Hallo zusammen, im keller steht bei mir eine richtige Lötstation (Ersa). Oft gibt es aber rund ums Haus Kleinigkeiten zu löten. Dabei ist es ziemlich unpraktisch entweder a) die Platine auszubauen, in den Keller zu bringen und dann wieder einzubauen b) die Lötstation abzubauen und herumzuschleppen Daher würde ich mir gerne einen "mobilen" Zweitlötkolben anschaffen. Ein Gas/Akku-Lötkolben muss es nicht gleich sein, Strom ist ja überall im haus vorhanden (Outdoor-Löten brauche ich nicht). Dabei bin ich auf den TS80 gestoßen. Der ist ziemlich klein und leicht, und kann mit per USB-C betrieben werden. Gefällt mir soweit alles ganz gut. Nun aber meine Fragen an euch: 1) Taugt der Kolben was? Hat ihn jemand im Einsatz? 2) Sind die Spitzen brauchbar, oder das ist das China-Schrott? 3) Die Leistung des Kolbens wird mit 18W angegeben, was natürlich ein bisschen mager ist. Mein USB-C Netzteil könnte 100W liefern. Aber ich vermute der Kolben wird die nicht nutzen, oder? 4) Gibt es noch Alternativen, die ähnlich kompakt und transportabel sind?
Ich kann den TS100 empfehlen (verwende ich seit ungefähr einem Jahr).
Hallo, ich selbst nutze den TS80 und bin schon erstaunt über die Leistung des kleinen Zwergs. Klar, an eine professionelle Lötstation kommt er nicht heran aber 2 1,5 mm² kann man damit mit Leichtigkeit verbinden. Wie bei modernen Lötstationen sitzt dort das Heizelement in der Spitze. Man kann per Firmware noch die Leistung erhöhen, wenn es das Netzteil schafft (max 24 W). Wichtig das Netzteil oder die Powerbank muss QC 3.0 tauglich sein (PD funktioniert nicht). Viel wichtiger als die reine Leistung ist auch die Form der Spitze. Wem die Leistung nicht ausreicht dem kann ich noch den TS100 empfehlen. Dieser hat 65 W, angetrieben von einem Notebooknetzteil, sollte das für fast alle Lebenslagen ausreichen. Allerdings ist dort die Ergonomie schlechter und die Plastegehäuse brechen auch mal gern. Kann man aber für nen 5er nachkaufen.
Es gab von Ersa einen Temperaturgeregelten Lötkolben, welcher dirkt mit 230V betrieben wird. TC70 nannte sich das Teil. Vermutlich gibt es jetzt einen Nachfolger. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > welcher dirkt mit > 230V betrieben wird. TC70 nannte sich das Teil. Was dann aber wieder kein mobiler bzw. portabler Lötkolben ist... Ich bevorzuge für sowas eher Gaslötkolben, z.B. Ersa Independent 75. Der Tank hält eine halbe Ewigkeit und eine Feuerzeuggas Nachfüllflasche kann man immer dabei haben. Wartezeit zum Aufladen entfällt. Aussedem gibt es bei Batterie / Akkugeräten immer den hässlichen Effekt, dass sie gerade dann entladen sind, wenn man sie ganz dringend und sofort braucht.
Löti schrieb: > Nun aber meine Fragen an euch: > 1) Taugt der Kolben was? Hat ihn jemand im Einsatz? Hab den seit ca. nem Jahr im Einsatz, ursprünglich hatte ich den auch wie bei dir nur als Zusatz zu meiner Weller Station gekauft, mitlerweile nutze ich den TS80 allerdings eher als Primärlötkolben, auch durch die kurze Aufheizzeit. Die Handhabung ist auch super. > 2) Sind die Spitzen brauchbar, oder das ist das China-Schrott? Bisher keine Probleme. Einzig unschön ist die sehr eingeschränkte Auswahl an Spitzen (nur 3 verschiedene). Das ist auch so halbwegs der Grund weshalb ich mich immer mal wieder nach ner JBC umschaue. > 3) Die Leistung des Kolbens wird mit 18W angegeben, was natürlich ein > bisschen mager ist. Mein USB-C Netzteil könnte 100W liefern. Aber ich > vermute der Kolben wird die nicht nutzen, oder? Maximal zieht der Kolben 24W, für die meisten Platinen reicht er aber völlig aus. Bei dicken Drähten braucht er etwas länger, aber es wird sehr flott nachgeregelt. Die Leistung war bisher nie wirklich ein Problem. > 4) Gibt es noch Alternativen, die ähnlich kompakt und transportabel > sind? Der TS100 ist etwas größer und einfacher verarbeitet, kann dafür mit mehr Spitzen umgehen und hat mehr Leistung. Statt USB-C kann man dann irgendein Laptopnetzteil oder passendes Akkupack verwenden.
Stefan M. schrieb: > Was dann aber wieder kein mobiler bzw. portabler Lötkolben ist... Löti schrieb: > Ein Gas/Akku-Lötkolben muss es nicht gleich sein, Strom ist ja überall > im haus vorhanden Also würde sowas wie der TC70 gehen. Ich habe gerade nachgeschaut. Der Nachfolger heist PTC70 https://www.ersa-shop.com/ersa-ptc70-temperaturgeregelter-l%C3%B6tkolben-p-8703.html Ralph Berres
YouTuber bigclivedotcom (ein Schotte) nimmt so ziemlich alles auseinander.Seine Videos sind ganz brauchbar wenn man Billigware einkaufen moechte. Hier ein 6€-Loetkolbentest fuer die USB-Powerbank => Mein persoenlicher Eindruck: gar nicht mal so schlecht,der Loetkolben.... https://www.youtube.com/watch?v=o-8D5t6TJYU https://www.ebay.com/itm/8W-5V-Mini-USB-Powered-Electric-Soldering-Iron-Aluminum-Solder-Remover-Sucker/173882994904?hash=item287c3bf0d8:m:mxUCrB1IXk3uuSG-Zb9ULrg
Ich verwende den WELLER BP865CEU Batterie- Lötkolben, 6/8 W und bin sehr zufrieden damit. Statt den 4 AA Alkalibatterien verwende ich 4 AA Eneloop Akkus. Man ereicht damit eine lange Einsatzzeit mit genügend hoher Temperatur um auch bleifrei zu löten. Die Eneloop erlauben auch einige Wochen Ruhezeit, ohne dass die Akkus leer sind. Man braucht kein Kabel und hat, wie bei Gaslötkolben, keine heiße Abluft. Die Lötspitze hat eine lange Standzeit und ist gut geeignet für die Lötung von SMD Bauelemente. Einzig die LED Anzeige könnte den Abfall der Temperatur am Ende der Batterielaufzeit signalisieren, um sich die genaue Beobachtungen der Fließeigenschaften des Lötzinns zu ersparen, um rechtzeitig den Batterie bzw. Akkusatz zu tauschen. Den Gaslötkolben verwende ich nur mehr für Bauelemente, wie z.B. Batterie Clips, die eine größere Hitzebedarf für die Lötung haben. https://www.reichelt.at/batterie-loetkolben-6-8-w-bp865ceu-weller-bp865ceu-p141427.html
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