Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wie dimensioniere ich eine Drosselspule?


von Andreas F. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo, liebe Gemeinde.
Ich habe hier ein Moped stehen und einen bekloppten Plan: Das Ding soll 
ein LED-Tagfahrlicht (im Folgenden: TFL) bekommen.
Bevor (und das passiert so sicher wie das Amen in der Kirche) einer 
fragt: "Wieso?", hier einige vorweggenommene Antworten:
A. Es ist Pflicht, in der zivilisierten Welt am Tag mit Licht zu fahren.
B: Am Moped (besonders die klassischen Simson) beeinflusst der 
Scheinwerfer durch seine Last das Motorverhalten im Standgas.
C: Die "Laufzeit" der Scheinwerfer- und Rücklicht"birnen" soll für echte 
Nachtfahrten aufgespart werden.
D: Eigenbau, weil es in 6 Volt nix Vernünftiges zu kaufen gibt.

Also folgender Aufbau:
Das TFL soll StVO-konform bei eingeschalteter Zündung und laufendem 
Motor über den gesamten Drehzahlbereich gleich hell brennen, bei 
Abblendlicht jedoch Aus sein. Am Simson erfüllt Klemme 86 am Zündschloss 
genau diese Anforderung!
Da die Lichtmaschine jedoch so ziemlich das Primitivste ist, was die 
moderne Welt hervorbrachte, ist die abgegebene Leistung extrem von der 
Motordrehzahl abhängig.
Bei mittlerer Drehzahl habe ich mit meinem 0815-Multimeter eine Spannung 
(ohne Last) weit jenseits der 30 Volt "gemessen". Die Nennspannung von 6 
Volt wird lediglich bei angeschlossener (in meinem Fall) 
25-Watt-Scheinwerfer-Birne so ungefähr eingehalten.
Das (Eigenbau-)TFL:
Einige parallel geschaltete 6V-LEDs (integrierter Vorschaltwiderstand) 
hängen an einem LM7806 mit vorgeschaltetem Brücken-Gleichrichter. Das 
Konstrukt zieht bei 6,5 bis ca 20 Volt etwa 300 mA.
Das Verhalten:
Im Standgas leuchtet das TFL sehr schön. Ab ungefähr halber Max-Drehzahl 
flackert es kurz um dann zu erlöschen. Sinkt die Drehzahl, leuchtet es 
wieder.

Lösungsansatz:
Die Spannung muss auf maximal 15 Volt begrenzt werden, damit der LM7806 
noch sauber arbeiten kann. Ein (ohmscher) Vorwiderstand würde das 
Leuchten im Standgas verhindern, ein (Birnen-Fake-)Parallelwiderstand 
würde unnütze Last erzeugen und das eigentliche Ziel der Übung 
verfehlen.

Da wir hier über Wechselstrom verfügen, böte sich die Verwendung einer 
Drosselspule an. Simson verwendet eine solche erfolgreich, um den Strom 
(die Spannung?) des Rücklichts zu begrenzen.
(Hier gab es vor 2 Jahren einen ähnlichen Thread, der ging aber in eine 
andere Richtung.) Das Standard-Rücklicht hat aber 5 Watt, zieht also 
knapp 1 Ampere. Mein TFL braucht jedoch nur ein Drittel. Also 3 dieser 
Drosseln (deren Werte ich  nicht kenne) in Reihe?

Frage an die Community:
Wie kann ich eine Drosselspule mit haushaltsüblichen Mitteln 
dimensionieren die die hier genannten Anforderungen erfüllt?

Das Hauptproblem an dieser Sache ist, es ist unmöglich, am Küchentisch 
was auszuprobieren. Mein Labornetzteil macht maximal 30 Volt 
Gleichspannung. Der alte Piko-Eisenbahntrafo bringt maximal 16 Volt 
Wechselspannung. Beides für aussagekräftige Tests ungeeignet. Um die 
Sache am Schreibtisch theoretisch zu ermitteln, fehlen mir die 
(Hirn-)Mittel. Für jeden Versuch muss ich also ein bis zwei Runden mit 
der Simme um den Block knattern (statt den Motor im Hof aufheulen zu 
lassen). Ich will meine Nachbarn möglichst wenig in die Sache 
einbeziehen. Bis jetzt(!) finden die es nämlich ziemlich cool, dass sich 
hier einer eine Simson zusammengebaut hat.

von HBose (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo,

ich würde bei diesen Eingangsspannungschwankungen zu einem Schaltregler 
greifen.

Als einfachste Variante bietet sich der MC34063 an. Die geforderten 
300mA bringt er locker und die Eingangsspannung darf bis auf 35V 
hochgehen.

Mit einer wesentlichen Erwärmung ist nicht zu rechnen. Ganz anders wird 
es beim LM7806 aussehen. Der wird ordentlich warm werden. Was eine 
ausreichende Kühlung erfordert.

Die Schaltung im Anhang dient als Beispiel. Die macht 4,5-7V mit R7 
einstellbar und liefert 500mA. Eine Kühlung ist nicht nötig.

Salu Hans

von A-Freak (Gast)


Lesenswert?

Prinzipiell geht die Berechnung sehr einfach

Da die Spannung annähernd proportional mit der Drehzahl (und zugleich 
frequenz) ansteigt, so daß die Drossel den Strom automatisch auf einen 
nahezu konstanten Wert drosselt. Im Prinzip ist in der Lichtmaschine 
schon die Drosselwirkung eingebaut daß sie 25W / 4A = ca. 4 A liefert.

Was du jetzt brauchst ist eine Zusatzdrossel die den Strom entsprechend 
weiter reduziert auf einen Wert mit dem du angemessene Leuchtdioden 
füttern kannst. Für die Leuchtdioden kannst du die "6V" komplett 
ignorieren, wichtig ist der Strom.

Um bei Tageslicht sichtbar zu sein hätte ich aus dem Bauch heraus mal 
eine Leuchtdiode der 300mA-Klasse geschätzt, da ist die Kühlung noch 
kein Problem und bei Tag gut als heller Fleck zu sehen.

Kannst du bei "mittlerer" Drehzahl einmal die Spannung U und bei der 
gleichen Drehzahl die Frequenz F in Herz messen?

Jetzt rechnest du:

Z (Impedanz der Drossel) = U / Isoll

L (Induktivität) = Z / (2  PI  F)

Oder gibst uns die Werte daß wir das mitrechnen. Dann können wir eine 
passende Drossel aussuchen.

Nachher gibts die Schaltung mit Gleichrichter und Kondensator dazu. Und 
zusätzlich kannst du noch 4 Mignonzellen anschließen um ein Standlicht 
zu bekommen.

von Andreas F. (Gast)


Lesenswert?

A-Freak schrieb:
> Oder gibst uns die Werte daß wir das mitrechnen. Dann können wir eine
> passende Drossel aussuchen.

Danke für das entgegengebrachte Verständnis. :)

Da ich hier mitten im Wohngebiet bin und keine Garage habe, müssen wir 
wohl mit Schätzwerten (teilweise á la Spock: sehr genau geschätzt) 
auskommen.

Die von mir mit einem 30-Euro-Multimeter gemessene Leerlaufspannung bei 
mittlerer Drehzahl war sowas um die 35 Volt (sehr stark fluktuierend).
Die Frequenz ergibt sich aus der Drehzahl 2500 bis 5000 /min -> 40 bis 
80 Herz. Die Werte sind geschätzt und nur zutreffend, wenn das 
Lima-Polrad nur zwei Pole hat (ein Polwechsel /U. Hat es allerdings 6 
Magnete (wie es aussieht), dann hätten wir 240 bis 480 Hz.
Der gewünschte Strom ist, wie von A-Freak richtig geschätzt, 300 mA.

Bis hierher läuft es super!
Nun wird's aber doof: Ein errechneter Wert in mH nützt mir(!) garnichts, 
da ich aufgrund mangelnder Erfahrung keine Ahnung habe, wie ich eine 
solche Drossel baue.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


Lesenswert?

Und denke bitte daran, daß die Fläche der Lichtaustrittöffnung maßgebend 
für die Sichtbarkeit ist. Manche fahrzeugführende Neanderthaler sind nur 
darauf getrimmt, ganze Autos zu erkennen und nicht schmale Motorräder. 
Außerdem wirkt ein schmales Fahrzeug langsamer als ein breites. Deshalb 
halte ich das tolle Tagfahrlicht für minder gefahrabwehrend.

Auf jeden Fall brauchst Du eine Speicherdrossel mit Luftspalt.

MfG

: Bearbeitet durch User
von Andreas F. (Gast)


Lesenswert?

Danke.
Inzwischen habe ich mal im Rest des Netzes recherchiert.

Dabei habe ich einen Rechner gefunden
https://www.electronicdeveloper.de/InduktivitaetXR.aspx

Der sagt, wenn ich von 40 Volt auf 7 Volt bei 300 mA runter will, 
brauche ich 120 Ohm (Blind-)Widerstand.
Den erreiche ich bei 400 Hz mit einer Drossel von knapp 50 mH.

Ganz davon abgesehen, dass ich (noch) keine Ahnung habe, wie ich sowas 
fertigen oder besorgen soll:
Sollte es am Ende so einfach sein?

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

HBose schrieb:
> ich würde bei diesen Eingangsspannungschwankungen zu einem Schaltregler
> greifen

Bei einer Stromquelle wie es diese Lickwicklung bei den primitiven 
Mopeds ist, die in der Spannung einbrechen wenn man Strom zieht, ist ein 
Schaltreglrr mit seinem negativen Eingangswiderstand (zieht weniger 
Sttom wenn die Spannung steigt) echt blöd: die Regelung kommt leicht ins 
Schwingen oder in LockOut durch Überlastung.

Allenfalls ein Hystereseregler wäre denkbar.

Aber ein Teil was nur 40V aushält wird an der Wicklung eher sterben, ein 
80V Regler wie LM5007 wäre robuster, und ein drop out Spannungsverlust 
von 2.5V wie beim MC34063 auch eher kontraproduktiv.

Ich halte den also für einen blöden Vorschlag.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Andreas F. schrieb:
> A. Es ist Pflicht, in der zivilisierten Welt am Tag mit Licht zu fahren.
Es ist keine Pflicht. Nur wird das ausgehebelt durch die Vorschrift, 
dass neue Fahrzeuge ein Taglicht haben müssen.

Für die Auslegung wäre es sinnvoll, wenn es folgende Messreihen gäbe:
Spannung bei Leerlauf und ein paar Geschwindigkeiten:
- Ohne Licht
- Mit Licht
- An einem Lastwiderstand, mit ähnlicher Leistung, wie das geplante 
Tagfahrlich, jeweils ohne und mit dem vorhandenen Licht.
Mittelwerte und Spitzenwerte.

Ansonsten wäre eine Lösung, genau so viele LED mit Widerstand in Reihe 
zu schalten, dass mit normalen Licht das Tagfahrlicht bereits schon 
bemerkbar schwächer leuchtet.

von Andreas F. (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Es ist keine Pflicht.
OK. Ich zitiere die StVO:
"§ 17 Beleuchtung
(2a) Wer ein Kraftrad führt, muss auch am Tag mit Abblendlicht oder 
eingeschalteten Tagfahrleuchten fahren. ..."
Aber für Einige scheint das Auslegungssache zu sein. (Das aber nur am 
Rande. Und wer meinen Starter-Post gelesen hat, weiß, dass ich das 
vorhergesehen habe.)

BTT (back to topic weil ich keinen Bock auf sinnlose Diskussionen habe):
Ich habe hier einen kleinen Elektromagneten liegen. Der scheint so 
ziemlich die Anforderungen an meinen Fall zu erfüllen. Ohne 
Spannungsregler-Schnickschnack.
Edison hat sich geirrt: Wechselstrom hat Vorteile!

Sollte das Wetter morgen einigermaßen mitspielen, werde ich mal was 
versuchen.

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Vielleicht hilft das hier:

Vor vielen Jahr half ich einem Freund der dasselbe Problem mit einem 
alten 1948er BSG Motorrad hatte. Damals schlug ich vor einen Shunt 
Regler einzubauen der die Spannung auf 7.2V stabilisierte. Die 7.2V 
waren wegen der Erhaltung des Akkus notwendig. Ich baute ohm damals eine 
Schaltung mit dem TL431 umd einem PNP Transistor der einen 
Leistungswiderstand betrieb. Das ganze funktionierte wunderbar. Im 
Spannungsteilerzweig fügte ich auch noch ein paar in Serie geschaltete 
Silizium Dioden ein um die Vergleichsspannungs etwas temperaturabhängig 
zu machen.

Beitrag "Re: Zeigt her Eure Kunstwerke !"

Der Generator war ein Magneto mit Brückengleichrichter und stark 
Drehzahl abhängig.

Leider habe ich keine Unterlagen mehr. Aber die Schaltung ist ja 
ziemlich Standard. Bei Überspannung zieht der TL431 Steom und steuert 
den PNP an der dann die Spannung als Shunt Regler begrenzt. Ein Poti im 
Refernzzweig mit ein paar Dioden von oben herso dass sich dort bei 7.2V 
genau 2.5V einstellen. Das Temperaturverhalten läßt sich mit der Anzahl 
der Serien Dioden nach Maß einstellen. Jede Diode hat -2.1mV/C 
Temperaturverhalten. Der Akku hat ein bekanntes Temperaturverhalten für 
die Ladeschluß bzw. erhaltungsladung. Das sind bei Raumtemperatur an die 
7.2V.

Jedenfalls funktionierte die Anordnung bis zu seinem Tod einwandfrei und 
irgendein Neffe hat es auch heute noch über zwanzig Jahren in Betrieb.

: Bearbeitet durch User
von Wulf D. (holler)


Lesenswert?

Einen - linearen - Ballastregler würde ich wegen der hohen 
Verlustleistung im Fahrbetrieb nicht verwenden: das TFL nimmt ja nur 
einen Bruchteil des Generaturstroms in Anspruch.
Übliche Spannungsbegrenzer in solchen Mopeds arbeiten mit Thyristoren, 
die einzelne Halbwellen kurzschließen. Dem Generator und Glühlampen ist 
das egal.
Auch die Batterie-Laderegler arbeiten in Mopeds mit Thristoren. Robust 
und verlustarm.
Für den Zweck des TFL halte ich eine Vorschaltdrossel aber auch für 
sinnvoll. Man könnte das auch mit LT-Spice simulieren. Das 
Generator-Modell ist vom Fahrrad-Dynamo verwendbar. Nur anders 
Parametieren:
http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/Beleuchtung/node434.html

Schalte die LEDs in deinem TFL entweder einzeln antiparallel oder baue 
einen Brückengleichrichter davor.

von Dieter (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Noch mal zurück zur sinnlosen Diskussion. Wenn statt des normalen Lichts 
beim Moped, ein TFL leuchtet muss das eine Zulassung haben. Eigenbau TFL 
ohne Zulassung fällt somit flach, wenn schon Vorschriften zitiert 
werden.

Andreas F. schrieb:
> Bei mittlerer Drehzahl habe ich mit meinem 0815-Multimeter eine Spannung
> (ohne Last) weit jenseits der 30 Volt "gemessen". Die Nennspannung von 6
> Volt wird lediglich bei angeschlossener (in meinem Fall)
> 25-Watt-Scheinwerfer-Birne so ungefähr eingehalten.

Andreas F. schrieb:
> Einige parallel geschaltete 6V-LEDs (integrierter Vorschaltwiderstand)
> hängen an einem LM7806 mit vorgeschaltetem Brücken-Gleichrichter. Das
> Konstrukt zieht bei 6,5 bis ca 20 Volt etwa 300 mA.

Besser wäre so etwas ohne Elektronik, ändert aber die Helligkeit, wenn 
die Drehzahl hoch geht. Man könnte statt dem Widerstand eine 
bidirektionale Konstantstromschaltung mit Transistor oder JFET einfügen. 
So wäre das ganze frei von weiterer Elektronik (kondensatorlos und 
drossellos).

Damit weniger Strom benötigt wird, müßte man die LED so wie das 
angefügte Bild zusammenstellen. Wenn eine solche Schaltung für weniger 
Strom nicht machbar ist, dann geht diese einfache Lösung nicht.


Meines Wissens lagen die Frequenzen des Generators meist zwischen 10 bis 
200Hz in Abhängigkeit von der Drehzahl. Eine Vorschaltdrossel wäre mir 
hier noch zu groß.

von Günter Lenz (Gast)


Lesenswert?

Bei einer Quelle mit hohen Innenwiderstand bietet sich
ein Parallelregler geradezu an, wie "Gerhard O." schon schrieb:

>Vor vielen Jahr half ich einem Freund der dasselbe Problem mit einem
>alten 1948er BSG Motorrad hatte. Damals schlug ich vor einen Shunt
>Regler einzubauen der die Spannung auf 7.2V stabilisierte.

Läst sich sehr einfach bauen, Leistungstransistor und Z-Diode.
Z-Diode am Transistor von Kollektor nach Basis.
Transistor auf einen dicken Kühlkörper. Bei Wechselspannung
noch ein Gleichrichter mit 4 Dioden vorschalten.
Einfacher gehts nicht.

von Andreas F. (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Noch mal zurück zur sinnlosen Diskussion.
> (...)
> Besser wäre so etwas ohne Elektronik, (...)
>
> (...), dann geht diese einfache Lösung nicht.

Ich geb's auf.
Meinen herzlichen Dank an alle, die konstruktiv mitwirkten.
:)

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Andreas F. schrieb:

> D: Eigenbau, weil es in 6 Volt nix Vernünftiges zu kaufen gibt.

Ich würde trotzdem ein zugelassenes 12V-TFL verwenden. Das könnte
man z.B. über einen SEPIC- oder invertierenden Wandler versorgen.
Damit wären auch alle anderen hier aufgeführten Probleme beseitigt.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?


von Dieter (Gast)


Lesenswert?


von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Wir haben bei uns in Kanada nicht in dem Maße das deutsche TUV 
Zulassungsproblem. Solche (Eigenbau) Zusatzeinrichtungen sind bei uns 
durchaus legitim solange die Hauptfunktionalität (der 
Beleuchtungsanlage) gewährleistet ist. Im Zweifelfall kann man sich das 
individuell per Fahrzeug abnehmen lassen. Bei Altfahrzeugen wird ja 
sowieso nicht darauf geschaut weil da die Originalzulassung noch geltent 
ist. Bei uns sieht man viele Dinge etwas lockerer. Ob das ein unbedingt 
ein Nachteil ist, kann man debattieren.

Bei uns ist es durchaus möglich sich ein eigenes Fahrzeug zu bauen und 
dann sicherheitsmäßig individuell abnehmen lassen und öffentlich 
Strassentauglich zu machen. Dasselbe gilt für Eigenbau Kleinflugzeuge. 
Solange die Sicherheitsbestimmungen einhehalten werden ist das möglich. 
Ich kenne da jemanden der sich sein eigenes Flugzeug gebaut hat und es 
zugelassen bekam.

Das hilft euch zwar nicht unbedingt in D, zeigt aber, daß es nicht so 
streng sein muß.

von Günter Lenz (Gast)


Lesenswert?

Andreas F. schrieb:
>Lösungsansatz:
>Die Spannung muss auf maximal 15 Volt begrenzt werden,

>Wie kann ich eine Drosselspule mit haushaltsüblichen Mitteln
>dimensionieren die die hier genannten Anforderungen erfüllt?

Garnicht, nicht möglich.

>Ich geb's auf.

Der Denkfehler ist, mit Einer Drossel in Reihe,
eine Spannung begrenzen zu wollen. Ist technisch
nicht möglich. Es wird mit dieser Konstruktion
der Strom begrenzt. Die Spannung bleibt damit
immer Lastabhängig. So ist nun mal die Physik.

von A-Freak (Gast)


Lesenswert?

@ Andreas F. (dresi)

Wenn du die mentale Gabe hast gewisse chaotische Teile von dem Forum 
hier auszublenden dann biete ich dir gerne meine Hilfe an daß wir das 
weiter gehen und vollenden. Ich bin da ehr der alte Knacker der sowas 
einfach, pragmatisch und langlebig mit einer Drosselspule löst statt 
komplexe Schaltnetzteile aufzubauen.

Daß deine Lichtmaschine zwei Pole hat kommt mir sehr wenig vor, ich 
hätte jetzt ehr 8 bis 12 erwartet.

Was die Spule selbst angeht, so ein Elektromagnet kommt da schon sehr 
nahe hin, auch eine Spule für ein dickes Relais oder Schütz könnte 
passen wenn man die Kontaktmechanik entfernt.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Die Drosselspule aus einer alten Dual-Leuchtstofflampe ohne Elektronik 
ginge für den Zweck.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Ich halte den also für einen blöden Vorschlag.

So blöd ist der Vorschlag garnicht. Mit einer Überspannungsbegrenzung am 
Eingang des Schaltreglers um Längen besser als eine irgendwie 
dimensionierte Drossel. Man(n) sollte das Datenblatt vorher lesen. RTFM 
stimmt immer.
Pardon für die blöde Antwort.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.