Hallo Kenner, nachdem mir mein altes Labornetzteil auf Basis des LM723 nicht mehr gefallen hat, habe ich mich eine Weile belesen, einiges probiert und dann eine Schaltung auf Basis dieses Artikels aus dem Elektronik-Kompendium aufgebaut. https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/kdarl2.htm In der Version für höhere Spannungen, weil ich die selbe Topologie dann später für deutlich höhere Spannung nutzen will. Derzeit ist es auf 30V und über den Daumen 2A ausgelegt. Herausgekommen ist der Anhang. Zunächst auf Breadboard. Die Spannungsregelung funktioniert sehr gut, Lastwechsel habe ich noch nicht getestet, weil ich ein Problem hab, wenn das Netzteil den Strom begrenzt. Zuerst war alles super, der Maximalstrom wurde erreicht, die Spannung stieg nicht weiter und blieb wie festgenagelt. So habe ich es auch erwartet und mir gewünscht. Dass T3 stetig den Strom für T1 wegnimmt, nicht "schaltend". Einen Tag später habe ich dann weitergetestet und seit dem fängt es an, am Ausgang zu schwingen, sobald es sich dem max. Strom annähert. Diese Schwingung wird um so größer, je größer der Lastwiderstand ist. Auch ein kompletter Neuaufbau mit "funktionierender" Schaltung bringt nicht das alte Ergebnis. Ich hab es trotzdem auf Lochraster aufgebaut, um parasitäre Störungen zu verringern, das brachte aber keinen Unterschied. Testweise habe ich mal einen Bleiakku angeschlossen und geladen, da sind es etwa 260mVss bei im Mittel 13,xV. Das ganze mit dem TL072 bei 800kHz, mit dem LM358 140mVss und etwa 350kHz. Testweise hab ich C2 in der Gegenkopplung mal deutlich vergrößert in der Hoffnung, dass ich das ganzedamit soweit verlangsame, dass es weniger schwingt, da hat sich aber nicht geändert. Was hilft, ist C3 zu vergrößern, dann dauert es aber ewig, bis sich die Sollspannung beim Einstellen verkleinert. Mir ist auch klar, warum das so ist. Hier dann meine Fragen: -Ist das so normal und ich mache mir Gedanken über Dinge, über die ich mir keine Gedanken zu machen brauche? -Warum bringt ein größeres C2 keine Besserung? -Wenn nein, wie bekomme ich das gelöst? -Und Bonus: Ursprünglich gab es R11 nicht, dann wurde der OPV durch den Kurzschluss aber sehr warm. Das soll er laut Datenblatt zwar vertragen, es war mir aber nichts. Mit R11 ist der Ripple doppelt so groß wie vorher. Warum? C2 wird doch über den Ausgang des OPV und R6 geladen, da hat R11 doch keinen Einfluss drauf? (Es gibt noch ein bisschen Schaltung außen herum. VCC sind 34V, die 15V kommen von einem LM317, daraus mach ich 5V mit einem 7805, daraus -5V mit einem 7660. Der OPV bekommt 15v und -5V, die 5V gehen auf einen ADC, der dann galvanisch getrennt Werte liefern soll für die Anzeige. ADC und ein TL074 für die Messwertaufbereitung sind noch nicht gesteckt, letztere läuft mit Spannungsfolgern, beeinflusst die Schaltung also so nicht weiter, deswegen habe ich sie nicht mit gezeichnet) Vielen Dank für Eure Antworten MKr
Deine 2 Ampere fließen doch wohl nicht über den 100R Trimmer?!
Ich vermisse bei der Strombegrenzung irgendeinen Kondensator, der Schwingneigung unterbindet. Du hast da im Prinzip vier Transistoren hintereinander, deren Verstärkungsfaktoren sich multiplizieren. Wenn man ohne Tiefpass so sehr verstärkt, ist das keine Überraschung.
Mein Fehler, das oben soll der finale Stand sein, derzeit ist es dieser zum Testen, auf etwa 100mA begrenzt. Später sollen die 2A dann auch über das Poti fließen. Ich sehe da aber kein Problem, weil die 2A ja nur fließen, wenn das Poti gegen 0R geht. Ansonsten fließt ja weniger Strom. Und so sieht das Poti in jedem Fall nicht mehr als 2W. Das wäre später noch eine Frage gewesen betreffs dieses Potis, ich lasse mich aber gern eines besseren belehren.
Dann war es purer Zufall, dass es zuerst ohne Schwingung funktioniert hat?
MKr schrieb: > Dann war es purer Zufall, dass es zuerst ohne Schwingung funktioniert > hat? Davon gehe ich aus.
MKr schrieb: > fängt es an, am Ausgang zu schwingen Ja natürlich, du hast ja auch einen Oszillator gebaut. Leg mal den R2 in die Emitterleitung des T1 und mach den so groß, daß der OPV nicht anschlägt.
ArnoR schrieb: > Leg mal den R2 in die Emitterleitung Ist zwar richtig, aber der TO will hinterher das Netzteil für hohe Spannungen auslegen, dann ist diese Maßnahme wiederum hinderlich. Ein ganz anderes Konzept muss dann her!
Stromberg B. schrieb: > hohe > Spannungen auslegen Soll heißen, 400V und 200mA. Anodenspannung für Röhren. Davor soll der kleine Bruder aber vernünftig laufen
Unabhängig von dem, was schon gesagt wurde: Ich würde zwischen Basis und Emitter von Q1 noch einen Widerstand spendieren, damit auch ohne Last am Ausgang Q1 sicher sperren kann (Ableitung des Kollektor-Reststroms von T1). Wahrscheinlich werden das einige als unnötigen Luxus ansehen, aber es kostet fast nichts und macht die Sache sicherer - besonders bei höheren Temperaturen.
MKr schrieb: > Der OPV soll nicht in Sättigung gehen? Natürlich nicht, denn auch das verursacht Schwingungen und macht ihn ausserdem Träge. Stell Dir mal vor, der OP sagt "mehr leiten, wir brauchen mehr Spannung!" und die Strombegrenzung arbeitet dagegen "nein, weniger leiten, der Strom ist zu hoch". Dann geht der OP in die Sättigung. Wenn danach die Stromaufnahme der Last sprunghaft geringer wird, bekommst du einen Überschwinger mit zu hoher Spannung, weil der OP noch im "wir brauchen mehr Spannung!" Modus hängt. Bis der die Überspannung bemerkt, dauert es eine Weile.
ArnoR schrieb: > Leg mal den R2 in die Emitterleitung des T1 Was macht das für ienen Unterschied? zwing ich den OPV dadurch nicht dazu, eine höhere Ausgangsspannung zu liefern, um den nötigen Basisstrom Am Ende für Q1 zu liefern?
Statt T3 kannst du für die Strombegrenzung auch noch einen zweiten OPV nehmen. Die Referenzspannungserzeugung dafür hast du ja schon durch den TL431. Dann müssen auch nicht mehr 27 Watt mit einer Dropspannung von 13 Volt am 6R8 Widerstand verheizt werden. Dann genügt auch schon ein 0R68 Widerstand.
Stromberg B. schrieb: > Statt T3 kannst du für die Strombegrenzung auch noch einen zweiten OPV > nehmen. Über so etwas hatte ich auch schon nachgedacht, aber keine Idee, wie ich das dann mit dem Rest verbinden soll. Stromberg B. schrieb: > Dann müssen auch nicht mehr 27 Watt mit einer Dropspannung von 13 > Volt am 6R8 Widerstand verheizt werden. Dann genügt auch schon ein 0R68 > Widerstand. Ist die Spannung über R4 durch die Basis-Emitter-Spannung auf etwa 0,7V begrenzt?
MKr schrieb: > Was macht das für ienen Unterschied? zwing ich den OPV dadurch nicht > dazu, eine höhere Ausgangsspannung zu liefern, um den nötigen Basisstrom > Am Ende für Q1 zu liefern? Ja, genau darum geht es. Du hast durch T1 die Schleifenverstärkung sehr vergrößert, daher reicht die Frequenzgangkorrektur des OPV nicht mehr aus, um die Schaltung stabil zu bekommen. Du musst also die zusätzliche Verstärkung irgendwie wieder beseitigen. Dabei hilft die Gegenkopplung durch den Emitterwiderstand.
ArnoR schrieb: > Ja, genau darum geht es. Du hast durch T1 die Schleifenverstärkung sehr > vergrößert, daher reicht die Frequenzgangkorrektur des OPV nicht mehr > aus, um die Schaltung stabil zu bekommen. Du musst also die zusätzliche > Verstärkung irgendwie wieder beseitigen. Dabei hilft die Gegenkopplung > durch den Emitterwiderstand. Wenn der OPV dann also mehr Spannung liefern muss, dann zwinge ich ihn doch wieder dazu, in Sättigung zu gehen? Oder mache ich das ganze dadurch wieder so langsam, dass es nicht mehr überschwingt?
MKr schrieb: > Ist die Spannung über R4 durch die Basis-Emitter-Spannung auf etwa 0,7V > begrenzt? Ja dann wird der Strom auf 100mA begrenzt und der Widerstand verheizt nur 0,07 Watt. So kann es bleiben.
Frage am Rande: Was macht denn der 2. Teil des TL072? Der darf nicht unbeschaltet sein, sonst fängt sein "Mitbewohner" im Gehäuse auch an, Dummheiten zu machen.
Dietrich L. schrieb: > Ich würde zwischen Basis und Emitter von Q1 noch einen Widerstand > spendieren, damit auch ohne Last am Ausgang Q1 sicher sperren kann > (Ableitung des Kollektor-Reststroms von T1). > Wahrscheinlich werden das einige als unnötigen Luxus ansehen, aber es > kostet fast nichts und macht die Sache sicherer - besonders bei höheren > Temperaturen. Gegen Luxus habe ich nichts. Der Widerstand kann sehr groß sein, weil der Reststrom sehr gering ist, richtig? Ich hätte jetzt an 100k gedacht?
ZUIOPÜ schrieb: > Frage am Rande: Was macht denn der 2. Teil des TL072? Der darf nicht > unbeschaltet sein, sonst fängt sein "Mitbewohner" im Gehäuse auch an, > Dummheiten zu machen. Momentan arbeitet er als Spannungsfolger am Knoten R6, R7, R8 als Teil der (noch inaktiven) Spannungsmessung
Stromberg B. schrieb: > MKr schrieb: >> Ist die Spannung über R4 durch die Basis-Emitter-Spannung auf etwa 0,7V >> begrenzt? > > Ja dann wird der Strom auf 100mA begrenzt und der Widerstand verheizt > nur 0,07 Watt. > So kann es bleiben. Dann verstehe ich nicht, wie du auf 27W und 13V an R4 kommst?
MKr schrieb: > Dann verstehe ich nicht, wie du auf 27W und 13V an R4 kommst? MKr schrieb: > Derzeit ist es auf 30V und über den Daumen 2A ausgelegt. Deswegen.
Stromberg B. schrieb: > MKr schrieb: >> Dann verstehe ich nicht, wie du auf 27W und 13V an R4 kommst? > > MKr schrieb: >> Derzeit ist es auf 30V und über den Daumen 2A ausgelegt. > > Deswegen. Dann habe ich doch 0,33 Ohm und immer noch 0,7V, macht bei mir 1,5W?
Parallel zur Kollektor Basis Strecke von T1 könnte man einen Optokopplertransistor schalten. Dann funktioniert bei hohen Spannungen auch wieder der R2 Widerstand in der Emitterleitung von T1. Der OPV steuert dann über den 1k5 Widerstand nur die LED vom Optokoppler an. Die Strombegrenzung greift weiterhin zwischen dem 1k5 Widerstand und der Opto-LED ein.
Stromberg B. schrieb: > Parallel zur Kollektor Basis Strecke von T1 könnte man einen > Optokopplertransistor schalten. Dann funktioniert bei hohen Spannungen > auch wieder der R2 Widerstand in der Emitterleitung von T1. > Der OPV steuert dann über den 1k5 Widerstand nur die LED vom Optokoppler > an. Die Strombegrenzung greift weiterhin zwischen dem 1k5 Widerstand und > der Opto-LED ein. Quasi ein Darlington aus Optokoppler und Bipolartransistor? Der OPV steuert den Optokoppler an und der liefert den Basisstrom für T1?
MKr schrieb: > Dann habe ich doch 0,33 Ohm und immer noch 0,7V, macht bei mir 1,5W? Du hast natürlich Recht. Es können ja nur max. 0,7 Volt am Widerstand abfallen.
R2 in der Emitterleitung von T1 verringt die Verstärkung dann soweit, dass das ganze wieder nicht mehr schwingt und du vermisst auch keinen Kondensator in der Strombegrenzung mehr? Und wie würde die Strombegrenzung mit OPV aussehen?
Stromberg B. schrieb: > Du hast natürlich Recht. Es können ja nur max. 0,7 Volt am Widerstand > abfallen. Gut. Ich dachte schon, 5 Semester Studium, 3,5 Jahre EGS-Ausbildung, jetzt eine Technikerausbildung und unzählige Stunden Selbststudium wären für nix gewesen...
-Transistoren umbenannt -Widerstand R1 zwischen Emitter und Basis von T2 ergänzt -Strombegrenzung überarbeitet, Strom fließt nicht mehr über das Poti -C1 um Strombegrenzung zu verlangsamen -R2 in Emitterleitung von T1 Bauteile sind nicht alle mit Größen belegt, weil es mir erstmal um das Prinzip geht. Den OptoTransistor würde ich in dieser Version weglassen, für die 400V dann aber einfügen. Neue Meinungen?
T3 kann durch eine Diode ersetzt werden (siehe D3 bei N1). Statt einer 3V3 Z-Diode kannst du deine Referenzspannung mit dem TL431 nehmen.
C1 parallel zum Poti R14 ist doof, so wirkt der Kondensator je nach Poti-Einstellung unterschiedlich stark.
Bevor es hier Ärger gibt, sollte ich noch dazusagen, dass ich mir den LN2 Schaltplan aus einem anderen Thread ausgeliehen habe.
Stromberg B. schrieb: > Hand gezeichneter Schaltplan Haben wir da nicht auch wieder Schwingneigung, weil in den ganzen Regelkreisen keine Kondensatoren (Tiefpässe) verbaut sind?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Haben wir da nicht auch wieder Schwingneigung, weil in den ganzen > Regelkreisen keine Kondensatoren (Tiefpässe) verbaut sind? Übernimmt C1 (in seiner unglücklichen Position den Part nicht?
MKr schrieb: > Übernimmt C1 (in seiner unglücklichen Position den Part nicht? Nein, der befindet sich außerhalb des Regelkreises und hat eine vollkommen andere Aufgabe.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Nein, der befindet sich außerhalb des Regelkreises und hat eine > vollkommen andere Aufgabe. In der Doppelnetzteil-Schaltung. Da ist er nur Puffer, wie bei mir C13. Aber in meinem letzten Entwurf würde er das doch tun?
Ich blicke nicht mehr durch, wer hier von welchem Schaltplan redet.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich blicke nicht mehr durch, wer hier von welchem Schaltplan redet. Es gibt einen C1 Elko und einen C1 aus Keramik (aber nur im richtigen Schaltplan).
MKr schrieb: > Übernimmt C1 (in seiner unglücklichen Position den Part nicht? Damit meinte ich meinen Plan, den bunten. Du meintest den schwarz-weißen, den Stromberg geliehen hat
Ich sehe bei dem Doppelnetzteil keine Gegenkopplung für N1, arbeitet der als Komparator? Oder läuft die über D3, T1, T2, P3 und R9?
MKr schrieb: > Der Widerstand kann sehr groß sein, weil > der Reststrom sehr gering ist, richtig? Ich hätte jetzt an 100k gedacht? Ich würde ihn 10...20 mal so groß wie R2 machen. Denn was mir noch einfällt: neben Ableitung des Reststroms verbessert der Widerstand auch die Eigenschaft des Regelkreises: der Basisstrom wird besser "ausgeräumt" und der Transistor kann schneller sperren.
Wer glaubt hier eigentlich, das ein TL072 mit einem Eingang nahe GND Level richtig funktioniert? Mit einem LM324 kann man das ja machen, aber nicht mit einem TL071/72/74.
Matthias S. schrieb: > Wer glaubt hier eigentlich, das ein TL072 mit einem Eingang nahe GND > Level richtig funktioniert? Ich versorge den OPV mit +15 und -5V MKr schrieb: > VCC sind 34V, die 15V > kommen von einem LM317, daraus mach ich 5V mit einem 7805, daraus -5V > mit einem 7660. Der OPV bekommt 15v und -5V Langer Thread
MKr schrieb: > Ist das so normal Natürlich schwingt die Schaltung Du hast gnadenlos Schleifenverstarkung durch T1 und Q1, da reichen die 100p von C2 niemals. Auch ist bei der ungünstigen Schaltung (spannungsstabil nur wenn der OpAmp es ausregelt) 10uF am Ausgang zu klein. Erstmal Grundlagen in Regelungtechnik, dann LTSpice zum Simulieren. Dabei geringe Leitungsinduktivität mitsimulieren bei unterschiedlichen Lasten, und Stabilitätskriterien beachten. 68W mit 1 2N3055 verblasen zu wollen ist auch optimistisch. Und ungeschickterweise einen TL071 damit man eine negative Versorgung braucht die jede Menge Pronleme macht (34+5V am OpAmp) klingt auch wie ein Schuss ins Knie.
MaWin schrieb: > da reichen die 100p von C2 niemals. C2 habe ich brechstangenmäßig auch schon auf 680n erhöht gehabt. Da würde ich eine Änderung erwarten. Die gab es aber nicht. Ich lasse mich aber gern korrigieren MaWin schrieb: > 10uF am Ausgang zu klein Vergrößere ich den Ausgangselko, sinkt die Spannung bei offenem Ausgang sehr langsam. Bis zu einem gewissen Grad mag da noch Luft sein. MaWin schrieb: > dann LTSpice zum Simulieren. Habe ich getan. Zugegeben ohne die Leitungsinduktivität, schon weil ich keine Vorstellung über deren Größe habe. Da gab es keinerlei Schwingung MaWin schrieb: > 68W mit 1 2N3055 verblasen zu wollen ist auch optimistisch. Im alten Netzteil (dem mit LM723) sollte er 3A schaffen. Den Kurzschluss hat er bei mir nie überlebt, deswegen auch der Neubau. Da konnte ich aber auch 100mA einstellen und er wurde gehimmelt. Sobald der Ausgang deutlich unter 1,25V gezwungen wurde, war Schluss. Ein Kumpel hat das selbe Netzteil gebaut gehabt, da hat der 3055 das überstanden. MaWin schrieb: > Und ungeschickterweise einen TL071 damit man eine negative Versorgung > braucht die jede Menge Pronleme macht (34+5V am OpAmp) klingt auch wie > ein Schuss ins Knie. Der 072 sollte es sein wegen der JFET-Eingänge. Der ist aber nicht unbedingt gesetzt. Und sieht gar keine 34V, sondern +15 und -5V
MKr schrieb: > Vergrößere ich den Ausgangselko, sinkt die Spannung bei offenem Ausgang > sehr langsam. Das könnte man mit einem Pull-Down Widerstand ändern. Der wäre sowieso hilfreich, die Regelung im Bereich geringer Lastströme zu stabilisieren. So ein Klopper Transistor tut sich ein bisschen schwer, Ströme im µA Bereich zu regeln. Ich hatte über 20 jahre lang ein Labornetzgerät für 30V 3A mit zwei 2N3055. Das war nicht kaputt zu kriegen. Am Ende landete es im Müll, weil die Drehspulinstrumente und Potis verschlissen waren und ich Bock auf was neues hatte.
Stefan ⛄ F. schrieb: > MKr schrieb: >> Vergrößere ich den Ausgangselko, sinkt die Spannung bei offenem Ausgang >> sehr langsam. > > Das könnte man mit einem Pull-Down Widerstand ändern. Der wäre sowieso > hilfreich, die Regelung im Bereich geringer Lastströme zu stabilisieren. > > So ein Klopper Transistor tut sich ein bisschen schwer, Ströme im µA > Bereich zu regeln. > > Ich hatte über 20 jahre lang ein Labornetzgerät für 30V 3A mit zwei > 2N3055. Das war nicht kaputt zu kriegen. Am Ende landete es im Müll, > weil die Drehspulinstrumente und Potis verschlissen waren und ich Bock > auf was neues hatte. Wie müsste ich den Pulldown denn einfügen? Parallel zu R7, R8 und R5? Dann kann ich doch genauso gut die Widerstände alle um den Faktor 10 (z.B.) verringern?
MKr schrieb: > Wie müsste ich den Pulldown denn einfügen? Parallel zu R7, R8 und R5? > Dann kann ich doch genauso gut die Widerstände alle um den Faktor 10 > (z.B.) verringern? Ja und Ja
Nach verheiraten meiner Schaltung und der von Stromberg geliehenen: -VR1 liefert 3V. Auf den Ausgang bezogen, damit die Referenzspannung unabhängig vom Spannungsabfall an R4 ist und damit die Ausgangsspannung unabhängig vom Laststrom bleibt. -VR2 war sowieso vorhanden als massebezogene Referenz für den ADC. Die dann jetzt also doppelt genutzt wird zusätzlich als Referenz für den Strom -der AusgangsElko ist 10x so groß, der genaue Wert muss dann wohl getestet werden -Der Spannungsteiler entsprechend um den Faktor 10 kleiner -Jetzt habe ich keine Idee, wo C1 hin muss, damit Stromregelung verlangsamt wird. Wie man einen Komparator verlangsamt, weiß ich nicht.
Zu Einstellern, wie Poti R10 gab es früher in einer Bauanleitung noch ein paar Hinweise zum Fail-Safe Verhalten. Der Anschluss, der zu Pin2 des Potis ging bekam noch einen Widerstand in Richtung Masse von meist ab dem zehnfachen des Potiwertes. Das sollte sicherstellen, das wenn der Schleifkontakt abheben sollte, die Ausgangsspannung nicht hoch springt. Dann sollte das Innenleben des Poti angesehen werden. Es sollte der Kontaktteil, falls der Schleifer sich durch die Kohleschicht durchschleift an Pin3 liegen. Ebenfalls aus dem Grunde, dass die Ausgangsspannung nicht hoch springt.
Guter Punkt, der auch nichts kostet. Dann würde in dem Fall der Schleifer auf Masse gezogen. Was sagt die Erfahrung? Wie wahrscheinlich ist dieser Fehlerfall? Braucht man das bei "einfachen" Schaltungen? Ich habe so etwas noch nirgends gesehen. Und auch, wenn ich weniger gesehen habe als die meisten hier, habe ich schon ein paar Schaltungen gesehen Hier werde ich es aber ergänzen
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MKr schrieb: > Und sieht gar keine 34V, sondern +15 und -5V Ich hätte den Schaltplan länger studieren sollen. Stattdessen habe ich die Zeit mit 2 Schaltplänen verbracht, in denen von LM317, 7805 und ICL7660 nichts zu sehen war. Auch die Überschrift: es schwingt wenn es in der Strombegrenzung ist. Da ist C2 gar nicht in der Regelschleife. Aber der Ausgangselko.
MaWin schrieb: > Auch die Überschrift: es schwingt wenn es in der Strombegrenzung ist. Da > ist C2 gar nicht in der Regelschleife. Aber der Ausgangselko. Wenn C2 nicht in der Regelschleife ist, welche Aufgabe hat er dann? Ist der nicht Teil der Gegenkopplung und sorgt dafür, dass hohe Frequenzen nicht so stark verstärkt werden, dass die Regelung also verlangsamt wird?
Linear schrieb: > R2 gegen GND Habe ich in der ursprünglichen Variante, als R2 allerdings noch in der Collektorleitung saß, versucht. Die Schwingung war hörbar
Der C2 hat nur 100pF. IC1b arbeitet hier hart (schaltend) als Komparator. C2 ist da erst wirksam ab einigen MHz. Wenn anstelle von C2 eine Kombination von R und C in Serienschaltung einbringst, dann wird das ein PI-Regler. Mit R wird die Verstärkung so eingestellt, dass diese nicht zu groß wird und das Ganze schwingt.
Dieter schrieb: > IC1b arbeitet hier hart (schaltend) als Komparator. Wäre es dann nicht sinnvoll, IC1b in den linearen Betrieb zu überführen? Oder regeln die beiden OPVs dann gegeneinander? Ich wüsste allerdings nicht, wie ich den linear kriegen könnte, weil ich nicht weiß, was ich da sinnvoll gegenkoppeln soll.
Linear schrieb: > Du weisst ja, was du tust. ;-> Ich befinde mich auf Gelände, dass ich nicht durchgehend verstehe. Deswegen bin ich hier. Ich wollte auch nicht sagen, dass der Einwand falsch wäre. Ich wollte nur sagen, was vorher meine Beobachtung war. Und der Einwand kam vorher noch von niemand anderem
Die Schaltung mit dem OP und dem 100p Kondensator stammt daher: https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/kdarl2.htm Hier geht das gut mit dem harten Komparator, da alle weiteren Stufen im Prinzip wie ein Emitterfolger arbeiten, d.h. hohe Stromverstärkung aber Spannungsverstärkung von 1x. Das ist bei der Schaltung des TO nicht so bedingt durch die Kette T1 bis T3.
MKr schrieb: > Wenn C2 nicht in der Regelschleife ist, welche Aufgabe hat er dann? Er ist Teil der Spannungsregelschleife, aber nicht Teil der Strombegrenzungsschleife.
MKr schrieb: > Der 072 sollte es sein wegen der JFET-Eingänge. Der ist aber nicht > unbedingt gesetzt. Und sieht gar keine 34V, sondern +15 und -5V Warum müssen es in einem Netzteil unbedingt J-Fet Eingänge sein? Der TL072 mag ja für alte Audio Dinge usw. so mittel brauchbar sein, aber in einem Netzteil hat er m.E. nichts zu suchen. Er macht im Extremfall Phase-Reversal, ist langsam, schafft nicht wirklich viel Strom am Ausgang und lag wahrscheinlich einfach in der Bastelkiste. Entweder nimmt man dann wirklich den LM324/LM358, der wenigstens 0V am Eingang versteht und dabei nicht an der Phase rummanscht, oder einen modernen R2R OpAmp.
Solche Schaltungen sind berüchtigt fürs Durchgehen (Secondary breakdown), inbesondere bei hartem Kurzschluß. Grund ist der zu langsame Pfad bis zur Abschaltung. Nimm den Klassiker mit 2 OPVs für Strom und Spannung, die über 2 Dioden den Leistungs-FET abregeln. Man braucht zwar eine extra Spannungsversorgung für den OPV, aber dafür ist sie sehr stabil und robust. Der Übergang von Konstantspannung zu Konstantstrom ist schön rechteckig.
MaWin schrieb: > Er ist Teil der Spannungsregelschleife, aber nicht Teil der > Strombegrenzungsschleife. Ich bin davon ausgegangen, dass die Spannungsregelung während der Strombegrenzung auch aktiv ist. Dass die Spannungsbegrenzung die "Hauptregelschleife" ist und die Strombegrenzung deren Parameter variiert Matthias S. schrieb: > Warum müssen es in einem Netzteil unbedingt J-Fet Eingänge sein? Weil mir deren Hochohmigkeit sehr zusagt > schafft nicht wirklich viel Strom am Ausgang Brauche ich diesen großen Strom denn? Reichen wenige mA nicht dicke aus? > und lag wahrscheinlich einfach in der Bastelkiste. Das tat er tatsächlich > Entweder nimmt man dann wirklich den LM324/LM358, der wenigstens 0V am > Eingang versteht und dabei nicht an der Phase rummanscht, oder einen > modernen R2R OpAmp. Was bringt mir ein OPV, der GND am Eingang versteht, wenn er eine negative Versorgung bekommt? Abgesehen davon, dass ich mir diese negative Versorgung sparen könnte? Versteht meine Fragen und "Widersprüche" bitte nicht als Unbelehrbarkeit o.ä. Ich komme mit meinem Wissen nicht weiter und bin hier, um zu lernen. Und deswegen Frage ich nach. Weil ich nicht nur eine Lösung haben möchte (dann hätte ich gleich was fertiges kaufen können), sondern verstehen möchte, warum was wie sein soll. Ich bin gerne bereit, Bauteile zu wechseln oder Funktionsblöcke der Schaltung zu ändern/verwerfen/ergänzen
Matthias S. schrieb: > Warum müssen es in einem Netzteil unbedingt J-Fet Eingänge sein? z.B. weil er hochohmig ist. > Der > TL072 mag ja für alte Audio Dinge usw. so mittel brauchbar sein, aber in > einem Netzteil hat er m.E. nichts zu suchen. und läuft problemlos in LNG wie 741, 5534, OP07, OP27 und hunderte weitere. > Er macht im Extremfall Phase-Reversal, und genau den Extremfall vermeidet ein Hardware-Entwickler durch das korrekte Schaltungsdesign. BTW: ein Thema,das seit Zeiten des 741 "abgefrühstückt" ist, also: olle Kamelle. > ist langsam, es braucht keine GHz-BW OPV zwingend für ein Netzteil :) > schafft nicht > wirklich viel Strom am Ausgang jedes NT hat eine (diskrete) externe Leistungsstufe. 10mA vom OPV sidn mehr als genug .-) > und lag wahrscheinlich einfach in der > Bastelkiste. Ja, so wie bei vielen von uns :)
MKr schrieb: > Ich bin davon ausgegangen, dass die Spannungsregelung während der > Strombegrenzung auch aktiv ist. Dass die Spannungsbegrenzung die > "Hauptregelschleife" ist und die Strombegrenzung deren Parameter > variiert Tut sie in der Schaltung aber nicht. Der Spannungsregler-OpAmp geht bei Strombegrenzung an den oberen Anschlag (mit entsprechend mieser Erholzeit). Glücklicherweise ist der Einsatz der Strombegrenzung in der Schaltung extrem weich, der Knick nicht scharfkantig, so daß ein grosser (auch zeitlich) Übergang zwischen Stromregelung und Spannungsregelung ist. Leider ist dadurch weder Stromregelung noch Spannungsregelung besonders gut. Andrew T. schrieb: >> Warum müssen es in einem Netzteil unbedingt J-Fet Eingänge sein? > > z.B. weil er hochohmig ist. OpAmps sollten zur Quellimpedanz passen. Bis ca. 100k sind bipolare besser, ab 100k sind FET besser angepasst. Seine Schaltung hat 10k, der TL072 also eine klare Fehlentscheidug. Seine 13V/us schaffen auch bipolate wie MC34072. Nein, das ist kein TL072 von Motorola/OnSemi wie die Nummer vermuten lassen könnte, sondern bipolare genau so schnell, aber single supply. Alle Grundlagen zu Netzteilen wurden doch hinreichend zusammengetragen: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.1
MaWin schrieb: > Alle Grundlagen zu Netzteilen wurden doch hinreichend zusammengetragen: > http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.1 Wie immer gilt auch hier: es gibt alle 10 Tage einen Netzteilthread in uC.net der das Thema erneut durchkaut. Somit: Gut das Du darauf hinweist, aber vermutlich darfst Du das in 10 Tagen wieder tun .-)
MaWin schrieb: > http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.1 Die Seite war mir neu. Danke für den Hinweis. Ich werde mich erstmal mit ihr beschäftigen und starte dann einen neuen Versuch. Danke an alle beteiligten! Thema geschlossen
Andrew T. schrieb: > ein Thema,das seit Zeiten des 741 "abgefrühstückt" ist Nicht jeder kam in den Genuss, den Umgang mit Operationsverstärken an diesem Modell zu üben. Ich glaube ja, wer mit dem 741 durch ist, kommt mit allen anderen auch klar.
Andrew T. schrieb: > es gibt alle 10 Tage einen Netzteilthread in uC.net der das Thema erneut > durchkaut. Weil Netzteile halt für Anfänger ein attraktives und sinnvolles Übungsobjekt sind.
Genau so ist es. Ein Übungsobjekt das dann auch wirklich häufiger verwendet wird. Ersetze C1 100p versuchsweise durch die Reihenschaltung von 47nF und 100k Trimmer. Mit dem Trimmer sollte man schön von instabil zu stabil verstellen können.
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