Hallo, ich habe eine Leiterplatte von dem Elektor Netzteil von 1982. Leider habe ich den Schaltplan nicht mehr. Hat jemand den uralten Schaltplan? Vielleicht kann jemand helfen. Danke
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Ansonsten findest Du vielleicht hier: https://archive.org/details/ElektorMagazine/mode/2up die passende Elektor-Ausgabe mit dem Artikel zum Netzteil
Thomas ". schrieb: > Hallo, > ich habe eine Leiterplatte von dem Elektor Netzteil von 1982. > Leider habe ich den Schaltplan nicht mehr. > Hat jemand den uralten Schaltplan? > Vielleicht kann jemand helfen. Wir wäre es mit dem Original: https://www.elektormagazine.de/magazine/elektor-198212/46634/
Ein gutes Netzteil. Auch der nachfolgende Crescendo war und ist klasse??
Johannes schrieb: > Ein gutes Netzteil Ach du Scheiße, Du kennst das Forum hier also nicht. Schaltungen mit 723 und auch noch mit 741 sind Schrott und können gar nicht funktionieren. Wird hier alle paar Tage durchgekaut und alle Spezialisten hier sind sich einig: Die Entwickler von 741, 723 und auch 709 waren durchweg Nieten, Schaltungen mit diesen Bauteilen können und dürfen nicht funktionieren. Wer eines dieser Teile heute einsetzt ist dumm, doof, bescheuert, lernresistent und behindert. Bau das bloß nicht nach, es kann nie funktionieren.
Was soll denn diese dusselige Polemik? Lass die Leute doch machen was sie wollen solange es die historischen Teile noch gibt.
Dieter W. schrieb: > Was soll denn diese dusselige Polemik? > > Lass die Leute doch machen was sie wollen solange es die historischen > Teile noch gibt. Ich habe das eigentlich eher sehr ironisch und gerade umgekehrt als Ermunterung verstanden, hin und wieder solche venerablen Teile doch noch zu verwenden, wo sie sich bewährt haben und es auch heute noch tun können. Labornetzgeräte gehören in diese Kategorie. Wer in die vergessenen Service Handbücher renommierter Firmen der 70-90er Jahre hineinsieht wird oft noch solche Komponenten entdecken. Die Entwickler in Firmen wie R&S waren doch auch nicht blöd, denn schon damals gab es moderne Alternativen. Nehmt Euch also doch nicht andauernd so ernst! Ich möchte nicht wissen wieviele billige Import Labornetzgeräte in aller Welt auch heute noch mit LM324, LM358 gebaut werden. State of the Art? nein. Aber es ist ökonomisch und bewährt. Die besseren Eigenschaften modernerer Bausteine kommen dort meist sowieso nicht wirklich zur Geltung.
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Der LM324 ist mein Lieblings 4 fach OPV für Netzgeräte. 1. Einer für die Spannungsreferenz 2. Einer für die Spannungsregelung 3. Einer für die Stromregelung (bis runter auf 0A) 4. Und einer als Komparator für die Anzeige der Stromgrenze Wenn man mal ganz ehrlich ist, mehr braucht man im Alltag nicht.
Ralf L. schrieb: > Der LM324 ist mein Lieblings 4 fach OPV für Netzgeräte. > > 1. Einer für die Spannungsreferenz > 2. Einer für die Spannungsregelung > 3. Einer für die Stromregelung (bis runter auf 0A) > 4. Und einer als Komparator für die Anzeige der Stromgrenze > > Wenn man mal ganz ehrlich ist, mehr braucht man im Alltag nicht. 1. und 4. braucht man aber gar nicht...eigentlich...aber eine interessante Aufteilung. Bei mir ists ähnlich, nur 1. hab ich nicht und 4. wird statt Anzeige für die Stromgrenze als Temperaturregler benutzt ;)
T. K. schrieb: > Bau das bloß nicht nach, es kann nie funktionieren. Danach wäre hier Notwendig gewesen "Ironie-Modus off " zu schreiben. Meine Uralt-Schaltung mit dem LM723 in Kombination mit den 2N3055...oh wie schrecklich...funktioniert seit Jahren tadellos...
herbert schrieb: > Meine Uralt-Schaltung mit dem LM723 in Kombination mit den 2N3055...oh > wie schrecklich...funktioniert seit Jahren tadellos... ironic on Das bildest du dir sicher nur ein. ironic off
Falls sich jemand ärgern will mit den alten Zeug, hier der Print. Allerdings im "Fotomodus" ... Sprint kann kein 3D. Manche Anschlusspunkte sind nur deshalb so wuchtig, weil ich da Lötfahnen mit M3er Schrauben vorgesehen habe.
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Poti P2 ist im Originalartikel falsch angeschlossen. Das untere Ende muss an "X" am Plus-Ausgang. MfG
Das Marking Q1 E B C ist für die separate Montage auf KK (Anschluß mit Draht bzw. Litze - möglichst kurz zu halten). Meine Wahl: Drei 2N3055 (mehr als einer immer mit 0,33 Ohm Stromverteilungs-Rs - jew. unter dem Emitter, vor dem Anschluß E (wo diese Rs gemeinsam anliegen), eingeschrumpft) um die max. P_tot/Einzel-T weiter runter zu bekommen.
T. K. schrieb: > Ach du Scheiße, Du kennst das Forum hier also nicht. Also Du anscheinend noch viel weniger. Die Auffassung von Gerhard wird hier ziemlich breit geteilt, für ein langsam regelndes ("gutmütiges") klassisches LNG gar keine modernen /schnellen Bauteile nötig sind - was auch fast jeder weiß. Somit redetest Du nutzlosen (sogar eher störenden) Quark.
herbert schrieb: > Falls sich jemand ärgern will mit den alten Zeug, hier der Print. > Allerdings im "Fotomodus" ... Sprint kann kein 3D. Manche > Anschlusspunkte sind nur deshalb so wuchtig, weil ich da Lötfahnen mit > M3er Schrauben vorgesehen habe. Für 0-10A und 0-18V nur zwei 2N3055 vorzusehen ist auch recht sportlich ;)
M. K. schrieb: > Für 0-10A und 0-18V nur zwei 2N3055 vorzusehen ist auch recht sportlich > ;) Ach, ich habe da einen dicken Papst-Lüfter drüber am laufen der am Thermostaten hängt...:-)
T. K. schrieb: > Schaltungen mit 723 und auch noch mit 741 sind Schrott und > können gar nicht funktionieren. Hier wird regelmässig nach EINFACHEN Schaltungen gerufen. Eine Schaltung, die eine negative Hilfsspannung braucht, ist nicht einfach. Wenn ihr dann noch ein Schutz fehlt was passiert wenn die negative Spannnug später kommt oder eher zusamennbricht, sind Überspannungsimpulse am Ausgang beim Ein- und Ausschalten des Netzteils nicht verhindert. Man spart in der Elektor-Schaltung die Hälfte der Bauteile, wenn man moderne Teile verwendet: TL431 statt uA723, LM324 statt uA741, schon braucht man keine negative Hilfsspannung mehr. Aber es gibt hier im Forum irgendwelche Rentner die auf Teufel komm raus modernere Bauteile als die in ihren Kindertagen verwendet hatten scheuen, wohl weil sie seit ihren Kindertagen kein Bauteil mehr in der Hand hatten. Das Schaltungskonzept des Elektor Netztels ist bekannt, aber auch bekannt kritisch, denn es regelt nicht intrinsisch stabil. Passende Kompensation ist notwendig. HP schafft das, aber schafft das auch Bastler Michel ? Und 2N3055 als Leistungsransistor war damals ok als es der einzige Transistor unter 10DM war wohl nötig, heute gibt es weit bessere, z.B. MJL3281, da reichen dann wirklich vielleicht 3 Stück statt 5.
MaWin schrieb: > TL431 statt uA723, LM324 > statt uA741, schon braucht man keine negative Hilfsspannung > mehr. Von wegen...TL431 ab 2,5V...Wer ein Netzteil ab 0V haben will kommt um die negative Hilfsspannung nicht herum. MaWin schrieb: > Aber es gibt hier im Forum irgendwelche Rentner Bist doch selber nicht mehr der jüngste ...Ja , moderne Netzteile ...mit µ-C oder Pic basierend da muss man doch gehörig updaten ,dass man das versteht. Nein da verwende ich lieber die Teile welche ich (real und geistig)eh in der Schublade habe. Was ist noch modern? Schaltnetzteil? Momentan nerven mich hochfrequente Störungen zeitweise im UKW Hörfunkbereich. Nicht schön und wird dauern bis ich den Störer lokalisiert habe. Wenn ich über meine AFU- Bänder drehe,...nix los weil Sonnenflecken-Minimum, aber S- Meter Anzeige bis 9+10db. Gab es früher nicht. Das ist halt das "moderne"... brauche ich nicht.
kny schrieb: > Die Auffassung von > Gerhard wird hier ziemlich breit geteilt, für ein langsam > regelndes ("gutmütiges") klassisches LNG gar keine modernen > /schnellen Bauteile nötig sind - was auch fast jeder weiß. Trotzdem macht es keinen Sinn, noch ältere Schaltungen mit Z-Dioden und ohne OPVs nachzubauen, was allerdings bei der obigen Schaltung nicht der Fall ist.
herbert schrieb: > Von wegen...TL431 ab 2,5V...Wer ein Netzteil ab 0V haben will kommt um > die negative Hilfsspannung nicht herum. Doch, das geht schon. Allerdings ist das dann nicht so "elegant": in meinem ersten Netzteil mit µA723 habe ich das mit einem Bereichsumschalter gemacht: Stellbereich 0...7V und 7...30V.
In den alten Schaltungen wird ja öfters der 2N3055 verwendet. Der "neue" 2N3055 hat aber ein kleineres Die, und auch andere Paramter. Hier ein Link dazu: https://www.richis-lab.de/2N3055.htm
Udo K. schrieb: > In den alten Schaltungen wird ja öfters der 2N3055 > verwendet. > Der "neue" 2N3055 hat aber ein kleineres Die, und auch > andere Paramter. Vor allen ist das Verhalten beim zweiten Durchbruch bei unterschiedlichen Typen des 2N3055 unterschiedlich. Als der 2N3055 rauskam, wusste man noch garnicht, was "zwei- ter Durchbruch" überhaupt bedeutet.
Udo K. schrieb: > Der "neue" 2N3055 hat aber ein kleineres Die, und auch andere Paramter. Es spricht ja nüscht dagegen, sich die Elektorschnitte mit einem anderen Leistungstransistor als dem 3055 aufzubauen. Zum Beispiel mit dem von einem der vielen MaWins empfohlenen NJL3281. Den 3055ern aus aktueller Chinaproduktion würde ich nämlich auch nicht über den Weg trauen.
Harald W. schrieb: > Udo K. schrieb: > >> In den alten Schaltungen wird ja öfters der 2N3055 >> verwendet. >> Der "neue" 2N3055 hat aber ein kleineres Die, und auch >> andere Paramter. > > Vor allen ist das Verhalten beim zweiten Durchbruch bei > unterschiedlichen Typen des 2N3055 unterschiedlich. Als > der 2N3055 rauskam, wusste man noch garnicht, was "zwei- > ter Durchbruch" überhaupt bedeutet. Den haben Ebers und Miller schon 1955 genutzt, einen 2N3055 gabs da noch lange nicht.
Ratloser schrieb: > hinz schrieb: >> genutzt, > > Wie kann man einen Second Breakdown NUTZEN ????? avalanche. Guckst Du, lernst Du
herbert schrieb: > Von wegen...TL431 ab 2,5V...Wer ein Netzteil ab 0V haben will kommt um > die negative Hilfsspannung nicht herum. Bitte, wenn man nicht die leiseste Ahnung von Netzteilschaltungen hat (und offenkundig nicht mal die Elektor-Schaltung verstanden hat), sollte man die Finger von Kritik und abstrusen Behauptungen lassen. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.1 Zwar gibt es ohne negative Spannung das Problem, exakt 0V zu erreichen, weil der Reststrom durch den Leistungstransistor auch an einem Belastungswiderstand zu einigen Millivolt Restspannung führt, aber das hat mit '2.5V' nichts zu tun. Das Elektor-Netzteil nutzt übrigens 6.9V als Referenz, kann trotzdem unter 6.9V regeln, und braucht die negative Spannnug nur für die dummen uA741 die nicht 0V messen können wenn nicht mit wenigstens -3V versorgt. herbert schrieb: > Bist doch selber nicht mehr der jüngste Vielleicht liegt es an einem beweglichen Geist.
Andrew T. schrieb: >> Wie kann man einen Second Breakdown NUTZEN ????? > > avalanche. > > Guckst Du, lernst Du Da meinen wir wohl etwas verschiedenes. Ich meinte die Zerstörung von Transistoren bei gleichzeitig hohen Strom und anliegender hoher Spannung.
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MaWin schrieb: > Bitte, wenn man nicht die leiseste Ahnung von Netzteilschaltungen hat > (und offenkundig nicht mal die Elektor-Schaltung verstanden hat), > sollte man die Finger von Kritik und abstrusen Behauptungen lassen. Da hast du Recht, von dieser Schaltung habe ich wenig Ahnung ,weil ich sie mir gar nicht genau angesehen habe. Bin ich denn dafür Verantwortlich, dass die Referenzspannung eines einstellbaren Spannungsreglers wie zb.LM317 auf 2,5V liegt? Gibt die Empfehlung von "Spezialisten" mit ein paar Dioden die 2,5V zu verbraten. Kann man machen ...ausnahmsweise ..., aber die Spannung ist wegen der Erwärmung der Dioden recht schwammig. Also doch LM385...oder doch alles diskret mit Halbleiter aufbauen? MaWin schrieb: > Vielleicht liegt es an einem beweglichen Geist. Ich lege mehr Wert auf "bewegliche "Hände,denn die muss man nicht ständig updaten um aktuell zu sein.
herbert schrieb: > Gibt die Empfehlung von "Spezialisten" mit ein paar Dioden die 2,5V zu > verbraten Die Schaltung kommt doch ohne Probleme auf 0V runter. Ob man die 6,9 V Referenzspannung per LM723 oder TL431 erzeugt, spielt keine Rolle.
herbert schrieb: > Da hast du Recht, von dieser Schaltung habe ich wenig Ahnung ,weil ich > sie mir gar nicht genau angesehen habe. BINGO! Nicht bloss vom nich ansehen... > Bin ich denn dafür > Verantwortlich, dass die Referenzspannung eines einstellbaren > Spannungsreglers wie zb.LM317 auf 2,5V liegt? Wie nochmal lautet der Titel dieses Threads? "Labornetzteil..." Wie nochmal lautet der Titel des Elektoratikels 1982-12? "Precision..." Was cruzifix haben hier '317er & co. in dieser Diskussion verloren?
herbert schrieb: > Verantwortlich, dass die Referenzspannung eines einstellbaren > Spannungsreglers wie zb.LM317 auf 2,5V liegt? Gibt die Empfehlung von > "Spezialisten" mit ein paar Dioden die 2,5V zu verbraten. Den '317er haste wohl auch nicht angesehen, nich'ma von weitem: da sind keine 2.5V bei...
Luca E. schrieb: > Die Schaltung kommt doch ohne Probleme auf 0V runter. Ob man die 6,9 V > Referenzspannung per LM723 oder TL431 erzeugt, spielt keine Rolle. Ich hatte jetzt nicht die Schaltung des TE gemeint, es ging doch auch Grundsätzlich um die Frage , ob bei Reglern wie zb. Lm317 oä. ohne negative Hilfsspannung es möglich ist "Null Volt " einzustellen. Der Rest ist mir jetzt nicht so wichtig außer , dass ich das negative Feedback um eine "alte" Schaltung mit "alten" Bauteilen für überflüssig halte. Hauptsache mein Netzteil läuft wie geplant ab Null Volt. Tschim Panzer schrieb: > Was cruzifix haben hier '317er & co. in dieser Diskussion verloren? Mit Baldrian wird alles wieder gut!;-)
Tschim Panzer schrieb: > Den '317er haste wohl auch nicht angesehen, nich'ma von weitem: da sind > keine 2.5V bei... 1:1 jetzt , 1,25V. So eine Blamage , hätte ich doch nochmal nachgesehen statt mich auf mein Gedächtnis zu verlassen...
MaWin schrieb: > TL431 statt uA723 Im Funkamateur gab es vor nicht zu langer Zeit eine Untersuchung zum Rauschen diverser Stabi-ICs. Stellte sich heraus, dass der LM723 mit Abstand der beste war.
eric schrieb: > Im Funkamateur gab es vor nicht zu langer Zeit > eine Untersuchung zum Rauschen diverser Stabi-ICs. > > Stellte sich heraus, dass der LM723 mit Abstand der > beste war. Nun, die im 723 verbaute, temperaturstabilisierte Z-Diode ist wohl von recht guter Qualität. Der Rest der Innenschaltung ist eher nicht so gut; speziell die Stromstabilisierung über eine Basisemitterstrecke ist nicht so toll. Bleibt die Frage, welche Teile des LM723 man nutzt.
eric schrieb: > Im Funkamateur gab es vor nicht zu langer Zeit > eine Untersuchung zum Rauschen diverser Stabi-ICs. > > Stellte sich heraus, dass der LM723 mit Abstand der > beste war Rauschen ist bei Konstantspannungen ziemlich egal, das kann man gut wegfiltern, einfach ein R und C oder zwei und das Rauschen verschwindet. Übrigens ist bei Labornetzteilen nicht das Rauschen das Problem.
MaWin schrieb: > herbert schrieb: >> Bist doch selber nicht mehr der jüngste > > Vielleicht liegt es an einem beweglichen Geist. Aus deiner Sicht. Einbildung ist auch eine Bildung. Berechtigt dich aber nicht, andere mit höheren Alter zu beleidigen. Labornetzteil. Braucht man das bis 0V runter? Ob mit einem 723 oder sonstwas, man hat eines und wird damit alt. Meines ELV von 2000 mit 2,5/5A 30V reicht mir völlig. Die Schaltung wird hier sicher zerrissen. Ich lege mir kein Neues zu. Falls ich eine Spezialanwendung haben sollte, dann natürlich.
MaWin schrieb: > Rauschen ist bei Konstantspannungen ziemlich egal, das kann man gut > wegfiltern, einfach ein R und C oder zwei und das Rauschen verschwindet. Autsch, also das ist aber nicht der alte MaWin, wer bist du wirklich?
MaWin schrieb: > Übrigens ist bei Labornetzteilen nicht das Rauschen das Problem. Wer Shields auf Arduinos steckt, hat kein Problem mit Rauschen. Es soll aber durchaus Anwendungen geben, wo Rauschen auf dem Ausgang ernsthaft Ärger bereitet. michael_ schrieb: > Braucht man das bis 0V runter? Ja. Es müssen nicht 0,0000 V sein, aber kleiner 10mV hätte (und habe) ich gerne. > Ob mit einem 723 oder sonstwas, man hat eines und wird damit alt. Ist Dir entgangen, das es überwiegend ironische Beiträge waren, die den 723 beschimpfen? Mein Lieblings-Labornetzgerät aus den 80er Jahren hat einen 723 und ist weitaus zuverlässiger als so manch neumodischer Kram und wird noch lange auf meinem Tisch bleiben. Ich musste es neulich mal wieder reparieren, das Zehngangpoti hatte Aussetzer. Guckt man auf die R&S NGM35-Serie, die waren sogar so frech, die Referenz aus einem LM340-T5 abzuleiten und ihre Regelung mit 741 aufzubauen - einige dieser sind heute noch im Einsatz und funktionieren bestens. Nicht ganz, auch da wollten mal ein Poti ersetzt und Elkos erneuert werden.
Manfred schrieb: > michael_ schrieb: >> Braucht man das bis 0V runter? > > Ja. Es müssen nicht 0,0000 V sein, aber kleiner 10mV hätte (und habe) > ich gerne. Das braucht kein Mensch. Dafür gibt es einen Ausschalter. Schnipp, und es sind 0V. Falls ich sowas brauche, nehme ich ein Poti. In 60 Jahren habe ich sowas nicht vermisst. Das Ergebnis zählt. Manfred schrieb: > Ist Dir entgangen, das es überwiegend ironische Beiträge waren, die den > 723 beschimpfen? Ob ironisch oder nicht, mir ist das wurscht. Das Ergebnis zählt. Egal was drin ist. Ich schätze den 723 und auch den L200. Im Keller habe ich auch noch ein DDR NT mit 30V und 10A. Das hat mehrere 723 und min. 0,1V. Aber eine Anwendung mit 1v und 10A ist mir nicht begegnet.
Hallo, Manfred schrieb: > Es soll aber durchaus Anwendungen geben, wo Rauschen auf dem > Ausgang ernsthaft Ärger bereitet. Eine Schaltung, bei der das Rauschen der Stromversorgung ein Problem darstellt, würde ich ganz bestimmt nicht mit einem Labornetzteil versorgen. Da wäre der erste Schritt der Entwurf einer rauschfreien Spannungsquelle. rhf
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Vielfach macht man sich übertriebene Vorstellungen wie gut ein lineares Entwicklungslabornetzgerät wirklich sein muß. Ich habe nie verheimlicht oder bestritten, daß der Standard den Hewlett Packard und andere renommierte Hersteller gesetzt haben, für mich alleine maßgeblich ist. Wer Präzisionsschaltungen entwirft setzt anspruchsvolle Maßstäbe besser intern in seiner Schaltung an und erwartet im Grunde nicht übermäßig viel vom LNG außer, daß es die eingestellten Werte einigermaßen einhält und die Testschaltung sicher betreibt. Die meisten Real World Schaltungen stellen keine große Anforderungen. Wenn ich eine PLL konstruiere sind die empfindlichen Teile durch interne Entkopplungen und Spannungsregler weitgehenst isoliert, so, daß wiederum die Eigenschaften des LNG nicht die Operation der Testschaltung in irgendeiner Weise negativ beeinflussen. Wenn nun jemand behauptet es sei wichtig, bedeutet das lediglich, daß seine kritische Schaltung noch nicht fertig ist weil sie sonst in der Real World sowieso nicht verwendungsfähig wäre. Deshalb sind die Kenndaten solcher LNGs in der Regel vollkommen ausreichend. In den meisten Fällen haben die Schaltungen die Entwickler am Labortisch betreiben sowieso ihre eigenen Versorgungen mitintegriert und beziehen vom LNG nur ihre Primär Versorgung die nicht übermäßig gut sein muß. Die einzige Ausnahme ist die LED Fraktion. Für diese braucht man LNGs mit extrem guten Kenndaten damit die LEDS nicht durchbrennen. Da genügt der Jahrzehnte etablierte HP Standard natürlich nicht mehr;-) Wenn man die Anforderungen so sieht, erfüllen alle professionellen auf den Markt befindlichen Geräte der Platzhirsch Hersteller in der Regel diese Anforderungen. Die einzig wirklich wichtige Anforderung ist, daß beim Einschalten und bei Verlust der Netzspannung keine tödlichen Überschwinger vorkommen dürfen. Das wäre das wichtige K.O. Kriterium für mich. Diesbezüglich sind viele Importgeräte suspekt und sollten vorher diesbezüglich untersucht werden. Ferner sollen gute Einstellmöglichkeiten mit Zehngang Poties vorhanden sein nebst einfacher Bedienung. Es muß möglich sein ohne Gefahr für eine 3.3V digitalschaltung die Spannung so feinfühlig und reproduzierbar ohne Störungen(Schleifer Geräusche) einzustellen, daß man nicht befürcheten muß durch Anstoß das arme Ding in die ewigen Jagdgründe zu befördern. Da sind Zehngangpoties wesentlich günstiger wie Grob- und Feineinsteller weil man nicht so schell kit einem ZG-Poti die Spannung verändern kann. Da sind Grob/Feineinsteller wesentlich gefährlicher. Gut ist, wenn ein LNG einen einstellbaren Überspannungsschutz aufweist. Da kann man sich vor solchen Unfällen schützen. Andrerseits sind solche Thyristorschutzschaltungen beim Batterieladen eine ständige Unfallgefahr wenn man nicht aufpasst. Ich kenne einige solche Fälle wo teure LNGs beträchtlich durch hohe Kurzschlußströme beschädigt wurden. Die üblichen Kenndaten bezüglich Rauschen, Brumm, Stabilität und Innenwiderstand gelten wie sie bei den üblichen professionellen Geräten Standard sind. Wer sich die Schaltungen solcher Netzgeräte der letzten 50 Jahre betrachtet, wird schnell konstatieren, daß seit die am Ausgang hängende Reglerschaltung erfunden wurde, diese eine dauerhafte Architektur darstellt und sich bis zum heutigen Tag daran nicht viel geändert hat. Die Grundschaltung ist in den meisten Geräten genau die selbe und nur die Bedienung und Überwachung und Art der Fernsteuerung hat sich mächtig geändert. Es werden immer noch DACs verwendet um eine analog Schaltung mit Sollvorgaben zu versorgen. Auch die OPVs die in modernen Geräten verwendet werden sind mäßige Mittelklasse und nie Exoten. Bei den Preisen die diese Hesteller beanspruchen, könnten die Hersteller durchaus Exoten einbauen. Macht man aber nicht weil es einfach nicht notwendig ist. Um die Leistungsdaten die man sich vernünftigerweise gesetzt hat, einzuhalten können, genügt in der letzten Instanz immer noch der ehrwürdige 741 und seine Abkommen. Sicher hat es wenig Sinn neue Geräte mit solchen Fossilien zu konstruieren, aber deshalb werden auch nur moderne Wald und Wiesen OPVs mit mäßig guten Kenndaten eingesetzt. Auch die Spannungsreferenzen sind meist "gewöhnlich" und in einigen Fällen lediglich 7805 Derivate. Die Schaltungen sind über die Jahre eher einfacher geworden und haben sich konsolidiert. Rein auf DSP Basis funktionierende professionelle LNGs sind eher exotische Ausnahmen und müssen verdammt schnelle Samplingtime und Leistung haben um so gut wie auf rein Analog Basis funktionierende Schaltungen zu funktionieren. Ob der Aufwand die Sache wert ist? Solange die früheren publizierten Selbstbau Konzepte den besprochenen Geräten in ihren Arbeitswerten gleichwertig sind, wären auch diese Geräte für die meisten Entwickler völlig ausreichend welche sich der Eigenschaften der Geräte bewußt ist. OK. Jetzt dürft ihr mich für meine ketzerischen Ausführungen in der Luft zerreissen;-)
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Hallo, Michael M. schrieb: > Ich kenne keine. DU etwa? Ich präzisiere: > Entwurf einer für diese Schaltung ausreichend rauschfreien > Spannungsquelle. Zufrieden? rhf
@Thomas Wird die Schaltung auf einer Platine nach dem Heft aufgebaut? Das waere durchaus ok. Die Grundfrage nach dem Schaltplan wurde bereits geloest.
Roland F. schrieb: > Ich präzisiere: > >> Entwurf einer für diese Schaltung ausreichend rauschfreien >> Spannungsquelle. > > Zufrieden? Das klingt wesentlich besser und trifft die Realität. ;-)
Manfred schrieb: > michael_ schrieb: >> Braucht man das bis 0V runter? > > Ja. Es müssen nicht 0,0000 V sein, aber kleiner 10mV hätte (und habe) > ich gerne. Ich habe mir einen thermischen Leistungsmesser ausgedacht, der ohne Brücke auskommt und recht genau ist. Die unterste Messgrenze liegt bei 200µW entsprechend 100mV an 50 Ohm. Die Heizquelle muss man natürlich soweit runter regeln können und möglichst fein auch noch. Hier kommt nur der Eigenbau in betracht wo man alle "Pflichten" in der Hand hat. Gerade in der Messtechnik benötigt man oft kleine Spannungen.
Wirklich ganz runter auf 0 mV ist schwierig zu realisieren und i.A. nicht nötig. Die üblichen Stromsenken für eine Mindestlast kommen ohne negative Hilfsspannung auf unter 100 mV und das reicht in den meisten Fällen auch aus. Einige ganz alte Schaltungen gehen nur bis z.B. 1.25 V. Das muss man sich heute nicht mehr antun, auch wenn es für vieles noch ausreicht. Das verstellen des Teilers für die Rückkopplung ist ohnehin die schlechtere Variante. Beim 723 Regler gab es verschiedene Herstellung und Varianten, die sich wohl in der Ref. Spannung unterschieden. Einiges waren/sind relativ gut andere eher durchschnittlich. Wenn es nur um wenig Rauschen geht ist die LM329 Referenz einiges besser und für ein LNG alle mal ausreichend. Man kann die Referenz filtern, aber nur gegen das höherfrequente Rauschen, nicht wirklich gegen 1/f Rauschen.
mehrere Exemplare habe ich davon gebaut, alle funktionieren einwandfrei. Auch neue Platine habe ich dafür entworfen.
Dénes D. schrieb: > mehrere Exemplare habe ich davon gebaut, alle funktionieren > einwandfrei. > Auch neue Platine habe ich dafür entworfen. Ich befürchte nur, das interessiert nach zweieinhalb Jahren niemanden mehr.
Dénes D. schrieb: > mehrere Exemplare habe ich davon gebaut, alle funktionieren einwandfrei. > Auch neue Platine habe ich dafür entworfen. Moin, Könntest Du mir bitte ein paar Bilder machen? Ich sehe solche LNG Projekte immer gerne. Welche OPVs sind da übrigens drin? Brauchst Dich übrigens wegen der 741 bei mir nicht zu schämen; die machen es dort ganz gut, wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann;-) Gruß, Gerhard
Paul schrieb: > Dénes D. schrieb: >> mehrere Exemplare habe ich davon gebaut, alle funktionieren >> einwandfrei. > Ich befürchte nur, das interessiert nach zweieinhalb Jahren niemanden > mehr. Spielverderber ;)
Gerhard O. schrieb: > Moin, > Könntest Du mir bitte ein paar Bilder machen? Ich sehe solche LNG > Projekte immer gerne. Welche OPVs sind da übrigens drin? Brauchst Dich > übrigens wegen der 741 bei mir nicht zu schämen; die machen es dort ganz > gut, wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann;-) Schau mal hier, das meint der TE wohl: https://eb-harwardt.jimdofree.com/elektronik/elektor-labor-netzteil-12-1982/
Paul schrieb: >> mehrere Exemplare habe ich davon gebaut, alle funktionieren >> einwandfrei. >> Auch neue Platine habe ich dafür entworfen. > > Ich befürchte nur, das interessiert nach zweieinhalb Jahren niemanden > mehr. Eigentlich eher nach vierzig Jahren.
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