Forum: Platinen Umsteigen auf KiCad?


von Peter S. (cbscpe)


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War hier zwar auch schon ein Thema aber das ist 10 Jahre her. Zuerst 
etwas Hintergrund. Ich arbeite eigentlich seit ich Platinen mache mit 
Eagle, ich hatte mir da mal so eine Lizenz besorgt mit der ich 
Europakartengrösse und 4 Lagen erstellen kann. Das war zwar nicht 
günstig, aber wenn ich das mit den aktuellen monatlichen Gebühren für 
die aktuelle Version vergleiche, dann hat sich das schon mehrfach 
gelohnt. Es ist ja schliesslich nur für mein Hobby. Bis und mit Eagle 
7.5 kann ich diese Lizenz verwenden was ich im Moment noch immer mache. 
Diese Version deckt so ziemlich alle meine Bedürfnisse ab. Aber eben nur 
so ziemlich. In der Zwischenzeit sind die Kosten für die Erstellung 
eigener Platinen extrem gesunken und für den Preis den ich damals für 
eine 100x160mm Platine bezahlen musste kann man sich heute richtig 
grosse Platinen erstellen lassen. Da muss man nicht mal nach China. Nun 
stehe ich vor der Aufgabe für ein Retroprojekt eine grössere Platine 
erstellen zu müssen, und zwar muss sie 8.43" x 5.187" gross sein.

Also habe ich mir gedacht, das wäre vielleicht ein gutes Projekt um 
endlich mal auf KiCAD umzusteigen. Die Schaltung ist nicht sonderlich 
kompliziert, ca. 20 MSI/LSI Bauteile (darunter auch ein paar Retro 
Bauteile). Nur irgendwie tue ich mich schwer (das liegt definitiv an mir 
respektive meiner Geduld) mit der Bedienung mit KiCAD und den Abläufen. 
Aber ich denke da muss ich einfach mal dahinterklemmen.

Daher bin ich auf der Suche nach einer ausführlichen und guten Anleitung 
die mir als Eagle Benutzer im "Detail" erklärt wie das dann jeweils auf 
KiCAD funktioniert. Deutsch, Englisch, Web oder Buch ist egal.

von Walter T. (nicolas)


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Arbeite Dich einfach durch die "Getting Started"-Tutorials auf der 
KiCAD-Seite.

Die Arbeitsweise ist so unterschiedlich, dass ein Extra-Tutorial "KiCAD 
für Eagle-Umsteiger" sinnlos wäre.

von Roland F. (rhf)


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Hallo Peter,
> Nur irgendwie tue ich mich schwer (das liegt definitiv an mir
> respektive meiner Geduld) mit der Bedienung mit KiCAD und den
> Abläufen.

Ich hatte bei meinem ersten Kontakt mit KiCad genau das gleiche Problem, 
nichts hat intuitiv funktioniert. Erst als ich begriffen habe das KiCad 
so "konstruiert" ist, das die einzelnen Programmmodule aufeinander 
aufbauen, wurde es deutlich besser.
Grundsätzlich solltest du dich deshalb bei der Verwendung von KiCad an 
die vorgegebene Abfolge halten. Jede Abweichung davon führt recht 
schnell zu Problemen und Inkonsistenzen, die die Arbeit mit KiCad 
unnötig erschweren und dich frustrieren werden (ist mir bei meinen 
ersten Schritten so ergangen). Die sonstigen "Merkwürdigkeiten" in der 
Bedienung muss man einfach hinnehmen.
Und du musst "dran bleiben". Wer nur einmal im Jahr einen Schaltplan 
zeichnet und/oder ein Platinenlayout erstellt, sollte einfacher und 
intuitiver zu bedienende Programme verwenden. Nach längerer Zeit der 
"Nichtbenutzung" ist man bei KiCad schnell wieder "raus".

Wenn man das alles nicht kann oder will, Finger weg von KiCad.

> Daher bin ich auf der Suche nach einer ausführlichen und guten Anleitung
> die mir als Eagle Benutzer im "Detail" erklärt wie das dann jeweils auf
> KiCAD funktioniert. Deutsch, Englisch, Web oder Buch ist egal.

Titel: "KiCad wie ein Profi",
Autor: Peter Dalmaris
Verlag: Elektor
ISBN: 978-3-8957-6341-0
Preis: 40,-Euro

Das Buch wurde in der aktuellen c't (5/2020) rezensiert und kam ganz gut 
dabei weg. Es wurde lediglich bemängelt, das das Buch "es verdient 
hätte, besser lektoriert zu werden". Ich selber habe es noch nicht 
gelesen, werde es mir aber besorgen.

Das "Getting Started"-Tutorial wurde schon von Walter erwähnt und auch 
ganz empfehlenswert, aber ich habe immer irgend wie den Eindruck das da 
Vieles fehlt.

rhf

von Zeno (Gast)


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Wenn Du schon so lange mit Eagle arbeitest, wirst Du an KiCad wenig 
Freude haben - zumindest in der Anfangszeit. Ich hatte einige Anläufe 
versucht, aber KiCad ist definitiv nicht mein Ding, der Workflow von 
Eagle erscheint mir einfach logischer. Ist aber Ansichtssache und meine 
ganz persönliche Meinung.

Du könntest einfach erst mal folgendes machen:
Erstelle erst mal den kompletten Schaltplan mit der vorhandenen 
Eaglelizens, die dürfte ja diesbezüglich keine Einschränkungen haben.
Wenn der Schaltplan fertig ist holst Du Dir eine Monatslizens für 60€, 
um den Kram zu routen - sollte man doch in einem Monat schaffen.
Das Ergebnis kannst Du dann danach sogar mit der Freewareversion 
einlesen und auch die Gerberfiles kannst Du damit erstellen. Das einzige 
was eben nicht geht ist das Editieren.

Gut wenn Dir das Retroprojekt die 60€ nicht wert ist, wirst Du wohl den 
steinigen Weg gehen müssen und Dich in KiCad einarbeiten.

von Thomas F. (igel)


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Peter S. schrieb:
> War hier zwar auch schon ein Thema aber das ist 10 Jahre her.

Das Thema kommt doch alle 4 Wochen auf.

Zum Thema:
Ich bin nach 10 Jahren Eagle auch auf KiCAD umgestiegen: Einfach 
loslegen ohne Einlesen geht nicht da der Workflow etwas anders ist. Aber 
dazu gibt es ja ein Einsteiger-Tutorial auf deutsch:

https://docs.kicad-pcb.org/4.0.7/de/getting_started_in_kicad/getting_started_in_kicad.pdf

Ich muss sagen damit klappte der Umstieg bei mir fast problemlos. Die 
Bedenken anderer zum Umstieg kann ich nicht teilen. Bereits nach einem 
fertigen Projekt komme ich jetzt halbwegs gut damit klar.

von Peter S. (cbscpe)


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Ich hatte nach KiCAD und Eagle gesucht, da kam nur ein Beitrag aus dem 
2010. Aber das ist eigentlich nicht das Thema. Ich danke für die 
verschiedenen Tips und werde mich mal in das Abenteuer KiCAD stürzen. 
Das Buch gab‘s beim exlibris.ch für 31CHF das trifft dann sicher nächste 
Woche bei mir ein und in der Zwischenzeit lese ich mal in aller Ruhe das 
Tutorial durch. Und wenns nichts wird dann gibt es immer noch die Option 
für ein Monatsabo von Eagle.

Beitrag #6145114 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Walter T. (nicolas)


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Peter S. schrieb:
> Und wenns nichts wird dann gibt es immer noch die Option
> für ein Monatsabo von Eagle.

Ich habe letztes Jahr grob 3 Monate (Hobbyzeit mit Pausen) gebraucht, 
bis mit KiCAD alles so flüssig wie mit Eagle 5.0 lief. Es war quasi 
wieder ein Neu-Lernen.

: Bearbeitet durch User
von Peter S. (cbscpe)


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Ich habe Eagle nie als Krampf empfunden. Im Gegenteil, als Anfänger war 
der Einstieg (auch schon einige Jahre her) recht einfach. Klar mit der 
Zeit wachsen die Ansprüche und es gibt schon ein paar Dinge die ich 
vermisse. Mal schauen wie das mit KiCAD ist.

von Dieter P. (low_pow)


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Wenn Eagle 7.5 da ist, wäre ein Gedanke, vorhandene Designs
als Schaltplan und Platine in KiCad zu importieren.
Es kann dabei auch zu Problemen kommen, auch abhängig
von der verwendeten KiCad-Version, einfach mal als Vergleich
zwischen Eagle und KiCad.

Von KiCad gibt es viele Versionen, stabil dürfte derzeit
5.1.4 sein, Entwicklerversionen die sich im Detail auch
täglich ändern können, würde ich nicht für Projekte
empfehlen.

von Stefan S. (st_schulte)


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Moin!

Ich bin auch ein Eagle-Umsteiger.
Ja, wenn man Eagle gewohnt ist, ist der Umstieg schwer. Man muß sich 
insbesondere daran gewöhnen, nicht alles mit der Maus machen zu wollen.
Ich habe mir einen Zettel mit den Tastenbefehlen und Layer-Namen 
gemacht.
Dann habe ich ein kleines Eagle-Projekt importiert, analysiert, und 
anschließend in KiCad neu erstellt.
Auch YouTube ist da ganz nett, wenn man sich zeigen lassen kann, wie es 
andere machen.
Mittlerweile necke ich meine Kollegen, wenn sie mit Eagle an Grenzen 
kommen, und ich dann zeige, wie einfach das in KiCad geht. (Aber 
natürlich nur, wenn ich weiß, daß es in KiCad einfacher geht ;-)

Heute importiere ich Eagle nur noch, wenn ich zu faul bin, die Librarys 
zu erstellen. Allerdings habe ich auch kein aktuelles Windoofs mehr...

Gruß,
Stefan

PS: Ja, die Version 5.1.x ist empfehlenswert. Ich selbst nutzte die 
Version 5.1.5 z.Zt. ohne große Probleme.
https://kicad-pcb.org/download/

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Wie wäre https://easyeda.com/
Kostenlos, Webbasiert, Super Library, direkte Fertigung.

oder
https://scooter-pcb.de/scooter-pcb.html
Kostenlos, Unlimitiert.

Oder
http://www.circuitmaker.com/
auch kostenlos.

Dieser hier wie SmartWork http://www.freepcb.com/  aber mit Source.

Und für Mac: https://www.osmondpcb.com/

Beitrag #6145403 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6145421 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Peter S. (cbscpe)


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Also ich hantiere auch ganz gerne mit der Maus, aber ich bin sehr oft 
froh wenn es Tastenkürzel gibt. Und bei Eagle gibt es davon für meinen 
Geschmack zu wenige. Wenn man das 10-Finger System beherrscht, und das 
tue ich zum guten Glück, dann sind Tastenkürzel ein echter Turbo. Gerade 
wenn man mit einem grossen Bildschirm (4k) arbeitet ist es ein Segen 
wenn man nicht für jede Kleinigkeit mit der Maus quer durch die 
Landschaft reisen muss.

von Rene K. (xdraconix)


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Peter S. schrieb:
> Wenn man das 10-Finger System beherrscht

Das nützt einem bei einem ECAD genauso viel wie ein Arschloch am 
Ellenbogen. ;-)

Ich kann auch 10-Finger schreiben, mit ca. 220 Anschlägen in der 
Minuten. Aber weder bei einem ECAD noch beim Programmieren ist dies von 
entscheidenden Vorteil.

Ich bin vor ca. 1 Jahr auf KiCAD von Eagle 9 umgestiegen. Was soll man 
da sagen: es war ein harter und steiniger Weg mit viel Frust und noch 
mehr Kaffee! Im Endeffekt aber erfolgreich. :-D

Ob man nun mit KiCAD oder mit Eagle schneller ist mag ich garnicht mal 
beurteilen wollen. Beim Shematic erstellen und die Sache mit der 
Footprint Zuordnung finde ich bei KiCAD schöner und flüssiger gelungen. 
Dagegen finde ich das Routing bei Eagle flüssiger und einfacher.

Zum Beispiel finde ich noch immer keine Möglichkeit die aktuelle zu 
legende Route zu "ändern" (Links- / Rechtsanschlag, Zuerst diagonal oder 
vertikal) (Das was man halt mit bei Eagle beim routen einfach mit der 
rechten Maustaste durchschaltet). Dagegen finde ich beim routen 
allerdings die etwas "unrestictive" Back-Anotation eher als hilfreich, 
man kann ja doch einfach mal 2 Pins noch mit einfügen ohne ihn direkt im 
Schaltplan mit zu verlinken.

Mein Tipp: Lass eine ganze Zeit lang beide noch nebeneinander laufen und 
schaue immer mal wieder in KiCAD rein, mach kleine Platinen und 
probieren, probieren und nochmals probieren.

Ich habe fast ein halbes Jahr für den Umstieg gebraucht. Bin aber 
zufrieden damit. Man darf halt auch nicht vergessen: Es ist kostenfrei 
und wird von Usern programmiert.

von Peter S. (cbscpe)


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Aus Erfahrung mit anderen Programmen die man häufig über die Tastatur 
steuert weiss ich, dass es sehr wohl hilft, wenn man blind die richtige 
Taste trifft. Es geht in diesem Fall nicht um Geschwindigkeit.
Das halbe Jahr der Eingewöhnung finde ich eigentlich nicht mal so 
schlimm. Ich musste beim Zeichnungsprogramm von NetViz auf Visio 
umgewöhnen, das habe ich in 10 Jahren nicht geschafft :-)

von Andreas B. (bitverdreher)


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Roland F. schrieb:
> Wer nur einmal im Jahr einen Schaltplan
> zeichnet und/oder ein Platinenlayout erstellt, sollte einfacher und
> intuitiver zu bedienende Programme verwenden.

Die wirst Du im Bereich Platinenlayout nicht finden.

Mein Umstieg von Eagle nach KiCad war einfach. Man muß sich nur an den 
etwas anderen Workflow gewöhnen.
Was ich bei KiCad weitaus besser finde, daß die Schaltzeichen und 
Footprints streng getrennt sind. Ich konzentriere mich bei der 
Schaltplanerstellung nur auf die reine Funktion und denke nicht über 
irgendwelche Gehäusegrößen nach.
Ansonsten (wurde schon erwähnt):
https://docs.kicad-pcb.org/#_getting_started
oder
https://kicad-pcb.org/help/getting-started/
sowie
http://www.mikrocontroller.net/articles/KiCAD
und viele mehr

von Peter S. (cbscpe)


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Ich denke auch, intuitive Platinenlayout Programme die man ab und zu 
(einmal pro Jahr) hervornimmt und dann erfolgreich eine Platine erstellt 
gibt es nicht. Auch bei Eagle war ich immer wieder überrascht, dass ich 
gewisse Funktionen lange nicht entdeckt hatte und danach waren sie 
unverzichtbar. Und ich benutze es doch recht häufig (mehrmals die 
Woche). Das gilt eigentlich ganz allgemein bei allen Programmen bei 
denen man schon für simple Projekte viele Funktionen braucht, nicht weil 
das Programm schlecht ist sondern weil einfach die Anforderung an das 
Resultat hoch sind. Bei Layout Programmen beauftrage ich ja am Ende eine 
professionelle Bude mit der Erstellung einer Platine, das ist nicht 
vergleichbar, wenn ich beim Schreiner einfach ein paar zugeschnittene 
Bretter verlange, das ist eher vergleichbar wenn ich beim Schreiner 
einen Bausatz für ein Möbel bestelle und ich zuerst alles selbst 
Zeichnen muss.

Das gilt übrigens auch für Word (das ich nicht gerade gerne benutze) 
oder Excel, man hat schnell etwas zusammengeschustert, aber wenn man ein 
ansprechendes Dokument erstellen will dann ist viel Wissen und auch 
Routine gefragt. Klar kann man ohne weiteres schnell ein kleines 
Dokument erfassen. Aber so etwas "kleines" gibt es bei Platinen nicht.

Habe mir mal die aktuelle Version auf den Computer runtergezogen und 
clicke da mal bunt rum. So der erste Eindruck. Es hat erstaunlicherweise 
überall Context Menus mit sinnvollen Aktionen (war das evtl. bei älteren 
Versionen nicht so vollständig) und es gibt Tastaturkürzel für Dinge die 
ich bei Eagle immer vermisst habe.

Hingegen war der Tip mit dem importieren von Eagle Projekten nicht so 
effizient. Der DRC bringt jetzt 1504 Fehler. Da wird es wohl effizienter 
sein, wenn ich das Projekt neu erstelle (es war eigentlich ein ganz 
einfaches Projekt)

von Andreas B. (bitverdreher)


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Peter S. schrieb:
> Hingegen war der Tip mit dem importieren von Eagle Projekten nicht so
> effizient. Der DRC bringt jetzt 1504 Fehler. Da wird es wohl effizienter
> sein, wenn ich das Projekt neu erstelle (es war eigentlich ein ganz
> einfaches Projekt)

Hmm, dann werden das recht schräge Einstellungen entweder in Eagle oder 
in KiCad gewesen sein. Bis jetzt konnte ich noch alles einwandfrei 
importieren (ok, es war zugegebenermaßen nicht viel).
Du kannst im Notfall ja auch nur die Boarddatei löschen und den 
Schaltplan stehen lassen. Ich lasse die alten Projekte normalerweise in 
Eagle und bearbeite die dann mit den alten Eagle 6.6. Wozu importieren?

Beitrag #6145845 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Peter S. (cbscpe)


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>
> Stefan S. schrieb:
>> Man muß sich
>> insbesondere daran gewöhnen, nicht alles mit der Maus machen zu wollen.
>
> Du kannst Eagle komplett ohne Maus bedienen wenn Du magst.
>
Ich bin immer noch auf der Suche nach einer Taste mit der ich zwischen 
Schema und Layout wechseln kann ohne das ich mit dem normalen Change 
Window vom macOS im Projekt Window lande. Damit würdest du mir sehr 
helfen.

Andreas B. schrieb:
> Hmm, dann werden das recht schräge Einstellungen entweder in Eagle oder
> in KiCad gewesen sein. Bis jetzt konnte ich noch alles einwandfrei
> importieren (ok, es war zugegebenermaßen nicht viel).
> Du kannst im Notfall ja auch nur die Boarddatei löschen und den
> Schaltplan stehen lassen. Ich lasse die alten Projekte normalerweise in
> Eagle und bearbeite die dann mit den alten Eagle 6.6. Wozu importieren?


Bei Montagelöchern und den Löchern für die Screw-Headers hat es 
Fehlermeldungen gehagelt. Da habe ich bei Eagle eigentlich gar nichts 
eingestellt. Was mir aber aufgefallen ist, beim Import hat er etwas 
gesagt von ungültigem Layer tRestrict (etwa für die Köpfe der 
Montageschrauben). Hängt vielleicht damit zusammen, nur was ist denn das 
Pendent zum tRestrict bei KiCAD? Soweit bin ich noch nicht.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6145902 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Peter S. (cbscpe)


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Da kann man sich streiten. Ich fand das in Eagle oft praktisch, 
auswählen und alles ist unter einem Dach (Symbol und Footprint) und 
manchmal habe ich mir gewünscht es wäre nachträglich möglich das Gehäuse 
zu ändern, vor allem bei SMD kommt das doch immer wieder vor. Für mich 
hat beides seine Vorzüge.

von Peter S. (cbscpe)


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Habe gerade gelesen, xKeepout und xRestrict werden von KiCAD beim Import 
etwas Stiefmütterlich behandelt und da scheine ich nicht der Einzige zu 
sein der damit hadert.

von Walter T. (nicolas)


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Der Import aus einem anderen Format ist nicht unbedingt der Weg der 
Wahl, ein neues Werkzeug zu lernen.

Und der ständige Vergleich Eagle/KiCAD auch nicht. Es ist ein neues 
Werkzeug, das für sich ganz allein steht.

: Bearbeitet durch User
von Volker S. (vloki)


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Eine wie ich finde gute, halbwegs aktuelle und ausführliche YouTube 
Playlist mit Tutorials zu KiCad 5 findet man hier: 
https://www.youtube.com/playlist?list=PL3by7evD3F51fKkyrUbH-PCdwPCWc9F8a

Ganz nett um sich berieseln zu lassen und erst mal einen Eindruck von 
KiCad zu bekommen.
In den aktuellsten Programmversionen muss man allerdings die Geschichte 
mit der expliziten Erstellung von Netzlisten eigentlich gar nicht mehr 
machen und auch die Gehäusebauformen können schon im Dialog ausgewählt 
werden, in dem man das neue Bauteil (Symbol) in den Schaltplan einfügt. 
Für Bauteile, die nur eine mögliche Bauform haben, ist diese oft schon 
voreingestellt.
Auch die oft kritisierte fehlende Backward-Annotation gibt es 
inzwischen.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Walter T. schrieb:
> Und der ständige Vergleich Eagle/KiCAD auch nicht. Es ist ein neues
> Werkzeug, das für sich ganz allein steht.

Na ja, sie sollen beide das Gleiche machen, nämlich Platinen. So sollte 
man das schon vergleichen können.
Die Kriterien sind allerdings dabei sehr individuell. ;-)

von Bauform B. (bauformb)


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Walter T. schrieb:
> Und der ständige Vergleich Eagle/KiCAD auch nicht. Es ist ein neues
> Werkzeug, das für sich ganz allein steht.

Und vor allem auf dieser Ebene. Ja, die Bedienung funktioniert anders, 
schrecklich ;) Viel interessanter fände ich Vergleiche wie "welches 
Programm kennt Padstacks", "wie detailliert kann ich den DRC 
einstellen", "hat das Programm genug Layer", "wie unbenutzbar sind die 
Default-Einstellungen" usw.

von Rene K. (xdraconix)


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Volker S. schrieb:
> Auch die oft kritisierte fehlende Backward-Annotation gibt es
> inzwischen.

Aber nicht automatisch... also ich arbeite mit 5.1.5-3 und habe keine 
Backward-Annotation. grübel

von Peter S. (cbscpe)


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Ich fand bis jetzt den Vergleich zwischen KiCAD und Eagle bei den 
Projekten die ich importiert hatte recht Aufschlussreich. Da kamen nicht 
nur Unterschiede zwischen den Beiden zum Vorschein. Bei einem Projekt 
sagt KiCAD "Board outline does not form a closed polygon", hat Eagle und 
zum guten Glück die Hersteller nie gestört :-).

von Andreas B. (bitverdreher)


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Peter S. schrieb:
> Bei einem Projekt
> sagt KiCAD "Board outline does not form a closed polygon",

Wenn Du bei der vorletzten Ecke einen Doppelklick machst, stellt sich 
das Problem erst gar nicht. Dann vervollständigt KiCad das Polygon 
nämlich selbst.

Beitrag #6145953 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6145962 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas P. (pointhi)


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Rene K. schrieb:
> Volker S. schrieb:
>> Auch die oft kritisierte fehlende Backward-Annotation gibt es
>> inzwischen.
>
> Aber nicht automatisch... also ich arbeite mit 5.1.5-3 und habe keine
> Backward-Annotation. *grübel*

Der Grund ist einfach: Das ist erst vor kurzem in die 
Entwicklungsversion integriert worden.

: Bearbeitet durch User
von c-hater (Gast)


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Andreas B. schrieb im Beitrag #6145902:

> In Eagle muß auf diesem Grunde jedes Gehäuse mehrfach in den
> Bibliotheken vorhanden sein, nämlich bei jedem Bauelement welches in
> diesem Gehäuse erhältlich ist.

Das ist Unsinn. Siehe z.B. die Libs für Standardlogik. Da kommt z.B. 
DIL-14 oder DIL-18 natürlich NICHT einige Dutzend mal vor, sondern 
genau einmal.

Aber ja, pro Lib muss das Gehäuse einmal vorhanden sein, das hätte man 
mit hierarchischer Lib-Nutzung schöner machen können.

Das betrifft allerdings Symbole genauso. Und genau deswegen ist die 
KiCAD-Lösung letztlich genauso Scheiße wie die Eagle-Lösung. Beides 
nicht wirklich konsequent bis zum Ende durchdacht...

Aber leider: bei der eigentlich idealen Hierarchie stellt sich natürlich 
sofort wieder ein anderes Problem: das der referentiellen Integrität...

Eine unbedachte Änderung könnte eine Vielzahl von Bibliotheken auf 
einmal unbrauchbar machen...

von Rene K. (xdraconix)


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c-hater schrieb:
> Eine unbedachte Änderung könnte eine Vielzahl von Bibliotheken auf
> einmal unbrauchbar machen...

Deswegen habe ich mir angewöhnt, sowohl bei Eagle als auch bei KiCAD nur 
noch Projektbezogene Bibliotheken zu nutzen. Denn dieses Problem haben 
beide.

von c-hater (Gast)


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Peter S. schrieb:

> Da kann man sich streiten. Ich fand das in Eagle oft praktisch,
> auswählen und alles ist unter einem Dach (Symbol und Footprint) und
> manchmal habe ich mir gewünscht es wäre nachträglich möglich das Gehäuse
> zu ändern, vor allem bei SMD kommt das doch immer wieder vor.

Deswegen ist das bei Eagle auch kein Problem, das zu tun. Jedenfalls 
dann nicht, wenn die gewünschte Gehäusevariante für das Bauteil 
existiert. Und falls das nicht der Fall ist, dann erzeugt man sie halt 
einfach...

von Andreas B. (bitverdreher)


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c-hater schrieb:
> Das ist Unsinn. Siehe z.B. die Libs für Standardlogik. Da kommt z.B.
> DIL-14 oder DIL-18 natürlich NICHT einige Dutzend mal vor, sondern
> genau einmal.

Stimmt, aber trotzdem sind fast alle footprints mehrfach in den libs 
vorhanden.

c-hater schrieb:
> Das betrifft allerdings Symbole genauso. Und genau deswegen ist die
> KiCAD-Lösung letztlich genauso Scheiße wie die Eagle-Lösung. Beides
> nicht wirklich konsequent bis zum Ende durchdacht...

Ja, hier wäre eine einheitliche lib für die Schaltzeichen auch sinnvoll.

> Eine unbedachte Änderung könnte eine Vielzahl von Bibliotheken auf
> einmal unbrauchbar machen...

tja, alles kann man nicht haben.

Beitrag #6146001 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andreas B. (bitverdreher)


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Rene K. schrieb:
> Deswegen habe ich mir angewöhnt, sowohl bei Eagle als auch bei KiCAD nur
> noch Projektbezogene Bibliotheken zu nutzen. Denn dieses Problem haben
> beide.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann macht KiCad doch Kopien der 
verwendeten Symbole und Footprints in das Projektverzeichnis.

von Rene K. (xdraconix)


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Andreas B. schrieb:
> Wenn ich das richtig verstanden habe, dann macht KiCad doch Kopien der
> verwendeten Symbole und Footprints in das Projektverzeichnis.

Jain... Wie ich das verstanden habe, gibt es dann da diese Cache Datei. 
Aber ich glaube ändern tut sich das auch in der Hauptbliothek, soweit 
man sie lokal nutzt (also nicht die von Github) aber bei PCBnew kann man 
mit einem Mausklick alle Footprints in die eigene Bibliothek übernehmen. 
So mach ich das, dann ändere ich sie, je nach Gedünken.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Rene K. schrieb:
> So mach ich das, dann ändere ich sie, je nach Gedünken.

Ok, wenn Du die libs änderst, ist das klar. Das habe ich überlesen.

von Peter S. (cbscpe)


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xasfdas

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Andreas B. schrieb:
> Die wirst Du im Bereich Platinenlayout nicht finden.

Das sehe ich anders, das Ganze ist immer eine Frage der Ansprüche und 
Erfordernisse. Bei Diskussionen hier im Forum treffen immer wieder 
(Semi)Profis auf Hobbyisten wie z.B. mich. Natürlich haben Profis eine 
andere Vorstellung davon was z.B. ein Platinenlayoutprogramm können muss 
als ein Hobby-Layouter. Wer nur selten ein Layout erstellt (das dann 
vielleicht auch nicht besonders komplex ist), der kommt unter Umständen 
auch mit Programmen wie Sprint-Layout aus. Die grundsätzliche Bedienung 
ist hier so intuitiv, das man den Großteil davon innerhalb einer 1/2 
Stunde verstanden hat.

KiCad spielt dann zwar in einer ganz anderen Liga, aber der 
(Zeit)Aufwand der Einarbeitung in ein solches komplexes Werkzeug sollte 
eben auch bedacht werden. Da muss man sich dann die Frage stellen ob 
sich das lohnt.

rhf

von W.S. (Gast)


Angehängte Dateien:

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c-hater schrieb:
> Aber ja, pro Lib muss das Gehäuse einmal vorhanden sein, das hätte man
> mit hierarchischer Lib-Nutzung schöner machen können.

Ja, hätte man, aber das wäre ein elender Fehler gewesen.
Grund: man hätte eine Abhängigkeit erzeugt, die das Weitergeben von 
Bibliotheken wesentlich erschwert oder Fehler erzeugt hätte.

So wie es ist, ist sowohl eine Eagle-Bibliothek als auch ein 
Eagle-Projekt in sich autark. Man kann das hernehmen und auf einem 
anderen PC benutzen, OHNE daß da irgendwelche hierarchischen Konditionen 
beachtet werden müssen. Das ist viel wichtiger, als mit hierarchischem 
Bibliotheksaufbau ein paar Byte zu sparen.


> Das betrifft allerdings Symbole genauso. Und genau deswegen ist die
> KiCAD-Lösung letztlich genauso Scheiße wie die Eagle-Lösung. Beides
> nicht wirklich konsequent bis zum Ende durchdacht...

Nee, sehe ich ganz anders. Das was man tatsächlich verbauen kann, sind 
Bauteile und keine Symbole und auch keine Footprints. Das absolute 
Primat haben deshalb die Bauteile. Die sind es, die im Schematic durch 
Symbole und im Layout durch Footprints repräsentiert werden sollen.

Und man tut deshalb gut daran, sich beim Ausdenken einer Schaltung schon 
ganz am Anfang Gedanken darüber zu machen, was für Bauteile man zu 
verwenden gedenkt.

Solles also ein 7805 im SO8 sein oder ein TO220 Klopper mit Kühlkörper? 
So etwas weiß man doch, wenn man ein Gerät entwickeln will.

Kurzum: Das BAUTEIL bestimmt den Footprint und das/die Symbole - und 
nicht umgekehrt. Deshalb ist die Eagle-Lösung gut, sauber, sicher und 
handlich - und die Kicad-Lösung ist schlecht. Punkt.

Und eben deshalb ist die Arbeits- und Denkweise von Andreas schlichtweg 
gedankenlos und chaotisch:
Andreas B. schrieb:
> Was ich bei KiCad weitaus besser finde, daß die Schaltzeichen und
> Footprints streng getrennt sind. Ich konzentriere mich bei der
> Schaltplanerstellung nur auf die reine Funktion und denke nicht über
> irgendwelche Gehäusegrößen nach.

Ja. Eben: Stromlaufplan malen, ohne sich Gedanken über dessen 
tatsächliche Realisierung zu machen.

Dann kommt so etwas bei heraus wie im angehängten Bild. Zweimal eine 
tolles OpV-Symbol, obwohl eigentlich ein Doppel-OpV zum Einsatz kommen 
soll.

Soll man sowas ein Qualitäts-Schematic nennen??? (Stammt aus dem 
Padauk-Programmer)



Peter S. schrieb:
> Wenn man das 10-Finger System beherrscht, und das
> tue ich zum guten Glück, dann sind Tastenkürzel ein echter Turbo.

Das gilt aber NUR dann, wenn man stets und ständig mit nur einem 
einzigen Programm arbeitet. Dann kann man sich das angewöhnen. Sonst 
jedoch nicht.

Ich benutze ja nicht nur Eagle, sondern eben auch anderes Zeugs wie 
Mechanik-CAD - und ein jedes hat seine eigenen Sätze von 
Tastaturkürzeln. Wer da glaubt, sich alle Kürzel merken und mental 
einfach umschalten zu können von einem Programm zum anderen, der ist 
entweder ein Roboter oder hat ein dickes Brett vor dem Kopf.

W.S.

von W.S. (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Stimmt, aber trotzdem sind fast alle footprints mehrfach in den libs
> vorhanden.

Wen stört so etwas heutzutage? Derzeitige Festplatten sind ja nun 
wirklich groß genug. Sieh doch den Vorteil: die Integrität einer 
Bibliotheksdatei. Dieser Vorteil ist riesengroß.


> Ja, hier wäre eine einheitliche lib für die Schaltzeichen auch sinnvoll.

Was?
Eine Einheits-Bibliothek für die Symbole?
Auf so eine Idee kann man wohl nur kommen, wenn man völlig außer Acht 
läßt, was es auf der Welt für eine ungeheure Vielzahl von Bauteilen 
gibt.

W.S.

von Andreas B. (bitverdreher)


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W.S. schrieb:
> Ja. Eben: Stromlaufplan malen, ohne sich Gedanken über dessen
> tatsächliche Realisierung zu machen.

Das hast Du was falsch verstanden. Ich mache mir keine Gedanken über den 
Footprint. Aber nicht derart ob es jetzt ein TO3 mit dicken Kühlkörper 
ist sondern ob es SMD Gehäuse a, b oder c ist.
Beim Erstellen des Schaltplans geht es erst mal um die reine Funktion. 
Daß ich nicht 2 Ops nehme wenn ich eine Doppel OP haben kann ist klar. 
Doof bin ich auch nicht.

von Andreas B. (bitverdreher)


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W.S. schrieb:
> Wen stört so etwas heutzutage? Derzeitige Festplatten sind ja nun
> wirklich groß genug. Sieh doch den Vorteil: die Integrität einer
> Bibliotheksdatei. Dieser Vorteil ist riesengroß.
Das Problem ist einfach darin, daß ich schon viele Fehler in Libs 
entdeckt habe. (Sowohl Eagle als auch KiCad). Habe ich nur einen 
globalen Footprint für das betreffende Gehäuse, dann brauche ich auch 
nur diesen zu ändern.

> Eine Einheits-Bibliothek für die Symbole?
Natürlich nicht für alle. Aber z.B bei Transistoren ist es nicht 
notwendig, daß für jeden Typ ein eigenes Symbol existiert. Gleiches für 
z.B. dreibeinige Spannungsregler ect.

: Bearbeitet durch User
von Volker S. (vloki)


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Peter S. schrieb:
> Daher bin ich auf der Suche nach einer ausführlichen und guten Anleitung
> die mir als Eagle Benutzer im "Detail" erklärt wie das dann jeweils auf
> KiCAD funktioniert. Deutsch, Englisch, Web oder Buch ist egal.

Zur Erinnerung ;-)

von Rene K. (xdraconix)


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W.S. schrieb:
> Zweimal eine tolles OpV-Symbol, obwohl eigentlich ein Doppel-OpV zum
> Einsatz kommen soll.

Ich verstehe gerade nicht was du damit sagen magst. Es ist doch ein 
Doppel-OpV eingezeichnet?! ?

von Peter S. (cbscpe)


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Volker S. schrieb:
> Peter S. schrieb:
>> Daher bin ich auf der Suche nach einer ausführlichen und guten Anleitung
>> die mir als Eagle Benutzer im "Detail" erklärt wie das dann jeweils auf
>> KiCAD funktioniert. Deutsch, Englisch, Web oder Buch ist egal.
>
> Zur Erinnerung ;-)

Ein Nachschlagewerk mit praktischen Beispielen habe ich mir vorgestellt. 
Eben das erwähnte Buch.

von Peter S. (cbscpe)


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W.S. schrieb:
>> Aber ja, pro Lib muss das Gehäuse einmal vorhanden sein, das hätte man
>> mit hierarchischer Lib-Nutzung schöner machen können.
>
> Ja, hätte man, aber das wäre ein elender Fehler gewesen.
> Grund: man hätte eine Abhängigkeit erzeugt, die das Weitergeben von
> Bibliotheken wesentlich erschwert oder Fehler erzeugt hätte.

Das könnte man mit einer Export Funktion welche Abhängigkeiten auflöst 
einfach lösen. Es wäre nicht das erste Program das so etwas kann.

von W.S. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Andreas B. schrieb:
> Das hast Du was falsch verstanden. Ich mache mir keine Gedanken über den
> Footprint. Aber nicht derart ob es jetzt ein TO3 mit dicken Kühlkörper
> ist sondern ob es SMD Gehäuse a, b oder c ist.

Eine derartige Arbeitsweise geht mir zu 100% gegen den Strich. Man muß 
doch zu allererst wissen was man machen will.

> Beim Erstellen des Schaltplans geht es erst mal um die reine Funktion.

Eine reine Funktion gibt es bei Leiterplatten nicht. Schlußendlich soll 
ja eine Leiterplatte mit realen BE daraus werden.

Reine Funktionen wie AND, OR, NOT, JK-FF und so gibt es nur bei CPLD- 
und FPGA-Entwürfen. Weil es eben reine logische Funktionen sind, die 
anschließend irgend ein Logik-Compiler in irgend etwas für ein Stück 
Silizium umsetzt. ES SIND KEINE BAUTEILE.

> Daß ich nicht 2 Ops nehme wenn ich eine Doppel OP haben kann ist klar.
> Doof bin ich auch nicht.

Das glaube ich dir - aber ich sehe das komplette Gegenteil bei 
eevblog.

Ich kann ja sogar verstehen, daß jemand mit Kicad sowas macht: Da darf 
man nachlesen, daß man den Stromlaufplan mit Symbolen macht und 
anschließend selbigen Footprints zuweisen muß. Wenn also jemand kein 
OpV-Symbol ohne Rails findet, dann nimmt er eben eines mit Rails und 
weist dann die 3 Nodes irgendwelchen Footprint-Pads zu. Geht - ist aber 
übelste Steinzeit.


Andreas B. schrieb:
> Das Problem ist einfach darin, daß ich schon viele Fehler in Libs
> entdeckt habe. (Sowohl Eagle als auch KiCad). Habe ich nur einen
> globalen Footprint für das betreffende Gehäuse, dann brauche ich auch
> nur diesen zu ändern.

Das ist auch wieder völlig falsch gedacht. Was kann denn an einem 
Footprint falsch sein? Antwort: die Geometrie. Also wenn das Pad 
woanders liegt als es soll oder wenn es nicht paßt. Siehe Bild: Die 
Footprints für die Widerstände sind lausig und der für den Doppel-OpV 
ebenso.

_ABER_: Die Fehler, die du vermeiden willst, sind ja zumeist gar nicht 
in der Geometrie begründet, sondern in der Zuordnung. Also A mit K 
vertauscht bei einer Z-Diode und dergleichen. Genau DAS sind die 
eigentlichen Spielverderber beim LP machen. Wenn du also endlich einen 
richtigen Footprint hast, dann ist die Wahrscheinlichkeit, beim Zuordnen 
einen mindestens genauso deftigen Schnitzer zu machen, mindestens 
genauso groß. Und: ein geometrisch verkehrtes Pad erkennt man durch 
Draufglotzen beim Layouten zumeist von selbst - eine falsche Zuordnung 
hingegen nicht.

Fazit: Die Eagle-Version, alles Zusammengehörige in einer Datei zu haben 
und damit sowohl Symbol als auch Footprint als auch Zuordnung 
festgeschrieben zu haben, ist nach wie vor die allerbeste. Man hat es 
alles zusammen und wenn sich die Lib erstmal bewährt hat, dann 
jahrzehntelang damit Ruhe.

Ich sehe aber auch ein, daß all die Leute, die für jeden Furz nach einer 
fertigen Lib zum Herunterladen nachfragen (also die berüchtigte 
Copy&Paste-Generation) sich mit dem Verwenden von ungeprüften Libs gern 
selber ein Ei legen.

W.S.


P.S.

Rene K. schrieb:
> Ich verstehe gerade nicht was du damit sagen magst. Es ist doch ein
> Doppel-OpV eingezeichnet?!

Brille verlegt? Es sind 2 Einzel-OpV's gezeichnet und bei einem hängen 
die Rails in der Luft. Wie man sowa durch den ERC kriegt, ist mir 
schleierhaft.

Peter S. schrieb:
> Das könnte man mit einer Export Funktion welche Abhängigkeiten auflöst
> einfach lösen. Es wäre nicht das erste Program das so etwas kann.

Na klar. Noch eine Exportfunktion dazu. Warum einfach nur die Lib oder 
SCH+BRD auf den Stick (wäre ja zu einfach), wenn es auch komplizierter 
geht? Und wie soll dann das Importieren gehen, wenn dort die 
Abhängigkeiten nicht aufgelöst werden können, weil dort irgend etwas 
anders ist?

von Rene K. (xdraconix)


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W.S. schrieb:
> Brille verlegt? Es sind 2 Einzel-OpV's gezeichnet und bei einem hängen
> die Rails in der Luft. Wie man sowa durch den ERC kriegt, ist mir
> schleierhaft.

Die hängen doch nicht in der Luft, die sind doch in 3.1 verbunden?! 
Deswegen wäre es ein fatales wenn der ERC das überhaupt an meckern 
sollte. Ich finde, der übersichtlichkeit diese Lösung definitiv besser. 
Somal es dort sehr leicht ersichtlich ist das es sich um ein Doppel-OpV 
handelt. Gut, man hätte die Rails eventuell in einem Symbol weglassen 
können, oder eben ein separates Symbol für die Rails.

von Carl D. (jcw2)


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Rene K. schrieb:
> W.S. schrieb:
>> Brille verlegt? Es sind 2 Einzel-OpV's gezeichnet und bei einem hängen
>> die Rails in der Luft. Wie man sowa durch den ERC kriegt, ist mir
>> schleierhaft.
>
> Die hängen doch nicht in der Luft, die sind doch in 3.1 verbunden?!
> Deswegen wäre es ein fatales wenn der ERC das überhaupt an meckern
> sollte. Ich finde, der übersichtlichkeit diese Lösung definitiv besser.
> Somal es dort sehr leicht ersichtlich ist das es sich um ein Doppel-OpV
> handelt. Gut, man hätte die Rails eventuell in einem Symbol weglassen
> können, oder eben ein separates Symbol für die Rails.

Wenn ich einen DualOpAmp in ein KiCad-Schema aufnehme, dann hat der 
immer 3 Teile: 2 OpAmps und 1 Versorgungsspannungsblock.
Wenn man unbedingt "lustige" Symbole verwenden will, dann sollte man 
sich nicht darüber aufregen, daß sie das dann auch sind.

von Mark S. (voltwide)


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Dem kann ich mich nur anschließen. Die unsichtbaren Stromversorgungen an 
OPVs waren einer meiner Hauptkritikpunkte an Eagle - was bitte soll man 
denn machen wenn die Batterie an Dual-OPVs nicht eine gemeinsame 
Versorgung haben, sondern z.B. Entkopplungsfilter vor jedem chip?
Alternativ finde ich die Lösung von PADS, wo die Stromanschlüsse als ein 
weiteres Segment dargestellt werden, sehr sinnvoll.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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W.S. schrieb:
> Fazit: Die Eagle-Version, alles Zusammengehörige in einer Datei zu haben
> und damit sowohl Symbol als auch Footprint als auch Zuordnung
> festgeschrieben zu haben, ist nach wie vor die allerbeste

Nein.

Schliesslich kann es sein, dass der Fertiger noch kommt und meckert und 
die Footprints IPC konform haben will.

Und dann durch alle Libs gehen und die Symbole austauschen, da wird man 
ja kirre.

Besser 1 mal den PADstack anpassen, und schwupps updated es sich in alle 
Footprints und Bauteile.

Aber ich bin ein grosser Freund davon, wenn dieses updaten nicht 
automatisch passiert, sondern nicht nur jede Lib, sondern jede 
Boarddatei alles enthält wie es zum Zeitpunkt der Erstellung in den Libs 
war, dupliziert, mit Quellverweis.

Wegschicken der Datei alleine also dem Empfänger auch alle 
Librarysymbole editierbar mitliefert.

von W.S. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Nein.
> Schliesslich kann es sein, dass der Fertiger noch kommt und meckert und
> die Footprints IPC konform haben will.

Ach wo. Der Fertiger hat seinen Satz von Eckdaten und minimalen 
Strukturgrößen und er regt sich nicht darüber auf, ob das BE drauf paßt 
oder nicht. Wenn sowas überhaupt nötig wäre, dann bespricht man das mit 
dem Bestücker.

Das Einzige, was bleibt, sind ggf. die Pastenmasken, die der Bestücker 
grad haben will. Aber das ist ein anderes Thema, was du nicht durch 
Padstacks erledigen kannst.

W.S.

von W.S. (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Dem kann ich mich nur anschließen. Die unsichtbaren Stromversorgungen an
> OPVs waren einer meiner Hauptkritikpunkte an Eagle - was bitte soll man
> denn machen wenn die Batterie an Dual-OPVs nicht eine gemeinsame
> Versorgung haben, sondern z.B. Entkopplungsfilter vor jedem chip?

Du schreibst wirr. Wirklich.

Wenn die Versorgungspins eines Bauteils exakt einem vorgegebenen Rail 
entspricht (hauptsächlich bei TTL/Cmos-Standardlogik), dann schließt 
Eagle das automatisch an - vorausgesetzt, du willst das nicht anders. Du 
kannst in jedem Falle die Versorgung mit invoke dir hereinholen und nach 
deinem Gutdünken verdrahten. Zum Beispiel mit einem Filter davor.

Und an Dual-OpV's hat man gewöhnlich nur einen Satz an V+ und V- Pins, 
mit denen beide OpV's versorgt werden. Die kann man anschließen wie man 
will.

Ich hab den Eindruck, daß du Eagle noch nicht wirklich kennst.

W.S.

von Volker S. (vloki)


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Peter S. schrieb:
> Ein Nachschlagewerk mit praktischen Beispielen habe ich mir vorgestellt.

Schön wär's ;-) Bekommen hast du das übliche Eagle vs. KiCad Gewäsch, 
nachdem nicht gefragt war.8

von Andreas B. (bitverdreher)


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Volker S. schrieb:
> Peter S. schrieb:
>> Ein Nachschlagewerk mit praktischen Beispielen habe ich mir vorgestellt.
>
> Schön wär's ;-) Bekommen hast du das übliche Eagle vs. KiCad Gewäsch,
> nachdem nicht gefragt war.8

Lesen bildet: In den ersten Antworten wurde bereits auf die KiCad Hilfe 
verwiesen, die im übrigen sehr ausführlich ist und auch als PDF 
heruntergeladen werden kann.
Aber es stimmt schon: Die Diskussion gleitet wieder in den üblichen 
Eagle/KiCad Krieg ab.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Peter s.

Peter S. schrieb:

> Daher bin ich auf der Suche nach einer ausführlichen und guten Anleitung
> die mir als Eagle Benutzer im "Detail" erklärt wie das dann jeweils auf
> KiCAD funktioniert. Deutsch, Englisch, Web oder Buch ist egal.

Erst einmal nicht in Panik geraten.

Du hast Erfahrung mit Eagle und Leiterplatten Design überhaupt. Und 
damit hast Du das wesentliche.
Jemandem, der mit einem Leiterplattenprogramm umgehen kann, werden 
vermutlich zwei Drittel eines anderen Layoutprogrammes irgendwie bekannt 
vorkommen. Der Grund ist der, dass es dabei um Leiterplatten, ihre 
Eigenschaften und Herstellung geht. Dieses ist aber als Kontext, aus dem 
sich dann vieles ergibt, bei allen gleich. Unterschiede gibt es darum 
nur in Details der Handhabung.

Ich persönlich empfand den Unterschied Eagle zu KiCad als nicht so 
gravierend.

Genau wie Eagle gliedert sich KiCad in zwei Hauptbereiche: Einen 
Schaltplaneditor (EEschema) und ein Platinenlayout Programm (PCBnew). Du 
erstellst zuerst einen Schaltplan, und machst dann daraus ein Layout. 
Zum Übergang erstellst Du eine Netzliste im Schaltplaneditor EEschema, 
die Du dann in das Layoutprogramm PCBnew importierst. Footprints sind 
den einzelnen Schaltplansymbolen schon zugeordnet, oder wenn nicht oder 
Du die Ändern möchtest, musst Du das in einem separaten Zwischenschritt 
erledigen.

Diese Vorgehensweise fand ich, als ich so 2009 auf KiCad gestossen bin, 
wesentlich einleuchtender und komfortabel als die Eagle Vorgehensweise, 
die ich ca. 20 Jahre schon kannte, und die nach meiner Ansicht bei 
generischen Bauteilen lediglich die Bibliothek aufbläht.

Zugegeben, Leute, die zuerst ein Layout machen, und dann erst den 
Schaltplan, sind vermutlich bei Eagle besser aufgehoben.

Hinweise auf Doku und Tutorials aus dem KiCad Projekt wurden ja oben 
schon reichlich genannt. Damit und mit selber Überlegen kommst Du schon 
recht weit. Ansonnsten stelle halt Deine Fragen hier im Forum mit 
[KiCad] im Betreff, oder schau hier nach: 
https://www.mikrocontroller.net/articles/KiCad

Desweiteren ist es möglicherweise ein Augenöffner, sich KiCad 
Projektordner und Bibliotheksordner einmal näher anzusehen, und sich 
auch einige der Files mit einem Texteditor anzusehen, um ein Gefühl 
dafür zu bekommen, wie das ganze funktioniert und was für grundsätzliche 
Möglichkeiten bestehen. So gut wie alles ist klarschriftlesbar, 
OpenSource versucht im allgemeinen
 nicht , dem Anwender etwas zu verheimlichen oder zu verbergen. Die 
GUI ist lediglich dazu da, die Benutzung komfortabel und einfach zu 
machen.

KiCad lässt sich auch über Tastaturbefehle steuern. Diese sind in den 
Pulldown Menues hinter den Befehlen erwähnt, und im Pulldown Menue 
"Einstellungen" > Tastaturbefehle aufgelistet und editierbar bzw. auch 
importierbar und exportierbar.
Falls mal dabei eine Kommandoeingabe sinnvoll ist, poppt eine 
Eingabezeile auf. z.B. in PCBnew, wenn Du Footprints plazieren willst, 
drückst Du "t". Es poppt ein Fenster auf, in dem nach dem 
Referenzbezeichner des Bauteils gefragt wird. Den gibst Du ein, drückst 
<Enter> und der Footprint des Bauteiles hängt am Mauszeiger. Das 
entspricht somit dem "m" in der Kommandozeile bei Eagle.

KiCad ist seit dem ich es seit 2009 kenne, mehrmals umgebaut und 
modernisiert worden. Darum solltest Du immer auch etwas auf das Datum 
schauen, wenn Du hier im Forum etwas gefunden hast. Aber keine Sorge, 
das meiste geht auch nach Umbau "so ähnlich" auch weiter. Manchmal musst 
Du z.B. etwas suchen, weil Befehle in einen anderen Button im Pulldown 
Menü gelandet sind.

Für Verwirrung bei Neueinsteigern sorgte oft das Vorhandensein 
verschiedener Canvasse mit Unterschiedlichem Verhalten. Aber bei den 
neueren Versionen gibt es nur noch einen und seinen Fallback für 
Rechner, auf denen OpenGL nicht unterstützt wird (wie mein Netbook z.B.)
Oder das man für spezielle Aufgaben PCBnew als "standallone" ausführen 
kann.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Peter S. (cbscpe)


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Hallo Bernd,

Danke für deine Ausführungen. Ich denke das deckt so ziemlich alle 
Fragen die ich bezüglich einem Umstieg hatte. Und es geht genau wie du 
sagst um Leiterplatten einfach mit 2 Programmen erstellt aber das 
Resultat ist (oder sollte sein) dasselbe.

Gruss

Peter

von Peter S. (cbscpe)


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Falles es jemand interessiert:

Umsteigen von Eagle auf KiCAD dauert etwa eine Woche, mindestens für das 
wichtigste, man muss sich aber eine Woche Zeit nehmen, ich bin im Moment 
soweit, dass der komplizierteste Teil, eine eigenes Card-Edge Symbol mit 
dazugehörigem Footprint mit Konturen und Cuts, fertig ist. Für ein paar 
alte Bauteile muss ich noch eigene Symbole kreieren aber der Aufwand 
hält sich in Grenzen, für diese muss ich keine neuen Footprints 
erstellen. Und das Hühnerfutter gibt es ja schon alles in den Libraries.

Das oben erwähnte Buch ist recht hilfreich, aber wie erwähnt, man hätte 
es nochmals durchlesen sollen bevor man es in Druck gegeben hatte. Es 
hat doch ziemlich viele Übersetzungsfehler. Wer English kann sollte 
lieber die PDF Version auf der original Homepage bestellen, dann hat man 
auch Zugriff auf weitere Kapitel und kann im Forum teilnehmen.

Am Anfang wünscht man sich zwar immer wieder die Funktionen und die 
Bedienung von Eagle, aber mit der Zeit findet man auch Funktionen die 
man in Eagle immer vermisst hat. Perfekt ist keines. Das ist beruhigend.

Man kann die beiden Programme nicht eins-zu-eins miteinander 
vergleichen. Es gibt Dinge die sind in Eagle definitiv besser gelöst und 
andere die gefallen mir in KiCAD besser. Zum Teil sind es komplett 
andere Ansätze. Man muss sich wirklich umgewöhnen. Das ist immer mit 
"sich ärgern" verbunden.

Ich vergleiche hier Eagle 7.5 (die letzte Version ohne Onlinefesseln) 
mit KiCAD 5.1.5. D.h. Funktionen die ich nun in KiCAD schätze und in 
Eagle 7.5 nicht vorhanden sind sind u.U. in der aktuellen Eagle Version 
auch verfügbar.

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