Hallo, ich muss eine vorhandene Platine mit SAM4S2 flashen/debuggen. einen fertigen adapter kann ich nicht verwenden, so habe ich die einzelnen Drähte des mini-10pol-Kabels in die SAM-Buchse gesteckt und mit den entsprechenden µC-Pins verbunden. Beim ICE leutet die rote und eine grüne Led auf der SAM-Seite, jedoch wird immer gemeldet "no device detected". Der Quarz scheint zu schwingen, die 3,3V und die 1,2V sind OK. Die Belegung des Mini-Flachband*kabels* (nicht Buchse/Stecker) in die SAM-Buchse gesteckt, habe ich so interpretiert: 1: (rot!) VTG (->+3,3V) 2: TMS, 3+5+9: GND, 4: TCK, 6: TDO, 8: TDI Das ist doch richtig? Der µC-Pin JTAGSEL ist offen -> µC befindet sich im SWD / SW-DP-Modus? Dann müsste ich das Device Programming (AS7) auf SWD stellen? Was kann ich noch prüfen um den Fehler zu finden? Hi, Hi, Hilfe!
Alexxx schrieb: > Hi, Hi, Hilfe! Scha, Scha, Schaltplan! Auu, Auu, Aufbau! Alexxx schrieb: > Der Quarz scheint zu schwingen, Der Quarz alleine kann nicht schwingen, er braucht dazu die Oszillatorschaltung des Controllers. "scheint zu schwingen" sagt mir dass du es offensichtlich nicht eindeutig feststellen kannst. Alexxx schrieb: > Was kann ich noch prüfen um den Fehler zu finden? Prüfen ob du sauber arbeitest. Nach diesen Worten Alexxx schrieb: > so habe ich die > einzelnen Drähte des mini-10pol-Kabels in die SAM-Buchse gesteckt > und mit den entsprechenden µC-Pins verbunden. glaube ich fast gar nichts mehr.
Leider habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Deshalb nochmal, mit Klarstellungen: - Vorhandene Platine mit SAM4S2 drauf. Debugstecker darauf ist Schrott, deshalb Leitungen vom Debugger-Kabel an entsprechende Vias auf der Platine angelötet. - In den Atmel-ICE ist in die SAM-Buchse das mitgelieferte 10Pol-Flachbandkabel eingesteckt. Den Gegenstecker (10Pol-Buchse) habe ich abgezwickt und verwende die freien Leitungsenden. - ich habe diese wie folgt an die Platine angelötet: Flachbandkabel-Ader: Platinenstecker: 1 (rot) VTG <-> 4 (+3,3V) 2 TMS <-> 5 (TMS) 4 TCK <-> 6 (TCK) 6 TDO <-> 3 (TDO) 8 TDI <-> 2 (TDI) @Beo Bachta >> "scheint zu schwingen" sagt mir dass du es offensichtlich nicht eindeutig feststellen kannst. Wie auch, wenn der Prozessor ungeflashed ist. Was ich jedoch am Quarz messe ist ein 12,0MHz Sinus mit 230mVpp. Desshalb kann ich wohl mit recht behaupten, dass er zu schwingen scheint. >> glaube ich fast gar nichts mehr. Ungeschickt ausgedrückt! Ist es jetzt Glas klar? - muss TDI-Debugger mit TDI-µC verbunden werden oder muss TDI <-> TDO gekreuzt werden? - welcher Modus muss in Device Programming eingestellt werden (JTAG / SWD)? - ist die Verbindung nRST-Debugger <-> RESET-µC unnötig? - Welche Pegel/HiZ müssen nach Device-Programming-Apply an den Debug-Leitungen liegen? Bitte nochmals um Ratschläge zu Prüfungsmöglichkeiten und Antworten auf meine Fragen.
Hallo Alexxx, So gut kenne ich mich mit den ATSAM4 nicht aus, aber einige Fragen kann ich dir beantworten: - TDI Debugger muss auf TDI µC. Das ist ganz klar. - Wenn du die Leitungen TDI, TDO, TMS und TCK benutzt, ist das das JTAG Protokoll, also JTAG auswählen. - Ich glaube, dass man auch manuell den µC resetten kann, und die Leitung also nicht anschließen muss, aber praktisch ist das gar nicht, und ich rate dir also an, die Leitung auch anzuschließen. Der Debugger weiß nämlich besser als du, wann der Reset gemacht werden soll. - Für die Pegel, habe ich keine Ahnung. Noch einen Tip: ich glaube (bin aber nicht mehr sicher), dass man den µC so programmieren kann, dass JTAG nicht mehr benutzt wird. Wenn das geschieht, kannst du ihn also nicht mehr mit den oben genannten Leitungen programmieren. In dem Fall kannst du aber mit dem "Erase" Pin den ganzen µC löschen (wie das funktionniert müsste im Datenblatt stehen), und danach ist er wieder benutzbar per JTAG.
Nur ein kleiner Tip: Das original-Verbindungskabel vom Atmel-ICE ist mit gegeneinander verdrehten Steckern gecrimpt! Das bedeutet, daß die Pinbelegung der Stiftleiste im Atmel-ICE (ggü. der im Manual angegebenen Belegung des Debug-Headers am Target) um 180° gedreht ist! Also Pin 1 Target geht auf Pin 10 ICE, Pin 2 auf Pin 9 usw. Hat mich mal fast einen halben Arbeitstag gekostet, weil ich auf die Idee kam, da mir das Originalkabel zu kurz war, ein normales gerades 1:1 Kabel zu verwenden.
@Thorsten
>> Das bedeutet, daß die Pinbelegung ... um 180° gedreht ist
Damit auch ja alle Klarheiten beseitigt werden ;-)
Genau deshalb habe ich mich auf die Adern des Kabels bezogen, da ist der
Nr.1 rot - wie es sich gehört.
Es ist schon Meisterklasse, wie Atmel mit unterschiedlichsten
Debug-Schnittstellen + unterschiedliche Debugger + unterschiedlichen
Steckerbelegungen ein kaum durchdringliches Chaos geschaffen haben.
Die einzige, fast erzwungene Lösung: Die fertig-Xplains und STK500/600.
Will man so den Absatz ankurbeln?
PS:
Ich habe jetzt herausgefunden, dass sobald ich von meinem (offenen,
ungesteckten) Debug-Kabel die 3xGND und TCK an die Platine anlöte,
wird über den vorgesehenen Adapterstecker, der µC nicht mehr erkannt!
Ist das TCK-Signal so empfindlich, dass ein Stück zusätzlicher Draht
es korrumpiert? Dann auch mit 100kHz Clock keine Erkennung!
Wie kann man eine Debug-Schnittstelle so hyper-sensibel auslegen???
Spät, aber notwendig um Aussagen etwas geradezurücken: Alexxx schrieb: > Was ich jedoch am Quarz messe ist ein 12,0MHz Sinus mit 230mVpp. > Desshalb kann ich wohl mit recht behaupten, dass er zu schwingen > scheint. Nein, wenn du es gesehen hast bzw mit dem Oszilloskop nachgewiesen hast, dann nicht "scheint zu schwingen" sondern "er schwingt". Soviel Krümelkackerei muss sein, denn was hat man hier im Forum schon alles erlebt. Alexxx schrieb: > Ungeschickt ausgedrückt! Ja, äusserst .... und an mehreren Stellen sodass ein etwas "schräger" Gesamteindruck entsteht.
Alexxx schrieb: > Flachbandkabel-Ader: Platinenstecker: > 1 (rot) VTG <-> 4 (+3,3V) > 2 TMS <-> 5 (TMS) > 4 TCK <-> 6 (TCK) > 6 TDO <-> 3 (TDO) > 8 TDI <-> 2 (TDI) Massen hast Du auch irgend wo verbunden?
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