Einplatinencomputer ermöglichen die schnelle und vergleichsweise einfache Realisierung auch aufwendiger Projekte auf Basis bestehender Hardwareplattformen. Dieses Konzept möchte Electrosmith mit Daisy nun auf den Audiobereich übertragen.
Mittlerweile gibt es einige interessante Projekte, die als Grundlage für anspruchsvolle Audiokreationen dienen können. So lassen sich mit freeDSP Anwendungen im Sinne eines klassischen Audio-DSPs realisieren. Andere Projekte wie etwa CTAG face2|4 bieten deutlich mehr Freiheitsgrade, benötigen aber einen zusätzlichen Einplatinencomputer.
Daisy bietet hier als integrierte Alternative hohe Flexibilität in kompakter Bauform und kann universell eingesetzt werden. Auf der Breadboard-kompatiblen Platine befindet sich neben einem STM32 mit ARM Cortex-M7 und 64MB SDRAM ein 24-bit 192kHz Audio-Codec von AKM. Damit lassen sich Projekte mit Stereosignalen ohne zusätzliche Hardware realisieren, wobei weitere Kanäle per TDM, I2S, PDM, oder S/PDIF hinzugefügt werden können. Zusätzlich stehen dem Nutzer 32 GPIOs zur Verfügung, Standardprotokolle wie SPI, I2C, UART oder PWM sind ebenfalls implementiert.
Angesteuert wird Daisy über USB, wobei die Platine im eigenständigen Betrieb über eine Spannungsversorgung zwischen 4 V und 17 V betrieben werden kann. Zur Programmierung sollen neben Bibliotheken auch Beispielprogramme für Arduino, FAUST und MicroPython bereitgestellt werden. Alternativ kann mit Pure Data oder Max/MSP generierter Code eingespielt werden, was die grafische Programmierung der Plattform ermöglicht.
Neben dem Modul selbst, das für 29 USD über Kickstarter bezogen werden kann, stehen bereits diverse vorgefertigte Module, wie etwa ein Breakoutboard, ein Gitarrenpedal oder ein Synthesizerbedienfeld zur Verfügung.
Cinch und Klinke sind keine Schnittstellen, sondern einfach nur Stecker.
Und SPDIF wird im Text explizit erwähnt. Ich sehe auch nicht, wo auf
diesem kleinen Board diese Stecker untergebracht werden könnten und was
das bringen würde. Wenn man sich auf der Basis was bauen will und die
Stecker wären direkt auf diesem Platinchen, wie sollte man dafür ein
passendes Gehäuse finden?
greg schrieb:> Macht doch Sinn: Schnittstellen sind auf den Breakouts
Ein Steckboard bietet keine mechanische Zugentlastung und ist anfällig
für Wackelkontakte. Dazu kommt der zeitliche und kostenmäßige Aufwand
für Beschaffung des Boards und anpassung der Buchsen , Kabel an das
Steckboard. Das ist IMHO weniger sinnvoller als beispielsweise den auch
auf PC üblichen Satz an Audio Schnittstellen gleich für ein paar cents
mit auf dem Board zu integrieren. Das wäre dann ein echtes Plug&Play
Board.
https://qph.fs.quoracdn.net/main-qimg-caf23df319bd4849f37c6c7e63711ab7.webp>Ich sehe auch nicht, wo auf>diesem kleinen Board diese Stecker untergebracht werden könnten.
Genau das ist der Designfehler, die Grundregel "Form follows function"
wurde missachtet, der Formfactor wurde unnötigerweise zu klein gewählt.
Mit den üblichen Anschlüssen wäre das Board zwar doppelt so gross, aber
ohne weitere Wackelbasteleien nutzbar.
Man hätte auch ein Piggy back board mitliefern können, auf dem sich die
Anschlüsse befinden und das auf diesen unpraktisch verzwergten
Testplatienchen gesteckt wird. Dann hätte man eine meachnisch sichere
"Auspack und Losleg" Lösung.
Komm auf den Punkt! schrieb:> greg schrieb:>> Macht doch Sinn: Schnittstellen sind auf den Breakouts>> Ein Steckboard bietet keine mechanische Zugentlastung und ist anfällig> für Wackelkontakte.
Das oben abgebildete Breadboard ist selbstverständlich nicht das
Breakout-Board. Siehe Kickstarter-Link.
> Mit den üblichen Anschlüssen wäre das Board zwar doppelt so gross, aber> ohne weitere Wackelbasteleien nutzbar.
Das ist es auch so. Nur ist es so flexibler, weil es nicht unnötig groß
ist.
> Man hätte auch ein Piggy back board mitliefern können, auf dem sich die> Anschlüsse befinden und das auf diesen unpraktisch verzwergten> Testplatienchen gesteckt wird. Dann hätte man eine meachnisch sichere> "Auspack und Losleg" Lösung.
Und warum ist das jetzt besser, als die umgekehrte Lösung, sprich: Das
Prozessor-Board auf die Platine zu stecken, wo die Klinkenbuchsen dran
sind?
> Man hätte auch ein Piggy back board mitliefern können, auf dem sich die> Anschlüsse befinden
und
> Das Prozessor-Board auf die Platine zu stecken, wo die Klinkenbuchsen dran> sind?
Finde den Unterschied!
Richtig, da ist keiner.
Es mscht sowieso keinen Sinn mit dem Rolf "irgendwas" zu diskutieren.
Die DSP-Boards die ich kenne, haben alle Audioanschüsse.
Und wenn es nur 3,5mm Klinkenbuchsen sind.
Aber das sind auch alles richtige DSP. Und nicht dieses ARM-Gelump.
Rolf M. schrieb:>> Ein Steckboard bietet keine mechanische Zugentlastung und ist anfällig>> für Wackelkontakte.>> Das oben abgebildete Breadboard ist selbstverständlich nicht das> Breakout-Board. Siehe Kickstarter-Link.
Nein, es ist nicht selbstverständlich, daß das im Artikel gezeigte
Breadbord nicht das gemeinte Board ist. Selbstverständlich ist dagegen
das ein Autor dafür gerüffelt wird, daß er seinen Artikel irreführend
bebildert.
Und im Kickstarter-link findet sich auch wieder die Darstellung mit dem
wenig geeigneten Steckboard (siehe Screenshot im Anhang).
> Das ist es auch so. Nur ist es so flexibler, weil es nicht unnötig groß> ist.
Ein Audio-Board muss aber nicht flexibel sein wie ein GeneralPurpose
Prozessorboard, es muss simple nutzbar für Audioanwendungen sein. Und
dazu gehört nun mal Anschlussbereit für verbreitetes Audioequipmennt.
Und das wäre hier bei mir PC/(RasPi)-Audio-In/-out, Kopfhörer und
"Brüllwürfel". Und diese haben keine Anschlüsse die man kontaktsicher an
das angepriesene Board stecken oder wenigstens klemmen könnte.
>Und warum ist das jetzt besser, als die umgekehrte Lösung, sprich: Das>Prozessor-Board auf die Platine zu stecken, wo die Klinkenbuchsen dran>sind?
Oben oder unten ist jetzt wurscht, Problem ist das unvermeidliche
Breadboard. Ein stabiles BreakOutaoutbord das einen praxistauglichen
Integration des DSP-boards in den heimischen Audiopath gestattet sehe
ich derzeit nicht im Lieferumfang. Das reduziert den Spass mit diesem
Audiotool IMHO erheblich, da kein Plug&Play
Komm auf den Punkt! schrieb:>> Das oben abgebildete Breadboard ist selbstverständlich nicht das>> Breakout-Board. Siehe Kickstarter-Link.>> Nein, es ist nicht selbstverständlich, daß das im Artikel gezeigte> Breadbord nicht das gemeinte Board ist.
Wenn man den Unterschied zwischen einem Breadboard und einem
Breakout-Board kennt, dann ist es das.
> Und im Kickstarter-link findet sich auch wieder die Darstellung mit dem> wenig geeigneten Steckboard (siehe Screenshot im Anhang).
Das ist wenig verwunderlich. Schließlich wird das Bild ja wohl von dort
kommen.
> Ein Audio-Board muss aber nicht flexibel sein wie ein GeneralPurpose> Prozessorboard, es muss simple nutzbar für Audioanwendungen sein.
Hast du dir die Kickstarter-Seite mal angeschaut? Es gibt verschiedene
Möglichkeiten der Nutzung, in Kombination mit einem Breakout-Board oder
mit verschiedenen Gehäusen mit integrierten Bedienelementen und
Anschlüssen. Da wäre ein doppelt so großes Board einfach nur hinderlich,
und in einem "Bodentreter"-Effektgerät fängt auch keiner was mit den
fitzeligen 3,5mm-Klinkenbuchsen an, denn da ist 6,3mm-Klinke üblich.
>>Und warum ist das jetzt besser, als die umgekehrte Lösung, sprich: Das>>Prozessor-Board auf die Platine zu stecken, wo die Klinkenbuchsen dran>>sind?>> Oben oder unten ist jetzt wurscht, Problem ist das unvermeidliche> Breadboard.
Ich weiß nicht, wie du auf den Blödsinn kommst. Nochmal: Das Breadboard
ist nicht das Breakout-Board, und es ist natürlich auch nicht
unvermeidlich.
> Ein stabiles BreakOutaoutbord das einen praxistauglichen Integration des> DSP-boards in den heimischen Audiopath gestattet sehe ich derzeit nicht> im Lieferumfang.
Offensichtlich hast dir die Kickstarter-Seite nicht wirklich angeschaut.
Optional ist es sehr wohl im Lieferumfang, oder alternativ eben je nach
gewünschtem Anwendungsfall (und "heimischer Audiopath" ist nicht der
einzig mögliche) auch noch andere Varianten.
Rolf M. schrieb:> Ich weiß nicht, wie du auf den Blödsinn kommst. Nochmal: Das Breadboard> ist nicht das Breakout-Board, und es ist natürlich auch nicht> unvermeidlich.
Bitte, wie vermeide ich ein Zwischensteckboard um einen Brüllwürfel mit
Cinch an dieses Zwergenboard mit Pfosten zu verbinden? Spezialzange um
die Pfostenstifte um die Klinke zu 'zwirbeln' etwa?!
>> Ein stabiles BreakOutaoutbord das einen praxistauglichen Integration des>> DSP-boards in den heimischen Audiopath gestattet sehe ich derzeit nicht>> im Lieferumfang.>> Offensichtlich hast dir die Kickstarter-Seite nicht wirklich angeschaut.
Doch habe ich, da ist kein Bild wie ich Brüllwürfel und PC an das oben
angepriesene Board anschliesse (ausser das bereits angefügte
Steckbrett).
Wenn Du im Unterschied zu mir ein Bild von diesem essentielen Aufbau
gefunden hast, dann verlinke es bitte. Oder poste es wie oben gezeigt im
Anhang.
Komm auf den Punkt! schrieb:> Bitte, wie vermeide ich ein Zwischensteckboard um einen Brüllwürfel mit> Cinch an dieses Zwergenboard mit Pfosten zu verbinden? Spezialzange um> die Pfostenstifte um die Klinke zu 'zwirbeln' etwa?!
Ein Board brauchst du natürlich. Aber das muss nicht zwingend, wie du
behauptest, ein wackeliges Breadboard sein.
>> Offensichtlich hast dir die Kickstarter-Seite nicht wirklich angeschaut.>> Doch habe ich, da ist kein Bild wie ich Brüllwürfel und PC an das oben> angepriesene Board anschliesse (ausser das bereits angefügte> Steckbrett).> Wenn Du im Unterschied zu mir ein Bild von diesem essentielen Aufbau> gefunden hast, dann verlinke es bitte. Oder poste es wie oben gezeigt im> Anhang.
Willst du mir ernsthaft erzählen, dass du nicht in der Lage bist, auf
einer Webseite ein Bild zu finden? Also bitte, siehe Anhang, direkt aus
der Kickstarter-Seite extrahiert.
Rolf M. schrieb:> Willst du mir ernsthaft erzählen, dass du nicht in der Lage bist, auf> einer Webseite ein Bild zu finden? Also bitte, siehe Anhang, direkt aus> der Kickstarter-Seite extrahiert.
Ja, es ist so, dieses im Anhang gezeigte Bild, zeigt mir mein Browser
(firefox) nicht auf der Kickstarter Seite an. Liegt vielleicht an den
restriktiven script- und Nachstellungsblocker.
Wenn man schaut, das man für das essentielle Nachrüsten der angeblichen
Platform um 4 Audio anschlüsse 80 $ hinblättern soll werd ich auch nicht
das Gefühl nicht los, es handelt sich hier um grenzwertiges Lockangebot.
Zusammengefasst:
Ich vermisse hier zwei centwerte Audioanschlüße um per Plug+Play mit der
Audio-platform losuzulegen und es stellt sich nach stundenlanger
verbalen Schleicherei um den heissen Brei heraus, daß dafür ein fast
dreimal so teures und viermal so großes Extra board notwendig ist (wenn
man nicht mit drahtwackliges zusammenbasteln will). Das ist m.E. kein
guter Deal und keine ehrliche Produktvorstellung am Beginn dieses
Threads.
Komm auf den Punkt! schrieb:> Wenn man schaut, das man für das essentielle Nachrüsten der angeblichen> Platform um 4 Audio anschlüsse 80 $ hinblättern soll werd ich auch nicht> das Gefühl nicht los, es handelt sich hier um grenzwertiges Lockangebot.
Es enthält noch etwas mehr als nur vier Klinkenbuchsen, wie z.B. einen
MIDI-Port und einen Kopfhörerverstärker, und in den 80$ ist die
Prozessor-Platine enthalten - auch das kann man auf der
Kickstarter-Seite alles sehen, wenn man sie sich denn vollständig
anzeigen lässt. Aber ja, es ist etwas teuer für das, was es liefert.
Allerdings steht es dir ja frei, eine Lochrasterplatine zu nehmen und
ein paar Klinkenbuchsen und eine Pfostenleiste draufzulöten.
> Zusammengefasst:> Ich vermisse hier zwei centwerte Audioanschlüße um per Plug+Play mit der> Audio-platform losuzulegen und es stellt sich nach stundenlanger> verbalen Schleicherei um den heissen Brei heraus,
Die "Schleicherei" liegt aber an dir. Wer soll denn hier ahnen, dass du
deinen Browser so konfiguriert hast, dass er dir Teile der Webseite
unterschlägt?
> daß dafür ein fast dreimal so teures und viermal so großes Extra board
Ach, jetzt ist die Größe auf einmal doch wichtig? Ich glaube ja, du
suchst nur einfach irgendwas, über das du dich beschweren kannst, ohne
dir das Ding wirklich mal ernsthaft anzusehen. Zum Glück musst du das
Board ja nicht kaufen, wenn es deinen Wünschen nicht entspricht.
Rolf M. schrieb:> Die "Schleicherei" liegt aber an dir. Wer soll denn hier ahnen, dass du> deinen Browser so konfiguriert hast, dass er dir Teile der Webseite> unterschlägt?
Jeder der meine Beiträge gelesen und verstanden hat, ich habe mehrmals
darauf hingewiesen das ich nur den Steckbrettaufbau in dem Forumstread
hier und auf der verkaufsseite kenne.
>> daß dafür ein fast dreimal so teures und viermal so großes Extra board>> Ach, jetzt ist die Größe auf einmal doch wichtig?
Dir ist die Größe wichtig, du reitest du ganze Zeit darauf rum das das
Board so klein sein muss um flexibel zu sein. Aus meiner Sicht dagegen,
ist das Board für Audio 'kaputt' geschrumpft, weil das Entwurfskonzept
"form follows function" missachtet wurde. Und unter "Nachrüst-satz" für
Schnittstellen oder Breakout-board verstehe ich was anderes als eine
voluminöse Grundplatine.
> Ich glaube ja, du> suchst nur einfach irgendwas, über das du dich beschweren kannst, ohne> dir das Ding wirklich mal ernsthaft anzusehen. Zum Glück musst du das> Board ja nicht kaufen, wenn es deinen Wünschen nicht entspricht.
Nein, ich suche nicht irgendwas um mich zu beschweren, ich weise
lediglich daraufhin, das dem Board einige cent-teile fehlen um die
Versprechungen des ThreadTitels -eingebettete Platform für
Audioprojekte- zu erfüllen. Und das der Verweis auf ein 80$-Breakoutbox
kein gleichwertiger Ersatz für die vermissten cent-Bauteile ist.
Auch wenn Sonntag ist, muss man sich nicht die Zeit nehmen um zu
meckern.
Ich wollte das Basisboard bestellen, weil mir das Zubehör einfach zu
teuer ist, aber die VErsandkosten von $15 haben mich den Tab ganz
schnell schliessen lassen.
Ich hätte gerne ein schönes Effektgerät für die Gitarre gebaut, ohne
viel selbst zu machen. Bei dem Preis dann eben nicht.
Für mich ist das ein Entwicklungsboard. Ich halte die Steckerdiskusion
eher für abwägig. Eine Lochrasterplatine und ein Sockel und mann kann
sich die Stecker, Buchsen , Schalter positionieren wie man will.
Vorgebohrte Aludruckgussgehäuse kosten auch nicht die Welt und dann hat
man was gescheites - was glaubt Ihr den wie lange so ein popliger 3,5mm
Klingenstecher hällt. Vernünftige Stecker/Buchsen brauch ich auch nicht
zwingend auf der Hauptplatine wegen der hohen mechanischen Belastung.
https://www.musikding.de/BB-gebohrt
Ich finde das Teil interessant und ich denke da gibt es durchaus einen
Bedarf.
Mit RAM und Codec zusätzlich zum ARM auf dem eval. board hat man
eigentlich die wichtigsten Teile beieinander anzufangen. Der Ram ist
unverzichtbar für Hall/Delay und Looper Applikationen und das macht den
unterschied zum Teensy.
Komm auf den Punkt! schrieb:> Oben oder unten ist jetzt wurscht, Problem ist das unvermeidliche> Breadboard. Ein stabiles BreakOutaoutbord das einen praxistauglichen> Integration des DSP-boards in den heimischen Audiopath gestattet *sehe*> ich derzeit nicht im Lieferumfang. Das reduziert den Spass mit diesem> Audiotool IMHO erheblich, da kein Plug&Play
Mir geht es so, dass ich die meisten Development Boards nur kurzzeitig
verwende, um mich mit der Software und Hardware vertraut zu machen. Da
findet das Development Board auch nie seinen Weg in mein fertiges
Produkt oder Projekt.
Um schnell eine kleine Lochraster / gefertigte Platine zu bauen, die
eine DSP-Funktion ausführt, würde ich es vorziehen, das kleinere Modul
selbst auf die Platine zu Löten und zu Bestimmen, wo ich welche
Anschlüsse herausführen will. Hier schließe ich mich "blök blök" an.
Werden die Anschlüsse fest vorgegeben, wie zum Beispiel beim Raspberry
Pi, kann es schwierig werden, das in ein Gehäuse zu integrieren, da auf
mindestens drei Seiten Anschlüsse sind. Da muss dann entweder ein
Anschluss verlängert, oder das Gehäuse signifikant angepasst werden.
Da bin ich schon froh, wenn es eine kompakte, integrierbare Version gibt
(siehe Raspberry Pi Compute Module).
Beim Daisy ist es doch besonders gut gelöst worden, da das integrierbare
Modul gleich über ein Breakout getestet werden kann. Daran habe ich
nichts auszusetzen.
Hallo Leute, ich finde das Teil eigentlich sehr gut. Ich habe leider
keine Kreditkarte und bin nicht bei PayPal, weil ich mich vor mir selbst
beschützen muss. Vielleicht werde ich da doch noch einen Weg finden und
so ein Board für (mit Versand) 39€ zu erwerben. Meine eigentliche Frage
welcher Audio Codec von AKM ist da verbaut? Ich würde dann gerne einen
zweiten Audio Codec dazu basteln, für eine 4 Weg Frequenzweiche. Das
wäre übrigens mein Wunsch an das Daisy Team, das sie
Erweiterungsplatinen für weitere Audio Codecs anbieten. Müssen sie aber
nicht, ist ja keine Sache so ein IC mit, wie ich eben noch einmal
nachgezählt habe, 28 Pins auf eine Platine zu bekommen, und ein paar
3,5mm Klinkenbuchsen oder Cynch oder XLR oder was auch immer.
Rolf M. schrieb:> Ich sehe auch nicht, wo auf diesem kleinen Board diese Stecker> untergebracht werden könnten und was das bringen würde.
Daher ist so ein kleines Board einfach Unsinn.
Man will ja keine zusätzlichen Brummschleifen die die technischen Daten
versemmeln. Und wenn man eh Zusatzplatinen machen muss, kann man die 3
Bauteile auch noch mit draufklatschen.
Ja, in rin Gehäuse muss es auch noch passen.
MaWin schrieb:> Daher ist so ein kleines Board einfach Unsinn.
Ich verstehe das gejammere nicht. Es gibt ein Breakout und die Option
das Board zu integrieren. Das reicht.
Benedikt M. schrieb:> MaWin schrieb:>> Daher ist so ein kleines Board einfach Unsinn.>> Ich verstehe das gejammere nicht. Es gibt ein Breakout und die Option> das Board zu integrieren. Das reicht.
Ich erklär es dir:
(1)Wunschvariante: Board mit CinchAmschlüssen
Aufpreis zum Board: ca 5€,
Zeitaufwand Auspacken zur Audio-Inbetriebnahme: ca 5. min;
Material-/Werkzeugaufwandaufwand zur Audio-Inbetriebnahme: 0;
(2)variante: Breakoutboard
Aufpreis zum Board: 89€,
Zeitaufwand Auspacken zur Audio-Inbetriebnahme: ca 6 min;
Material-/Werkzeugaufwandaufwand zur Audio-Inbetriebnahme: 0;
(3)variante: Käufer basteln/stecken lassen
Aufpreis zum Board: 20€,
Zeitaufwand Auspacken zur Audio-Inbetriebnahme: 0.5 - 2h; Voaussetzung:
alle Materialen sind vorhanden
Material-/Werkzeugaufwandaufwand zur Audio-Inbetriebnahme: Breadboard,
Patchwire, breadboardcompatible Cinch, Zange bei stabilen Aufbau
Lötbesteck;
Also Käuferfreundlich wäre es IMHO eindeutig besser gewesen Cinch
vorzusehen, statt diese mit Verweis auf Selberbasteln/TeuresZubehör
einzusparen. Meinetwegen auch als Bestückvariante zum 'Abknicken f. die
Winzig-Fetischisten. 'Abknicken' ähnlich diesem XMC1200 Boards ->
https://www.ehitex.de/media/image/88/61/78/42780a5ca857028d346035d9a88a01825591092730971_600x600.jpg
Also aus Herstellersicht ist es absolut vernünftig, Buchsen und
Bedienelemente auf eine separate Platine zu verbannen.
Einerseits wegen der Trennung in hoch- und niedrigintegrierte Bauteile,
andererseits wegen der unterschiedlichen Anforderungen der Nutzer bei so
einem Bastelprojekt.
Zu 1: Prozessor, RAM und Analogwandler gibt es in kompakter Bauform, die
eine Multilayerplatine nötig macht. Diese wiederum ist proportional zur
Fläche teuer, sollte also möglichst klein sein. Buchsen und Schalter
dagegen brauchen quadratzentimeterweise Platinenfläche, kommen aber mit
maximal zwei Lagen aus. Eine separate, billige Platine für die Buchsen
kann also sinnvoll sein.
Zu 2: das ist kein Fertiggerät, bei dem der Hersteller bis hin zum
Gehäusedesign alles festlegt (und die Hälfte der Nutzer dann
irgendwelche Adapter und Zwischenstecker braucht, weil die "falsche"
Buchse eingebaut ist). Es gibt Nutzer, die wollen Cinchbuchsen für den
Audioausgang, damit es an die Stereoanlage paßt. Profimusiker wollen
vielleicht 6,3mm-Stereoklinke, weil das im Studio Standard ist. Wer das
Gerät in seinem Eurorack-Modularsynthi verwenden will, braucht 3,5mm
Monoklinke. 3,5mm-Stereoklinke samt Kopfhörerverstärker mit
Lautstärkeregler wären eigentlich auch ganz praktisch. Und wie soll man
mit dem Ding Musik machen, wenn es keine MIDI-Buchse hat? Und wo bleibt
die 48V-Phantomspeisung für den Eingang?
Und wenn das alles auf der Platine ist, in welches Gehäuse passt die
dann noch? Und wer hat Lust, die ganzen unbenutzten Buchsen
mitzubezahlen?
Nosnibor schrieb:> Zu 1: Prozessor, RAM und Analogwandler gibt es in kompakter Bauform, die> eine Multilayerplatine nötig macht. Diese wiederum ist proportional zur> Fläche teuer, sollte also möglichst klein sein. Buchsen und Schalter> dagegen brauchen quadratzentimeterweise Platinenfläche, kommen aber mit> maximal zwei Lagen aus. Eine separate, billige Platine für die Buchsen> kann also sinnvoll sein.
Speziell in der Fertigung ist es so deutlich günstiger. Da Hauptboard
kann in einer reinen SMT-linie gefertigt und getestet werden.
Die Zubehörplatine hingegen ist absoluter Low-Fi und kann auf einer
entsprechenden Anlage laufen. Das ergibt schon Sinn.
Am Ende sind solche Boards immer ein Kompromiss. Für eine
Systemintegration z.B. mit Verstärker etc. würde der I/O Krempel nur
stören.