Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Milliohmmeter Wie gut & günstig selber machen


von Fragender (Gast)


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Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, mir ein Miliohmmeter zu 
gönnen.
Ganz billig sind die aber nicht und wie oft braucht man es schon.
So was ist mir zu usmtändlich. 
https://www.qsl.net/v/ve3lny/milliohmmeter.html
Gibt es bessere Alternativen?

von g457 (Gast)


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> [..] zu usmtändlich. [..] Gibt es bessere Alternativen?

Klar, Keithley 580 zum Bleistift. Das ist eine wesentlich bessere 
Alternative und weit weniger umständlich.

HTH

von Anonym (Gast)


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Ist es zu viel verlangt selbst im Web zu suchen ?
Auf die schnelle wurde dieses Projekt gefunden:

https://www.experimental-engineering.co.uk/arduino-milliohm-meter-build/

Ist zwar nur "Arduino" aber vieleicht doch interessant.

von Jörg R. (solar77)


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Fragender schrieb:
> Gibt es bessere Alternativen?

Labornetzteil und DMM, damit kannst Du eine Vierleitermessung machen.

Angaben über die gewünschte Genauigkeit bzw. wie klein wirklich gemessen 
werden soll machst Du leider nicht.

von MaWin (Gast)


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Fragender schrieb:
> So was ist mir zu usmtändlic

Ein ungenauer LM317 mit 250mA und ohne Vierleitermessung ist dir schon 
zu viel ? Oje. Dann nutze er fertiges 200mV Panelmeter und ergänze es um 
(ja, eigentlich auch LM317, aber so ein Murks bring ich nicht übers 
Herz)

Ein 4-Draht Milliohmmeter lässt sich mit einem 200mV Panelmeter so 
aufbauen:
1
  +-----+-------------+---------+   +----+       +--------+
2
  |     |             |          \ /     | +     |        | +
3
  |     R1            |          Rx    200mV-Panelmeter  9V Batterie
4
  |     |     0.1V    |          / \     | -     |        | -
5
  |     +--R2--+-----|+\        |   +----+       +--------+
6
+ |     |      |     |  >--+---|I NMOSFET
7
 9V     |      |  +--|-/   |    |S
8
- |     |      |  |   |   Cx    |
9
  |    Ref    R3  +---(----+-Rx-+
10
  |     |      |      |         |
11
  |     |      |      |         Rs (0.1/1/10 Ohm je nach Messbereich)
12
  |     |      |      |         |
13
  +-----+------+------+---------+
je nach Genauigkeit benutzt man dann eine Referenz wie REF5025, einen 
OpAmp wie OPA192, einen LogicLevel NMOSFET wie IRLZ34 und einen 0.1% 
Shunt Rs

von Jörg R. (solar77)


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Fragender schrieb:
> Ganz billig sind die aber nicht und wie oft braucht man es schon.
> So was ist mir zu usmtändlich.

Was nennst Du denn nicht ganz billig?

https://www.reichelt.de/multimeter-digital-4000-counts-milliohmmessung-peaktech-2705-2-p90908.html?&trstct=pol_25&nbc=1

von Harald W. (wilhelms)


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MaWin schrieb:

> je nach Genauigkeit benutzt man dann eine Referenz wie REF5025, einen
> OpAmp wie OPA192, einen LogicLevel NMOSFET wie IRLZ34 und einen 0.1%
> Shunt Rs

...oder einfach ein zweites Multimeter, um den Strom zu messen.

von Manfred (Gast)


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Fragender schrieb:
> wie oft braucht man es schon

Eben, genau deshalb habe ich keines. Ich habe ein Labornetzgerät mit 
einstellbarer Strombegrenzung, zwei anständige DVM und einen 
Taschenrechner - für 10 Messungen innerhalb drei Jahren genügt mir das.

von Jörg R. (solar77)


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Manfred schrieb:
> Eben, genau deshalb habe ich keines.

Hast Du kein Tisch DMM mit einer 4W Messung?

von Christoph E. (stoppi)


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: Bearbeitet durch User
von Günter Lenz (Gast)


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Lasse einfach ein Strom durch den Prüfling fließen,
zum Beispiel in Reihe mit einen einstellbaren Leistungswiderstand
stellst du 1A ein. Dann mißt du die Spannung über den Prüfling.
Diese Spannung entspricht dann = Widerstand. R = U / I

von Manfred (Gast)


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Jörg R. schrieb:
>> Eben, genau deshalb habe ich keines.
>
> Hast Du kein Tisch DMM mit einer 4W Messung?

Habe ich nicht. Hätte ich rechtzeitig zugefasst, könnte hier eine 
4-Draht-LCR stehen - aber vermissen tue ich sie nur selten.

von Jörg R. (solar77)


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Günter Lenz schrieb:
> Lasse einfach ein Strom durch den Prüfling fließen,
> zum Beispiel in Reihe mit einen einstellbaren Leistungswiderstand
> stellst du 1A ein. Dann mißt du die Spannung über den Prüfling.

Genau...;-)

Jörg R. schrieb:
> Labornetzteil und DMM, damit kannst Du eine Vierleitermessung machen.

von Elmar (Gast)


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Funktioniert 1A und kostet nichts.

https://www.youtube.com/watch?v=LXzG2qk1J6Q

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Keithley 2010 und HP E3614A mit 6A, reicht z.B. um bei Hochstrom-Mosfets 
RDSon aufs Milliohm genau zu messen und festzustellen, dass einem der 
China-Spast Fakes vertickt hat.

von Wolfgang (Gast)


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Günter Lenz schrieb:
> zum Beispiel in Reihe mit einen einstellbaren Leistungswiderstand
> stellst du 1A ein.

Den muss man erstmal haben. Ein Netzgerät mit einstellbarer 
Strombegrenzung steht da schon eher auf dem Labortisch.

von Nurderpa (Gast)


Angehängte Dateien:

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sogar Maxim/Dallas war selber nicht geizig und hat eine gute
Schaltung bereitgestellt.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Ich habe ein altes HP-irgendwas-Protokollier-Meßsystem gefunden, 19 
Zoll, 20 Kilo. Das hat ein 5-stelliges Multimeter bis zur Auflösung 1 
Millivolt und eine 3-stufige Konstantstromquelle, mit der kommt man dann 
bis auf 1 Milliohm.

Werde ich aber entsorgen, weil doch etwas sperrig.

Zur Messung des 150 µOhm-Shunts einer "intelligenten" Autobatterieklemme 
habe ich dann doch das Labornetzteil auf 10 A genutzt. Bei einem 
digitalen Labornetzteil kann man oft sogar den Widerstandswert direkt 
aus der Spannungsanzeige ablesen.

Selbstbau ist auch schwieriger als bei ESR-Metern, weil 1A oder gar 10A 
aus einem 9V-Block doch schwierig zu realisieren und zu bezahlen ist.

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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von 2 Cent (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> in der Bucht für ca. 60€
> Ebay-Artikel Nr. 383043092668
Sinnlos. Die Gurke taugt nicht einmal für 2 Cent.

Laut Specs:
Measurement: "0m1" 0.1mOhm to 13 ohms (±1% accuracy)
Measurement: "1m0" 1mOhm to 130 ohms (± 5% accuracy)
Measurement: "10m" 10mOhm to 1300 ohm (±10% accuracy)


Bildbeschreibung

Hier wird ein (angeblich) einprozentiger 2,2Ohm als 2,041Ohm "gemessen"
https://www.thanksbuyer.com/image/catalog/201907/62200/62200-05.jpg
Messfehler in Folgerung also mindestens (2,2-0,022)/2,041 = Faktor 
1.0671, deutlich mehr als das 6 (iW sechs) -fache der Specs. Klasse 
angezeigte fünf Dezimalstellen, eine Rundung auf zwei Dezimalstellen 
wäre angemessener.


Anderes Bildbeispiel:
https://www.thanksbuyer.com/image/catalog/201907/62200/62200-01.jpg
Offensichtlich ein rein zufälliger Glückstreffer. Auflösung auch hier 
nur ein Milliohm. Ein einziger Count daneben führt bereits zu mehr als 
2% Fehler. Zwecklos.


Glanzleistung, 1200Ohm (wtf Milliohmmeter):
https://www.thanksbuyer.com/image/catalog/201907/62200/62200-06.jpg
Zeigt auch hier "wunderschöne" fünf Dezimalstellen mit mehr als 5,5% 
Fehler (mindestens)... naja, das ist diesmal immerhin innerhalb der 
Specs (10%).

von Andreas B. (bitverdreher)


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2 Cent schrieb:
> Sinnlos. Die Gurke taugt nicht einmal für 2 Cent.

Ich weiß ja nicht, welche Genauigkeiten Du bei diesen Preisen erwartest.
Immer schön auf den Teppich bleiben.
Davon abgesehen beziehen sich solche Genauigkeiten auf den 
Skalenendwert. In diesem Fall beim 13 Ohm Bereich 0,13 Ohm Abweichung. 
2,2-0,13= 2,07, also ist der angezeigte Wert noch drin.  Der Widerstand 
selbst hat ja auch 1% Abweichung.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Jörg R. schrieb:
> Labornetzteil und DMM, damit kannst Du eine Vierleitermessung machen.

wären 2 DMM nicht besser?

von 2 Cent (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Ich weiß ja nicht, welche Genauigkeiten Du bei diesen Preisen erwartest.
> Immer schön auf den Teppich bleiben.
Zumindest erwarte ich von jedem vierleitermessgerät bessere Specs als 
von einem Billigst-DMM. Wie sinnvoll ist denn so ein Aparello, wenn er 
von praktisch jedem DMM der 10-Euro-Klasse vorgeführt wird?

> Davon abgesehen beziehen sich solche Genauigkeiten auf den
> Skalenendwert.
Ist das so? Na dann:

> In diesem Fall beim 13 Ohm Bereich 0,13 Ohm Abweichung.
> 2,2-0,13= 2,07, also ist der angezeigte Wert noch drin.
Aha. Also dürfte deiner Meinung nach das Ding irgendwas zwischen:
2.048 [2,2-0,022-0,13] und
2.352 [2,2+0,022+0,13]
anzeigen. Also besser gleich nur die allererste der fünf Dezimalstellen 
ernst nehmen :D

Wie sähe es denn deiner Meinung nach beim 47mOhmer aus? Die 
Milliohmanzeige also irgendwas zwischen:
-83 [47-0,24-130] und
177 [47+0,24+130]
innerhalb der Specs LOL
Sooo schlimm ist das Teil ja dann doch nicht.

> Der Widerstand
> selbst hat ja auch 1% Abweichung.
Noch nicht wach? Die 1% habe ich oben schon vollständig zugunsten des 
Aparellos eingerechnet, deswegen meine Formulierung "mindestens".


Joachim B. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Labornetzteil und DMM, damit kannst Du eine Vierleitermessung machen.
>
> wären 2 DMM nicht besser?
Jörg geht wohl von einem Labornetzteil mit Stromanzeige aus, die ersetzt 
das zweite DMM.

von Joachim B. (jar)


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2 Cent schrieb:
> Jörg geht wohl von einem Labornetzteil mit Stromanzeige aus

und wie ist die oft in der Genauigkeit?
Als Anzeige mag ja 1-5% durchgehen, zum Messen taugt es oft nicht.
Der Titel schien mir eher nach Messen nicht schätzen.

von 2 Cent (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> und wie ist die oft in der Genauigkeit?
Da gibts durchaus sehr genaue, und etwas weniger genaue, so wie bei DMMs 
auch.

> Als Anzeige mag ja 1-5% durchgehen, zum Messen taugt es oft nicht.
Naja "durchgehen", selbiges gilt doch uneingeschränkt auch für DMMs, 
oder?

> Der Titel schien mir eher nach Messen nicht schätzen.
Sehe ich auch so.

von reihaus (Gast)


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Isabellenhütte Applikationsbeispiel A25

von Andreas B. (bitverdreher)


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2 Cent schrieb:
> Wie sinnvoll ist denn so ein Aparello, wenn er
> von praktisch jedem DMM der 10-Euro-Klasse vorgeführt wird?

Zeig mir mal ein DVM das ab 10mOhm messen kann.
Und ja, 60€ sind billig für so etwas.

von Jörg R. (solar77)


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2 Cent schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Jörg R. schrieb:
>>> Labornetzteil und DMM, damit kannst Du eine Vierleitermessung machen.
>>
>> wären 2 DMM nicht besser?
> Jörg geht wohl von einem Labornetzteil mit Stromanzeige aus, die ersetzt
> das zweite DMM.

Richtig, davon bin ich ausgegangen. Wobei auch ein DMM reicht. Man kann 
ja erst den Strom und dann die Spannung messen, oder umgekehrt.


Andreas B. schrieb:
> Zeig mir mal ein DVM das ab 10mOhm messen kann.

Keithley DMM 6500. Kleinster Messbereich 1R, 6,5 Stellen. Du hast kein 
Preislimit genannt?

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Jörg R. schrieb:
> Richtig, davon bin ich ausgegangen. Wobei auch ein DMM reicht. Man kann
> ja erst den Strom und dann die Spannung messen, oder umgekehrt.

da muss man aber den Kreis wieder öffnen, im Messlabor ginge das nicht 
durch, andere Zeit, kein Messwert.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Jörg R. schrieb:
> Keithley DMM 6500. Kleinster Messbereich 1R, 6,5 Stellen. Du hast kein
> Preislimit genannt?

Wenigstens hast Du verstanden, daß es um 10€ DVM ging. ;-)
Wobei ich 60€ auch noch akzeptiert hätte.

von 2 Cent (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Zeig mir mal ein DVM das ab 10mOhm messen kann.

Mit solchen (von dir veranschlagten) Specs wie:

2 Cent schrieb:
> Wie sähe es denn deiner Meinung nach beim 47mOhmer aus? Die
> Milliohmanzeige also irgendwas zwischen:
> -83 [47-0,24-130] und
> 177 [47+0,24+130]

Out of the Box damit machbar:
https://de.aliexpress.com/item/4000544336115.html
Das zeigt dann auch irgendwas zwischen -0,1 und +0,2 Ohm an, nach 
Rückrechnung des Strippenwiderstands bei Zweipolmessung.


Ernsthaft: Im zusammenspiel mit einem LNT mit einer mal angenommen 2% 
ungenauen Stromanzeige, und einer angenommen 2% ungenauen 
Spannungsanzeige des dt830,  kommst du bei einem Messstrom von 1A besser 
als 4% raus. Und hast (bei deinen 10mOhm) 10mV, also im Display 100 
counts Auflösung, +/-1d am Ende besser als 5%. Kein Hexenwerk, und weit 
besser als dein angepriesener Apparello.


Du hast kein 1A LNT mit Stromanzeige Kl2? Das ist bei einem Budget von 
60 Euro neben dem dt830b auch locker mit drin. Beispielsweise
http://www.rainer-foertig.de/grafiken/Philips%20PE%201511%20big.jpg

von Jobst Q. (joquis)


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Entscheidend für die Präzision der Messung ist sowieso, dass sie als 
4-Drahtmessung ausgeführt wird. Also muss die Stromquelle sowieso von 
der Spannungsmessung getrennt sein. Da ein einigermaßen genaues 
Spannungsmessgerät kein Problem und meist vorhanden ist, können sich die 
Bemühungen voll auf die Stromquelle konzentrieren.

: Bearbeitet durch User
von Achim B. (bobdylan)


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reihaus schrieb:
> Isabellenhütte Applikationsbeispiel A25

Entspricht den Schaltungen von MaWin und Nurderpa. Bei Isabellenhütte 
hats aber schön viel Text.

von Michael (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Keithley DMM 6500. Kleinster Messbereich 1R, 6,5 Stellen. Du hast kein
> Preislimit genannt?

Hast du das Keithley? Erfahrungsbericht bitte :)

von W.S. (Gast)


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Fragender schrieb:
> Gibt es bessere Alternativen?

Konform zum Thema dieses Threads, also Eigenbau? Ja. Gibt es - und das 
schon seit rund 20 Jahren oder noch mehr.

Gönne dir nen ordentlichen SigmaDelta-ADC von AD, der in der Lage ist, 
auch Thermoelemente zu messen. Sowas wie der uralte AD7714. Der hat 
getrennte hochohmige Eingänge für Input und Referenz, da hast du deine 
Kelvinkontakte sowohl am Prüfling als auch am Refrernzwiderstand und 
brauchst keinerlei Konstantstromquelle, da du ratiometrisch messen 
kannst. Und bei Referenzen von etwa 2..4 Volt kommt man mit den 24 Bit 
(von denen etwa 20 Bit verwendbar sind) verdammt weit herunter.

Dein Problem beim Messen von Widerständen im Milliohmbereich sind eher 
Thermospannungen, weswegen man bei sowas entweder im System immer mal 
nullkalibrieren muß oder 2 Messungen mit vertauschten Klemmen machen 
muß, um sowas herauszurechnen.

W.S.

von Jörg R. (solar77)


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Michael schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Keithley DMM 6500. Kleinster Messbereich 1R, 6,5 Stellen. Du hast kein
>> Preislimit genannt?
>
> Hast du das Keithley? Erfahrungsbericht bitte :)

Ist nicht Thema des Threads. Nur soviel....

https://youtu.be/ql78V1fFquM

von Andreas B. (bitverdreher)


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2 Cent schrieb:
> Wie sähe es denn deiner Meinung nach beim 47mOhmer aus? Die
> Milliohmanzeige also irgendwas zwischen:
> -83 [47-0,24-130] und
> 177 [47+0,24+130]
> innerhalb der Specs LOL
> Sooo schlimm ist das Teil ja dann doch nicht.

Das wären die Specs, ja. Daß die billig Chinesen mit Specs Probleme 
haben, sollte ja bekannt sein.
Trotzdem sieht das was die in den Bildern zeigen, gar nicht mal so 
schlecht aus (auf jeden Fall besser als die besagten 5%). I.A. 
verbessere ich solche Geräte auch wenn ich sie mal in der Hand habe.
Ich bleibe dabei: Für 60€ gar nicht mal so schlecht.
Natürlich gibt es auch andere Lösungen. Die von Dir verlinkte kann ich 
nicht anschauen. Da wird ein PW verlangt.
Klar kann man das auch anders messen. Aber es ist immer etwas anderes ob 
ich jetzt ein gebrauchsfertiges Meßgerät habe (und damit muß ich einen 
Preisvergleich machen) oder eben manuell mit dem was ich auf den Tisch 
so liegen habe, eine Meßanordung zusammenstricke.

von 2 Cent (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Natürlich gibt es auch andere Lösungen. Die von Dir verlinkte kann ich
> nicht anschauen. Da wird ein PW verlangt.
Schade. Inhaltlich gings in meinem letzten Posting um die Kombination 
des legendären dt830b (billigstes DMM auf dieser Welt) zwecks 
Spannungsmessung (10mOhm bei 1A entspräche einer Anzeige von 10,0mV am 
dt830b), und einem uraltem, gebrauchten LNT von Philips, kaufbar bei 
einem Händler, zwecks einprägung eines Stromes von 1A. Dessen 
Anzeigeinstrument ist ein analoges Drehspulmesswerk, Vollausschlag 1A, 
sicherlich für 2% Genauigkeit der
einzuprägenden 1A locker ausreichend.


> I.A. verbessere ich solche Geräte auch wenn ich sie mal in der Hand habe.
Wird an der Kiste (ohne Quellcode der Firmware) wohl eher schwierig.


> Ich bleibe dabei: Für 60€ gar nicht mal so schlecht...
> ...ein gebrauchsfertiges Meßgerät habe (und damit muß ich einen
> Preisvergleich machen)
Du bleibst also bei deiner Meinung, das akzeptiere ich.
60 Euro für ein neues, brauchbares Fertiggerät (wennauch mit fehlendem 
Netzteil, egal) preislich im Bereich "geschenkt" einzuordnen wollte ich 
ja nicht streitig machen.
Allerdings halte ich das Teil für einen Haufen Schrott. So verschieden 
können Meinungen sein :D


Schönen Sonntag allerseits :-)

von Andreas B. (bitverdreher)


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2 Cent schrieb:
> So verschieden
> können Meinungen sein :D

Da bin ich mit Dir einer Meinung. ;-)

von Bitte Danke (Gast)


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von Wollvieh W. (wollvieh)


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reihaus schrieb:
> Isabellenhütte Applikationsbeispiel A25

Bekommt man leider nur mit Passierschein A38.


(Nun gut, das PDF hat es auch in dem Thread: 
Beitrag "Milliohm-Meter, einfach, gut" )

von Andi (Gast)


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Elmar schrieb:
> Funktioniert 1A und kostet nichts.
>
> https://www.youtube.com/watch?v=LXzG2qk1J6Q

jetzt habe ich endlich die Vierleitermessung kapiert.
Die Messung werde ich gleich ausprobieren.

von foobar (Gast)


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Was mich an den ganzen "einfachen" Schaltungen stört, ist der hohe 
Messstrom von typisch 1A.  Nicht gerade knopfzellengeeignet.  Gibt es 
keine einfache elegante Lösung, die mit 1mA zurechtkommt?  Gerne auch 
integrierend.

von Harald W. (wilhelms)


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foobar schrieb:

> Was mich an den ganzen "einfachen" Schaltungen stört, ist der hohe
> Messstrom von typisch 1A.  Nicht gerade knopfzellengeeignet.  Gibt es
> keine einfache elegante Lösung, die mit 1mA zurechtkommt?  Gerne auch
> integrierend.

Wenn Du 1 Milliohm bei einem Strom von 1mA messen willst, ergibt das
eine Spannung von 1 Mikrovolt. Eine solche Spannung zu messen, wird
entweder sehr ungenau, oder sehr teuer. Zudem gibts Probleme mit den
Thermospannungen. Ich hatte mir schon man überlegt, eine Stromquelle
mit einer 9V-Batterie für den OPV und einer 1,5V Babyzelle für den
Lastkreis zu bauen. Dann wird die Stromquelle auch einfach und billig.

von Jörg R. (solar77)


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foobar schrieb:
> Was mich an den ganzen "einfachen" Schaltungen stört, ist der hohe
> Messstrom von typisch 1A.  Nicht gerade knopfzellengeeignet.

Ja, bessere (teure) Messtechnik.

PS: Auch 100mA sind nicht unbedingt knopfzellengeeignet.

von ek13 (Gast)


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foobar schrieb:
> Was mich an den ganzen "einfachen" Schaltungen stört, ist der hohe
> Messstrom von typisch 1A.

Messstrom 10,000A nehme ich gern bei Überprüfung von 500uOhm 
Widerständen ?

von Jörg R. (solar77)


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ek13 schrieb:
> Messstrom 10,000A...

Welches Gerät liefert Dir 10,000A?

PS: Der TO ist übrigens seit dem 28.02.2020 22:07 nicht mehr dabei. 
Genauer gesagt direkt nachdem er den Eröffnungsthread verfasst hat.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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1 Millisekunde mit 1A messen, macht im Schnitt auch 1mA, muss halt der 
A/D Wandler schnell und synchron sein.

Weniger Messstrom macht bald Schwierigkeiten mit Thermospannungen 
(immerhin nicht mit Widerstandsrauschen).
Aber die kann man aus rausrechnen in dem man erst Mal ohne Strom misst.

von ek13 (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Welches Gerät liefert Dir 10,000A?

Ein gutes LNG. Ich spreche von 10A? aufs mA genau.

von Jörg R. (solar77)


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ek13 schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Welches Gerät liefert Dir 10,000A?
>
> Ein gutes LNG. Ich spreche von 10A? aufs mA genau.

Das habe ich verstanden, aber welches Gerät (Typ) liefert die 10A aufs 
mA genau? Das ist jedenfalls kein Korad o.ä. für 89,- Euro.

von foobar (Gast)


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> 1 Millisekunde mit 1A messen, macht im Schnitt auch 1mA, muss halt der
> A/D Wandler schnell und synchron sein.

Dann doch lieber 1s mit 1mA und einem lahmarschigen ADC ;-)

von MaWin (Gast)


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foobar schrieb:
> Dann doch lieber 1s mit 1mA und einem lahmarschigen ADC ;-)

Daher stand ein zweiter Satz drunter. Hast du wohl nicht gelesen.

von ek13 (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Das habe ich verstanden, aber welches Gerät (Typ) liefert die 10A aufs
> mA genau? Das ist jedenfalls kein Korad o.ä. für 89,- Euro.

Nee, ein E36231A von Keysight?

von foobar (Gast)


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>> Dann doch lieber 1s mit 1mA und einem lahmarschigen ADC ;-)
>
> Daher stand ein zweiter Satz drunter. Hast du wohl nicht gelesen.

Doch, sogar den dritten, in dem du eine Lösung für das Problem im 
zweiten aufzeigst ;-)

von yxcvbnm (Gast)


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von Udo K. (Gast)


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Probiere es aus, und erzähle es uns :-)

von Jörg R. (solar77)


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Udo K. schrieb:
> Probiere es aus, und erzähle es uns :-)

Wer soll was ausprobieren?

Zu faul um zu zitieren?

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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foobar schrieb:
> Was mich an den ganzen "einfachen" Schaltungen stört, ist der hohe
> Messstrom von typisch 1A.  Nicht gerade knopfzellengeeignet.  Gibt es
> keine einfache elegante Lösung, die mit 1mA zurechtkommt?  Gerne auch
> integrierend.

Elektor hatte in der Ausgabe 09/1990 ein Hochstrom hfe-Messgerät 
herausgebracht, das ich mir damals auch mal gebaut hatte um 
Endstufentransistoren auszumessen. Da wurden bis 10A Kollektorstrom mit 
einem Impulsgenerator erzeugt (aus dickem Elko gespeist) und der 
Basisstrom via Sample+Hold Stufe gemessen.
So ein ähnliches Prinzip könnte ich mir bei einem Milliohmmeter auch 
vorstellen.

von michael_ (Gast)


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Es muß ja nicht ein Neugerät sein.

Wenn man unter dem Begriff Thomson Meßbrücke sucht, findet man fertige 
ältere Geräte.

Für gelegentlichen Gebrauch vollkommen ausreichend.
Und man muß nicht Basteln.

https://www.ebay.de/itm/Messgerat-Thomson-messbrucke-Pontavi-TH-2/164102263205?hash=item263541d1a5:g:U5cAAOSwHwReWXUK

https://www.ebay.de/itm/Kleinmessbrucke-nach-Thomson-VEB-Messtechnik-Mellenbach-noch-aus-DDR/372955672304?hash=item56d5e3eef0:g:S6YAAOSwBsleSZdZ

Letzteres habe ich mir zugelegt und bin zufrieden damit.

von Fragender (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> PS: Der TO ist übrigens seit dem 28.02.2020 22:07 nicht mehr dabei.
> Genauer gesagt direkt nachdem er den Eröffnungsthread verfasst hat.

Nö, nö, Jörg007, ich habe fleißig mitgelesen und bedanke mich für alle 
Antworten.


Elmar schrieb:
> Funktioniert 1A und kostet nichts.
>
> Youtube-Video "Milliohm messen in 10 Sekunden - EXTREM EINFACH u. GENAU
> | Milliohmmeter Selbstbau | DIY | Tutorial"

Habe ich heute ausprobiert, war super einfach und klappt exzellent. LNG 
habe ich sowieso.

von Jörg R. (solar77)


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Fragender schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> PS: Der TO ist übrigens seit dem 28.02.2020 22:07 nicht mehr dabei.
>> Genauer gesagt direkt nachdem er den Eröffnungsthread verfasst hat.
>
> Nö, nö, Jörg007, ich habe fleißig mitgelesen und bedanke mich für alle
> Antworten.

Doch, doch, doch...Fragender00nix,

Als ich den Kommentar am 01.03.2020 um 16:28 Uhr geschrieben habe 
stimmte meine Aussage.

Das sich ein TO nach 3 Tagen mal meldet ist meiner Meinung nach 
unhöflich.

Abgesehen davon hättest Du auch angeben können über welches Equipment Du 
verfügst.

von Jörg R. (solar77)


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Fragender schrieb:
> Elmar schrieb:
>> Funktioniert 1A und kostet nichts.
>>
>> Youtube-Video "Milliohm messen in 10 Sekunden - EXTREM EINFACH u. GENAU
>> | Milliohmmeter Selbstbau | DIY | Tutorial"
>
> Habe ich heute ausprobiert, war super einfach und klappt exzellent. LNG
> habe ich sowieso.

Nichts anderes hatte ich Dir 25 Minuten nach Deinem Eröffnungspost 
geschrieben, halt ohne Video.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Jörg R. schrieb:
> Nichts anderes hatte ich Dir 25 Minuten nach Deinem Eröffnungspost
> geschrieben, halt ohne Video.

Tja, und genau das ist das Problem bei der Youtube Generation.

Beitrag #6164672 wurde vom Autor gelöscht.
von Fragender (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Das sich ein TO nach 3 Tagen mal meldet ist meiner Meinung nach
> unhöflich.


Ich weiß nicht, warum Du Foristen hinterher spionierst und die Leute 
anpflaumst. Unhöflich finde ich nur dich hier, restlos alle anderen 
Antworten waren/sind sehr hilfreich.

Ich weiß nicht, wie es bei dir aussieht, aber ich habe auch noch eine 
Arbeit und rede erst dann, wenn ich die Vorschläge ausprobiert habe.

Das von Elmar weiter oben vorgeschlagene Video
> Youtube-Video "Milliohm messen in 10 Sekunden - EXTREM EINFACH u. GENAU
> | Milliohmmeter Selbstbau | DIY | Tutorial"

ist

- mit kompletter Anleitung (welche Spannung, welcher Strom, wo 
anschließen)
- mit nachprüfbaren Angaben über Genauigkeit der Messung
- und zuguterletzt eine absolut verständlichen Erklärung, warum das 
alles so ist


Zum Vergleich dein nichtssagender Beitrag ohne alle diese Angabe 
lautete:

Jörg R. schrieb:
> Labornetzteil und DMM, damit kannst Du eine Vierleitermessung machen.

Kopfschüttel ohne Worte...

von Jörg R. (solar77)


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Fragender schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Das sich ein TO nach 3 Tagen mal meldet ist meiner Meinung nach
>> unhöflich.
>
> Ich weiß nicht, warum Du Foristen hinterher spionierst...

...hinterher spionierst...gehts noch? Ich sehe den Eröffungsthread und 
dann deinen nächsten Kommentar mit Datum und Uhrzeit. Das nennst Du 
spionieren? Denke mal nach bevor Du so einen Mist schreibst.


> und die Leute anpflaumst.

Wo denn?


> Unhöflich finde ich nur dich hier, restlos alle anderen
> Antworten waren/sind sehr hilfreich.

Meine Antworten waren z.T. auch hilfreich, auch die mit Dem LNG und DMM. 
Wenn DU damit nichts anfangen kannst ist das dein Problem.

> Ich weiß nicht, wie es bei dir aussieht, aber ich habe auch noch eine
> Arbeit und rede erst dann, wenn ich die Vorschläge ausprobiert habe.

3 Tage ist einfach zu lang für den der das Problem hat. Das ist meine 
Meinung und die lasse ich mir nicht von Dir nehmen. Zumal Du öfter 
Threads mit merkwürdigen Probleme eröffnest.


Fragender schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Labornetzteil und DMM, damit kannst Du eine Vierleitermessung machen.
>
> Kopfschüttel ohne Worte...

Dito, aber ein ganz heftiges Koppschütteln;-(
Das Verfahren kennt jeder der sich etwas auskennt. Nur Du scheinbar 
nicht. Dein Problem hättest Du mit etwas googeln schnell selber lösen 
können. Aber nein, Du benötigst alles auf dem Silbertablett.


Abgesehen davon gehst Du nicht auf die Kommentare ein. Ich z.B. hatte 
einige Fragen bzw. Anmerkungen gemacht. Nicht auf eine davon bist Du 
eingegangen.

MaWin hatte Dir auch eine Schaltung gezeichnet...und wie ist Deine 
Reaktion darauf? Sie ist gleich Null! Ein anderer User hatte Dir ein PDF 
gepostet, mit einem einfach umzusetzenden Lösungsvorschlag. Deine 
Reaktion darauf...wieder Null.


Bevor Du hier von Sozialkompetenz sprichst...kaufe Dir mal einen ganz 
großen Besen. Damit kannst Du dann vor Deiner eigenen Tür fegen. Da hast 
Du viel zu tun.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6168104 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jörg R. (solar77)


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Fragender schrieb:
> Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, mir ein Miliohmmeter zu
> gönnen.

Dann beschäftige Dich zumindest ein wenig mit den Grundlagen, dann 
verstehst Du auch diesen Kommentar:

Jörg R. schrieb:
> Fragender schrieb:
>> Gibt es bessere Alternativen?
>
> Labornetzteil und DMM, damit kannst Du eine Vierleitermessung machen.
>
> Angaben über die gewünschte Genauigkeit bzw. wie klein wirklich gemessen
> werden soll machst Du leider nicht.

PS: Auf den letzten Satz meines Kommentars bist Du auch nicht 
eingegangen.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Jörg R.,

Jörg R. schrieb:
> Fragender schrieb:
>> Gibt es bessere Alternativen?
>
> Labornetzteil und DMM, damit kannst Du eine Vierleitermessung machen.
>
> Angaben über die gewünschte Genauigkeit bzw. wie klein wirklich gemessen
> werden soll machst Du leider nicht.

in diesem Beitrag bringst Du es auf den Punkt. Eigentlich hättest Du von 
nun an nichts mehr schreiben sollen, bist der Fragesteller denn mal mit 
den harten Fakten herausrückt.

Anbei ein Zitat aus dem Afug-Info-Video bei 1m6:

[...
Beim Anschließen der Krokodilklemmen sollte man darauf achten, dass sie 
streng sitzen, damit der Übergangswiderstand möglichst gering ist.
...]

Da stelle ich mal die Frage: Wie hoch darf denn der Übergangswiderstand 
eigentlich sein? :)

Die Afug-Info ist übrigens eine heilige Kuh der Forenleitung.
Falls dieser Beitrag von mir gelöscht wird, wisst ihr wenigstens, warum. 
:)

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Anbei ein Zitat aus dem Afug-Info-Video bei 1m6:
> [...
> Beim Anschließen der Krokodilklemmen sollte man darauf achten, dass sie
> streng sitzen, damit der Übergangswiderstand möglichst gering ist.
> ...]

Betrachten wir es wohlwollend: Dieses Video erklärt eine Vierpolmessung 
und ist damit für viele Leute sehr hilfreich. So, wie dort erklärt, 
bekommt man sinnvolle Meßwerte - natürlich nicht genauer, als die 
Anzeige des Labornetzgerätes ist.

Betrachten wir es kritisch: Ein paar Dinge sind da nicht sauber erklärt, 
z.B. der von Dir monierte Übergangswiderstand. Der ist nämlich ziemlich 
egal, solange das DVM hochohmig ist und die Stromklemmen nicht 
wegglühen.

Messe ich einen bedrahteten Widerstand, kommen die beiden Stromklemmen 
dicht an den Widerstand und mein DVM an die äußeren Enden der Drähte.

Ich selbst und vermutlich auch andere Schreiber hier haben oftmals 
Probleme, sich in die Situation der Fragesteller einzufühlen. Die Sache 
mit der Vierpolmessung gab es bei mir mal in der Berufsschule und die 
zweistelligen Jahre in der industriellen Prüftechnik sind an mir nicht 
spurlos vorbei gegangen!

von Praktiker (Gast)


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Manfred schrieb:
> Messe ich einen bedrahteten Widerstand, kommen die beiden Stromklemmen
> dicht an den Widerstand und mein DVM an die äußeren Enden der Drähte.

Hmm. Ich mache es umgekehrt. Die Stromklemmen nach außen, und die 
Spannungsklemmen an den Stellen wo ich den Widerstand messen möchte.

Beitrag #6168282 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd (Gast)


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Praktiker schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Messe ich einen bedrahteten Widerstand, kommen die beiden Stromklemmen
>> dicht an den Widerstand und mein DVM an die äußeren Enden der Drähte.
>
> Hmm. Ich mache es umgekehrt. Die Stromklemmen nach außen, und die
> Spannungsklemmen an den Stellen wo ich den Widerstand messen möchte.

Sollte sich beides nicht viel nehmen. Der Widerstand der Messleitungen 
zum DVM dürfte wesentlich größer sein, als die paar zusätzlichen mm am 
Anschlussdraht.

von Michael (Gast)


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Peter M. schrieb:
> [...
> Beim Anschließen der Krokodilklemmen sollte man darauf achten, dass sie
> streng sitzen, damit der Übergangswiderstand möglichst gering ist.
> ...]
>
> Da stelle ich mal die Frage: Wie hoch darf denn der Übergangswiderstand
> eigentlich sein? :)

Ich verstehe das so, dass der Kontakt gut sein sollte weil 1 Ampere 
fließt.
Logisch, oder.
Die Messung hat bei mir sehr gut funktioniert (nur mit Krokos).

von Manfred (Gast)


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Michael schrieb:
>> Da stelle ich mal die Frage: Wie hoch darf denn der Übergangswiderstand
>> eigentlich sein? :)
>
> Ich verstehe das so, dass der Kontakt gut sein sollte weil 1 Ampere
> fließt.

Wenn die Kabelchen dünn sind und / oder die Klemmen nichts taugen, wird 
es halt warm. Solange der Nennstrom tatsächlich fließt, hat der 
Übergangswiderstand keinerlei Auswirkungen auf das Meßergebnis.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Bernd schrieb:
> Praktiker schrieb:
>> Manfred schrieb:
>>> Messe ich einen bedrahteten Widerstand, kommen die beiden Stromklemmen
>>> dicht an den Widerstand und mein DVM an die äußeren Enden der Drähte.
>>
>> Hmm. Ich mache es umgekehrt. Die Stromklemmen nach außen, und die
>> Spannungsklemmen an den Stellen wo ich den Widerstand messen möchte.
>
> Sollte sich beides nicht viel nehmen. Der Widerstand der Messleitungen
> zum DVM dürfte wesentlich größer sein, als die paar zusätzlichen mm am
> Anschlussdraht.

Entlang des bestromten Drahtteils gibt es ein Spannungsgefälle, an den 
freischwebenden Enden nicht (außer durch Abstrahlung ins Weltall und die 
Mikroamperebruchteile Meßstrom des Multimeters). Wenn das allerdings 
relevant wäre, müßte man die Stromklemmen genau auf Einbaulänge 
anschließen.

Wer einen Meter Konstantandraht für eine Styroporsäge messen will, wird 
verstehen, was ich meine. :)

von Michael (Gast)


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Manfred schrieb:
> Wenn die Kabelchen dünn sind und / oder die Klemmen nichts taugen, wird
> es halt warm. Solange der Nennstrom tatsächlich fließt, hat der
> Übergangswiderstand keinerlei Auswirkungen auf das Meßergebnis.

Ful Ack. Du bringst es präzise auf den Punkt.
Du solltest öfter schreiben.

von Danny B. (Gast)


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Bester Thread hier im Forum. Danke für die Hilfe.

von Jörg R. (solar77)


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Danny B. schrieb:
> Bester Thread hier im Forum. Danke für die Hilfe.

Und wer bist Du? Der TO scheinbar nicht. Oder schreibst Du in einem 
Thread unter mehreren Nicks? Und nein, der beste Thread ist es bei 
weitem nicht, ganz im Gegenteil.

von Armin X. (werweiswas)


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Manfred schrieb:
> Messe ich einen bedrahteten Widerstand, kommen die beiden Stromklemmen
> dicht an den Widerstand und mein DVM an die äußeren Enden der Drähte.

Und nachher hat der eingelötete 1mOhm Widerstand plötzlich 1,3mOhm weil 
die stromführende Länge der Anschlußdrähte mit ins Spiel kommt.
Warum wird wohl jeder Shunt nahe des eigentlichen Widerstandes gemessen?

von Harald W. (wilhelms)


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Armin X. schrieb:

> Warum wird wohl jeder Shunt nahe des eigentlichen Widerstandes gemessen?

Jeder "vernünftige" Shunt hat sowieso vier Klemmen, die man so wie
vorgesehen verwendet. Andere Shunts sollte man so anschliessen, wie
es auch anschliessend in der verwendeten Schaltung gemacht wird.
Der unterschiedliche Anschluss bei Vierdrahtmessungen ergibt aber
derart geringe Unterschiede im Meßwert, das das normalerweise keine
Rolle spielt.

Beitrag #6178970 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6178976 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rollover (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Und nein, der beste Thread ist es bei
> weitem nicht, ganz im Gegenteil.

Der Thread ist zielführend. Was will man mehr?

von Jörg R. (solar77)


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Armin X. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Messe ich einen bedrahteten Widerstand, kommen die beiden Stromklemmen
>> dicht an den Widerstand und mein DVM an die äußeren Enden der Drähte.
>
> Und nachher hat der eingelötete 1mOhm Widerstand plötzlich 1,3mOhm weil
> die stromführende Länge der Anschlußdrähte mit ins Spiel kommt.
> Warum wird wohl jeder Shunt nahe des eigentlichen Widerstandes gemessen?

Ein Shunt mit 1mR mit Anschlussdrähten?


Rollover schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Und nein, der beste Thread ist es bei
>> weitem nicht, ganz im Gegenteil.
>
> Der Thread ist zielführend. Was will man mehr?

Keine Trolle zum Beispiel.

: Bearbeitet durch User
von Michael (Gast)


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Wer trollt denn? Mir ist keiner aufgefallen.

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