Forum: PC Hard- und Software (Home)Server Bauvorschlag gesucht


von Roland P. (pram)


Lesenswert?

Hallo, ich bin auf der Suche nach Ersatz für meinen aktuellen 
"Homeserver", da dieser schon ziemlich langsam ist. Aktuell besteht das 
Teil aus folgender Hardware:
1
CPU: Intel Atom 330 @ 1.6GHz - 2GB Ram
2
NIC: 1GBit onboard
3
HDD: 3x1TB im RAID 5, Backup auf externe 3TB über USB3
4
Die 3 Platten sind WD Caviar Green, welche schon 92100 Betriebsstunden haben :-0
5
Das Teil läuft also schon seit > 10 Jahren durch. Stromaufnahme liegt bei ca 50 Watt.

und folgender Software:
1
- OS: Linux Ubuntu 18.04
2
- DHCP und DNS (inkl. adblock Blacklist https://pgl.yoyo.org/adservers/)
3
- Shares für Datenablage etc per SMB/CIFS im LAN
4
- TFTP+NFS Server für Netboot von Diskless Clients
5
- Homeautomation (Node-Red, eigene Skripte usw.)
6
- Datenlogger für PV-Anlage in MariaDB mit ein paar Auswertungen
7
- Apache Webserver
8
- Nagios/Icinga
Für die meisten Anwendungsfälle reicht das eigentlich, (Bei SMB kann ich 
zum Teil das GBit Netzwerk voll auslasten). Sofern aber irgendwelche 
CPU-lastigen Dinge anstehen, wird es schon sehr "zäh". Da reicht schon 
der Paketmanager wenn was entpackt werden muss.
Das Update auf 18.04 dauerte z.B. 5-6 Stunden.
Auch die SQL-Auswertungen sind ziemlich langsam (da die Daten immer mehr 
werden) und natürlich beunruhigt mich auch die lange Betriebszeit (wenn 
ich auch in den 10 Jahren nur 2 defekte Netzteile hatte)

Deshalb möchte ich was neues und hätte folgende Anforderungen an den 
neuen Server:
1
- Primärziel: Stromsparend, ich möchte gerne unter die 50 Watt kommen.
2
- Sekundärziel: Die CPU sollte mehr Leistung haben. Ebenfalls wäre mehr RAM nicht schlecht, da ich ggf. auch mal ein paar Docker Container oder VMs starten möchte. (>=8GB wären nicht schlecht)
3
- Betriebssystem wird wieder Ubuntu oder Debian und es sollen die oben genannten Dienste wieder laufen (ggf. dockerisiert)
4
- Festplattenplatz: Netto 3-4TB im RAID1 oder RAID5
5
- Das Teil sollte wieder 10 Jahre halten ;)
Nun steh ich vor der Qual, welche CPU und HDDs nehme ich?

Sofern ich 3,5" HDDs nehne, würde ich auf 2x3TB im RAID1 oder 3x2TB im 
RAID5 setzen. (da der Stromverbrauch der einzelnen Platten sonst zu 
stark ins Gewicht fällt)

Ich würde mich auch trauen, wieder ein Modell aus der WD Caviar Green 
Serie zu nehmen, da diese recht wenig Strom brauchen (~5W)

2,5" Modelle brauchen u.U. noch weniger. (~1W) - hier weiß ich halt 
wenig über die Haltbarkeit.

Ich hätte mir auch überlegt, SSDs zu nehmen, da diese noch weniger Strom 
brauchen und natürlich auch schneller (und leider auch viel teurer sind) 
Allerdings hab ich hier noch weniger Erfahrung über die Haltbarkeit 
(außer, dass sie aufgrund von Firmware-Bugs in 0-komma-nix komplett leer 
sein können). TRIM Support im RAID ist auch etwas tricky einzurichten 
usw.

Bei der CPU bin ich noch komplett unschlüssig ob CORE-i3/i5, Ryzen-3/5 
oder evtl sogar ein Raspi 4 (wobei ich hier auf 4 GB Ram beschränkt bin) 
nehmen soll. Ich muss mich nicht unbedingt auf die x86 Architektur fest 
legen.

Preislich soll das halt schon im Rahmen bleiben, ich rechne insgesamt so 
mit 500€-800€

Bin für jeden Input und Ideen offen.

Gruß
Roland

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Ryzen oder Core i find ich überdimensioniert für den Zweck.

Was ich genommen habe um meinen alten Atom-Server (N270) zu ersetzen, 
ist ein Celeron N3150. Das Ding hat 4 Kerne und nur 6W TDP, 1,6Ghz 
Grundtakt, die 2,08Ghz Turbo werden von dem Board aber dauerhaft 
gehalten wenn man sie denn mal braucht.

von Marian M. (mrhat2010)


Lesenswert?

Bei mir läuft demnächst ein Board mit Intel Celeron J4105, aber mehr als 
der Prozessor werden die Festplatten ziehen, außer man schickt diese 
Schlafen.
Für einfache Sachen (also Nextcloud, NAS, WLan Controller und co) dürfte 
der reichen.

Falls du mehr Power brauchst sind moderne Prozessoren relativ gnädig 
durch ihre eingebauten Stromsparfunktionen, aber zB die Low TDP Modelle 
der Core i-Serie (die mit dem T am Ende der Modellnummer) lohnen sich 
eigentlich nicht, die sind eher für Fälle gedacht wo die Kühlung nicht 
mehr hergibt, im normalen Betrieb schlucken die genauso wie die normalen 
und drosseln halt schon früher bei Last.

Ich weiß gerade nicht wie es zwischen Intel und AMD vom Stromverbrauch 
im Leerlauf (also der Modus in denen viele Server halt häufig sich 
aufhalten) derzeit aussieht, was die Effizienz bei Vollast angeht sind 
sie gleichwertig, hier kann AMD aber in der Regel mit einer höhere 
Anzahl an Kernen zum selben Preis gegenüber Intel punkten (dann bist du 
aber schon schnell außerhalb deines Budgets).

von Frank K. (fchk)


Lesenswert?

Ich habe zwei Stockwerke tiefer das hier laufen:

https://www.supermicro.com/en/products/motherboard/A2SDi-H-TF

Nein, billig war das nicht. Aber extrem genial als Server:

- 12 SATA-Ports, bei mir bootet das Ding von einer PCIe M.2 SSD, damit 
ich alle 12 Ports zur Verfügung habe
- zwei 10GBit RJ45 Ethernet-Ports mit dem üblichen Hardware-offloading, 
was die Intel Chips eben so können
- 8 Kern Atom mit 25W TDP, fest auf dem Board drauf, enthält auch die 
Southbridge. Das Ding ist extra dafür gebaut worden.
- ECC Memory Support
- IPMI KVM-Over-LAN Fernwartung in Hardware über einen extra 100 MBit 
LAN-Port. Damit kann ich die Maschine komplett fernsteuern, ein- und 
ausschalten (der IPMI-COntroller läuft auch, wenn das Hauptsystem aus 
ist), habe quasi einen Hardware-VNC, der für den PC komplett unsichtbar 
ist, so dass ich z.B. auch ins BIOS komme etc. Sowas ist bei echten 
Servern Standard.

fchk

von Andre (Gast)


Lesenswert?

Hast du dir schon die HP Microserver angesehen?
Das war eine lange Zeit "der" Heimserver, wobei das aktuelle Modell 
anscheinend ziemlich nachgelassen hat.
Ich hab mir so einen mit Xeon L und 16GB ausgestattet, läuft inzwischen 
auch schon seit über 5 Jahren durch.

Frank K. schrieb:
> IPMI KVM-Over-LAN

Sowas ist wirklich Gold wert, mein HP hat das auch. Hat mir schon einige 
Stunden erspart, die ich eigentlich mit Monitor & Tastatur auf dem Boden 
vor der Kiste gehockt hätte.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Andre schrieb:
> Das war eine lange Zeit "der" Heimserver, wobei das aktuelle Modell
> anscheinend ziemlich nachgelassen hat.

Die alte AMD N36L Version konnte man 2011 neu für ~160€ bekommen, was 
wirklich ein Schnäppchen war. Das hatte sicherlich zur Popularität 
beigetragen. Der läuft bei mir auch heute noch. Die aktuelle Version ist 
preislich leider nicht mehr als günstig zu bezeichnen.

: Bearbeitet durch User
von Tobias P. (hubertus)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Das war eine lange Zeit "der" Heimserver,

jup, ich würde den immer noch empfehlen.

Ich habe einen solchen, mit 32GB RAM ausgerüstet.
Als Betriebssystem verwende ich Debian mit Proxmox, das ist wirklich 
toll da man damit mit wenigen Klicks eine VM erzeugen kann. DHCP-Server 
und dergleichen läuft bei mir in eigenen Containern, die man über das 
übersichtliche und hübsche Proxmox Webgui verwalten kann.
Als Datenspeicher werden 3 Disks mit je 2 TB im RAIDZ1 (ZFS) verwendet. 
Die Performance ist wirklich super, sowohl beim Lesen als auch beim 
Schreiben erreiche ich übers GBit LAN die Datenrate von 120MB/sec 
locker, was mir mit keinem bezahlbaren QNAP NAS bisher gelang.

von alopecosa (Gast)


Lesenswert?

Am besten den HP Microserver Gen8.

Bei diesem kann man die CPU tauschen, bei den neueren nicht mehr.

Der Gen8 möchte gerne eine  FCLGA1155, womit einem sämtliche Ivy Bridge 
CPU offen stehen. Vom Celeron über Pentium bis hin zum Xeon E3-12xx v2.

Der Gen8 möchte aber ECC RAM haben und bei den Stromhungrigeren CPU 
sollte man sich einen Low Profile Kühler mit Lüfter besorgen (Noctua 
z.B.)

ZFS und Konsorten halte ich persönlich für einen Homeserver für 
absoluten Overkill, da es sehr RAM hungrig ist etc.

Hier gibts eine gute Sammlung zum besagten Server.

https://www.hardwareluxx.de/community/threads/hp-proliant-g8-g1610t-g2020t-i3-3240-e3-1220lv2-microserver.963207/

Man darf allerdings nicht verschweigen, die Geräte sind spätestens unter 
Last nicht mehr Wohnzimmertauglich.

Vorteile sind die Möglichkeit das optionale Optische Laufwerk mit einer 
SSD zu bestücken für das System, wobei das System auch auf einem 
internen USB Slot oder einem internen SD Karten Slot platziert werden 
kann.

Die installation auf dem ODD Port ist nicht ganz so problemfrei aber 
wenn es läuft, ja dann läufts.


Läuft hier mit einem E3-1260L und 16GB RAM udn einem HP RaidController 
mit FBWC seit gut 5 Jahren Problemfrei.

von Frank K. (fchk)


Lesenswert?

alopecosa schrieb:
> Am besten den HP Microserver Gen8.
>
> Bei diesem kann man die CPU tauschen, bei den neueren nicht mehr.

Doch, bei den GANZ neuen auch wieder:

https://www.youtube.com/watch?v=jzy4IDhuJXg

fchk

von Andre (Gast)


Lesenswert?

Frank K. schrieb:
> Doch, bei den GANZ neuen auch wieder:

Oh danke, das wird interessant!

Ich habe lustigerweise einen ganz ähnlichen Aufbau wie ihr. Xeon, 16GB 
ECC RAM, WD Red, ...
Proxmox & alle Dienste in VMs & Container verpackt. Absolut genial, wenn 
ein Service Probleme macht ist der in Minuten auf einen funktionierenden 
Snapshot zurück gestellt.
Ich nutze dafür auch sehr gerne das ZFS im RAID. Das ist zwar ziemlich 
Ressourcen fressend, aber die Funktionen schlagen md & lvm um Längen. 
Man kann im laufenden Betrieb einen kompletten konsistenten Snapshot vom 
Dateisystem anlegen und den dann ganz gemütlich auf das Backup 
schaufeln. Ohne Ausfallzeit!

von Roland P. (pram)


Lesenswert?

Ich hab jetzt auch mal ein bisschen recherchiert, ja der Microserver 
klingt ziemlich interessant.

Insbesondere der Gen8:
https://www.amazon.de/HP-F9A40A-E3-1220LV2-Festplatte-Betriebssystem/dp/B00IJDEC4U

Im Vergleich dazu der Gen10:
https://www.amazon.de/Enterprise-ProLiant-MicroServer-Gen10-Ultra-Micro-Tower/dp/B07DJYQ45Q

Der ist allerdings bei Amazon deutlich teurer und ich kann den Mehrwert 
noch nicht entdecken (wobe es den gen8 wohl nur noch gebraucht gibt... 
ob ich dann bei Amazon kauf, weiß ich noch nicht)

Auch die Supermicro-Boards hab ich mir mal angesehen, da wären auch 
schöne Teile dabei (allerdings teuer ;)

Wohnzimmertauglich muss das nicht sein. Steht bei mir im Keller. 
KVM-over-LAN  wäre nicht schlecht, hatte ich aber bis jetzt auch nicht.

Bei den Platten tendiere ich langsam dazu, keine 3,5" Modelle mehr 
einzusetzen, da diese ~5W im idle Betrieb brauchen. 2,5" Modelle und 
SSDs liegen hier bei ~1W

Danke schon mal,
Roland

von Jürgen W. (Firma: MED-EL GmbH) (wissenwasserj)


Lesenswert?

Sofern Du auch ohne Bastelarbeiten leben kannst, könntest Du über einen 
INTEL NUC nachdenken:

https://www.intel.com/content/www/us/en/products/boards-kits/nuc/kits/nuc8v7pnk.html

Wenn ich die Symbole auf dem Gerät richtig lese, kann eine der 
USB-C-Schnittststellen offenbar auch für die Stromversorgung eingesetzt 
werden - damit wärst Du für die nächsten 10 Jahre oder mehr 
zukunftssicher.


PS: Mein immer noch aktuelles Notebook (Toshiba Tecra R840) von 2013 mit 
i5 funktioniert dank 8GB und SSD auch noch prächtig und kommt mit ca. 
25W inkl. Display aus - nur unter Vollast geht das Richtung 50W.
Ein altes Notebook wäre also auch mit Blick auf Ausfallsicherheit bei 
Stromausfall auch nicht zu verachten.

von Roland P. (pram)


Lesenswert?

Jürgen W. schrieb:
> Sofern Du auch ohne Bastelarbeiten leben kannst, könntest Du über einen
> INTEL NUC nachdenken:

911$ - sprengt dann wohl doch mein Budget

Jürgen W. schrieb:
> PS: Mein immer noch aktuelles Notebook (Toshiba Tecra R840) von 2013 mit
> i5 funktioniert dank 8GB und SSD auch noch prächtig und kommt mit ca.
> 25W inkl. Display aus - nur unter Vollast geht das Richtung 50W.
> Ein altes Notebook wäre also auch mit Blick auf Ausfallsicherheit bei
> Stromausfall auch nicht zu verachten

Interessante Idee, da der Akku der USV sowieso schon ziemlich 
verschlissen ist. Bei beiden Lösungen seh ich aber das Problem, dass ich 
nichtgenug SATA Ports habe.

Ich habe jetzt noch etwas recherchiert und den "dell poweredge t30" als 
Alternative zum Microserver gefunden, das System wirds wohl werden.

von Arno (Gast)


Lesenswert?

Ich hänge mich hier mal an: Wer hat denn reale Stromverbrauchs-Messungen 
(oder Links dazu)? Besonders interessieren mich die Atom- / 
Celeron-Lösungen, denn die mindestens 25W eines HP-Servers (laut dem 
hardwareluxx-link oben) würden meinen Jahresstromverbrauch von ~700kWh 
sehr unschön nach oben treiben...

Ich komme nämlich von der "anderen Seite", bisher läuft hier ein 
Raspberry Pi 2 als Mail- und Kalenderserver, der so um und bei 3W-5W 
inklusive PowerBank-USV verbrauchen dürfte - aber langsam an seine 
Grenzen stößt. Besonders, weil ich demnächst wohl einen Owncloud- oder 
Nextcloud-Server ergänzen will...

Danke,
Arno

von Arno (Gast)


Lesenswert?

Roland P. schrieb:
> Jürgen W. schrieb:
>> Sofern Du auch ohne Bastelarbeiten leben kannst, könntest Du über einen
>> INTEL NUC nachdenken:
>
> 911$ - sprengt dann wohl doch mein Budget

Da gibt es verschiedenste Versionen - die kleinen, etwas älteren fangen 
bei ~120€ an: 
https://www.reichelt.de/mini-pc-nuc-kit-nuc5cpyh-intel-nuc5cpyh-p162437.html?&nbc=1

Aber klar, der Platz für Laufwerke ist dann doch sehr begrenzt...

MfG, Arno

von M.M.M (Gast)


Lesenswert?

Roland P. schrieb:
> Ich habe jetzt noch etwas recherchiert und den "dell poweredge t30" als
> Alternative zum Microserver gefunden, das System wirds wohl werden.

Ja supi, paßt so richtig gut zu den Anforderungen des TE:
|- Primärziel: Stromsparend, ich möchte gerne unter die 50 Watt kommen.

von Roland P. (pram)


Lesenswert?

M.M.M schrieb:
> Ja supi, paßt so richtig gut zu den Anforderungen des TE:
> |- Primärziel: Stromsparend, ich möchte gerne unter die 50 Watt kommen.

Natürlich hab ich mir darüber Gedanken gemacht und das sollte auch 
realistisch sein, wenn ich mir diese Messungen anschaue:

Dell PowerEdge T20
https://www.hardwareluxx.de/community/threads/dell-poweredge-t20.1031138/#strom

Dell PowerEdge T30
https://www.hardwareluxx.de/community/threads/dell-poweredge-t30.1142541/#strom

HP Gen8
https://www.hardwareluxx.de/community/threads/hp-proliant-g8-g1610t-g2020t-i3-3240-e3-1220lv2-microserver.963207/#strom

HP Gen10
https://www.hardwareluxx.de/community/threads/hp-proliant-g10-x3216-x3421-microserver.1165526/#strom

Beim Poweredge T30 denke ich, werde ich in je nachdem welche Platten ich 
jetzt nehme, bei 20-30W liegen. Ähnlich siehts mit dem HP Gen8 aus.

Der Gen10 ist nochmal sparsamer, hat aber auch eine deutlich schwächere 
CPU, welche allerdings auch eine Max TDP von 15W hat im Vergleich zu den 
80W der Xeons

Gruß
Roland

von helpdesk (Gast)


Lesenswert?

Roland P. schrieb:
> Hallo, ich bin auf der Suche nach Ersatz für meinen aktuellen
> "Homeserver",
Ich hab da ne PDF in A3. Du kannst es als A4 drucken, ausser das willst 
du nicht

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Die Xeon e3 kleiner Server entstammen eigentlich der Produktion von 
PC-Prozessoren. Das fabrikseitige Tuning der Systeme mag etwas anders 
ausfallen als bei PCs, aber der Stromverbrauch solcher Server ist 
heutzutage doch überschaubar.

Wenn ein Prozessor mit 80W gelistet ist, ein anderer aber mit 35W, dann 
muss sich der reale Stromverbrauch bei gleicher Last nicht zwangsläufig 
gross unterscheiden.

Hat man etliche durchlaufende 3,5er HDDs in einer Kiste, die kaum 
Hintergrundaufgaben mit Prozessorlast hat, wird der Stromverbrauch 
überwiegend von diesen HDDs definiert. Ersetzt man viele alte und kleine 
HDDs durch wenige grosse, spart man also deutlich Strom.

Auch das Betriebssystem kann eine Rolle spielen. VMware ESXi ist rein 
für Server vorgesehen und ist möglicherweise nicht bin ins Letzte auf 
Strom sparen ausgelegt.

: Bearbeitet durch User
von DataHoarder #7 (Gast)


Lesenswert?

Roland P. schrieb:

> - DHCP und DNS (inkl. adblock Blacklist https://pgl.yoyo.org/adservers/)
> - TFTP+NFS Server für Netboot von Diskless Clients
> - Homeautomation (Node-Red, eigene Skripte usw.)
> - Datenlogger für PV-Anlage in MariaDB mit ein paar Auswertungen
> - Apache Webserver
> - Nagios/Icinga

Tu das auf eine kleine/günstige SSD,

und

> - Shares für Datenablage etc per SMB/CIFS im LAN

auf eine HDD (falls du größer Medien Dateien&Co hast).

Verwende kein RAID!

Mach automatische Backups SSD => HDD, etc..

von Lenny v. Wolkenstein (Gast)


Lesenswert?

DataHoarder #7 schrieb:
> Verwende kein RAID!

Verwende auf jeden Fall RAID. Ist schon schön, wenn man eine 
ausgefallene Festplatte einfach im laufenden Betrieb austauschen kann, 
ohne dass das Gesamtsystem ausfällt.

von Hugo (Gast)


Lesenswert?

DataHoarder #7 schrieb:
> Verwende kein RAID!
> Mach automatische Backups

wenn man nicht weiss was der Unterschied zwischen RAID und Backup ist, 
kommen solche Beiträge

Wichtig: RAID ist nicht RAID.

Meine Empfehlung wäre RAID6

Hugo

von Roland P. (pram)


Lesenswert?

Kurzer Zwischenbericht:

Ich habe mir jetzt folgendes "Basissystem" geholt: 
https://www.alternate.de/html/product/1347238

Mit der gelieferten Konfiguration
- Xeon E3-1225 v5
- 8GB RAM DDR4-ECC-2666 (Samsung)
- Seagate Barracuda 1 TB (7200UPM)
konnte ich folgende Stromverbrauchswerte ermitteln, jeweils bis zum 
LoginPromt von Linux (gebootet wurde über PXE/NFS):

- 18,4 W mit Festplatte in der Basiskonfiguration
- 17,4 W mit Festplatte im BIOS den PCI-Slot deaktiviert
- 17,0 W mit Festplatte im BIOS PCI/USB/Audio deaktiviert
- 12,7 W ohne Festplatte - nur Mainboard und Arbeitsspeicher
- 15,5 W mit 2 alten 2,5" Fest

Die 3,5" HDD braucht somit 3-4W, eine 2,5" HDD ca. 1,5W

M.M.M schrieb:
> Roland P. schrieb:
>> Ich habe jetzt noch etwas recherchiert und den "dell poweredge t30" als
>> Alternative zum Microserver gefunden, das System wirds wohl werden.
>
> Ja supi, paßt so richtig gut zu den Anforderungen des TE:
> |- Primärziel: Stromsparend, ich möchte gerne unter die 50 Watt kommen.

Ja, echt ein tolles System, so wies aussieht komme ich weit darunter :-)

Ich bin echt überrascht, wie wenig Strom das System braucht (gemessen 
mit einem NoName 230V Wattmeter). Ich hab auch noch 2 alte Systeme 
getestet, Basierend auf einem AMD Phenom, da hat das eine System 40W und 
das andere 75W im Leerlauf benötigt (nur RAM + Mainboard)

Nun muss ich noch schauen, welche Platten ich nehme

DataHoarder #7 schrieb:
> Verwende kein RAID!

Lenny v. Wolkenstein schrieb:
> Verwende auf jeden Fall RAID

Hugo schrieb:
> Meine Empfehlung wäre RAID6

Es wird auf alle Fälle wieder ein RAID, vielleicht sogar RAID6, sehr 
unwahrscheinlich ZFS/RAID-Z.
Mir würde zwar ZFS schon gefallen, allerdings ist es nicht im Kernel 
enthalten, so dass ich wohl klassisch ein mdadm-RAID machen werde.

Bei den Platten bin ich jetzt noch unschlüssig. Nehme ich 2x SSD für 
System und 2x HDD für Daten (jeweils RAID1) oder 1x SSD und 3x HDD im 
Raid5 oder reicht mir HDD - vom Stromverbrauch sind wohl die WD RED 3,5" 
ein guter Kompromiss.

Problem ist, dass dieses Mainboard nur 4 SATA Ports hat und ich somit 
etwas eingeschränkt bin. Es wäre noch ein M2-SSD Slot vorhanden, diesen 
scheint aber Dell im BIOS deaktiviert zu haben :( 
https://www.dell.com/community/PowerEdge-Hardware-General/PowerEdge-T30-s-BIOS-problem/td-p/5076821

Gruß
Roland

von Arno (Gast)


Lesenswert?

Danke für die Rückmeldung, insbesondere für die 
Stromverbrauchs-Messwerte.

Hast du die HDD(s) jeweils schlafen gelegt oder liefen die durch? Ich 
frage, weil ich für mich wahrscheinlich die Speichermedien so aufteilen 
kann, dass die 3,5"-Platte(n) nur relativ selten hochfahren müssten.

MfG, Arno

von Εrnst B. (ernst)


Lesenswert?

Arno schrieb:
> Ich
> frage, weil ich für mich wahrscheinlich die Speichermedien so aufteilen
> kann, dass die 3,5"-Platte(n) nur relativ selten hochfahren müssten.

Wenn du eh bei lvm/mdraid/dmsetup &co bist, pack doch noch eine oder 
zwei kleine SSD-Partitionen (Raid1) dazu, und benutze lvmcache.

Nicht primär wegen Performance, sondern zum Stromsparen: sonst fahren 
jedes Mal wenn irgend ein Client nachschauen will ob die Freigaben noch 
da sind oder sich Dateien geändert haben, alle Platten hoch, nur um sich 
gleich wieder schlafen zu legen...

Mit dem Cache läuft das dann rein über die SSD.

Nachteil: LV-resize ist umständlicher, man muss jedesmal zuerst den 
Cache abschalten, und LVM-Snapshots funktionieren auch nicht mit aktivem 
Cache.

von Raider (Gast)


Lesenswert?

Hugo schrieb:
>> Verwende kein RAID!
>> Mach automatische Backups
>
> wenn man nicht weiss was der Unterschied zwischen RAID und Backup ist,
> kommen solche Beiträge
>
> Wichtig: RAID ist nicht RAID.
>
> Meine Empfehlung wäre RAID6

wenn man nicht weiss was der Unterschied zwischen RAID und Backup ist, 
kommen solche Beiträge

Wichtig: RAID ist nicht Backup!

Meine Empfehlung wäre ein tägliches inkrementelles Backup. Das Backup 
sollte aus dem normalen Netzwerk nicht erreichbar sein um 
Verschlüsselungstrojanern keinen Angriffsvektor zu bieten.

Ob die Datenmüllhalde nun aus einer oder mehr Festplatten besteht ist 
egal (außer im Stromverbrauch).
Problematisch sind eher Sachen wie: "Oh...Schatz...ich glaube ich habe 
gerade alle Babybilder gelöscht" oder "Mist...jetzt hat es die Datei 
zuerschossen...gestern ging es noch"

Das Backup sollte natürlich nochmal gebackupt werden... :)

von Raider (Gast)


Lesenswert?

Achja: RAID6 sind mindestens 4 Festplatten, welche bei jedem Schreib und 
Lesezugriff vor sich hinrödeln. Kapazitätsausnutzung sind 50%...
Also 16TB installieren um 8TB nutzen zu können.

Mein Setup sieht wie folgt aus:
1x SSD für die täglich genutzen Sachen (Gemeinsame Dokumente)
1x HDD für selten genutzte Sachen (Bilder, Videos, ect.)
1x HDD Müllhalde (Transfer - kein Backup)
1x HDD Backup 1 SSD+HDD
USB: HDD Backup 2 SSD+HDD

Im normalen täglichen Betrieb ist fast nur die SSD an und der Rest ruht.
Abends klickt sich kurz die Backup-SSD ein und syncronisiert alles.
Einmal pro Woche (Selbstdisziplin) wird das externe Backup gesynct.
Wichtig! Es wird keine Kopie der internen Backupplatte erstellt um 
Fehler im  Backup nicht mit zu kopieren (evtl. beschädigte Dateien)

Aufgrund der 1GB-Schnittstelle merkt man keine Geschwindigkeitsvorteile 
bei der SSD. Allerdings sind die Zugriffszeiten bei kleineren und vielen 
Dateien deutlich besser.

von Markus (Gast)


Lesenswert?

Raider schrieb:
> Problematisch sind eher Sachen wie: "Oh...Schatz...ich glaube ich habe
> gerade alle Babybilder gelöscht"

Dafür gibt es unter Linux einen "Papierkorb". Wenn Schatzi unter Windows 
ihre auf der NAS abgespeicherten Babybilder löscht, werden diese in 
einen .deleted-Ordner verschoben.
(nein, ein Backup wird dadurch nicht überflüssig)

von Εrnst B. (ernst)


Lesenswert?

Markus schrieb:
> Dafür gibt es unter Linux einen "Papierkorb"

Luxus-Lösung:
Man kann am Server BTRFS verwenden, dort stündlich Snapshots anlegen
(Tool "snapper", das hält dann z.B. XX stündliche, YY tägliche, und noch 
ZZ monatliche Snapshots vor) und dann Samba so konfigurieren, dass diese 
Snapshots für den Windows-Client als "Dateiversionsverlauf" sichtbar 
sind.

Dann kann "Schatzi" gelöschte oder verhunzte Dateien auch selber 
wiederherstellen.


https://www.snia.org/sites/default/files/JimMcDonough_samba_and_btrfs.pdf

https://www.samba.org/samba/docs/current/man-html/vfs_snapper.8.html

von Andreas M. (amesser)


Lesenswert?

Einen Xeon E3 als Homeserver ist doch ein bisschen übertrieben oder? Ich 
meine die Hauptaufgabe von so einer Kiste ist doch Daten im Netz per 
NFS/CIFS verfügbar zumachen. Die anderen Kleinigkeiten wie ein bisl. 
DHCP, DNS oder Mysql macht so ziemlich jede heutige Kiste für die 10-20 
Clients im Heimnetz doch mit Links. Für mich ist der Stromverbrauch da 
viel entscheidender. Mein aktuelles System besteht aus

- ASUS Prime N4000T Mainboard (mit Celeron N4000 Onboard)
- 4GB DDR4 RAM
- 2x3.5" 2TB Festplatte

Das Mainboard hat Onboard Spannungswandler und wird direkt aus einem 
einzigen 12V oder 19V Netzteil (bei mir 12V) betrieben. Vermutlich geht 
auch alles zwischen 12V und 19V. Stromverbrauch an der 230V Dose 
gemessen: im Betrieb mit beiden 3,5" Festplatten aktiv: ~12W. Im Standby 
<<1W. Wenn ich mal zu viel Langeweile habe, kommt da noch eine NVME 
Platte als eigenständige Systemplatte rein, dann können die Datenplatten 
die größte Zeit ausbleiben.

Zur Zeit macht die Kiste:

- Microsoft AD Directory Controller (Samba 4) inklusive DNS und Posix 
Mapping, d.h. LDAP Server und Kerberos 5 Authentifizierung für die Linux 
Maschinen
- NFSv4 (mit KRB5) und CIFS Dateiserver
- Apache Tomcat9 Applikationsserver

von Mathias A. (mrdelphi)


Lesenswert?

Andreas M. schrieb:
> Stromverbrauch an der 230V Dose gemessen: im Betrieb mit beiden 3,5"
> Festplatten aktiv: ~12W.

Das ist wirklich sparsam!

Zum Vergleich: Ich habe als Backupserver seit 2012 ein kleines NAS von 
Zyxel am Laufen -- bei dem habe  ich in erster Linie auf den Verbrauch 
geachtet da er ständig läuft, die Performance ist dagegen nicht so 
wichtig, seine Aufgabe ist nur, regelmäßig Backups von anderen Systemen 
auf seine lokale Platte zu ziehen.

Trotzdem braucht er etwas über 10W, wenn die (eine!) Platte läuft. Wenn 
sie im Standby ist, sind es noch ca 5W.

Da hat sich seit 2012 also auch bei den Platten offenbar noch einiges 
getan :)


EDIT: wenn ich den jetzt nicht verwechsle, ist der Xeon E3 gerade für 
kleine Server gedacht und recht sparsam. Es ist meine ich eigentlich ein 
Desktop-Prozessor, der um Server-Features wie ECC-Support erweitert 
wurde.

: Bearbeitet durch User
von Arno (Gast)


Lesenswert?

Andreas M. schrieb:
> Einen Xeon E3 als Homeserver ist doch ein bisschen übertrieben
> oder? Ich
> meine die Hauptaufgabe von so einer Kiste ist doch Daten im Netz per
> NFS/CIFS verfügbar zumachen. Die anderen Kleinigkeiten wie ein bisl.
> DHCP, DNS oder Mysql macht so ziemlich jede heutige Kiste für die 10-20
> Clients im Heimnetz doch mit Links.

Bei mir soll noch eine Owncloud oder Nextcloud oder sowas laufen, und 
auch der IMAP-Server mit großen Mailboxen auf einem verschlüsselten 
Dateisystem bringen den Raspberry Pi an die Grenze... wahrscheinlich ist 
da aber jeder aktuelle Prozessor mit AES-NI um so viele Größenordnungen 
schneller, dass es egal ist :)

> Für mich ist der Stromverbrauch da
> viel entscheidender. Mein aktuelles System besteht aus
>
> - ASUS Prime N4000T Mainboard (mit Celeron N4000 Onboard)
> - 4GB DDR4 RAM
> - 2x3.5" 2TB Festplatte
>
> Das Mainboard hat Onboard Spannungswandler und wird direkt aus einem
> einzigen 12V oder 19V Netzteil (bei mir 12V) betrieben. Vermutlich geht
> auch alles zwischen 12V und 19V. Stromverbrauch an der 230V Dose
> gemessen: im Betrieb mit beiden 3,5" Festplatten aktiv: ~12W. Im Standby
> <<1W.

Auch dir vielen Dank für die Daten. Das klingt für mich (der bisher mit 
<5W einen Raspberry Pi betreibt) nach der richtigen Größenordnung.

MfG, Arno

von Heinz T. (Gast)


Lesenswert?

Andreas M. schrieb:

> - ASUS Prime N4000T Mainboard (mit Celeron N4000 Onboard)
> - 4GB DDR4 RAM
> - 2x3.5" 2TB Festplatte
>
> Das Mainboard hat Onboard Spannungswandler und wird direkt aus einem
> einzigen 12V oder 19V Netzteil (bei mir 12V) betrieben. Vermutlich geht
> auch alles zwischen 12V und 19V. Stromverbrauch an der 230V Dose
> gemessen: im Betrieb mit beiden 3,5" Festplatten aktiv: ~12W. Im Standby
> <<1W.

Das ist aber verdächtig wenig - oder meinst du hier ACPI S3 (STR) 
Standby des Systems?

von Reinhard S. (rezz)


Lesenswert?

Ich würde nen gebrauchten Fujitsu-Büro-PC nehmen und passend aufrüsten. 
Gibts günstig (60-80€) auf ebay. Platz für 3-4 Festplatten ist auch 
vorhanden, schlimmstenfalls mit Einbaurahmen in 5,25".

von Andreas M. (amesser)


Lesenswert?

Arno schrieb:
> auch der IMAP-Server mit großen Mailboxen auf einem verschlüsselten
> Dateisystem bringen den Raspberry Pi an die Grenze... wahrscheinlich ist
> da aber jeder aktuelle Prozessor mit AES-NI um so viele Größenordnungen
> schneller, dass es egal ist :)

Ja, das ist für die heutigen CPUs gar kein Problem mehr. Ursprünglich 
wollte ich die Hardware einer Synology DS213 mit eigenem Linux nutzen. 
Das hat soweit geklappt, allerdings war die Performance mit BTRFS sehr 
entäuschend (BTRFS u.a. deswegen weil es Prüfsummen der Daten macht und 
damit die Datenkonsistenz sicherstellt, wobei die Snapshots auch eine 
nette Sache sind).

Ich mach regelmäßig Backups via Amanda über eine (verschlüsselte) SSH 
Verbindung, da ist die Gigabit-Verbindung der Flaschenhals. Ich kann das 
nächste mal die genaue CPU Auslastung aufzeichnen.


Heinz T. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> gemessen: im Betrieb mit beiden 3,5" Festplatten aktiv: ~12W. Im Standby
>> <<1W.
>
> Das ist aber verdächtig wenig - oder meinst du hier ACPI S3 (STR)
> Standby des Systems?

Beziehst Du dich auf das von mir genannte "Standby" mit <<1W? Wenn ja, 
dann: Ja ich spreche von ACPI S3 (mit aktiven WOL). Als Netzteil 
verwende ich ein externes SNT von Meanwell. Über Nacht und Tagsüber 
braucht bei uns niemand den Server, da kann er auch schlafen...

von Heinz T. (Gast)


Lesenswert?

Andreas M. schrieb:
>>>Im Standby <<1W.
>>
>> Das ist aber verdächtig wenig - oder meinst du hier ACPI S3 (STR)
>> Standby des Systems?
>
> Beziehst Du dich auf das von mir genannte "Standby" mit <<1W?

Jo

> Wenn ja,
> dann: Ja ich spreche von ACPI S3 (mit aktiven WOL). Als Netzteil
> verwende ich ein externes SNT von Meanwell. Über Nacht und Tagsüber
> braucht bei uns niemand den Server, da kann er auch schlafen...

Ja, das am sparsamsten. Welche SNT von Meanwell verwendest du?


Für Server die 27/7 laufen ist noch die Idle-Leistungsaufnahme 
interessant.

Die dürfte bei dir über 3W liegen wenn die HDDs schlafen.

Zum Vergleich:
Ein Notebook mit N4000 (E2291) +USB-Ethernet zieht laut KD302 auch schon 
1,6W im Idle Modus.

von Andreas M. (amesser)


Lesenswert?

Heinz T. schrieb:
> Ja, das am sparsamsten. Welche SNT von Meanwell verwendest du?

Ein Meanwell GST60A12:

https://www.meanwell.com/webapp/product/search.aspx?prod=GST60A

Ist eigentlich sogar überdimensioniert, ein GST40A oder sogar ein GST25A 
hätten vermutlich auch gereicht. Man darf nur den Anlaufstrom der 
Festplatten nicht vergessen. Das GST25A hat allerdings laut DB einen 
leicht schlechteren Wirkungsgrad. Wobei man mit dem Wirkungsgrad immer 
aufpassen muss, der wird ja gerne in dem passenden Arbeitsbereich 
gemessen wo das Netzteil den besten Wert erzielt. Und das 60W Netzteil 
läuft ja bei gerade mal 1/6 seiner Nennleistung, ob da die Angabe in dem 
Datenblatt noch passt...

> Für Server die 27/7 laufen ist noch die Idle-Leistungsaufnahme
> interessant.
>
> Die dürfte bei dir über 3W liegen wenn die HDDs schlafen.

Ich habe jetzt nochmal versucht das nachzumessen. War nicht ganz 
einfach, da die beiden Datenplatten auch die Root-Partition enthalten 
und sich wegen dem tomcat und dem samba ad-dc so deswegen so gut wie gar 
nicht von alleine abschalten. Messwerte:

Aktiv, beide 3,5" Platten rotieren: 12-13W
Aktiv, beide 3,5" Platten aus: 5-6W
ACPI S3: Irgendwas zwischen 0-1W

Allerdings ist mein Messgerät auch so ein ganz billiges. Ich habe 
irgendwo noch so eine galvanisch getrennte Strom/Spannung AD Wandler 
Eval-Board, dass muss ich unbedingt mal zu einem vollwertigen 
Energiemessgerät umbauen.

von Andreas M. (amesser)


Lesenswert?

Andreas M. schrieb:
> Ich mach regelmäßig Backups via Amanda über eine (verschlüsselte) SSH
> Verbindung, da ist die Gigabit-Verbindung der Flaschenhals. Ich kann das
> nächste mal die genaue CPU Auslastung aufzeichnen.

Also: der Testaufbau:

- NAS mit o.g. N4000 Board, btrfs Volume aus zwei Partitionen von je 
einer SATA HDD, 1GBit Onboard Netzwerkcontroller
- PC E3-1275v5 mit 1 SATA Wechselrahmen für Backup Platte
- Auf dem PC wird amdump gestartet, Verbindung zur NAS per SSH (pubkey). 
Alle Backup-Daten gehen durch den SSH Tunnel.

Ergebnis: Nettodatenrate von NAS lt. amanda 55-65 MByte/s. (Parallel zur 
NAS wird auch ein Backup vom PC auf die selbe Backup Platte gemacht). 
Auf der NAS hat der sshd dabei etwa 70-80% CPU Last auf einem Kern, CPU 
Takt schwankt zwischen 1.8 und 2.4 GHz. Das btrfs genehmigt sich etwa 
10% (Prüfsummen) Ist also noch reichlich Luft nach oben.

Netzwerk wird noch nicht voll ausgelastet, die Backup-platte ist nicht 
schnell genug um die Daten von beiden PCs parallel runterzuschreiben. 
Aber für eine Abschätzung sollte es reichen.

von Arno (Gast)


Lesenswert?

Bei mir gibt es inzwischen Neues: Ich hab mittlerweile einen J4105 (auf 
einem ASRock J4105B-ITX) verbaut, mit 8GB DualChannel-RAM, einer kleinen 
SSD und einer 4TB WD Green 3.5" Festplatte in einem sehr schön kleinen 
Inter-Tech-Gehäuse (ITX-601 plus Aufbau auf ITX-602, damit die 
Festplatte reinpasst) und mit zweitem LAN-Anschluss über USB, da das 
ganze auch als Router läuft.

Leistungsmäßig kann der alles locker, was ich damit vorhabe: Nextcloud 
kann große Dateien mit 100MB/s über HTTPS auf die verschlüsselten 
Festplatten hochladen.

Aktuell verbraucht die Kiste laut meinem billigen 
Peaktech-9024-Energiekostenmessgerät bei laufender Platte rund 18W, mit 
der Festplatte im Standby 13W, Spitze bei voll ausgelasteter CPU (make 
-j8) 30W. Allerdings ist zum einen noch nicht der richtige 
cpufreq-Treiber geladen (der J4105 und seine GPU werden erst seit einem 
deutlich neueren Kernel als meinem richtig unterstützt) und zum anderen 
ist das mitgelieferte Inter-Tech 12V-60W-Netzteil nicht gerade gut. 
Schon im Leerlauf zieht das - wieder laut meinem billigen 
Energiekostenmessgerät - 4W aus der Steckdose, genauso viel wie der 
ganze Raspberry Pi, der da vorher lief.

Testweise hatte ich mal ein 12V 2A-Netzteil von einer meiner externen 
Festplatten mit Krokoklemmenkabel angeschlossen, damit lief der Rechner 
auch und der Stromverbrauch ging auf 9W idle, 13W mit laufender 
Festplatte, 28W Volllast zurück - einen passenden Hohlstecker 
(5,5mm/2,5mm) habe ich heute bei Reichelt mitbestellt, dann verkabele 
ich das richtig und spare wahrscheinlich dank reduzierter 
Übergangswiderstände nochmal Strom.

Und neuem Kernel schaue ich dann auch mal, ob ich den LVM-Cache etwas 
tunen kann, so dass die HD nicht bei jedem Lesezugriff hochfährt, wenn 
Nextcloud nur mal kurz schaut, ob das cache-Verzeichnis noch da ist. 
Eigentlich habe ich nämlich genau dafür rund 50GB der SSD als LVM-Cache 
angelegt...

Wenn das am Ende in Summe 100kWh/Jahr mehr braucht als der Raspberry, 
ist das zwar viel (wobei das dieses Jahr dank HomeOffice und 
Kontaktsperre eh vollkommen verzerrt ist) aber ein Teil davon wird 
sicherlich dadurch ausgeglichen, dass ich nun statt des 65W-idle-PCs 
mein 20W-idle-Notebook als Desktoprechner nutze, weil die 4TB im Server 
stecken.

MfG, Arno

von Tobias P. (hubertus)


Lesenswert?

Hey Arno

noch eine Frage zu deinem Setup: hast du deine Nextcloud so 
eingerichtet, dass sie aus dem Internet erreichbar ist, oder nur über 
VPN?
Ich habe im Moment noch meine Nextcloud auf einem kleinen Mietserver. 
Das ist zwar praktisch, weil da die Anbindung sehr schnell ist (und die 
Kosten halten sich mit 5CHF/Monat im Rahmen) aber der Nachteil ist, dass 
diese Server nur Mickymouse Platten drin haben - im Moment 80G. Das 
reicht eigentlich nicht für alle Daten, die ich in der Nextcloud haben 
will.

Daher habe ich mir überlegt, die Nextcloud auf meinem Heimserver (HP 
Microserver Gen10) laufen zu lassen und auf dem gemieteten Server dann 
einfach eine entsprechende Weiterleitung zu implementieren.

Da dann aber wirklich jeder auf die Nextcloud zugreifen kann (zumindest 
bis zum Login-Bildschirm) mache ich mir noch ein wenig Sorgen, dass dann 
mein Heimserver nur noch am rum rödeln ist und ständig beschäftigt ist, 
was dann auch nicht so zielführend ist. (Steht im Wohnzimmer, da ich im 
Keller keine Netzanbindung habe. OK man könnte ihn ins Arbeitszimmer 
verlegen, wollte ich aber nicht unbedingt.)



Tobias

von Arno (Gast)


Lesenswert?

Ja, ist über DynDNS erreichbar, wie der Raspberry Pi jahrelang vorher 
auch. Bisher problemlos. Ein-zweimal am Tag versucht jemand, /index.php 
oder /wp-login.php oder ähnliches aufzurufen, das gibt dann eben einen 
404 zurück und gut ist. Etwa ebenso häufig sucht jemand nach offenen 
Proxies und bekommt 405 zurück.

Was ich allerdings (schon seit Jahren) getan habe: Der ssh-Server hört 
nicht mehr auf Port 22, da kamen mir viel zu viele Login-Versuche, die 
mir das Log vollgemüllt haben.

MfG, Arno

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Arno schrieb:
> einer 4TB WD Green 3.5" Festplatte

Vorsicht mit diesen Platten im Dauerbetrieb. Habe hier zwei oder drei WD 
Green, die nach einem halben Jahr kaputt gegangen sind. In meinem Server 
(Asus ITX-220, Debian 8, 1,2GHz, 2GB RAM, PCI SATA Karte) laufen jetzt 
WD Red - und zwar seit 3 Jahren im Dauerbetrieb.

: Bearbeitet durch User
von TR.0LL (Gast)


Lesenswert?

Warum keinen Raspi4 mit 8GB Ram un einer SSD?

von Johannes S. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

ich habe auch schon lange keinen PC mehr zusammengestellt, aber ähnliche 
Anforderungen wie der TO habe ich auch. Heute war im Reichelt Newsletter 
der Celeron G4900 im Angebot, mit Mainboard und 8 GB Ram komme ich auf 
120 € (40 € mehr als ein RPi4 mit 8 GB).
Der G4900 hat 2x 3,1 GHz Kerne und eine höhere TDP von 51 W. Ich schätze 
aber das er diese selten braucht, gegenüber einem J4105 mit 4 Kernen @ 
1,5 GHz kann der noch einige Videoformate enkodieren/dekodieren.
Haben die Experten hier eine Meinung zu dieser Kombi lt. Reichelt 
Warenkorb?

von Arno (Gast)


Lesenswert?

Danke Matthias, ich behalte die Platte im Auge. Backup läuft :)

Tr.0ll: Die 8GB-Version des Raspi 4 wurde erst gestern angekündigt. 
Zudem hab ich Festplatten lieber per SATA als per USB angeschlossen 
(egal ob SSD oder HD).

Und - so eine x86-kompatible CPU macht das Leben schon leichter, und 
alles in einem Gehäuse hat auch seine Vorteile gegenüber einem ARM und 
dem Kabelsalat rund um einen Raspberry Pi.

6W plus Festplatte und SSD bleibt aber charmant, das stimmt schon.

MfG, Arno

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Arno schrieb:
> Zudem hab ich Festplatten lieber per SATA als per USB angeschlossen
> (egal ob SSD oder HD).

Ich könnte mir zwar vorstellen, das auch USB Platten im Raid 1 laufen 
würden, aber ich brauche hier auch netatalk für meine alten Apples, 
einen CUPS Server für den Laser und 3 * SATA für die Platten. Und alles 
selber für den RPi kompilieren möchte ich auch nicht. Das ITX-220 gabs 
mal als Mainboard Bundle für 30 Euro und die PCI SATA Karte war auch 
nicht teuer. Also läuft am internen SATA eine kleine SSD als 
Systemplatte und an der PCI Karte das Raid 1.

Johannes S. schrieb:
> kann der noch einige Videoformate enkodieren/dekodieren

Ich habe ein einziges Programm, das Rendern übers Netzwerk könnte, aber 
gebraucht habe ich das noch nie. Ob man also so viel TDP in den Server 
stecken möchte, hängt sicher davon ab, ob man der Kiste auch soviel 
Arbeit überhaupt vorsetzen kann - sprich, Software für Renderfarmen 
benutzt.

: Bearbeitet durch User
von Johannes S. (Gast)


Lesenswert?

Matthias S. schrieb:
> Ich habe ein einziges Programm, das Rendern übers Netzwerk könnte, aber
> gebraucht habe ich das noch nie.

Vielleicht Kamerastreams die encodiert/transcodiert werden können?

Habe auch noch etwas gesucht, hiernach
https://cpu.userbenchmark.com/Compare/Intel-Core-i3-9100F-vs-Intel-Celeron-G4900/4054vsm482751
kommt ein i3-9100 deutlich besser weg und ist mit 75 vs 26 € zwar 
teurer, dürfte sich aber für einen Heimserver lohnen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Johannes S. schrieb:
> kommt ein i3-9100 deutlich besser weg

Das ist doch klar. Die Frage bei einem 24/7 Server ist ja nicht nur, ob 
er mehr Power hat, sondern ob man auch gewillt ist, den deutlich höheren 
Stromverbrauch dafür zu bezahlen. Der i3-9100F hat immerhin eine TDP von 
65W,  mein kleiner alter Celeron 220 nur 19W max. Ein RPi liegt da noch 
weit drunter. Der ist mir aber zu fummelig mit seiner CPU-Sonderlocke, 
ich wollte eine Plattform für das bewährte Stock Debian.

Da meine kleine Kiste auch überhaupt keine Probleme hat, HD übers 
Netzwerk zu streamen, dabei noch druckt und eine USB Cam bedient, ist 
für mich der kleine Kerl also völlig ausreichend und auch noch relativ 
sparsam, das er die Stromrechnung nicht übermässig in die Höhe treibt.
Wer mehr Leistung braucht, zahlt im Allgemeinen eben mehr Strom - das 
ist der TradeOff, den jeder für sich entscheiden muss.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Matthias S. schrieb:
> Der ist mir aber zu fummelig mit seiner CPU-Sonderlocke,
> ich wollte eine Plattform für das bewährte Stock Debian.

Für die Raspberrys ab 2 gibts normales Ubuntu, ab 3 auch 64-Bit.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Für die Raspberrys ab 2 gibts normales Ubuntu

Ich persönlich kann mit Ubuntu aufm Server nichts anfangen. Da reicht 
eine simple Konsole - die Verwaltung erfolgt bei mir eh über Webmin. Und 
wie o.a., habe ich auch keine Lust, für den RPi selber zu kompilieren, 
ich bezweifle, das es z.B. netatalk für RPi als Paket geben wird. Hier 
reicht also die kleine x86 Kiste - alles bestens.

von Andreas M. (amesser)


Lesenswert?

Johannes S. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Ich habe ein einziges Programm, das Rendern übers Netzwerk könnte, aber
>> gebraucht habe ich das noch nie.
>
> Vielleicht Kamerastreams die encodiert/transcodiert werden können?
>
> Habe auch noch etwas gesucht, hiernach
> 
https://cpu.userbenchmark.com/Compare/Intel-Core-i3-9100F-vs-Intel-Celeron-G4900/4054vsm482751
> kommt ein i3-9100 deutlich besser weg und ist mit 75 vs 26 € zwar
> teurer, dürfte sich aber für einen Heimserver lohnen.

Ja und? Ein i7 ist sogar noch schneller. Es kommt auf den Anwendungsfall 
an: man muss sich halt fragen: Braucht man's und will man den Strom 
bezahlen? Man kann sich auch einen Epyc als Heimserver hinstellen. Mit 
Dateiserver/NAS und Webserver ist selbst der Celeron permanent 
unterfordert. Jedes Watt was ein 24h/365 Tage laufender Heimserver 
braucht heist ca. 9kWh Stromverbrauch pro Jahr.

von Alexander K. (Gast)


Lesenswert?

Tobias P. schrieb:
> aber der Nachteil ist, dass
> diese Server nur Mickymouse Platten drin haben - im Moment 80G.

80 GB ???!  Bist du sicher das das eine "Echte" Platte ist. ??? Das 
klingt mir doch sehr nach einer Virtuellen Platte.

Gruß

   Pucki

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Andreas M. schrieb:
> Mit
> Dateiserver/NAS und Webserver ist selbst der Celeron permanent
> unterfordert.

Das ist wahr. Er war allerdings vor etwa 6 Jahren einer der sparsamsten 
und war deutlich besser als der alte PII-450MHz, der den Job vorher 
gemacht hat. Wie o.a., das Board inkl. CPU gabs für 30 Euro und ich 
wollte bei x86 bleiben, ums System einfach auf die neue Platform zu 
hieven. Ich habe seit über 20 Jahren den Server laufen und habe deswegen 
schon so einige Upgrades gemacht. Bei mir sinds die Apples, die immer 
die AFP Umgebung brauchten und noch so ein, zwei andere Besonderheiten, 
die ein Stock NAS nicht kann.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Alexander K. schrieb:
> 80 GB ???!  Bist du sicher das das eine "Echte" Platte ist.

Wird ein VServer sein, da ist sowas üblich.

Bei IONOS (1&1) gibts für dauerhaft 1€/Monat einen Schmalspur-VServer 
mit so immensen Ressourcen wie 512MB RAM und 20GB SSD. Ist für NextCloud 
etwas grenzwertig und bei der Erstbeschickung durch Clients ackert, 
schnauft und swappt er zum Steinerweichen, aber danach gehts, wenn man 
damit nur Kleinkram macht, wie Kalender, Kontakte und Notizen.

: Bearbeitet durch User
von Nano (Gast)


Lesenswert?

Roland P. schrieb:
> - Primärziel: Stromsparend, ich möchte gerne unter die 50 Watt kommen.

Für meinen Vater habe ich mal einen i7 Haswell zusammengestellt, der 
hatte keine dedizierte GPU und keine Festplatten. Der Stromverbrauch lag 
daher bei ca. 30 W.
Und wesentlich weniger wird es mit x86 Hardware eher nicht werden. Oben 
drauf kommt dann der Stromverbrauch der Festplatten.

> - Sekundärziel: Die CPU sollte mehr Leistung haben. Ebenfalls wäre mehr
> RAM nicht schlecht, da ich ggf. auch mal ein paar Docker Container oder
> VMs starten möchte. (>=8GB wären nicht schlecht)

Wenn du VMs starten willst, dann investiere besser in 32 GB.
Und es gibt noch einen weiteren Grund für so viel RAM, dazu komme ich 
gleich.

> - Betriebssystem wird wieder Ubuntu oder Debian und es sollen die oben
> genannten Dienste wieder laufen (ggf. dockerisiert)
> - Festplattenplatz: Netto 3-4TB im RAID1 oder RAID5

Bedenke, dass es bei Festplatten Bitrods gibt, d.h. die Bits könnten 
kippen ohne dass es der Controller oder ein normales Dateisystem merkt.
Dagegen hilft nur ein Dateisystem wie Btrfs oder besser ZFS, beide legen 
Prüfsummen an und wissen daher immer Bescheid ob die Daten auch korrekt 
sind.
In einem Dateisystembezogenene eigenen RAID können die das dann 
reparieren.

Für deinen Anwendungsfall würde sich somit eigentlich ein NAS wie 
FreeNAS anbieten. Dienste wie Webserver und CO kann man darauf auch 
laufen lassen, aber der größte Vorteil wäre, das du von ZFS profitieren 
kannst.
Da RAM fehlerhaft sein kann und man dem eigentlich auch nicht trauen 
sollte, wenn es wichtig ist, was bei ZFS wichtig wäre, wenn das die 
Daten ab und zu mal scrubt, also neu schreibt, wäre ECC RAM sinnvoll und 
davon möglichst viel.

Für ECC RAM brauchst du dann ein Mainboard mit passendem Chipsatz und 
eine CPU, die mit ECC RAM klar kommt.


> Sofern ich 3,5" HDDs nehne, würde ich auf 2x3TB im RAID1 oder 3x2TB im
> RAID5 setzen. (da der Stromverbrauch der einzelnen Platten sonst zu
> stark ins Gewicht fällt)

Ein Mirror ist die einfachste Form des RAID und auch nicht so 
leistungsfordernd. RAID5 und Co nutzt man, wenn man den Platz besser 
nutzen möchte als bei einem Mirror, aber trotzdem die Sicherheit eines 
RAID Systems haben will.
Bei deiner Datenmenge würde ich 2x4 TB Verbauen und davon definitiv 
keine WD Green, sondern eine WD RED. Das sind NAS Festplatten, die für 
RAID wichtig sind und auch 24/7 Tage die Woche durchlaufen können.

Das System gehört auf eine eigene SSD, die Daten aufs RAID.

> Ich würde mich auch trauen, wieder ein Modell aus der WD Caviar Green
> Serie zu nehmen, da diese recht wenig Strom brauchen (~5W)

Die Green Platten werden in den Standby gefahren, wenn sie nicht 
benötigt werden. Hören sich also auf zu drehen und müssen dann wieder 
anlaufen, wenn sie benötigt werden.
Beim Stromsparen hilft das sicher, aber für die Festplatten ist das 
nicht gut. Die halten länger, wenn sie nicht ständig hoch und 
runterfahren müssen.

> Ich hätte mir auch überlegt, SSDs zu nehmen, da diese noch weniger Strom
> brauchen und natürlich auch schneller (und leider auch viel teurer sind)
> Allerdings hab ich hier noch weniger Erfahrung über die Haltbarkeit
> (außer, dass sie aufgrund von Firmware-Bugs in 0-komma-nix komplett leer
> sein können). TRIM Support im RAID ist auch etwas tricky einzurichten
> usw.

Bei deiner geringen Datenmenge würde ich zu SSDs greifen, da 2x 1 TB für 
ca. 200 € zu haben sind und somit nicht mehr viel kostet. Ein Backup auf 
Magnetbasis hast du ja noch auf der externen Festplatte. Wenn eine SSD 
aussteigt, hast du das RAID.
Der geringe Stromverbrauch im IDLE ist hier definitiv der größte Vorteil 
der SSD. Das sie keine Geräusche von sich geben, der zweite Vorteil.

Wenn dir das also wirklich wichtig ist, anstatt 50 W nur noch einen 
Verbrauch von 30 W oder weniger zu haben, dann führt kein Weg an SSDs 
vorbei.


> Bei der CPU bin ich noch komplett unschlüssig ob CORE-i3/i5, Ryzen-3/5

Beim Stromverbrauch im IDLE und der ist hier entscheidend, da dein 
Server wohl die meiste Zeit im IDLE laufen wird, würde ich Intel nehmen.
Die sind im IDLE besser als AMD.
Bezüglich Intel und ECC RAM würde ich mir mal die Pentium Prozessoren 
ansehen, deren Leistung dürfte dafür ausreichen und die können ECC RAM.
Bei i5 ist das AFAIK nicht drin, da bräuchtest du dann Xeons.
Bei i3 bin ich mir nicht sicher, ein Blick in die Spec auf der Intel 
Webseite sollte hier aber Aufschluss geben.
Schau dir dazu die Mainboards von Supermicro an, ein Serverchipsatz 
macht wegen ECC und IPMI Support sinn, schau dir dazu mal den C264 
Chipsatz oder dessen Nachfolger an.
Da das ein Server ist, wäre IPMI zu empfehlen. Vorrausgestezt natürlich, 
es besteht eine dedizierte Ethernetleitung zu dessen BMC Controller.


> oder evtl sogar ein Raspi 4 (wobei ich hier auf 4 GB Ram beschränkt bin)
> nehmen soll. Ich muss mich nicht unbedingt auf die x86 Architektur fest
> legen.

Der Raspi hat weder ECC, noch SATA Anschlüsse. PCIe und Co schon einmal 
gar nicht. Außerdem kann man den nicht richtig runterfahren und das OS 
läuft auf dem nicht nativ, da da noch ein anderes proprietäres OS auf 
dem Videocore läuft und die Macht sowohl über den angeflanschten ARM 
Kern, als auch damit über den Linux Kernel hat.
Wenn du einen Server auf einer Yacht betreiben wollen würdest, wo Strom 
immer knapp ist, ja, da würde ich dir so etwas vielleicht empfehlen, 
aber nicht in einem normalen Haus, wo immer Strom von der Steckdose da 
ist.
Da würde ich eher Strom sparen in dem ich mir eine PV aufs Dach stelle 
und dann sparsame gute x86 Hardware verbauen.

> Preislich soll das halt schon im Rahmen bleiben, ich rechne insgesamt so
> mit 500€-800€

Das Gehäuse dürftest du wiederverwenden können.
Das Netzteil gegebenfalls auch.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Roland P. schrieb:
> - Xeon E3-1225 v5
> - 8GB RAM DDR4-ECC-2666 (Samsung)

Gute Wahl.

> - Seagate Barracuda 1 TB (7200UPM)

5400 U/min hätten Strom gespart.


> konnte ich folgende Stromverbrauchswerte ermitteln, jeweils bis zum
> LoginPromt von Linux (gebootet wurde über PXE/NFS):
>
> - 18,4 W mit Festplatte in der Basiskonfiguration
> - 17,4 W mit Festplatte im BIOS den PCI-Slot deaktiviert
> - 17,0 W mit Festplatte im BIOS PCI/USB/Audio deaktiviert
> - 12,7 W ohne Festplatte - nur Mainboard und Arbeitsspeicher
> - 15,5 W mit 2 alten 2,5" Fest
>
> Die 3,5" HDD braucht somit 3-4W, eine 2,5" HDD ca. 1,5W

Die 2,5" Platten laufen mit deutlich weniger U/min und letzteres kosten 
wenn die U/min gering sind eben weniger Strom. Das geht dann allerdings 
auf die Lasten der Performance.

Ein Kompromiss wäre 3,5" Platten bei nur 5400 U/min.
Das sorgt für eine große Kapazität und halbwegs guter Leistung und für 
3,5 Platten akzeptablem Stromverbrauch.

Die Stromverbrauchswerte sind ansonsten aber sehr gut.


> Es wird auf alle Fälle wieder ein RAID,

gute Entscheidung

>  vielleicht sogar RAID6, sehr
> unwahrscheinlich ZFS/RAID-Z.

schlechte Entscheidung.


> Mir würde zwar ZFS schon gefallen, allerdings ist es nicht im Kernel
> enthalten, so dass ich wohl klassisch ein mdadm-RAID machen werde.

Ein FreeBSD Kernel wäre die Lösung, da ist ZFS dabei.
Das ganze kriegt man dann auch als fertige Distri für genau deinen 
Anwendungszweck als FreeNAS bzw. inzwischen TrueNAS.

Ansonsten finde ich es aber auch bedauerlich, dass wegen Lizenzproblemen 
ZFS nie in den Kernel kommen wird und Btrfs für RAID immer noch nicht zu 
empfehlen ist.


> Bei den Platten bin ich jetzt noch unschlüssig. Nehme ich 2x SSD für
> System und 2x HDD für Daten (jeweils RAID1) oder 1x SSD und 3x HDD im
> Raid5 oder reicht mir HDD - vom Stromverbrauch sind wohl die WD RED 3,5"
> ein guter Kompromiss.

Auf dem System brauchst du kein RAID, da reicht eine SSD. Wenn die 
ausfällt, setzt du das neu auf.
Wichtig ist die Daten zu retten und die gehören auf das RAID.

FreeNAS ist auch dafür ausgelegt, dass das System auf eine eigene 
Platte, im Normalfall eine SSD oder früher ein USB Stick kommt und die 
Platten dann im RAID-Verbund die Daten beherbergen.


> Problem ist, dass dieses Mainboard nur 4 SATA Ports hat und ich somit
> etwas eingeschränkt bin. Es wäre noch ein M2-SSD Slot vorhanden, diesen
> scheint aber Dell im BIOS deaktiviert zu haben :(

Der M2 Slot teilt sich in der Regel immer irgendwas mit den PCIe Lanes.
Das muss man berücksichtigen, dann kann, wenn das BIOS es erlaubt, man 
den M2 Slot einschalten.

Das nur 4 SATA Prots möglich ist ist allerdings schlecht.
Da wäre ein anderes Servermainboard viel besser gewesen.
Vorschläge wurden oben ja schon genannt.

Du könntest dir einen SATA PCIe Controller kaufen um mehr zu haben, aber 
der wird dann extra Strom kosten und deinen guten Werte zunichte machen.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Raider schrieb:
> Achja: RAID6 sind mindestens 4 Festplatten, welche bei jedem Schreib und
> Lesezugriff vor sich hinrödeln. Kapazitätsausnutzung sind 50%...
> Also 16TB installieren um 8TB nutzen zu können.

Das Verhältnis wird mit mehr Platten besser.

RAID 6 sagt eigentlich nur aus, das man mindestens 2 Platten hat, die 
die Redundanz halten, die Anzahl der Datenplatten fängt bei 1 aufwärts 
an, aber nicht jede Kombination ist sinnvoll.

Wenn bei einem RAID 5 System eine Platte ausfällt, dann werden die Daten 
mit der Platte, die die redundanz hält, gerettet. In dieser Zeit wird 
excessiv auf den Platten herumgerödelt. Und darin liegt die Gefahr, in 
diesem Moment könnte eine weitere Platte ausfallen und dann sind die 
Daten ohne manuellen Eingriff nicht mehr zu retten.
Dieses Problem minimiert man daher, in dem man RAID 6 verwendet und 
somit 2 Platten hat, die die Radundanz halten.

Bei nur <= 3 Platten ist ein Mirror sinnvoller, zumal ein Mirror nur die 
Daten auf die neue Platte kopieren muss und die Festplatte somit weniger 
belastet wird.

Bei nur 4 Platten ist ein Mirror oder ein RAID 5 die sinnvollste 
Variante, je nach dem ob man mehr Platz oder sicherheit will. Wenn 
Sicherheit wichtig ist, dann ist RAID 5 die schlechtere Wahl.

Bei 5 Platten geht ein Mirror nicht, da kann man dann über RAID 5 
nachdenken.
Bei 5 Platten macht RAID 6 keinen Sinn, da es dann sinnvoller wäre nur 4 
Festplatten als Mirror zu nutzen.

Ab 6 Festplatten und mehr ist RAID 6 sinnvoll einsetzbar und auch dem 
Mirror von der Datenmenge her überlegen.

von Eric (Gast)


Lesenswert?

Es geht nicht nur um Sicherheit. RAID 5 bietet eine bessere Performance 
beim Schreiben als RAID 1.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> Für meinen Vater habe ich mal einen i7 Haswell zusammengestellt, der
> hatte keine dedizierte GPU und keine Festplatten. Der Stromverbrauch lag
> daher bei ca. 30 W.

Gute Desktops liegen mittlerweile eher bei um die 10W, wenn der Desktop 
dumm rumsteht und nichts zu tun hat. Auch schon mit Haswell und dessen 
Vorgänger Ivy Bridge an Bord.
Beitrag "Re: Low Power Server"
Beitrag "Re: Schreibtisch-PC - Gebrauchtware (Mini PC, Workstation?) eine Alternative?"

> Und wesentlich weniger wird es mit x86 Hardware eher nicht werden.

Die Zukunft vorherzusagen ist bekanntermassen schwierig. Noch 
schwieriger ist es aber, die Vergangenheit korrekt vorherzusagen. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Eric schrieb:
> Es geht nicht nur um Sicherheit. RAID 5 bietet eine bessere Performance
> beim Schreiben als RAID 1.

Das kommt drauf an. ;-)

Ohne Write-Cache nur dann, wenn genug Daten am Stück zusammenkommen, um 
die Daten mitsamt Parity geschlossen schreiben zu können, ohne auf 
vorherige Inhalte Rücksicht nehmen zu müssen. Nicht aber bei kleinen gut 
verteilten Blöcken. Und ein Write-Cache empfiehlt sich nur, wenn man den 
irgendwie gegen Stromausfall absichert.

: Bearbeitet durch User
von Arno (Gast)


Lesenswert?

Arno schrieb:
> Aktuell verbraucht die Kiste laut meinem billigen
> Peaktech-9024-Energiekostenmessgerät bei laufender Platte rund 18W, mit
> der Festplatte im Standby 13W, Spitze bei voll ausgelasteter CPU (make
> -j8) 30W. Allerdings ist zum einen noch nicht der richtige
> cpufreq-Treiber geladen (der J4105 und seine GPU werden erst seit einem
> deutlich neueren Kernel als meinem richtig unterstützt) und zum anderen
> ist das mitgelieferte Inter-Tech 12V-60W-Netzteil nicht gerade gut.
> Schon im Leerlauf zieht das - wieder laut meinem billigen
> Energiekostenmessgerät - 4W aus der Steckdose, genauso viel wie der
> ganze Raspberry Pi, der da vorher lief.
>
> Testweise hatte ich mal ein 12V 2A-Netzteil von einer meiner externen
> Festplatten mit Krokoklemmenkabel angeschlossen, damit lief der Rechner
> auch und der Stromverbrauch ging auf 9W idle, 13W mit laufender
> Festplatte, 28W Volllast zurück - einen passenden Hohlstecker
> (5,5mm/2,5mm) habe ich heute bei Reichelt mitbestellt, dann verkabele
> ich das richtig und spare wahrscheinlich dank reduzierter
> Übergangswiderstände nochmal Strom.

Hat sich bestätigt: 9W, wenn der Laptop nicht dauernd etwas von der 
Festplatte will, 11-14W bei laufender Festplatte, Spitze 26W wenn alle 
vier Kerne ausgelastet sind. Wenn jetzt noch der Cache wirklich 
funktionieren würde...

MfG, Arno

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Arno schrieb:
> Hat sich bestätigt: 9W, wenn der Laptop nicht dauernd etwas von der
> Festplatte will, 11-14W bei laufender Festplatte, Spitze 26W wenn alle
> vier Kerne ausgelastet sind

Das klingt doch sehr gut. Normalerweise musst du dir unter Linux nicht 
so viel Sorgen um den Cache machen, da nach und nach der freie RAM als 
solcher benutzt wird. (ist mit Webmin gut zu beobachten).
Obwohl meine kleine Kiste auch mit 1GB RAM gut läuft, habe ich mal auf 
2GB aufgerüstet und tatsächlich noch einen kleinen Performancegewinn 
bekommen, der allerdings eher marginal ist.
Wer sich viele Sorgen um Attacken macht, kann auch mal die aktuellen 
Microcode Updates bei Intel laden und die beim Starten einbinden.

Webmin kann ich übrigens wirklich empfehlen, da man per Browser 
jederzeit die Gesundheit der Platten und des RAID abfragen kann und auch 
Alarmfunktionen einbinden kann. Bei mir habe ich SMART Monitoring, den 
CPU Lüfter, CPU Temperatur und den RAID Status als Alarme eingerichtet 
und bekomme eine Mail, falls da was ausgelöst wird. Paket Updates sind 
auch sehr bequem zu machen.
Eher für die Wissenschaft sind z.B. die Plots der 'Historic System 
Statistics', da habe ich mal ein Bild meiner kleinen Kiste angehängt.

von Arno (Gast)


Lesenswert?

Naja, ich habe 50GB der SSD als Cache für die Festplatte eingerichtet 
(lvmcache writeback), damit sollte theoretisch die Festplatte nur noch 
sehr selten laufen müssen. Praktisch fährt sie aber, sobald nextcloud 
auch nur ein MB schreiben will oder auch nur fragt "Hallo <Verzeichnis>, 
bist du noch da?", wieder hoch.

Ich werde sehen, ob ich daran noch etwas drehen kann. Ist halt nicht die 
originäre Aufgabe von Cache, Schreibzugriffe zu verschieben und 
zusammenzufassen, sondern im Wesentlichen, diese zu beschleunigen.

MfG, Arno

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Arno schrieb:
> Praktisch fährt sie aber, sobald nextcloud
> auch nur ein MB schreiben will oder auch nur fragt "Hallo <Verzeichnis>,
> bist du noch da?", wieder hoch.

Ich habe sehr lange probiert, auf meinem Daten-RAID 1 Spindown zu 
aktivieren und es ist mir nicht gelungen. Die Platten wollen einfach 
weiterlaufen, deswegen habe ich dann auch WD Reds installiert, die für 
Dauerbetrieb gemacht wurden.
System ist mittlerweile auf einer kleinen 128GB SSD, die sowas natürlich 
nicht braucht.

von Arno (Gast)


Lesenswert?

Mhm, kann durchaus sein, dass ich damit auch lebe bzw. nextcloud nicht 
die ganze Zeit mitlaufen lasse auf dem Laptop. Denn wenn keiner auf 
nextcloud zugreift, geht die Platte ja ganz brav in den Spindown...

MfG, Arno

von Εrnst B. (ernst)


Lesenswert?

Arno schrieb:
> oder auch nur fragt "Hallo <Verzeichnis>,
> bist du noch da?", wieder hoch.

der lvm writeback cache will sofort schreiben, wenn sich was ändert. 
Wenn das schon beim Lesezugriff auf einen Ordner passiert, sind evtl. 
deine mount-optionen schuld.
"noatime","nodiratime" oder "relatime" könnte helfen.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.