Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche Doppel-Potentiometer


von Helmut H. (65sc02)


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Hallo,

für mein (betagtes) Digi-40 Voltcraft Conrad Labornetzteil (vermutlich 
aus DDR-Produktion) suche ich Ersatz für die beiden Doppel-Potentiometer 
(Spannung und Strom). Leider finde ich weder hier im Forum (etwa Thread 
Beitrag "Re: Doppelpoti - Bezugsquelle gesucht" ) noch im i-net 
etwas Passendes.

Es handelt sich um koaxiale Potentiometer, die unabhängig voneinander zu 
verstellen sind, also KEINE Stereo-Potentiometer und damit auch keine 
Tandem-Potentiometer, die nur eine Achse haben. Ich habe schon gelernt, 
dass das mit "Potentiometer Dual Concentric" bezeichnet wird, im 
deutschen wohl "Doppel-Potentiometer". Die Werte sind 47 kOhm und 2.2 
kOhm linear (für Grob- und Feinregelung; beide sind elektrisch in Reihe 
geschaltet).

Ich habe bereits versucht, die Potis mit Tuner-Reiniger zu spülen: der 
Erfolg ist nur von kurzer Dauer (einige Tage), was mir aber zeigt, dass 
es an dem Poti und nicht an der Elektronik liegt.


Sollte wirklich kein Ersatz zu finden sein, so wären meine Ideen:
1) ausbauen, zerlegen, reinigen, fetten (nicht die Kohlebahn!) und 
hoffen
2) Multi-Turn Poti (ich habe gerad mal zwei in China bestellt)
3) zwei einzelne Potis nebeneinander anordnen (da ist aber nicht 
wirklich Platz in der Frontplatte)

Was gäbe es sonst noch für Ideen?

Bitte nicht so Sachen wie "wegwerfen, neu kaufen" -- ist ja klar, dass 
das immer geht, liegt mir aber nicht.

Danke schon mal im Voraus
Helmut

von hinz (Gast)


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Helmut H. schrieb:
> fetten (nicht die Kohlebahn!)

Doch, die bekommt auch ganz dünn Vaseline.

von mb (Gast)


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Helmut H. schrieb:
> Multi-Turn Poti

Das.

Es nervt doch ungemein, wenn man mit der Feineinstellung ans Limit 
stößt, dann erstmal wieder zurückkurbeln muss, mit dem groben Knopf 
etwas weiter und wieder Feineinstellung.

Da finde ich grundsätzlich ein Multiturn-Poti bedienen müssen doch 
weniger frustrierend. Da kann man nämlich mit einem guten Potiknopf sehr 
viel an Geschwindigkeit rausholen, z.B. mit einem Knopf mit Fingermulde.

von hinz (Gast)


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Helmut H. schrieb:
> (vermutlich
> aus DDR-Produktion)

Nö, das war EMG, Ungarn.

von WIRO (Gast)


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Hallo Helmut,
es wird schwierig sein, ein gleiches Teil zu bekommen, was außerdem noch 
relativ neu ist und nicht die gleichen Erscheinungen aufweist.

Meine Empfehlung:
Demontieren, Achsen, Kohlebahn und Schleifer mit Feuerzeugbenzin 
reinigen, Schleifer etwas Nachspannen, Achsen ganz leicht fetten, 
zusammenbauen.

Gruß
WIRO

von Qwertz (Gast)


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Helmut H. schrieb:
> Hallo,
>
> für mein (betagtes) Digi-40 Voltcraft Conrad Labornetzteil (vermutlich
> aus DDR-Produktion)

VEB STATRON Fürstenwalde. Die gibt es heute noch https://www.statron.de/ 
Neben Conrad kannst du auch dort mal nachfragen ob sie noch zufällig 
passende Ersatzteile haben. Es ist unwahrscheinlich aber wenn doch ...

> Es handelt sich um koaxiale Potentiometer, die unabhängig voneinander zu
> verstellen sind, also KEINE Stereo-Potentiometer und damit auch keine
> Tandem-Potentiometer, die nur eine Achse haben. Ich habe schon gelernt,
> dass das mit "Potentiometer Dual Concentric" bezeichnet wird, im
> deutschen wohl "Doppel-Potentiometer". Die Werte sind 47 kOhm und 2.2
> kOhm linear (für Grob- und Feinregelung; beide sind elektrisch in Reihe
> geschaltet).

Das ist eine Scheiß-Kombination. 50k / 50k sind im Musikbereich zu 
bekommen und bezahlbar 
(https://www.musikding.de/Alpha-Pot-9mm-50k-lin-dual-concentric), 4 
Euro. Aber 50k / 2,5k ist eine andere Nummer.

Sitzt du? Also sitzt du wirklich?

https://www.ebay.de/itm/1-NOS-Allen-Bradley-AB-dual-concentric-50K-and-2-5K-linear-potentiometer-NEW/173347019730 
26 Euro + 18 Euro Versand + ca. 13 Euro Bearbeitungsgebühr.

> Ich habe bereits versucht, die Potis mit Tuner-Reiniger zu spülen: der
> Erfolg ist nur von kurzer Dauer (einige Tage), was mir aber zeigt, dass
> es an dem Poti und nicht an der Elektronik liegt.

Die ganzen Reiniger taugen nix wenn es nix zu reinigen gibt. Wenn die 
Bahn durch ist ist sie durch.

von Achim B. (bobdylan)


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Helmut H. schrieb:
> Multi-Turn Poti (ich habe gerad mal zwei in China bestellt)

Genau sowas würde ich auch einbauen. (Aber nicht in China bestellen.)

Denk dran, dass diese Potis eine 6,3mm - Achse haben. Du wirst auch noch 
passende Knöppe besorgen müssen.

von Harald W. (wilhelms)


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Achim B. schrieb:

> Denk dran, dass diese Potis eine 6,3mm - Achse haben. Du wirst auch noch
> passende Knöppe besorgen müssen.

Aufbohren von 6 auf 6,3mm ist normalerweise kein Problem.

von Thomas U. (charley10)


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Wenn die Reinigung nicht hilft (empfohlen mit OSZILLIN von Teslanol) 
dann der Tip, die Potis demontieren und einzelne der gleichen Bauform 
kaufen (Flohmarkt...). Die R-Bahnen sind bei den DDR-Potis mechanisch 
alle gleich und lassen sich untereinander tauschen. Dazu vorsichtig 
die Blechnasen aufbiegen und die Teile entnehmen. Bei der Montage dann 
die benötigte Widerstandsbahn einsetzen.
Tip zur Reinigung: keinesfalls den immer wieder empfohlenen Glasradierer 
nehmen! Damit wird die schon beschädigte Silberschicht restlos zerstört 
und das Teil ist Schrott! Zur groben Reinigung empfiehlt sich ein harter 
Radiergummi und fürs Feine dann das Teslanol. Anschliessend hauchdünn 
mit Vaseline einfetten. Pulmotin ist auch ganz gut dazu geeignet. Die 
Potis erhalten damit ein ganz neues Leben.
Sollte in der mittleren Kontaktbahn oder dem Schleifer schon 
Kupfer/Bronze durchscheinen, ist das Ding Schrott - leider.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Diese Doppelpotis waren die günstigere Variante gegenüber der 
Mehrgangpotentiometer.

https://www.reichelt.de/Mehrgang-Potis/2/index.html?ACTION=2&LA=2&GROUPID=3138&nbc=1#open_1

Mit 50k gibt es zwei Modelle zur Auswahl.

von Martin Lindeburg (Gast)


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Ganz klar Vorschlag 1) versuchen. Damit habe ich bisher alle Potis (bis 
auf eins, bei welchem die Kohlebahn durchgekokelt war) hinbekommen.

von Helmut -. (dc3yc)


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Das gleiche Problem hatte ich neulich bei meinem Digi35. Alte Potis 
herausgebaut und passende 10Gang-Dinger rein. Danach neue Knöpfe 
montiert. Das Ding geht super und lässt sich viel besser einstellen als 
früher!

von eProfi (Gast)


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Bei so exotischen Werten kann ich den Potentiometerservice empfehlen, 
die bauen auch Kundenwünsche in kleinen Stückzahlen und einzelne Muster.
www.alphastat.de

von Marc E. (mahwe)


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Statron bekommt die auch nicht mehr hab eins der letzten  vor Jahren 
erworben. Heute fertigen die mit Mehrgang potis.

von Zeno (Gast)


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Nimm für die Spannung ein Mehrgangpoteniometer, für den Strom reicht im 
allgemeinen ein einfaches Poti.

Das Mehrgangpoti muß auch nicht ein teures Markenprodukt sein, da es auf 
den exakten Wert gar nicht so ankommt. Vielmehr kommt es auf eine 
feinfühlige Einstellung, was mit einem Mehrgangpoti gewährleistet ist. 
Ich gehe mal davon aus das das NT eine Spannungsanzeige hat und Du Dich 
deshalb nicht auf die Potiskalierung verlassen mußt.

von Helmut H. (65sc02)


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Qwertz schrieb:
> VEB STATRON Fürstenwalde. Die gibt es heute noch https://www.statron.de/
> Neben Conrad kannst du auch dort mal nachfragen ob sie noch zufällig
> passende Ersatzteile haben. Es ist unwahrscheinlich aber wenn doch ...

Danke für den Hinweis, ich hab es mal versucht.

von Helmut H. (65sc02)


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hinz schrieb:
> Nö, das war EMG, Ungarn.

Gibt es die Firma noch? Hast Du vielleicht eine email oder Web Adresse?

Ich habe das gefunden:

 Hiradástechnika
 H-1519 Budapest, Pf. 268
 Telex 22-6151 htsz h

Ist das die richtige Firma?
hh

von Helmut H. (65sc02)


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Qwertz schrieb:
> Das ist eine Scheiß-Kombination. 50k / 50k sind im Musikbereich zu
> bekommen und bezahlbar
> (https://www.musikding.de/Alpha-Pot-9mm-50k-lin-dual-concentric), 4
> Euro. Aber 50k / 2,5k ist eine andere Nummer.

Ja, die Musiker sind wohl die einzigen, die heute überhaupt noch 
Doppel-Potis verwenden.

>
> Sitzt du? Also sitzt du wirklich?
>
> Ebay-Artikel Nr. 173347019730
> 26 Euro + 18 Euro Versand + ca. 13 Euro Bearbeitungsgebühr.

Das ist Wahnsinn! Bei so Preisen muss ich die Reißleine ziehen, das ist 
es mir dann doch nicht wert. Aber toll, dass Du das gefunden hast, ich 
hatte auch bei Ebay gesucht, wurde aber nicht fündig.

von Helmut H. (65sc02)


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eProfi schrieb:
> Bei so exotischen Werten kann ich den Potentiometerservice empfehlen,
> die bauen auch Kundenwünsche in kleinen Stückzahlen und einzelne Muster.
> www.alphastat.de

Was es nicht alles gibt, danke! Ich hab mal angefragt.

hh

von Helmut H. (65sc02)


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Helmut H. schrieb:
> eProfi schrieb:
>> Bei so exotischen Werten kann ich den Potentiometerservice empfehlen,
>> die bauen auch Kundenwünsche in kleinen Stückzahlen und einzelne Muster.
>> www.alphastat.de
>
> Was es nicht alles gibt, danke! Ich hab mal angefragt.
>
> hh

Schnelle Antwort:

> Sehr geehrter Herr Heller,
>
> vielen Dank für Ihre Anfrage.
> Leider haben wir das gewünschte Bauteil nicht in unserem Programm.
> Wir bedauern, Ihnen keinen anderen Bescheid geben zu können.

Vermutlich wäre eine Sonderanfertigung auch zu teuer gekommen. Ich habe 
übrigens auf der Webseite keine Doppel-Potis gesehen (mit konzentrischer 
Doppelachse), nur Stereo-Potis mit nur einer Achse. Und ich vermute, 
dass sich die Kleinserie auf den Austausch/Anpassung der Kohlebahn 
beschränkt (für andere Widerstandswerte), nicht aber auf einen völlig 
neuen mechanischen Aufbau.

hh

von Jemand (Gast)


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Hallo

Helmut H. schrieb:
> für mein (betagtes) Digi-40 Voltcraft Conrad Labornetzteil (vermutlich
> aus DDR-Produktion)

Auch wenn du dich wohl geirrt hast und es von den (damaligen) Genossen 
aus Ungarn kam zeigt deine Vermutung und auch die Richtigstellung das 
das Netzteil mindestens 30 Jahre alt ist.
Voltcraft von Conra d deutet jetzt nicht unbedingt auf besondere 
Qualität (also kein ->echtes<-! Labornetzgerät was mal viele 100DM trotz 
recht geringer Leistung gekostet hat) oder einen entsprechend teueren kW 
Giganten hin.
Schick das Netzgerät einfach in Rente - sprich ab zum Entsorger (oder 
einfach im Schrottcontainer oder am Straßenrand für die 
Schrottsammler)und auch nicht auseinander nehmen weil man ja dies und 
das noch gebrauchen könnte, es aber dann doch nie gebraucht (so ist es 
nun mal meist).
Und kauf dir ein neues.
Wenn du einen einigermaßen fair bezahlten Job nachgehst bzw. eine 
vernünftige Rente beziehst werden die maximal 200 Euro die ein 
zeitgemäßer Ersatz mit ähnlichen Leistungswerten und Qualität kosten 
wird (eher weniger) deutlich weniger Arbeit und vor allem Zeit 
beanspruchen.

Dieses Vorgehen und die "Denke" musste ich aber auch erst mal erlernen 
und fällt mir auch aktuell noch manchmal schwer...

Jemand

von Helmut H. (65sc02)


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Jemand schrieb:
> Hallo
>
> Helmut H. schrieb:
>> für mein (betagtes) Digi-40 Voltcraft Conrad Labornetzteil (vermutlich
>> aus DDR-Produktion)
>
> Auch wenn du dich wohl geirrt hast und es von den (damaligen) Genossen
> aus Ungarn kam zeigt deine Vermutung und auch die Richtigstellung das
> das Netzteil mindestens 30 Jahre alt ist.
> Voltcraft von Conra d deutet jetzt nicht unbedingt auf besondere
> Qualität (also kein ->echtes<-! Labornetzgerät was mal viele 100DM trotz
> recht geringer Leistung gekostet hat) oder einen entsprechend teueren kW
> Giganten hin.
> Schick das Netzgerät einfach in Rente - sprich ab zum Entsorger (oder
> einfach im Schrottcontainer oder am Straßenrand für die
> Schrottsammler)und auch nicht auseinander nehmen weil man ja dies und
> das noch gebrauchen könnte, es aber dann doch nie gebraucht (so ist es
> nun mal meist).
> Und kauf dir ein neues.
> Wenn du einen einigermaßen fair bezahlten Job nachgehst bzw. eine
> vernünftige Rente beziehst werden die maximal 200 Euro die ein
> zeitgemäßer Ersatz mit ähnlichen Leistungswerten und Qualität kosten
> wird (eher weniger) deutlich weniger Arbeit und vor allem Zeit
> beanspruchen.

Hmm, ... NEIN!
Das hatte ich ja eingangs schon geschrieben, dass ich auf diese Art von 
Antwort keinen Wert lege.

>
> Dieses Vorgehen und die "Denke" musste ich aber auch erst mal erlernen
> und fällt mir auch aktuell noch manchmal schwer...

Der falsche Weg, in meinen Augen. Schade, wenn Du da umdenkst und zur 
Wegwerfgesellschaft überwechselst. Diese Denkart solltest Du ganz 
schnell wieder ablegen.
hh

>
> Jemand

von Tippgeber (Gast)


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von Thomas U. (charley10)    09.02.2020 17:57
Danke an Thomas für Deinen ausführlichen Beitrag!
"Tip zur Reinigung: keinesfalls den immer wieder empfohlenen 
Glasradierer
nehmen!"
Der Tuscheradierer wird zur Reinigung der Welle empfohlen, da wird 
wohl öfters etwas verwechselt.


> Vermutlich wäre eine Sonderanfertigung auch zu teuer gekommen.
> Ich habe übrigens auf der Webseite keine Doppel-Potis gesehen
> (mit konzentrischer Doppelachse), nur Stereo-Potis mit nur einer
> Achse. Und ich vermute, dass sich die Kleinserie auf den
> Austausch/Anpassung der Kohlebahn beschränkt (für andere
> Widerstandswerte), nicht aber auf einen völlig neuen
> mechanischen Aufbau.

Wundert mich, bei http://www.taiwanalpha.com/en/products/4
findet man etliche Doppelpotis:

Zwei kaufen (2,5k und 50k) und "aus zwei mach zwei" (auf gemischt 
umbauen).

Zur Not nimmt man ein RD12DF mit 4 Ebenen, wovon man 2 parallel und 2 
seriell schaltet.
Oder ein RD923DF mit 3 Ebenen, wovon man 2 parallel oder seriell 
schaltet.

Eine Suche nach "dual metal shaft" potentiometer ergibt z.B.:
http://potensiometer.com/wp-content/uploads/pdf/P51.pdf
http://www.taiwanalpha.com/downloads?target=products&id=141

Wieviel Platz hast Du?
Welcher Wellendurchmesser, welche Bohrung im Gehäuse?
Welche Knopfbefestigung (Wellenform)?

von Löti (Gast)


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Bohr' einfach neue Löcher in die Frontplatte und bau' zwei normale 
hochwertige (!) Potis ein.

Grüße Löti

P.S. Neue Skalen kann man auch mit den Laserdrucker und Fixierspray 
herstellen.

von Helmut H. (65sc02)


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Reparatur (sprich Reinigung) der Potis war mein erster Ansatz. Aber da 
ich mein Netzteil täglich brauche und bei versehentlicher Zerstörung der 
Potis nicht wochenlang ohne NT sein wollte, kaufte ich erst mal zwei 
10-Gang Potis in China. Sozusagen als Reserve. Daher hat es nun auch 
recht lange gedauert.

Heute bin ich die Sache angegangen. Zuerst habe ich überprüft, ob es 
wirklich an den Potis lag. Nach Ablöten mit 9V Batterie und 47k 
Vorwiderstand und mit Oszi geschaut: furchtbare Kracher und Aussetzer!

Dann Potis ausgebaut und geöffnet, indem ich die Kupfernieten ausgebohrt 
habe. Es zeigte sich eine sehr (!) zähe Masse, die auch die Kohlebahn 
bedeckte und gar furchtbar klebte. Vermutlich verharztes Fett - das NT 
ist sicher 40 Jahre alt. Ich habe alles mit Tuner 500 und einem 
Stofflappen gereinigt. Anschliessend, wie hier empfohlen wurde (und mir 
bisher nicht bekannt war), habe ich mit Vaseline dünn gefettet und auch 
die Kohlebahn bedeckt.

Dann alles wieder zusammengebaut und die 1.25 mm Kupfernieten durch 1 mm 
Kupferdraht, den ich passend umgebogen habe, ersetzt. Eigentlich hätte 
ich gerne 1.2 mm Schrauben verwendet, jedoch konnte ich in der 
benötigten Länge (Doppelpoti! Lang!) keine auftreiben. Aber so geht es 
auch.

Nochmals mit Oszi geprüft: keinerlei Kracher mehr, alles seidenweich.

Alles zusammengebaut und geprüft: BESTENS! Das NT läuft nach der 
Reinigung mit den alten Potis wieder perfekt, besser als am 1. Tag!

Ich bin glücklich und danke allen, die mit praktischen Tipps hier 
geholfen haben!

hh

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