Ich möchte einen Peak-Detector bauen, normalerweise wird das ja mit 2 Op-Amps sowie Dioden realisiert. Nun ist mein Problem, das die Eingangspannung sehr niedrig sein kann (80mV...1.2V). Da die OP-Amp mit max. 3.3V Versorgt werden, ist die Verstärgung um auf ca 2.5x limitiert. Nun ist die Problematik, das Dioden Durchlassspannungen von >160mV haben, und der Peak-Detektor somit nicht funktioniert, weil die Spannung nicht durch die Didoden kommt. Kann man einen Peak-Detektor / Sample and Hold auch irgendwie OHNE Dioden gleichwertig aufbauen?
1.2V peak bei 3.3V Versorgung geht auch mit den üblichen Dioden, der OpAmp überwindet ja die Diodenflusssspannung. Es gibt aber viele andere Möglichkeiterm, z.B. Komparator und Analogschalter, je nach Frequenz des Signals.
Michael B. schrieb: > 1.2V peak bei 3.3V Versorgung geht auch mit den üblichen Dioden, der > OpAmp überwindet ja die Diodenflusssspannung. > > Es gibt aber viele andere Möglichkeiterm, z.B. Komparator und > Analogschalter, je nach Frequenz des Signals. 1.2V schon, 160mV aber nicht. Das kleinste zu erwartende Signal am Peak Detektor ist 160mV, das grösste 2.4V
Johnny S. schrieb: > 1.2V schon, 160mV aber nicht. Wie Michael schon schrieb: die OPV sind eigentlich genau dafür zuständig, den Spannungsabfall an den Dioden zu kompensieren, so dass hinter den Dioden genau die gewünschten 160mV ankommen. Zeig doch mal deinen Schaltungsentwurf. Wenn es um folgendes Projekt geht Beitrag "Re: Suche ADC für Projekt" wird das eh spannend: mit OPV und Dioden einen Puls zu fangen, der nur wenige ns breit ist, wird nicht ganz einfach werden. Die einfachen Prinzipschaltungen aus Lehrbüchern werden da kaum mitkommen.
Achim S. schrieb: > mit OPV und Dioden einen Puls zu fangen, der nur > wenige ns breit ist, wird nicht ganz einfach werden. Oje, NATÜRLICH schreibt er diese Rahmenbedingung nicht hin. Er sollte mal lesen http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.30.2 Und wenn er nur 3.3V hat: Dann soll er halt ein anderes Netzteil kaufen, wenn die Schaltung das erfordert und ihm das Ergebnis irgendiwe wichtig ist.
Anbei die LTspice, der kleine Puls wird auf ca. 120mV vorverstärkt und erreicht dann den Peak Detektor. Der grosse 80mmV Puls wird auf 2V verstärkt. Da geht auch der Detektor gut.
Johnny S. schrieb: > Anbei die LTspice, der kleine Puls wird auf ca. 120mV vorverstärkt und > erreicht dann den Peak Detektor. Der grosse 80mmV Puls wird auf 2V > verstärkt. > > Da geht auch der Detektor gut. Na ja, laut deiner eigenen Simu funktioniert es doch für den kleinen Puls ungefähr gleich gut (oder gleich schlecht - es hängt von deinen Ansprüchen ab) wie für den großen Puls? Also hast du danach kein Problem mit zu kleinen Pulsen, aber schon ein Problem damit, einen so schnellen Sptzendetektor zu bauen. (Ich hätte da übrigens ebenfalls Probleme.) Um die 10nF von C2 in den 10ns des Pulsanstiegs um 1V aufzuladen braucht es übrigens 1A - nichts, was dein OPV liefern kann. Die 10nF sind deutlich zu groß gewählt. Und es gibt außer Leckströmen nichts, was C2 jemals wieder entlädt.
Achim S. schrieb: > Na ja, laut deiner eigenen Simu funktioniert es doch für den kleinen > Puls ungefähr gleich gut (oder gleich schlecht - es hängt von deinen > Ansprüchen ab) wie für den großen Puls? Also hast du danach kein Problem > mit zu kleinen Pulsen, aber schon ein Problem damit, einen so schnellen > Sptzendetektor zu bauen. (Ich hätte da übrigens ebenfalls Probleme.) > > Um die 10nF von C2 in den 10ns des Pulsanstiegs um 1V aufzuladen braucht > es übrigens 1A - nichts, was dein OPV liefern kann. Die 10nF sind > deutlich zu groß gewählt. Und es gibt außer Leckströmen nichts, was C2 > jemals wieder entlädt. Mit den kleinen Pulsen geht es nicht, erst ab ca. 80mV Puls bewegt sichd er Peak-Detector Ausgang, darunter ist er immer 100mV
Johnny S. schrieb: > Mit den kleinen Pulsen geht es nicht, erst ab ca. 80mV Puls bewegt sichd > er Peak-Detector Ausgang, darunter ist er immer 100mV Ich hatte es dir schon geschrieben: du hast nichts, das deinen C2 entlädt (schalte also z.B. 100kOhm parallel zu C2). Wenn C2 von Beginn an auf 100mV aufgeladen ist, dann bewirkt ein Puls <80mV natürlich nichts.
Das habe ich gemacht, hatte aber nichts genützt. Das Problem ist aber wohl ein anderes. Scheinbar gibt es OPamps welche mit V+ und GND nicht ganz auf GND kommen, und andre eben schon. Verwende ich den AD8066, funktioniert es
Johnny S. schrieb: > Scheinbar gibt es OPamps welche mit V+ und GND nicht > ganz auf GND kommen, und andre eben schon. Das ist so, steht im Datenblatt gewöhnlich drin ;-) Auch bei Rail-to-Rail OPs kommst du aber nicht ganz auf Gnd, sobald dabei ein Strom fließt.
Johnny S. schrieb: > Das habe ich gemacht, hatte aber nichts genützt. Das Problem ist aber > wohl ein anderes. Scheinbar gibt es OPamps welche mit V+ und GND nicht > ganz auf GND kommen, und andre eben schon. Verwende ich den AD8066, > funktioniert es Das ist seltsam. Denn wenn ich in deiner Simu den vorgeschlagenen 100kOhm Entladewiderstand parallel zu C2 dazufüge, dann nützt es schon was (siehe Anhang). Zur besseren Erkennbarkeit habe ich den ersten, kleinen Puls 3µs verzögert. Genau wird es natürlich nicht - aber das liegt wie schon von Anfang an gesagt an der Geschwindigkeit. Wenn du alle Zeiten (Pulsanstiegszeiten und Pulsdauern) z.B. einen Faktor 100 streckst, dann bekommst du auch einen halbwegs genauen Spitzenwertdetektor. Aber im Bereich von einigen 10ns halt leider nicht.
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