Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Labornetzteil Elektor1982


von Thomas ". (tomoliver51)


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Hallo,
ich habe eine Leiterplatte von dem Elektor Netzteil von 1982.
Leider habe ich den Schaltplan nicht mehr.
Hat jemand den uralten Schaltplan?
Vielleicht kann jemand helfen.
Danke

: Verschoben durch Moderator
von Gerhard O. (gerhard_)


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von Mikrowilli (Gast)


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Ansonsten findest Du vielleicht hier: 
https://archive.org/details/ElektorMagazine/mode/2up die passende 
Elektor-Ausgabe mit dem Artikel zum Netzteil

von Ralf D. (doeblitz)


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Thomas ". schrieb:
> Hallo,
> ich habe eine Leiterplatte von dem Elektor Netzteil von 1982.
> Leider habe ich den Schaltplan nicht mehr.
> Hat jemand den uralten Schaltplan?
> Vielleicht kann jemand helfen.

Wir wäre es mit dem Original:

https://www.elektormagazine.de/magazine/elektor-198212/46634/

von hinz (Gast)


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von Thomas ". (tomoliver51)


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Hallo,
habe mir die Datei heruntergeladen.
Danke an alle

von Johannes (Gast)


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Ein gutes Netzteil.

Auch der nachfolgende Crescendo war und ist klasse??

von T. K. (Firma: keine) (t-k)


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Johannes schrieb:
> Ein gutes Netzteil

Ach du Scheiße, Du kennst das Forum hier also nicht.

Schaltungen mit 723 und auch noch mit 741 sind Schrott und
können gar nicht funktionieren. Wird hier alle paar Tage
durchgekaut und alle Spezialisten hier sind sich einig:

Die Entwickler von 741, 723 und auch 709 waren durchweg
Nieten, Schaltungen mit diesen Bauteilen können und dürfen
nicht funktionieren. Wer eines dieser Teile heute einsetzt
ist dumm, doof, bescheuert, lernresistent und behindert.

Bau das bloß nicht nach, es kann nie funktionieren.

von Dieter W. (dds5)


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Was soll denn diese dusselige Polemik?

Lass die Leute doch machen was sie wollen solange es die historischen 
Teile noch gibt.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Dieter W. schrieb:
> Was soll denn diese dusselige Polemik?
>
> Lass die Leute doch machen was sie wollen solange es die historischen
> Teile noch gibt.

Ich habe das eigentlich eher sehr ironisch und gerade umgekehrt als 
Ermunterung verstanden, hin und wieder solche venerablen Teile doch noch 
zu verwenden, wo sie sich bewährt haben und es auch heute noch tun 
können. Labornetzgeräte gehören in diese Kategorie.

Wer in die vergessenen Service Handbücher renommierter Firmen der 
70-90er Jahre hineinsieht wird oft noch solche Komponenten entdecken. 
Die Entwickler in Firmen wie R&S waren doch auch nicht blöd, denn schon 
damals gab es moderne Alternativen.

Nehmt Euch also doch nicht andauernd so ernst!

Ich möchte nicht wissen wieviele billige Import Labornetzgeräte in aller 
Welt auch heute noch mit LM324, LM358 gebaut werden. State of the Art? 
nein. Aber es ist ökonomisch und bewährt. Die besseren Eigenschaften 
modernerer Bausteine kommen dort meist sowieso nicht wirklich zur 
Geltung.

: Bearbeitet durch User
von Ralf L. (Gast)


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Der LM324 ist mein Lieblings 4 fach OPV für Netzgeräte.

1. Einer für die Spannungsreferenz
2. Einer für die Spannungsregelung
3. Einer für die Stromregelung (bis runter auf 0A)
4. Und einer als Komparator für die Anzeige der Stromgrenze

Wenn man mal ganz ehrlich ist, mehr braucht man im Alltag nicht.

von M. K. (sylaina)


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Ralf L. schrieb:
> Der LM324 ist mein Lieblings 4 fach OPV für Netzgeräte.
>
> 1. Einer für die Spannungsreferenz
> 2. Einer für die Spannungsregelung
> 3. Einer für die Stromregelung (bis runter auf 0A)
> 4. Und einer als Komparator für die Anzeige der Stromgrenze
>
> Wenn man mal ganz ehrlich ist, mehr braucht man im Alltag nicht.

1. und 4. braucht man aber gar nicht...eigentlich...aber eine 
interessante Aufteilung.
Bei mir ists ähnlich, nur 1. hab ich nicht und 4. wird statt Anzeige für 
die Stromgrenze als Temperaturregler benutzt ;)

von herbert (Gast)


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T. K. schrieb:
> Bau das bloß nicht nach, es kann nie funktionieren.

Danach wäre hier Notwendig gewesen "Ironie-Modus off " zu schreiben.
Meine Uralt-Schaltung mit dem LM723  in Kombination mit den 2N3055...oh 
wie schrecklich...funktioniert seit Jahren tadellos...

von M. K. (sylaina)


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herbert schrieb:
> Meine Uralt-Schaltung mit dem LM723  in Kombination mit den 2N3055...oh
> wie schrecklich...funktioniert seit Jahren tadellos...
ironic on

Das bildest du dir sicher nur ein.

ironic off

von herbert (Gast)


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Falls sich jemand ärgern will mit den alten Zeug, hier der Print. 
Allerdings im "Fotomodus" ... Sprint kann kein 3D.  Manche 
Anschlusspunkte sind nur deshalb so wuchtig, weil ich da Lötfahnen mit 
M3er Schrauben vorgesehen habe.

Beitrag #6130962 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6130986 wurde von einem Moderator gelöscht.
von HabNix (Gast)


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Poti P2 ist im Originalartikel falsch angeschlossen. Das untere Ende 
muss an "X" am Plus-Ausgang.

MfG

von kny (Gast)


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Das Marking Q1 E B C ist für die separate Montage auf KK
(Anschluß mit Draht bzw. Litze - möglichst kurz zu halten).

Meine Wahl:  Drei 2N3055 (mehr als einer immer mit 0,33
Ohm Stromverteilungs-Rs - jew. unter dem Emitter, vor dem
Anschluß E (wo diese Rs gemeinsam anliegen), eingeschrumpft)
um die max. P_tot/Einzel-T weiter runter zu bekommen.

von kny (Gast)


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T. K. schrieb:
> Ach du Scheiße, Du kennst das Forum hier also nicht.

Also Du anscheinend noch viel weniger. Die Auffassung von
Gerhard wird hier ziemlich breit geteilt, für ein langsam
regelndes ("gutmütiges") klassisches LNG gar keine modernen
/schnellen Bauteile nötig sind - was auch fast jeder weiß.

Somit redetest Du nutzlosen (sogar eher störenden) Quark.

von M. K. (sylaina)


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herbert schrieb:
> Falls sich jemand ärgern will mit den alten Zeug, hier der Print.
> Allerdings im "Fotomodus" ... Sprint kann kein 3D.  Manche
> Anschlusspunkte sind nur deshalb so wuchtig, weil ich da Lötfahnen mit
> M3er Schrauben vorgesehen habe.

Für 0-10A und 0-18V nur zwei 2N3055 vorzusehen ist auch recht sportlich 
;)

von herbert (Gast)


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M. K. schrieb:
> Für 0-10A und 0-18V nur zwei 2N3055 vorzusehen ist auch recht sportlich
> ;)

Ach, ich habe da einen dicken Papst-Lüfter drüber am laufen der am 
Thermostaten hängt...:-)

von MaWin (Gast)


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T. K. schrieb:
> Schaltungen mit 723 und auch noch mit 741 sind Schrott und
> können gar nicht funktionieren.

Hier wird regelmässig nach EINFACHEN Schaltungen gerufen.

Eine Schaltung, die eine negative Hilfsspannung braucht,
ist nicht einfach. Wenn ihr dann noch ein Schutz fehlt was
passiert wenn die negative Spannnug später kommt oder eher
zusamennbricht, sind Überspannungsimpulse am Ausgang beim
Ein- und Ausschalten des Netzteils nicht verhindert.

Man spart in der Elektor-Schaltung die Hälfte der Bauteile,
wenn man moderne Teile verwendet: TL431 statt uA723, LM324
statt uA741, schon braucht man keine negative Hilfsspannung
mehr.

Aber es gibt hier im Forum irgendwelche Rentner die auf
Teufel komm raus modernere Bauteile als die in ihren Kindertagen
verwendet hatten scheuen, wohl weil sie seit ihren Kindertagen kein
Bauteil mehr in der Hand hatten.

Das Schaltungskonzept des Elektor Netztels ist bekannt, aber
auch bekannt kritisch, denn es regelt nicht intrinsisch stabil.
Passende Kompensation ist notwendig. HP schafft das, aber schafft
das auch Bastler Michel ?

Und 2N3055 als Leistungsransistor war damals ok als es der einzige
Transistor unter 10DM war wohl nötig, heute gibt es weit bessere,
z.B. MJL3281, da reichen dann wirklich vielleicht 3 Stück statt 5.

von herbert (Gast)


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MaWin schrieb:
> TL431 statt uA723, LM324
> statt uA741, schon braucht man keine negative Hilfsspannung
> mehr.

Von wegen...TL431 ab 2,5V...Wer ein Netzteil ab 0V haben will kommt um 
die negative Hilfsspannung nicht herum.

MaWin schrieb:
> Aber es gibt hier im Forum irgendwelche Rentner

Bist doch selber nicht mehr der jüngste ...Ja , moderne Netzteile ...mit 
µ-C
oder Pic basierend da muss man doch gehörig updaten ,dass man das 
versteht.
Nein da verwende ich lieber die Teile welche ich (real und geistig)eh in 
der Schublade  habe.
Was ist noch modern? Schaltnetzteil? Momentan nerven mich hochfrequente 
Störungen  zeitweise im UKW Hörfunkbereich. Nicht schön und wird dauern 
bis ich den Störer lokalisiert habe. Wenn ich über meine AFU- Bänder 
drehe,...nix los weil Sonnenflecken-Minimum, aber S- Meter Anzeige bis 
9+10db. Gab es früher nicht. Das ist halt das "moderne"... brauche ich 
nicht.

von Harald W. (wilhelms)


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kny schrieb:

> Die Auffassung von
> Gerhard wird hier ziemlich breit geteilt, für ein langsam
> regelndes ("gutmütiges") klassisches LNG gar keine modernen
> /schnellen Bauteile nötig sind - was auch fast jeder weiß.

Trotzdem macht es keinen Sinn, noch ältere Schaltungen mit
Z-Dioden und ohne OPVs nachzubauen, was allerdings bei der
obigen Schaltung nicht der Fall ist.

von Dietrich L. (dietrichl)


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herbert schrieb:
> Von wegen...TL431 ab 2,5V...Wer ein Netzteil ab 0V haben will kommt um
> die negative Hilfsspannung nicht herum.

Doch, das geht schon.
Allerdings ist das dann nicht so "elegant": in meinem ersten Netzteil 
mit µA723 habe ich das mit einem Bereichsumschalter gemacht: 
Stellbereich 0...7V und 7...30V.

von Udo K. (Gast)


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In den alten Schaltungen wird ja öfters der 2N3055
verwendet.
Der "neue" 2N3055 hat aber ein kleineres Die, und auch
andere Paramter.

Hier ein Link dazu:

https://www.richis-lab.de/2N3055.htm

von Harald W. (wilhelms)


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Udo K. schrieb:

> In den alten Schaltungen wird ja öfters der 2N3055
> verwendet.
> Der "neue" 2N3055 hat aber ein kleineres Die, und auch
> andere Paramter.

Vor allen ist das Verhalten beim zweiten Durchbruch bei
unterschiedlichen Typen des 2N3055 unterschiedlich. Als
der 2N3055 rauskam, wusste man noch garnicht, was "zwei-
ter Durchbruch" überhaupt bedeutet.

von Achim B. (bobdylan)


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Udo K. schrieb:
> Der "neue" 2N3055 hat aber ein kleineres Die, und auch andere Paramter.

Es spricht ja nüscht dagegen, sich die Elektorschnitte mit einem anderen 
Leistungstransistor als dem 3055 aufzubauen. Zum Beispiel mit dem von 
einem der vielen MaWins empfohlenen NJL3281.

Den 3055ern aus aktueller Chinaproduktion würde ich nämlich auch nicht 
über den Weg trauen.

von hinz (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Udo K. schrieb:
>
>> In den alten Schaltungen wird ja öfters der 2N3055
>> verwendet.
>> Der "neue" 2N3055 hat aber ein kleineres Die, und auch
>> andere Paramter.
>
> Vor allen ist das Verhalten beim zweiten Durchbruch bei
> unterschiedlichen Typen des 2N3055 unterschiedlich. Als
> der 2N3055 rauskam, wusste man noch garnicht, was "zwei-
> ter Durchbruch" überhaupt bedeutet.

Den haben Ebers und Miller schon 1955 genutzt, einen 2N3055 gabs da noch 
lange nicht.

von Ratloser (Gast)


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hinz schrieb:
> genutzt,

Wie kann man einen Second Breakdown NUTZEN ?????

von Andrew T. (marsufant)


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Ratloser schrieb:
> hinz schrieb:
>> genutzt,
>
> Wie kann man einen Second Breakdown NUTZEN ?????

avalanche.

Guckst Du, lernst Du

von MaWin (Gast)


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herbert schrieb:
> Von wegen...TL431 ab 2,5V...Wer ein Netzteil ab 0V haben will kommt um
> die negative Hilfsspannung nicht herum.

Bitte, wenn man nicht die leiseste Ahnung von Netzteilschaltungen hat
(und offenkundig nicht mal die Elektor-Schaltung verstanden hat),
sollte man die Finger von Kritik und abstrusen Behauptungen lassen.

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.1

Zwar gibt es ohne negative Spannung das Problem, exakt 0V zu erreichen, 
weil der Reststrom durch den Leistungstransistor auch an einem 
Belastungswiderstand zu einigen Millivolt Restspannung führt, aber das 
hat mit '2.5V' nichts zu tun.

Das Elektor-Netzteil nutzt übrigens 6.9V als Referenz, kann trotzdem 
unter 6.9V regeln, und braucht die negative Spannnug nur für die dummen 
uA741 die nicht 0V messen können wenn nicht mit wenigstens -3V versorgt.

herbert schrieb:
> Bist doch selber nicht mehr der jüngste

Vielleicht liegt es an einem beweglichen Geist.

von Harald W. (wilhelms)


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Andrew T. schrieb:

>> Wie kann man einen Second Breakdown NUTZEN ?????
>
> avalanche.
>
> Guckst Du, lernst Du

Da meinen wir wohl etwas verschiedenes. Ich meinte die Zerstörung
von Transistoren bei gleichzeitig hohen Strom und anliegender hoher
Spannung.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6132037 wurde vom Autor gelöscht.
von herbert (Gast)


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MaWin schrieb:
> Bitte, wenn man nicht die leiseste Ahnung von Netzteilschaltungen hat
> (und offenkundig nicht mal die Elektor-Schaltung verstanden hat),
> sollte man die Finger von Kritik und abstrusen Behauptungen lassen.

Da hast du Recht, von dieser Schaltung habe ich wenig Ahnung ,weil ich 
sie mir gar nicht genau angesehen habe. Bin ich denn dafür 
Verantwortlich, dass die Referenzspannung eines einstellbaren 
Spannungsreglers wie zb.LM317 auf 2,5V liegt? Gibt die Empfehlung von 
"Spezialisten" mit ein paar Dioden die 2,5V zu verbraten. Kann man 
machen ...ausnahmsweise ..., aber die Spannung ist wegen der Erwärmung 
der Dioden recht schwammig. Also doch LM385...oder doch alles diskret 
mit Halbleiter aufbauen?

MaWin schrieb:
> Vielleicht liegt es an einem beweglichen Geist.

Ich lege mehr Wert auf "bewegliche "Hände,denn die muss man nicht 
ständig updaten um aktuell zu sein.

von Luca E. (derlucae98)


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herbert schrieb:
> Gibt die Empfehlung von "Spezialisten" mit ein paar Dioden die 2,5V zu
> verbraten

Die Schaltung kommt doch ohne Probleme auf 0V runter. Ob man die 6,9 V 
Referenzspannung per LM723 oder TL431 erzeugt, spielt keine Rolle.

von Tschim Panzer (Gast)


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herbert schrieb:
> Da hast du Recht, von dieser Schaltung habe ich wenig Ahnung ,weil ich
> sie mir gar nicht genau angesehen habe.

BINGO!  Nicht bloss vom nich ansehen...

> Bin ich denn dafür
> Verantwortlich, dass die Referenzspannung eines einstellbaren
> Spannungsreglers wie zb.LM317 auf 2,5V liegt?

Wie nochmal lautet der Titel dieses Threads?  "Labornetzteil..."
Wie nochmal lautet der Titel des Elektoratikels 1982-12? "Precision..."

Was cruzifix haben hier '317er & co. in dieser Diskussion verloren?

von Tschim Panzer (Gast)


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herbert schrieb:

> Verantwortlich, dass die Referenzspannung eines einstellbaren
> Spannungsreglers wie zb.LM317 auf 2,5V liegt? Gibt die Empfehlung von
> "Spezialisten" mit ein paar Dioden die 2,5V zu verbraten.

Den '317er haste wohl auch nicht angesehen, nich'ma von weitem: da sind 
keine 2.5V bei...

von herbert (Gast)


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Luca E. schrieb:
> Die Schaltung kommt doch ohne Probleme auf 0V runter. Ob man die 6,9 V
> Referenzspannung per LM723 oder TL431 erzeugt, spielt keine Rolle.

Ich hatte jetzt nicht die Schaltung des TE gemeint, es ging doch auch 
Grundsätzlich um die Frage , ob bei Reglern wie zb. Lm317 oä. ohne 
negative Hilfsspannung es möglich ist "Null Volt " einzustellen.
Der Rest ist mir jetzt nicht so wichtig außer , dass ich das negative 
Feedback um eine "alte" Schaltung mit "alten" Bauteilen für überflüssig 
halte. Hauptsache mein Netzteil läuft wie geplant ab Null Volt.

Tschim Panzer schrieb:
> Was cruzifix haben hier '317er & co. in dieser Diskussion verloren?

Mit Baldrian wird alles wieder gut!;-)

von herbert (Gast)


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Tschim Panzer schrieb:
> Den '317er haste wohl auch nicht angesehen, nich'ma von weitem: da sind
> keine 2.5V bei...

1:1 jetzt , 1,25V. So eine Blamage , hätte ich doch nochmal nachgesehen 
statt mich auf mein Gedächtnis zu verlassen...

von eric (Gast)


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MaWin schrieb:
> TL431 statt uA723

Im Funkamateur gab es vor nicht zu langer Zeit
eine Untersuchung zum Rauschen diverser Stabi-ICs.

Stellte sich heraus, dass der LM723 mit Abstand der
beste war.

von Harald W. (wilhelms)


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eric schrieb:

> Im Funkamateur gab es vor nicht zu langer Zeit
> eine Untersuchung zum Rauschen diverser Stabi-ICs.
>
> Stellte sich heraus, dass der LM723 mit Abstand der
> beste war.

Nun, die im 723 verbaute, temperaturstabilisierte Z-Diode ist
wohl von recht guter Qualität. Der Rest der Innenschaltung ist
eher nicht so gut; speziell die Stromstabilisierung über eine
Basisemitterstrecke ist nicht so toll. Bleibt die Frage, welche
Teile des LM723 man nutzt.

von MaWin (Gast)


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eric schrieb:
> Im Funkamateur gab es vor nicht zu langer Zeit
> eine Untersuchung zum Rauschen diverser Stabi-ICs.
>
> Stellte sich heraus, dass der LM723 mit Abstand der
> beste war

Rauschen ist bei Konstantspannungen ziemlich egal, das kann man gut 
wegfiltern, einfach ein R und C oder zwei und das Rauschen verschwindet.

Übrigens ist bei Labornetzteilen nicht das Rauschen das Problem.

von michael_ (Gast)


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MaWin schrieb:
> herbert schrieb:
>> Bist doch selber nicht mehr der jüngste
>
> Vielleicht liegt es an einem beweglichen Geist.

Aus deiner Sicht.
Einbildung ist auch eine Bildung.
Berechtigt dich aber nicht, andere mit höheren Alter zu beleidigen.

Labornetzteil.
Braucht man das bis 0V runter?
Ob mit einem 723 oder sonstwas, man hat eines und wird damit alt.
Meines ELV von 2000 mit 2,5/5A 30V reicht mir völlig.

Die Schaltung wird hier sicher zerrissen.
Ich lege mir kein Neues zu.

Falls ich eine Spezialanwendung haben sollte, dann natürlich.

von M. K. (sylaina)


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MaWin schrieb:
> Rauschen ist bei Konstantspannungen ziemlich egal, das kann man gut
> wegfiltern, einfach ein R und C oder zwei und das Rauschen verschwindet.

Autsch, also das ist aber nicht der alte MaWin, wer bist du wirklich?

von Manfred (Gast)


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MaWin schrieb:
> Übrigens ist bei Labornetzteilen nicht das Rauschen das Problem.

Wer Shields auf Arduinos steckt, hat kein Problem mit Rauschen. Es soll 
aber durchaus Anwendungen geben, wo Rauschen auf dem Ausgang ernsthaft 
Ärger bereitet.

michael_ schrieb:
> Braucht man das bis 0V runter?

Ja. Es müssen nicht 0,0000 V sein, aber kleiner 10mV hätte (und habe) 
ich gerne.

> Ob mit einem 723 oder sonstwas, man hat eines und wird damit alt.

Ist Dir entgangen, das es überwiegend ironische Beiträge waren, die den 
723 beschimpfen?

Mein Lieblings-Labornetzgerät aus den 80er Jahren hat einen 723 und ist 
weitaus zuverlässiger als so manch neumodischer Kram und wird noch lange 
auf meinem Tisch bleiben. Ich musste es neulich mal wieder reparieren, 
das Zehngangpoti hatte Aussetzer.

Guckt man auf die R&S NGM35-Serie, die waren sogar so frech, die 
Referenz aus einem LM340-T5 abzuleiten und ihre Regelung mit 741 
aufzubauen - einige dieser sind heute noch im Einsatz und funktionieren 
bestens. Nicht ganz, auch da wollten mal ein Poti ersetzt und Elkos 
erneuert werden.

von michael_ (Gast)


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Manfred schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Braucht man das bis 0V runter?
>
> Ja. Es müssen nicht 0,0000 V sein, aber kleiner 10mV hätte (und habe)
> ich gerne.

Das braucht kein Mensch.
Dafür gibt es einen Ausschalter. Schnipp, und es sind 0V.

Falls ich sowas brauche, nehme ich ein Poti.
In 60 Jahren habe ich sowas nicht vermisst.
Das Ergebnis zählt.
Manfred schrieb:
> Ist Dir entgangen, das es überwiegend ironische Beiträge waren, die den
> 723 beschimpfen?

Ob ironisch oder nicht, mir ist das wurscht.
Das Ergebnis zählt. Egal was drin ist.

Ich schätze den 723 und auch den L200.

Im Keller habe ich auch noch ein DDR NT mit 30V und 10A.
Das hat mehrere 723 und min. 0,1V.

Aber eine Anwendung mit 1v und 10A ist mir nicht begegnet.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Manfred schrieb:
> Es soll aber durchaus Anwendungen geben, wo Rauschen auf dem
> Ausgang ernsthaft Ärger bereitet.

Eine Schaltung, bei der das Rauschen der Stromversorgung ein Problem 
darstellt, würde ich ganz bestimmt nicht mit einem Labornetzteil 
versorgen. Da wäre der erste Schritt der Entwurf einer rauschfreien 
Spannungsquelle.

rhf

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (michaelm)


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Roland F. schrieb:
> Entwurf einer rauschfreien
> Spannungsquelle.

Ich kenne keine. DU etwa?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Vielfach macht man sich übertriebene Vorstellungen wie gut ein lineares 
Entwicklungslabornetzgerät wirklich sein muß. Ich habe nie verheimlicht 
oder bestritten, daß der Standard den Hewlett Packard und andere 
renommierte Hersteller gesetzt haben, für mich alleine maßgeblich ist.

Wer Präzisionsschaltungen entwirft setzt anspruchsvolle Maßstäbe besser 
intern in seiner Schaltung an und erwartet im Grunde nicht übermäßig 
viel vom LNG außer, daß es die eingestellten Werte einigermaßen einhält 
und die Testschaltung sicher betreibt. Die meisten Real World 
Schaltungen stellen keine große Anforderungen.

Wenn ich eine PLL konstruiere sind die empfindlichen Teile durch interne 
Entkopplungen und Spannungsregler weitgehenst isoliert, so, daß wiederum 
die Eigenschaften des LNG nicht die Operation der Testschaltung in 
irgendeiner Weise negativ beeinflussen.

Wenn nun jemand behauptet es sei wichtig, bedeutet das lediglich, daß 
seine kritische Schaltung noch nicht fertig ist weil sie sonst in der 
Real World sowieso nicht verwendungsfähig wäre.

Deshalb sind die Kenndaten solcher LNGs in der Regel vollkommen 
ausreichend.

In den meisten Fällen haben die Schaltungen die Entwickler am Labortisch 
betreiben sowieso ihre eigenen Versorgungen mitintegriert und beziehen 
vom LNG nur ihre Primär Versorgung die nicht übermäßig gut sein muß.

Die einzige Ausnahme ist die LED Fraktion. Für diese braucht man LNGs 
mit extrem guten Kenndaten damit die LEDS nicht durchbrennen. Da genügt 
der Jahrzehnte etablierte HP Standard natürlich nicht mehr;-)

Wenn man die Anforderungen so sieht, erfüllen alle professionellen auf 
den Markt befindlichen Geräte der Platzhirsch Hersteller in der Regel 
diese Anforderungen.

Die einzig wirklich wichtige Anforderung ist, daß beim Einschalten und 
bei Verlust der Netzspannung keine tödlichen Überschwinger vorkommen 
dürfen. Das wäre das wichtige K.O. Kriterium für mich. Diesbezüglich 
sind viele Importgeräte suspekt und sollten vorher diesbezüglich 
untersucht werden.

Ferner sollen gute Einstellmöglichkeiten mit Zehngang Poties vorhanden 
sein nebst einfacher Bedienung. Es muß möglich sein ohne Gefahr für eine 
3.3V digitalschaltung die Spannung so feinfühlig und reproduzierbar ohne 
Störungen(Schleifer Geräusche) einzustellen, daß man nicht befürcheten 
muß durch Anstoß das arme Ding in die ewigen Jagdgründe zu befördern.

Da sind Zehngangpoties wesentlich günstiger wie Grob- und Feineinsteller 
weil man nicht so schell kit einem ZG-Poti die Spannung verändern kann. 
Da sind Grob/Feineinsteller wesentlich gefährlicher. Gut ist, wenn ein 
LNG einen einstellbaren Überspannungsschutz aufweist. Da kann man sich 
vor solchen Unfällen schützen.

Andrerseits sind solche Thyristorschutzschaltungen beim Batterieladen 
eine ständige Unfallgefahr wenn man nicht aufpasst. Ich kenne einige 
solche Fälle wo teure LNGs beträchtlich durch hohe Kurzschlußströme 
beschädigt wurden.

Die üblichen Kenndaten bezüglich Rauschen, Brumm, Stabilität und 
Innenwiderstand gelten wie sie bei den üblichen professionellen Geräten 
Standard sind.

Wer sich die Schaltungen solcher Netzgeräte der letzten 50 Jahre 
betrachtet, wird schnell konstatieren, daß seit die am Ausgang hängende 
Reglerschaltung erfunden wurde, diese eine dauerhafte Architektur 
darstellt und sich bis zum heutigen Tag daran nicht viel geändert hat. 
Die Grundschaltung ist in den meisten Geräten genau die selbe und nur 
die Bedienung und Überwachung und Art der Fernsteuerung hat sich mächtig 
geändert. Es werden immer noch DACs verwendet um eine analog Schaltung 
mit Sollvorgaben zu versorgen.
Auch die OPVs die in modernen Geräten verwendet werden sind mäßige 
Mittelklasse und nie Exoten. Bei den Preisen die diese Hesteller 
beanspruchen, könnten die Hersteller durchaus Exoten einbauen. Macht man 
aber nicht weil es einfach nicht notwendig ist. Um die Leistungsdaten 
die man sich vernünftigerweise gesetzt hat, einzuhalten können, genügt 
in der letzten Instanz immer noch der ehrwürdige 741 und seine Abkommen.

Sicher hat es wenig Sinn neue Geräte mit solchen Fossilien zu 
konstruieren, aber deshalb werden auch nur moderne Wald und Wiesen OPVs 
mit mäßig guten Kenndaten eingesetzt. Auch die Spannungsreferenzen sind 
meist "gewöhnlich" und in einigen Fällen lediglich 7805 Derivate. Die 
Schaltungen sind über die Jahre eher einfacher geworden und haben sich 
konsolidiert.

Rein auf DSP Basis funktionierende professionelle LNGs sind eher 
exotische Ausnahmen und müssen verdammt schnelle Samplingtime und 
Leistung haben um so gut wie auf rein Analog Basis funktionierende 
Schaltungen zu funktionieren. Ob der Aufwand die Sache wert ist?

Solange die früheren publizierten Selbstbau Konzepte den besprochenen 
Geräten in ihren Arbeitswerten gleichwertig sind, wären auch diese 
Geräte für die meisten Entwickler völlig ausreichend welche sich der 
Eigenschaften der Geräte bewußt ist.

OK. Jetzt dürft ihr mich für meine ketzerischen Ausführungen in der Luft 
zerreissen;-)

: Bearbeitet durch User
von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Michael M. schrieb:
> Ich kenne keine. DU etwa?
Ich präzisiere:

> Entwurf einer für diese Schaltung ausreichend rauschfreien
> Spannungsquelle.

Zufrieden?

rhf

von Dieter (Gast)


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@Thomas
Wird die Schaltung auf einer Platine nach dem Heft aufgebaut?
Das waere durchaus ok.
Die Grundfrage nach dem Schaltplan wurde bereits geloest.

von Michael M. (michaelm)


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Roland F. schrieb:
> Ich präzisiere:
>
>> Entwurf einer für diese Schaltung ausreichend rauschfreien
>> Spannungsquelle.
>
> Zufrieden?

Das klingt wesentlich besser und trifft die Realität. ;-)

von herbert (Gast)


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Manfred schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Braucht man das bis 0V runter?
>
> Ja. Es müssen nicht 0,0000 V sein, aber kleiner 10mV hätte (und habe)
> ich gerne.

Ich habe mir einen thermischen Leistungsmesser ausgedacht, der ohne 
Brücke auskommt und recht genau ist. Die unterste Messgrenze liegt bei 
200µW entsprechend 100mV an 50 Ohm. Die Heizquelle muss man natürlich 
soweit runter regeln können und möglichst fein auch noch. Hier kommt nur 
der Eigenbau in betracht wo man alle "Pflichten" in der Hand hat.
Gerade in der Messtechnik benötigt man oft kleine Spannungen.

von Lurchi (Gast)


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Wirklich ganz runter auf 0 mV ist schwierig zu realisieren und i.A. 
nicht nötig. Die üblichen Stromsenken für eine Mindestlast kommen ohne 
negative Hilfsspannung auf unter 100 mV und das reicht in den meisten 
Fällen auch aus.

Einige ganz alte Schaltungen gehen nur bis z.B. 1.25 V. Das muss man 
sich heute nicht mehr antun, auch wenn es für vieles noch ausreicht. Das 
verstellen des Teilers für die Rückkopplung ist ohnehin die schlechtere 
Variante.

Beim 723 Regler gab es verschiedene Herstellung und Varianten, die sich 
wohl in der Ref. Spannung unterschieden. Einiges waren/sind relativ gut 
andere eher durchschnittlich. Wenn es nur um wenig Rauschen geht ist die 
LM329 Referenz einiges besser und für ein LNG alle mal ausreichend. Man 
kann die Referenz filtern, aber nur gegen das höherfrequente Rauschen, 
nicht wirklich gegen 1/f Rauschen.

von Dénes D. (Firma: Herr) (interweld)


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mehrere Exemplare habe ich davon gebaut, alle funktionieren einwandfrei.
Auch neue Platine habe ich dafür entworfen.

von Paul (Gast)


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Dénes D. schrieb:
> mehrere Exemplare habe ich davon gebaut, alle funktionieren
> einwandfrei.
> Auch neue Platine habe ich dafür entworfen.

Ich befürchte nur, das interessiert nach zweieinhalb Jahren niemanden 
mehr.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Dénes D. schrieb:
> mehrere Exemplare habe ich davon gebaut, alle funktionieren einwandfrei.
> Auch neue Platine habe ich dafür entworfen.
Moin,
Könntest Du mir bitte ein paar Bilder machen? Ich sehe solche LNG 
Projekte immer gerne. Welche OPVs sind da übrigens drin? Brauchst Dich 
übrigens wegen der 741 bei mir nicht zu schämen; die machen es dort ganz 
gut, wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann;-)

Gruß,
Gerhard

von Tim D. (Gast)


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Paul schrieb:
> Dénes D. schrieb:
>> mehrere Exemplare habe ich davon gebaut, alle funktionieren
>> einwandfrei.
> Ich befürchte nur, das interessiert nach zweieinhalb Jahren niemanden
> mehr.

Spielverderber ;)

von Andrew T. (marsufant)


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Gerhard O. schrieb:
> Moin,
> Könntest Du mir bitte ein paar Bilder machen? Ich sehe solche LNG
> Projekte immer gerne. Welche OPVs sind da übrigens drin? Brauchst Dich
> übrigens wegen der 741 bei mir nicht zu schämen; die machen es dort ganz
> gut, wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann;-)

Schau mal hier, das meint der TE wohl:

https://eb-harwardt.jimdofree.com/elektronik/elektor-labor-netzteil-12-1982/

von Harald W. (wilhelms)


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Paul schrieb:

>> mehrere Exemplare habe ich davon gebaut, alle funktionieren
>> einwandfrei.
>> Auch neue Platine habe ich dafür entworfen.
>
> Ich befürchte nur, das interessiert nach zweieinhalb Jahren niemanden
> mehr.

Eigentlich eher nach vierzig Jahren.

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