
bösen staatlichen Vorschriften, die seine individuelle Dummheit 
einschränken sollen, beherrschen lässt.

Dafür müssen wir uns dann als Sicherheitsfanatiker beschimpfen lassen 
(wieder ein anderer Thread).

von Name: (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Dafür müssen wir uns dann als Sicherheitsfanatiker beschimpfen lassen
> (wieder ein anderer Thread).

Muss da zustimmen.
Eine Gaskanone ist ziemlicher Blödsinn. Meistens fackelt man ja nicht 
nur die eigene Bude ab, sondern die Nachbarn gleich mit.

Leute, die solche Dinge vorschlagen haben anscheinend kein Eigenheim, 
oder keine Familie...

Für Innenräume nimmt man etwas, das dafür auch geeignet ist.
Also beispielsweise einen Luftentfeuchter. Elektrische Heizungen gibts 
auch.
Alles was irgenwas verbrennt, würde ich einbauen lassen. Vom Profi.
Nicht nur wegen der Brandgefahr, sondern auch wegen CO.

von Gerne auch (Gast)


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Johannes F. schrieb:
> Ne Gaskanone in geschlossenen Räumen, geile Idee!

Hannes J. schrieb:
> Als Anhaltspunkt, sogar wenn du mit einer ähnlichen Konstruktion sechs
> Jugendliche umbringst, zwei davon deine eigenen Kinder, gibt das nur
> eineinhalb Jahren Haft auf Bewährung
Toll. Was habe ich denn geschrieben?

Gerne auch schrieb:
> Mußt natürlich
> dann auch lüften und für Sauerstoff sorgen.

Ohje. Ein guter Hinweis hätte genügt.

Hannes J. schrieb:
> In einem anderen Thread haben wir gerade jemanden, der vehement
> verteidigt einen Arduino mit USB-Buchse auf Netzpotential in eine
> Kaffeemühle einzubauen.
Auch super. Ich verweise hier auf die prä-prä-prä-präverntiven 
Sicherheitswarnungen in einer anderen Sache, die natürlich immer in 
diedem Forum bei jeglichem Vorschlag dabei sein müssen, und wehe nicht:
Beitrag "Re: Bremsdruck auslesen"

Also: Danke!

von Johannes F. (doppelgrau)


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Gerne auch schrieb:
> Gerne auch schrieb:
>> Mußt natürlich
>> dann auch lüften und für Sauerstoff sorgen.
>
> Ohje. Ein guter Hinweis hätte genügt.

Der Laie versteht den Hinweis sicher auch richtig, das damit um 1000m3/h 
gemeint sind, und nicht ein angekiptes Fenster oder gar hin und wieder 
Stoßlüften...(siehe TRGI)

von Gerne auch (Gast)


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Man sollte überhaupt allen alles verbieten!

von Udo S. (urschmitt)


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Gerne auch schrieb:
> Man sollte überhaupt allen alles verbieten!

Es würde reichen wenn man verbietet daß Leute lebensgefährliche Tipps 
geben.
Wenn du dir mal die Mühe machen solltest dir die Anleitung eines solchen 
Gasheizgebläses von 10kW Heizleistung oder mehr anzuschauen, dann steht 
da immer ziemlich als erstes:

"Nicht für geschlossene Räume geeignet"

Eine Entschuldigung wäre angebracht!

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Böser Onkel schrieb:
> Zur Miete oder Eigentum?
>
> Bei Miete musst du dich an deinen Vermieter wenden, der
> wahrscheinlich abwiegelen wird.
>
> Bei Eigentum könnten die folgenden Hinweise nützlich sein:
> [...]

Merkwürdige Annahme. Das ist doch egal, wie die Eigentumsverhältnisse 
sind. Sofern wirklich notwendig, sind die entsprechenden Schritte ja eh 
zu tun. sind denn deine "nützlichen Hinweise" weniger nützlich je nach 
Eigentumsverhältnis?

Hier ist die Rede von einem Anbau, der wird vermutlich nicht 
unterkellert und schlecht wärme-gedämmt sein.

Und selbst als selbst-nutzender Eigentümer muss man nicht unbedingt 
50.000 EUR locker haben, um eine komplette Aussen Feuchtigkeits und 
Wärme Dämmung durchführen zu wollen oder zu können. Da sind dann halt 
auch gegebenenfalls kosten-optimalere Lösungen gesucht.


--------

Diethelm schrieb:
> Der Raum hat ca. 1,5 Außenwände und ist relativ feucht.

Auf dem Foto kann man zumindest im oberen Teil keine aktuellen 
Feuchte-Schäden erkennen, sonst wäre wahrscheinlich schon Farbe 
umfangreich abgeblättert.

was sind 1,5 Außenwände?

wie hoch ist die relative Luftfeuchtigkeit?

WO ist die Feuchtigkeit? Boden, Wand unten, Wand oben?

Besorge dir ein preiswertes Wand-Feuchte-Messgerät, das liefert 
zumindest Anhaltspunkte.

: Bearbeitet durch User
von Name: (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Man sollte überhaupt allen alles verbieten!

Du bist schuld, dass die Verbote nötig sind. Also zumindest Leute wie 
du, die sich wie hormongesteuerte Teenager verhalten.

Konsequenz:
Es gibt Tote. Daher kommen dann die Verbote.
Gäbe es nur normal denkende Menschen, niemand müsste verbieten, eine 
Gaskanone in geschlossenen Räumen zu betreiben. Oder eine USB-Buchse auf 
Netzspannung zu hängen.

Ich muss bei Leuten wie dir immer daran denken:
https://www.youtube.com/watch?v=pnv5W3terHk

Gäbe es nur normal denkende Menschen, wären die Verbote unnötig. Aber 
so? Leider nötig.

von Thorsten S. (thosch)


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Ja, vor allem ist das Fatale daran, daß diese Leute, derentwegen 
derartige Verbote erlassen werden (müssen), sich stets für besonders 
pfiffig halten, wenn sie meinen, die Verbote ignorieren oder umgehen zu 
können.

von Bla (Gast)


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Hi.
In meinem 12m²-Keller ( Mietwohnung) hatte ich ein ähnliches Problem. 
Lösung: elektrischer Luftentfeuchter. Eingestellt auf 45% Luftfeuchte im 
Automatik-Modus hat Wunder bewirkt.
Im Sommer ziehe ich locker jeden Tag 2-3 Liter Wasser aus der Raumluft 
obwohl nur eine Kellerwand mit dem Erdboden Kontakt hat.

Keine rostenden Werkzeuge und Maschinen mehr, kein Geruch.

von Udo S. (urschmitt)


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Bla schrieb:
> Keine rostenden Werkzeuge und Maschinen mehr, kein Geruch.

Energiekosten?

von Walter S. (avatar)


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Udo S. schrieb:
> Energiekosten?

ich habe sowas mit 180W, der schafft die 2-3l auch,
Kosten must du selbst ausrechnen

von Udo S. (urschmitt)


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Walter S. schrieb:
> Kosten must du selbst ausrechnen

Wie soll ich das wenn man nicht weiss wie lange sich das Gerät 
einschaltet. Es regelt ja auf 45% Luftfeuchte, das heisst es schaltet 
sich bei 45% aus und wenn die Luftfeuchte wieder über 48 - 50% geht 
wieder ein.
Die 180W braucht es nur solange es aktiv läuft.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Bla schrieb:
> Eingestellt auf 45% Luftfeuchte im Automatik-Modus

Klingt wie Dauerbetrieb.

Unter 80% reicht schon zur Schimmel und Rostvermeidung.

Walter S. schrieb:
> Kosten must du selbst ausrechnen

473 EUR im Jahr.

von Bla. (Gast)


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Im Sommer ca. 1kWh pro Tag, im Winter nahe Null.

Das ist sehr, sehr viel weniger als die Anschaffung neuer Werkzeuge/ 
Maschinen oder anderer Gegenstände wegen Rost oder Schimmel kosten 
würde.

Und es rostet ja nicht nur ein Werkzeug, sondern alle gleichzeitig.

Die Schimmelentfernung vor dem Einsatz des elektrischen Lüfters war auch 
nicht umsonst.

Das Raumklima ist nun fast optimal.

Netter Nebeneffekt : Der Keller wird durch den Entfeuchter etwas erwärmt 
( elektrische Verlustleistung und Kondensationswärme ca. 0,6kWh/Liter 
Wasser)

Energie geschenkt!

Das Arbeiten im Keller ist nun deutlich angenehmer :)

von Udo S. (urschmitt)


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Bla. schrieb:
> Netter Nebeneffekt : Der Keller wird durch den Entfeuchter etwas erwärmt
> ( elektrische Verlustleistung und Kondensationswärme ca. 0,6kWh/Liter
> Wasser)
>
> Energie geschenkt!

Das ist eine Milchmädchenrechnung.

Denn die frei gewordene Kondensationswärme wird genau wieder zur 
Verdunstung des Wassers an den feuchten Wänden/Boden benötigt.

Sorry aber das Perpetuum Mobile funktioniert auch hier nicht :-)

Was wärmt ist die elektrische Energie die der Luftentfeuchter zum 
Betrieb benötigt.

von Udo S. (urschmitt)


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Bla. schrieb:
> Im Sommer ca. 1kWh pro Tag, im Winter nahe Null.

Danke für die Info.

von Bla. (Gast)


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Ganz grob geschätzt 60 Euro im Jahr.

Muss ich bei Gelegenheit mal messen.

Automatikmodus heißt: Abhängig von der Luftfeuchte wird der Entfeuchter 
eingeschaltet .

Also definitv KEIN Dauerbetrieb!

von Bla. (Gast)


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Udo S. schrieb:
>> Energie geschenkt!
>
> Das ist eine Milchmädchenrechnung.
>
> Denn die frei gewordene Kondensationswärme wird genau wieder zur
> Verdunstung des Wassers an den feuchten Wänden/Boden benötigt.

Hi. Fast richtig .

Die Feuchtigkeit kommt nicht nur durch die Wände ! Ein nicht 
unerheblicher Teil kommt bei mir durch den Spalt unter der Tür bzw. 
andere Fremdluft.
Hatte selber drüber nachgedacht diese Fremdluft zu reduzieren um das 
Eintragen von Feuchtigkeit zu mindern, aber ich brauche etwas frische 
Luft im Keller. Ist ja ein Werkraum und nicht nur Abstellraum.

von Udo S. (urschmitt)


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Bla. schrieb:
> Die Feuchtigkeit kommt nicht nur durch die Wände ! Ein nicht
> unerheblicher Teil kommt bei mir durch den Spalt unter der Tür bzw.
> andere Fremdluft.

Da hast du recht :-)

von Name: (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Bla. schrieb:
>> Im Sommer ca. 1kWh pro Tag, im Winter nahe Null.
>
> Danke für die Info.

Kommt hin. Bei uns ist das um die 180kWh/Jahr.
Gemessen, nicht gerechnet. Das sind etwa 60€/Jahr. Bei 60%-Einstellung.

Viel Wasser kommt bei uns immer dann Zusammen, wenn die 
Außentemperaturen sehr hoch sind. An den heißesten Tagen letzten Sommer 
kamen da pro Tag fast 5l zusammen. An kalten Tagen oder der 
Übergangszeit sehr wenig.
Im Winter brauchts das Teil gar nicht.
Es dürfte also tatsächlich hauptsächlich die Außenluft sein, die die 
Feuchte mitbringt.

Sobald man etwas Luftzug hat, kondensiert das dann im kalten Keller.

Ich würde es einfach testen, das hängt ja von deinen konkreten 
Gegebenheiten ab.

von Heimwerker (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Es würde reichen wenn man verbietet daß Leute lebensgefährliche Tipps
> geben.
> Wenn du dir mal die Mühe machen solltest dir die Anleitung eines solchen
> Gasheizgebläses von 10kW Heizleistung oder mehr anzuschauen, dann steht
> da immer ziemlich als erstes:
>
> "Nicht für geschlossene Räume geeignet"

Der TO kann sich ja einen ganz normalen Küchen-Gasherd in den
Keller stellen. Die vier Kochfelder plus Backofen bringen
maximal über 10kW Heizleistung. Damit ist er für wenig Geld
auf der sicheren Seite. :-)

von Gerne auch (Gast)


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Heimwerker schrieb:
> Der TO kann sich ja einen ganz normalen Küchen-Gasherd in den
> Keller stellen. Die vier Kochfelder plus Backofen bringen
> maximal über 10kW Heizleistung. Damit ist er für wenig Geld
> auf der sicheren Seite. :-)
Ohje, jetzt hast du dich aber vorgewagt. Warte nur, bis die Forumshelden 
hier vorbeigeritten kommen. Du tust mir jetzt schon leid.

von Karsten (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Heimwerker schrieb:
> Der TO kann sich ja einen ganz normalen Küchen-Gasherd in den
> Keller stellen. Die vier Kochfelder plus Backofen bringen
> maximal über 10kW Heizleistung. Damit ist er für wenig Geld
> auf der sicheren Seite. :-)
>
> Ohje, jetzt hast du dich aber vorgewagt. Warte nur, bis die Forumshelden
> hier vorbeigeritten kommen. Du tust mir jetzt schon leid.

Ein Gasherd ist eine Feuerstätte und muss vom Schornsteinfeger 
abgenommen werden.
Je nach Raumgrösse, Wärmeleistung und weiteren Gegebenheiten  (Kamin, 
Heizung,...) darf er nur mit  extra Zuluft betrieben werden.

Soviel zu diesem idiotischen Beispiel..

von Harald W. (wilhelms)


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Karsten schrieb:

> Ein Gasherd ist eine Feuerstätte und muss vom Schornsteinfeger
> abgenommen werden.
> Je nach Raumgrösse, Wärmeleistung und weiteren Gegebenheiten  (Kamin,
> Heizung,...) darf er nur mit  extra Zuluft betrieben werden.
>
> Soviel zu diesem idiotischen Beispiel..

Gut, das das meine Mutter nicht wusste. Trotzdem haben alle vier
Mitglieder unserer Familie viele Jahrzehnte überlebt.

von Gerne auch (Gast)


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<Klugsche1ßm0de>
Verordnung des Wirtschaftsministeriums
über Anforderungen an Feuerungsanlagen, Wärme- und 
Brennstoffversorgungsanlagen
(Feuerungsverordnung - FeuVO)
Vom 24. November 1995

§ 4
Aufstellung von Feuerstätten

"(3) Raumluftabhängige Gasfeuerstätten mit Strömungssicherung mit einer 
Nennwärmeleistung von mehr als 7 kW dürfen in Wohnungen und 
Nutzungseinheiten vergleichbarer Größe nur aufgestellt werden, wenn 
durch besondere Einrichtungen an den Feuerstätten sichergestellt ist, 
daß Abgase in gefahrdrohender Menge nicht in den Aufstellraum eintreten 
können. Das gilt nicht für Feuerstätten, deren Aufstellräume ausreichend 
belüftet sind und gegenüber anderen Räumen keine Öffnungen, ausgenommen 
Öffnungen für Türen, haben; die Türen müssen dicht- und selbstschließend 
sein.

(4) Gasfeuerstätten ohne Flammenüberwachung dürfen nur in Räumen 
aufgestellt werden, bei denen durch mechanische Lüftungsanlagen 
sichergestellt ist, daß während des Betriebes der Feuerstätten stündlich 
mindestens ein fünffacher Luftwechsel sichergestellt ist; für 
Gas-Haushalts-Kochgeräte genügt ein Außenluftvolumenstrom von 100 m³/h."

http://www.schornsteinfegerdienst.de/user_images/1756/feuerungsverordnung-feuvo).pdf
</Klugsche1ßm0de>

Also laut Nr. 3 unter 7 kW bleiben, eingebaute Sauerstoffsicherung und 
nichtmal für angemessene Luftzufuhr sorgen, dann sogar zulassungsfrei. 
Alles nur Helden hier.

von MaWin (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> dann sogar zulassungsfrei.

In den Keller, also unter Erdbodenniveau, darf sowieso kein Gasherd.

Aber unser Heimwerker wollte mit seinem Beitrag dich nur allen sagen, 
wie doof er ist. Das hat er ja auch geschafft.

von Gerne auch (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> 
http://www.schornsteinfegerdienst.de/user_images/1756/feuerungsverordnung-feuvo).pdf
Ich hatte leider den falschen Link zu meinem Zitat beigestellt, aber das 
sollte in jedem Bundesland ähnlich sein. Hier der richtige:
http://www.landesrecht-bw.de/jportal/?quelle=jlink&query=FeuerAnlV+BW&psml=bsbawueprod.psml&max=true&aiz=true

MaWin schrieb:
> Gerne auch schrieb:
>> dann sogar zulassungsfrei.
>
> In den Keller, also unter Erdbodenniveau, darf sowieso kein Gasherd.
Auch falsch. Aus meinem obigen Link:

"§ 4 Aufstellung von Feuerstätten
(6) Feuerstätten für Flüssiggas (Propan, Butan und deren Gemische) 
dürfen in Räumen, deren Fußboden an jeder Stelle mehr als 1 m unter der 
Geländeoberfläche liegt, nur aufgestellt werden, wenn
1.    die Feuerstätten eine Flammenüberwachung haben und
2.    sichergestellt ist, daß auch bei abgeschalteter 
Feuerungseinrichtung Flüssiggas aus den im Aufstellraum befindlichen 
Brennstoffleitungen in gefahrdrohender Menge nicht austreten kann oder 
über eine mechanische Lüftungsanlage sicher abgeführt wird."

Hauptsache sich allwissend hervorgetan und andere runtergeputzt. Bravo!

von Karsten (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> <Klugsche1ßm0de>
> Verordnung des Wirtschaftsministeriums
> über Anforderungen an Feuerungsanlagen, Wärme- und
> Brennstoffversorgungsanlagen
> (Feuerungsverordnung - FeuVO)
> Vom 24. November 1995
>
> § 4
> Aufstellung von Feuerstätten
>
> "(3) Raumluftabhängige Gasfeuerstätten mit Strömungssicherung mit einer
> Nennwärmeleistung von mehr als 7 kW dürfen in Wohnungen und
> Nutzungseinheiten vergleichbarer Größe nur aufgestellt werden, wenn
> durch besondere Einrichtungen an den Feuerstätten sichergestellt ist,
> daß Abgase in gefahrdrohender Menge nicht in den Aufstellraum eintreten
> können. Das gilt nicht für Feuerstätten, deren Aufstellräume ausreichend
> belüftet sind und gegenüber anderen Räumen keine Öffnungen, ausgenommen
> Öffnungen für Türen, haben; die Türen müssen dicht- und selbstschließend
> sein.
>
> (4) Gasfeuerstätten ohne Flammenüberwachung dürfen nur in Räumen
> aufgestellt werden, bei denen durch mechanische Lüftungsanlagen
> sichergestellt ist, daß während des Betriebes der Feuerstätten stündlich
> mindestens ein fünffacher Luftwechsel sichergestellt ist; für
> Gas-Haushalts-Kochgeräte genügt ein Außenluftvolumenstrom von 100 m³/h."
>
> 
http://www.schornsteinfegerdienst.de/user_images/1756/feuerungsverordnung-feuvo).pdf
> </Klugsche1ßm0de>
>
> Also laut Nr. 3 unter 7 kW bleiben, eingebaute Sauerstoffsicherung und
> nichtmal für angemessene Luftzufuhr sorgen, dann sogar zulassungsfrei.
> Alles nur Helden hier.

Ganz allein du bist hier der Depp.
Du hast von bis zu 35kw gefaselt.

Und selbst mit Belüftung und überwachung bleibt ne GasheizKanone für den 
Kellerraum ne völlig idiotische Idee. Es wurden genug plausible Gründe 
genannt.
Dazu kommt das es ziemlich ungünstig ist ne  kalten feuchten Raum samt 
Inventar schlagartig zu erhitzen.

Dein Tipp ist scheisse. Sieh es eben ein. Da gibt's nix schönzureden.

von Lurchi (Gast)


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Erst einmal sollte man nachmessen und könnte es mit einem Entfeuchter 
probieren. Wenn man viel Glück reicht ggf. sogar einmal warm machen und 
Lüften. Wie viel Feuchtigkeit anfällt hängt vom Gebäude ab - wenn vorher 
lange nicht gelüftet wurde kann da schon wenig Leistung ausreichen. Wenn 
bei den Wänden viel Wasser rein kommt braucht man ggf. deutlich mehr, 
bzw. müsste abdichten.

Die Elektrischen Entfeuchter mit Kälte funktionieren vor allem gut wenn 
es schon etwas wärmer ist, im kalten und bei eher wenig Feuchte die nach 
kommt sind ggf. die einfachen Salzpatronen günstiger. Auch einfach etwas 
Wärme und
Lüften kann auch schon die Feuchte senken.

Einfach nur viel Feuchtigkeit raus fördern (egal ob durch lüften oder 
Entfeuchter) kann auch ein Problem werden, denn das Wasser führt in der 
Regel auch etwas Salz mit. Wenn da viel Feuchtigkeit nach kommt kann 
eine zu geringe Feuchte (unter ca. 70%) ggf. Schäden am Putz anrichten 
weil zu viel Salz ausblüht. Da hilft dann nur abdichten.

von Johannes F. (doppelgrau)


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Noch ein Hinweis an unseren "Gas ist so geil"-Spezialisten: Selbst dein 
7kW Ofen produziert jede Stunde gut ein Liter Wasser(dampf), mit etwas 
Talent kriegt man damit die Bude sogar "nassgeheizt". (Alles andere 
ignorierend.)
Wenn man schon wie der Teufel das Weihwasser Strom vermeiden willst, 
besorgt man sich  eine Diesel/Heizölkanone mit getrennter Abgasführung, 
stellt die Außen auf und bläst nur die trockene (abgasfreie) warme Luft 
rein.

von Gerne auch (Gast)


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Karsten schrieb:
> Ganz allein du bist hier der Depp.
> Du hast von bis zu 35kw gefaselt.
Und dafür mußt du hier so dümmlich den gesamten Beitrag zitieren?
> Und selbst mit Belüftung und überwachung bleibt ne GasheizKanone für den
> Kellerraum ne völlig idiotische Idee. Es wurden genug plausible Gründe
> genannt.
Der TO hat mit keinem Wort einen Kellerraum erwähnt. Lesen -> verstehen.

Johannes F. schrieb:
> Wenn man schon wie der Teufel das Weihwasser Strom vermeiden willst,
> besorgt man sich  eine Diesel/Heizölkanone mit getrennter Abgasführung,
> stellt die Außen auf und bläst nur die trockene (abgasfreie) warme Luft
> rein.
Und das sagst du hier so ganz locker flockig ohne vorangestellte 
Triggerwarnung? Da gibt es mit Sicherheit bestimmt massive Bedenken 
wegen der Sicherheit! Umgang mit brennbaren Stoffen, Strom, heißen 
Teilen, keine zertifizierte Fachkraft und überhaupt! Also wirklich, hier 
sowas als Hinweis zu posten, unerhört! Tsstsstss ...

von Johannes F. (doppelgrau)


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"Bestimmungsgemäßer Gebrauch" ist ein tolles Konzept :)

von michael_ (Gast)


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MaWin schrieb:
> Unter 80% reicht schon zur Schimmel und Rostvermeidung.

Im Moment habe ich hir in der Wohnung 60%. Bei feuchter Luft sind es 
schon mal 75%.
Die 50% erschließen sich mir nicht.

Bla. schrieb:
> Die Schimmelentfernung vor dem Einsatz des elektrischen Lüfters war auch
> nicht umsonst.

Ich habe in einem Keller, meist nur Lager, auch so einen Entfeuchter.
Man sollte da trotzdem konsequent Pappkarton und Papier entfernen.

Bla. schrieb:
> Hatte selber drüber nachgedacht diese Fremdluft zu reduzieren um das
> Eintragen von Feuchtigkeit zu mindern, aber ich brauche etwas frische
> Luft im Keller. Ist ja ein Werkraum und nicht nur Abstellraum.

Als Werkraum muß man doch sowieso heizen.
Und wenn es möglich ist, solche Dauergeräte wie Router, Server ... dort 
plazieren. Kleinvieh macht auch Mist.

Nur als Lager mit geschlossener Tür braucht man Entfeuchter.

von Gerne auch (Gast)


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Johannes F. schrieb:
> Der Laie versteht den Hinweis sicher auch richtig, das damit um 1000m3/h
> gemeint sind, und nicht ein angekiptes Fenster oder gar hin und wieder
> Stoßlüften...(siehe TRGI)
Aha. Lesen wir doch mal nach:

"18.03.2019

TRGI überarbeitet: Das sind die neuen Regeln für Gasinstallationen

Neues Nachweisverfahren für die Verbrennungsluftversorgung

Durch die Streichung der *bisherigen 4:1-Regel (4 m³ Verbrennungsluft je 
1 kW Nennleistung)* für die Bemessung der Verbrennungsluftversorgung von 
raumluftabhängigen Gasgeräten in der Muster-Feuerungsverordnung musste 
für die Verbrennungsluftversorgung der raumluftabhängigen Gasgeräte ein 
neues Verfahren zur Berechnung der ausreichenden 
Verbrennungsluftversorgung erarbeitet werden.

Ziel war es, das Verfahren an die aufgrund von Energieeinsparungszielen 
immer weiter verschärften Dichtheitsanforderungen an die Gebäudehülle 
anzupassen und gleichzeitig noch ein für den Praktiker mit 
überschaubarem Aufwand anwendbares Verfahren darzustellen. Es wurden 
neue Tabellen, Diagramme und Formblätter entwickelt, die basierend auf 
der Klassifizierung der unterschiedlichen Gebäudetypen und 
Errichtungsjahren den Nachweis der ausreichenden 
Verbrennungsluftversorgung ermöglichen."
https://www.haustec.de/sanitaer/installationstechnik/trgi-ueberarbeitet-das-sind-die-neuen-regeln-fuer-gasinstallationen?page=all

Also eine 1:4 Regel macht bei mir rechnerisch 140 m³ Luft, obwohl hier 
kein Zeitbezug dabeisteht, bei 35 kW. Ist immer noch 'ne Menge, 
zugegeben, aber so ziemlich fast 'ne Zehnerpotenz weniger als deine 
präventive Angstmacherei. Sieht auch so aus als gelte das nur für feste 
Hausinstallationen. Und: Natürlich sind die Sicherheitshinweise auch auf 
mobile Anlagen anwendbar.
Ich gebe ja auch zu, daß das mit der zusätzlichen Wasserproduktion beim 
hier angestrebten Zweck eher kontraproduktiv sein kann, aber es wäre 
eine Möglichkeit unter anderen.

Und dein Vorschlag mit Diesel und Heizöl ist sowieso schlimm: Erstens 
ist Diesel heute zu verabscheuen weil is so. Punkt. Zweitens kein 
Partikelfilter. Drittens NOx. Viertens Umweltgefahr wegen möglicherweise 
potentiell auslaufen könnendem Ölstoff und so. Und fünftens sind ja auch 
Ölheizungen zum Glück bald staatlich verboten. Das alles natürlich 
zusätzlich zu meinen im vorherigen Post schon angebrachten Warnhinweisen 
zu deinem Vorschlag mit der Dieselheizung. Ach ja, wenn Ölheizungen dann 
bald glücklicherweise verboten sind, mit was wird dann zukünftig 
umweltfreundlich geheizt?? Doch nicht etwa mit verabscheuungswürdigen 
Gasgeräten?? Naaeeiin!

Eine gute Seite hat die Angstmacherei allerdings: Wenn man es genau 
wissen will und den Angsteinwurffragmenten hinterherliest, weiß man es 
dann besser, sogar als die Angstmacher selbst :)

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Diethelm schrieb:
> dann für die Lagerung von Werkzeugen und Materialien nutzen will

NUR Lagerung? Also keine Heizung nötig?

1.Luftfeuchtigkeit innen und außen messen und NUR lüften, wenn es 
draußen nicht feuchter und wärmer als innen ist. Besonders im Sommer 
wird oft der Fehler begangen, kalten Keller bei Hitze zu lüften. Diese 
warme Luft kondensiert dann in den kalten Ecken des Kellers!

2.Bauliche Mängel suchen. Kaputte Dachrinne? Außenwand ungenügend 
isoliert, Teeranstrich schon zerbrödelt? Aufsteigende Feuchtigkeit aus 
Fußboden?

3.Ein elektrischer Trockner kann etwas helfen die LUFTfeuchtigkeit zu 
verringern. Bis Mauern nach Hochwasser trocken sind, kann Jahre dauern.

von F. F. (foldi)


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Gerne auch schrieb:
> Es gab hier jm. im Forum, der hat solche Lösungen gebaut.

Ja, ich hatte einen Schimmelwächter gebaut.
War mein erstes Projekt.

von Diethelm (Gast)


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Hallo liebes Forum, erstmal vielen Dank für die vielen Hinweise, ich 
muss die nochmal alle durcharbeiten und das wesentliche für mich 
herausarbeiten. Als ich den Thread gestartet habe, dachte ich eigentlich 
das wichtige alles erwähnt zu haben, aber nun sehr ich, vieles habe ich 
blöderweise gar nicht erwähnt, so daß ihr die Kristallkugel bemühen 
musstet. Also es ist Eigentum und ebenerdig ohne Keller darunter. Es 
gibt keine Fenster, nur eine Holztür mit einem kleinen Fenster, das man 
natürlich nicht öffnen kann. Die 1,5 Außenwände kommen daher, das 
daneben eine Werkstatt ist die versetzt steht und die Außenwand nur zur 
Hälfte abdeckt. Eure Hinweise, das die Feuchtigkeit vielleicht über den 
Fußboden kommt, muss ich überprüfen. Habe doch zwei identische 
Wandfeuchtemessgeräte vom Discounter. Ein Kompressor- Luftentfeuchter 
hat bei der momentanen Temperatur nicht recht funktioniert, ich habe ihm 
einen 1500W Heizlüfter zur Seite gestellt, da hat er in 24 Stunden ca. 3 
Liter Wasser gesammelt, im Raum war's wie in der Sauna und hat muffig 
gerochen. Den Tip mit dem automatischen Lüfter der nur, wenn innen mehr 
Luftfeuchtigkeit als draußen ist, lüftet scheint mir stichhaltig zu 
sein! Müsste ich dann zwei Lüfter in gewisser Entfernung einbauen, einer 
pustet rein, der andere raus? Dann war noch das Stichwort mit der 
Horizontalsperre. Morgen mal schauen, jetzt muss ich ins Bett. Gut's 
Nächtle :-)

von oszi40 (Gast)


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Diethelm schrieb:
> einen 1500W Heizlüfter zur Seite gestellt

DAS wird teuer bei 0,30€/kWh werden. Ventilator zur Luftverteilung und 
Trockner sollten eigentlich reichen. Aber lass die Tür zum Heizraum 
zu!!! Diese warme Luft kann bei 20 Grad 20 Gramm Wasser pro m³ aufnehmen 
und im 10 Grad kalten Lager sind dann 10 Gramm Wasser "übrig", die in 
einer kalten Ecke kondensieren!

von Gerne auch (Gast)


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F. F. schrieb:
> Ja, ich hatte einen Schimmelwächter gebaut.
> War mein erstes Projekt.
Ich glaube es war wer anderer, der das im Nebengeschäft machte, aus 
Österreich kam und dem im Marktforum gerne gewerbliche Absichten 
vorgeworfen wurden. Ich weiß nicht, ob er das jemals überhaupt im Forum 
beworben hätte, bin aber über seine Webseite drauf gekommen. Kleine, 
unkomplizierte und pfiffige Lösungen für Feuchtigkeitsprobleme im Haus.

Diethelm schrieb:
> Den Tip mit dem automatischen Lüfter der nur, wenn innen mehr
> Luftfeuchtigkeit als draußen ist, lüftet scheint mir stichhaltig zu
> sein!
Ja, hatte MaWin ja schon konstruktiv beigetragen. Unkompliziert und 
preiswert realisierbar und betriebssicher ohne Aufsicht. Es gibt 
einfache, gekapselte und günstige Rohrlüfter und dazu passend flexiblen 
Schlauch wie beim Abluft Wäschetrockner. Dann noch eine kleine Regelung 
mit Feuchtesensoren und Relais, z.B. mit Arduino oder Clone und fertig. 
Braucht nur seine Zeit.

von Johannes F. (doppelgrau)


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Raumluftabhängige Gasgeräte sind aber Heizungen mit Kamin, also 
getrennter Abgasführung, die nur die Zuluft aus den Raum beziehen, nicht 
Gasgeräte die auch die Abgase in die Raumluft entlassen ...
Bei so einer Heizkanone reden wir also über ein Gerät der Kategorie A, 
nicht B,  und da es kein Haushalts Kochgerät ist (und auch bei 35kw 
keine der Ausnahmen greifen würde) 30m3/h pro kw Leistung.
https://www.dvgw-regelwerk.de/fileadmin/dateien/trgi_ergaenzung_august2008.pdf

von michael_ (Gast)


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Diethelm schrieb:
> im Raum war's wie in der Sauna und hat muffig
> gerochen.

Ein Nebengebäude ohne Fenster kriegst du nie sauber.
Den Schimmel kannst du nur niedrig halten.
Alles ausräumen und mit Kalk streichen.

Diethelm schrieb:
> ich habe ihm
> einen 1500W Heizlüfter zur Seite gestellt, da hat er in 24 Stunden ca. 3
> Liter Wasser gesammelt,

Klar.
Aber am nächsten Tag machst du die Tür auf und die 3l sind wieder drin.

Jede Garage hat Lüftungsöffnungen. Warum wohl?

von Johannes F. (doppelgrau)


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Nachtrag:

> Eine gute Seite hat die Angstmacherei allerdings: Wenn man es genau
> wissen will und den Angsteinwurffragmenten hinterherliest, weiß man es
> dann besser, sogar als die Angstmacher selbst :)

Du hättest deine Quelle übrigens nur aufmerksam lesen müssen um den 
Unterschied zu erkennen, in der schönen Grafik war groß und deutlich ein 
Schornstein abgebildet ...
Oder anders gesagt, deine Rechnung ist für die Heizkanone Bullshit.

von Gerne auch (Gast)


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Johannes F. schrieb:
> Du hättest deine Quelle übrigens nur aufmerksam lesen müssen um den
> Unterschied zu erkennen, in der schönen Grafik war groß und deutlich ein
> Schornstein abgebildet ...
> Oder anders gesagt, deine Rechnung ist für die Heizkanone Bullshit.
Mag sein, aber du vergißt da eines bei deiner dauernden Rechthaberei: Es 
wäre eine nicht permanente Anwendung in 'Nicht- Wohnräumen' zum 
vorübergehenden Zweck der Raumtrockenlegung.

Und das sagt die gesetzl. Unfallversicherung zu z.B. einfachen und 
verabscheuungswürdigen Heizstrahlern:

"Beim Betrieb des Strahlers wird viel Sauerstoff verbraucht. Deshalb 
kann eine unsachgemäße Benutzung, z. B. Verwendung in Bauunterkünften, 
geschlossenen Räumen, zu Erstickungsunfällen führen.
...
Beim Austrocknen kann auf technische Lüftungen verzichtet werden, wenn 
sich in diesen Räumen nicht ständig Personen aufhalten und eine 
ausreichende Luftzufuhr vorhanden ist."
https://www.vbg.de/apl/arbhilf/unterw/83_ghg.htm

Das ganze hat sich nun übrigens schon erledigt, da der TO an sowas kein 
Interesse hat und mglw. auch nicht die räumlichen Gegebenheiten. Eine 
schöne Schattendiskussion mit Rechthaberei, Besserwisserei, 
überbordender Angstmacheritis und Verboteritis. Bleibt jetzt nur noch 
der Punkt mit der evtl. zu einfachen Lösung mit Arduino. Da muß sich 
doch nochwas finden lassen! Das geht doch so nicht! Aber das wird mit 
Sicherheit auch noch weg'gerechthabt'. Schade mal wieder um die 
verschwendete Lebenszeit. Gut's Nächtle.

von Name: (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Karsten schrieb:
>
>> Ein Gasherd ist eine Feuerstätte und muss vom Schornsteinfeger
>> abgenommen werden.
>> Je nach Raumgrösse, Wärmeleistung und weiteren Gegebenheiten  (Kamin,
>> Heizung,...) darf er nur mit  extra Zuluft betrieben werden.
>>
>> Soviel zu diesem idiotischen Beispiel..
>
> Gut, das das meine Mutter nicht wusste. Trotzdem haben alle vier
> Mitglieder unserer Familie viele Jahrzehnte überlebt.

Ja, man kann im Rahmen der Gesetze sich so blöd anstellen, dass man 
dabei sein Haus abfackelt oder an CO-Vergiftung eingeht.

Was das mit dem Thema zu tun hat, weiß nur Gott allein.

von Udo S. (urschmitt)


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Gerne auch schrieb:
> Ohje, jetzt hast du dich aber vorgewagt. Warte nur, bis die Forumshelden

War ja klar dass du nicht die Eier hast um zuzugeben daß du völlig 
daneben liegst.

von Sofort ansonsten nie (Gast)


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Diethelm schrieb:
> habe einen Lagerraum

Diethelm schrieb:
> Was kann ich nun tun?

Diethelm schrieb:
> ich werde 95% des Plunders entsorgen

Was jetzt? Sonst ist Lüge = verschoben oder nie.

Interessantes Nicht-Problem. Hilfe unmöglich. Musste selbst tun.

von Crazy Harry (crazy_h)


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oszi40 schrieb:
> 1.Luftfeuchtigkeit innen und außen messen und NUR lüften, wenn es
> draußen nicht feuchter und wärmer als innen ist. Besonders im Sommer
> wird oft der Fehler begangen, kalten Keller bei Hitze zu lüften. Diese
> warme Luft kondensiert dann in den kalten Ecken des Kellers!

Da die relative Luftfeuchtigkeit temperaturabhängig ist, ist das schwer 
zu vergleichen.

von Udo S. (urschmitt)


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Crazy H. schrieb:
> Da die relative Luftfeuchtigkeit temperaturabhängig ist, ist das schwer
> zu vergleichen.

Man muss natürlich die absolute Feuchte vergleichen. Es gibt Tabellen, 
um von der relativen auf die absolute Luftfeuchte umzurechnen, und fast 
alle Feuchtesensoren messen auch die Temperatur.
Das wurde hier auch schon öfter thematisiert.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich vermisse hier den Begriff Taupunkt.

man sollte immer diesen im Blick haben und wenns passt, lüften

"taupunktgesteuerte Lüftung"

von Böser Onkel (Gast)


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Diethelm schrieb:
> Müsste ich dann zwei Lüfter in gewisser Entfernung einbauen, einer
> pustet rein, der andere raus?

Wenn ein Lüfter geregelt wird, reicht wohl einer aus, der nach
draußen bläst. Wer will, kann auch zwei Modelle mit geringerem
Durchsatz einbauen, die nach draußen blasen.
Die Förderleistung ist dann proportional zur Einschaltdauer.
Die Zuluft kommt dann vermutlich von unter der Tür, sofern
die nicht hermetisch abdichtet.

Bei Eigentum kann man evtl. ein Dreh-Kipp-Fenster nachträglich
einbauen. Da muss nur eine Sturz in die Wand über dem Fenster
eingesetzt werden. Wer sich das selbst nicht zutraut, muss auf
einen qualifizierten Handwerker zurück greifen.

Wenn irgendwo Schimmel auftaucht, kann man den mit Schimmel-ex
o.ä. aus dem z.B. Baumarkt bekämpfen, aber das funktioniert nur,
wenn die Bude trocken ist und belüftet werden kann.

von MaWin (Gast)


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michael_ schrieb:
> Jede Garage hat Lüftungsöffnungen. Warum wohl?

Damit das Abgas raus kann.

von Sebastian S. (amateur)


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Vor allem jetzt (kalte Jahreszeit): Fenster auf!

In der wärmeren Jahreszeit: Soweit als möglich Fenster zu!

Darüber hinaus könnte ein Luftentfeuchter helfen. Da die Hauptfeuchte 
wohl in den Wänden ist, braucht das Teil keine so große Leistung haben, 
muss aber über mehrere Jahre hinaus laufen. So ein kleines Teil mit 
einem Pelztier drinnen sollte ausreichen.
Bei einer Automatik aus Lüfter und Feuchtesensor ist zu beachten, dass 
die Teile sehr demokratisch sind: Also ist es innen "zu" feucht, springt 
der Lüfter an. Auch wenn es draußen noch feuchter ist;-)

: Bearbeitet durch User
von Böser Onkel (Gast)


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MaWin schrieb:
> Damit das Abgas raus kann.

Eher das man das Garagentor überhaupt öffnen und schließen kann.
Es wird ja viel Luft, vor allem die ersten/letzten Zentimeter,
verdrängt.

Abgase sinken für gewöhnlich nach unten. Entlüftungen
sind meist oben und unten verbaut.

von Gerne auch (Gast)


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Böser Onkel schrieb:
> Abgase sinken für gewöhnlich nach unten. Entlüftungen
> sind meist oben und unten verbaut.
Ja, nämlich für die Zirkulation.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Böser Onkel schrieb:
> Abgase sinken für gewöhnlich nach unten.

Abgase sind erst einmal warm

von MaWin (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> Bei einer Automatik aus Lüfter und Feuchtesensor ist zu beachten, dass
> die Teile sehr demokratisch sind: Also ist es innen "zu" feucht, springt
> der Lüfter an. Auch wenn es draußen noch feuchter ist;-)

Ja, solche saudummen Geräte gibt es.

Aber es gibt auch ordentliche, die die absolute Feuchte vergleichen.

von Sebastian S. (amateur)


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>> Bei einer Automatik aus Lüfter und Feuchtesensor ist zu beachten, dass
>> die Teile sehr demokratisch sind: Also ist es innen "zu" feucht, springt
>> der Lüfter an. Auch wenn es draußen noch feuchter ist;-)

>Ja, solche saudummen Geräte gibt es.

>Aber es gibt auch ordentliche, die die absolute Feuchte vergleichen.

Dann brauchst Du aber das volle Programm (und eine dazu passende 
Geldbörse) um innen UND außen zu Messen. Nur so gibt es etwas zum 
Vergleichen.
Denn egal ob absolut oder relativ: Eine Messstelle reicht nicht.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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um den Thread-Eröffner erst mal weiter zu helfen:

Hast du denn schon mal daran gedacht, einen gewöhnlichen ("saudummen") 
Badezimmer-Lüfter zu verbauen? Die messen halt die relative 
Luftfeuchtigeit und pusten dann los. Ist imemr noch besser als nix.

von oszi40 (Gast)


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Wegstaben V. schrieb:
> Badezimmer-Lüfter zu verbauen?

Keine besonders gute Idee. Wenn der nur nach außen bläst, kommt die 
ganze warme Luft aus dem Heizungs-Nachbarraum in den kalten Keller und 
kondensiert in kalten Ecken.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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oszi40 schrieb:
> kommt die
> ganze warme Luft aus dem Heizungs-Nachbarraum in den kalten Keller

NA, wenn da ein Heizungs-Nachbar-Raum ist, dann kann man ja auch mit 
kleinem Aufwand einen Heizkörper in den kalten Keller legen, der aus der 
normalen Heizung gespeist wird.

Bleibt die Frage, ob damit "der ganze Ort" mitgeheizt wird, weil der 
Anbau so schlecht isoliert ist.

von Diethelm (Gast)


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Ich muss nochmal schreiben, wie das alles aussieht. Der Raum ist 
ebenerdig, ohne Keller, daneben ist ein Lagerraum mit Heizöltanks. Die 
Ölheizung ist im Nachbargebäude, 8 Meter entfernt. Mich wundert, das 
niemand vorgeschlagen hat, ich sollte die Außenwände mit 
Steinwollplatten oder Styropor und Rigipsplatten Isolieren. Was spricht 
gegen isolieren? Liebe Grüße

von Gerne auch (Gast)


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oszi40 schrieb:
> eine besonders gute Idee. Wenn der nur nach außen bläst, kommt die ganze
> warme Luft aus dem Heizungs-Nachbarraum in den kalten Keller und
> kondensiert in kalten Ecken.
Nochmal richtig lesen:

Diethelm schrieb:
> Also es ist Eigentum und ebenerdig ohne Keller darunter. Es gibt keine
> Fenster, nur eine Holztür mit einem kleinen Fenster, das man natürlich
> nicht öffnen kann. Die 1,5 Außenwände kommen daher, das daneben eine
> Werkstatt ist die versetzt steht und die Außenwand nur zur Hälfte
> abdeckt.

Diethelm schrieb:
> ich habe in einem Anbau einen Lagerraum ...
> die Lagerung von Werkzeugen und Materialien nutzen will. Der Raum hat
> eine Steckdose, elektrisch Licht aber keine Heizung. Der Raum hat ca.
> 1,5 Außenwände und ist relativ feucht. (Nebenan ist ein Lagerraum mit 3
> 2000Liter Tanks Heizöl).

Also nochmal: Es ist weder Keller noch Wohn- oder Arbeits- sondern ein 
ebenerdiger, sehr wahrscheinlich nur von außen zugänglicher Lagerraum 
mit einer undichten Holztür in Außenwand Nr. 1, die eine fest verbaute 
Scheibe drin hat. Sehr wahrscheinlich hat der Raum auch keinen weiteren 
Zugang zu anderen Räumen, sondern nur diese eine Außentür. Nebenan, also 
durch eine Wand getrennt, befindet sich das Öllager, aber sehr 
wahrscheinlich nicht gleichzeitig der Heizraum. Auf der anderen Seite 
ist ein Werkstattraum, der etwas nach vorne oder hinten versetzt ist und 
diese Seitenwand nur zur Hälfte abdeckt. Das ist 0,5 Außenwand Nr. 2. 
Auf der Rückseite, schätze ich, schließt das Wohnhaus an, also keine 
Außenwand.

Wenn das so korrekt ist wäre mein Vorschlag mit dem Gasheizgebläse, 
wider aller Gegenstimmen hier, gut umsetzbar. Mit einer Art Blower Door 
mit unten Gebläse und oben Auslaß bekommt man den Raum damit schnell auf 
Temperatur und kann ihn auch dort ein paar Tage halten, damit sich das 
Mauerwerk langsam mit erwärmt. Das Gebläse hat den zusätzlichen Effekt 
des erzwungenen und hohen Luftaustausches durch den Blower Door Auslaß. 
Das kann auch nur als Gebläse ohne Heizer für Luftspülung laufen, damit 
den rechthaberischen Gegenstimmen hier Genüge getan ist. Damit bekommt 
man in kurzer Zeit eine initiale Trocknung der 40 jährigen Feuchte hin 
und kann dadurch evtl. auch besser dem Feuchtigkeitseintritt auf die 
Spur kommen. Der Raum ist dann sehr schnell wieder nutzbar. Der 
zusätzliche Wassereintrag durch die Gasverbrennung sollte dabei wenig 
ins Gewicht fallen bei dem hohen Luftstrom, wenn mancher hier schon 2-3 
Liter Wasser täglich alleine mit dem Entfeuchter rausbekommt. Vorteil: 
Die kWh kostet maximal die Hälfte von Strom und die hohe Leistung, falls 
nötig, bekommt man vllt. nichtmal am elektr. Hausanschluß. Auch ein 
elektr. Heizer für sehr hohe Leistungen ist nicht mal eben so zu haben.
Danach dann für die Langzeit ein System für den geregelten Luftaustausch 
einbauen, z.B. Tür abdichten oder ersetzen, nach außen blasenden Lüfter 
mit Verschlußklappe in die Tür, HT- oder KG- oder sonstwelches billiges, 
dickes Rohr zum Luftausgleich von oberer Türecke zum anderen Raumende 
z.B. nach ganz oben führen, damit eine möglichst gute Luftspülung 
erreicht wird. Insekten- bzw. Nagetierschutz am Rohr nicht vergessen, 
sonst hocken Familie Frettchen und Waschbär in der Hütte ;)

Udo S. schrieb:
> Gerne auch schrieb:
> Ohje, jetzt hast du dich aber vorgewagt. Warte nur, bis die Forumshelden
>
> War ja klar dass du nicht die Eier hast um zuzugeben daß du völlig
> daneben liegst.
Nee, mir ist nur immer klarer geworden, daß manch ein Verbotsschreihals 
hier ein ziemlich schwerwiegendes Problem in der Persönlichkeisstruktur 
hat und sich gerne hervortut, indem er sich auf andere stürzt. Danke für 
das gute Lehrbeispiel :)

von Gerne auch (Gast)


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Diethelm schrieb:
> Ich muss nochmal schreiben, wie das alles aussieht. Der Raum ist
> ebenerdig, ohne Keller, daneben ist ein Lagerraum mit Heizöltanks. Die
> Ölheizung ist im Nachbargebäude, 8 Meter entfernt.
Also wie ich schon richtig gelesen und verstanden habe :)
> Mich wundert, das
> niemand vorgeschlagen hat, ich sollte die Außenwände mit
> Steinwollplatten oder Styropor und Rigipsplatten Isolieren. Was spricht
> gegen isolieren?
Aber nur außen, oder?
Kann zu einem Muff- und Schimmelproblem im Mauerwerk werden, wenn du die 
Ursache nicht kennst und beseitigst. Vllt. die Dämmung dann mit 
Hinterlüftung anbauen, damit die Feuchtigkeit abziehen kann. Zunächst 
erstmal die 40 Jahre Feuchtigkeit wegtrocknen, sich was mit der Tür 
einfallen lassen und sehen, ob es noch feucht wird.

von Gerne auch (Gast)


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Diethelm schrieb:
> Mich wundert, das niemand vorgeschlagen hat, ich sollte die Außenwände
> mit Steinwollplatten oder Styropor und Rigipsplatten Isolieren.
Prinzipiell hat Dämmung aber auch nur Sinn wenn du ein Temperaturgefälle 
von innen nach außen hast und aufrecht erhalten willst, d.h. du mußt 
dann innen für Temp.-erhöhung sorgen, sonst hast du in der Übergangs- 
und Warmzeit mit erhöhter Luftfeuchte außen gleich wieder einen 
Feuchteniederschlag innen, wenn du die Tür öffnest und es innen dank 
Dämmung wie im Kühlschrank ist. Dann müßtest du eben auch für eine 
geschlossene Außenhülle sorgen, sprich die Tür dicht bekommen und nur, 
wie schon gesagt, noch genauer kontrolliert lüften.

von MaWin (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> Dann brauchst Du aber das volle Programm

Was spricht dagegen ?

> (und eine dazu passende
> Geldbörse)

Ach, der Geiz. Du kaufst lieber so billig, dass es die Aufgabe nicht 
mehr erfüllt. Ich sage dazu: Geld zum Fenster rausschmeissen.

> um innen UND außen zu Messen. Nur so gibt es etwas zum
> Vergleichen.
> Eine Messstelle reicht nicht

Natürlich braucht man 2.

von MaWin (Gast)


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Diethelm schrieb:
> Mich wundert, das niemand vorgeschlagen hat, ich sollte die Außenwände
> mit Steinwollplatten oder Styropor und Rigipsplatten Isolieren. Was
> spricht gegen isolieren?

Trockener wird's dadurch auch nicht.

Nichtmal wärmer, nur wärmeträger, da ja ungeheizt.

Bleibt also im Frühjahr länger kühl darin, so dass warme Luft von aussen 
besser kondensiert. Dafür im Herbst länger benutzbar.

von Stöpsel (Gast)


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Mach nen Loch im Boden unne den Stöpsel zieh fix

von MaWin (Gast)


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Stöpsel schrieb:
> Mach nen Loch im Boden unne den Stöpsel zieh fix

Immer wieder traurig mitanzusehen wie Deutschland verblödet.

von Stöpsel (Gast)


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Quark

Jede
Scheune
Ist
Trocken

Warum
Wohl
?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Stöpsel schrieb:
> Jede Scheune Ist Trocken Warum Wohl ?

Ist das eine Quiz-Frage? Vermutlich wegen "viel Luftaustausch".

Wie lautet also dein Lösungsansatz für den Thread-Eröffner? 
Fensterscheiben gegen Hasendraht austauschen?

von Stöpsel (Gast)


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Die
Ist
Sogar
Trocken
Wenn
Es
Draußen
Regnet
.

von first action (Gast)


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Entsorge den Müll, der muss nicht zwingend trocken gelagert werden. 
Schon gar nicht 40 Jahre lang!

Beitrag #6102762 wurde vom Autor gelöscht.
von oszi40 (Gast)


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oszi40 schrieb:
> 1.Luftfeuchtigkeit innen und außen messen und NUR lüften, wenn es
> draußen nicht feuchter und wärmer als innen ist. Besonders im Sommer

Lüften lernen!

von Böser Onkel (Gast)


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Diethelm schrieb:
> Mich wundert, das
> niemand vorgeschlagen hat, ich sollte die Außenwände mit
> Steinwollplatten oder Styropor und Rigipsplatten Isolieren. Was spricht
> gegen isolieren?

Wenn du die Feuchtigkeit nicht durch Lüften aus dem Raum bekommst,
würde das auch nichts nützen.
Steinwolle kann man nehmen, aber dann muss man noch eine Fassade
aus regendichten Material drauf montieren. Nasse Steinwolle hat Null
Dämmung und die Mauer wäre dann permanent nass.

Styropor kann man nehmen als VWS-System angeklebt, mit Armierungsgewebe
verstärkt, mit Kleber versiegelt und verschönt mit Edelputz (z.B.) als
wetterfeste Oberfläche. Isolierstärken von 6-20cm sind möglich.

Rigipsplatten zählen gemein hin zum Trockenbau. Imprägnierte(grüne)
finden im Feuchtbereich (Bad,Küche,o.ä.) Anwendung, sind aber
ungeeignet im Nassbereich, z.B. für Fassaden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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im Grunde kann es sooo schwer nicht sein, etwas zu trocknen.
Denn selbst in einer immerfeuchten Tropfsteinhöhle
muss das ja auch gehen, sonst gäbe es da keine Stalaktiten

von Diethelm (Gast)


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Ich dachte bei den Styroporplatten auch an eine Dämmung im Innenraum. Da 
wo auf dem Foto dieses Regal zu sehen ist. Das würde ich wegreißen (ist 
sowieso nur geschätzte 10cm tief und passt nicht viel rein) und da diese 
rosa Styro*** Platten an der Wand befestigen. Davor dann Rigipsplatten. 
Aber das Argument, das man einen nicht geheizten Raum gar nicht 
isolieren braucht leuchtet mir schon ein. Ob es so eine 
Lüftungssteuerung mit Sensor innen & außen fertig zu kaufen gibt? Andere 
werden doch wahrscheinlich ähnliche Probleme haben? Liebe Grüße

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Diethelm schrieb:
> rosa Styro*** Platten an der Wand befestigen. Davor dann Rigipsplatten

merkwürdig, Styropor traust du dich nicht auszuschreiben, aber beim Wort 
Rigips hast du keine "Versternungs-Schreibweise" ?

von firat action (Gast)


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Denke an die Luft Zirkulation! Nix an die Wand!

von 1234567890 (Gast)


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Innendämmung ist immer ein Abenteuer der besonderen Art. Möglicherweise 
geht es mit XPS (die rosaroten Styro***-Platten) Könnte aber trotzdem 
für Überraschungen gut sein. (Mit einer Wärmedämmung ähmliche einem mit 
Wasser angesoffenen Badeschwamm)

Die Lüftungssteuerung gibt es fertig zu kaufen: 
https://www.ramser-elektro.at/ Ist aber nicht billig. Andere Anbieter 
sind scheinbar noch teuerer.

Der Hersteller Technische Alternative hätte auch noch brauchbare 
Lösungen in etwa derselben Preisklasse bzw. ein wenig darunter.
(z.B. 1 Stück UVR610 und zwei Stück RFS-DL oder RAS+DL). Ein bisschen 
Herumklicken auf deren graphischer Programmieroberfläche (oder auf dem 
Bedienteil des Geräts) müsste man dann halt selber. (billiger ginge es 
mit RSM610 statt UVR610. Das hat aber nur Sinn, wenn bereits andere 
passende Komponenten dieses Herstellers vorhanden sind/installiert 
werden sollen.)

von Johannes F. (doppelgrau)


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Bei den Preis von der Steuerung vom Ramser, kann man ja schon überlegen 
ob man einen "Bayernlüfter" nimmt, der hat dann sogar nen Wärmetauscher 
dabei (mit Sensoren etwa 600EUR):
https://www.bayernluft.de/

: Bearbeitet durch User
von Diethelm (Gast)


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Johannes F. schrieb:
> Bei den Preis von der Steuerung vom Ramser, kann man ja schon
> überlegen ob man einen "Bayernlüfter" nimmt, der hat dann sogar nen
> Wärmetauscher dabei (mit Sensoren etwa 600EUR):
> https://www.bayernluft.de/

Den Wärmetauscher brauche ich für diesen Lagerraum nicht, ich habe ja 
keine Wärme die ich tauschen kann. Aber für beheizte Wohnräume ist das 
ja ganz was tolles!

von Diethelm (Gast)


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Ich habe in diesem Lagerraum ca.50 Packete mit Fliesen bzw. Kacheln 
gefunden. Ob ich die Innenwände der Außenwände damit verfliesen sollte? 
Da diese Badezimmer-Kacheln glasiert sind sollten sie doch Feuchtigkeit 
sperren?

von MaWin (Gast)


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Diethelm schrieb:
> Ich habe in diesem Lagerraum ca.50 Packete mit Fliesen bzw.
> Kacheln gefunden. Ob ich die Innenwände der Außenwände damit verfliesen
> sollte? Da diese Badezimmer-Kacheln glasiert sind sollten sie doch
> Feuchtigkeit sperren?

Neun.

Wenn Feuchtigkeit in der Wand ist, die  jetzt in den Raum verdampft, du 
es aber mit dampfdichten Fliesen verhinderst, dann wird die Wand völlig 
durchnässt und stürzt ggf. (Kalkmörtel) sogar ein.

Stelle die Quelle der Feuchtigkeit ab.

Fliesen auf dom Boden: Einstürzen kann der nicht, nehmen wir an in dem 
billigen Lagerraumanbau liegt etwas Zement auf gestampfter Erde, Ohne 
Feuchtigkeitsperre: dann kann die Feuchtigkeit im Raum von Nässe (unter 
dem Estrich durchfliessenden Wasser) stammen. Bei so pitschnassem 
Untergrund besteht die Gefahr, dass er weggespült wird und der Estrich 
einstürzt oder Risse kriegt. Man sollte also unbedingt verhindern, dass 
Wasser unter dem Anbauboden fliessen kann. Ein Graben um den Anbau, Kies 
und Drainagerohr rein. Wenn die Mauer des Anbaus aber rundrum ein 70cm 
tiefes Fundament hat, ist mit drunterfliessendem Wasser eher nicht zu 
rechnen.
Trotzdrm Nässe unter den Anbau, die derzeit durch den Estrich abdampft. 
Wird der mit Fliesen verschlossen kann die Luftfeuchte sinken. Aber 
eines Tages platzen die Fliesen ab, weil der Wasserdruck den Kleber vom 
Estrich sprengt.


Also wie immer: erst die Ursache suchen und abstellen, dann erst den 
Schaden beseitigen.

von 1234567890 (Gast)


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Die Lüftungsgeräte von Halmburger sind noch sehr viel toller. (dafür 
aber auch etwas teurer. -- meines Erachtens aber ein deutlich besseres 
Angebot als die Bayrische Lösung.)

von oszi40 (Gast)


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1234567890 schrieb:
> Lüftungsgeräte von ... sind noch sehr viel toller

1.Besser wäre, die URSACHE zu finden, als an 365Tagen 24h ein Gerät 
laufen zu lassen was Geld kostet.

2.Bei Fliesen am BODEN sollte der Untergrund keine Risse haben und die 
Fliesen-Abriebfestigkeit ausreichend sein. Feinsteinzeug ist robuster 
als eine billige Badfliesen. 
https://www.baumarkt.de/ratgeber/a/fliesen-und-was-sie-darueber-wissen-sollten/

von Hurz (Gast)


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Diethelm schrieb:
> Ich habe in diesem Lagerraum ca.50 Packete mit Fliesen bzw.

Packet ---> Falsch

Paket  ---> Richtig

von oszi40 (Gast)


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Auch wenn er 1000 Pakete Fliesen hätte, muß ERST das Übel beseitigt 
werden und ein brauchbarer Untergrund vorhanden sein. Eigentlich schade 
um die Arbeit für einen Lagerraum, wo auch mal ein Hammer auf den Boden 
fällt?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Halo diethelm,

wo befinden sich denn die Fliessen? Ich bräuchte noch ein paar qm, zum 
Waschküche verfliessen. Hast du die übrig?

von Matthias L. (limbachnet)


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Die sind ihm nach dem Rassenmähen verflossen.  SCNR. Aber in der 
Waschküche fließt ja schon mal was weg.

von Diethelm (Gast)


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Ich habe mal gestern Abend einen Luftfeuchtemesser/Thermometer in die 
Mitte des Lagerraums gestellt, jetzt zeigt er 6,3°C und 82% an. Oha...

von Fehlerfall (Gast)


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Ich habe das so gelöst :

Von allen Waenden, also auch Decke und Fussboden eine Art
Wetterkarte angefertigt und die Feuchtewerte wie Isobaren
Eingetragen.


Damit könnte ich das Leck ausfindig machen.

von Böser Onkel (Gast)


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Der TO hat ja jetzt genug Lösungen die ihm helfen können,
sein Problem zu lösen. Krude Ideen führen zu nichts, außer
zu etwas mehr Unterhaltung hier.
Nun würde ich das Wissen mal nutzen und endlich mal los legen.

von Diethelm (Gast)


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Fehlerfall schrieb:
> Ich habe das so gelöst :
>
> Von allen Waenden, also auch Decke und Fussboden eine Art
> Wetterkarte angefertigt und die Feuchtewerte wie Isobaren Eingetragen.
>
> Damit könnte ich das Leck ausfindig machen.

Das ist daß Beste was ich je gehört habe!

von michael_ (Gast)


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Das Bild habe ich mir nochmal angesehen.
Alles was auf dem Boden gelagert ist, muß hoch!
Darunter bildet sich stauendes Kondenswasser.

Alles raus, was Frost nicht abkann.
Wasserfarbe, LCD-Displays...

Danach Lüftungsschlitze rein und die Natur machen lassen, was sie will.

In meiner Außen-Garage ist auch Holz, Karton, Autochemikalien usw.
Da müffelt nichts.
Das Fenster ist immer offen, bei +30° wie auch bei -20°C.

von Udo S. (urschmitt)


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michael_ schrieb:
> Das Fenster ist immer offen, bei +30°

Schlechte Idee. Die Physik ist für alle gleich.
Wenn es im Winter plätzlich 15° wärmer wird und die Luft auch noch 
feucht ist, dann ist der Boden meiner Garage (Tor immer offen) völlig 
feucht, weil er noch durch die vorherigen Temp. kälter ist und die 
Luftfeuchte kondenstiert.

michael_ schrieb:
> wie auch bei -20°C.

Da trocknets eher.

von michael_ (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Wenn es im Winter plätzlich 15° wärmer wird

Aber nur kurz...

von M. H. (thorax)


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Ha, die Lösung interessiert mich.
Ich habe mir dieses Jahr einen ähnlichen Raum gebaut. Eigentlich sollte 
er ringsrum dicht sein, weil er mit Bitumen abgedichtet wurde. In der 
Realität kommt wohl auch irgendwo feuchte rein.
Derzeit habe ich auch 5°C und 80% rH. Ich habe eine sehr undichte Tür 
und ein 110er KG-Rohr zur Belüftung. Mal sehen, ob ich da mit einem 
einfachen PC-Lüfter ausreichend Luftaustausch hinbekomme oder ob ich 
zuheizen muss...

von joerjen (Gast)


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...eine dauerhafte Lüftung kann nicht funktionieren! Du darfst eben nur 
dann lüften, wenn es draußen so kalt und trocken ist, dass es innen 
nicht noch kondensieren kann...da muss man mal einen Taupunktrechner 
bemühen und innen/außen vergleichen...

Bei einer Scheune funktioniert das Thema, weil der Luftdurchsatz so groß 
ist UND damit innen und aussen annähernd gleiche Temperaturen herrschen

von Böser Onkel (Gast)


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Udo S. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> wie auch bei -20°C.
>
> Da trocknets eher.

Gewöhnlich friert Wasser bei solchen Temperaturen.

von Einhart P. (einhart)


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Böser Onkel schrieb:
> Gewöhnlich friert Wasser bei solchen Temperaturen.

.. und trotzdem trocknets.

von michael_ (Gast)


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Häng mal Wäsche bei Frost auf!
Die wird trocken.

Aber wer kennt schon solche niederen Frauenarbeiten :-)

michael_ schrieb:
> In meiner Außen-Garage

Habt ihr das mitbekommen?
Da ist Dämmung, Heizung, aktive Lüftung absurd.

Noch wissen wir die Lage des Raumes vom TO nicht genau.

von Diethelm (Gast)


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Hallo liebes Forum, mal Butter bei die Fische.

Gesetzt den Fall, ich habe zwei Sensoren wie z.B. den DHT22, einer sitzt 
innen der andere draußen. Jetzt steuert mein Mikrocontroller (ich 
persönlich würde irgendeinen Attiny nehmen, damit hab ich mal vor Jahren 
ein wenig gebastelt) ein Halbleiterrelais für den Lüfter an. Der 
Mikrocontroller liest nun die beiden Sensoren und hat 4 Meßwerte: 
Temperatur innen und außen, relative Luftfeuchtigkeit innen und außen. 
Daraus gilt es, nun eine Entscheidung zu treffen ob Lüfter an oder aus. 
Vielleicht noch ein Sicherheitsfeature das bei Sensordefekt Lüfter aus 
ist und Alarm meldet Sensordefekt. Welche Berechnungen sind nötig? Liebe 
Grüße

von Bill G. (Gast)


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Diethelm schrieb:
> Welche Berechnungen sind nötig?

Berechnung der absoluten Feuchte Innen und Außen.

von Diethelm (Gast)


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Da habe ich nun folgende Formel gefunden:

Absolute Luftfeuchtigkeit in Gramm pro Kubikmeter

=6.112*exp((17.67*T)/(T+243.5))*RH*2.1674/(273.15+T)

RH in % und T in °C


Die beiden Faktoren 6.112 und 2.1674 sind ausmultipliziert 13.247

Andere bringen auch noch den Luftdruck mit rein, ist das nötig?

Liebe Grüße

von MaWin (Gast)


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Diethelm schrieb:
> Welche Berechnungen sind nötig?

Wie lange hält den DHT22 draussen, 6 Monate ? Warum immer den billigsten 
Scheiss kaufen ?

Was passiert wenn das SSR den typischen Fehler 'durchlegiert wegen 
Überspannung" zeigt und der Lüfter ewig läuft ?

Warum ein ATTiny, damit man auch garantiert kein LC-Display anschliessen 
kann um die gemessenen und berechneten Werte anzuzeigen ?

Diethelm schrieb:
> Andere bringen auch noch den Luftdruck mit rein, ist das nötig?

Der ist drinnen und draussen derselbe.

von Einhart P. (einhart)


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Stimmt, die DHT sterben wie die Fliegen. Ich habe meine Lüfterschaltung 
auf SHT31 umgestellt. Die scheinen zuverlässiger zu sein.

von Gerne auch (Gast)


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Diethelm schrieb:
> Gesetzt den Fall, ich habe zwei Sensoren wie z.B. den DHT22, einer sitzt
> innen der andere draußen. Jetzt steuert mein Mikrocontroller (ich
> persönlich würde irgendeinen Attiny nehmen, damit hab ich mal vor Jahren
> ein wenig gebastelt) ein Halbleiterrelais für den Lüfter an.
Wie ich schon sagte: Dann ist doch ein Arduino-Klon nicht mehr weit, 
weil billig, schon fertig und macht vieles einfacher. Wie du den dann 
programmierst ist ja dein Bier.

> Daraus gilt es, nun eine Entscheidung zu treffen ob Lüfter an oder aus.
Taupunkt berechnen oder über Tabelle ermitteln und vergleichen.

von Bill G. (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Taupunkt berechnen oder über Tabelle ermitteln und vergleichen.

Warum den Taupunkt berechnen?

von Diethelm (Gast)


Angehängte Dateien:

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MaWin schrieb:
> Wie lange hält den DHT22 draussen, 6 Monate ? Warum immer den billigsten
> Scheiss kaufen ?

Oh, das wusste ich nicht, habe bei Amazon gesucht und diesen angezeigt 
bekommen. Hier wurde ein SHT31 empfohlen, werde ich mal anschauen.


> Was passiert wenn das SSR den typischen Fehler 'durchlegiert wegen
> Überspannung" zeigt und der Lüfter ewig läuft ?

Ist dir das passiert? Dann besser das nächste Mal ein Snubber-Glied 
100R/5W in Reihe mit 100n/275V~ parallel zum SSR schalten!


> Warum ein ATTiny, damit man auch garantiert kein LC-Display anschliessen
> kann um die gemessenen und berechneten Werte anzuzeigen ?
>

Oh, da habe ich eine schöne Interface-Schaltung mit dem 74**164, da 
brauche ich nur 3 Leitungen vom uC.


> Diethelm schrieb:
>> Andere bringen auch noch den Luftdruck mit rein, ist das nötig?
>
> Der ist drinnen und draussen derselbe.

Der soll in die Berechnung der absoluten Luftfeuchtigkeit mit eingehen. 
Bei Loxone machen die das so, siehe Anhang

von Jan L. (ranzcopter)


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Einhart P. schrieb:
> Stimmt, die DHT sterben wie die Fliegen. Ich habe meine Lüfterschaltung
> auf SHT31 umgestellt. Die scheinen zuverlässiger zu sein.

dito. DHT22 haben nach 2-3 Wochen bereits unplausible Werte geliefert, 
die SHT31 laufen in der entsprechenden Steuerung nun seit einem Jahr 
problemlos. Die bequeme DHT22-Verkabelung liess sich mit wenig 
Mehraufwand durch I2C-Booster ersetzen...
(Keller nun deutlich unter 60%)

von Einhart P. (einhart)


Angehängte Dateien:

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Den SHT31 gibt es mit einer kleinen Menbran als Schutzabdeckung des 
Chips.

Alternativ kann man bei Ali eine kleine Platine und ein Schutzgehäuse 
kaufen.

von Böser Onkel (Gast)


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Diethelm schrieb:
>> Was passiert wenn das SSR den typischen Fehler 'durchlegiert wegen
>> Überspannung" zeigt und der Lüfter ewig läuft ?
>
> Ist dir das passiert?

Nie was von Transienten gehört?

Mit einem Snubber schützt man Schaltungen vor Störungen von gewöhnlich 
mechanischen Relaiskontakten und das wirkt meist hochfrequenzdämpfend.
Die Energie, die dabei gedämpft wird, ist meist berechenbar.

Da SSRs keine Kontakte haben, wäre das ganze also überflüssig.

Transienten müssen daher anders unterdrückt werden.
Hier ist die Energie in der Regel nicht berechenbar, weil die
Ursachen nicht vorhersehbar sind. Der Schutz kann somit nur
Prophylaktisch eine Prävention sein.

von MaWin (Gast)


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Diethelm schrieb:
> Ist dir das passiert? Dann besser das nächste Mal ein Snubber-Glied
> 100R/5W in Reihe mit 100n/275V~ parallel zum SSR schalten!

Das fällt dir jetzt ein ? Den (sinnvollen) VDR hast du zuvor nicht 
erwähnt. Ein richtiger Ausschalter wäre noch sinnvoller.

von oszi40 (Gast)


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MaWin schrieb:
> Also richtig Lüften. Fenster auf, wenn die absolute Luftfeuchte draussen
> geringer ist als die drinnen.

Ist dieses Lager nun endlich trocken?
Wie sind die Messwerte?

von Udo S. (urschmitt)


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oszi40 schrieb:
> Ist dieses Lager nun endlich trocken?

Sollte jetzt im Winter kein Problem sein, im Sommer sieht das anders aus 
wenn es mal wieder Wochenlang auch nachts nicht unter 20°C geht (bei 
dann fast 100% rel. Luftfeuchte) wie bei uns (Rheinebene).

von Lurchi (Gast)


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joerjen schrieb:
> ...eine dauerhafte Lüftung kann nicht funktionieren! Du darfst eben nur
> dann lüften, wenn es draußen so kalt und trocken ist, dass es innen
> nicht noch kondensieren kann...da muss man mal einen Taupunktrechner
> bemühen und innen/außen vergleichen...


Wenn man nur Lüftet wenn es außen kalt ist, wird es irgendwann auch 
innen dauerhaft kalt und feucht, weil unabsichtlich doch noch 
Luftaustausch stattfindet. Kurzfristig ist die Lüftung rein nach der 
Feuchtigkeit OK, aber langfristig muss man aber auch auf die Temperatur 
achten: wenn es innen deutlich kälter ist als draußen kriegt man die 
Feuchtigkeit nicht weg.

Wenn man einfach dauerhaft nur viel Feuchtigkeit raus transportiert und 
immer neue nach kommt, transportiert man damit auch Salze mit hinein und 
das kann Schäden verursachen. Man sollte also vorher klären ob da was 
undicht ist. D.h. einfach nur gut lüften ist also nicht unbedingt ein 
Lösung.

Wenn länger nicht gelüftet wurde kann es etwas dauern bis die 
Feuchtigkeit raus ist.

Beitrag #6133090 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Lurchi schrieb:
> transportiert man damit auch Salze
Salz hat einen Schmelzpunkt von 800°C und kann somit nur in roher Form 
transportiert werden. Es sei den durch Gesteinablagerungen, aber die hat 
man im Keller nicht.

Sonst wären alle Salzfarmer arbeitslos, wenn das Salz mit verdunstet 
wird.

von Rotti (Gast)


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Haben auch immer den Hydrothyr im Einsatz.
Superteil.
Und vor allem: Keine Bastlerei, sondern eine professionelle Lösung.

Schreib die mal an. Normal bekommst immer Rabat, wenn du richtig fragst.

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