Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Entladung eines Kondensators - Stromsenke


von Bailey (Gast)


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Hallo zusammen,

Ich habe einen Stelltrafo 0-250VAC 10A über welchen ich mir eine 
DC-Spannung erzeuge die am Stelltrafo eingestellt wird. Meine 
Kondensatoren welche zum Glätten der Schaltung verbaut werden sollten 
bei Reduzierung der Spannung bzw. beim Ausschalten des Netzteils relativ 
zügig entladen werden.
Da, wie beschrieben das Entladen nicht erst nur beim Ausschalten sondern 
eben auch schon bei einer Spannungsreduktion passieren soll, hilft mir 
an der Stelle zum Beispiel ein Relais nicht weiter welches nach dem 
Ausschalten auf eine Entladeschaltung umschaltet. An ein 
Dickschichtwiderstand habe ich bereits gedacht. Nachdem dieser jedoch 
als ständige Last aktiv ist, glaube ich das dieser zuviel verheizen 
würde. Ich denke hier noch an eine Stromsenke welche beständig meine 
Kondensatoren unabhängig der Spannung mit 100ma belastet. Aber hier 
hänge ich derzeit an einen Lösungsansatz, aufgrund der variierenden 
Spannungen welche am Kondensator anliegen.

Dahin geht auch meine Fragestellung wie kann ich bei variierender 
Spannung meine Kondensatoren bei Spannungsreduktion oder Ausschalten des 
Netzteils entladen.

Vielen Dank für eure Gedanken.

von Mike (Gast)


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Die angeschlossene Last wird den Kondesator schon entladen. Und falls 
keine Last dran ist, kümmer es auch niemend, wen die Spannung nicht oder 
nur sehr langsam absinkt (zB. über eine hochohmigen Entladewiderstand)

von Newbie (Gast)


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Du kannst die Spannung vor dem Gleichrichter teilen, 
Spitzenwertgleichrichten und mit der Spannung am Elko vergleichen -> bei 
Delta einen Transistor + Last-r aufsteuern

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Bailey schrieb:
> Dahin geht auch meine Fragestellung wie kann ich bei variierender
> Spannung meine Kondensatoren bei Spannungsreduktion oder Ausschalten des
> Netzteils entladen.
Warum brauchst du sowas?
Oder andersherum: was ist das eigentliche Problem? Was ist die Ursache 
für deine Lösungssuche?

> relativ zügig entladen werden.
Was ist "relativ zügig" in handelsüblichen Zeiteinheiten?

von Bailey (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Warum brauchst du sowas?
> Oder andersherum: was ist das eigentliche Problem? Was ist die Ursache
> für deine Lösungssuche?

Bei Reduktion der Spannung bspw. von 30 auf 20V würde aufgrund der 
Ladung des Kondensators es zu lange dauern bis die 20V erreicht werden. 
Sicherlich kann man das mit einer Last mach welche die Ausgangsspannung 
aushält, finde ich jedoch nicht elegant.

Lothar M. schrieb:
> Was ist "relativ zügig" in handelsüblichen Zeiteinheiten?

unter 10 Sekunden ist akzeptabel

von hinz (Gast)


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Bailey schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Warum brauchst du sowas?
>> Oder andersherum: was ist das eigentliche Problem? Was ist die Ursache
>> für deine Lösungssuche?
>
> Bei Reduktion der Spannung bspw. von 30 auf 20V würde aufgrund der
> Ladung des Kondensators es zu lange dauern bis die 20V erreicht werden.

Und weshalb genau ist das wichtig?

von Karl B. (gustav)


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Bailey schrieb:
> Meine
> Kondensatoren welche zum Glätten der Schaltung verbaut

Welche Kapazität?

ciao
gustav

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Bailey schrieb:
> Meine Kondensatoren welche zum Glätten der Schaltung verbaut werden
> sollten bei Reduzierung der Spannung bzw. beim Ausschalten des Netzteils
> relativ zügig entladen werden.
Nachdem du meine Frage nach dem "Warum?" nicht beantworten kannst oder 
willst, hier ein Vorschlag zur Lösung deiner Fragestellung, die dein 
unbekanntes Problem lösen soll:
schalte parallel zu deinem Stelltrafo ein 230V-Schütz, dessen 
Öffnerkontakt einen 47-Ohm-Lastwiderstand an den Ausgang legt. Also so, 
dass, wenn der Netzschalter ausgeschaltet wird, der Schütz abfällt und 
den Entladewiderstand aktiv schaltet..

: Bearbeitet durch Moderator
von Lach (Gast)


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Bailey schrieb:
> finde ich jedoch nicht elegant

Es geht nicht um Mode sondern um Technik.

In deinem Fall solltest du dich evt. an die gültigen Vorschriften 
halten:
Beitrag "Re: Wie wählt man den Widerstand zum sicheren Entladen eines Kondensators im Schaltkreis wenn Gerät"

Wenn du schnell "herunterregeln" können willst musst du das mit einer 
aktiven Regelung machen, das ist aber nicht mehr trivial bei Spannungen 
bis über 300Vdc.

Bailey schrieb:
> unter 10 Sekunden ist akzeptabel

Also doch einfach einen Widerstand parallel.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Lothar M. schrieb:
> schalte parallel zu deinem Stelltrafo ein 230V-Schütz, dessen
> Öffnerkontakt einen 47-Ohm-Lastwiderstand an den Ausgang legt. Also so,
> dass, wenn der Netzschalter ausgeschaltet wird, der Schütz abfällt und
> den Entladewiderstand aktiv schaltet..

Bailey schrieb:
> Da, wie beschrieben das Entladen nicht erst nur beim Ausschalten sondern
> eben auch schon bei einer Spannungsreduktion passieren soll, hilft mir
> an der Stelle zum Beispiel ein Relais nicht weiter welches nach dem
> Ausschalten auf eine Entladeschaltung umschaltet.

Er wollte halt was besseres...

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