Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wirkungsgrad bei Ladegerät mit Längsregler


von Akkulader (Gast)


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Hallo,

welchen Wirkungsgrad könnte man bei einem konventionellen Ladegerät mit 
Längsregler erreichen, wenn man alles optimiert?

Eingang: 230V, Ausgang: 54.6V, 2.5A (konstant)

Bert

von Pandur S. (jetztnicht)


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Zu optimieren gibt es da wenig. Der Wirkungsgrad waere hundslausig, ca 
1/6. Und die Batterien am Netz willst du auch nicht.

von floppy disk (Gast)


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Akkulader schrieb:
> Hallo,
>
> welchen Wirkungsgrad könnte man bei einem konventionellen Ladegerät mit
> Längsregler erreichen, wenn man alles optimiert?
>
> Eingang: 230V,

(@Joggel:
Ein konventionelles Netzteil wie beschrieben hat einen Trafo.  ;-)

> Ausgang: 54.6V, 2.5A (konstant)

(Merkwürdige Daten/Frage, imho. Meinst Du CCCV Modus 5Amax.--->0A?)

Der theoretische_maximale Wirkungsgrad wäre (Ladeschlußspannung - 
(Ladeschlußspannung - Entladeschlußspannung)) / Ladeschlußspannung.
[Was genau was ist dabei, muß Du selbst wissen - steht nicht da.]

Jetzt rechne mal noch die jew. @ 2,5A konstant(?) ebfs. konstanten
festen Mindest-Verlustspannungen und damit -leistungen der ganzen
Bauteile dazu (V_F der Dioden, V_CE(sat) der Bipolartransistoren,
jeweils den @ 2,5A Wert aus dem Datenblatt? ... etc. pp.) und dann
teile diese Watt-Zahl durch 2,5A. (= Anpassung an Rechnung Nr. 1)

---> Für einen Prozentwert noch mit 100% zu multiplizieren.)

(?) ---> 2,5A konstant? Da bist Du sicher?

Optimiert?

Eine echt nennenswerte Optimierung wäre ein sogenannter Vorregler
(kann alles denkbare sein, so komplex, wie man eben will) - nur ab
welchem Punkt ist es nicht mehr "konventionelles... etc." zu nennen?


Also sag doch besser, wieso Du an max. Effizienz interessiert zu
sein scheinst, jedoch mit "Längsregler" daherkommst, der für seine
besonders hohe Effizienz jetzt nicht unbedingt berühmt ist.

(Verwendet auch z.B. in Labornetzteilen, um so besonders glatte(n), 
schöne(n) U bzw. I am Ausgang zu kriegen, für einen Lader unnötig.)

Mag sein, daß Deine Reise gerade in die falsche Richtung geht?

von floppy disk (Gast)


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floppy disk schrieb:
> teile diese Watt-Zahl durch 2,5A. (= Anpassung an Rechnung Nr. 1)
>
> ---> Für einen Prozentwert noch mit 100% zu multiplizieren.)

Upps, und natürlich noch die geschätzte Effizienz des Trafos damit
multiplizieren - den kennen wir auch nicht hier, könnte durchaus
mehrstellige weitere Reduktion bedeuten.

von Andrew T. (marsufant)


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Akkulader schrieb:
> Eingang: 230V, Ausgang: 54.6V, 2.5A (konstant)

87,3%  ist das Maximum.

Der Nachweis sei Dir zur einfachen Übung selbst überlassen.

von MaWin (Gast)


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Joggel E. schrieb:
> Zu optimieren gibt es da wenig. Der Wirkungsgrad waere
> hundslausig, ca 1/6. Und die Batterien am Netz willst du auch nicht.

Er wird schon einen Trafo wollen, der kann eine niedrigere Spannung 
liefern.
Und offenbar geht es um LiIon, die brauchen keine überhöhte Ladespannung 
wie NiCd/NiMH.

Wenn er sogar ein Schaltnetzteil toleriert, welches 56V liefert und 90% 
Wirkungsgrad überbietet, kann er mit besser als 75% Gesamtwirkungsgrad 
(mittlere Akkuspannunv beim Laden 3.6V) dastehen.

Muss er auch die schwankende Netzspannung nach Gleichrichtung und 
Siebung ausgleichen, so 1:1.6, liegt man unter 50%.

von Micha Z. (Gast)


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Eben mal mein altes Netzteil (12V/30A) vermessen: Zieht bei 13.8V und 
10A Laststrom 290W aus dem Netz. Das entspricht einem Wirkungsgrad von 
52.4%. Und da ist nichts optimiert. So aus dem Bauch müssten 60% 
Wirkungsgrad drin sein.

von georg (Gast)


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Micha Z. schrieb:
> So aus dem Bauch müssten 60%
> Wirkungsgrad drin sein.

Dein Bauch kennt die Sekundärspannung des Trafos? Wenn überhaupt einer 
drin ist, dazu hat sich der TO ja nicht geäussert.

Georg

von Lorenz R. (Gast)


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georg schrieb:
> Dein Bauch kennt die Sekundärspannung des Trafos? Wenn überhaupt einer
> drin ist, dazu hat sich der TO ja nicht geäussert.

Der TO will alles optimieren, lese ich im 1. Beitrag. Also die 
Sekundärspannung gerade so hoch, dass die Spannung bei der geforderten 
Last gerade noch nicht vor dem Längsregler einbricht. Der Wirkungsgrad 
würde mich auch interessieren, wenn man alles ausreizt. Also 
hochwertiger Trafo, Gleichrichter aus einzelnen Schotty-Dioden, 
optimierter Spannungsregler usw.

von floppy disk (Gast)


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Lorenz R. schrieb:
> Der TO will...

Eben U_roh @ Maximallast (U_max @ I_max) gerade noch ausreichend -
für die saubere Regelung (Minimum der denkbaren Dropspannung halt).
Ja, klar. Und sicher sind wir beide nicht alleine, dies zu ahnen.

Allerdings ist "alles optimiert" schon für_sich wenig spezifisch,
und auch "konventionelles Ladegerät" läßt doch mehrere Schlüsse zu.

["Konventionelles Längsregler Netzteil" ist etwas anderes - zwar
auch keine hochwissenschaftliche, jedoch eindeutige Beschreibung.
Man weiß, daß damit der ganz klassische Aufbau (Graetz-Brücke plus
Elko plus Spannungs- und/oder Stromregelung, evtl. zum Zweck einer
Laborversorgung) gemeint ist.]

Niemand weiß, was die zusammengewürfelten Fachausdrücke ganz exakt
meinen sollen. Gut, ein Ausdruck ist allein schon recht eindeutig:

Es geht um ein Ladegerät ... (Ich nehme an, "Spannungsregler" war
ein Verschreiber... Ladegerät = U + I Stellgrößen... also weiter:)

Lorenz R. meinte im Beitrag #6111871 eigentlich präziser:

> hochw. Trafo, Gleichrichter Schottkys, Low-Drop-Endstufe...

Wie gesagt, geahnt habe ich so etwas wie Du schon auch. Allerdings:
Man kann mehrere Punkte/aus div. Richtung verbessern/kritisieren

- unlogischer/weniger sinnvoll vs. Standardteil-Aufbau mit Vorregler.
  (Komplettpläne von Ladern (auch LNGs gibt's mit PreReg.) im Netz.)
  Vorregler an_sich zu machen, verkörpert "optimieren" am besten.

- Schottkys? Nicht besonders wirtschaftlich. Denn packt man Schottkys
  in die Brücke, kann man heutzutage mit wenig Aufwand auch gleich Fets
  im 50Hz Takt betreiben. Minimal mehr Aufwand, nennenswert weniger €.
  Und selbstverständlich hocheffizient - reicht das als Optimierung?

- Denn von da wiederum ist der Sprung zum Schalt-Vorregler nur klein.
  Der im Grunde optimalsten Möglichkeit, die Effizienz zu maximieren.

- Oder, und das ist deshalb so gut, weil so einfach realisierbar, das
  was MaWin schrieb: DC_Speisung des Längsreglers ebfs. nicht wie
  genannt konventionell (da eh unsicher, ob...) sondern mit einem SNT.

So lange man also nicht sicher weiß, daß der Mann genanntes meinte,
ist's nur recht und billig, auf wirkliche_Optimierungen hinzuweisen.

Was der Mann nun wirklich gewollt hat, sollte er ja vielleicht besser
noch einmal (wenigstens teils/also auch) in eigenen Worten ausführen?

von floppy disk (Gast)


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georg schrieb:
> Wenn überhaupt einer
> drin ist, dazu hat sich der TO ja nicht geäussert.

Was soll erneut dieser Quatsch? "230V Eingang" ... hat ein Trafo.
Ein "Ladegerät" hat zumeist einen. Und "konventionell" deutet eben
sogar speziellauf einen 50Hz (Eisenschwein), nicht Ferrit, hin.

Wie kommt man angesichts all dessen denn bloß auf "ohne"? Außerdem:

Soll der TO zu den 0.01% der Laien gehören, die nicht_einmal_dazu
fähig sind (überlegt, klug, vorsichtig oder bedacht genug vorgehen),
bei fehlender galv. Trennung das auch wirklich hinzuschreiben ...?
(Obwohl er so einige Faschausdrücke kennt (wenn ich auch diesen wie
beschrieben nicht vertraue, da unpassend kombiniert worden...)?)

Steigert also ebenfalls die Unwahrscheinlichkeit - ins unermeßliche.
So ein Quatsch... schämt euch gefälligst.

von Akkulader (Gast)


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@floppy disk:

Du denkst viel zu kompliziert und um 1000 Ecken.

Es geht um ein konventionelles Ladegerät ohne Schaltregler. Also Trafo, 
Gleichrichter, Elko, Längsregler mit einer fixen Festspannung von 54.6V. 
Dann noch eine Strombegrenzung auf 2.5A.

Habe hier so ein China-Teil mit Schaltregler (war beim neuen Pedelec mit 
dabei), das wird heiß ohne Ende (stinkt) und schafft gerade mal 80% 
Wirkungsgrad. Dafür darf ich die Blackbox in die Tonne treten, wenn nur 
ein Bauteilchen kaputt geht. Habe keinen Bock mehr, die Mülltonne zu 
füllen.

Das gleiche als Nicht-Schaltregler könnte ich selber reparieren, solange 
bei Ebay Bauteile angeboten werden. Deshalb meine Frage nach dem 
Wirkungsgrad. Ob nun 80% oder 60% würde mich nicht jucken. Dafür wäre es 
defacto unkaputtbar. Und das hat Priorität.

von Toxic (Gast)



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Akkulader schrieb:
> welchen Wirkungsgrad könnte man bei einem konventionellen Ladegerät mit
> Längsregler erreichen, wenn man alles optimiert?

Berechnung ist normalerweise kein so grosses Problem,wenn man nur von 
Idealwerten ausgeht.Schoener allerdings laesst es sich mit LTspice 
simulieren da man sich das Ganze dann auch noch graphisch darstellen und 
ausdrucken lassen kann:
Im Anhang 2 original LTspice-Beispieldateien und eine entsprechende 
Dokumentation dazu.
Was du noch hinzufuegen musst ist ein Elko ,Brueckengleichrichter und 
sekundaere Spannungsquelle.

Fuer worst-case Szenarios gibt es auch eine nette original LTspice 
Dokumentation - siehe Anhang.
Man verwendet entweder die wc-Funktion oder eine simple Step-Anweisung 
innerhalb der der simulierten Schaltung.

Wenn du kein LTspice-Experte bist,koennen die Anhaenge dennoch fuer 
Newbies in Simulationswelt als Uebung interessant sein

von floppy disk (Gast)


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Akkulader schrieb:
> Du denkst viel zu kompliziert und um 1000 Ecken.

Ja/Nein --- Ja, das mag durchaus öfters mal zutreffen.

@Akkulader, Du hättest "Priorität Unkaputtbarkeit" auch
gleich in die TE setzen dürfen, können, ... oder sollen? ;)
(Was wirklich sämtliche Unklarheiten ausgeräumt hätte.)

Ja/Nein --- ...


Echt jetzt, hättest Du das gleich gesagt, hätte ich gleich
eine passende Idee liefern können. Dann halt mit Verspätung:

Akkulader schrieb:
> Ob nun 80% oder 60% würde mich nicht jucken. Dafür wäre es
> defacto unkaputtbar. Und das hat Priorität.

Ideal ein dedizierter Streutrafo mit Gleichrichter dahinter,
ginge auch ohne Elko (wurde sogar prof. so gemacht), und die
Strombegrenzung ist dabei passiv und unkaputtbar. Aber leider
sind keine perfekten 2,5A konstant drin - auch an einem var.
Lastwiderstand würden hier über den gesamten Spannungsbereich
schon Variationen auftreten (bei höherer Spannung fließt halt
etwas geringerer Strom), das aber dürfte kaum stören.


Und weil es das als "dedizierter" kaum (nicht billig) fertig
oder gar (günstiger) gebraucht geben dürfte, sondern eine
(kundenspezifisch, deshalb "nicht billig" bis "echt teuer")
Sonderanfertigung nötig wäre, könnte man etwas erst einmal
ungewöhnlich erscheinendes tun:

Einen Streutrafo aus einem dicken max. 10A Kfz-Lader mittels
Spannungsver4fachung ("Quadrupler", im Grunde zweimal Villard
und symmetrisch aufgebaut) auf um die 60VDC Leerlaufspannung
zu bringen und einen linearen Spannungsregler nachzuschalten.

http://www.augustica.com/full-wave-voltage-doubler-tripler-and-quadrupler-ezp-36 
(vorletzte Schaltung)

So werden 10A Begrenzung am Eingang 2,5A am Ausgang... der
kurzzeitig mögl. höheren Pulsstrom aus den Cs kann durch
diverse Maßnahmen vom Linearregler ferngehalten werden dabei
(meine Wahl könnte ein 0-1-2 Schalter vor dem Regler sein,
0 nicht verbunden, 1 über Vorwiderstand, 2 voller Kontakt)

Die Vervielfacher-Kondensatoren müssen natürlich den Ripple
locker aushalten - sonst halten sie sicher nicht lange...
Die beiden links müssen das doppelte beiden rechts packen,
auch brauchen die 2 linken doppelte Kapa wie die rechten,
mit der Spannungsfestigkeit ist es aber umgekehrt - siehe:

http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap2/Kapitel2.html#2.4

Kapa braucht min. theoretisch nur grade groß genug sein, um
2,5A am Ausgang liefern zu können, ohne gleich irre hohen
Spannungsripple zuzulassen... aber Du darfst auch selbst
noch etwas zu recherchieren und rechnen haben.


Witz oder erst gemeint, was ich nun schreibe?

Man könnte sie theoretisch sogar als FolKo ausführen, um
die maximale Haltbarkeit zu erreichen (es gibt durchaus
hochkapazitive Kleinspannungs-FolKos)...

Mit KerKos wird wohl die Luft schon dünn (auch wg. Bias).

Ok, nicht ganz erst, zugegeben. Immerhin kann man Cs halt
auch sehr leicht tauschen, das mal zu tun bricht kein Herz.


Ansonsten, falls der bauliche Aufwand erst mal egal, kann
man sich auch selbst einen passenden Streutrafo wickeln oder
z.B. auch eine 0,6A LSR Drossel (KVG) mit 2,5A Stelltrafo
verheiraten...

Viel Spaß bei Deinen weiteren Ermittlungen, ob Du meine
Ideen nun überhaupt völlig erst nehmen/toppen kannst...

von Antoni Stolenkov (Gast)


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von my2ct (Gast)


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Akkulader schrieb:
> Deshalb meine Frage nach dem
> Wirkungsgrad. Ob nun 80% oder 60% würde mich nicht jucken.

Andere beitreiben mit dem Verlustleistungsunterschied (27W) einen 
mittelkleinen Lötkolben, der dafür evtl. zusätzlich erforderliche Lüfter 
noch nicht mitgerechnet ...

von Antoni Stolenkov (Gast)


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my2ct schrieb:
> 27W

+-

von MaWin (Gast)


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Akkulader schrieb:
> Deshalb meine Frage nach dem Wirkungsgrad

Die wurde schon beantwortet: ohne Schyltnetztdil, sondern konventionell 
mit Linearregler, liegt der Wirkungsgrad unter 50%.

Denn die Netzspannung schwankt, man muss mit -10% rechnen und immer nocb 
vollladen können, und die Akkuspannung schwankt, man muss auch noch bei 
4.2V Strom reinkriegen obwohl die mittlere Spannung bei 3.6V liegt.

Ordentliche Ladegeräte als Primärschaltregler mit Stromregelung könnten 
über 90% schaffen, so 92%, und wenn man PFC ignoriert vielleicht sogar 
94%.

Aber die übersteigen deine Kenntnisse.

Auch die der Chinesen, die nur deine 80% hinkriegen.

von A-Freak (Gast)


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Den Streufeld-Trafo kannst du auch durch einen normalen Netztrafo plus 
Vorschaltdrossel ersetzen, z.B. so ein Ding für Quecksilberdampflampen

von Antoni Stolenkov (Gast)


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floppy disk schrieb:
> Der theoretische_maximale Wirkungsgrad

Ganz augenscheinlich muß es einen direkten Zusammenhang mit dem 
Eingangsspannungsbereich geben, wobei sich unausweichlich die Frage nach 
dem Temperaturbereich in alle Betrachtungen zum theoretisch maximalen 
Wirkungsgrad drängeln.

Das ist das Simulatorsyndrom. Natürlich, man kann den ganzen Krempel 
simulieren. Aber das Ergebnis einer solchen Simulation entspricht dem 
einer simplen Simulation einer simplen Binsenweisheit.

Wie schon gesagt, da gibt es nichts zu berechnen. Sowas kann man nur 
über den Daumen peilen. Oben schmeißt Du alle Toleranzen rein, und Unten 
kommt ein Faktor raus. So ähnlich wie im Flugzeug- und Hausbau. Einfach 
alles 20-fach überdimensionieren.

Wer sich mit dem theoretisch maximalen Wirkungsgrad eines Linearreglers 
befaßt, der mißt auch mit dem Zollstock nach ob der Eimer voll ist.

Wir haben hier also ein sehr schönes Exemplar der Betriebsblindheit in 
der Computersteinzeit. Ein simples Eins und Eins zusammenzählen ist zu 
einer unüberwindliche Hürde geworden. Allein dadurch, daß es sich nicht 
simulieren läßt.

Kurz gesagt, steht bei einem Linearregler, nicht wie bei einem 
Schaltregler der Wirkungsgrad, die Betriebssicherheit im Vordergrund. 
Und alle Toleranzen die ein Schaltregler problemlos wegregelt, werden 
bei einem Linearregler genauso problemlos in Wärme verwandelt.

Was gibt's da zu berechnen?

von Nostalgiker (Gast)


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Antoni Stolenkov schrieb:
> So ähnlich wie im Flugzeug- und Hausbau. Einfach
> alles 20-fach überdimensionieren.

So ein grenzenloser Unfug. Wenn bei einem Flugzeug alles 20-fach 
überdimensioniert wäre, würde es schon aus Gewichtsgründen nicht mehr 
vom Boden abheben.

MaWin schrieb:
> Die wurde schon beantwortet: ohne Schyltnetztdil, sondern konventionell
> mit Linearregler, liegt der Wirkungsgrad unter 50%.

Es wurde weiter oben berichtet, dass schon ein stinknormales 12V 
Netzteil mit 52.4% daher kommt. Schade, dass so viel aus den Fingern 
gesaugt und so wenig real gemessen wird.

von Antoni Stolenkov (Gast)


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Nostalgiker schrieb:
> So ein grenzenloser Unfug. Wenn bei einem Flugzeug alles 20-fach
> überdimensioniert wäre, würde es schon aus Gewichtsgründen nicht mehr
> vom Boden abheben.

Das ist ein verdrehter Trugschluß, denn wegen der Überdimensionierung 
fallen sie nicht runter.

von Antoni Stolenkov (Gast)


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P.S.:

Nostalgiker schrieb:
> Es wurde weiter oben berichtet, dass schon ein stinknormales 12V
> Netzteil mit 52.4% daher kommt. Schade, dass so viel aus den Fingern
> gesaugt und so wenig real gemessen wird.

Und das ist dummes Geschwätz.

von floppy disk (Gast)


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Antoni Stolenkov schrieb:
> Was gibt's da zu berechnen?

Also hoffentlich meintest Du das ziemlich allgemein/an alle,
denn auf mich bezogen müßte ich Dich enttäuschen: Was ich
hinter das von Dir zitierte gesetzt hatte, hatte ich mir da
just in dem Moment rein zur Gaudi aus den Fingern gesaugt,
und nicht ganz ernst gemeint. (Betrachte X vs. Y wie Du,
wieso wohl empfahl ich nach dem Eingeständnis der wahren
Absichten sofort maximal haltbare Lösungen? In der TE noch
widersprüchlich/ungenau gefordert worden - daher die Umwege.
(Da aber auch bei SNT max. Haltbarkeit gefordert/eingehalten
werden kann, obwohl eben viel, viel seltener, ist es zwar
keine absolute Unterscheidung, aber nahe dran.))

Aber zu berechnen gibt es im Grunde immer etwas:

A-Freak schrieb:
> z.B. so ein Ding für Quecksilberdampflampen

Ok, auch da gibt (bzw. je nach Betrachtungsweise eher "gab")
es welche mit relativ geringer Leistung - evtl. auch etwas
passendes dabei. Zusammengelegt breitere Auswahlmöglichkeiten
(also KVGs von LSR und HIDs (ob von alten oder aktuelleren
Typen, egal) von vielleicht >= 60W bis evtl. 100W könnten da
ungefähr passen), was also sicher die weitere Annäherung an
(gewünscht/gefordert?) 2,5A max. "CC" Wert ermöglichte, gut.

> statt Streutrafo normaler Netztrafo + Vorschaltdrossel

Die grundl. Idee funktioniert. ("fast funktionsäquivalent")

Automobil- (10A - U mal 4) bzw. Lkw- (5A U mal 2) Batterie
Lader haben allerdings passende Leerlaufspannung, nur ganz
wenig oberhalb des gewünschten (exakt-) Ausgangswertes...
(mit linearem U-Reg leicht auf exakten Wert zu bringen).

Und -mein Vorschlag zuvor- KVG + Stelltrafo (+ Brücke (+C?))
bietet eine manuelle Ein- bzw. Nach- Stell- Möglichkeit.
Linearregler könnte ganz ausfallen, @ Kenntnis der echten
Anforderungen (statt den "ganz exakt 54,6V im Leerlauf").


@Lampenbetrieb hat so ein KVG ziemlich viel Spannungsfall
(großteils induktiv / trotzdem effizient), I ist konstant.

Um noch wenigstens den Spannungsfall der Drossel @ Leerlauf-
Strom (= "Blindstrom" bzw. Magnetisierungsstrom) des Trafos
rausnehmen zu können, also nicht miteinrechnen zu müssen,
was die Rechnung erschwerte/stattdessen Versuche erforderte

(genau das war Grund für die Einplanung eines Stelltrafos),

müßte eine (ca.) 2,5A Drossel (also eher eine für um 250W
oder so) auf die Sekundärseite - dort würde sie ja nur vom
Laststrom durchflossen, und bei dessen Absinken am Schluß
der Spannungsfall immer weniger, bis 0V am Ende, wie beim
Leerlauf eben auch schon, daher ohne Probleme möglich.


Ohne Stelltrafo müßte aber die Trafosekundärspannung halt
ohne Stellglied passen bzw. "passend gemacht werden". Was
aber schon gehen würde: U_aus etwas höher, durch Abwickeln
vorsichtig an Wunschwert rantasten - könnte funktionieren.


Mist, ich hätte an diese einfache Art der Umsetzung sicher
auch denken können. Ich hielt es wohl für wahrscheinlicher,
60W-LSR-KVGs billig oder gar umsonst besorgen zu können, als
250W-HID-KVGs, in dem Moment. Wird allerdings auch stimmen.


Summa Summarum gibt es da so einige Optionen außer dem
dedizierten (kundenspezifisch bzw. selbst hergestellten)
Streutrafo, alles in 50Hz-Eisenschwein-Technik aufzubauen.

Wird sowohl maximal haltbar, als auch via Ausnutzung von
Streuung (schlechterer (niedrigerer Faktor) Kopplung) sehr
effizient (in diesem Fall auch ohne Switcher hinzukriegen).


Das alles sollte Dir doch etwas entgegenkommen, @Akkulader.
Jetzt sag bloß nicht, daß Deiner Meinung nach irgend etwas
dagegenspricht (egal gegen welche dieser wirklich wahren
Spitzenideen - auf jede davon kann man stolz sein! ;).

Also zieh' jetzt gefälligst auch eine davon in demonstrativ
öffentlichkeitswirksamer Form durch. Ich will mein Kleinhirn
nicht umsonst dicke Schwaden rauchen lassen haben, und auch
um die obige Darstellung meiner Ansätze als zu komplex und
oder aus geistiger Verwirrung heraus untauglich zu töten.

;-)

von floppy disk (Gast)


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floppy disk schrieb:
> der Spannungsfall immer weniger, bis 0V am Ende, wie beim
> Leerlauf eben auch schon, daher ohne Probleme möglich.

Genauer: Nahe an 0V, nicht genau bis.

Zwar wird der Strom am Ende geringer sein, aber nicht 0.

Und daß immer noch ein Mosfet zw. Ausgang Gleichrichtung
und Akku gehört, der @ geplanter Ladeschlußspannung den
Akku abtrennt (Komparator-Ausgang schließt halt V_GS kurz),
fehlte auch noch.

Aber beim Rest bleibe ich - wäre schön, wenn auch wirklich
was gebaut würde als Resultat des ganzen hier. ,-)

von Antoni Stolenkov (Gast)


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floppy disk schrieb:
>> statt Streutrafo normaler Netztrafo + Vorschaltdrossel
>
> Die grundl. Idee funktioniert.

Du doktorst an den Eingangsbedingungen des Linarreglers herum und machst 
sie zu einem Teil der Regelung mit einer Vorregelung (die Drossel).

Du hast also nur den...

Antoni Stolenkov schrieb:
> Eingangsspannungsbereich

...Geändert.

von Micha Z. (Gast)


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Antoni Stolenkov schrieb:
> Nostalgiker schrieb:
>> Es wurde weiter oben berichtet, dass schon ein stinknormales 12V
>> Netzteil mit 52.4% daher kommt.
>
> Und das ist dummes Geschwätz.

Gerne werde ich dir mit dem Netzteil einen netten Scheitel ziehen.
Macht aber aufgrund des hohen Gewichtes ziemlich viel Aua Aua.

Micha Z. schrieb:
> Eben mal mein altes Netzteil (12V/30A) vermessen: Zieht bei 13.8V und
> 10A Laststrom 290W aus dem Netz. Das entspricht einem Wirkungsgrad von
> 52.4%. Und da ist nichts optimiert.

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