Guten Morgen, Ich habe mir aus der Feuerwehr mal 2 BW Clip CO mitgenommen. Sie dienen als warngeräte für Kohlenmonoxid. Intern läuft ein Counter von 24 Monaten nach dem die Geräte in einen „Abgelaufen“ Modus wechseln. Eigentlich wäre es ganz cool wenn man diesen Timer zurücksetzen könnte. (Die Geräte sind nämlich ziemlich teuer). Falls es funktioniert würden sie natürlich nur im privatgebrauch genutzt werden. Die Frage ist nun ob und wie man das Gerät zurücksetzen kann. Bisher nur versucht die Spannung zu trennen, was kein Erfolg brachte.
Ein Sicherheitskonzept. Schmeiss weg und kauf einen CO Sensor von zB https://www.digikey.ch/products/en/development-boards-kits-programmers/evaluation-boards-sensors/795 https://www.digikey.ch/products/en/sensors-transducers/gas-sensors/530?k=gas+sensor&k=&pkeyword=gas+sensor&sv=0&pv1989=0&pv183=326531&pv183=434276&pv183=331790&sf=1&FV=-8%7C530 Ueber 200 euro allerdings.
Klar wäre das am sinnvollsten. Aber dann wär ich ja nicht hier. Ich brauch keinen CO Melder. Mir geht es nur darum das Teil zum laufen zu bekommen. Einfach so für den Spaß an der Freude.
Funktionieren die Geräte denn nach Ablauf gar nicht mehr ? Oder zeigen sie wie meins von MSA Auer nur eine Warnmeldung? Den Betriebsstundenzähler würde ich tunlichst nicht manipulieren. Das ist ein lebenswichtiges Messgerät. Mein seit Jahren abgelaufenes Exemplar Von MSA liegt im Flur und passt auf die Gasheizung auf. Wenn ich in der Einfahrt einmal im Jahr im Winter das Auto Warmlaufen lasse und der Mief in den Flur zieht - springt das Gerät laut piepend vor Freude durch die Gegend.
Maik .. schrieb: > Den Betriebsstundenzähler würde ich tunlichst nicht manipulieren. Das > ist ein lebenswichtiges Messgerät. Ja, für den ursprünglichen Einsatz gilt das natürlich! Aber, ich hatte den TO so verstanden, dass er das eher zum Basteln wiederbeleben will - nicht als lebenswichtiges Warngerät. Dann ist das doch kein Problem. Ich vermute mal, um seinen Wunsch zu erfüllen, muss er die Software des MSP430 anpassen.
Die Geräte funktionieren an sich noch Einwand frei. Nur springen sie wie gesagt in einen Modus der die Nutzung blockiert. Manipulation wäre kein Thema denn die Dinger landen sowieso im Müll. Die sind ja außer Betrieb gestellt.
Marvin schrieb: > Manipulation wäre kein > Thema denn die Dinger landen sowieso im Müll. Die sind ja außer Betrieb > gestellt. Dann pinsel die wenigstens auch Blau an, damit die nicht irgendwann mal jemand verwechselt.
So was ähnliches hatte ich vor. Jedoch muss dazu erstmal das Ding wieder laufen. Ich kann wenn einer eine Idee hat gern mal eins zuschicken.
...ein paar schlaue Ings haben sich da über Jahre was einfallen lassen, damit man da nicht "mal so eben" dran rumfummelt. Wieso glaubst du jetzt, dass das so einfach sei? Zumal du ja nicht gerade technisch bewandert scheinst? Folgende Idee: Biete hier eins an, dass du demjenigen schenkst, der es "sich mal anschaut" - vll findet sich ja einer. Aber ich glaube, selbst bei den leuten die es knacken könnten, wir der Anreiz gering sein. Vll wäre es noch am sinnvollsten, den CO Sensor zu "retten"...oder vll was eigenes in das Gehäuse zu bauen, aber auch das "nicht mal so eben". Klaus.
Marvin schrieb: > Die Geräte funktionieren an sich noch Einwand frei. Nur springen sie wie > gesagt in einen Modus der die Nutzung blockiert. Also die korrekte Antwort wäre: Ich weiß nicht ob die Dinger noch funktionieren weil ich es ja offensichtlich nicht überprüfen kannst. Da dürfte zwar Marketing dabei sein, aber eine satefy-Basis ist da mit Sicherheit vorhanden. Ähnliches hat Mercedes mit dem bekannten SBC Bremssystem gemacht. Hätte ich das Ding entwickelt, dann gäbe es einen externen I2C-EEPROM in den Betriebesstunden geschrieben werden (und den man dann vielleicht zurücksetzen könnte). Leider sind deine Fotos derart unscharf das man IC-Bezeichnungen kaum lesen kann ...
Marvin schrieb: > Ich kann wenn einer eine Idee hat gern mal eins zuschicken. ja, mach mal. Du kannst mich per PN erreichen. Meine Vermutung: Irgendeins von Q1, Q2, Q4 ist ein serielles EEPROM, das die Laufzeit speichert.
Marvin schrieb: > Die Geräte funktionieren an sich noch Einwand frei. Blöd nur das sie mit ziemlicher Sicherheit aus der Kalibrierung rauslaufen (Chiemie des Sensors selbst) und Dich dann nicht mehr vor gefährlichen CO Konzentrationen rechtzeitig warnen. Außerdem hält die Batterie sicherlich nicht ewig. Du kannst die MSP430 Platinen für was anderes verwenden aber nicht mehr als CO Warngerät.
Jim M. schrieb: > Dich dann nicht mehr vor > gefährlichen CO Konzentrationen rechtzeitig warnen. Soweit ich das verstanden habe, soll das eher ein Spielzeug werden.
Wegstaben V. schrieb: > Irgendeins von Q1, Q2, Q4 ist ein serielles EEPROM U6 käme auch noch in Frage. Ich finde das eine Sauerei. Kann der Hersteller denn die Dinger nicht neu kalibrieren und zertifizieren, um sie dann wieder zu verwenden? So entsteht doch nur ein Haufen E-Schrott, wenn es nicht Leute wie den TE gäbe, der sich darum Gedanken macht.
Marvin schrieb: > Vorderseite Gibts die Bilder auch in "Brauchbar" und "Leserlich"? Wegstaben V. schrieb: > Meine Vermutung: Irgendeins von Q1, Q2, Q4 ist ein serielles EEPROM, das > die Laufzeit speichert. Ein fieser Programmierer könnte auch noch zugehörige Informationen in einem Flash-Sektor des MSP430 verstecken.
Kannst du die Vorderseite mal so fotografieren, dass man die Bezeichnung von U6 lesen kann? Oder alternativ die Bausteinbezeichnungen hier reinschreiben? P1 auf der Rückseite dürfte der JTAG-Anschluss sein. Viel Hardware ist an dem Ding nicht dran, ich vermute, dass U2 sich um die Spannungsversorgung kümmert, U3 ein Messverstärker ist, U4 noch mal ein LDO und U6 eine RTC. Mit hinreichend Geduld lässt sich ein Schaltplan rekonstruieren und ggf. der Rechner neu programmieren (oder tauschen und dann neu programmieren). Möglicherweise reicht es aber auch, die RTC zu tauschen (falls meine Vermutung stimmt).
Lothar M. schrieb: > Ein fieser Programmierer könnte auch noch zugehörige Informationen in > einem Flash-Sektor des MSP430 verstecken. Dazu muss man die Flash-Programmierung des MSP430 verstanden haben. Wer 1980 das Programmieren gelernt hat (oder durch flacshe Clock-Settings mal Grütze ins Flash geschrieben hat), löst das vielleicht auch völlig überflüssigerweise extern.
Marvin schrieb: > Die Frage ist nun ob und wie man das Gerät zurücksetzen kann Das weiss der Hersteller und dessen Entwickler. Da der verwendete MSP430 kein daten-EEPROM hat, aber dauernd an der dicken 3.6V Lithium-Batterie hängt, die auf jeden Fall die 2 Jahre durchhält (trotz LCD Beleuchtung) und nicht auswechselbar eingelötet ist, würde ich als Entwickler es mir einfach machen: Im RAM, zählen mit der RTC, der Chio wirbt mit Data Retention. Trenn mal die Batterie ab, und schau, ob er dann nicht vergessne hat wie spät es ist. ABER: Wenn ich es mir einfach machen würde (würde ich) dann würde ich auch alle Kalibrierungsdaten der Sensoren und eben die Uhrzeit in dieses RAM schreiben und das Gerät erst nach anlöten der Lithiumbatterie kalibrieren. Er hätte dann also auch alle Kalibrierungsdaten verloren. Ob du das willst ? Kann man den MSP430 in circuit debuggen in der Schaltung ? Vermutlich nicht, aber wenn ja: RAM auslesen vor abklemmen der Batterie.
MaWin schrieb: > Trenn mal die Batterie ab, und der TO schrieb: Bisher nur versucht die Spannung zu trennen, was kein Erfolg brachte.
Erstmal vielen Dank. Krasses Forum dass man so viele qualifizierte Antworten bekommt. Ist man garnicht mehr gewohnt. An alle Moralapostel: das wird nachher ne Spielerei ob das Ding funktioniert oder nicht wäre egal. Ich würde nicht im Wohnzimmer grillen und mich auf das Ding verlassen. Der Melder hat beim Erstbetrieb ein kalibrierungsprogramm. Des Weiteren könnte ich mit Prüfgasen die Genauigkeit überprüfen. Wäre aber egal da es wie gesagt nur ne Spielerei ist. Jap das ist wirklich ne sauerei der Firma da der co Sensor als Einzelteil austauschbar ist und die Batterie sich super aufladen lässt. U2: 2379A 74K AJFQ U3: 72501 705 U4: AG ( Flaches Z am Ende) U5: 4711V71068 U6: SST 25VF 010A 33-4]-SAE 1637WW7-C
Marvin schrieb: > U6: > SST 25VF 010A > 33-4]-SAE > 1637WW7-C Das ist ein Flash: http://ww1.microchip.com/downloads/en/devicedoc/25081a.pdf
:
Bearbeitet durch User
Matthias S. schrieb: > U6 käme auch noch in Frage. Christian H. schrieb: >> U6 > Das ist ein Flash: > .. Matthias, gut gemacht! Du gewinnst den Ratepreis des Tages!!
Beitrag #6138754 wurde vom Autor gelöscht.
Christian H. schrieb: > Das ist ein Flash: > http://ww1.microchip.com/downloads/en/devicedoc/25081a.pdf und wie macht der TO jetzt weiter? Den Flash auslesen..dann einmal glatt bügeln und hoffen, dass sich was getan hat? ..und wenn nicht..versuchen die Daten aus dem Flash zu interpretieren?
"...und die Batterie sich super aufladen lässt." Ehhhmmm…? O.o Es wäre zml bescheuert, wenn man den Zähler sofort als raw Wert im Dump sehen würde - da gibt es ja schon recht einfache tricks, die dafür sorgen, dass es statt ein verregneter Sonntag viele verregnete Sonntage würden :) Aber warten wir mal, bis der TO den Dump ausgelesen hat ;) Klaus.
:
Bearbeitet durch User
doz schrieb: > und wie macht der TO jetzt weiter? Raten? Zumindest sollte damit klar sein, dass die Daten wohl nicht im RAM abgelegt sind. Es ist aber nicht klar, was für Daten im Flash liegen. Der Betriebsstundenzähler kann immer noch im RAM liegen.
Klaus R. schrieb: > Es wäre zml bescheuert, wenn man den Zähler sofort als raw Wert im Dump > sehen würde Das würde mich auch echt wundern. Vermutlich liegt der Schüssel irgendwo vergraben im Flash vom Controller. Wenn ich so ein Ding aufm Tisch liegen hätte würde ich eher die Zeit investieren um aus der verbauten Sensorik Hardware nochmal etwas brauchbares zu bauen. Entweder mit eigenem Controller oder dem vorhandenen auf der Platine und eigener Software.. Klaus R. schrieb: > warten wir mal, bis der TO den Dump ausgelesen hat anderer Seits hat man hier auch schon Pferde kotzen gesehen..Mal sehen was der Dump bringt ;)
:
Bearbeitet durch User
Alternativ den externen Flash auf Verdacht tauschen und schauen, was passiert. Das Zeug kostet ja nichts, und kaputtmachen kann man auch nicht viel. U2 ist übrigens ein OpAmp (OPA2379). Verstärkt vermutlich das Messsignal.
:
Bearbeitet durch User
"Das Zeug kostet ja nichts, und kaputtmachen kann man auch nicht viel." - kommt drauf an, was du meinst. Meine SW würde das erkennen und das wärs dann (auch nach Rücktausch) endgültig gewesen...und streng genommen hat der TO dann beim "ersten netten Versuch" schon verloren, was als Niederlage zu werten wäre und das würde ich bereits als "ärgerlich" verbuchen. Ich bin der Überzeugung, dass das schon sehr vernünftig gemacht ist, da es sonst sehr schnell eine osteuropäisches refurbish Business gäbe und ich als Hersteller nicht in der Zeitung stehen möchte, wenn der 29 jährige Feuerwehrmann wg meinem Melder, den ich nicht richtig abgesichert habe, hopps gegangen ist...oder? Er möge den Empfehlungen von do0zy folgen, das wäre vernünftig. Klaus.
Max G. schrieb: > den externen Flash auf Verdacht tauschen Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Entwickler 1MBit EEprom spendiert, nur, um einen Betriebsstundenzähler zu sichern. Klaus2 kann man nur zustimmen. Der Kram ist mit Sicherheit heftig verriegelt. Echte Bastler würden die Schaltung aufnehmen (ist so viel ja nicht) und dann eine eigene Firmware für das Ding schreiben.
Controller neu flashen kann er anschließend ja trotzdem noch. Falls der JTAG verriegelt ist, muss er ihn eben vorher tauschen. Ob er das Flash vorher auf Verdacht tauscht oder nicht, ist dabei doch egal. Und ich sag‘s mal so: wer extern 128 kB Flash dranhängt, schreibt entweder einen Haufen Loggingdaten rein oder kriegt es aus irgendeinem Grund nicht hin, das interne Flash zu nutzen. Wenn Variante 2 stimmt, spricht das nicht für die Qualifikation des Programmierers...
Danke nochmal für die vielen Antworten. Ich hab leider nicht das Equipment noch das know how, was auszulesen und dann zu programmieren. Jedoch kann ich gern die restlichen aus der Wehr holen und verschicken falls Interesse besteht.
Marvin schrieb: > und verschicken falls Interesse besteht. ja, mach mal. Ich hätte Interesse an einem Forschungsobjekt. Melde dich mal an, dann kann ich dich auch per pn erreichen oder schreibe mich direkt an unter we gs aben verbu chsler ät g mx punkt de
Hallo, wir nutzen die Geräte seit Jahren. Ich habe die Erfahrung gemacht, wird die Batterie getauscht erhält man nochmals drei Monate.
Hallo Marvin habe gelesen dass du mit diesen Geräten Erfahrung im Feuerwehrdienst hast. Ich bin ein Sanitäter aus Österreich und habe mir auch so eins besorgt. Kennst du dich mit dem Ruhemodus aus? Diesen Ruhemodus kann man entweder per Software bzw. per einem Ruhemodusgehäuse (in dem man das Gerät hineinlegt) aktivieren! Hier steht in der Beschreibung: „Verwenden Sie den Ruhemodus, wenn Sie das Warngerät länger als 7 Tage (bis zu 12 Monaten) deaktivieren möchten“ Wie ist das zu verstehen? Heißt das wenn man es deaktiviert lässt es sich frühestens nach 7 Tagen wieder aktivieren und funktioniert in der Zwischenzeit nicht. Oder muss es eine bestimmte Zeit lang (Stunden, Tage) im Gehäuse drinnen sein damit es sich ausschaltet? Gibt es „billige“ Alternative zum Gehäuse (Schwarze Box, Sensor abkleben)? Gibt es einen günstigen Infrarotsensor zum Aufbau einer Verbindung mit dem Warner oder muss man sich eine teure IntelliDox besorgen? Ich bitte um kurze Rückmeldung! Danke lg Christopher
Danke Klaus, es war genau das!! Das Bauteil SM2 (SME 501-c), rechts oben im ersten Foto von der "Platinenrückseite", ist wohl ein Reedschalter. So kann man ihn deaktivieren wenn man das Prozedere der Anleitung befolgt und statt dem Gehäuse einfach den Magnet hinhält. Sobald man den Magneten entfernt fährt er wieder hoch.
Siggscht...war einfach zu naheliegend. Ich vermute die "mind. 7 Tage" Angabe, weil es sich sonst von der Energiebilanz nicht lohnt - wieso auch immer... Klaus.
Hat der uC ein clock security system für die rtc? Wenn nein kann man einfach an den pins des rtc Oszillator einen schnellen differentielen Clockeinspeisen und damit die rtc überlaufen lassen. Damit ist die aktuelle Zeit wieder kleiner als die Kalibrationszeit.
Hallo, bin neu hier.. aber scheins genau richtig. Habe die gleichen Gedanken wie der Thread Ersteller. Wollte den co Melder wieder beleben. Lade mal meine Bilder hoch. Leider endet der Thread ohne Erbebnis. Hat jemand etwas herausbekommen?? Falls ja.. vlt. könnt ihr das hier posten.. VG Martin
:
Bearbeitet durch User
Ich habe den abgelaufenen BW Clip aus dem vorherigen Beitrag von Martin bekommen und mir das Gerät näher angeschaut. Der MSP430F6726 (128 kByte Flash, 8 kByte RAM) ist nicht gesperrt und lässt sich auslesen, JTAG bzw. SBW liegen auf dem nicht bestücken 10-poligen Anschluss auf der Unterseite der Platine. Der externe SPI Flash SST25VF010A (128 kByte) kann ohne Auslöten ausgelesen werden wenn man den MSP430 im Reset hält, der Inhalt des SPI Flash ist in der ZIP Datei ("SST25VF010A.zip"). Im externen SPI Flash gibt es fünf Bereiche:
1 | Offset 0x00000: Konfiguration (0x90 Bytes), mit 16-Bit CRC gesichert |
2 | Offset 0x01000: Textstring mit Kommandos die vermutlich einmalig |
3 | ausgeführt werden (siehe Datei "Init_Kommandos.txt" |
4 | mit dem formatierten Text) |
5 | Offset 0x02000: Vermutlich das Event-Log des Geräts, mit 16-Bit CRC |
6 | gesichert |
7 | Offset 0x03000: Log Einträge (Text, für interne Ereignisse) |
8 | Offset 0x04000: Speichert die Firmware Update Datei, das Update |
9 | wird im RAM ausgeführt und beschreibt den kompletten |
10 | internen Flash des MSP430 neu. Die Firmware Update |
11 | Datei ist verschlüsselt (TEA Algorithmus) |
Die 16-Bit CRC hat das Polynom 0x18005 (Modbus CRC). Um das abgelaufene Gerät wieder zu aktivieren genügt es wenn man ein paar Zähler und diverse Einträge für die bisherige Laufzeit im Konfigurations-Bereich löscht. Die CRC wird nach der Änderung angepasst und der entsprechende Bereich im externe SPI Flash neu geschrieben, siehe die Datei "BW_Clip_Konfig.bin". Danach läuft das Gerät wieder mit einer Anzeige von 24 Monaten Restlaufzeit wie bei einem neuen Gerät. Inwieweit die Gas-Messung noch stimmt habe ich nicht geprüft, die ursprüngliche Kalibrierung wurde in der neuen Konfiguration aber nicht verändert. Bei Bedarf könnte man das Gerät neu kalibrieren, von Honeywell gibt es dazu die IntelliDoX Station. Diese IntelliDoX Station kann auch per Infrarot mit dem BW Clip kommunizieren, dabei wird IrDA und das IrLAP Protokoll verwendet. Aktiviert wird der IrDA Transceiver durch den hier schon erwähnten Reed-Schalter auf der Unterseite der Platine, beim abgelaufenen Gerät war der IrDA Transceiver dauerhaft aktiviert. Die IrDA Kommunikation habe ich mir (noch) nicht genauer angesehen. Im Prinzip sehen die Kommandos aber so wie in der Datei "Init_Kommandos.txt" aus, ein Kommando bzw. Wert wird durch 2 Bytes identifiziert, Werte können mit "?" abgefragt und mit "=" verändert werden, "A006" ist z.B. die Seriennummer.
...erstaunlich, dass es so "idotisch einfach" ist - Danke für den Bericht. Denn schon seit den 90ern wissen diese Firmen ja, das die FFW oft alles dran setzt, privat eine Lösung zur Umkodierung etc. pp. zu finden (Bei mir waren es damals iwelche Swissfon Melder oder Pageboy oder sowas...). Klaus.
Pandur S. schrieb: > Ein Sicherheitskonzept. Schmeiss weg und kauf einen CO Sensor siehe: Marvin schrieb: > Klar wäre das am sinnvollsten. Aber dann wär ich ja nicht hier. Ich > brauch keinen CO Melder. Mir geht es nur darum das Teil zum laufen zu > bekommen. Einfach so für den Spaß an der Freude. Nein, es ist sinnvoller gar keinen CO-Melder zu verwenden und sicher zu sterben als einen abgelaufenen ;-) Willkommen im uC.net Forum :-) Ist der Chip neben dem Hauptcontroller ein EEPROM? Kannst du da die Bezeichnung lesen?
Dieter S. schrieb: > Der MSP430F6726 (128 kByte Flash, 8 kByte RAM) ist nicht gesperrt und > lässt sich auslesen, JTAG bzw. SBW liegen auf dem nicht bestücken > 10-poligen Anschluss auf der Unterseite der Platine. DAS ist natürlich der Wahnsinn! Glückwunsch an alle die nun etwas schönes zu basteln haben!
Jens K. schrieb: > Ist der Chip neben dem Hauptcontroller ein EEPROM? Dürfte das hier sein: Dieter S. schrieb: > Der externe SPI Flash SST25VF010A (128 kByte)
> Aber, ich hatte den TO so verstanden, dass er das eher zum Basteln > wiederbeleben will - nicht als lebenswichtiges Warngerät. Dann ist das > doch kein Problem. Doch, das ist ein Problem - den von einem Gerät das wie ein Warngerät aussieht erwartet man eine Warnung und keinen Kinderschabernack. Benzin füllt man ja auch in Benzinkanister ab und nicht in Plastikflaschen für Apfelsaft.
Bradward B. schrieb: > Doch, das ist ein Problem - > den von einem Gerät das wie ein Warngerät aussieht erwartet man eine > Warnung und keinen Kinderschabernack. > > Benzin füllt man ja auch in Benzinkanister ab und nicht in > Plastikflaschen für Apfelsaft. Er sollte das Gerät nur eindeutig Kennzeichnen.
>> Doch, das ist ein Problem - >> den von einem Gerät das wie ein Warngerät aussieht erwartet man eine >> Warnung und keinen Kinderschabernack. >> >> Benzin füllt man ja auch in Benzinkanister ab und nicht in >> Plastikflaschen für Apfelsaft. > > Er sollte das Gerät nur eindeutig Kennzeichnen. Wenn es denn eindeutige (von allen in .de ansässigen Kulturkreisen und Verstandesgrößen akzeptiert) Kennzeichen gäbe oder die Gewähr, das diese auch stets beachtet werden. Wenn die Sirene losheult, rennt auch keiner erst zum Schaltkasten, ob da ein Schild "Sirene in Wartung/defekt" baumelt. OK, mit der Brand-Axt kräftig kreuzweise drauf hacken, beidseitig - das könnte man als Kennzeichen akzeptieren ;-).
:
Bearbeitet durch User
Ein Nachtrag zu der weiter oben beschriebenen Aktivierung eines abgelaufenen BW Clip: Man kann das Gerät so konfigurieren (über einen Eintrag im Konfig-Bereich des externen SPI Flash) dass es den aktuellen CO Messwert anzeigt. Per Tastendruck kann man umschalten ob die übliche Anzeige der Restlaufzeit oder der gemessene CO Wert im Display erscheint.
CO-Sensoren altern. Die 24Monate sind halt die Zeit in der der Hersteller für die korrekte Funktion des Sensors seine Hand ins Feuer legt. Ohne Timer-Deaktivierung würde der Sensor natürlich auch noch funktionieren, aber dann ist irgendwann ein Punkt erreicht, in dem der tatsächlich aufgegeben hat. Will man einem solchen Gerät trauen? Zum Basteln und nur um zu schauen, ob man sowas deaktiviert/überlistet bekommt, sicherlich ein gutes Spielzeug. Letztlich taugt sowas dann nur noch um der "Plärr-Einheit" da drin eine andere Kontaktierung zu geben. So als Mini-Alarmanlege.
:
Bearbeitet durch User
Und noch ein Nachtrag, im Anhang ist die Logdatei mit den Texteinträgen eines noch nicht abgelaufenen BW Clip für H2S. Man sieht dass das Gerät im August 2022 hergestellt wurde, aktiviert wurde es im Dezember 2022, ablaufen würde es also im Dezember 2024. Man sieht auch dass ein kurzer Test mit Magnet zum "Hibernate" Modus gemacht wurde. Die tatsächliche Seriennummer wurde in der angehängten Datei zu "01234567890" geändert. Ausgelesen wurde die Logdatei per IrDA.
Der Vollständigkeit halber, ein abgelaufener BW Clip kann auch ohne Öffnen des Gehäuses und Ändern der Daten im SPI Flash per IrDA wieder aktiviert werden.
:
Bearbeitet durch User
Dieter S. schrieb: > Die tatsächliche Seriennummer wurde in der angehängten Datei zu > "01234567890" geändert. Wurde sie nicht: Serial: 5220BWC01140100000
Crazy Harry schrieb: > > Wurde sie nicht: > Serial: 5220BWC01140100000 Das ist die Default-Factory Seriennummer bevor die Geräte bei der Produktion individualisiert werden.
Klaus R. schrieb: > ...ein paar schlaue Ings haben sich da über Jahre was einfallen lassen, > damit man da nicht "mal so eben" dran rumfummelt. Und ein paar schlaue andere Ings und Bastler heben den Schutz wieder auf. So what? Und da wir alle nur mit Wasser kochen würde ich mal schauen ob der 8Beiner neben dem MSP430 ein EEprom ist und den Inhalt mit einem nicht abgelaufenen Gerät vergleichen. Ich finde das ohnehin eine Sauerei das ein Hersteller sich so seinen Markt sichern kann. Jedes bessere Multimeter kann ich in ein beliebiges Kalibrierlabor schicken. Temperaturlogger z.B. für Medikamentenversand sind single use. Da entstehen Berge an E-Schrott, nur weil der Hersteller sich eine goldene Nase verdient. Der Gesetzgeber hat da noch einen fetten blinden Fleck.
Michael schrieb: > > Jedes bessere Multimeter kann ich in ein beliebiges Kalibrierlabor > schicken. Die Lebensdauer der Gassensoren ist begrenzt, siehe z.B. die Datenblätter der in den BW Clip verbauten SURECELL Sensoren. Honeywell baut auch Gasmessgeräte bei denen die Sensoren bei Bedarf gewechselt werden können. Bei den BW Clip sollte das prinzipiell auch möglich sein, ob sich ein Wechsel des Sensors und gegebenenfalls der Wechsel der fest verbauten Batterie lohnt ist eine andere Sache.
Michael schrieb: > Der Gesetzgeber hat da noch einen fetten blinden Fleck. Der Gesetzgeber verlangt das sogar. Aber auch nur, weil er den externen Gutachtern glaubt und nicht seinen eigenen internen, weil das doch nach Beamtenstall riecht. Dieter S. schrieb: > Per Tastendruck kann man umschalten ob die übliche > Anzeige der Restlaufzeit oder der gemessene CO Wert im Display > erscheint. Diese Konfiguration ist möglich, weil das gleiche Gerät auch in andere Länder vertickt wird, die vorschreiben auch nach Ablauf der Zeitspanne der Messwert angezeigt werden müsse als Rückfallposition.
Dieter D. schrieb: > > Diese Konfiguration ist möglich, weil das gleiche Gerät auch in andere > Länder vertickt wird, die vorschreiben auch nach Ablauf der Zeitspanne > der Messwert angezeigt werden müsse als Rückfallposition. Falsch (lesen der Doku hilft). Wenn die Geräte abgelaufen sind zeigen sie überall "Expiry" an. Die Anzeige des Messwerts anstelle der Lebendauer ist möglich weil es die Geräte auch als "BW Clip Real Time" gibt.
Soll ja auch Leute geben, die Trauern ihren 10 Jahre alten 10€-Rauchmeldern nacht, weil die "noch gut" sind. Holen sich aber dafür im Gegenzug alle 2 Jahre neuste iPhone für 1000 €.
Marek N. schrieb: > Holen sich aber dafür im Gegenzug alle 2 Jahre neuste iPhone für 1000 €. Im Vertrag siehts so billig aus
●DesIntegrator ●. schrieb: > Marek N. schrieb: >> Holen sich aber dafür im Gegenzug alle 2 Jahre neuste iPhone für 1000 €. > > Im Vertrag siehts so billig aus Letztens auf youtube ganz unironisch (dachte erst das wär nen Sketch) Werbung gesehen, in der zwei Typen VIP Tickets kaufen wollen aber leider Pleite sind. Aber zum Glück gibts nen Anbieter der deren Auto in Zahlung nimmt und gegen einen kleinen monatlichen Betrag dürfen die dann weiter damit fahren. Und jetzt haben sie also Geld für die teueren VIP Tickets und immer noch ihr Auto. Genial. Ich dachte echt ich fall vom Glauben ab. Ich meine ich kenne diese Anbieter schon länger, da gibts ein paar von, aber diese Werbung die genau alle negativen Klischees deren Kunden bedient. Wow. Hier habs gefunden: https://www.youtube.com/shorts/D3vIR6cBD4A
:
Bearbeitet durch User
Cyblord -. schrieb: > Aber zum Glück gibts nen Anbieter der deren Auto in Zahlung nimmt und > gegen einen kleinen monatlichen Betrag dürfen die dann weiter damit > fahren. Grund dafür ist, das ein Auto zum Vermögen zählt. Wenn eine Person durch das Auto über die Freigrenzen kommt, kann das Auto behalten werden, wenn das Fahrzeug für die Chancen wieder eine Arbei zu finden relevant ist.
Dieter D. schrieb: > Grund dafür ist, das ein Auto zum Vermögen zählt. Wenn eine Person durch > das Auto über die Freigrenzen kommt, kann das Auto behalten werden, wenn > das Fahrzeug für die Chancen wieder eine Arbei zu finden relevant ist. Kompletter Humbug Das ist einfach nur mehr Asche auf Pump um arme und dumme Menschen noch ärmer zu machen.
:
Bearbeitet durch User
Cyblord -. schrieb: > um arme und dumme Menschen noch > ärmer zu machen. Dumme Menschen werden immer arm sein. Am Anfang des Monats sitzt denen die Kohle locker. Bier für 2,50 vom Grill, ne Wurst für 5€ dazu und dann das ganze von vorn. Bis ca. am 10ten des Monats de Kohle weg ist. Die letzten 2 Wochen gibts dann Nudeln mit Ketchup. Und an jedem ersten geht das Spiel von vorne los. Nichts zu fressen aber Markenklamotten. Frag mal jemanden aus dem Einzelhandel. Am Monatsende ist immer mau mit Geschäft. Eigentlich müsste man Löhne, Renten und Bürgergeld wöchentlich auszahlen, weil die meisten nicht haushalten können. Deswegen funktioniert Plastikgeld so super. Das schlichte Gehirn sagt: 'Plasik gezeigt und wiederbekommen und oben drauf den Flatscreen. Goil, Flatscreen for free...' Und wenn man eben mehr ausgibt als man hat, dann wird alles beliehen und Schulden angehäuft. Vorher nix übrig am Monatsende und jetzt auch nicht, aber ein neues Handy. WinWin sagt der Simpel und sieht kein Problem dabei solange irgendjemand ihm noch was leiht. Und am Ende ist die Gesellschaft schuld und die bösen Kreditgeber das man sich in der Privatinsolvenz wiederfindet und auch die Wohlverhaltensphase an Bedingungen geknüpft ist.
Michael schrieb: > Eigentlich müsste man Löhne, Renten und Bürgergeld wöchentlich > auszahlen, weil die meisten nicht haushalten können. Eigentlich müsste man schon an der Schule beigebracht bekommen, wie man mit Geld umgeht. Meinetwegen dafür Religion als Schulfach streichen. Braucht eh keiner mehr.
Michael schrieb: > Eigentlich müsste man Löhne, Renten und Bürgergeld wöchentlich > auszahlen, weil die meisten nicht haushalten können. Deshalb ist das in den USA so üblich.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.