Hallo, ich bin kein Freund des Elektroautos. Trotzdem interessiert es mich, wie denn die Hochleistungstankstellen vom Schaltplan her aufgebaut sind. Wird da Mittelspannung erst einmal umgespannt? Oder ist da eine armdicke Zuleitung mit 380V Drehstrom, aus der diese Leistung entnommen wird? Verhält sich die DC-Tankstelle wie eine konstante Hochvoltquelle, aus der das Elektroauto so viel Strom entnimmt, wie gebraucht? Oder signalisiert vielleicht das Elektroauto der Tankstelle, was es braucht? Wie sieht der Schaltplan tankstellenseitig aus?
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Beitrag #6129309 wurde von einem Moderator gelöscht.
Peter M. schrieb: > Wird da Mittelspannung erst einmal umgespannt? > Oder ist da eine armdicke Zuleitung mit 380V Drehstrom, aus der diese > Leistung entnommen wird? Ich glaube kaum, dass da direkt die Mittelspannung genommen wird. Auch bei 400V Drehstrom sind es gerade mal 500A pro Phase bei 350kW.
MurksimF schrieb im Beitrag #6129297:
> Die Akkus halten auch maximal 3 Jahre, und sind dann kaputt.
hm...
meiner ist nun 4 Jahre alt und hat gerade mal 400 Zyklen drauf.
Heist also, ich fahre seit 1 Jahr mit einem kaputten Akku herum?
ACDC schrieb: > Ich glaube kaum, dass da direkt die Mittelspannung genommen wird. Ja, das geht noch über einen Niederspannungsanschluss: https://www.evtec.ch/files/8215/1696/2179/factsheet_espressocharge_4in1_de.pdf Die DC-Spannung ist nicht konstant. Schaltpläne habe ich noch nicht gesehen, die Schaltungstechnik ist sicher interessant.
Beitrag #6129333 wurde von einem Moderator gelöscht.
Es ist ein Strom und Spannung einstellbares Netzteil. Das Auto gibt die maximale Spannung und den maximalen Strom vor. Konstanter Strom bis die eingestellte Spannung erreicht wird. Danach sinkt der Strom. Das Auto kann die Werte anpassen, z.B. bei erhöhter Akkutemperatur oder zu niedrig.
Beitrag #6129341 wurde von einem Moderator gelöscht.
Übliche MS/400V-Trafos gibt es bis etwa 3MVA. Die Stationen ansich sind alle an 400V 3AC angeschlossen, aber um die versorgen zu können bzw. bei größeren "Tankstellen" in 20..30 Jahren eine Vielzahl solcher Säulen, wird definitiv eine Mittelspannungsstation in unmittelbarer Nähe erforderlich.
Beitrag #6129428 wurde von einem Moderator gelöscht.
Das sind auf jeden Fall Schaltnetzteile, schon wegen der Anforderung an die PFC. Die Spannungs/Stromregelung könnte man auf mehreren Wegen machen bzw. es ist ja kein Problem, ein Schaltnetzteil auf einen bestimmten Strom und eine maximale Spannung zu steuern. Wenn ich sowas bauen müsste würde ich eine 3phasige PFC verwenden, 400V Eingangsspannung, ist mit 1200V-IGBTs recht leicht zu bauen. Schaltfrequenz vielleicht 25kHz. Über dem hörbaren Bereich aber möglichst wenig weil IGBTs nicht die schnellsten sind. Dahinter ein galvanisch getrenntes Schaltnetzteil mit entsprechender Leistung, ggf. mehrere Module, ähnliche Teile und Schaltfrequenz wie die PFC. Am besten Du schaust Dir an, wie Ein/Rückspeisemodule von Servoantrieben bzw. große Frequenzumrichter aufgebaut sind. Von der Schaltungstechnik her ist das nichts anderes. Generell sind 350kW aber schon sportlich bei 400V 3AC oder vielleicht 600Vdc Akkuspannung im Auto. Erstmal sehen wie die Hochstromstecker dafür aussehen, vor allem nach 10 Jahren Benutzung. 600A muß man erstmal zuverlässig durch einen tragbaren Stecker bekommen. Da wird sehr schnell was richtig heiß wenn man nicht aufpasst.
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Ben B. schrieb: > Generell sind 350kW aber schon sportlich bei 400V 3AC oder vielleicht > 600Vdc Akkuspannung im Auto. Erstmal sehen wie die Hochstromstecker > dafür aussehen, vor allem nach 10 Jahren Benutzung. 600A muß man erstmal > zuverlässig durch einen tragbaren Stecker bekommen. Da wird sehr schnell > was richtig heiß wenn man nicht aufpasst. Die 350kW Stationen können bis zu 1000V und die Stecker sind bis zu den Anschlusspins Öl gekühlt.
Ben B. schrieb: > Erstmal sehen wie die Hochstromstecker > dafür aussehen, vor allem nach 10 Jahren Benutzung. 600A muß man erstmal > zuverlässig durch einen tragbaren Stecker bekommen. Da wird sehr schnell > was richtig heiß wenn man nicht aufpasst. gibt es doch schon: https://www.phoenixcontact.com/assets/downloads_ed/global/web_dwl_promotion/52007525_DE_INT_E-Mobility_LoRes.pdf
Ein Vienna-Gleichrichter bietet sich hier an: https://de.wikipedia.org/wiki/Vienna-Gleichrichter Auch weil man damit systembedingt gleich die 400V/800V Umschaltung machen kann. Die Stecker sind meist mit einer ganz normalen Glysantinmischung wie es als Kühlmittel im Auto genutzt wird gekühlt. Das erleichtert auch die Genehmigungsverfahren die Lader aufzubauen, weil dann weniger Angst bzgl. Umwelt- und Gesundheitsschäden vorliegt. Auch geläufig scheint es zu sein, 50 kW Module zu bauen, von denen man dann je nach Bedarf bis zu 7 Stück parallelisiert.
Die Tesla Ladesäulen nutzen die Module die auch in den Fahrzeugen eingesetzt werden. Das waren früher 11kW Module von denen so viele parallel geschaltet sind das 132kW machbar waren. Die neueren Module können 18,5kW und daher benötigen die weniger. Es sind aber nicht so viele Module verbaut, das an einem Standort mit 12Stalls alle gleichzeitig die 130kW nutzen können. IONITY baut heute schon Standorte mit einem Mittelspannung Transformator auf das wird nicht erst in 20Jahren kommen. Drei Jahre für die Batterien klingt nicht realistisch, oder meine beiden Kangoo ZE können einfach keine Datenblätter lesen. Das die einfach nach acht Jahren immer noch fahren... Interessant finde ich die Daten zu den Zellen aus dem C-Zero und den beiden baugleichen Kleinwagen. Die ersten Zellen waren mit 1000zyklen bis 75% Kapazitätsgrenze angegeben, die neueren mit 5400Zyklen bis 80%. Ich glaube nicht das es viele schaffen einen Kleinstwagen über 500000km zu fahren, Meine Kangoo haben jetzt 80000km und 103000km auf dem Tacho. Die nächste Batteriegeneration hat 50kWh statt 22kWh das sind dann schon 250000km bei gleicher Zyklenzahl. Wer seinen Verbrenn liebt, wollte sich schnellstmöglich ein E-Auto besorgen, das wäre die einzig clevere Lösung Verbote zu verhindern. MfG Michael
Die Akkus gehen ja auch meistens nicht hart mit einem Knall kaputt, sondern sie verlieren an Kapazität, mehr oder weniger schnell, entsprechend wie sie gestresst werden. ... und wenn mir jemand das Geld für einen brauchbaren Elektrobomber schenkt, dann besorge ich mir auch einen. Im Augenblick möchte ich aber nicht so viel Geld in eine noch nicht ausgereifte Technik investieren, die nicht die Leistung älterer Technik erreicht. Überhaupt, was machen eigentlich die ganzen Leute, die sich kein neues Auto leisten können? Für die kommt der Elektro-Umstieg zwangsläufig 10..15 Jahre später. Ist das eigentlich eine Gleichbehandlung im Sinne der bundesdeutschen Gesetzgebung oder müssen diese bei schnellen Verboten etc. durch was auch immer wieder gleichgestellt werden?
Hallo Ben B. schrieb: > Überhaupt, was machen eigentlich die ganzen Leute, die sich kein neues > Auto leisten können? Die nutzen dann den ÖPNV was besonders schön als Schichtgänger ist und wenn das Ticket nicht vom Arbeitgeber finanziert wird, was ja gerade in den Bereichen üblich ist wo gerne mit den Mindestlohn und "kreativen" Überstunden gerechnet wird... Von einen kostenlosen ÖPNV wird man auch in 10 Jahren noch träumen können (Was im Detail betrachtet auch ganz gut so ist wenn kostenlos generellen Zugang für jeden bedeuten würde... das ist aber andere Baustelle). Oder soll er sich halt einen Kredit aufnehmen, so er denn einen bekommt. 5, 7 oder auch 10 Jahre ein Auto abzuzahlen macht ja nichts aus... Auch wenn das Auto für viele nur eine Kiste sein soll die sie zuverlässig von A nach B bringt, aber "alles" andere eigentlich egal ist - da zahlt man doch gerne mehrere Jahre lang für. Sich nach seinen Möglichkeiten oder Bedürfnissen richten wird ja sowieso viel zu ernst genommen... Und keine "Angst": Falls das E-Auto einen bedeutenden Anteil erreichen sollte kommt auch der anders (höher was sonst...) besteuerte "Autostrom" "geil" bei schon den Europaweit auf das Einkommen bezogen teuersten kWh Preis für die privaten Haushalte, fallen Sonderspuren und Parkplätze weg, kommen dann passend irgendwelche Weltenretter (Lithium, Entsorgung, Elektrosmog, Blindenverbände...) aus ihren Ecken und meckern über irgend was an den dann "böse" E-Auto schuld sein wird. Der Tesla- oder mehr als 90 kW Leistung E-Autonutzer ist dann der neue SUV Menschenfeind und sowieso der größte Verbrecher im Land (dessen Steuerzahlungen die dann in direkten Zahlungen bei diesen "Weltenrettern" ankommen und in Projekte und Institutionen invertierst werden welche die diese Klientel gerne nutzt, sehr gerne -wenn auch über den Umweg Behörden und Politik- genommen werden...) Arbeiter
Das wird sowieso noch lustig wenn dem Staat die Einnahmen aus den ganzen kraftstoffbezogenen Steuern flöten gehen... aber das ist ein anderes Thema.
Wie die ganzen Autoindustriemitarbeiter gegen das E-Auto anschreiben, hat inzwischen panische Züge. Dabei seid ihr schuld an der jetzigen Kriese. Nicht allein, aber einen guten Teil dürft ihr euch schon auf die Fahne schreiben. Ihr habt die Sache Jahrelang ignoriert, bekämpft und verlacht. Ihr habt alle E-Auto Fahrer als Spinner hingestellt. Ihr leugnet jetzt den Klimawandel. Ihr wolltet nicht mit der Zeit gehen, jetzt merkt ihr langsam, was das bedeutet- die ersten Massenentlassungen kommen gerade. Egal wiviel ihr dagegen anschreibt oder dagegen schimpft, der Wandel kommt jetzt. Den Ernst der Lage begreift ihr so langsam (oder nicht, das ändert wenig). Die Konsequenzen werden Arbeitslosigkeit und der Untergang eines Teils der deutschen Autoindustrie sein, und das ist mit eure Schuld. Statt irgenwelchen Quark zu erfinden, um die E-Mobilität zu diskreditieren (wofür es zu spät ist), könnte man ja in die Gänge kommen. Aber nee, da müsste man seinen feisten Arsch aus dem bequemen IGM-gesponsortem Sessel erheben und anpacken, das geht jetzt natürlich nicht. Da müsste man ja (Gott bewahre) bewährte Denkmuster überwinden. Die Konsequenzen tragen aber auch eure Kollegen am Band, die keinerlei Gestaltunsspielraum haben. Leider heißt das, dass man momentan über die Technik, die durchaus interessant ist, nicht diskutieren kann. Probieren wir es trotzdem. Mich würde folgendes interessieren: Das Ladegerät findet man bei DC in der Ladesäule. Das Auto muss also Spannung und Ladestrom der Säule mitteilen. Läuf die Ladung über CV/CC? Und wie genau tut das Auto das? Dazu findet man wenig. Wie sieht das im Teil bei CCS aus? Man liest von DIN SPEC 70121:2014, aber Details?
Ben B. schrieb: > Das wird sowieso noch lustig wenn dem Staat die Einnahmen aus den ganzen > kraftstoffbezogenen Steuern flöten gehen... In Strom sind mehr Steuern und Abgaben drin als in Benzin. Ausser er wird selbst produziert.
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Während des Isolationstests wird CV verwendet. Danach schaltet die Ladestation den Output weg und teil dem EV mit die Batterie durchzuschalten. Wenn das EV dies bestätigt hat und bei CHAdeMO und GB die Ladestation die Batteriespannung zurückgemessen hat, wird mit CC geladen. Da EV gibt den Strom vor. Und ja, das EV verlässt sich auf die Ist-Werte die die Ladestation mitteilt. Die Ladestation kann sagen dass x A fließen aber tatsächlich keinen Strom liefern oder sogar entladen. CHAdeMO und GB kommunizieren über CAN. Da CCS ein Erweiterung von AC darstellt und ursprünglich mit dem selben Stecker übertragen sollte, wird hier der PWM-Leitung von AC ein zusätzliches Powerline-Ethernet aufmoduliert. PWM und Ethernetframes sind natürlich nicht auf einander abgestimmt. Ein Frame während des Pegelwechsel der PWM kommt gern mal nicht an. Bei AC gibt die Ladestation mit der PWM den maximalen Strom vor und das EV regelt den Strom.
Name: schrieb: > Statt > irgenwelchen Quark zu erfinden, um die E-Mobilität zu diskreditieren > (wofür es zu spät ist), könnte man ja in die Gänge kommen. Aber nee, da > müsste man seinen feisten Arsch aus dem bequemen IGM-gesponsortem Sessel > erheben und anpacken, das geht jetzt natürlich nicht. Da müsste man ja > (Gott bewahre) bewährte Denkmuster überwinden. Die Konsequenzen tragen > aber auch eure Kollegen am Band, die keinerlei Gestaltunsspielraum > haben. Du weißt schon, dass solche Entscheidungen ganz oben, von einigen wenigen elitären Leuten getroffen werden? Ich arbeite bei einem Automobilzulieferer, in der (eigentlich) eigenständigen Vorentwicklung. Vor einiger Zeit wurde uns von oben explizit untersagt, uns mit E-Mobilitätsthemen zu beschäftigen (wir durften normalerweise machen was wir wollten). Jetzt wurde die Abteilung aufgelöst und es sollen überhaupt sehr viele Stellen abgebaut werden. Zwischenzeitlich wurde eine neue Abteilung für E-Mobilität gegründet, was meiner Meinung nach aber viel zu spät kam. Richtige Aufträge mit denen man Geld verdienen kann sind nicht in Sicht.
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Stefan L. schrieb: > Du weißt schon, dass solche Entscheidungen ganz oben, von einigen > wenigen elitären Leuten getroffen werden? Es ist bei Entscheidungen üblich, dass sie von der Spitze der Hierarchie getroffen werden, statt vom Büroboten Hannes. Auch wenn das elitäre Personal diesem Begriff oft nicht zur Ehre gereicht.
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Stefan L. schrieb: > Du weißt schon, dass solche Entscheidungen ganz oben, von einigen > wenigen elitären Leuten getroffen werden? Ich arbeite bei einem > Automobilzulieferer, in der (eigentlich) eigenständigen Vorentwicklung. > Vor einiger Zeit wurde uns von oben explizit untersagt, uns mit > E-Mobilitätsthemen zu beschäftigen (wir durften normalerweise machen was > wir wollten). Jetzt wurde die Abteilung aufgelöst und es sollen > überhaupt sehr viele Stellen abgebaut werden. Zwischenzeitlich wurde > eine neue Abteilung für E-Mobilität gegründet, was meiner Meinung nach > aber viel zu spät kam. Richtige Aufträge mit denen man Geld verdienen > kann sind nicht in Sicht. Um es ganz klar zu sagen: Die Arbeitslosigkeit gönne ich niemanden. Es betrifft mich sowieso auch selber, weil auch mein Arbeitgeber an der deutschen Konjunktur hängt. Die Sache ist aber schon: Hier in DE wurde seit 2013 ERHEBLICH Stimmung gegen die E-Mobilität gemacht. Da haben Entwickler schon Einfluss und eine Verantwortung. Wenn man im Freundeskreis solche Dinge permanent schlechtredet, dann wirkt sich das auf die allgemeine Stimmung aus. Als Entwickler wird man ernstgenommen. Die Stimmung im Land wirkt sich eben auf solche Entscheidungen aus. Wir hängen bei der E-Mobilität so weit hinten, weil sich wegen des ganzen FUD-Geschwafels viele Leute nicht getraut haben, ein E-Auto zu kaufen. Wäre z.B. der E-Golf besser gelaufen, wäre VW schon viel weiter. Außerdem hat man schon Einfluss, über den Betriebsrat zum Beispiel. Die Daimler-Leute haben es zum Beispiel geschafft, die Fertigung für den ECQ in Deutschland zu halten. Sie haben dem Vorstand eine dahingehende Zusage abgerungen. Es ist ja nicht nur die E-Mobilität. Auch an anderen Stellen wie dem autonomen Fahren arbeitet man nur halbherzig, wenn überhaupt. Das gleiche Bashing kann man auch da beobachten. Oder die Betrugsmaschen beim Diesel. Und so weiter.
Verehrte Foristen, darf ich freundlich drum bitten, bei der Fragestellung zu bleiben? Danke.
> Da CCS ein Erweiterung von AC darstellt und ursprünglich mit dem selben > Stecker übertragen sollte, wird hier der PWM-Leitung von AC ein > zusätzliches Powerline-Ethernet aufmoduliert. PWM und Ethernetframes > sind natürlich nicht auf einander abgestimmt. Ein Frame während des > Pegelwechsel der PWM kommt gern mal nicht an. Bist du dir sicher das das Ethernet über die "CP / PP " Leitungen gehen bei CSS, dass wäre mir komplett neu...
Offtopic: Name: schrieb: > Es ist ja nicht nur die E-Mobilität. Auch an anderen Stellen wie dem > autonomen Fahren arbeitet man nur halbherzig, wenn überhaupt. Das > gleiche Bashing kann man auch da beobachten. Oder die Betrugsmaschen > beim Diesel. Und so weiter. Ist das so? Meines Wissens nach arbeiten alle deutschen Hersteller da schon sehr ernsthaft dran, teilweise auch in Kooperation. Und man ist da durchaus schon weiter als bspw. Tesla, die es immer noch nicht schaffen, simple Geschwindigkeitsbeschränkungen zu erkennen. Man verkauft halt nicht jeden Pups als einen Donnerschlag oder verbreitet mittlerweile nur noch belächelte Aussagen und bezeichnet die Systeme als das, was sie zur Zeit sind: Assistenzsysteme Davon abgesehen gibt es in dem Bereich des vollautonomen Fahrens seit Jahren keine nennenswerten Fortschritte - weil man mit untauglichen Mitteln an das Problem herangeht. Das haben wir hier aber schon bis zum Erbrechen diskutiert. Zur Stromtankstelle: Gibt es eigentlich vernünftige Studien zur wirklich benötigten Anzahl an Stromtankstellen außerhalb der eigenen vier Wände? Also im Prinzip zum Fahrverhalten der Bevölkerung? Insbesondere die pendelnde Landbevölkerung wäre dann ja ziemlich raus, weil die sicherlich zu hause laden (können). Da fällt dann schon einiges weg.
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Lukas B. schrieb: >> Da CCS ein Erweiterung von AC darstellt und ursprünglich mit dem selben >> Stecker übertragen sollte, wird hier der PWM-Leitung von AC ein >> zusätzliches Powerline-Ethernet aufmoduliert. PWM und Ethernetframes >> sind natürlich nicht auf einander abgestimmt. Ein Frame während des >> Pegelwechsel der PWM kommt gern mal nicht an. > > Bist du dir sicher das das Ethernet über die "CP / PP " Leitungen gehen > bei CSS, dass wäre mir komplett neu... Lt. Wikipedia geht das tatsächlich über eine "PLC basierende Kommunikation". Also Powerline. Das klingt schrecklich aufwändig: Man darf das Signal dann wieder auskoppeln, zumindest zur Netzseite hin, weil sonst das Signal die niedrige Netzimpedanz zu sehen bekommt. für 32A oder mehr werden das sehr dicke Bauteile. Oder ist die Datenverbindung nur ohne AC nutzbar? Mich wundert, warum es beim Typ2-Stecker keinen richtigen Datenbus gibt. Platz wäre in dem Monstrum von Stecker genug gewesen. Also hat man es vergessen. Typisch. Dann hätten man, wasweisich, einfach CAN nehmen können (wie es bei CHADEMO ist). Leider muss man also sagen: Schade, dass sich CCS durchgesetzt hat. Aber besser ein schlechter Standard, als viele gute. Chris D. schrieb: > Ist das so? Meines Wissens nach arbeiten alle deutschen Hersteller da > schon sehr ernsthaft dran, teilweise auch in Kooperation. Hr. Diess sieht das beispielsweise so. Der spricht zwar nur für VW, aber die sind ja noch eher Vorreiter bei dem Thema: Zitat: "Waymo, Tochter von Google, hat sich bei wichtigen Technologien wie der Künstlichen Intelligenz einen Vorsprung von ein bis zwei Jahren erarbeitet. „Doch wir sind entschlossen aufzuholen. Das Spiel ist noch nicht verloren“" Wenn VW 2 Jahre Rückstand zugibt, sind es sicher mehr. Und die Dieselkünstler (Daimler, Audi...) sind sicher noch dahinter. Quelle: https://www.volkswagenag.com/de/news/stories/2018/11/the-race-toward-autonomous-driving.html
Name: schrieb: > Zitat: > "Waymo, Tochter von Google, hat sich bei wichtigen Technologien wie der > Künstlichen Intelligenz einen Vorsprung von ein bis zwei Jahren > erarbeitet. „Doch wir sind entschlossen aufzuholen. Das Spiel ist noch > nicht verloren“" > > Wenn VW 2 Jahre Rückstand zugibt, sind es sicher mehr. Und die > Dieselkünstler (Daimler, Audi...) sind sicher noch dahinter. Er spricht von ein bis zwei Jahren - erheblicher Vorsprung sieht anders aus. Davon abgesehen spiegelt der Artikel doch genau das, was ich sagte: es wird derzeit (hier bspw. von VW) erhebliches Geld von den deutschen Autobauern in das Thema gesteckt und man geht Partnerschaften ein. Dazu kommt, dass die Waymo-Seite zwar viel Marketing-Text enthält, aber wenig faktisch Greifbares. Einzig sichtbar ist, dass sie wie wohl alle anderen auf das falsche Pferd (DeepLearning, "wir lernen mit jedem Kilometer") setzen. Aber das hatten wir alles schon in anderen Threads. Deshalb ist für mich hier EOD (bzgl. autonomem Fahren).
Ben B. schrieb: > nicht so viel Geld in eine noch nicht ausgereifte Technik investieren, > die nicht die Leistung älterer Technik erreicht. Leistung? Steig mal in ein anständiges E-Auto und trete aufs Pedal bis zum Anschlag. Und denk dran vorher die dritten Zähne rauszunehmen, nur so zur Sicherheit, damit Du sie nicht verschluckst! Man kann E-Autos wirklich alles mögliche nachsagen, aber bestimmt nicht daß die Fahrleistung älterer Technik nicht erreicht wird.
Chris D. schrieb: > Insbesondere die pendelnde Landbevölkerung wäre dann ja ziemlich raus, > weil die sicherlich zu hause laden (können). Da fällt dann schon einiges > weg. Hier im Industriegebiet einer kleineren Stadt sind derzeit mehr Stromtankstellen auf den Parkplätzen der Firmen als genutzt werden. Ein tanken während der Arbeitszeit wäre also möglich. Solange man aber ein Dutzend Apps oder Chipkarten braucht um wenigstens zu 80% deutschlandweit eine Chance zum laden zu haben, und solange Zeit- oder Pauschaltarife das Laden kleiner Autos pro kWh 3-mal so teuer macht wie das Laden eines dicken Mercedes oder Porsches und doppelt so teuer wie daheim braucht sich niemand zu wundern wenn die Leute sich keine E-Autos anschaffen. Da gibts ein schönes YT-Video. Die haben einen Tesla SUV und einen dicken Volvo XC90 Diesel zu gleichen Kosten "getankt" und losgeschickt. Der Volvo kam weiter, und dabei hat er einen cw-Wert wie ein Werkzeugschrank.
Bernd K. schrieb: > Leistung? Steig mal in ein anständiges E-Auto und trete aufs Pedal bis > zum Anschlag. Ich denke "Leistung" war hier nicht als Motorleistung zu verstehen, sondern als Summe der Eigenschaften, die Ben bei einem Auto wichtig sind.
Udo S. schrieb: > Die haben einen Tesla SUV und einen > dicken Volvo XC90 Diesel zu gleichen Kosten "getankt" und losgeschickt. > Der Volvo kam weiter Die Strompreise sind auch exorbitant hierzulande, deutlich höher als sonst irgendwo auf der Welt!
Man sollte die Argumente zentral im Wiki erfassen und durchnummerieren, damit man nicht in jedem frischen Thread zu einem E-Thema den ganzen zwingend nötigen Text neu runterbeten muss.
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Bernd K. schrieb: > Die Strompreise sind auch exorbitant hierzulande, deutlich höher als > sonst irgendwo auf der Welt! Das hindert die großen Energiekonzerne nicht daran den Preis an den Ladesäulen nochmal deutlich höher zu machen. Siehe: https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/laden/elektroauto-ladesaeulen-strompreise/
Warum tankt ihr nicht E-Fuel von Bosch? Da braucht es keine Steckdose ?
Beitrag #6130733 wurde von einem Moderator gelöscht.
Michael_O schrieb: > Wer seinen Verbrenn liebt, wollte sich schnellstmöglich ein E-Auto > besorgen, das wäre die einzig clevere Lösung Verbote zu verhindern. Verbote verhindern mit vorauseilenden Gehorsam? Mir scheint, dir ist der politische Mechanismus der Gesetzgebungsprozesse in der Bundesrepublik nicht ganz klar. Die Notwendigkeit, Verbote zu erlassen folgt dabei nicht unbedingt der sich aus den technischen Daten ergebenden Relevanz. Siehe Tempolimit...
Udo S. schrieb: > Das hindert die großen Energiekonzerne nicht daran den Preis an den > Ladesäulen nochmal deutlich höher zu machen. Wahrscheinlich auch weil die deutschen Vorschriften für die Beschaffenheit der Ladestation und des Verfahrens der Zählung und Abrechnung so derart über jedes vernünftige Maß hinaus verkompliziert und erschwert wurden daß es fast an ein Wunder grenzt wenn irgendein Unternehmen es überhaupt noch schafft das alles so zu implementieren wie gefordert. Das kostet natürlich.
Die reinen Fahrleistungen habe ich wirklich nicht gemeint, sondern das Gesamtpaket. Also daß das Auto auch etwas Platz und Komfort bietet, ich bin recht groß gewachsen und will mich nicht fühlen wie ein Hering in der Dose. Dazu etwas Sicherheit, falls eine Hausfrau mal mit ihrem Panzer überfordert ist, möchte ich nicht daran zerplatzen wie eine Fliege am ICE. Abschließend kommt mein geliebtes Dieselschweinchen mit einer Tankfüllung mindestens 1200 Kilometer weit, wenn man sich Mühe gibt auch weiter. Wenn ich mal irgendwann einen gebrauchten Tesla mit sagen wir 600..700km Reichweite für vielleicht 5.000 Euro bekomme, der sich bei langen Fahrten in etwa 30 Minuten aufladen läßt (an der heimischen Steckdose entsprechend langsamer) - dann würde ich sagen das wäre ein brauchbares Elektroauto und würde auch über einen Erwerb nachdenken. Aber das dauert mindestens noch 20 Jahre, wer weiß wie Deutschland in 20 Jahren aussieht...? Und ja ich bin auch etwas gaskrank, 300 PS machen schon Spaß. Mit Elektroantrieben sollte sich das noch einfacher realisieren lassen als mit Diesel und einen Mehrverbrauch hat man dadurch auch nicht. Im Augenblick wäre so ein Auto unbezahlbar. Millionär bin ich leider noch nicht. Und wenn, dann wäre mir erst recht egal was mein Auto verbraucht. Ich wäre das beste Beispiel wieso ausgerechnet bei denen, die es sich leisten könnten, Umweltschutz keine große Rolle spielt.
Udo S. schrieb: > Solange man aber ein Dutzend Apps oder Chipkarten braucht um wenigstens > zu 80% deutschlandweit eine Chance zum laden zu haben, und solange Zeit- > oder Pauschaltarife das Laden kleiner Autos pro kWh 3-mal so teuer macht > wie das Laden eines dicken Mercedes oder Porsches und doppelt so teuer > wie daheim braucht sich niemand zu wundern wenn die Leute sich keine > E-Autos anschaffen. Endlich mal ein echtes, vorhandenes Problem, das noch dazu zum Thema past. Bei der Abrechnung gibt es tatsächlich ein Problem. Also bei CCS, und in Deutschland zumindest. Aus meiner Sicht müsste der Strom direkt über das Auto abgerechnet werden können. D.h. man steckt an, sieht im Auto was das kostet und kann eine Bezahlmöglichkeit auswählen. Dazu ist ein Bus zwischen Ladesäule und Auto nötig. Rein theoretisch wäre das machbar. Das jetzige System ist eine Frechheit. Also rein praktisch geht das auch. Bei Tesla-Superchargern: Da steckt man an, und das wars. Bei CCS geht das nicht (?) oder wird nicht verwendet. Aber was will man erwarten, wenn die Kohlestinker und die Auto-Dinosaurier zusammen einen Ladestandard für E-Mobilität entwickeln? CCS war von Anfang an dazu gedacht, die E-Mobilität zu bremsen und zu behindern. Wäre das nicht so, hätte man beim Supercharger-Netzwerk mitmachen können. Ich würde mir übrigens nicht erhoffen, dass die Abrechnungsprobleme und Ladesäulenpreise den Verbrenner oder die Arbeitsplätze bei den unflexiblen der Zulieferfirmen retten. Dazu laden zu viele Zuhause, als dass 1€/kWh durchsetzbar werden. --> Da könnt ihr weinen, betteln, schlechtreden und lametieren was ihr wollt. Der Verbrenner stirbt. Umso mehr ihr hier bremst, umso mehr deutsche Firmen gehen pleite.
Name: schrieb: > Wäre das nicht so, hätte man beim Supercharger-Netzwerk > mitmachen können. Nein, dann ist man von Patenten und Closed Source einer Firma abhängig. Das macht keiner mit Hirn, Tesla könnte dann allen diktieren wie es mit dem "Standard" weitergeht.
Zurück zum Thema: Guckst Du hier: https://www.se.com/de/de/product-range/60850-evlink-parkplatz-2/ Unter "Dokumente" - "Benutzerhandbuch" sieht man den inneren Aufbau: viel ist da nicht drin. Die Intelligenz steckt im Laderegler des Autos. Eine Mittelspannungsanlage sollte bei mehreren Stationen schon in der Nähe sein, obwohl der Gleichzeitigkeitsfaktor den Verbrauch deutlich herrunterschraubt. Jürgen
Udo S. schrieb: > Nein, dann ist man von Patenten und Closed Source einer Firma abhängig. Da hätte man schnell ein Gesetz machen können daß die Schnittstelle offenzulegen und Lizenzfrei zu machen ist damit die in D-Land (oder gleich in ganz Europa) "verkehrsfähig" ist und fertig! Einen Tag später wären die offengelegt und lizenzfrei gewesen und hätten ne IEC-Nummer bekommen (oder die nötigen Vorgänge dazu angeleiert). Tesla verdient sein Geld schließlich nicht mit Patenten auf irgendeinen bescheuerten Stecker, über so einen albernen Pipifax hätten die keinen Streit vom Zaun gebrochen, Tesla verdient sein Geld mit dem Verkauf teurer Autos! Für jeden anderen Scheiß werden auch am laufenden Band Vorschriften und Richtlinien erlassen und alle halten sich sklavisch dran ohne mit der Wimper zu zucken, das wäre keine Ausnahme gewesen.
Jürgen F. schrieb: > Zurück zum Thema: > Guckst Du hier: > https://www.se.com/de/de/product-range/60850-evlink-parkplatz-2/ > > Unter "Dokumente" - "Benutzerhandbuch" sieht man den inneren Aufbau: > viel ist da nicht drin. Die Intelligenz steckt im Laderegler des Autos. > > Eine Mittelspannungsanlage sollte bei mehreren Stationen schon in der > Nähe sein, obwohl der Gleichzeitigkeitsfaktor den Verbrauch deutlich > herrunterschraubt. > > Jürgen Vorsicht: Was du verlinkt hast, sind AC-Säulen. Dort hast du recht: Das AC-Ladegerät findet sich im Auto. Es ist der Grund, warum viele Autos nur einphasig laden können- da spart der Fahrzeughersteller. Andersherum hat AC den riesigen Vorteil, dass in der Ladesäule, wie du schon bemerkt hast, fast keine Technik ist. Das ist deswegem ideal, um eine große Anzahl an Ladepunkten billig zu schaffen. Die günstigsten AC-Lader gehen hinunter bis <400€. Bei DC (also die Ladesäulen um die es hier geht) sieht das komplett anders aus. Meines Wissens nach (was leider begrenzt ist), ist der DC-Anschluss nicht viel mehr als der "nackte" Akku. Einen Laderegler für 100kW oder so gibt es im Auto nicht, der befindet sich in der Säule. Das Auto muss der Säule dann mitteilen, welche Spannung, welcher Strom und dergleichen mehr. Wie das genau funktioniert, wäre sehr interessant!
Udo S. schrieb: > Name: schrieb: >> Wäre das nicht so, hätte man beim Supercharger-Netzwerk >> mitmachen können. > > Nein, dann ist man von Patenten und Closed Source einer Firma abhängig. > Das macht keiner mit Hirn, Tesla könnte dann allen diktieren wie es mit > dem "Standard" weitergeht. Tesla hat die ganzen Patente für die Nutzung freigegeben.
Der ganze Thread ist zwar schon wieder reichlich Off-Topic abgedriftet, aber wurde zum Glück von den Berufs-Politiktrollen noch nicht ganz vernichtet. Deshalb liefere ich noch ein paar Infos. Manches wurde ja schon im inzwischen leider völlig unbrauchbaren Nachbarthread gepostet, deshalb ggf. Wiederholung. Hier ein ziemlich ausführliches Skript zum Thema: https://www.bs1-bt.de/images/Technikerschule/Download/02_2018-01-17_-_Ladetechniken_f%C3%BCr_EV_-_BW_-_final_dt.pdf Seite 24 wäre ein Beispiel, wie ein größerer DC-Ladepark aussehen könnte. Ein Mittelspannungstrafo mit jeweils einer Sekundärwicklung pro Ladepunkt. Ist nötig, weil jeder Ladepunkt ein getrennt IT-Netz braucht (Elektroautos haben beispielsweise einen eigenen Isolationswächter, die könnten sich gegenseitig stören). Die Variante auf Seite 25 wäre auch denkbar. Ich meinte sogar gehört zu haben, dass Ionity das so macht, aber das ist keine gesicherte Quelle. Direktes Laden aus der Mittelspannung geht auch, wird aber in der Praxis noch nicht eingesetzt: https://insideevs.com/news/340614/check-out-this-medium-voltage-lightweight-amp-compact-fast-charger/ Wer noch technische Fragen hat sollte sich beeilen, es ist nur eine Frage der Zeit bis die Politiktrolle das Ruder übernehmen und jede technische Diskussion abwürgen. Name: schrieb: > Also bei CCS, und in > Deutschland zumindest. Aus meiner Sicht müsste der Strom direkt über das > Auto abgerechnet werden können. D.h. man steckt an, sieht im Auto was > das kostet und kann eine Bezahlmöglichkeit auswählen. Dazu ist ein Bus > zwischen Ladesäule und Auto nötig. Ist vorgesehen, wird aber noch nicht unterstützt. Name: schrieb: > Mich wundert, warum es beim Typ2-Stecker keinen richtigen Datenbus gibt. > Platz wäre in dem Monstrum von Stecker genug gewesen. Also hat man es > vergessen. Typisch. So wird es wohl gewesen sein. Letztendlich aber egal, ob die Lösung technisch etwas unglücklich ist, wenn es funktioniert. Und inzwischen geht es ganz gut.
Axel L. schrieb: > Udo S. schrieb: >> Name: schrieb: >>> Wäre das nicht so, hätte man beim Supercharger-Netzwerk >>> mitmachen können. >> >> Nein, dann ist man von Patenten und Closed Source einer Firma abhängig. >> Das macht keiner mit Hirn, Tesla könnte dann allen diktieren wie es mit >> dem "Standard" weitergeht. > > Tesla hat die ganzen Patente für die Nutzung freigegeben. Man munkelt, dass die deutsche Autoindustrie unbedingt einen von Tesla abweichenden Standard wollte. Jetzt hat man drei hier relevante Standards für DC, Tesla, CCS, CHADEMO (das aber mit weniger Zukunf). Wobei Tesla alle 3 nutzen kann, unsere Dinosaurier aber auf CCS allein festgenagelt sind. Hätte man selber ein CCS-Ladenetzwerk ausgebaut, wäre das kein Problem. Hat man aber nicht. Man hat lamentiert, gemeckert, lobyyirt, kleingeredet und verhindert. Ein klares Eigentor. Das könnte ein großes Problem werden, speziell in näherer Zukunft. Tesla ist ja momentan DER Player bei der E-Mobilität.
Name: schrieb: > Hätte man selber ein CCS-Ladenetzwerk ausgebaut, wäre das kein Problem. > Hat man aber nicht. Doch hat man, nämlich Ionity.
Name: schrieb: > D.h. man steckt an, sieht im Auto was > das kostet und kann eine Bezahlmöglichkeit auswählen. Da könnte man doch per Software vom Auto aus aufsetzen. Wenn sich jetzt z.B. das Auto mit einer ID bei der Ladesäule anmeldet und diese dann automatisch startet und abrechnet, könnte man ja verschiedene Zugänge oder Verträge mit verschiedenen Dienstleistern abschließen. Dann könnte die Software das GPS Signal nutzen um zu sehen an welches Betreibers Infrastruktur man gerade steht und über die Kommunikationsleitung eine ID ausgeben, auf die man den für diesen Betreiber günstigsten Anbieter gebucht hat. Damit könnte man dann überall hin fahren und immer den dort günstigsten Preis bekommen. Vorausgesetzt man findet eine Möglichkeit verschiedene IDs zu senden.
Stephan S. schrieb: > Name: schrieb: >> D.h. man steckt an, sieht im Auto was >> das kostet und kann eine Bezahlmöglichkeit auswählen. > > Da könnte man doch per Software vom Auto aus aufsetzen. Wenn sich jetzt > z.B. das Auto mit einer ID bei der Ladesäule anmeldet und diese dann > automatisch startet und abrechnet, könnte man ja verschiedene Zugänge > oder Verträge mit verschiedenen Dienstleistern abschließen. Dann könnte > die Software das GPS Signal nutzen um zu sehen an welches Betreibers > Infrastruktur man gerade steht und über die Kommunikationsleitung eine > ID ausgeben, auf die man den für diesen Betreiber günstigsten Anbieter > gebucht hat. Damit könnte man dann überall hin fahren und immer den dort > günstigsten Preis bekommen. Vorausgesetzt man findet eine Möglichkeit > verschiedene IDs zu senden. Man könnte das auch einfach per Kreditkarte machen. Meine Dorftankstelle kann das nachts auch, scheint jetzt nicht so schwer zu sein. Mir scheint das eher ein Versuch zu sein, irgendwelche Daten zu sammeln, weil man ja gehört hat, dass man damit noch etwas Geld verdienen kann.
Zwischen PP und GND ist ein Widerstand der bei AC den maximal mögliche Stromtragfähigkeit des Kabels bzw. dass Ethernet-Kommunikation zu verwenden ist symbolisiert. AC mit Ethernet ist laut Norm möglich, hat aber nie jemand zu implementieren versucht. Zwischen CP und GND ist eine PWM +-12V über einen Widerstand. Da EV zieht die positive Halbwelle mit einer Diode und Widerständen auf 9V für "eingesteckt", 6V für "ladebereit" oder 3V für "ladebereit, Ventilation benötigt". Das Tastverhältnis der PWM gibt den aktuell verfügbaren Strom bzw. "Ethernet verwenden" an. Auf diese PWM wird bei DC (theoretisch auch AC möglich) die Ethernet-Verbindung aufmoduliert. Dabei ist der Strom über den CP mit ein paar mA unproblematisch. Die höheren Frequenzanteile der PWM wieder herauszufildern und die eher bescheiden geschirmten Adern sind eher ein Problem. Ursprünglich sollte DC über den AC-Stecker möglich sein. DC-Plus auf zwei Außenleitern und DC-Minus auf Außenleiter und Neutralleiter. Dies und das theoretisch vorgesehen AC mit Ethernet ist der Grund für die unglückliche Mehrfachbelegung des CP.
Ursel schrieb: > Name: schrieb: >> Hätte man selber ein CCS-Ladenetzwerk ausgebaut, wäre das kein Problem. >> Hat man aber nicht. > > Doch hat man, nämlich Ionity. Naja: https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/mobilitaetsservices/neue-tarife-ionity/ Sicher, die deutschen Autohersteller bieten den Strom günstiger an. Aber mal ehrlich: Für eine sichere Versorgung mit Fahrstrom (für den Langstreckenfall) für die nächsten 10 Jahre will man auf einen Anbieter, der so agiert nicht angewiesen sein, oder? Ich würde eine so teure Anschaffung wie ein Auto nicht von so etwas abhängig machen wollen.
Name: schrieb: > Sicher, die deutschen Autohersteller bieten den Strom günstiger an. Aber > mal ehrlich: Tesla öffnet seine Ladestationen gar nicht für andere. Obwohl sie es streng genommen müssten. Wieso beschwert sich keiner darüber, sondern stellt das auch noch als riesigen Vorteil heraus? Name: schrieb: > Für eine sichere Versorgung mit Fahrstrom (für den > Langstreckenfall) für die nächsten 10 Jahre will man auf einen Anbieter, > der so agiert nicht angewiesen sein, oder? Ist mir ehrlich gesagt völlig egal. Auf meinen Strecken gibt es genügend Alternativen, und selbst wenn alle plötzlich 79 Cent kosten würden (aktuell ist das ja noch nicht einmal bei Ionity der Fall), würde mich das kaum betreffen. Ist immer eine Frage des persönlichen Nutzungsprofils.
Ursel schrieb: > Name: schrieb: >> Sicher, die deutschen Autohersteller bieten den Strom günstiger an. Aber >> mal ehrlich: > > Tesla öffnet seine Ladestationen gar nicht für andere. Obwohl sie es > streng genommen müssten. Wieso beschwert sich keiner darüber, sondern > stellt das auch noch als riesigen Vorteil heraus? > Die sind von Tesla bezahlt und stehen auf Privatgrundstücken. Sie haben auch angeboten, die zugänglich zu machen, aber wollte keiner. Warum müssen sie das also ?
Verstörend in diesem Forum ist die Abneigung bezüglich E-Cars. Es fährt elektrisch :) Es fährt elektrisch :) Ist doch schon Geil dass es elektrisch fährt. Jeder Wechselblinker mit 2 Transistoren wird gegen einen µC getauscht. Aber elektrisch fahren? Geht gar nicht. Da muss Öl verbrannt werden.
Ursel schrieb: >> Warum müssen sie das also ? > > Ladesäulenverordnung. Das ist zwar mehr Percys Metier, aber der entscheidende § 2 Punkt 9 könnte sich umgehen lassen, indem man den ganzen Parkplatz nur für Tesla-Fahrer freigibt: "9. ist ein Ladepunkt öffentlich zugänglich, wenn er sich entweder im öffentlichen Straßenraum oder auf privatem Grund befindet, sofern der zum Ladepunkt gehörende Parkplatz von einem unbestimmten oder nur nach allgemeinen Merkmalen bestimmbaren Personenkreis tatsächlich befahren werden kann;" PS: Tesla sieht das wohl auch so: https://teslamag.de/wp-content/uploads/2018/03/tesla-supercharger-beelitz-zugang-nur-teslafahrer-schild.jpg
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Dass es Schlupflöcher gibt will ich gar nicht bezweifeln. Man muss sich nur nicht wundern, wenn andere auch Schlupflöcher nutzen. Ob das langfristig erfolgreich ist, oder ob es dann einen lachenden Dritten gibt, wird man sehen. Ionity und Tesla sind jedenfalls nicht die einzigen, die Schnellladesäulen bauen.
Name: schrieb: > D.h. man steckt an, sieht im Auto was > das kostet und kann eine Bezahlmöglichkeit auswählen. * Aussteigen * Anstöpseln * Einsteigen * Rumklicken * Aussteigen * Kaffee trinken Ich finde ein Bezahl-UI direkt an der Ladesäule erscheint mir ergonomischer: * Aussteigen * Anstöpseln * Münzen einwerfen (oder Scheine oder EC-Karte + Pin) * Kaffee trinken
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Ursel schrieb: > Dass es Schlupflöcher gibt will ich gar nicht bezweifeln. Man muss > sich > nur nicht wundern, wenn andere auch Schlupflöcher nutzen. Ob das > langfristig erfolgreich ist, oder ob es dann einen lachenden Dritten > gibt, wird man sehen. Ionity und Tesla sind jedenfalls nicht die > einzigen, die Schnellladesäulen bauen. Glücklicherweise. Man wird sehen, wie sich das einpendelt. Momentan ist das noch ein ziemlicher Krampf, muss man leider sagen. Ich kenne einige Energieversorger (vor allem in Österreich) die nicht mal Strom zählen können. Denen muss man per Fahrzeugschein mitteilen, wie schnell das Auto lädt, weil sie nach Minuten abrechnen: https://www.vlotte.at/vkw-vlotte-public.htm Daran sieht man, welchen Stellenwert das Thema noch hat. Ein Feigenblatt, um das sich niemand Gedanken machen will. Da muss gehandelt werden, dringend. Die Leute brauchen Planungssicherheit. Eine Abrechnung nach kWh gehört Europaweit vorgeschrieben. Dringend. Solche Minutenpreise gehören verboten. Sprit wird ja auch nach Liter abgerechnet, und nicht nach Unzenpreis*Reifengröße²/Auspuffdurchmesser. Es gibt aber auch bessere Ansätze. Beispiel: https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/laden/adac-e-charge/
Axel L. schrieb: > Man könnte das auch einfach per Kreditkarte machen. Meine Dorftankstelle > kann das nachts auch, scheint jetzt nicht so schwer zu sein. Könnte man. Aber dann würde man ja immer den Preis des Betreibers bezahlen und hätte nicht die Möglichkeit an einen günstigeren Preis eines Roaminganbieters zu kommen. Vor der Jahrtausendwende als eine Minute Mobiltelefonieren noch 1,89 DM gekostet hat, konnte man per Callback aus den USA schon 80% Kosten sparen. An solchen Möglichkeiten sieht man doch immer, wo ein reeler Preis liegen würde und wo der Kunde nur ausgenutzt wird.
Das zu vereinheitlichen schaffen wir nie. Bestes Beispiel: Ich geben Dir eine Ladung Pfandflaschen. Wenn Du es schaffst, die komplette Ladung an einem Pfandautomaten abzugeben, darfst Du das Geld behalten. So richtig spannend (oder eben auch nicht) wirds ja auch, wenn ich mit meinem deutschen Auto z.B. in Polen an eine Ladesäule möchte. UWAGA nix Power in niemiecki Auto!
Beitrag #6131506 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6131511 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ben B. schrieb: > So richtig spannend (oder eben auch nicht) wirds ja auch, wenn ich mit > meinem deutschen Auto z.B. in Polen an eine Ladesäule möchte. Ganz so schlimm ist es aber nun wieder auch nicht. Ich sehe mit Einschränkung auf Shell recharge (newMotion) und Plugsurfing Europaweit genug Säulen, dass man vom Fleck kommt. Das schließt Polen ein. Die Karten von Plugsurfing und NewMotion bekommt man kostenlos. Sollte man als "Notladekarte" also haben. Die Frage ist, wieviele Säulen so weit östlich in nextplug verzeichnet sind. Eventuell gibt es mehr, nur hat sie niemand eingetragen. Kann man hier kucken: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.bremeier.ralf.nextplug&hl=de Die app ist kostenlos. Aber klar: Wer in Russland oder der Ukraine rumfährt, wird viel mit Steckdosenladen leben müssen. Ich würde dort einen Verbrenner nehmen. Einen robusten allerdings, weil der Sprit soll ja auch nicht so toll sein.
Weil unsere Verbrennertrolle ja immer behaupten, nur Deutschland würde in die E-Mobilität einsteigen: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Grossbritannien-zieht-Ende-fuer-Verbrennungsmotoren-fuenf-Jahre-vor-4652513.html Wie stellt ihr euch vor, soll die deutsche Autoindustrie den Verbrenner retten? Angeblich würde ja nur Deutschland auf E-Mobilität setzen. Hmm. Jetzt kann man nicht mal mehr behaupten, wir würde die über die EU dazu zwingen...
Die Briten haben das auch deutlich einfacher, da fährt demnächst nicht mehr so viel.
Beitrag #6131986 wurde von einem Moderator gelöscht.
Name: schrieb: > Weil unsere Verbrennertrolle ja immer behaupten, nur Deutschland würde > in die E-Mobilität einsteigen: > https://www.heise.de/newsticker/meldung/Grossbritannien-zieht-Ende-fuer-Verbrennungsmotoren-fuenf-Jahre-vor-4652513.html > > Wie stellt ihr euch vor, soll die deutsche Autoindustrie den Verbrenner > retten? > > Angeblich würde ja nur Deutschland auf E-Mobilität setzen. Hmm. Jetzt > kann man nicht mal mehr behaupten, wir würde die über die EU dazu > zwingen... Das behaupten nur Leute, die nie aus Deutschland rauskommen und deren Horizont entsprechend eng ist. Andere Länder sind teilweise erheblich weiter. In Holland stehen schon seit Jahren an (fast ?) jeder Autobahntankstelle auch Ladestationen, und zwar richtig groß und reserviert, nicht so dahingehuschte Kästchen wie bei uns. Gruß Axel
Beitrag #6132275 wurde von einem Moderator gelöscht.
Name: schrieb: > Momentan ist das noch ein ziemlicher Krampf, Man las in der LVZ dass nun einige Ladesäulen außer Betrieb sind wegen: "...Regeln zum Eichrecht „für eine saubere und transparente Abrechnung“ lange gedauert. „Jetzt müssen die Betreiber den neuen Standard zum Eichrecht umsetzen, was wiederum Zeit kostet." E-Auto mit Anhänger für Dieselaggregat wäre auch eine Zwischenlösung? :-)
oszi40 schrieb: > "...Regeln zum Eichrecht „für eine saubere und transparente Abrechnung“ > lange gedauert. „Jetzt müssen die Betreiber den neuen Standard zum > Eichrecht umsetzen, was wiederum Zeit kostet." Das muss sein. Man kann keine Minutenpreise oder irgendwelchen sonstigen komischen Käse verlangen. Da muss ein ordentliches geeichtes Energiemessgerät rein. Der Kunde muss sich darauf verlassen können, dass er das bekommt, was er bezahlt. In jedem Haushalt muss der Strom mit einem geeichten Zähler erfasst werden. Warum solltes es für Autos anders sein? Es ist ja weder schwierig, noch teuer. Wer hat das verbockt? Unsere Politikstümper auf Anweisung der Autoindustrie natürlich, in der Hoffnung die E-Mobilität zu behindern. Allen Beteiligten war von vornherein klar, dass es nicht möglich ist, etwas zu verkaufen, wenn es nicht "abgemessen" werden kann. Oder sie waren einfach nur dumm. Dass das dann geeicht sein muss, wenn dafür Geld bezahlt werden soll, war genauso klar, wie dass man den Strom für Millionen Autos nicht herschenken kann. Das wird dem heiligen Gral der Deutschen (dem Verbrenner) auch nicht mehr helfen. Bei den meisten Ladesäulen ist das nämlich schon umgesetzt.
oszi40 schrieb: > E-Auto mit Anhänger für Dieselaggregat wäre auch eine Zwischenlösung? Wobei viele E-Autos keinen Anhänger zulassen. Allenfalls eine Kupplung. Ist ausserdem etwas blöd, das Ladekabel vom Anhänger zum Stecker an der aufgeklappten Schnauze zu legen. ;-)
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Zum Thema Messung der Ladeenergie würde ich gerne ergänzen, dass ich am Tag der offenen Tür im Sommer 2016 mit dem zuständigen PTB-Mitarbeiter sprach. Damals war schon PTB-seitig klar, dass die Energie an der E-Tanke mit einer Genauigkeit von 0,1% (oder sogar 0,01%?) gemessen werden muss. Ich gehe davon aus, dass die PTB daraus gegenüber allen interessierten Kreisen kein Geheimnis gemacht hat.
Peter M. schrieb: > amals war schon PTB-seitig klar, dass die Energie an der E-Tanke mit > einer Genauigkeit von 0,1% (oder sogar 0,01%?) gemessen werden muss. Momentan sind die Kosten der Messung und Bezahlung aber noch größer als die eigentlichen Energiekosten. Deswegen haben einige in der Gründerphase den Strom lieber verschenkt und Erfahrung mit den Ladesäulen gesammelt.
Bei den Design der Ladesäulen gibt es noch kein Patentrezept. Bis 150kW werden in der Regel eins oder mehrere Netzteile Paralell mit 400V AC anschluss verwendet. Großere Systeme haben einen eigenen MV-Trafo und ein DC-Zwischennetz mit 1000V. In den einzelnen Ladepunkten sind dan DC/DC Wandler. Ich hab aber auch schon eine 300KW Ladesäule mit 400V Anschluss gesehen. Zahlen über die Ladesäulenkommunikation kommt noch. Nennt sich Plug&Charge. Steckt aber noch in den Kinderschuhen, weil sich da die OEMs auf neuland bewegen mit Verschlüsselung und Kryptographie. Chademo und GB/t nutzen sinvollerweise CAN, sind aber auch nicht das gelbe vom Ei. Chademo Stecker, Kabel & Buchsen sind im vergleich extrem teuer. Die Norm ist außerdem sehr geheimniskrämerisch (Nicht öffenltich verfügbar) und ziemlich mieß spezifiziert. Die haben nicht weiter gedacht als 2-3 Jahre in die Zukunft. Die GB/t Norm ist so diffus, dass alle beteiligten Probleme haben vernünfige&sichere kommunikation herzustellen. Bezahlen via. Ladesäulenkommunikation unterstützen aktuell weder GB/t noch Chademo. Vielleicht kommt das mit XiaoMi.
Was ist denn da das Problem? Ich brauche doch im Grunde nur ein paar lange IDs (Ladestromanbieter, KFZ-Kennzeichen) zu übermitteln und zu prüfen, ob der Datensatz gültig ist. Dafür gibt es bereits sichere Verfahren, brauche ich nichts neu zu entwickeln. Dann noch die abgegebene Strommenge hinreichend genau messen, ab in meine Datenbank und am Ende des Monats schreiben sich alle Ladestrom-Anbieter gegenseitig eine Rechnung. Ey Du, ich hab für Deine Kunden x MWh abgegeben, bezahle mir die bitte. Den Datentransfer kann ich einfach übers Internet machen, haben Tankstellen sowieso. Zwischen Ladesäule und Auto reicht irgend ein mega-langsames Protokoll, ich will ja keine Megabytes da drüberschicken.
A. K. schrieb: > Ben B. schrieb: >> Das wird sowieso noch lustig wenn dem Staat die Einnahmen aus den ganzen >> kraftstoffbezogenen Steuern flöten gehen... > > In Strom sind mehr Steuern und Abgaben drin als in Benzin. Ausser er > wird selbst produziert. Ich warte auf den Tag, wo das verboten wird, ist sicher nicht mehr fern ...
Hast Du doch heute schon. Ich weiß nicht genau wo die Grenze liegt, aber ab einer bestimmten Spitzenleistung der Solaranlage (waren es 30kWp?) mußt Du Steuern auf Deinen eigenen Strom zahlen, auch wenn Du ihn komplett selbst wieder verbrauchst.
Beitrag #6132616 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ben B. schrieb: > Hast Du doch heute schon. Ich weiß nicht genau wo die Grenze liegt, aber > ab einer bestimmten Spitzenleistung der Solaranlage (waren es 30kWp?) > mußt Du Steuern auf Deinen eigenen Strom zahlen, Wer etwas verkauft, kann bis zu einer bestimmten Summe als unbesteuerter Kleinunternehmer operieren. Darüber, oder auch freiwillig, unterliegt man der üblichen Umsatzsteuer. Der Rest folgt unmittelbar daraus. Ohne Besteuerung kann man freilich die in der Investition enthaltene MwSt nicht abziehen. Das ist bei Strom nicht anders als bei der Produktion von Socken oder bei einem freiberuflichen Ing/Inf. Wenn man dann den als Unternehmer produzierten Strom als Privatmensch im Haushalt oder dem privaten(!) E-Auto verbraucht, ist das im Grunde ein Handel zwischen dem Verkäufer und dem Käufer, auch wenn das in beiden Fällen du selbst bist. Und da kommt eben die MwSt ins Spiel, es sei denn, du agierst als Kleinunternehmer. Natürlich kannst du dieses Spiel variieren, indem dein E-Auto deinem Unternehmen gehört, und nicht dir als Privatmann. Dann ist der Strom Eigenverbrauch des Unternehmens. Allerdings verkaufst du dir dann die privat genutzte Fahrleistung. Da sollte man aber schon Spass an BWL haben. > auch wenn Du ihn komplett selbst wieder verbrauchst. Du musst schon recht viel Strom produzieren, um die Grenze der Kleinunternehmerregelung zu überschreiten.
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@ A. K fast richtig. Aber wenn du schon Freiberufler bist und damit steuerplichtig(MwSt)? Dann kommt der angebliche Ertrag auf deinen Umsatz oben drauf. Und da steigt Steuersatz auf jeder Steuerberater aus. Ich verkaufe die Petersilie aus meiem Garten an mich selbst und bezahle dafür MwSt und EkS.
Rolo schrieb: > fast richtig. Aber wenn du schon Freiberufler bist und damit > steuerplichtig(MwSt)? Dann kommt der angebliche Ertrag auf deinen Umsatz > oben drauf. Da solltest du dann aber aufpassen, dass deine Strom- und Petersilienproduktion den Status als Freiberufler nicht gefährdet. ;-) > Und da steigt Steuersatz auf jeder Steuerberater aus. segmentation fault (core dumped)
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Irgendwo gab es 'ne Grenze bei Solaranlagen ab der man das anmelden und versteuern muß. Ansonsten müsste man ja jeden Solar-Akkulader etc. versteuern, wie soll ich bei dem die genaue Leistung und Erzeugung ermitteln? Ich les das nochmal nach.
CHAdeMO unterstützt Plug&Charge. Das Problem bei CHAdeMO ist das es nur einen Hersteller für die Buchsen gibt und der eine automatisierte Montage nicht hinbekommt. Durch die Handmontage besteht gerade ein ziemlicher Engpass. Die Spezifikation besteht aus der Norm selbst und je einem Dokument mit den Testfällen für EV und Ladestation. Wenn etwas nicht eindeutig definiert ist, findet man den genauen Ablauf in den dazugehörigen Testfall. Z.B. muss auf logische Diskrepanzen getestet werden. Welche dies sind und wann sie getestet werden geht aus den Testfällen hervor. Auch dürfen die Felder in den Nachrichten bis sie verwendet werden mit 0 initialisiert bleiben. Ein beliebter Fehler ist das Feld mit dem Zustand des Schützes mit 0 initialisiert zu lassen. Wobei 0 geschlossen ist. Wenn man die Testfälle der Ladestation gelesen hat oder denken kann, wird zu dem Schluss kommen dass das Schütz zwische Buchse und Batterie bis zu Aufforderung der Ladestation offen zu sein hat. Wenn das Schütz zur Batterie schon zu Beginn der Kommunikation oder wärend des Isolationstests schon geschlossen ist, läuft irgend etwas falsch. Trotzdem initialisieren manche mit 0(geschlossen) und die Ladestation interpretiert dies als verschweißten Schütz. CHAdeMO hat 5 CAN-Nachrichten, GBT geht Richtung 30. Viel Interpretationsraum, viele Verweise auf anderer Seiten und Testfälle für zu keinem sinnvollem Ziel da dies Seitenzahlen sich auf die chinesische Version und nicht auf die Übersetzung beziehen. Die Testfallnummer scheinen mit jeder Vesion der Norm random vergeben zu werden und werden nicht immer in allen Dokumenten nachgezogen. Die Stecker und Buchsen sind mechanisch eine Katastrophe. Manche gehen nur mit Gewalt rein, andere lassen sich verriegelt ziehen.
Über die EU-Projekte kann man übrigens auch ganz gut die Wirtschaftlichkeit von solchen Ladeparks abschätzen. War ja in einem Nachbarthread auch mal eine Frage. Z.B. hier: https://ec.europa.eu/inea/en/connecting-europe-facility/cef-transport/2017-eu-tm-0068-w https://de.wikipedia.org/wiki/MEGA-E 146 Mio für 322 Standorte und 1300 Ladepunkte, also etwa 4 Ladepunkte pro Standort. Dazu noch ein paar Nebenprojekte aus dem Budget. Also rund 400.000 Euro für einen 4x Ladepunkt oder 100.000 Euro für einen Ladepunkt. Damit das Teil wirtschaftlich ist müsste es etwa 10% der Investition im Jahr einspielen (z.B. 5% Amortisation, 4% CAPEX, 1% OPEX). Also 10.000 Euro Umsatz pro Jahr. Bei 10 Cent Marge pro kWh wären das 2.000 Ladevorgänge à 50 kWh. Also etwa 5 Autos am Tag, d.h. 20 Autos an einem Standort. Dürfte man selbst bei der geringen Elektroautodichte heute schon fast erreichen, wobei die Energiemenge pro Ladevorgang vielleicht noch etwas weniger ist. In 1-2 Jahren dürften die Schnelllader problemlos wirtschaftlich betreibbar sein, selbst wenn man gute Preise anbietet. Bei Ionity-Preisen mit vielleicht 50 Cent Marge dann eben nur 400 Ladevorgänge... Ein Auto am Tag pro Ladepunkt. Und wenn Allego nicht ganz dämlich war haben sie die Standorte erweiterungsfähig geplant. Würde annehmen, dass sie die Ladepunkte ohne größere Invest verdoppeln können. Ein neuer Ladepunkt bei vorhandener Netzinfrastruktur dürfte in Zukunft vielleicht noch 20-30k kosten. Dann müsste so ein Ladepunkt nur 1-2 Autos am Tag bedienen können.
Vergiss nicht, daß solche Großverbraucher den Strom zu anderen Konditionen bekommen. Das erste was die machen, ist sich von der EEG-Umlage befreien zu lassen und dann bekommen sie auch noch Industriestrom(-Preise), holen sich die Märchensteuer zurück usw. etc. pp. Ein weiterer Ansatz war, daß nicht nach kWh abgerechnet wird, sondern wie lange ein Auto aufgeladen wurde, unabhängig von der übertragenen Strommenge. Die machen garantiert kein Minus!
Ben B. schrieb: > Vergiss nicht, daß solche Großverbraucher den Strom zu anderen > Konditionen bekommen. Ist natürlich berücksichtigt. Sonst würde man ja nicht auf die 50 Cent (netto) Marge bei Ionity kommen. Wenn man so groß ist, dass sogar die EEG-Umlage wegfällt, könne man den Strom sogar unter Haushaltspreisen anbieten. Ben B. schrieb: > Ein weiterer Ansatz war, daß nicht nach kWh abgerechnet wird, sondern > wie lange ein Auto aufgeladen wurde, unabhängig von der übertragenen > Strommenge. Das wurde nur als Notlösung gemacht, weil es lange Zeit keine eichrechtkonforme Zähler gab. In Zukunft wird die Abrechnung nach Energiemenge zumindest an Schnellladern Standard sein. Bei Typ2-Säulen könnte es vielleicht weiterhin Pauschalpreise geben. Minutenpreise dürfte es allenfalls dort geben, wo man auch zeitabhängige Parkgebühr zahlt. Ben B. schrieb: > Die machen garantiert kein Minus! Ganz sicher nicht.
Ursel schrieb: > Das wurde nur als Notlösung gemacht, weil es lange Zeit keine > eichrechtkonforme Zähler gab. Es fällt mir schwer, das zu glauben. Jeder Haushalt hat einen eichrechtskonformen Zähler im Zählerkasten. Und Smartmeter, die über eine Schnittstelle ausgelesen werden können, werden ja auch verbaut. Müsste ich eine AC-Säule entwerfen, dann würde ich also einen geeichten Zähler in Hutschienenbauform mit Schnittstelle einbauen. Der Controller liest den dann zum Zweck der Abrechnung aus. Das kann also weder teuer, noch schwierig sein. Tatsächlich gibt es eichrechtskonforme Zähler für die Hutschiene schon seit ewigen Zeiten von der Stange. Das ist jetzt mal für 22kW AC-Säulen schon mal ganz Sicher kein Problem. Bei Großverbrauchern kenne ich mich nicht so im Detail aus, aber ich habe schon Zählimpulsleitungen auf Gebäudeleitsysteme aufgelegt. Und ich behaupte frech, dass auch Großverbraucher eichrechtskonforme Zähler haben. Jetzt so zu tun, als wäre es eine "neue Aufabge" Strom im <1MW-Bereich zu zählen, kommt mir sehr seltsam vor, um es vorsichtig auszudrücken!
Ben B. schrieb: > Vergiss nicht, daß solche Großverbraucher den Strom zu anderen > Konditionen bekommen. Das erste was die machen, ist sich von der > EEG-Umlage befreien zu lassen und dann bekommen sie auch noch > Industriestrom(-Preise), holen sich die Märchensteuer zurück usw. etc. > pp. Bist du dir sicher dass das so ist? Ich hatte mehrfach gelesen, dass die Betreiber rechtlich nicht Verbraucher, sondern Lieferanten sind und dadurch EEG und alle Umlagen anfallen. Ursel schrieb: > Ein neuer Ladepunkt bei vorhandener > Netzinfrastruktur dürfte in Zukunft vielleicht noch 20-30k kosten. Auch da habe ich große Zweifel. Selbst wenn Mittelspannungsleitung und Trafo schon da sind von der ersten Installation, bekommt man keinen 350 kW Lader geliefert, aufgebaut und in Betrieb genommen für das Geld. Da bekommt man noch nicht mal einen 50 kW Lader. Was man auch berücksichtigen muss ist, sind die enormen Lastsprünge. Das kostet dem Betreiber richtig viel Geld für die Leistungsbereitstellung.
Entenwickler schrieb: > Ursel schrieb: >> Das wurde nur als Notlösung gemacht, weil es lange Zeit keine >> eichrechtkonforme Zähler gab. > > Es fällt mir schwer, das zu glauben. Es liegt wohl nicht am Zähler, das wäre simpel. Anscheinend ist der Gesetzgeber mit den zusätzlichen(!) Vorschiften für Ladesäulen ungefähr um den Faktor 100 über das Ziel und über jedes vernünftige Maß hinausgeschossen und verlangt zusätzlich zum Zähler ein abrechnungstechnisches Zusatz-Prozedere das nicht nur vollkommen überflüssig und hirnrissig sondern auch extrem aufwendig zu implementieren und gesetzeskonform hinzubekommen ist (falls überhaupt möglich), so mein aktueller Wissensstand basierend auf einem Vortrag von vor 1 Jahr von jemandem der sich mit sowas beschäftigt.
Entenwickler schrieb: > Jeder Haushalt hat einen eichrechtskonformen Zähler im Zählerkasten. Und > Smartmeter, die über eine Schnittstelle ausgelesen werden können, werden > ja auch verbaut. Zumindest bei DC-Säulen ist das definitv so. Kannst du googeln. Bei AC bin ich mir nicht sicher. Mag auch daran liegen, dass Lädesäulen wie von Bern erwähnt höhere Anforderungen haben und man nicht einfach einen "Haushaltszähler" nehmen kann. Stephan S. schrieb: > Auch da habe ich große Zweifel. Selbst wenn Mittelspannungsleitung und > Trafo schon da sind von der ersten Installation, bekommt man keinen 350 > kW Lader geliefert, aufgebaut und in Betrieb genommen für das Geld. Da > bekommt man noch nicht mal einen 50 kW Lader. Doch, das Budget sollte reichen, sofern die Lader aus dem Prototypstadium heraus sind und man Serienpreise für die Leistungselektronik annehmen kann. Bei PV-Wechselrichtern, die ähnlich aufgebaut sind, kommt man auf unter 50 Euro pro kW. Und ich denke 10k für die Installation sollten reichen, wenn der Standort schon vorbereitet ist. Aber selbst wenn es vielleicht 40 oder 50k wird, ändert das gar nicht so viel.
Ursel schrieb: > Doch, das Budget sollte reichen, sofern die Lader aus dem > Prototypstadium heraus sind und man Serienpreise für die > Leistungselektronik annehmen kann. Der Zeitpunkt wird auf jeden Fall kommen, in dem das funktioniert, da bin ich auch sicher. Aber aktuell glaube ich nicht dass ein Hersteller die schon zu dem Preis abgibt. Auch nicht wenn er mittlerweile in Serie gegangen ist. So viele werden da noch nicht verkauft.
Es geht ja auch nicht um das heute, sondern um eine zukünftige Erweiterung in frühestens 2-3 Jahren, wenn die heutigen 4fach-Standorte häufiger voll ausgelastet sind. Theoretisch gäbe es ja auch die Möglichkeiten, ein paar 50 oder 150kW Lader dazu zu bauen, wenn das wirklich ein Kostenfaktor ist. Ich denke aber zwischen 150 kW und 350 kW gibt es preislich fast keinen Unterschied. Auch wenn man gerne einen Faktor Euro pro kW angibt - und das habe ich ja selbst gemacht - sind die Kosten stark nichtlinear zu Gunsten höherer Leistung.
Ursel schrieb: > Es geht ja auch nicht um das heute, sondern um eine zukünftige > Erweiterung in frühestens 2-3 Jahren, wenn die heutigen 4fach-Standorte > häufiger voll ausgelastet sind. Ja bis dahin wird es schon besser aussehen. > Theoretisch gäbe es ja auch die Möglichkeiten, ein paar 50 oder 150kW > Lader dazu zu bauen, wenn das wirklich ein Kostenfaktor ist. Ich denke > aber zwischen 150 kW und 350 kW gibt es preislich fast keinen > Unterschied. Auch wenn man gerne einen Faktor Euro pro kW angibt - und > das habe ich ja selbst gemacht - sind die Kosten stark nichtlinear zu > Gunsten höherer Leistung. Stimmt. Sieht man auch an Wechselrichtern. 1,5 kVA WR kosten 300 €/kVA, 10 kVA 160 €/kVA, 60 kVA 65 €/kVA und wer weiß wo man mit noch größeren landet, die ich gerade nicht auf die Schnelle online finde. Das ist auch der Grund warum ich es nicht nachvollziehen kann, warum sich die BEV Hersteller partout weigern zumindest gegen Aufpreis 22 kW Lader statt 7,2 anzubieten. Aber das passt eher in andere Threads...
Stephan S. schrieb: > Stimmt. Sieht man auch an Wechselrichtern. 1,5 kVA WR kosten 300 €/kVA, > 10 kVA 160 €/kVA, 60 kVA 65 €/kVA und wer weiß wo man mit noch größeren > landet, die ich gerade nicht auf die Schnelle online finde. Genau. Und das sind wahrscheinlich Einzelhandelspreise. Wenn du 100 Wechselrichter kaufst, kommst du schnell unter 50 Euro. Stephan S. schrieb: > Das ist auch der Grund warum ich es nicht nachvollziehen kann, warum > sich die BEV Hersteller partout weigern zumindest gegen Aufpreis 22 kW > Lader statt 7,2 anzubieten. Aber das passt eher in andere Threads... Dass es das nicht unbedingt serienmäßig gibt ist klar, es geht beim Auto um jeden Euro. Gegen Aufpreis wäre vielleicht möglich, aber vermutlich lohnen sich die Entwicklungskosten nicht und man spart es sich, den Platz für den größeren Lader vorzusehen. Ich gehe aber sowieso davon aus, dass man immer häufiger DC-Lader antreffen wird, dann ist es nicht mehr so schlimm.
Bei uns werden jetzt auch mehr und mehr eFahrzeuge angepriesen und man will auch langsam umsteigen. Mir ist da auch noch einiges unklar. Nur mit dem Laden ist es so eine Sache weil die meisten Häuser bei uns nur zwischen 120/240V 60-200A Zuleitungskapazität haben. Ich zahle für die kWh zur Zeit rund 7-9ct. Zusätzlich kommen da noch die festen Gebühren dazu, so daß die kWH jetzt wirklich real an die 30ct kostet. Benzin kostet zur Zeit um 90ct/l. Benzinpreise bewegen sich zwischen 90ct bis $1.25 je nach Marktlage. Jetzt habe ich mal überschlagsmäßig berechnet was mich ein eAuto "Treibstoffmäßig" kosten würde. Ich habe einfachheitshalber den Kangoo als Beispiel genommen obwohl es den bei uns nicht gibt(Gibt es scheinbar nur als Benziner). Für den werden für 100km zwischen 14 bis 27 kWh angegeben. Weiß nicht wie hoch der Ladewirkungsgrad ist. Ich nehme aber 90% an. Also brauche ich 16-30kW. Bei unseren augenblicklichen Preisen bewegt sich das also bei 30ct/kWh zwischen $4.80-$8.10 per 100 km. Beim Benziner komme ich, wenn ich zwischen 6-9l/100km rechne auf zwischen $5.50-8.19 bei 91ct Benzinpreis. Praktisch gesehen wären also auch die "Treibstoffkosten" einander ziemlich ähnlich. Ich hoffe bei meinem überschlagsmäßigen Kostenanschlag keinen übermäßigen Plunder gemacht zu haben. Leider wird bei uns (Alberta) Strom noch durch ein Kohlenkraftwerk erzeugt, was beim eAuto wegen der besseren Energiebilanz niedrigere CO2 Ausstoß bewirken würde aber trotzdem keine Ideallösung langfristig wäre. Man will zwar von Kohle weggehen, sehe aber nicht wirklich wie realistisch das wäre. Wasserkraft gibt es bei uns nur im unteren 20% Bereich. Nuklear überhaupt nicht. Außer viel Wind und Solaranlagen gibt es wenig Alternativen. Ob da genug Elektrizität zur Verfügung stehen wird um vom Benzin und Diesel abzukommen ist unklar. Bei uns koste der Diesel übrigens mehr wie Hochoktan Benzin. Es gibt keine Dieselsubventionierung. Wie sieht es mit den Lademöglichkeiten aus? Was mich betrifft fahre ich nicht ganz 35km zwischen Betrieb und zuhause insgesamt. Brauche also an die 100-200kWh wöchentlich plus zusätzliche Fahrten andersartig. Bei 240V könnte ich also daheim bei 60-150A pro Nacht an die 14-40kWh Stunden zum Laden zur Verfügung stellen. Wenn ich also keine zusätzlichen Lademöglichkeiten habe, bin ich praktisch auf 7x14-40 oder 100-280 kWH Stunden pro Nacht laden begrenzt. Das schließt aber nicht den Energiebedarf des Haushalts ein. Also wäre meine Reichweite bzw das Ladebudget in der Stadt wenn ich sonst nirgendwo nachladen könnte beim Beispiel des Kangoos auf bestenfalls 700-1400km pro Woche eingegrenzt. Ich nehme an, daß ich auf der Arbeit "tanken" könnte. Allerdings bestenfalls 15A. Im Prinzip würde das für meine Verhältnisse reichen um in die Arbeit zu fahren, Einkaufen und Bekannte zu besuchen. Allerdings habe ich nicht Winterfahren bei Temperaturen bis zu -40 Grad berücksichtigt ab und zu im Januar oder Februar. Die Mitteltemperaturen bewegen sich in diesen Zeitraum um -7 Grad. Es kommt schon vor daß ich 40% bei unter -20 Grad in die Arbeit fahre. Ist diese ganze hypothetische "Milchmädchen Rechnung" überhaupt realistisch? Wie seht ihr das auf meine kanadischen Verhältnisse bezogen? Irgendwie kommt mir mein Energie Budget zu knapp vor.
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Der Kangoo braucht real zwischen 14 kWh und 18 kWh / 100 km viel mehr geht kaum. Dazu kommen die Ladeverluste von knapp 10%. Das aktuelle Modell hat 33kWh Batteriekapazität und kann mit bis zu 230V und 32A laden. Mit dem alten 22kWh Fahrzeug sind 1000km in der Woche schwer zu schaffen, da der 6 Stunden zum laden braucht. Deshalb benutze ich zwei davon. Der nächste Kangoo ZE kommt mit 50 kWh Batterie, Drehstrom Ladegerät mit 22 kWh und CCS Ladeanschluss für bis zu 50 kW DC.
> Mit dem alten 22kWh Fahrzeug sind 1000km in der Woche schwer zu > schaffen, da der 6 Stunden zum laden braucht. Deshalb benutze ich zwei Prima E-Auto, wenn das alle so machen müssen, können wir doppelt so viele Autos verkaufen und brauchen die doppelte Menge Parkflächen. 8-(
Gerhard O. schrieb: > Jetzt habe ich mal überschlagsmäßig berechnet was mich ein eAuto > "Treibstoffmäßig" kosten würde. Klingt jetzt nicht so rentabel bei eurem Verhältnis Strompreis/Benzinpreis. Ich würde eine Standheizung mit Heizöl empfehlen um dem Akku bei diesen Temperaturen nicht zu sehr Energie zu entziehen. Damit hast dann auch annährend 100% Wirkungsgrad. Nur ein wenig warme Luft verschwindet durch den Auspuff. Im Kohlekraftwerk würden 50-60% verloren gehen. Fragt sich auch wie sich der Akku bei -40° überhaupt verhält. Vom Laden her klingt es ja so, als würde es schon funktionieren genügend km nachzuladen mit deiner Ladeleistung. Fahrzeuge sind ja die meiste Zeit am Tag Stehzeuge. Wenn man dort wo sie stehen eine Steckdose hat, bekommt man auch mit relativ wenig Ladeleistung genügend Energie in den Akku.
Stephan S. schrieb: > Wenn man dort wo sie stehen eine Steckdose hat, ... meinte ein Optimist, der nicht im 3.Stock wohnt
Ursel schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Das ist auch der Grund warum ich es nicht nachvollziehen kann, warum >> sich die BEV Hersteller partout weigern zumindest gegen Aufpreis 22 kW >> Lader statt 7,2 anzubieten. Aber das passt eher in andere Threads... > > Dass es das nicht unbedingt serienmäßig gibt ist klar, es geht beim Auto > um jeden Euro. Gegen Aufpreis wäre vielleicht möglich, aber vermutlich > lohnen sich die Entwicklungskosten nicht und man spart es sich, den > Platz für den größeren Lader vorzusehen. Vielleicht besteht ja auch noch Hoffnung wenn mal die Stückzahlen steigen. VBisher mit den kleinen Stückzahlen war die Entwicklung eines zweiten optionalen Laders auch einfach nicht rentabel. Oder es gab keine Firma die mal eben genügend Entwicklungs- und Qualifikationskapazität übrig hatte um sowas aus dem Ärmel zu schütteln. Dass die stärkeren Lader nicht in Serie sind, kann ich ja verstehen. Da zählt jeder Euro. Aber mir wäre das schon nen Aufpreis wert. Wenn ich z.B. beim kürzlich bestellten e-Golf die Wahl hätte zwischen CCS mit beim e-Golf 37-39 kW für 600 Euro oder 22 kW AC für einen ähnlichen Preis, hätte ich AC genommen. Es gibt etwa 20-mal so viele AC 22 kW Lader als 50 kW DCC. Auch daheim kann man 22 kW sehr günstig realisieren. > Ich gehe aber sowieso davon aus, dass man immer häufiger DC-Lader > antreffen wird, dann ist es nicht mehr so schlimm. Das hat mir ein Experte für Leistungselektronik auch mal gesagt. Der meinte dass DC Standard wird, AC Lader komplett aus dem Auto fliegen und in die aktuell genutzten Notlader auch DC rein kommt. Das könnte ich mir sogar noch vorstellen. 11 kW DC Lader dürften mittelfristig nicht viel teurer sein als 11 kW AC Lader. Da kommt der Großteil der Kosten eh vom Stromanschluss, laufenden Kosten, Grundstück, vandalismussicheres Gehäuse, … Unterm Strich könnte zumindest das Auto günstiger und leichter werden. Andererseits sehe ich aber bisher noch keine Ankündigungen in der Richtung. Und dann wäre auch der Combo Stecker obsolet, den ich eh für eine total klobige Bastellösung halte, das wäre viel besser gegangen, ist jetzt aber dummerweise Standard. Andererseits hat mir dieser Experte auch versichert, dass "bald" die Stromversorgungen in Häusern nicht mehr in AC, sondern in DC gemacht werden und da hab ich dann doch extreme Zweifel...
oszi40 schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Wenn man dort wo sie stehen eine Steckdose hat, > > ... meinte ein Optimist, der nicht im 3.Stock wohnt Klar, geht aktuell nicht für jeden. Aber zumindest mal für etwa die Hälfte der Leute die gleichzeitig Auto und Wohneigentum haben. Ein Teil der anderen Hälfte könnte mit recht geringem Installationsaufwand 8-9 Stunden an ner Schuko beim Arbeitgeber laden. Das würde schon mal für etwa 20.000 km/a reichen. Damit wäre doch schon mal ein beachtlicher Anteil versorgt. Für den Rest dauert es halt noch 5-10 Jahre länger, wenn 200 kW Ladeleistung normal sind und nicht mehr nur bei 40.000+ € Fahrzeugen.
Stephan S. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Jetzt habe ich mal überschlagsmäßig berechnet was mich ein eAuto >> "Treibstoffmäßig" kosten würde. > > Klingt jetzt nicht so rentabel bei eurem Verhältnis > Strompreis/Benzinpreis. > > Ich würde eine Standheizung mit Heizöl empfehlen um dem Akku bei diesen > Temperaturen nicht zu sehr Energie zu entziehen. Damit hast dann auch > annährend 100% Wirkungsgrad. Nur ein wenig warme Luft verschwindet durch > den Auspuff. Im Kohlekraftwerk würden 50-60% verloren gehen. Fragt sich > auch wie sich der Akku bei -40° überhaupt verhält. Das wird sich erst heraustellen müssen. Naja, es gibt ja schon genug Teslas bei uns. Da wird man früher oder später schon hören wie praktisch die im Winter sind. Das mit der Standheizung wäre eine gute Einrichtung. Auch wenn man bei der Kälte eine Panne hat, hätte man immerhin noch Wärme solange genug Heizöl Vorrat überbleibt. Beim Benziner muß man ja auch aufpassen. Wenn man bei so großer Kälte eine Landreise macht, dann muß man auf alle Fälle warme Kleidung und Schuwerk haben um überhaupt überleben zu können ganz gleich ob Benziner oder die eVersion. Es gibt Abschnitte wo über 100km oder mehr keine Ansiedlungen, Häuser oder Tankstellen existieren. Wer da mit dem Benzin nicht aufpasst hat da auch Probleme. Das Klima kann bei uns echt tödlich sein. Da muß man selber einiges tun um einigermaßen vorsorgen zu können. > > Vom Laden her klingt es ja so, als würde es schon funktionieren genügend > km nachzuladen mit deiner Ladeleistung. Fahrzeuge sind ja die meiste > Zeit am Tag Stehzeuge. Wenn man dort wo sie stehen eine Steckdose hat, > bekommt man auch mit relativ wenig Ladeleistung genügend Energie in den > Akku. Naja, die Steckdose am Parkplatz in der Arbeit ist nur für Motorwärmung vorgesehen. 15A pro Auto wäre da so ziemlich der Limit. In Wohngebieten, fürchte ich, ist das Netz nicht unbedingt fähig Maximallleistung in vielen Häusern gleichzeitig abzugeben. Da weiß ich eigentlich nicht Bescheid inwieweit hohe gleichzeitige Belastungen zulässig sind. Da wird es wahrscheinlich noch einige Überraschungen geben wenn die eReality nach Hause kommt... Den Kangoo scheint es bei uns nur in der Verbrennerversion zu geben. Aber Renault sieht bei uns sowieso kaum. Früher waren Peugeot noch beliebt. Sind aber alle verschwunden. Der kleinste Europäer ist der Fiat 500 und der Mini. Die Japaner haben da auch noch kleine Kisten. Wie man mehr und mehr hört will man die Akzeptanz zu eAutos verbessern. Da wird es wahrscheinlich Subventionen geben, nehme ich an um die Leute "richtig zu motivieren";-) Wie aber die elektrische Infrastruktur damit fertig wird, darüber wird wenig geredet. Ladestation habe ich in der Stadt(Edmonton) noch keine bemerkt. Das hat aber nicht viel zu sagen weil ich bis jetzt noch nie Interesse dafür hatte. Ich könnte mir ein eAuto als Zweitfahrzeug nur für die nähere Umgebung durchaus vorstellen. Für weite Fahrten ist der Benziner einfach praktischer. Ich fahre einmal im Jahr zur Westküste, das sind für den Zielort ca. 1200km. Das fahre ich normalerweise an einem Tag. Mit dem EAuto wäre das ohne Ladeaufenthalte einfach nicht praktisch. Abgesehen davon muß ich über einige steile Pässe, aber wie man hört scheint das mit folgender Rekuperation auf der anderen Seite nicht so schlimm zu sein. Ich fahre da auch über 12% Steigungen. Ich nehme an, daß die meisten Leute, sollten sie sich einen eWagen zulegen wollen, es als Zweitfahrzeug kaufen. Für weite Strecken ist die Infrastruktur nicht günstig. Inwieweit die Teslafahrer mit dem Problem konfrontiert werden weiß ich noch nicht. Ich vermute, Tesla hat da in strategisch plazierten speziellen Ladestation entlang der Highways investiert. Da müßte man sich informieren. Wie gesagt eFahrzeuge sind auch bei uns im Kommen. Hybrids sowieso. Die Priuse haben sich angeblich bei uns schon seit 20 Jahren sehr gut bewährt. Ich hoffe, es interessiert Euch zu hören was sich bei uns auf diesen Gebiet tut. Sonst lasst mich wissen.
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Stephan S. schrieb: > . 11 kW DC Lader dürften mittelfristig nicht viel > teurer sein als 11 kW AC Lader. Und wie darf ich mir das in der Praxis vorstellen? Du hast die PFC-Einheit daheim an der Wand um im Auto aus DC die passende Ladespannung zu generieren?
Schreibt er doch. Die Stromversorgung des ganzen Haushalts wird an die Erfordernisse des Autos angepasst. Ist ja auch logisch, wenn es doch zu den grössten Verbrauchern wird. ;-)
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Stephan S. schrieb: > sogar noch vorstellen. 11 kW DC Lader dürften mittelfristig nicht viel > teurer sein als 11 kW AC Lader. Das glaube ich nicht. Für einen 11kW AC-Lader ist nicht viel mehr als eine Kontrollelektronik (gibts für Hutschiene), vielleicht ein Schütz, eventuell ein LS-Schalter und ein FI TypB nötig. Man muss nicht wirklich mit den hohen Strömen hantieren. Für den DC-Lader ist dagegen zusätzlich ein Gleichrichter, eine PFC und ein DCDC nötig. Eine PFC für 11kW ist kein Hexenwerk, aber schon mehr Aufwand als nur ein dummes Schütz. Um den FI kommt man nicht herum. 11kW AC bekommt man schon heute für <400€. Wenn man das in Massenfertigung macht, kann man das für <100€ bauen. Da ist keine Technik dahinter. Und man kann alle heutigen E-Autos damit laden, TYP2 ist der gängigste Stecker. Nein, für die nähere Zukunft bleibt es für die billigen Hauslader bei 11kW AC, allein schon wegen der Einfachheit.
Gerhard O. schrieb: > also bei 30ct/kWh zwischen $4.80-$8.10 per 100 km. Versteh ich nicht. Oben hast Du geschrieben bei euch kostet der Strom 7 bis 9 ct/kWh. Wieso rechnest Du jetzt beim Mehrverbrauch durchs Auto plötzlich drastisch gestiegene Grundgebühren mit rein? Zeig mal wie Du das gerechnet hast!
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oszi40 schrieb: > Prima E-Auto, wenn das alle so machen müssen, können wir doppelt so > viele Autos verkaufen und brauchen die doppelte Menge Parkflächen. 8-( Dein Denkfehler fängt schon da an, dass du davon ausgehst, dass jeder 1000 km pro Woche fährt. Der durchschnittliche Fahrer fährt aber eher 300 km. Das ist heute typischerweise eine Akkuladung, und man kann selbst an der Schuko 100 km in der Nacht nachladen. Stephan S. schrieb: > Das hat mir ein Experte für Leistungselektronik auch mal gesagt. Der > meinte dass DC Standard wird, AC Lader komplett aus dem Auto fliegen und > in die aktuell genutzten Notlader auch DC rein kommt. Ja, man könnte in den Ladeziegel sicherlich auch noch die Elektronik für einen 1,8-2,3kW-Charger unterbekommen, ohne das das Teil unhandlich groß wird. Galliumnitrid macht es möglich. Name: schrieb: > Für den DC-Lader ist dagegen zusätzlich ein Gleichrichter, eine PFC > und ein DCDC nötig. Eine PFC für 11kW ist kein Hexenwerk, aber schon > mehr Aufwand als nur ein dummes Schütz. Um den FI kommt man nicht herum. Das ist sicherlich richtig, aber man muss im Prinzip auch die gesparte Ladeleektronik im Auto gegen rechnen. Die ist nämlich allein wegen Automotive-Qualifizierung wesentlich teurer. Und der heimische DC-Lader konnte einige Autoleben überleben (wenn man vernünftige Qualität kauft). Wobei das natürlich auch eine Milchmädchenrechnung ist. In der Realität werden die Autohersteller wahrscheinlich das Ladegerät raus werfen und das Auto für den gleichen Preis verkaufen.
Ursel schrieb: > Wobei das natürlich auch eine Milchmädchenrechnung ist. In der Realität > werden die Autohersteller wahrscheinlich das Ladegerät raus werfen und > das Auto für den gleichen Preis verkaufen. Ohne AC-Lader werden die gar nichts mehr verkaufen. Die Schuko-Steckdose ist überall vorhanden. Egal ob man zu Besuch ist, im Hotel oder sonstwo, immer kann man damit in letzter Konsequenz sein Auto laden. Auch, wenn man auf Besuch ist oder dergleichen mehr. Angesteckt, einen Zehner für den Strom in die Hand gedrückt, fertig. Schon kann man sich den Blödsinn mit den Ladekarten und hirnverbrannten Mondpreisen größtenteils schenken. Die Schukodose repräsentiert ein Ladenetzwerk mit schon jetzt >10 Millionen Ladepunkten. Ein Auto, welches die nicht nutzen kann, ist im Endeffekt minderwertig. Das Auto aus dem Autohaus holen, und direkt daheim anstecken zu können, mit 0,0€ Installationskosten war für mich ein absolutes Muss. Sonst hätte ich mir niemals ein E-Auto gekauft. Damit werde ich wohl nicht allein sein... Dazu das 22kW-Ladenetz, wo der Strom billiger ist als bei CCS.
Name: schrieb: > Die Schuko-Steckdose ist überall vorhanden. Egal ob man zu Besuch ist, > im Hotel oder sonstwo, immer kann man damit in letzter Konsequenz sein > Auto laden. Auch, wenn man auf Besuch ist oder dergleichen mehr. > Angesteckt, einen Zehner für den Strom in die Hand gedrückt, fertig. > Schon kann man sich den Blödsinn mit den Ladekarten und hirnverbrannten > Mondpreisen größtenteils schenken. Dafür wäre ja der erwähnte Ziegel mit integriertem Lader genauso geeignet. Name: schrieb: > Dazu das 22kW-Ladenetz, wo der Strom billiger ist als bei CCS. Wobei selbst heute die wenigsten Elektroautos die 22 kW nutzen können. Der Standard ist eher 7,2 - 11 kW.
Gerhard O. schrieb: > Wenn man bei so großer Kälte eine Landreise macht, dann > muß man auf alle Fälle warme Kleidung und Schuwerk haben um überhaupt > überleben zu können ganz gleich ob Benziner oder die eVersion. Leuchtet erstmal ein. Aber wie kommt man aus dieser Situation wieder raus? Beim Benziner hilft einem jemand mit einem Reservekannister. Aber wie kommt das eAuto zurück in die Zivilisation. Ersatzakku? MfG Klaus
Klaus schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Wenn man bei so großer Kälte eine Landreise macht, dann >> muß man auf alle Fälle warme Kleidung und Schuwerk haben um überhaupt >> überleben zu können ganz gleich ob Benziner oder die eVersion. > > Leuchtet erstmal ein. Aber wie kommt man aus dieser Situation wieder > raus? Beim Benziner hilft einem jemand mit einem Reservekannister. Aber > wie kommt das eAuto zurück in die Zivilisation. Ersatzakku? Wer tief in die Wildnis fährt, muss entsprechend planen, ob Verbrenner oder E-Auto macht da keinen Unterschied. Eventuell ist dann ein E-Auto vielleicht nicht die beste Wahl? Gibt eh keine E-Geländewagen. Sowieso: Ich fahre seit 25 Jahren Auto, und mir ist das noch nie passiert. Ich kenne niemanden, der je mit leerem Tank hängengeblieben ist. Ich hatte auch nie einen Reservekanister, und habe auch nie einem hängengebliebenem Fahrzeug mit leerem Tank helfen müssen. Ursel schrieb: > Dafür wäre ja der erwähnte Ziegel mit integriertem Lader genauso > geeignet. Schon, aber welchen Vorteil hat es, das statt in das Auto in den Ziegel zu packen? Ein Auto ohne diesen Ziegel wird niemand kaufen. Und es ist aufwändiger, die Elektronik so klein zu bauen, dass sie in den Ziegel hineingeht, als wenn man sie ins Auto baut. Oder man baut einen sehr großen Ziegel. Ich erkenne den Vorteil nicht, sehe aber Nachteile. Dazu wird ein Auto ohne Typ2 momentan unverkäuflich sein, weil das den größten Teil der Ladesäulen schlicht nicht nutzen kann.
Ben B. schrieb: > Starthilfekabel... ... integriert im Abschleppseil. Nach einer Stunde klinkt sich dann der Hintere dankend aus :-) Aber ernsthaft: man kann natürlich immer Fälle konstruieren, in denen die eine oder andere Antriebsart nachteilig ist. Ehrlich gesagt: ich hatte bisher noch nie das Problem, aus Benzinmangel liegengeblieben zu sein. Das sollte dann auch bei E-Autos funktionieren. Ansonsten werden sich die Pannenhelfer schon zügig darauf einstellen und einen passenden Akku mit allen möglichen Ladekabeln dabei haben, um denjenigen zum nächsten Rastplatz zu bekommen (da sollten dann ja 50km Reichweite ausreichend sein).
Gerhard O. schrieb: > Ich nehme an, daß die meisten Leute, sollten sie sich einen eWagen > zulegen wollen, es als Zweitfahrzeug kaufen. Für weite Strecken ist die > Infrastruktur nicht günstig. Ich weiß nicht wie es in Kanada ist, aber in Europa kann man problemlos über 1000 km an einem Tag mit einem E-Auto zurücklegen. Die Ladeinfrastruktur ist inzwischen sehr gut ausgebaut. An den Hauptachsen hat man fast an jeder Raststätte/Autohof Lademöglichkeiten mit >100kW. Tesla braucht man dafür auch nicht. Ich habe z.B. ganz gute Erfahrung mit dem Hyundai Kona. 300-400 km für das erste Teilstück (weil man ja mit 100% startet), dann jeweils 200-250 km pro halbstündigen Ladestopp (bis ca. 70% laden). Die erwähnten 1200 km würde man also mit 4 oder 5 Ladestopps machen. Selbst wenn man mit dem Verbrenner die Strecke ohne Pause durchfahren würde also maximal 2,5 Stunden Zeitnachteil. In der Realität (abzüglich Tanken, Essen, Pinkelpausen) eher unter 1 Stunde. Einen größeren Zeitnachteil hat man eigentlich nur in Deutschland, wenn man gewöhnt ist, stundenlang mit >180km/h auf der Autobahn zu ballern (die genannten Reichweiten gelten bei ca. 120 km/h Reisegeschwindigkeit). Und im Winter verliert man je nach Auto auch noch etwas Zeit, wegen höherem Verbrauch und ggf. "Coldgating".
Name: schrieb: > Ein Auto ohne diesen Ziegel wird niemand kaufen. Und es ist aufwändiger, > die Elektronik so klein zu bauen, dass sie in den Ziegel hineingeht Eben nicht, weil man sich die Integration ins Auto sparen kann. Da spielen unter anderem Automotive-Qualifizierungen und Baumusterprüfung eine Rolle. Man kann einfach ein günstiges Standardteil einkaufen. Das klein bauen ist dagegen wenig problematisch, und hat noch den Vorteil einer hohen Effizienz. Name: schrieb: > Dazu wird ein Auto ohne Typ2 momentan unverkäuflich sein, weil das den > größten Teil der Ladesäulen schlicht nicht nutzen kann. Momentan ja, da stimme ich absolut zu. Das ist eher eine Frage, die sich in den nächsten 5-10 Jahren stellt. Und Typ2 könnte man ja immer noch anbieten. Mit der externen Ladelösung.
Name: schrieb: > Sowieso: Ich fahre seit 25 Jahren Auto, und mir ist das noch nie > passiert. Ich kenne niemanden, der je mit leerem Tank hängengeblieben > ist. Ich hatte auch nie einen Reservekanister, und habe auch nie einem > hängengebliebenem Fahrzeug mit leerem Tank helfen müssen. Ist mir schon passiert. Tank hätte eigentlich laut Kilometerzähler bis zur Billigtankstelle gereicht, habe aber nicht berücksichtigt, das Winter war. Das Nachtanken aus dem Reservekannister war eigentlich problemlos, hat aber einen Autobahnzuschlag gekostet. Ich erinnere mich an Staus wegen Blitzeis im Winter. Da haben die Autofahrer um nicht zu erfrieren ihre Tanks leergenuckelt. Da mussten dann viele mit Sprit versorgt werden, um weiterzukommen. Bei Fahrzeugen, die im Sommer eine Reichweite um 160km, im kalten Winter weniger als 100km haben, stelle im mir das, insbesondere in Kanada schon problematisch vor. MfG Klaus
Klaus schrieb: > Ich erinnere mich an Staus wegen Blitzeis im Winter. Da haben die > Autofahrer um nicht zu erfrieren ihre Tanks leergenuckelt. Da mussten > dann viele mit Sprit versorgt werden, um weiterzukommen. Bei Fahrzeugen, > die im Sommer eine Reichweite um 160km, im kalten Winter weniger als > 100km haben, stelle im mir das, insbesondere in Kanada schon > problematisch vor. Es gibt nur ein langstreckentaugliches Fahrzeug mit einer so geringen Reichweite, das ist der alte Ioniq. Ansonsten sind >300 km inzwischen Standard, zwischen zwei Autobahnetappen fährt man meist 150-250 km, weil man nicht voll lädt. Bei schlechten Bedingungen im Winter würde man vielleicht eher konservativer planen, damit man im Zweifelsfall genug Restkapazität hat. Im Winter haben Elektroautos den Vorteil, dass sie prinzipbedingt Standklimatisierung haben. Das heißt im Stand braucht man eben auch nur die ca. 1-2 kW für die Heizung bzw. Wärmepumpe. Das heißt selbst mit nur 10-15 kWh Restkapazität kann man bei Minusgraden viele Stunden ausharren und hat danach vielleicht sogar noch die Chance, von der Autobahn runter zur nächsten Siedlung mit Steckdose zu kommen.
Ursel schrieb: > Eben nicht, weil man sich die Integration ins Auto sparen kann. Da > spielen unter anderem Automotive-Qualifizierungen und Baumusterprüfung > eine Rolle. Man kann einfach ein günstiges Standardteil einkaufen. Achso, Zertifizierungen. Das kann natürlich sein. Der übliche Tanz, um Papiertieger zufrieden zu stellen also. Bin mal gespannt, wie sich das wirklich entwickelt. Meine Prognose bleibt AC, aber ich hatte schon in der Vergangenheit oft unrecht. Also nicht drauf wetten ;-) Klaus schrieb: > Ist mir schon passiert. Tank hätte eigentlich laut Kilometerzähler bis > zur Billigtankstelle gereicht, habe aber nicht berücksichtigt, das > Winter war. Das Nachtanken aus dem Reservekannister war eigentlich > problemlos, hat aber einen Autobahnzuschlag gekostet. Wegen ein paar Cent fährt man das Auto nicht auf 3% herunter. Dann tankt man halt mal für 5€ teuren Sprit oder Strom nach. Man muss ja nicht gleich vollmachen. Ich hab immer etwa 15-25% als Reserve drin. Schon weil ich in einem eventuellem Stau nicht frieren will. Ich stand schon öfter ungeplant länger im Stau, und war jedesmal um die komfortable Reserve froh. Wenn das lästig ist, ist der Akku oder Tank des Autos zu klein.
Name: schrieb: > Achso, Zertifizierungen. Das kann natürlich sein. Der übliche Tanz, um > Papiertieger zufrieden zu stellen also. Ja, Professionelle Produktentwicklung sieht von außen sicherlich oft wie Bürokratie aus. Das ist halt der Unterschied zur Bastelei, da hat man solche Probleme natürlich nicht. Da sind für Massenproduktion essentielle Themen wie Traceability unwichtig. Name: schrieb: > Bin mal gespannt, wie sich das wirklich entwickelt. Meine Prognose > bleibt AC, aber ich hatte schon in der Vergangenheit oft unrecht. Also > nicht drauf wetten ;-) AC würde in dem Szenario ja weiterhin bestehen bleiben.
Name: schrieb: > Wegen ein paar Cent fährt man das Auto nicht auf 3% herunter. Dann tankt > man halt mal für 5€ teuren Sprit oder Strom nach. Man muss ja nicht > gleich vollmachen. Hatte ja Reserve dabei, war nur Pech, daß gerade beim Nachtanken ein Pacecar vorbei kam. Name: schrieb: > Ich hab immer etwa 15-25% als Reserve drin. Schon weil ich in einem > eventuellem Stau nicht frieren will. Ich stand schon öfter ungeplant > länger im Stau, und war jedesmal um die komfortable Reserve froh. Schön für dich. Dann wollen wir mal hoffen, daß alle anderen auch so denken. MfG Klaus
Ursel schrieb: > Name: schrieb: >> Achso, Zertifizierungen. Das kann natürlich sein. Der übliche Tanz, um >> Papiertieger zufrieden zu stellen also. > > Ja, Professionelle Produktentwicklung sieht von außen sicherlich oft wie > Bürokratie aus. Das ist halt der Unterschied zur Bastelei, da hat man > solche Probleme natürlich nicht. Da sind für Massenproduktion > essentielle Themen wie Traceability unwichtig. Ich ging aber schon davon aus, dass auch ein externes Ladegerät professionell entwickelt werden muss. Und dass man ins Auto auch fallweise einfach ein zugekauftes Ladegerät einbauen könnte. Daher die Bemerkung mit dem Papiertieger. Für mich hat das so geklungen, als müsse man beim Einbau ins Auto gleich dermaßen viel mehr Papier produzieren, als für ein externes Ladegerät. Das ist nämlich auch kein Pappenstiel, weil das z.B. auch den ganzen Temperaturbereich, die elektrische Sicherheit, die EMV und mehr einhalten muss. Was nützt ein Ladeziegel, der bei -10° nicht betrieben werden darf? Oder der nicht in der Sonne liegen darf?
Name: schrieb: > Ich ging aber schon davon aus, dass auch ein externes Ladegerät > professionell entwickelt werden muss. Ja. Aber nur einmal, und kann dann in x verschiedenen Fahrzeugen verwendet werden. Auch wenn man bei Onboard-Chargern auf Zulieferteile zurückgreift, ist der Integrationsaufwand immer noch vorhanden. Und ein Ausfall ist nicht so kritisch, man muss schließlich nicht in die Werkstatt. Bei einem Qualitätsproblem macht es schon einen Unterschied, ob man tausende Autos in der Werkstatt umbauen muss oder ob man einfach ein externes Kabel einschickt und ein Austauschteil zugeschickt bekommt. Man muss außerdem keine Ersatzteilversorgung für 20 Jahre sicherstellen, weil man einfach einen Lader vom Drittmarkt kaufen kann (ist schließlich ein kompatibler Standard). Da sinkt der Aufwand schon gewaltig. Name: schrieb: > Daher die Bemerkung mit dem Papiertieger. Für mich hat das so geklungen, > als müsse man beim Einbau ins Auto gleich dermaßen viel mehr Papier > produzieren, als für ein externes Ladegerät. Mit Begriffen wie "Papier produzieren" tust du so als wäre das unnötiger Aufwand. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass dem nicht so ist. Solche Aussagen kommen typischerweise von Leuten, die nicht wissen was es bedeutet, ein Produkt in Serie zu bekommen. Name: schrieb: > Das ist nämlich auch kein Pappenstiel, weil das z.B. auch den ganzen > Temperaturbereich, die elektrische Sicherheit, die EMV und mehr > einhalten muss. Was nützt ein Ladeziegel, der bei -10° nicht betrieben > werden darf? Oder der nicht in der Sonne liegen darf? Natürlich gibt es da auch Anforderungen, die "kein Pappenstiel" sind. Ändert aber nichts daran, dass es bei der Integration zusätzlichen Aufwand gibt, den man auch nicht wegzaubern kann.
Bernd K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> also bei 30ct/kWh zwischen $4.80-$8.10 per 100 km. > > Versteh ich nicht. Oben hast Du geschrieben bei euch kostet der Strom 7 > bis 9 ct/kWh. Wieso rechnest Du jetzt beim Mehrverbrauch durchs Auto > plötzlich drastisch gestiegene Grundgebühren mit rein? Zeig mal wie Du > das gerechnet hast! Danke für Deinen Einwand. Da hatte ich selber nicht aufgepaßt. Ich hatte kürzlich mal gelesen, daß der "wahre" Preis von Strom sich um $0.27-0.30/kWh bewegen soll und damit gerechnet. Wie die darauf gekommen sind weiß ich im Augenblick auch nicht. Fakt ist, daß man eine fixe Grundgebühr (Delivery Charge) bezahlt die sich aber bei höheren Verbrauch relativiert. Meine letzte Rechnung bezeugt $41.13 als Delivery Charge und $31.82 für 335kWh/Monat plus $5.35 Administration Charge. Die kWh wird mit 8.069ct berechnet. Im November war die kWh noch 6.8ct. Hier wäre dann die praktische Bilanz: 335kWh für die Wohnung, $27.03 @ 8.069ct 300kWh für 1000km Fahren, $24.20 @ 8.069ct Administrationsgebühr $5.35 Delivery Charge+Admin $46.48 Fixed Cost Haus (aufgeteilt im Verhältnis Haus/Auto) = $21.95 Fixed Cost Auto = $21.96 ---------------------------------------------------------------- Total Haus mit Gebühren = $48.98 (335kWh) -> 14.62ct/kWh Total Auto mit Gebühren = $43.92 (300kWh) -> 14.64ct/kWh Benziner für 1000km (7l/100 und 92ct/l) = $64.40 oder $6.44/100km eAuto für 100kmh (33kWh) = $14.64/100km mit Ladeverluste 10% = $16.1 P.S. Die 5% Mehrwertsteuer ist nicht mit eingerechnet. Hat diese Art der Berechnung Sinn? Der Benziner rechnet sich aber langfristig wegen Ölwechsel, Filter, Motorverschleiß usw. schlechter und es ist anzunehmen, daß die 10 Jahre Kosten beim Verbrenner höher liegen solange die Batterien beim eFahrzeug keinen Ärger machen.
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Ursel schrieb: > Mit Begriffen wie "Papier produzieren" tust du so als wäre das unnötiger > Aufwand. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass dem nicht so ist. Solche > Aussagen kommen typischerweise von Leuten, die nicht wissen was es > bedeutet, ein Produkt in Serie zu bekommen. Kann ich schon nachvollziehen, die Aussage. Hier im Forum haben einige Leute eine sehr seltsame Einstellung zur Hardwareentwicklung. Die sind mit dem Schaltplan dann schon fertig :-) Ich bin nur nicht sehr positiv gegenüber Zertifizierungen eingestellt, weil ich schon eine Safety-Entwicklung nach SIL3 machen musste. Dabei habe ich gelernt, dass die Vorschriften nicht das Papier wert sind, auf das sie gedruckt sind, und der TÜV auch nur mit Wasser kocht.
Ich habe mal den Ablauf eines typischen Roadtrips durch Europa vom Better Routeplanner kopiert. Gut 1100 km in 15 Stunden mit einem Hyundai Kona. Start um 6, Frühstücken beim ersten Stopp (20 Minuten sind dafür eher knapp, d.h. man lädt ggf. etwas weiter um den zweiten Stopp abzukürzen - oder man fährt schneller). Zweiter Stopp kurze Pause. Dritter Stopp Mittagessen, deshalb länger vollladen. Den vierten Stopp könnte man sogar überspringen, aber meistens ist sowieso eine kurze Pinkelpause fällig. Dann noch einmal laden in Genua, alternativ könnte man Genua überspringen und an der Autobahn laden. In der Ecke gibt es leider nur noch 50kW-Lader - allgemein das Problem je weiter man in den Süden kommt. Ach, und übrigens alles ohne Ionity.
oszi40 schrieb: >> Mit dem alten 22kWh Fahrzeug sind 1000km in der Woche schwer zu >> schaffen, da der 6 Stunden zum laden braucht. Deshalb benutze ich zwei > > Prima E-Auto, wenn das alle so machen müssen, können wir doppelt so > viele Autos verkaufen und brauchen die doppelte Menge Parkflächen. 8-( Man fragt sich schon etwas, ob du eigentlich nicht lesen kannst, oder nur nicht willst: Michael_O schrieb: > Der nächste Kangoo ZE kommt mit 50 kWh Batterie, Drehstrom > Ladegerät mit 22 kWh und CCS Ladeanschluss für bis zu 50 kW DC. Ursel schrieb: > oszi40 schrieb: >> Prima E-Auto, wenn das alle so machen müssen, können wir doppelt so >> viele Autos verkaufen und brauchen die doppelte Menge Parkflächen. 8-( > > Dein Denkfehler fängt schon da an, dass du davon ausgehst, dass jeder > 1000 km pro Woche fährt. Der durchschnittliche Fahrer fährt aber eher > 300 km. Das ist heute typischerweise eine Akkuladung, und man kann > selbst an der Schuko 100 km in der Nacht nachladen. Sein Denkfehler fängt schon ganz wo anders an...
Ursel schrieb: > Momentan ja, da stimme ich absolut zu. Das ist eher eine Frage, die sich > in den nächsten 5-10 Jahren stellt. > > Und Typ2 könnte man ja immer noch anbieten. Mit der externen Ladelösung. Na wenn wir schon in die Zukunft schauen. Dann wird es vielleicht auch kein AC mehr geben. So nen richtigen Trafo mit Trafoblech und unmengen Kupfer gibt es doch es nur noch auf Nieder und Mittelspannungsebene. Alles andere sind doch "Inverter". Aktuell gehn über Drehstrom mit 16A AC doch nur 11kW. Dafür sind 4 Leiter nötig. Mit DC würde da einfach so 18kW gehen. Und welcher Verbraucher braucht heute noch wirklich Drehstrom?
Ursel schrieb: > Ich habe mal den Ablauf eines typischen Roadtrips durch Europa vom > Better Routeplanner kopiert. Gut 1100 km in 15 Stunden mit einem Hyundai > Kona. Sieht besser aus als erwartet. Viel besser sogar. Ich würde aber sagen, man sollte die Tauglichkeit eines Autos nicht an Sonderfahrten festmachen. Ich würde mir für einmalige Fahrten einfach ein besser passendes Auto leihen. Z.B. einen VW-Bus. Wenn man Sonderfahrten mit Leihautos macht, kommt man im Alltag mit etwas praktischerm und Kleinerem aus. Das viel billiger im Unterhalt ist. Ich wunder mich immer über die Leute, die sich das ganze Jahr mit einem dicken SUV durch den Stadtverkehr quälen, weil sie einmal im Jahr das Wohnmobil nach Italien ziehen wollen. Für den Mehrpreis des SUV kann man sich ziemlich oft einen passenden Leihwagen nehmen.
Mal egoistisch ausgedrückt: 'Ne S-Tonne im sommerlichen Stadtverkehr ist schon was feines. Da können die alle im Stau stehen wie sie wollen... bequem hinflezen, Klima an, Anlage an und solange man keinen Zeitdruck hat kann einem völlig egal sein was draußen passiert. Mit Zeitdruck machts anders im Grund auch keinen Sinn, weil wenn man in Berlin erstmal im Berufsverkehr feststeckt, ist's sowieso zu spät um was an der Lage zu ändern. Man kommt aber auf jeden Fall entspannt dort an wo man hin wollte und nicht so hmm ich muß die Klima und alles abschalten damit der Saft noch 20km reicht...
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Ben B. schrieb: > ändern. Man kommt aber auf jeden Fall entspannt dort an wo man hin > wollte und nicht so hmm ich muß die Klima und alles abschalten damit der > Saft noch 20km reicht... Da hast du wenig Ahnung von E-Autos ;-) Also mit meinem E-Auto braucht die Klima deutlich unter 1kW, wenn sie mal läuft. Der Akku hat aber 40kWh. Rechne es dir selber aus, da kannst du auch bei 20% Akku noch recht lange kühl im Stau stehen. Tatsächlich ändert die Klima vergleichsweise wenig an der Reichweite. Warum ist auch klar: Ein Traktionsakku für ein Auto ist so groß, dass die winizige Klimaanlage kaum noch ins Gewicht fällt. Die Temperaturdifferenz ist relativ klein, verglichen mit der Heizung. Im Winter hat man heute normalerweise eine Wärmepumpe (welche das frühere Heizproblem der E-Autos großtenteils löst). Bei moderaten Temperaturen (wie gerade im Moment) ist die Heizung dann so sparsam, dass sie sich kaum auswirkt. Und was entspannt Fahren angeht: Die 1km/h-Schleifkupplungs-Zuckler sind mit dem E-Auto nicht mehr lästig, denn es gibt kein Gehampel mit der Kupplung mehr. Fahr ich halt mit 1km/h hinterher. Stop and Go macht keinen Mehrverbrauch, und mit Einpedalfahren ist das auch sehr viel weniger Aufwand als beim Verbrenner. Dazu der Geräuschpegel, der eher einem Oberklasse-Fahrzeug entspricht. Ich sag mal, gemütlich ist ein Verbrenner-SUV im Vergleich mit einem E-Auto sicher nicht. Wenn du ein Verbrenner SUV mit dem Fahrkomfort z.B. eines durchschnittlichen E-Autos haben willst, musst du viel Geld hinlegen.
Den V8 Diesel in der S-Tonne hörst Du auch nur minimal, obwohl Du bei Mercedes und Diesel immer ein Stück LKW dazubekommst. Der Motor läuft gut, aber gelegentlich etwas unkultivierter als ein Benziner (beim Anlassen möchte er am liebsten erst mal das ganze Auto auf's Dach drehen) und mit Sicherheit unkultivierter als ein Elekroantrieb. Finde ich aber nicht schlimm, kann so bleiben. Ich weiß nicht wieviel Leistung die Klimaautomatik bei einem Elektroauto hat. Da muß ja dann auch ein Verdichter und mindestens zwei Lüfter laufen. Ich weiß nur, daß die Klima bei meinem Diesel nicht auffällt. Man hört immer die Klima würde einen deutlichen Mehrverbrauch verursachen, aber dem V8 ist es wohl egal, der merkt die Klima gar nicht. Keine Ahnung wie das mit Benzinern oder kleineren Autos ist, aber irgendwo muß der Mythos ja herkommen. Das einzige was man wirklich merkt ist Stop-and-Go-Verkehr, das mag er nicht. Das ist so ziemlich das einzige wo Elektroantriebe heute schon einen großen Vorteil besitzen. Umweltfreundlich sind sie nur mit Ökostrom und nicht mit Braunkohlestrom aus der Lausitz oder aus dem Ruhrgebiet. Wobei man angesichts der immens steigenden Strompreise trotz fast null Ausbau der erneuerbaren Energieen klar sieht, daß wir uns Ökostrom heutzutage nicht flächendeckend leisten können. Für Langstrecken sind die Akkus noch nicht leistungsfähig genug. Ich weiß auch nicht wie so ein Akku in 20 Jahren aussieht, wieviel Kapazität er dann noch hat. Akkutausch beim Gebrauchtwagen wäre wohl ein finanzieller Totalschaden. Mit Schrittgeschwindigkeit irgendwo langzuckeln oder "Einpedalfahren" mit wenig Tempo hat ein Verbrenner auch kein Problem. Die zugehörige Erfindung dazu heißt Automatikgetriebe und in der Fahrschule sollte jeder mal was von vorausschauender Fahrweise gehört haben. Und zu guter Letzt: Wenn ich ein gut brauchbares Elektroauto mit etwas Comfort und Sicherheit haben möchte, muß ich auch verdammt viel Geld hinlegen. So'n Auto-Kinderspielzeug aus 90% Plastik und 150km Reichweite gibts vielleicht schon billiger und für die Stadt mag das auch praktisch sein. Aber bei mehr als 80 km/h fühlt man sich doch in sowas nicht mehr wohl... braucht nur ein LKW beim Spurwechsel mal nicht aufpassen, macht er das Ding platt wie 'ne Flunder und merkt's noch nicht mal.
Die Geschichte mit der Dieselheizung hat bei einem meiner Kangoo ZE den Vorteil wirklich ordentlich warm zu werden, auch bei deutlichen minus Graden. Bei diesem Auto wird der ganze Laderaum ohne jede Isolierung mit geheizt. Beim zweiten gibt es eine Trennwand, so das die 5kW Heizleistung die Fahrerkabine recht schnell warm bekommen, danach fällt die Leistung auf 1kW und es bleibt etwas unterkühlt. Eine Nacht im Schnee auf der Autobahn hatte wir schon mal, uns ich habe morgens um 5 an der Tankstelle Diesel geholt bevor die Karre liegen geblieben ist. Nun hat auch mein neuerer Diesel immer eine Standheizung. Viele Probleme werden sicher in der Zukunft eine Lösung finden. Die Aktuellen E-Autos sind jetzt seit knapp 10 Jahren am Markt. Was sich da in den nächsten Jahren bewegen wird, kann man gut abschätzen wenn man sich mal in ein Automuseum begibt, uns sich die letzten hundert Jahre ansieht. Da ist vieles in Bewegung im Moment und ich finde es Spannend früh mit dabei sein zu können ohne viel Geld zu verbrennen. Meine Kangoo ZE können das one Paddel driving und das ist selbst gegen die 9Gang Automatik meines aktuellen Mercedes noch ein riesen Fortschritt
Ben B. schrieb: > .. Wie schön für dich. Warum kauft du dir dann nicht einen Diesel, pflegst weiter deine (unbegründeten) Vorurteile? Niemand will, dass du dir ein E-Auto kaufst. Nur musst du mie Widerspruch rechnen, wenn du Vorurteile aus der Frühzeit der E-Autos als Fakten verkaufst. Dein toller V8 ist übrigens so teuer, dass den schon mit einem E-Auto der Oberklasse vergleichen müsstest, nicht mit einem Nissan Leaf oder Zoe. Also Tesla Modell S oder dergleichen. Du willst vermutlich aber sowieseo nicht zugeben, dass schon ein oller Zoe mehr Fahrkomfort als deine Rumpelkiste hat :-)
Gerade mal runterkopiert von der Kangoo-ZE Webseite: > Dank unserer neuen Z.E. 33 Batterie (33 kWh) können Sie mit dem > Renault KANGOO Z.E. 33 bis zu 230 km** weit fahren, d.h. bis > zu 200 km unter Realbedingungen***. Wenn ich die Sternchen und "bis zu"-Formulierungen schon lese, wird mir schlecht und ich hab sofort keine Lust mehr, auch nur das Kleingedruckte zu lesen bevor mir klar wird, daß ich so einen Haufen nicht haben möchte. Erst 230km rausprotzen und dann so ach nee wenn man Glück hat (drei Sternchen in einer Reihe) sind doch nur 200km drin, bevor einer klagt. Aber "bis zu" ist sowieso der Freibrief zur Lüge, selbst wenn der Kahn nur einen einzigen Kilometer schafft ist "bis zu 230km" bestimmt noch unanfechtbar. Kann ja schließlich kein Hersteller was dafür, wenn der dumme Nutze mit dem Ding nicht nur 230km schnurgerade bergab fährt. Dazu 'ne Dieselheizung in 'nem E-Auto...?! Ja nee, is klar! :D Edit: Über den Fahrkomfort eines Zoe kann ich mir kein Urteil erlauben, weil ich noch nie in so einer Sardinenbüchse dringesessen und sie mal ausgiebig (d.h. auch auf der Autobahn) getestet habe. Ich würde mir gerne ein Elektroauto kaufen - aber erst wenn sich die Dinger auch preislich lohnen und langstreckentauglich sind. nochmal Edit: ... und haltbar sind, d.h. ein Autoleben nicht mit 9 Jahren und 100.000km definiert ist, sondern wenn die Dinger auch nach 20 Jahren noch brauchbare Akku-Leistung haben und nicht schon den dritten Motor wie manches Verbrenner-Auto heute.
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Ben B. schrieb: > Ich würde mir gerne ein Elektroauto kaufen - aber erst wenn sich die > Dinger auch preislich lohnen und langstreckentauglich sind. Kauf dir bitte nie ein E-Auto. Noch mehr Leute, die sinnlos herummosern braucht kein Mensch. Bleib bitte bei deinem V8 Diesel und fertig. Oder willst du Winfried und MaximB ersetzen? Hoffentlich nicht...
Ben B. schrieb: > Ich würde mir gerne ein Elektroauto kaufen - aber erst wenn sich die > Dinger auch preislich lohnen und langstreckentauglich sind. Deine Methode kann man auch genauso gut umgekehrt anwenden. Einfach die Anforderungen so setzen, dass sie der persönlichen Wahl entspricht. Ich persönlich würde mir auch keinen Verbrenner mehr kaufen, der mit einem Turbolader, Automatikgetriebe, Partikelfilter oder gar SCR-Kat ausgestattet wird, weil das notorisch unzuverlässige und extrem teure Teile sind. Ich möchte allerdings auch ein durchzugsstarkes Auto haben. Ein Äquivalent von 150 Turbo-PS müssen es schon sein. Mehr als 5 Liter auf 100 km dürfte es aber auch nicht verbrauchen. Mir würde genau ein Verbrennerfahrzeug einfallen, das die Anforderungen erfüllt, das wäre der Corolla 2.0 Liter Hybrid. Ansonsten allenfalls PHEV, oder eben ein quasi beliebiges Elektroauto. Und meine Freundin möchte sowieso niemals mehr einen Verbrenner fahren. O-Ton: "lärmender Stinker". Mir ist allerdings sehr bewusst, dass das eine höchst subjektive Entscheidung ist. Und ich gehe nicht in irgendwelche Foren, wo sich V8-Freunde über den lautesten Sportauspuff austauschen und erzähle denen, wie toll doch Elektroautos sind.
Naja was heißt persönlichen Anforderungen anpassen...? Es kann jederzeit
vorkommen, daß man mal möglichst schnell 1000km oder noch ein Stück mehr
fahren muß weil irgendwas schiefgelaufen ist oder irgendwas passiert
ist. Da nehme ich ein aktuelles Verbrenner-Auto, tanke es voll und je
nach Verkehrslage (z.B. abends/nachts fahren) bin ich mit großer
Sicherheit in ein paar Stunden da. Mit einem Elektrobomber geht das
einfach noch nicht, weil der nur 300km schafft und dann evtl. eine
stundenlange Ladepause braucht. Mit Fahrerwechsel und Nachtanken kommt
ein Verbrenner auch in kurzer Zeit wieder zurück... Sicherlich sind
solche Fahrten die Ausnahme, aber ich habe gerne die Sicherheit, daß ich
solche Fahrten genau jetzt machen kann wenn es erforderlich wird, ohne
daß ich mir vorher noch ein anderes Auto besorgen muß und dadurch Zeit
verliere. Solche Verleiher sind ja schließlich auch nicht überall
anzutreffen und haben nicht immer geöffnet.
Das hat auch nichts mit rummosern zu tun, sondern einfach mit meinem
Verständnis von Alltagstauglichkeit. Das Ding muß die Strecke am Stück
schaffen, die ich auch am Stück (ohne Schlafpause) zu fahren schaffe.
Dann noch etwas Sicherheit und Komfort an Bord und ich würd sofort sagen
damit kann man was anfangen. Die Leistung von 150 Turbo-PS ist mit
Elektroantrieben weit unproblematischer zu erreichen als mit
Verbrennern, da sehe ich das kleinste Problem. Es gibt eigentlich keinen
Grund, eine Elektro-Limousine mit weniger als 200..300 PS zu bauen,
außer daß der Antrieb 30kg schwerer wird.
Der Spritverbrauch bei heutigen Autos hängt sehr stark von der Fahrweise
ab. Das merkt man besonders wenn man eine Fahrt am Tag unter Zeitdruck
mit einer ruhigen Nachtfahrt auf der gleichen Strecke vergleicht, vor
allem auf tagsüber vielbefahrenen Strecken.
> O-Ton (Frau): "lärmender Stinker".
O-Ton (Mann): "RAUS!!"
Ben B. schrieb: > Es kann jederzeit > vorkommen, daß man mal möglichst schnell 1000km oder noch ein Stück mehr > fahren muß weil irgendwas schiefgelaufen ist oder irgendwas passiert > ist. Kann ich mit einem Elektroauto genauso. 1000 km nimmt sowieso 10+ Stunden in Anspruch, da machen die paar Minuten fürs Laden auch nicht das Kraut fett. Ben B. schrieb: > weil der nur 300km schafft und dann evtl. eine > stundenlange Ladepause braucht. Ganz klare Fehlinformation. Da stellt sich nur die Frage: Lüge oder Unwissen? Ben B. schrieb: > Das Ding muß die Strecke am Stück > schaffen, die ich auch am Stück (ohne Schlafpause) zu fahren schaffe. Und wieder passt du die Anforderungen an deine persönliche Gefühlslage an. Kannst du machen, und du darfst gerne einen Verbrenner wählen. Aber was zum Teufel hast du dann hier in einem Elektroauto-Thread verloren, wenn die für dich eh nicht in Frage kommen? Ben B. schrieb: > Die Leistung von 150 Turbo-PS ist mit > Elektroantrieben weit unproblematischer zu erreichen als mit > Verbrennern, da sehe ich das kleinste Problem. Aber nicht ohne Turbo, und nicht unter 5 Liter pro 100 km. Und das sind für mich harte Anforderungen, genauso wie für dich das durchhämmern ohne Pause. Ben B. schrieb: > O-Ton (Mann): "RAUS!!" Genau, und Frauen gehören nur an den Herd, gell?
> Kann ich mit einem Elektroauto genauso. 1000 km nimmt sowieso 10+ > Stunden in Anspruch, da machen die paar Minuten fürs Laden auch > nicht das Kraut fett. "paar Minuten" ?? Wieviel sinds denn wirklich? Meistens sind das leider mindestens zwei Stunden, alle 200..250km. Ein Verbrenner braucht 5 Minuten, alle 1200km. Wir haben leider Gottes einfach noch nicht die Akkus um 1200km am Stück zu fahren und danach in 2..3 Stunden wieder aufzuladen. > Und wieder passt du die Anforderungen an deine persönliche > Gefühlslage an. Was das mit meiner Gefühlslage zu tun? Ich möchte mich nicht an ein Auto anpassen, es braucht doch jeder ein Auto, was zu seinem Leben passt, zumindest weitgehend. > Kannst du machen, und du darfst gerne einen Verbrenner wählen. Genau das muß ich dann ohne brauchbare Akkus zwangsläufig tun. > Aber was zum Teufel hast du dann hier in einem Elektroauto-Thread > verloren, wenn die für dich eh nicht in Frage kommen? Sie kommen für mich in Frage, sobald sie höhere Reichweiten erreichen, vorausgesetzt sie haben dabei mindestens die gleiche Zuverlässigkeit und Langlebigkeit wie (gute) Verbrenner. Nochmal: Die Motorleistung ist für einen Elektroantrieb überhaupt kein Problem. Quasi das einzige Problem, was bereits hinreichend gut gelöst ist. Turbolader und -motoren halten auch sehr lange wenn man sie sinnig fährt (ordentlich warm- und wieder kaltfahren, nicht einfach glühend heiß abstellen). Mein Dieselschweinchen verbraucht im Schnitt 7 Liter Diesel bei ruhiger sinniger Fahrweise. Im Stadtverkehr natürlich mehr, das will ich gar nicht wegreden - da hat der Elektroantrieb massive Vorteile. Ich finde aber das ist ein guter Wert, der Kahn ist nicht gerade als Spritspar-Wunder-Auto gebaut. > Genau, und Frauen gehören nur an den Herd, gell? Das habe ich nicht gesagt. Aber wieso haben manche Frauen Pferde oder brauchen alle paar Tage neue Schuhe oder eine neue Handtasche?
Ben B. schrieb: > "paar Minuten" ?? Wieviel sinds denn wirklich? > Meistens sind das leider mindestens zwei Stunden, alle 200..250km. Noch einmal: Unwissen oder Lüge? Egal wie, deine Aussage ist falsch. Die Realität habe ich weiter oben beschrieben, wobei das bei weitem nicht das Optimum darstellt. Ben B. schrieb: > Was das mit meiner Gefühlslage zu tun? Ich möchte mich nicht an ein Auto > anpassen, es braucht doch jeder ein Auto, was zu seinem Leben passt, > zumindest weitgehend. Du hast das Gefühl etwas zu verpassen, wenn du auf einer sowieso schon ewig langen Fahrt ein paar Minuten länger brauchst. Ben B. schrieb: > Sie kommen für mich in Frage, sobald sie höhere Reichweiten erreichen, > vorausgesetzt sie haben dabei mindestens die gleiche Zuverlässigkeit und > Langlebigkeit wie (gute) Verbrenner. Dann informiere dich doch einfach, anstatt mit voller Inbrunst Unwahrheiten zu verbreiten. Ben B. schrieb: > Nochmal: Die Motorleistung ist für einen Elektroantrieb überhaupt kein > Problem. Quasi das einzige Problem, was bereits hinreichend gut gelöst > ist. Also erfüllt es meine Anforderungen besser. Genau mein Punkt. Ben B. schrieb: > Turbolader und -motoren halten auch sehr lange wenn man sie sinnig fährt > (ordentlich warm- und wieder kaltfahren, nicht einfach glühend heiß > abstellen). Dass Batterien lange halten zählt für dich auch nicht. Und mit warm/kaltfahren muss ich mich ja auch an die Technik anpassen. Etwas was vor einem Absatz für dich absolut unvorstellbar war. Wieso sollten wir deine Doppelmoral akzeptieren? Ben B. schrieb: > Mein Dieselschweinchen verbraucht im Schnitt 7 Liter Diesel > bei ruhiger sinniger Fahrweise. Also 2 Liter über meiner Anforderung. Außerdem wahrscheinlich mit Turbo und ein Neuwagen hätte dann auch Partikelfilter und SCR-Kat. Kommt für mich also nicht in Frage. Ben B. schrieb: > Das habe ich nicht gesagt. Aber wieso haben manche Frauen Pferde oder > brauchen alle paar Tage neue Schuhe oder eine neue Handtasche? Du willst meiner Freundin nicht das Recht einräumen, eine Meinung bezüglich der Wahl des Autos zu haben. Dabei ist es ihr Auto, also auch ihre Entscheidung. Ich selbst habe gar kein Auto mehr.
Ben B. schrieb: > >> Und wieder passt du die Anforderungen an deine persönliche >> Gefühlslage an. > Was das mit meiner Gefühlslage zu tun? Ich möchte mich nicht an ein Auto > anpassen, es braucht doch jeder ein Auto, was zu seinem Leben passt, > zumindest weitgehend. > Tja, und da ist das Problem. Das kannst du alles machen, solange Du dabei nicht unsere Luft verpestest. In dem Moment, wo Du das tust, ist das eben nicht mehr Deine Sache.
> Außerdem wahrscheinlich mit Turbo Nein. Mit Biturbo. > Und mit warm/kaltfahren muss ich mich ja auch an die Technik anpassen. Stell Dir vor, gelegentlich muß ich das Ding sogar waschen. Oder mal drin Staub saugen, die Fußmatten ausklopfen... was für ein unzumutbarer Aufwand. Du mußt Dir ja auch nicht gerade eine S-Tonne holen. Einen 1,9er TDI-Golf bekommst Du locker auf 5 Liter Diesel runter solange Du das Ding nicht ständig trittst. Ein Kumpel hat einen Lupo mit 3-Zylinder-Dieselmotor, der schafft unter 5L trotz einem guten Teil Stadtverkehr. > Tja, und da ist das Problem. Das kannst du alles machen, solange Du > dabei nicht unsere Luft verpestest. In dem Moment, wo Du das tust, > ist das eben nicht mehr Deine Sache. Super. Dann hört ihr jetzt bitte alle mit dem Rauchen auf und in den Urlaub geht's demnächst mit dem Elektrofahrrad und nicht mehr mit dem Flieger. Furzen dürft ihr demnächst auch nicht mehr, nur noch im eigenen Zimmer und selbst wieder wegschnüffeln. Unsachlich diskutieren kann ich auch.
Ben B. schrieb: > Einen 1,9er > TDI-Golf bekommst Du locker auf 5 Liter Diesel runter solange Du das > Ding nicht ständig trittst. Der hat aber einen Turbo. Ist für mich ein Ausschlusskriterium. Ein alter Golf erfüllt außerdem die aktuellen Abgasrichtlinien nicht, oder hat DPF und SCR. Noch ein Ausschlusskriterium. Und der alte 1,9er TDI hat eine grausame Leistungsentfaltung. Und entweder Handschaltung (bei der Leistungsentfaltung doppelt grausam) oder Automatikgetriebe (Ausschlusskriterium). Ben B. schrieb: > Ein Kumpel hat einen Lupo mit > 3-Zylinder-Dieselmotor, der schafft unter 5L trotz einem guten Teil > Stadtverkehr. Hat aber entweder Turbo, oder erfüllt die Anforderung "durchzugstark" nicht. Wahrscheinlich beides. Fällt also raus. Ich denke du merkst langsam, worauf ich die ganze Zeit hinaus möchte: Autokauf ist eine höchst subjektive Angelegenheit. Wenn du deinen V8 kaufen willst, mach das. Wenn ich ein Elektroauto will, mache ich das. Der springende Punkt ist nur: Du hast den Drang, einen Elektroauto-Thread zu kapern, um für deinen fetten Diesel-SUV zu missionieren. Ich gehe nicht in Diesel-Threads, um für Elektroautos zu missionieren. Du bist also hier fehl am Platze. Ben B. schrieb: > Unsachlich diskutieren kann ich auch. Ja, hast du hier ziemlich eindrucksvoll bewiesen.
Ursel schrieb: > Der springende Punkt ist nur: Du hast den Drang, einen > Elektroauto-Thread zu kapern, um für deinen fetten Diesel-SUV zu > missionieren. Ich gehe nicht in Diesel-Threads, um für Elektroautos zu > missionieren. Das ist halt das Kennzeichen von Religioten: Missionarischer Eifer. Mir haben diese Leute schon gestunken, als ich noch Verbrenner gefahren bin. "Mit deinem Auto kann man nicht überholen, zu wenig Leistung". "100PS brauch man mindestens". "Mein SUV ist so sicher". Meinungsfreiheit ist schön. Er darf gern seinen Diesel fahren. Er darf gern einen "Mein Diesel und ich - Sexbomben auf der Straße" Beitrag eröffnen. Ich poste dann da auch nix über Ladestationen rein, dann kann er sich selber feiern. Aber hier nervt er. Er ist eine Art MaximB und Winfried-Aufzug in einer Person.
Was für ein Frevel an der reinen Lehre einen Turbolader an den Motor zu bauen. Der könnte ja kaputt gehen oder gar den Dieselverbrauch senken. Selbst in meinem Schiff steckt auf dem 6 Liter Reihen Sechszylinder ein Turbolader und ein Ladeluftkühler. Sonst gibt es 120PS so sind es 180 Pferde die auch noch da sind wenn im Motorraum 70Grad erreicht sind. Der Sauger wäre dann bei 80PS angekommen. Die C-Klasse hat gerade den Biturbo durch einen Einzel Turbo ersetzt weil die Steuerung heute auch so gelingt, der Hubraum des OM 654 fängt jetzt bei 1600ccm an und reicht für 150PS. Ich hoffe für jeden der V8 Diesel für das maß der Dinge hält, das der Gesetzgeber das bei Zeiten auch wieder mit 1000€ + an KFZ Steuer belohnen wird, wie es früher auch mit den Euro 1 Dieseln Gemacht wurde. Partikelfilter und NOX Katalysator sowie AdBlue sollte zu den Mindestanforderungen für Diesel im Stadtverkehr werden.
Interessant, wie die Trolle es schon wieder schaffen, von "Wie ist eine Hochleistungstankstelle für E-Autos aufgebaut?" auf "mein Turbodiesel ist viel besser als ein Elektroauto!!1!elf" zu kommen. Ihr solltet euch echt mal in Behandlung begeben, das nimmt schon krankhafte Züge an... Ben B. schrieb: > Unsachlich diskutieren kann ich auch. "Auch"? Kannst du denn sonst irgendwas?
Ich könnte hier ja auch mal anfangen zu missionieren, denn eigentlich bin ich auf der Langstrecke absolut überzeugter Bahnfahrer. Auto (egal ob Elektro oder Verbrenner) ist für mich nur die absolute Notlösung. Bahn ist einfach tausendmal komfortabler, und häufig auch schneller. Und selbst Verspätungen sind weder häufiger noch länger als typische Staus - ich bin z.B. häufig auf der Achse Frankfurt/Nürnberg/München unterwegs, und das im Berufsverkehr. Kann man mit dem Auto völlig vergessen, wenn man nur eine Stunde steht ist das ein guter Tag. Verspätungen sind wesentlich seltener, und werden stattdessen gemütlich in der DB Lounge ausgesessen. Dort kann man ebenso wie im Zug die Zeit effektiv für Arbeit nutzen. Das 1.Klasse-Ticket verdiene ich mir während der Fahrt doppelt zurück. Wenn ich vor Ort flexibel sein muss nutze ich meistens Carsharing. Der einzige Nachteil daran ist, dass Elektroautos da noch nicht flächendeckend verfügbar sind. Wir wollen diese Metadiskussion aber doch nicht weiter treiben. Also haben Diesel-Argumente genauso wenig hier verloren wie meine Bahnfahrten.
Kommen wir also zum Thema zurück. Ist zwar keine neue Lösung, aber E.on und Volkswagen haben gerade einen Schnelllader mit Akku vorgestellt. 2x150kW Ladepunkte können an einer dreiphasigen 16A-Steckdose betrieben werden. Klingt erst einmal unsinnig, aber wenn man die Wirtschaftlichkeitsrechnung von oben sieht (4-5 Autos täglich reichen um einen 100kEuro-Ladepunkt zu betreiben) und man bedenkt, dass das genau den rund 250 kWh entsprechen, die man an der 11kW-Dose am Tag zusammen bekommt, sieht es schon wieder anders aus. Selbst wenn man die 5 Autos am Stück bedienen will und deshalb tatsächlich 250 kWh Speicherkapazität möchte, kostet das bei aktuellen Akkupreisen vielleicht 50k Euro. Solche Ladepunkte sollten also sogar wesentlich günstiger als die 100k Euro sein, da ja die Infrastruktur eines Einfamilienhauses reichen würde. Man müsste nur beim kWh-Preis die Roundtrip-Verluste am Akku berücksichtigen. Außerdem dürfte so ein Teil noch auf einen Kleintransporter passen. Wäre also auch mobil einsetzbar.
Ursel schrieb: > einen Schnelllader mit Akku vorgestellt. 2x150kW Ladepunkte Die Anzahl der Ladepunkte garantiert noch lange nicht, dass sie zum rechten Zeitpunkt von Dir BENUTZT werden können! Auch ein großer Akku braucht viel Ladezeit. Als umweltfreundliches Gegenbeispiel nenne ich nur Leihfahrräder in Brüssel, die zu bestimmten Zeiten immer alle weg sind oder man keinen Abstellplatz mehr findet, weil die jetzt alle HIER sind!
oszi40 schrieb: > Die Anzahl der Ladepunkte garantiert noch lange nicht, dass sie zum > rechten Zeitpunkt von Dir BENUTZT werden können! Auch ein großer Akku > braucht viel Ladezeit. Die Anzahl der Straßen garantiert noch lange nicht, dass sie zum rechten Zeitpunkt von Dir BENUTZT werden können! Auch ein schnelles Auto wird im Stau stehen.
Ursel schrieb: > Wirtschaftlichkeitsrechnung von oben sieht (4-5 Autos täglich reichen um > einen 100kEuro-Ladepunkt zu betreiben) und man bedenkt, dass das genau > den rund 250 kWh entsprechen, die man an der 11kW-Dose am Tag zusammen > bekommt, sieht es schon wieder anders aus. Selbst wenn man die 5 Autos > am Stück bedienen will und deshalb tatsächlich 250 kWh Speicherkapazität > möchte, kostet das bei aktuellen Akkupreisen vielleicht 50k Euro. Solche > Ladepunkte sollten also sogar wesentlich günstiger als die 100k Euro > sein, da ja die Infrastruktur eines Einfamilienhauses reichen würde. Man > müsste nur beim kWh-Preis die Roundtrip-Verluste am Akku > berücksichtigen. Interessantes Konzept. Das ist zumindest schon mal für abgelegene Standorte sinnvoll. Wenn man mehrere Ladepunkte irgenwo in der Pampas betreiben muss, kann man damit natürlich das Netz ziemlich entlasten. Was tut man da eigentlich für eine Zellchemie rein? LiFePO4?
Name: schrieb: > Interessantes Konzept. Das ist zumindest schon mal für abgelegene > Standorte sinnvoll. Wenn man mehrere Ladepunkte irgenwo in der Pampas > betreiben muss, kann man damit natürlich das Netz ziemlich entlasten. Das auf jeden Fall. Dürfte in vielen Fällen günstiger sein als eine Mittelspannungsleitung + Verteiltrafo zu platzieren. Und ist sicherlich auch ein gutes Konzept um vorhandene Standorte kostengünstig auszubauen, wenn die Netzkapazitäten eng werden. An einem Standort, wo vielleicht gerade so ein 50kW-Triple-Charger funktioniert, könnte man damit ganz schnell einen 4x150kW-Ladepark aufmachen, ohne gleich Millionen investieren zu müssen. Oder einen HPC-Standort auf 50 Ladepunkte upgraden... Name: schrieb: > Was tut man da eigentlich für eine Zellchemie rein? LiFePO4? LiFePo4 wäre sicherlich eine gute Wahl, aber am Ende entscheidet wahrscheinlich einfach der Preis.
> Ja, hast du hier ziemlich eindrucksvoll bewiesen.
... und war nicht der erste damit.
Das Konzept bringt aber nur was wenn entweder irre große Akkus verbaut werden, oder die Leute gleichmäßig über den Tag verteilt kommen. In beiden Fällen kann ich mir bei aktuellen Akkupreisen kaum eine Rentabilität vorstellen.
Nur noch so ein Tipp am Rande: so wie es aktuell aussieht bekommen auch Leute die vor der Umstellung der Förderung bestellt haben die volle neue Förderung oben drauf. Das heißt wer jetzt noch schnell nen e-Golf bestellt bevor VW die Rabatte kürzt, bekommt wahrscheinlich zusätzlich 1190 vom Hersteller und 1000 vom Bafa. Damit liegt der Einstiegspreis bei etwa 16.400 Euro inkl. Überführung für ein Auto was bis vor kurzem noch mit 35.900 in der Liste stand und ziemlich gut ausgestattet ist. Gebrauchte bekommt man aktuell ab etwa 24.000...
Ursel schrieb: > Bahn ist einfach tausendmal komfortabler Die unhandlichen Kisten, Taschen und sonstiges Gepäck schickst Du dann immer mit der Post?
Bernd K. schrieb: > Ursel schrieb: >> Bahn ist einfach tausendmal komfortabler > > Die unhandlichen Kisten, Taschen und sonstiges Gepäck schickst Du dann > immer mit der Post? Jetzt kommen wider unsere Spezialisten: "Ich fahre jedes Wochenende mit Wohnanhänger (2 Tonnen) mit 200km/h durch das Erzgebirge 2000km am Stück ohne Pause zu meiner Tante Nach Sizilien" "Das kann die Bahn nicht" "Darum ist die Bahn wertlos". Es nervt.
Stephan S. schrieb: > Das Konzept bringt aber nur was wenn entweder irre große Akkus verbaut > werden, oder die Leute gleichmäßig über den Tag verteilt kommen. In > beiden Fällen kann ich mir bei aktuellen Akkupreisen kaum eine > Rentabilität vorstellen. Ich habe es oben ja vorgerechnet, sogar für Worst-Case. In der Realität würde man bei dem Setup eher 150 kWh verbauen. Das rechnet sich schon, da man auf DC-Ladestrom ja eine hohe Marge verlangen kann. Bernd K. schrieb: > Die unhandlichen Kisten, Taschen und sonstiges Gepäck schickst Du dann > immer mit der Post? Dass ein Kurier für seinen Job nicht die Bahn verwendet ist klar. Ich bin aber kein Kurier. Habe also die Anforderung nicht. Und genau das ist der springende Punkt, den ich damit zum Ausdruck bringen wollte: Es gibt nicht die Allheillösung für jeden Anwendungszweck. Deshalb macht es auch überhaupt keinen Sinn über Vor- und Nachteile verschiedener Lösungen zu diskutieren, wenn man einfach völlig unterschiedliche Anforderungen hat. Zumal es Off-Topic ist. Es soll hier um die Realisierung von DC-Schnellladen gehen, nicht ob ich meine 80m²-Wohnung mit der Bahn umziehen kann.
Stephan S. schrieb: > Damit liegt der Einstiegspreis > bei etwa 16.400 Euro inkl. Überführung wie und wo?
ACDC schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Damit liegt der Einstiegspreis >> bei etwa 16.400 Euro inkl. Überführung > > wie und wo? Z.B. bei Carwow oder 12neuwagen.de Bei letzterem ist noch von 2000 Euro Bafa die Rede, aber man wird zusätzliche 1190 von VW und zusätzliche 1000 vom Bafa bekommen. Ich denke aber, dass die Rabatte bald angepasst werden und dann ists vorbei mit dem Preis.
Ursel schrieb: > Damit das Teil wirtschaftlich ist müsste es etwa 10% der Investition im > Jahr einspielen (z.B. 5% Amortisation, 4% CAPEX, 1% OPEX). Also 10.000 > Euro Umsatz pro Jahr. Gibt es Firmen die so etwas machen und ihr Geld derart lange binden? Bei uns wird immer ein ROI von 3 Jahren verlangt wenn wir was kaufen wollen...
Stephan S. schrieb: > Gibt es Firmen die so etwas machen und ihr Geld derart lange binden? Bei > uns wird immer ein ROI von 3 Jahren verlangt wenn wir was kaufen > wollen... Klar. Im Solarbereich sind solche Zahlen absolut üblich. Und auch bei Amortisation von Produktentwicklung habe ich schon Zeiten um die 10 Jahre gesehen (ab Marktstart, also zuzüglich Entwicklungsdauer). ROI von 3 Jahren kenne ich eigentlich nur bei Ersatzanschaffung von Maschinen oder ähnliches, und nicht im Neugeschäft.
Ursel schrieb: > Dass ein Kurier für seinen Job nicht die Bahn verwendet ist klar. Ich > bin aber kein Kurier. Habe also die Anforderung nicht. Und was ist mit den vielbesungenen Langstreckenurlaubern? Für die kannst Du die Bahn ebenfalls knicken weil auch für Ürlauber kein Gepäck (mehr) transportiert wird. Wenn Du mit Gepäck reisen willst musst Du fliegen oder das Auto nehmen. War nicht meine Idee, ist aber leider so. Ich kann mich noch an die Gepäckschalter in jedem Provinzbahnhof erinnern, wurde alles abgeschafft. Die wollen keine Urlauber.
Stephan S. schrieb: > ACDC schrieb: >> Stephan S. schrieb: >>> Damit liegt der Einstiegspreis >>> bei etwa 16.400 Euro inkl. Überführung >> >> wie und wo? > > Z.B. bei Carwow oder 12neuwagen.de Bei letzterem ist noch von 2000 Euro > Bafa die Rede, aber man wird zusätzliche 1190 von VW und zusätzliche > 1000 vom Bafa bekommen. Ich denke aber, dass die Rabatte bald angepasst > werden und dann ists vorbei mit dem Preis. Nein. 22.066,19€. Keine 16k€
Bernd K. schrieb: > Und was ist mit den vielbesungenen Langstreckenurlaubern? Für die kannst > Du die Bahn ebenfalls knicken weil auch für Ürlauber kein Gepäck (mehr) > transportiert wird. Wenn Du mit Gepäck reisen willst musst Du fliegen > oder das Auto nehmen. Das Gepäck für die Flugreise bekommst du auch völlig problemlos mit der Bahn transportiert. Mal davon abgesehen kann man als erfahrener Reisende auch zwei Wochen mit Handgepäck auskommen. Natürlich nutze ich auch das (Elektro-)Auto für Reisen. Genau das ist ja der Punkt auf den ich heraus will: Man nimmt das Fahrzeug, das die konkreten Anforderunge erfüllt. Irgendwelche Grundsatzdiskussionen bei verschiedenen Anforderungen ist unsinnig. Genau das tun aber die Leute, die meinen sie müssten in Elektroauto-Threads für ihren Diesel missionieren.
Bernd K. schrieb: > Und was ist mit den vielbesungenen Langstreckenurlaubern? Für die kannst > Du die Bahn ebenfalls knicken weil auch für Ürlauber kein Gepäck (mehr) > transportiert wird. Wird es. Es wird dir noch nicht einmal weggenommen, wie im Flieger. Du darfst auch dein Fahrrad mitnehmen, wenn der Zug dafür eingerichtet ist. > Wenn Du mit Gepäck reisen willst musst Du fliegen > oder das Auto nehmen. Jene Gepäckmenge, die du in einen Flieger kriegst, die kriegst du auch in die Bahn. Du musst bei der Ankunft auch keine halbe Stunde am Kreisel warten, bis du und dein Gepäck wieder vereint sind. > Ich kann > mich noch an die Gepäckschalter in jedem Provinzbahnhof erinnern, wurde > alles abgeschafft. Die wollen keine Urlauber. Kostete einige Minuten zusätzlichen Aufenthalt pro Bahnhof. Das läpperte sich. Die Bahn ist heute viel schneller als früher. Auch benötigte es viel Personal, was irgendwer bezahlen müsste.
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ACDC schrieb: > ACDC schrieb: >> 22.066,19€. > > Bei 12neuwagen. Ja. Und jetzt gibst ne alte Fremdmarke ab oder noch besser suchst dir jemand in der Familie, der Diabetes hat oder ein steifes Hüftgelenk oder einen Herzschrittmacher etc. und dann landest bei 20.687,25 € (stieg vor kurzem um etwa 90 Euro). Davon ziehst du dann nochmals 1190 Euro ab, die VW gibt wenn die neue Förderung gilt (rückwirkend zum 4.11.) und 3000 Euro die beim Bafa beantragt werden können. Damit bist bei 16.497,25 € die es dich unterm Strich kostet. Über Carwow geht Erfahrungsgemäß noch ein klein wenig mehr Nachlass, aber nicht mehr viel. https://ecomento.de/2020/02/11/eu-neue-elektroauto-praemie-umweltbonus-genehmigt/
Stephan S. schrieb: > Davon ziehst du dann nochmals 1190 Euro ab, die VW gibt wenn die neue > Förderung gilt (rückwirkend zum 4.11.) und 3000 Euro die beim Bafa > beantragt werden können. Damit bist bei 16.497,25 € die es dich unterm > Strich kostet. Die ganzen Bonie sind bei 12neuwagen schon eingerechnet.
Verehrte Foristen, da nun ganz offensichtlich nichts mehr zum Thema beigetragen wird, bitte ich von weiteren Beiträgen abzusehen. Über die Schließung dieses Diskussionsfaden durch die Moderatoren würde ich mich freuen, damit der Rauschanteil nicht zu sehr steigt und die Suche nach Inhalten nicht ungebührlich lange dauert.
ACDC schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Davon ziehst du dann nochmals 1190 Euro ab, die VW gibt wenn die neue >> Förderung gilt (rückwirkend zum 4.11.) und 3000 Euro die beim Bafa >> beantragt werden können. Damit bist bei 16.497,25 € die es dich unterm >> Strich kostet. > > Die ganzen Bonie sind bei 12neuwagen schon eingerechnet. Lies nochmals genauer was da steht sind sie nicht. @ Topic: sorry, wollte nicht dass das ausartet, wäre schade wenn der Thread deswegen geschlossen wird. Wollte nur zeigen, dass es immer attraktiver wird elektrisch zu fahren. Meine OT Beiträge hier dürfen gerne alle gelöscht werden.
Peter M. schrieb: > da nun ganz offensichtlich nichts mehr zum Thema beigetragen wird, bitte > ich von weiteren Beiträgen abzusehen. Moment! Bisher sind höchstens 10 % des Aufbaus einer E-Tanke besprochen, sozusagen nur der innere Kern. Da kommt aber noch viel mehr. Zur Hauptreisezeit ist es ja nicht ungewöhnlich, daß man an einer herkömmlichen Tankstelle pro Säule mal 4 PKW vor sich hat. Dauert dann halt mal 20 oder 30 Minuten. An der E-Tanke führt das selbst bei deutlich mehr Zapfstellen und hyperfast Superchargern zu Wartezeiten im Bereich 1 bis 3 Stunden. Also braucht man da: Gastronomie, Kinderbetreuung, Einkaufszentrum, Freizeitpark, Kino... Der Platzbedarf wird jedenfalls immens. Ich kann schon das Jammern der Forderer und Förderer des E-Autos über den Flächenverbrauch hören. Und wenn dann da in der Gegend noch ein geschützter Feldschliefer wohnt...
Michael B. schrieb: > Moment! > Bisher sind höchstens 10 % des Aufbaus einer E-Tanke besprochen, Ist das Trollerei? Mein Ausgangsbeitrag ist eindeutig. Moderatoren, bitte schließen!
Michael B. schrieb: > Zur Hauptreisezeit ist es ja nicht ungewöhnlich, daß man an einer > herkömmlichen Tankstelle pro Säule mal 4 PKW vor sich hat. Dauert dann > halt mal 20 oder 30 Minuten. An der E-Tanke ... Genau diesen Rudel-Effekt habe ich in Brüssel täglich mit Leihrädern erlebt.
Michael B. schrieb: > Zur Hauptreisezeit ist es ja nicht ungewöhnlich, daß man an einer > herkömmlichen Tankstelle pro Säule mal 4 PKW vor sich hat. Dauert dann > halt mal 20 oder 30 Minuten. An der E-Tanke Existiert diese Situation schlichtweg nicht. Nur in absoluten Extremfällen sind alle Ladesäulen belegt. Oftmals findet man zumindest einen freien 50kW-Lader in der Nähe (oft sogar am gleichen Standort verfügbar), meistens fährt man aber einfach weiter bis zum nächsten HPC. Gut, jetzt kommt ja die große E-Auto-Welle, und da wird sich die komfortable Situation vielleicht ändern, falls der Ausbau der Infrastruktur nicht hinterher kommt. Sieht aber eher schon so aus, als würde die Ladeinfrastruktur gut folgen können. Der Beitrag zeigt nur eins: Nicht-E-Auto-Fahrer erfinden Probleme, um sich einzureden, wie schlecht ein E-Auto in ihrer Vorstellung zu sein hat.
Ursel schrieb: > Der Beitrag zeigt nur eins: Nicht-E-Auto-Fahrer erfinden Probleme, um > sich einzureden, wie schlecht ein E-Auto in ihrer Vorstellung zu sein > hat. Die Welt verändert sich etwas und viele sehen darin einen Störfaktor, den es zu bekämpfen gilt. Das ist ein natürlicher Reflex. Jede Entwicklung wird zunächst vorwiegend anhand der Eigenschaften bestehender und wohlbekannter Lösungen beurteilt. Da gibts Vor- und Nachteile. Nachteile wie Ladezeiten und etwas reduzierte Reichweiten fallen dabei besonders auf. Vorteile weniger. Michael B. schrieb: > Also braucht man da: Gastronomie, > Kinderbetreuung, Einkaufszentrum, Freizeitpark, Kino... Wenn das, trotz Tendenz zu Schnellladung unterhalb einer Stunde bei Unterwegsladung auf längeren Strecken, wirklich so kommen sollte - wäre das der Untergang der Zivilisation? Oder würden wir, wenn wir das später historisch betrachten, es achselzuckend als Aspekt des normalen Lebens sehen, vielleicht sogar als Bereicherung? Und die frühere Aufregung überhaupt nicht verstehen. Synergieeffekte verschiedener Angebote haben wir heute auch. In Einkaufs- und Industriebereichen ausserhalb der Innenstadt findet man oft Tankstellen, Einkaufszentren, Möbelhäuser, Autowaschanlagen uva, nebeneinander. Aufgrund der gestiegenen Mobilität der Kundschaft wanderten anfangs einzelne Anbieter aus den Innenstädten in viel billigere Aussenbereiche. Andere Angebote zogen allmählich der sich dort häufenden Kundschaft hinterher.
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A. K. schrieb: > Die Welt verändert sich etwas und viele sehen darin einen Störfaktor, > den es zu bekämpfen gilt. Das ist ein natürlicher Reflex. Jede > Entwicklung wird zunächst vorwiegend anhand der Eigenschaften > bestehender und wohlbekannter Lösungen beurteilt. Ja, aus dem gleichen Grund bekämpfen Leute ja Windkraft und Stromleitungen. Wobei man da ja den Störfaktor nicht völlig an den Haaren herbeiziehen muss, weil man Windanlagen ja tatsächlich in der Landschaft sieht. Bei Elektroautos muss man diesen Störfaktor ja wirklich frei erfinden, indem man so tut als würde man durch eine höhere Macht gezwungen werden, ein Elektroauto zu kaufen. Und jeder, der Vorteile eines Elektroautos kennt, ist Teil dieser Verschwörung (selbst wenn er die Nachteile auch nicht verheimlicht). A. K. schrieb: > Oder würden wir, wenn wir das später > historisch betrachten, es achselzuckend als Aspekt des normalen Lebens > sehen, vielleicht sogar als Bereicherung? Und die frühere Aufregung > überhaupt nicht verstehen. Ganz genau so geht es den meisten Elektroauto-Fahrern. Wobei die meisten Elektroautofahrer, die ich so kenne, sowieso nie welche von der Sorte "1000 km bei 180 km/h ohne Pause durchhämmern ist das geilste auf der Welt" waren. Sondern eben eher die, die selbst zu Verbrennerzeiten schon lange Strecken mit Pausen gestreckt haben oder sogar auf mehrere Tage verteilt haben. Für die ist die Umstellung quasi Null. Genau das sage ich aber die ganze Zeit schon: Wer weiterhin zwingend lange Strecken ohne Pause fahren will, kann das mit einem Verbrenner weiterhin tun. Und dann gibt es keinen Grund, sich mit batterieelektrischen Fahrzeugen auseinandersetzen zu müssen, außer vielleicht akademisches Interesse. Trotzdem müssen manche Leute fast schon zwanghaft gegen das Elektroauto argumentieren, weil sie sich bedroht fühlen. Ich kenne das Verhalten bei Leuten aus der Autoindustrie, deren Job direkt am Verbrennungsmotor hängen. Da kann ich es ja sogar nachvollziehen. Und selbst das ist irrational, weil die aktuellen Probleme in der Autoindustrie nur zum kleinen Teil auf Elektrifizierung zurückzuführen ist, sondern im Wesentlichen durch Handelskonflikte, Dieselgate und stetig fortschreitende Automatisierung bedingt sind.
A. K. schrieb: > Wenn das, trotz Tendenz zu Schnellladung unterhalb einer Stunde bei > Unterwegsladung auf längeren Strecken, wirklich so kommen sollte - wäre > das der Untergang der Zivilisation? Oder würden wir, wenn wir das später > historisch betrachten, es achselzuckend als Aspekt des normalen Lebens > sehen, vielleicht sogar als Bereicherung? Und die frühere Aufregung > überhaupt nicht verstehen. Man ist normalerweise bemüht, Reiseunterbrechnungen so kurz wie möglich zu halten. Ein Beispiel bei mir mit Schnelladung ist ein weiterer Ausflug im den Alpen mit z.B. 150km Strecke einfach, wo ich dann halt z.B. 70km extra aus dem Schnellader brauche. Dazu reicht es aus, für vielleicht 15 Minuten an der 50kW-Säule zu hängen. Das reicht im Höchstfall für ein Eis oder einen Kaffee, oder den ohnehin nötigen Einkauf im nächsten Supermarkt. Oder man liest kurz Nachrichten am Handy. Nicht mal schlafen lohnt sich da. Die Verzögerung ist so gering, dass sie ins Rauschen des normalen Verkehrs untergeht, für 150km Landstraße ist man ohnehin schon 2h unterwegs. 1h dem Auto beim Laden zusehen gibt es nur in den feuchten Träumen von Verbrennertrollen. Wer ein Fahrprofil und Auto hat, wo das reglmässig nötig ist, hat schlicht das falsche Auto gekauft, oder denkt nicht mit.
Name: schrieb: > Man ist normalerweise bemüht, Reiseunterbrechnungen so kurz wie möglich > zu halten. Langen Fahrten mit Kindern können mit Unterbrechungen angenehmer sein. Ausserdem ist das bloss eine Gewohnheit auf Grundlage der bisherigen Technik, keine Notwendigkeit. Mancher empfindet es als bequemer, zwischendurch eine ganze Nacht einzulegen, besonders wenn er sich das leisten kann oder schon ein paar Jahrzehntchen auf dem Buckel hat.
A. K. schrieb: > Name: schrieb: >> Man ist normalerweise bemüht, Reiseunterbrechnungen so kurz wie möglich >> zu halten. > > Langen Fahrten mit Kindern können mit Unterbrechungen angenehmer sein. > Ausserdem ist das bloss eine Gewohnheit auf Grundlage der bisherigen > Technik, keine Notwendigkeit. Mancher empfindet es als bequemer, > zwischendurch eine ganze Nacht einzulegen, besonders wenn er sich das > leisten kann oder schon ein paar Jahrzehntchen auf dem Buckel hat. Von Schönrederei halte ich wenig. Ladepausen sind ein potentielles Ärgerniss, den man beim Autokauf berücksichtigen muss. Ladepausen als Vorteil hinzudeuteln ist nicht sinnvoll, man kann mit jedem Auto jederzeit Pause machen. Man muss eben von Fall zu Fall das Fahrprofil betrachten, ob ein E-Auto in Frage kommmt. Für sicher 60% aller Fälle sind Ladepausen und ausreichender Reichweite kein relevantes Ärgernis. Der Rest ist aber mit dem Verbrenner aktuell besser dran. Es ist niemanden gedient, wenn man den Leuten etwas mit falschen Versprechungen aufschwatzt. Darum ist die Schnelladetechnik wichtig. Umso besser das funktiniert, umso mehr E-Autos bekommt man auf die Straße.
Name: schrieb: > Man ist normalerweise bemüht, Reiseunterbrechnungen so kurz wie möglich > zu halten. Kann ich so nicht bestätigen. Ich bin eher bemüht, die Reise insgesamt so angenehm wie möglich zu gestalten, und die Zeit so effektiv wie möglich zu nutzen. Deshalb ist Bahn in 1. Klasse meine erste Wahl, alles andere sind Notlösungen. Name: schrieb: > 1h dem Auto beim Laden zusehen gibt es nur in den feuchten Träumen von > Verbrennertrollen. Richtig. Selbst wenn man mal 1h Laden müsste, kann man die Zeit nutzen. Das an-/abstecken nimmt vielleicht 1-2 Minuten in Anspruch, danach hat man Zeit zur freien Verfügung. Jetzt kann es natürlich sein, dass man mit der Zeit nichts anzufangen weiß, weil man es nicht gewöhnt ist. Aber diese Gewohnheit kann man ändern. Nur ein paar Beispiele: - Picknick - Essen gehen - Spazieren gehen - Bodyweight-Übungen - Sightseeing - Arbeiten - Einkaufen - Netflix/Youtube/etc. - Computer spielen - Im Internet surfen, z.B. mikrocontroller.net ;-) - Aufs Klo gehen - Schwimmbad/Sauna Name: schrieb: > Ladepausen als > Vorteil hinzudeuteln ist nicht sinnvoll, man kann mit jedem Auto > jederzeit Pause machen. Natürlich kann man all die beschriebenen Dinge mit einem Verbrenner auch machen. Es ist also kein Vorteil eines Elektroautos. Aber eben auch kein gravierender Nachteil. Name: schrieb: > Darum ist die Schnelladetechnik wichtig. Umso besser das funktiniert, > umso mehr E-Autos bekommt man auf die Straße. 100% Zustimmung. Größtes Problem sind immer noch die verschiedenen Abrechnungsmodelle. Ideal wäre ein EU-weit vorgeschriebenes Roaming, so dass man an jeder Ladesäule seinen eigenen Tarif bezahlt, allenfalls plus eine Nutzungsgebühr. Bei Handytarifen hat man das auch hin bekommen. Alternativ transparente Abrechnung per kWh und Bezahlung mit Kreditkarte oder noch besser Plug&Charge. Die Technik ist weniger ein Problem. Die Ladeleistung von CCS wird auch langfristig reichen, und die Zuverlässigkeit ist inzwischen auch ganz gut (wenn dann hakt es meistens wieder an der Abrechnung).
Ursel schrieb: > Jetzt kann es natürlich sein, dass man mit der Zeit nichts anzufangen > weiß, weil man es nicht gewöhnt ist. Aber diese Gewohnheit kann man > ändern. > > Nur ein paar Beispiele: > - Picknick > - Essen gehen > - Spazieren gehen > - Bodyweight-Übungen > - Sightseeing > - Arbeiten > - Einkaufen > - Netflix/Youtube/etc. > - Computer spielen > - Im Internet surfen, z.B. mikrocontroller.net ;-) > - Aufs Klo gehen > - Schwimmbad/Sauna Zu allererst muß das Telefon stummgeschaltet werden, damit man nicht durch die ständigen Nachfragen, wann man denn nun endlich käme um den Verstand gebracht wird.
ZUIOPÜ schrieb: > Zu allererst muß das Telefon stummgeschaltet werden, damit man nicht > durch die ständigen Nachfragen, wann man denn nun endlich käme um den > Verstand gebracht wird. Diese Ausrede für mangelhaftes Zeitmanagement wird man genauso leicht durchschauen wie alle anderen auch. Aber zugegeben, vielleicht gibt das den ein oder anderen Kreativpunkt, wenn man sich ein Elektroauto kauft, nur um eine neue Ausrede parat zu haben.
ZUIOPÜ schrieb: > Zu allererst muß das Telefon stummgeschaltet werden Nicht stummschalten sondern bei eingeschaltetem Telefon den Akku rausnehmen. Dann sieht es für den Anrufer so aus als wäre man in einem Funkloch. Wenn man es nur ausschaltet hat es noch Zeit sich vom Netz abzumelden, dann geht die Mailbox ohne Verzögerung dran und der Anrufer merkt daß man es absichtlich ausgeschaltet hat. Und wenn man es nur stummschaltet macht es den Eindruck als ignoriere man den Anrufer.
Name: schrieb: > Von Schönrederei halte ich wenig. +1 > Ladepausen sind ein potentielles > Ärgerniss, den man beim Autokauf berücksichtigen muss. Ladepausen als > Vorteil hinzudeuteln ist nicht sinnvoll... Das nächste Windows benötigt sicher 10 min. zum Booten, das hat dann gewaltige Vorteile. Man kann paar Yoga-Übungen machen, oder die Wäsche bügeln...
Heiner W. schrieb: > Das nächste Windows benötigt sicher 10 min. zum Booten, das hat dann > gewaltige Vorteile. Man kann paar Yoga-Übungen machen, oder die Wäsche > bügeln... Trotzden wird die Langstrecke kein Alleinstellungsmerkmal von Verbrennern bleiben. Die Ladepausensache ist nämlich ein reines Mittel- und Unterklassenproblem, kein generelles technisches Problem des Konzepts BEV. Autos mit 600km Reichweite und 250kW Ladeleistung kann man gegen Einwurf von genug Geld kaufen (z.B. Tesla Modell S mit 100kWh). Es gibt auch entsprechende Ladeinfrastruktur. Wenn man sich nicht gerade einen Katheter legen lässt und Windeln trägt, kommt man hier mit den ohnehin nötigen Stopps zurecht. Das Problem betrifft aber alle momentan erhältlichen bezahlbaren E-Autos. Da kann es lästig sein.
Sehr interessant finde ich die Fragestellung, ob eine DC Säule eigentlich eine galvanische Trennung beinhaltet oder nicht. In einem Video einer Amerikanischen Selbstbaulösung sieht man eine einzige PFC Stufe. Bei 110V Eingangsspannung und einer 96 Zellen Batterie wie in meinen Autos liegt der für eine DC Ladung benötigte Spannungsbereich zwischen 300 Volt und 420 Volt, so das dort eine einstufige PFC schon ausreichen kann, wenn eine galvanische Trennung nicht erforderlich ist. Da bei uns die Scheitelspannung schon bei 325 Volt liegt müsste man schon etwas mehr Aufwand betreiben um darunter zu kommen. Ich fände es ja erstrebenswert, wenn mehr von uns Elektronikern sich dem Thema mit mehr Freude oder zumindest unvoreingenommen widmen würden. Auch ich hatte vor dem Kauf meines ersten E-Autos eine reihe von Erfahrungen mit fast allen Batterietechniken hinter mir die um es freundlich auszudrücken oft nicht sehr erfreulich waren. Trotzdem blieb es ein Traum elektrisch zu fahren, von ersten selbstgebastelten Fahrradmotor bis zum elektrifizierten Skatboard. Aufgrund der nicht unberechtigten Sorgen um die Haltbarkeit von Lithium Akkus die in Notebooks meist nach drei bis vier Jahren hin sind, habe ich beim ersten Fahrzeug einen Mietakku genommen, der zwar inzwischen aus dem Vertrag gekauft ist, mein Fahrzeug aber nun gut 100000km bewegt hat und sich langsam dem Ende seiner Lebenserwartung nähert. Ich sehe die Langstreckentauglichkeit von BEV Fahrzeugen recht kritisch, uns habe mit den Kangoo ZE zwei Fahrzeuge für die Stadt und das nähere Umland. Für die Langstrecke eine jetzt einjährige C-Klasse Diesel mit neuster Abgastechnik und gerade die Auftragsbestätigung für den neuen E-UP von VW bekommen, der mich dank der Luftprobleme in Hamburg im Full Service leasing 57€ + Steuer kostet. Die Ladeinfrastruktur für AC habe ich weitestgehend selbst gebaut, uns nutze ein Schuko ICCB auf Lochrasterplatine jetzt im sechsten Jahr. MfG Michael
Michael_O schrieb: > Sehr interessant finde ich die Fragestellung, ob eine DC Säule > eigentlich eine galvanische Trennung beinhaltet oder nicht. Ja. Im einfachsten Fall mit einem IT-Netz gelöst, da man ja sowieso am Verteiltrafo hängt. Die Frage wurde übrigens schon in meinem allerersten Beitrag in diesem Thread geklärt. Michael_O schrieb: > Bei 110V Eingangsspannung und einer 96 Zellen > Batterie wie in meinen Autos liegt der für eine DC Ladung benötigte > Spannungsbereich zwischen 300 Volt und 420 Volt, so das dort eine > einstufige PFC schon ausreichen kann, wenn eine galvanische Trennung > nicht erforderlich ist. Bei manchen Autos geht es vielleicht auch ohne, es gibt aber auch Autos mit Isolationswächter, die dann den HV-Kreis trennen würden. Einstufig mit Potentialtrennung geht übrigens prinzipiell auch. Michael_O schrieb: > Ich sehe die Langstreckentauglichkeit von BEV Fahrzeugen recht kritisch, > uns habe mit den Kangoo ZE zwei Fahrzeuge für die Stadt und das nähere > Umland. Du hast ja auch die falschen Fahrzeuge für den Zweck. Michael_O schrieb: > Schuko ICCB Schuko als dauerhafte Lösung bleibt nach wie vor eine dumme Idee.
Ursel schrieb: > Schuko als dauerhafte Lösung bleibt nach wie vor eine dumme Idee. Warum? Damit lädt man von 18-6 Uhr etwa 120-150 km Reichweite nach. Damit kommen doch die allermeisten hin, die in der eigenen Garage parken. Dank Temperatursensoren in den Steckern, hat man mittlerweile auch nicht mehr das Beschädigungsrisiko durch Überhitzung bei schlechten Dosen.
Stephan S. schrieb: > Warum? Damit lädt man von 18-6 Uhr etwa 120-150 km Reichweite nach. > Damit kommen doch die allermeisten hin, die in der eigenen Garage > parken. Nicht wegen der Ladeleistung, sondern wegen des Leitungsquerschnitts und des Kontaktwiderstands. Stephan S. schrieb: > Dank Temperatursensoren in den Steckern, hat man mittlerweile auch nicht > mehr das Beschädigungsrisiko durch Überhitzung bei schlechten Dosen. Ich würde einen Stecker vorziehen, der keine Temperaturüberwachung braucht, um sicher zu sein.
Klar wäre das besser. Wenn man was neues baut, legt man idealerweise gleich 5x 4, 6 oder 10 mm² in die Garage. Aber bei Bestand ist der Aufwand oft halt wirklich groß und da kommt man schon auch ganz gut mit 3x 1,5mm² zurecht um einphasig mit 10 A zu laden und hat dann überhaupt keinen Aufwand außer mal die Klemmstellen anzusehen. Und ne neue ordentliche Schuko Dose zu setzen ist auch nur ein minimaler Aufwand.
Stephan S. schrieb: > Aber bei Bestand ist der > Aufwand oft halt wirklich groß und da kommt man schon auch ganz gut mit > 3x 1,5mm² zurecht um einphasig mit 10 A zu laden und hat dann überhaupt > keinen Aufwand außer mal die Klemmstellen anzusehen. Ja, es geht, würde es aber nach Möglichkeit vermeiden. Bei 1,5mm² würde ich eher nur 6A laden. Kommt aber natürlich auch auf die Entfernung an. Stephan S. schrieb: > Und ne neue > ordentliche Schuko Dose zu setzen ist auch nur ein minimaler Aufwand. Dann kann man aber auch zumindest eine blaue CEE legen, der Zusatzaufwand ist gleich Null. Auf der anderen Seite ist eine vernünftige Wallbox auch nicht so ultrateuer.
Ursel schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Und ne neue >> ordentliche Schuko Dose zu setzen ist auch nur ein minimaler Aufwand. > > Dann kann man aber auch zumindest eine blaue CEE legen, der > Zusatzaufwand ist gleich Null. Auf der anderen Seite ist eine > vernünftige Wallbox auch nicht so ultrateuer. Das schafft aber neue Probleme: Man muss entweder den vorhandenen Lader umbauen und dafür die vorhandene Temperatursicherung stilllegen, oder man braucht einen Adapter von einphasig CEE auf Schuko und hat dann wieder die Dose wie zuvor. Oder man kauft einen zusätzlichen Lader mit 1-phasig CEE, aber da kann man sich dann fast gleich eine günstige Wallbox kaufen. Baut man den Stecker am vorhandenen Ladekabel um, hat man die Sicherheitsfunktion nicht mehr und kann an anderen Orten wieder nur mit Adapter laden. Vermutlich ist dessen Betrieb dann auch nicht mehr zulässig, wenn man einen festen Widerstand rein schaltet um die Temperaturüberwachung stillzulegen. Ich finde das bringt einen nicht wirklich weiter. Früher als es die Steckertemperaturüberwachung noch nicht gab, hat man ab und zu mal was von verbrannten Steckern gelesen. Von Systemen mit Temperatursensor im Schuko Stecker hab ich das noch nie gehört. Ich vertraue diesem Schutz. Schlimmstenfalls ist halt mal nicht geladen.
Stephan S. schrieb: > Man muss entweder den vorhandenen Lader umbauen und dafür die vorhandene > Temperatursicherung stilllegen, oder man braucht einen Adapter von > einphasig CEE auf Schuko und hat dann wieder die Dose wie zuvor. Wenn man nur den serienmäßigen Ladeziegel hat. Wenn man viel mit dem Elektroauto unterwegs hat hat man aber sowieso einen Juice Booster oder ähnliches. Im Originalbeitrag steht außerdem etwas von Selbstbau-Lösung. Das heißt Adapter umbauen wäre da ja wohl kein Thema. Sollte natürlich eine Elektrofachkraft machen. Stephan S. schrieb: > aber da kann man > sich dann fast gleich eine günstige Wallbox kaufen. Das ist immer noch die beste Variante, zumindest wenn man keinen Juice Booster hat. Stephan S. schrieb: > Ich finde das bringt einen nicht wirklich weiter. Früher als es die > Steckertemperaturüberwachung noch nicht gab, hat man ab und zu mal was > von verbrannten Steckern gelesen. Von Systemen mit Temperatursensor im > Schuko Stecker hab ich das noch nie gehört. Eine schlechte Lösung bleibt es trotzdem noch.
Natürlich lade ich meist an der Ladesäule, die ich in der Firma habe. Dort habe ich vor 6 Jahren eine Keba Box installiert mit der mein Teilzeit Brötchengeber seinen Tesla lädt. Danach habe ich aus dem Open EVSE Projekt mehrere Boxen gebaut für meine Kangoo ZE und für den E-Up vom Prokuristen. Im Lieferumfang meines ersten Kangoo war zusätzlich zum Wallboxkabel (Type2 auf Type1) ein ICCB für 10A mit Schuko Stecker. Dieses ICCB habe ich aus dem Kabel geschnitten und mit einem PIC 12F683 Eines für 16A gebaut. Dazu gibt es CEE Blau, CEE Rot 16 und CEE Rot 32A Adapter im Auto. Eine CEE Blau Dose findet man halt nur auf Campingplätzen oder in Yachthäfen, bei Freunden und Kunden eher mal eine Schukosteckdose. Entgegen aller Gerüchte habe ich in den fünf Jahren der Nutzung noch keine Steckdose damit gekillt. Am Holzcarport würde ich aber auch sicher nicht jede Nacht damit 16A aus einer Schukosteckdose zerren und daneben selig schlafen. MfG Michael
Stephan S. schrieb: > Warum? Damit lädt man von 18-6 Uhr etwa 120-150 km Reichweite nach. > Damit kommen doch die allermeisten hin, die in der eigenen Garage > parken. > > Dank Temperatursensoren in den Steckern, hat man mittlerweile auch nicht > mehr das Beschädigungsrisiko durch Überhitzung bei schlechten Dosen. Eben. Die Verbrennertrolle sind schon ziemlich lächerlich. Jetzt heißt es schon "Ooooooooooh, die Schukosteckdosen halten die E-Autos nicht aus" "Das E-Auto muss verboten werden". Es hatte natürlich nie jemand Bedenken, eine elektrische Kettensäge oder einen Holzspalter in der Garage anzuschließen. Oder einen Heizlüfter. Neinein, sowas würde man niemals tun. Vermutlich glaubt man, der böhse(TM) Fahrstrom wäre agressiver als die 16A der Kresissäge. Oder so. Vermutlich haben Verbrennertrolle auch einen Atomstromfilter. Eine Schukodose, die bei 10A schmilzt ist fehlerhaft, denn dann müsste sie anders abgesichert werden. Es gibt genug Geräte die >10A ziehen, auch dauerhaft. Auch die sind dann eine Brandgefahr. Man komme mir nicht mit "Niemand schließ in der Garage Lasten wie einen Heizlüfter an". Wir haben früher Jahrelang eine der Garagen als Werkstatt benutzt, jetzt dürft ihr raten, wie die beheizt wurde ;-)
Name: schrieb: > Die Verbrennertrolle sind schon ziemlich lächerlich. Jetzt heißt es > schon "Ooooooooooh, die Schukosteckdosen halten die E-Autos nicht aus" > "Das E-Auto muss verboten werden". Jetzt wird man hier schon zum Verbrennertroll erklärt wenn man sagt, dass eine Wallbox eine sinnvollere Lösung gibt? Name: schrieb: > eine elektrische Kettensäge oder > einen Holzspalter in der Garage anzuschließen. Oder einen Heizlüfter. Bei ersteren ist man ja normalerweise anwesend, aber einen Heizlüfter dauerhaft unbeaufsichtigt an einer Schuko betreiben würde ich tatsächlich genauso wenig empfehlen. Name: schrieb: > Eine Schukodose, die bei 10A schmilzt ist fehlerhaft, denn dann müsste > sie anders abgesichert werden. Es gibt genug Geräte die >10A ziehen, > auch dauerhaft. Auch die sind dann eine Brandgefahr. Richtig. Name: schrieb: > Wir > haben früher Jahrelang eine der Garagen als Werkstatt benutzt, jetzt > dürft ihr raten, wie die beheizt wurde ;-) Was aber nicht heißt, dass es eine besonders gute Idee ist.
Name: schrieb: > Vermutlich glaubt man, der böhse(TM) Fahrstrom wäre agressiver als die > 16A der Kresissäge. Ist er irgendwie auch, weil unbeaufsichtigt und Dauerlast. Die Kreissäge ist beides nicht, da käme vorher dein Nachbar mit der Kettensäge um Hollywood nachzuspielen.
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Name: schrieb: > Eine Schukodose, die bei 10A schmilzt ist fehlerhaft, Bissel drauf achten kann sinnvoll sein. Grad gestern war das ein Thema in einer fremden Garage. Sollte man schon hinschauen, was man nutzt. Später angebrachte Dreifachsteckdose unbekannter Qualität vs Wandsteckdose aus der offiziellen Hausinstallation.
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Ursel schrieb: > Name: schrieb: >> Die Verbrennertrolle sind schon ziemlich lächerlich. Jetzt heißt es >> schon "Ooooooooooh, die Schukosteckdosen halten die E-Autos nicht aus" >> "Das E-Auto muss verboten werden". > > Jetzt wird man hier schon zum Verbrennertroll erklärt wenn man sagt, > dass eine Wallbox eine sinnvollere Lösung gibt? Da hast du recht, das passt so natürlich gar nicht. Eine Wallbox ist schon eine sinnvolle Lösung. Schon aus praktischer Sicht, weil man dann nicht den Ziegel rauskramen muss. Trotzdem kann man ausschließlich mit dem Ziegel gut leben (Ich tue das seit einem halben Jahr). Mir ging es nur darum, dass seitens Verbrennerfans das immer als "absolutes KO-Kriterium" für die E-Mobilität hingestellt wird, weil "unsere Elektroinstallationen den bösen Fahrstrom nicht verkraften". Das Argument habe ich fast so oft gehört, wie das vom bösen Kobalt das angeblich im Kongo von gefolterten Kindern abgebaut wird. Fakt ist aber, dass die 10A bei einer Schuko-Dose die auf 16A ausgelegt ist, kein Problem sein dürfen. Dass Installationen fehlerhaft sein können, streitet niemand ab. Auch dass eine Überprüfung fallweise sinnvoll sein kann. Klas ist aber auch: Eine solche fehlerhafte Steckdose kann auch (und besonders!) bei Kreissägen und Kettensägen schmelzen. Die Mär, dass man aus einer Schukodose keine 10A ziehen darf, ist ein billiges Argument von Verbrennertrollen.
Name: schrieb: > Trotzdem kann man ausschließlich mit dem Ziegel gut leben (Ich tue das > seit einem halben Jahr). Man kann damit leben, das "gut" würde ich aber nicht unterschreiben. Name: schrieb: > Mir ging es nur darum, dass seitens Verbrennerfans das immer als > "absolutes KO-Kriterium" für die E-Mobilität hingestellt wird, weil > "unsere Elektroinstallationen den bösen Fahrstrom nicht verkraften". Eine Elektroinstallation kann man oftmals mit vertretbaren Aufwand gut nachrüsten. Zumindest die Wallbox ist eigentlich immer möglich, außer vielleicht bei Mietwohnungen. Dann ist Schuko als Notlösung ja auch in Ordnung, aber würde wie gesagt eher auf 6 oder 8 Ampere reduzieren. Name: schrieb: > Fakt ist aber, dass die 10A bei einer Schuko-Dose die auf 16A ausgelegt > ist, kein Problem sein dürfen. Im Idealfall, bei ordentlicher Wartung, prinzipiell ja. Auf der anderen Seite gibt es ja schon einen Grund, dass die Hersteller von ICCB einen Temperatursensor in den Schuko verbauen. Nämlich weil es eben doch häufiger Probleme gibt als man möchte. Name: schrieb: > Auch > dass eine Überprüfung fallweise sinnvoll sein kann. Eigentlich ist sogar eine regelmäßige Überprüfung der Elektroinstallation immer sinnvoll. Unabhängig davon ob man ein Elektroauto lädt oder nicht. Name: schrieb: > Klas ist aber auch: Eine solche fehlerhafte Steckdose kann auch (und > besonders!) bei Kreissägen und Kettensägen schmelzen. Absolut richtig, Schuko ist für große Verbraucher eher ungeeignet, egal ob es ein Elektroauto oder eine Kettensäge ist. Der Knackpunkt ist aber, dass man solche Verbraucher sehr selten unbeaufsichtigt über längeren Zeitraum tagtäglich betreibt. Ausnahmen sind vielleicht Heizgeräte, aber da will ich gar nicht wissen wie viele Häuser durch fehlerhafte Installation + Heizgerät abbrennen. Name: schrieb: > Die Mär, dass man aus einer Schukodose keine 10A ziehen darf, ist ein > billiges Argument von Verbrennertrollen. Es ist aber eben auch keine so gute Idee wie du es hier verkaufen willst.
Peter M. schrieb: > Hallo, > > ich bin kein Freund des Elektroautos. > Trotzdem interessiert es mich, wie denn die Hochleistungstankstellen vom > Schaltplan her aufgebaut sind. > > Wird da Mittelspannung erst einmal umgespannt? Ja Hier ein Bild des Tesla Supercharger Transportcenter Köge. Damals gerade neu eröffnet, der GaLa ist noch nicht fertig. Die erste Strassenlaterne wurde schon von einem LKW "gestreichelt". Was steht da rechts der Zufahrt in den grünen Kästen mit Zinkdachkante? Richtig: 10/0,4 kV Transformatoren. Ob der Verbraucher sich die nun kauft und sich hinstellt oder den Netzbetreiber bittet hinzustellen ist ein Rechenspiel. > Oder ist da eine armdicke Zuleitung mit 380V Drehstrom, aus der diese > Leistung entnommen wird? Ja, das sind armdicke Alukabel. Genau wie beim Supermarkt. Aber halt 0,4kV wie sonst hier üblich. > Verhält sich die DC-Tankstelle wie eine konstante Hochvoltquelle, aus > der das Elektroauto so viel Strom entnimmt, wie gebraucht? kommt auf den Stecker an. Lies die Normen. > Oder signalisiert vielleicht das Elektroauto der Tankstelle, was es > braucht? kommt auf den Stecker an. Lies die Normen. > Wie sieht der Schaltplan tankstellenseitig aus? Schau mal bei Danfoss nach. Die haben Referenzdesigns. http://files.danfoss.com/download/Drives/DKSP.PB.435.A1.02_DCM-brochure_8p_A4_Feb2019_lowres_spreads%20(2).pdf
Michael_O schrieb: > IONITY baut heute schon Standorte mit einem Mittelspannung Transformator > auf das wird nicht erst in 20Jahren kommen. Was ja auch nicht wundert. Jede Autobahntankraststelle für Diesel/Benzin hat ihren eigenen 10kV Trafo. Steht meist irgendwo als unscheinbarer grüner Kasten in den Büschen. Die 2 km bis zu nächstem Dorf machen bei 0,4 kV zu viel Verlust.
Hallo Sebastian L., Sebastian L. schrieb: >> Wie sieht der Schaltplan tankstellenseitig aus? > Schau mal bei Danfoss nach. Die haben Referenzdesigns. > http://files.danfoss.com/download/Drives/DKSP.PB.435.A1.02_DCM-brochure_8p_A4_Feb2019_lowres_spreads%20(2).pdf Vielen Dank für den Hinweis und die Erläuterungen! Ich dachte schon, da kommt nichts mehr. "ShowerPower"? Klingt in Verbindung mit Mittelspannung und Trafos irgendwie gefährlich. :)
Peter M. schrieb: > "ShowerPower"? > > Klingt in Verbindung mit Mittelspannung und Trafos irgendwie gefährlich. Das hat nichts mit Mittelspannung zu tun, das ist eine Variante für Flüssigkühlung der Leistungsmodule. Die sind beim Lader auf Niederspannungsebene, oder eben im EV-Inverter. In beiden kann man prinzipiell die gleiche Technik einsetzen.
Sebastian L. schrieb: > Schau mal bei Danfoss nach. Die haben Referenzdesigns. > http://files.danfoss.com/download/Drives/DKSP.PB.435.A1.02_DCM-brochure_8p_A4_Feb2019_lowres_spreads%20(2).pdf Ein dänischer Pumpenhersteller kann sowas liefern, unsere "innovative" Auto- und Zulieferindustrie bekommt nichts auf die Reihe. Naja, Bosch vielleicht, aber der Rest baut noch Getriebe oder Kupplungen. Und bejammert den Wandel. Es ist armselig.
Name: schrieb: > Ein dänischer Pumpenhersteller kann sowas liefern, unsere "innovative" > Auto- und Zulieferindustrie bekommt nichts auf die Reihe. Der große Elektroautohersteller, der allen anderen technologisch angeblich jahrelang voraus sein soll, bekommt das auch nicht auf die Reihe. Und kauft das Teil einfach zu. Was andere natürlich auch machen können. Eine der größten Hersteller für den Kram kommt aus Deutschland (Infineon). Das Teil von Danfoss ist wirklich nichts besonderes.
Ursel schrieb: > Bei ersteren ist man ja normalerweise anwesend, aber einen Heizlüfter > dauerhaft unbeaufsichtigt an einer Schuko betreiben würde ich > tatsächlich genauso wenig empfehlen. Wenn ich sehe wie viele Heizlüfter jeden Herbst Winter in den Baumärkten auf Paletten stehen und wohl auch verkauft werden, dann scheint die Gefahr nicht ganz so groß zu sein. Was meine persönliche Erfahrung ist: Ich hatte schon mehrere ziemlich "warme" Stecker bei weisser Ware, Elektroheizungen und vor allem Staubsaugern. Jedes! Mal war nicht die Steckdose schuld, sondern der Stecker selbst (immer angegossen) Alten Stecker abgezwickt, Kabelenden ordentlich vercrimpt, neuen Stecker angeschraubt und es war Ruhe.
Udo S. schrieb: > Was meine persönliche Erfahrung ist: > Ich hatte schon mehrere ziemlich "warme" Stecker bei weisser Ware, > Elektroheizungen und vor allem Staubsaugern. > Jedes! Mal war nicht die Steckdose schuld, sondern der Stecker selbst > (immer angegossen) > Alten Stecker abgezwickt, Kabelenden ordentlich vercrimpt, neuen Stecker > angeschraubt und es war Ruhe. Wobei man vermutlich auch die Steckhäufigkeit mit berücksichtigen sollte. Der Stecker am Autoladekabel dürfte sehr viel öfter gesteckt werden als alle anderen Lüfter etc. zusammen. Und da traue ich den dünnen Federkontakten bei normalen Schukosteckdosen doch viel weniger als den robusten Kontakten einer blauen CEE-Dose.
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Chris D. schrieb: > Wobei man vermutlich auch die Steckhäufigkeit mit berücksichtigen > sollte. Da reichen u.U. schon zwei Waschmaschinen an einer Steckdose, die für Gebrauch umgesteckt werden. Nach 15 Jahren blieb der Stecker drin, ging nicht mehr raus.
Beitrag #6162007 wurde von einem Moderator gelöscht.
Udo S. schrieb: > Was meine persönliche Erfahrung ist: > Ich hatte schon mehrere ziemlich "warme" Stecker bei weisser Ware, > Elektroheizungen und vor allem Staubsaugern. > Jedes! Mal war nicht die Steckdose schuld, sondern der Stecker selbst > (immer angegossen) Das deckt sich mit meiner Erfahrung. Es war immer die Verbindung Leiter zu Pin im vergossen Stecker, nie die Steckdose. Einmal blieb beim ziehen des Steckers der Pin in der Steckdose stecken. Trotzdem ist die Kontaktgabe bei CEE schon vertrauenserweckender als bei Schuko.
An Typ13 / Typ 15 Steckern sah ich das Problem noch nie. ? https://www.google.at/search?q=TYP+13+Typ+15&client=safari&channel=ipad_bm&sxsrf=ALeKk00YBGr9LlHTlJJoz3T7FTBY6QjpGQ:1582996798414&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwjgi-bOovfnAhWNposKHeTuCikQ_AUoAXoECAwQAw&biw=1440&bih=837 Namaste
Meine Waschmaschinensteckdose ist auch an den super-tollen Kontaktklemmen abgefackelt. War kurz vor'm Flammen schlagen. Vernünftig verschraubt wäre das nie passiert!
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