Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik welche Mikkrocontroller


von digitalOP (Gast)


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Hab da so eine Idee. Man müsste doch einfach nur einen guten 
Mikrocontroller nehmen, mit AD Wandlern und dann den so programmieren, 
dass der wie ein Operationsverstärker funktioniert. Also der misst was 
am Eingang ist und dann berechnen was rauskommen soll. Das dann wieder 
auf einen DA Wandler ausgeben. Dann könnte man doch einfach die 
Kennlinie eines beliebigen Operationsverstärkers rein programmieren und 
könnte direkt einfach den besten nehmen.
Muss natürlich ein 32 Bit Mikrocontrollwer sein, damit die Auflösung 
auch gut genug ist.

Welcher Mikrocontroller wäre dafür gut?

von Stefan F. (Gast)


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Dafür gibt es sogar spezielle Mikrocontroller wo das alles drin ist, die 
heißen DSP. Danach kannst du ja mal googeln oder auf der Webseite eines 
Chipherstellers suchen.

Für bessere Antworten solltest du dein Projekt und seine Anforderungen 
beschreiben, denn eine allgemeingültige Empfehlung kann es nicht geben.

von Thomas Z. (usbman)


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digitalOP schrieb:
> Muss natürlich ein 32 Bit Mikrocontrollwer sein, damit die Auflösung
> auch gut genug ist.

wieso das?

was du beschreibst ist digitale Messwerterfassung hat mit einem OP aber 
nichts zu tun.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

digitalOP schrieb:
> Muss natürlich ein 32 Bit Mikrocontrollwer sein, damit die Auflösung
> auch gut genug ist.

Da wuerd' ich aber einen 33 Bit µC nehmen, der ist 6dB besser!

SCNR,
WK

von Perbonus (Gast)


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@digitalOP

Interessanter Gedanke. Siehe dich bei den Controllern von ST um. Es gibt 
welche mit ADC & DAC.

Zum "spielen" reicht u. U. ein ATTiny/ATMega mit ADC. Als DAC nimmst du 
einen PWM-Kanal mit RC-Filter.

von Günter M. (redround)


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ich spiele aktuell gerade mit einem Xmega32E5 rum. Der hat einen 12 Bit 
ADC und einen DAC an Bord. Mit seinen 32 MHz ist er auch recht flott 
unterwegs. Trotzdem kommt er natürlich an einen reinen DSP eher nicht 
ran. Aber zum Basteln durchaus interessant.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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digitalOP schrieb:
> Welcher Mikrocontroller wäre dafür gut

Keiner erreicht auch nur ansatzweise Geschwindigkeit (OpAmps erreichen 
1Ghz GBW) und Genauigkeit (OpAmps sind genau auf 1uV trotz Ausgang über 
1V  also 20 bit) und Treiberleistung (Hauptaufgsbe eines OpAmps: 
Leistungsverstärkung) eines modernen OpAmps.

Man müsste einen uC mit 1Tsps haben, und +/-15V Versorgung, und 16 
Ausgängen an 24 bit DACs damit zumindest in Parallelschaltung 
16x20mA=320mA erreicht werden könnten.

Die Mathematik im OpAmp wäre dann eher einfach, es reicht 1 TFlops.

Im LowEnd Bereich wird es gemacht, Audio, also unter 20kHz, wird quasi 
nur noch per DSP berechnet, in Mischpulten, Heim-AV-Verstärkern, 
Musikinstrumenten.

von Helmut (Gast)


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Am ehesten würde man dafür analoge programmierbare Logikschaltungen 
verwenden:
Beitrag "Re: GreenPAK FPGAs"

von M. K. (sylaina)


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digitalOP schrieb:
> Hab da so eine Idee. Man müsste doch einfach nur einen guten
> Mikrocontroller nehmen, mit AD Wandlern und dann den so programmieren,
> dass der wie ein Operationsverstärker funktioniert. Also der misst was
> am Eingang ist und dann berechnen was rauskommen soll. Das dann wieder
> auf einen DA Wandler ausgeben. Dann könnte man doch einfach die
> Kennlinie eines beliebigen Operationsverstärkers rein programmieren und
> könnte direkt einfach den besten nehmen.
> Muss natürlich ein 32 Bit Mikrocontrollwer sein, damit die Auflösung
> auch gut genug ist.
>
> Welcher Mikrocontroller wäre dafür gut?

1 MHz GBW ist schon nix sonderlich dolles, aber für einen 
Mikrocontroller, der einen OPV "simulieren" will wären 1 MHz GBW schon 
enorm. Und ich schätz, der Mikrocontroller soll später auch noch mehr 
machen als nur nen OPV "simulieren", klar, sonst würde man ja direkt 
einen OPV nehmen.

von A. S. (Gast)


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digitalOP schrieb:
> Dann könnte man doch einfach die
> Kennlinie eines beliebigen Operationsverstärkers rein programmieren und
> könnte direkt einfach den besten nehmen.

Was meinst Du mit Kennlinie des OP? Wenn der Ideal ist, hat der 2 
Eingänge und am Ausgang VCC bzw. 0V wenn die Eingänge sich um deutlich 
weniger unterscheiden, als ein AD-Wandler auflösen kann.

Du meinst sicher eine Verstärkerschaltung, also ein OP mit ein paar 
Widerständen und ggf. Kondensatoren etc, wo dann am Ende nur ein Eingang 
den Ausgang bestimmt.

Aber auch da ist der ADC in der Regel zu langsam.

Ein erster Schritt wäre ein programmierbarer Logikbaustein, der an 2 
oder mehr Eingängen 1 oder mehr Ausgänge emuliert. UND, XOR, OR, NAND, 
... Das machen manche, und da kommt man meist auch an die gewünschte 
Geschwindigkeit ran.

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