Hallo, im Bild ist eine einfache Detektorschaltung gezeigt. Sie läuft hier ohne den Transistor an einem 2k Ohm Kopfhörer. Als Antenne habe ich einen ca 15m langen Draht. Als Erde habe ich den Schutzleiter zum Testen genommen. Da das Audiosignal natürlich sehr schwach ist, wollte ich das ganze nun mit dem Transistor verstärken. Frage: Hätte ich ein Labornetzteil, was nicht (!) geerdet ist über den Schutzleiter, also floating, könnte ich dann dann das Netzteil zum Speisen verwenden? Theoretisch kann ja zwischen Schutzleiter und Labornetzteil dann kein Kurzschluss auftreten.
Hey, die Schaltung ist aus nem Baukasten , nicht wahr? Schließe Deine Erdklemme über nen Kondensator 10 nf keramisch an die Erde an, dann hast du keine Sorgen mehr. mfg
Wozu überhaupt ein Netzteil? Die Schaltung verbraucht fast keinen Strom, könnte man mit Batterie betreiben. Der Transistor ist ein Ge-Typ, da reicht eine Zelle à 1,5V ewig. Bei dieser Detektorschaltung (ob mit oder ohne Transistor) ist eine Spule mit hoher Güte viel entscheidender für ein gutes Signal!
die Spule aus denm Baukasten ist mit HF-Litze gewickelt sie ist schon nicht schlecht. @M. die Spule hat 2 Wicklungen, nimm die kleine Spule als Antennenspule, die größere für den Schwingkreis! mfg
Der M. schrieb: > Sie läuft hier ohne > den Transistor an einem 2k Ohm Kopfhörer. Hm, 2k kommt mir dann recht niederohmig vor. Früher habe ich in dem Fall immer einen Kristallkopfhörer verwendet, der hatte >10M-Ohm. Die 2k eventuell an eine Spulenanzapfung hängen (also die Impedanz des LC-Kreises runtertransformieren)!
Mohandes H. schrieb: > Bei dieser Detektorschaltung (ob mit oder ohne Transistor) ist eine > Spule mit hoher Güte viel entscheidender für ein gutes Signal! Schon darüber nachgedacht, ein rückgekoppeltes Audion zu bauen? Das ist auch bei mittelmäßiger Spule super empfindlich. https://de.wikipedia.org/wiki/Audion#Transistoraudion
Danke für eure Antworten! Mein Ziel ist, so viel wie möglich zu lernen und unterschiedliche Schaltungen und Variationen zu probieren. Ich möchte die Details verstehen. Das Audion kommt später. @Lolita: Genau, aus einem Baukasten (Polytronic Transistor 1), sehr gut gesehen. :) Folgende Fragen an dich: 1. Der 10nF Kondensator würde einen möglichen Kurzschluss verhindern, weil er Gleichspannung blockiert. Ist diese Interpretation korrekt? 2. Falls ja, wäre meine nächste Frage, warum 10nF (außer, weil der zufällig im Kasten sind) und z.B. nicht irgendwas im pF Bereich. Die Antennespule als Antenne, werde ich heute Abend nochmal probieren. @nico: Der 2K Kopfhörer war bei dem Kasten dabei, deshalb habe ich diesen verwendet. Das ist aber auch nicht die Impedanz des Kopfhörers, sondern der Gleichstromwiderstand. Ich habe das mal an einem LCR Meter bei 100kHz getestet. Da lag die Impedanz bei ca. 4K. Bei Gleichstrom am Multimeter kommt man auf die 2K. Das mit der Spulenanzapfung, werde ich heute Abend probieren. Danke! @Mohandes: Korrekt, ich könnte eine Batterie nehmen. Ich versuche das Problem aber aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und möglichst viel zu lernen. Daher die Frage nach dem Labornetzteil. In der Zwischenzeit habe ich etwas gemessen. Das Labornetzteil hat einen extra Erdanschluss. Zwischen diesem und GND ist, wie vermutet, kein Durchgang (wenn man sie nicht verbindet). Zwischen PE und GND ist damit auch kein Durchgang. Das Netzteil scheint also in der Luft zu hängen und ich müsste es statt einer Batterie verwenden können.
Manuel schrieb: > Mein Ziel ist, so viel wie möglich zu lernen und unterschiedliche > Schaltungen und Variationen zu probieren. Ich möchte die Details > verstehen. Dann schau dich mal auf der Web-Seite von Dave Schmarder um. "Daves Homemade Crystal Radios" http://makearadio.com/crystal/index.php Mehr Wissen um den Detektorempfänger auf einem Platz gibt es wohl nicht.
Ich habe den Kasten hier auch zu stehen- ich hatte ihn einst als Junge geschenkt bekommen, um 1968-69, kostete damals 71 Mark (DDR), für meine alleinerziehende Mutter schon eine erhebliche Ausgabe. Der Kasten ist schon richtig gut, wenngleich die Bauteile heute steinzeitlich, die Grundfunktionen der Schaltungen gibt es aber bis heute überall. Für den Detektor sollte man eine gute Erde nehmen- der Schutzleiter ist aber keine gute Erde, weil oft mit Störungen des Netzes verseucht. Wenn möglich: Wasserrohr oder Wasserhahn. Rückkopplungs- Audion ist mit dem Baukasten auch zu bauen, da sind Schaltungen und Steckblätter für drin. Labornetzteil- Anschlüsse sind normal nicht mit dem Schutzleiter verbunden, dies kann aber oft gemacht werden, wenn nötig. Wie schon hier gesagt- Batterien nehmen, die reichen aus, keine Probleme wegen Erdung, und die halten normal sehr lange.
M. meinte: > Folgende Fragen an dich: > 1. Der 10nF Kondensator würde einen möglichen Kurzschluss verhindern, > weil er Gleichspannung blockiert. Ist diese Interpretation korrekt? 2. Falls ja, wäre meine nächste Frage, warum 10nF (außer, weil der > zufällig im Kasten sind) und z.B. nicht irgendwas im pF Bereich. > Die Antennespule als Antenne, werde ich heute Abend nochmal probieren. genau! Du brauchst überhaupt keinen Kondensator, wenn Du eine Seite der Antennenspule an die Antenne und die andere Seite an Erde legst. Das Teil funktioniert dann als Trafo (induktive Koppelung). Achja: Umso höher der Kondensator, um so besser die Erde, da ein großer C einen kleinen Wechselstromwiderstand besitzt. Der darf dann aber kein Wickeelkondensator sein, wie die 0,01 Mikrofarad - C's im Baukasten ;-P Du brauchst übrigens ne lange Antenne, da es ja keine Ortssender mehr gibt. ;-( mfg mfg
@Edi, ich bin immer noch in Quarantäne, sowie ich dann zuhaus bin, meld ich mich bei Dir, OK? mfg
@ Der M. (Gast): Darf ich fragen, in welcher Gegend du ungefähr wohnst und welche Sender du damit epfangen kannst? Hab mich noch nie an nen Detektor rangetraut, bin nicht so frustrationstolerant ;-)
Die Diode steckt schon im Transistor. Die könnte eigentlich entfallen, oder? (Wenn Man das schon so aufbaut)
Hallo zusammen, verstanden mit dem 10nF und wo der hingehört,habe ich das schon länger nicht mehr. Man beachte, dass der DC-Zweig nach Masse über Diode und Hörer erhalten bleibt, wie auch immer; sonst geht es gar nicht. 73 Wilhelm
Lolita schrieb: > @Edi, ich bin immer noch in Quarantäne, > sowie ich dann zuhaus bin, meld ich mich bei Dir, > OK? > > mfg Ja, ok. Ich hoffe, ist nur Vorsichtsmaßnahme, und Du hast dir nichts weggeholt. Edi
Marek N. schrieb: > @ Der M. (Gast): > Darf ich fragen, in welcher Gegend du ungefähr wohnst und welche Sender > du damit epfangen kannst? > > Hab mich noch nie an nen Detektor rangetraut, bin nicht so > frustrationstolerant ;-) Brauchst du auch nicht zu sein, ich musste einfach nur bis Sonnenuntergang warten. Es hat heute und gestern auf Anhieb funktioniert. Ich habe jetzt noch den Kopfhörerverstärker "gebaut". Leider reden die sehr schnell, aber es klingt für mich wie italienisch. Ich komme aus dem Raum Dresden. Wenn meine Berechnung stimmt: C=188pF L=347µH --> Gemessen mit einem LCR Meter f=623,126kHZ
Wasserleitung -> Kunstoffrohr Antenne? viel zu lang. MW-Sender alle abgeschaltet. Pustekuchen...
Manuel schrieb: > C=188pF > L=347µH > --> Gemessen mit einem LCR Meter > > f=623,126kHZ Hast du denn kein Radio, mit einigermaßen brauchbarer Skala? Ein Italiener(?) kommt auf 657KHz. Die Sender liegen auf einem Raster. 621, 630, ... In Dresden solltest du noch Polnische, Tschechische 639KHz, Slowakische Sender kriegen.
DAB+ schrieb: > MW-Sender alle abgeschaltet. Es gibt noch jede Menge Sender auf LW und MW, nur keine deutschen Sender mehr. (ich glaube, die Aussendung auf Deutsch wurde von Radio China International übernommen, das ist für D billiger ;))
michael_ schrieb: > Die Sender liegen auf einem Raster. > > 621, 630, ... Die Quersumme muss durch Neun teilbar sein.
Eine Frage: Ich Frage mich, ob mein LCR Messgerät richtig misst. Wenn es falsch misst, stimmt natürlich die berechnete Frequenz auch nicht. Daher folgende Überlegung: Könnte ich den Schwingkreis mit einem Funktionsgenerator anregen und gleichzeitig mit einem oszi messen, wann ein Dip kommt? Dann wüsste ich doch die Frequenz? Ich sehe dabei folgendes Problem: Mir oszi und Funktionsgenerator verstimme ich den Schwingkreis wahrscheinlich. Wie macht man sowas in der Praxis?
Der M. schrieb: > Ich sehe dabei folgendes Problem: Mir oszi und Funktionsgenerator > verstimme ich den Schwingkreis wahrscheinlich. Wie macht man sowas in > der Praxis? Dem Generator eine Antenne spendieren (ein Stück Draht reicht) und den Strom durch den Transistor messen (Spannungsabfall über den Kopfhörer) Dann hast du den Schwingkreis nur sehr wenig beeinflusst. Wenn der Generator modulierbar ist dann entfällt die Strommessung, kannst es dann direkt hören. Kurt
Du solltest die parasitaere Kapazitaet von deinem Aufbau nicht ausser Acht lassen. Da kommen locker mehrere pF zusammen die in deiner Rechnung fehlen. Stimm auf einen bekannten Sender ab und kalibrier so eine Skala.
Kurt schrieb: > Dem Generator eine Antenne spendieren (ein Stück Draht reicht) und den > Strom durch den Transistor messen (Spannungsabfall über den Kopfhörer) > Dann hast du den Schwingkreis nur sehr wenig beeinflusst. > Wenn der Generator modulierbar ist dann entfällt die Strommessung, > kannst es dann direkt hören. Das ist clever! Ich habe leider bisher nur dieses China Gerät: FeelElec FY6900. Modulation eines Trägers kann das Ding aber. Wenn ich jetzt nur einen Draht nehme, schließe ich dich denn Generator kurz oder? Ich weiß, dass Antennen normalerweise einen fußpunkt Widerstand haben, aber ein einfacher Draht ja nicht?
Michael X. schrieb: > Du solltest die parasitaere Kapazitaet von deinem Aufbau nicht > ausser Acht lassen. Da kommen locker mehrere pF zusammen die in deiner > Rechnung fehlen. > Stimm auf einen bekannten Sender ab und kalibrier so eine Skala. Danke :)
> Wenn ich jetzt nur einen > Draht nehme, schließe ich dich denn Generator kurz oder? > Ich weiß, dass Antennen normalerweise einen fußpunkt Widerstand haben, > aber ein einfacher Draht ja nicht? Nachtrag: vermutlich lasse ich den Draht offen?
Hier ein Video von einem Aufbau mit dem Kasten, hatte ich vor 1 Monat mal gemacht . Detektorempfänger und 1 NF- Stufe danach (Schaltbild, auch vom Kasten), parallel zum Kopfhörer ist der TA- Eingang eines Radios angeschlossen, um den Empfang für das Video hörbar zu machen. Ein eigener, kleiner Sender mit wenigen Milliwatt steht im Nebenzimmer, und versorgt AM- Geräte +ber eione Antennen- Verteiler- Anlage mit dem UKW- Ortssender. Mit einem Meter Draht, ohne Erde, empfängt der Aufbau das auf die kurze Distanz. Mit Einbruch der Dämmerung sind viele Mittelwellensender zu empfangen- der Detektor ist aber nicht trennscharf. Mit der Rückkopplungsschaltung -auch im Kasten- geht da schon mehr. Ein zweiter Drehkondensator wäre für Rückkopplungs- Aufbauten nützlich. Erweiterungs- Bauteilplatten kann man ggf. selbst bauen, ein Stuck viereckiges Plexiglas oder PVC, Messing- Senkkopfschrauben M3 und Mutter aus dem Baumarkt als Kontakt- Stützpunkte- voilá. Damit kann man den Kasten so universell machen, wie man will, Röhre, Silizium- Transistor, IC, usw. Hier das Video: https://vimeo.com/396286688
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Harald W. schrieb: > Gibts denn keine Dabektorempfänger? Au ja, ein OFDM-Demodulator nebst AAC-Codec nur mit Pyrit-Kristallen g
Vergiss nicht, am Abend auf Glühlampenbeleuchtung umzustellen, denn einige Led-Lampen produzieren über weite Frequenzbereiche viele Störungen - dann empfängst Du sicher noch mehr Sender...
Ich kann mich dunkel erinnern, dass der 10nF hinter der Diode nach masse ging, um den HF-Träger kurzzuschliessen und ein 10K parallel dazu, an dem Die NF-Spannung dann abfiel. das ging dann auf son "Armee-Kopfhörer" mit Metallmembran. Erde an die Heizung und kufperlackdraht von einem alten Trafo mit kleinen Nägeln in den Zimmerecken oben an der Decke gespannt. Das ging schonmal prima. 855Khz Rias Berlin, volle Pulle (war auch nicht weit weg, 10km) dann kamen nach und nach die einzelnen Transistorstufen. Halbe Betriebsspannung am Kollektorwiderstand einstellen usw. War ne schöne Zeit. dann kam ich in die Schule... ;)
Ich habe noch zwei Fragen zum 51pF Koppelkondensator: 1. Kann man sagen, dass dieser zusammen mit der Antenne (die ja auch ein Schwingkreis ist) und dem danach folgenden Schwingkreis einen Bandfilter bilden? Also so, wie auf dem angehangenen Bild? 2. Wie berechnet man die Größe des Koppelkondensators?
Der M. schrieb: >(die ja auch ein >Schwingkreis ist) Du wirst es aber warscheinlich nicht schaffen sie auf Mittelwelle in Resonanz zu bringen, sie wird viel zu kurz sein. >2. Wie berechnet man die Größe des Koppelkondensators? Schwingkreiskondensator durch 10, oder noch kleiner, damit die nicht resonante Antenne den Schwingkreis nicht zu sehr verstimmt. Eine zu kurze Antenne verhält sich kapazitiv.
Günter Lenz schrieb: > Der M. schrieb: >>(die ja auch ein >>Schwingkreis ist) > > Du wirst es aber warscheinlich nicht schaffen > sie auf Mittelwelle in Resonanz zu bringen, sie > wird viel zu kurz sein. Ja der Gedanke kam mir auch schon. Also ist das mit dem Bandfilter, denn bei einem Bandfilter hat man in der Regel 2 Schwingkreise die auf der gleichen Frequenz resonant sind. >>2. Wie berechnet man die Größe des Koppelkondensators? > > Schwingkreiskondensator durch 10, oder noch kleiner, > damit die nicht resonante Antenne den Schwingkreis > nicht zu sehr verstimmt. Eine zu kurze Antenne > verhält sich kapazitiv. Da eine kurze Antenne sich kapazitiv verhält, warum kompensiert man das dann nicht mit einer verstellbaren Spule? Der Hintergrund meiner Fragen ist, dass ich zu dem Thema Koppelkondensator fast nichts finde. Ein Koppelkondensator zum Abblocken von DC verstehe ich. Hier verstehe ich einfach nicht, wie der Kondensator ein verstimmen verhindern soll. Letztendlich ist er doch nur eine weitere Kapazität in der Schaltung die damit auch den Schwingkreis wieder verstimmt. Ich habe ja letztendlich mehr Kapazität in der Schaltung, als ich ohne Kondensator hätte. Kann mir dazu jemand einen Link geben? Gern auch auf Englisch.
Für Detektor und Co. gilt: Ankoppelkondensator der Antenne so klein, daß man die bestmögliche Trennschärfe bei einigermaßen brauchbarem Ausgangspegel erhält. Beim einfachen Detektor ist das allerdings nur sehr begrenzt möglich. Ein Rückkopplungsaudion kann man damit aber auf sehr hohe Trennschärfe trimmen. Ich habe hier ein Rückkopplungsgerät von 1929 mit 2 Anschlüssen: Antennenkondensator 50 pF und 200 pF. Bei 50pF sehr hohe Trennschärfe, tauglich für nächtlichen Ferempfang. Bei 200 pF ist es gut für lauten Nahsender- Empfang, wegen der dann mangelnden Trennschärfe sind die Fernsender kaum noch aufzunehmen. Außerdem ist die Zuordnung der Sender auf der Skale nicht mehr gegeben- der Eingangskreis ist stark verstimmt. (Anmerkung: Die Antenne ist 40m lang, 6 m hoch, Erde ein eingegrabenes Metallgitter) Gleiches gilt für viele Empfänger mit 1 Kreis, die bekannten "Volksempfänger" haben für MW und LW je 4 Spulenanzapfungen, da suchte man sich die geeignetste aus. Es gibt ein nettes Hilfsprogrämmchen, da kann man sich Filterkonfigurationen, wie die gezeigte, erstellen, und den Frequenzgang anzeigen lassen: RFSim99.
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Die übliche R/C-Kombination bei Röhrenģeräten ist 100p/1M (auch 47p ...
bis 2M). Durch die lose Ankopplung wird der Schwingkreis wenig belastet,
füht auch zu besserer Trennschärfe.
Deshalb macht eine Röhre oder ein FET beim Audion auch heute noch Sinn.
Sind beide sehr hochohmig.
Beim Audion wird die Güte des Schwingkreis zusätzlich stark verbessert
indem die HF rückgekoppelt wird => bessere Trennschärfe, höhere
Empfindlichkeit.
Aber auch beim Detektor sollte der Schwingkreis möglichst lose
angekoppelt werden. Faustformel: 10% der Schwingkreiskapazität. Und
natürlich hochohmige Kopfhörer.
>Ja der Gedanke kam mir auch schon. Also ist das mit dem Bandfilter, denn bei
einem Bandfilter hat man in der Regel 2 Schwingkreise die auf der gleichen
Frequenz resonant sind.
Im ZF-Filter werden die beiden Schwingkreise nicht auf identischer
Resonanzfrequenz abgestimmt. Dadurch bleibt die NF-Bandbreite variabel.
Stichwort: Kritische, unter- & überkritische Kopplung.
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Mohandes H. schrieb: >>Ja der Gedanke kam mir auch schon. Also ist das mit dem Bandfilter, denn bei > einem Bandfilter hat man in der Regel 2 Schwingkreise die auf der gleichen > Frequenz resonant sind. > > Im ZF-Filter werden die beiden Schwingkreise nicht auf identischer > Resonanzfrequenz abgestimmt. Dadurch bleibt die NF-Bandbreite variabel. > Stichwort: Kritische, unter- & überkritische Kopplung. Na, nicht ganz- Filterketten für die AM- Rundfunk- Bereiche, in denen Filter nicht alle auf die gleiche Resonanzfrequenz abgestimmt werden, sind die Ausnahme ("Nullstellen- Filter", etc.), solche Sachen sind hochwertigen Empfängern vorbehalten. Im Gegenteil, ABgleichanweisngen bei Geräten mit variabler Bandbreite setzen die Abstimmung auf gleiche Fres bei Stellung "schmal" voraus. (Grund: Die STellung "schmal" ist die für die normale, vorgeschriebene Bandbreite: MW 9KHz)
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michael_ schrieb: > In Dresden solltest du noch Polnische, Tschechische 639KHz, Slowakische > Sender kriegen. Hi, auf fmscan.org kannst Du Dir die für Deine Koordinaten gültigen Empfangsprognosen auflisten lassen. Hier kommen 900 kHz Siziano/Milano RAI Uno und sogar Algerien 891 kHz noch gut rein. Allerdings noch eine Stunde später seit Sommerzeitumstellung. Auf 1053 kHz gibt es (schon wieder) den Wellensalat, ist ja schon fast so wie früher. Die "dickste" Station ist Solt mit 2 Megawatt Sendeleistung 540 kHz. Sogar tagsüber mit Rauschen. Wer sagt denn, dass Mittelwelle tot ist. Und erst mit Synchrondemodulator (fast) ohne Seitenbandfading krachscharf. ciao gustav
Ich danke euch für eure Antworten. Ich fasse das mal zusammen: 1. Man nimmt Ankopplungskondensatoren (oder induktive Kopplung) in sog. "loser" Kopplung, da man mit "fester" Kopplung (Antenne hängt direkt am Schwingkreis) den Schwingkreis verstimmen würde. 2. Als Faustformel nimmt man eine Kapazität die ungefähr 10% der Schwingkreiskapazität entspricht. 3. Umso kleiner die Kapazität ist, umso höher ist der Widerstand für die Wechselsspannung. Da man eine kleine Kapazität verwendet, fällt entsprechend Spannung am Kondensator ab. Dadurch fällt auch die Spannung am Schwingkreis, weshalb die Amplitude am Schwingkreis sinkt. 4. Umso größer der Kondensator ist, umso kleiner ist der Spannungsabfall am Kondensator. Damit ist die Spannung am Schwingkreis umso größer (größere Lautstärke). Gleichzeitig sinkt die Trennschärfe. 5. Umso kleiner der Kondensator ist, umso größer ist die Trennschärfe, aber auch der Spannungsabfall am Schwingkreis (Lautstärke sinkt). Folgendes habe ich NICHT verstanden: 1. Warum beeinflusst der Koppekondensator die Schwingkreiskapazität nicht? In einer Schaltung kann ich doch nicht einfach Teile für sich betrachten, ich muss mir doch das Gesamtsystem ansehen. Und ich sehe, dass dort eine weitere Kapazität hinzu kommt. Mir fehlt hier die Intuition die ihr habt, weil ihr damit seit Jahren arbeitet. Es erscheint mir einfach unlogisch. 2. Warum wird die Trennschärfe größer? (Wie lässt sich sich pyhsikalisch erklären?)
Der M. schrieb: > 1. Warum beeinflusst der Koppekondensator die Schwingkreiskapazität > nicht? > In einer Schaltung kann ich doch nicht einfach Teile für sich > betrachten, ich muss mir doch das Gesamtsystem ansehen. Doch, tut er natürlich. Nur ist der Effekt auf den Schwingkreis bei genügend kleinem C gering. Im Gesamtsystem kommt ja auch noch die Antenne dazu. Das zusammen ist natürlich ein Schwingkreis aus mehreren Komponenten. > 2. Warum wird die Trennschärfe größer? (Wie lässt sich sich > pyhsikalisch erklären?) Die Güte des Schwingkreises wird besser (Gesamtkreisgüte). Je besser die Güte, desto schmalbandig ist der Schwingkreis => Trennschärfe. (Beim rückgekoppelten Audion wird die (Betriebs-) Güte noch besser durch die (phasenrichtige) Rückkopplung).
Mohandes H. schrieb: > Der M. schrieb: >> 1. Warum beeinflusst der Koppekondensator die Schwingkreiskapazität >> nicht? >> In einer Schaltung kann ich doch nicht einfach Teile für sich >> betrachten, ich muss mir doch das Gesamtsystem ansehen. > > Doch, tut er natürlich. Nur ist der Effekt auf den Schwingkreis bei > genügend kleinem C gering. Im Gesamtsystem kommt ja auch noch die > Antenne dazu. Das zusammen ist natürlich ein Schwingkreis aus mehreren > Komponenten. Verstanden. >> 2. Warum wird die Trennschärfe größer? (Wie lässt sich sich >> pyhsikalisch erklären?) > > Die Güte des Schwingkreises wird besser (Gesamtkreisgüte). Je besser die > Güte, desto schmalbandig ist der Schwingkreis => Trennschärfe. (Beim > rückgekoppelten Audion wird die (Betriebs-) Güte noch besser durch die > (phasenrichtige) Rückkopplung). Genau, aber ich will noch etwas tiefer. :) Im Moltrecht steht, dass die Güte Q eines Schwingkreises im Wesentlichen vom Verlustwiderstand der Spule abhängig ist. Wäre hier also die Erklärung, weil ich die "schlechte" Induktivität des Antenne quasi "abkoppel", die Güte der "Gesaminduktivität" besser wird?
nico schrieb: > rückgekoppeltes Audion zu bauen? Japp, wenn schon ein Transistor, dann soll er auch richtig zeigen was er kann, die Direktschaltung ist Quatsch!
Senfdazugeber schrieb: > nico schrieb: >> rückgekoppeltes Audion zu bauen? > > Japp, wenn schon ein Transistor, dann soll er auch richtig zeigen was er > kann, die Direktschaltung ist Quatsch! Es ist ein Baukasten wo die Schaltung iterativ weiterentwickelt wird. Die Schaltung ist also nicht ohne Grund so wie sie ist. ;)
Quatsch ist die erste Einfachschaltung schon deswegen, weil erst die Rückkopplung die stets auftretenden Spulenverluste kompensiert = Güte + Trennschärfe erhöht = Resonanzkurve wird steiler = der Nachbarsender aus dem Frequenzgemisch wirksam herausgefiltert. Da brauchts dann auch keinen Wabenspulen-voodoo oder Kilos an Hörerohm, das ist nur was für DX-Esoteriker.
Der M. schrieb: > Es ist ein Baukasten wo die Schaltung iterativ weiterentwickelt wird. Mangelwirtschaft ist Geschichte und man muss nicht jeden historischen Detektorquatsch wiederholen. Damals war jedes Bauteil Luxus und man verkaufte 150 in 1 Baukästen als Bauernfängerei. Richtig Radio fängt mit A wie Audion an = Oszillator. Da lernt man erst richtig Schwingkreis .
Senfdazugeber schrieb: > Damals war jedes Bauteil Luxus und man > verkaufte 150 in 1 Baukästen als Bauernfängerei. Och, ich erinnere mich an einen gewissen Adventskalender: * Experiment 1: Wir biegen eine Drahtbrücke um 45° * Experiment 2: Wir biegen die Drahtbrücke zu 90° weiter * Experiment 3: Wir biegen die Drahtbrücke zu 180° weiter * Experiment 4: Wir lernen, was Kaltverfestigung ist ...
@Senfdazugeber Mir gefällt der Ansatz des Kastens. Aber da du scheinbar vom Fach bist, vielleicht kannst du mir ja Frage 2 oben beantworten. Würde mir mehr helfen als ein Rant über den Kasten. ;)
Der M. schrieb: >Im Moltrecht steht, dass die Güte Q eines Schwingkreises im > Wesentlichen vom Verlustwiderstand der Spule abhängig ist. Wäre hier > also die Erklärung, weil ich die "schlechte" Induktivität des Antenne > quasi "abkoppel", die Güte der "Gesaminduktivität" besser wird? Die Verluste des Kondensators (z.B. wenn es ein Drehkondensator ist), sind in einem Schwingkreis gegenüber der Spule (mit Cu-Widerständen) vernachlässigbar. Deshalb sollte die Spule möglichst gut sein, die Spule bestimmt die Güte. Bei langen Wellen werden sogar Wabenspulen oder Kreuzwicklungen eingesetzt. Übrigens nicht nur beim Detektor, auch im Superhet findet man bei LW Kreuzspulen. Um den Schwingkreis nicht unnötig zu dämpfen (= schlechte Güte => wenig trennscharf, die Resonanzkurve wird einfach flacher) wird er möglichst lose angekoppelt. Durch eine kleine Kapazität, oder auch (lose) induktiv.
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q,Senfdazugeber ist wirklich das. Und hat vermutlich nicht viel dazu gelernt. Die elektrische Güte der Teile ist schon wichtig- eben darum gab es zum Beginn der Rundfunktechnik riesige Waben- oder Korbbodenspulen,oft mit HF- Litzen gewickelt, Luftdrehkondensatoren mit aufwendiger Keramik- Isolation der Staorpakete, Detektoren aus Kristallen, die beim richtigen Kontaktpunkt besser funktionierten, als Germaniumdioden, usw. Das ist keine Esoterik, sondern angewandte Physik. Die Riesen- Bauteile gab es sogar noch am Anfang der Röhrentechnik, nur etwwas versteckt, so lange, bis die Schaltungen durch Röhrenverstärkung effektiver wurden, da konnte man die Bauteile verkleinern, und die Verluste schaltungstechnisch ausgleichen. Beim Detektor in diesem Baukasten sind die Möglichkeiten sehr begrenzt. Die Trennschärfe ist eben dann am besten, wenn der Schwingkreis "für sich alleine läuft". Das... kann er nicht, Diode und Kopfhörer sind Last, Antenne wirkt auf den Schwingkreis ein. Man kann eben den Antennenkondensator verringern. - höhere Trennschärfe, aber geringere Ausgangsspannung. Man könnte die Schwingkreisspule anzapfen, und mit der Diode an die Anzapfung gehen- höhere Trennschärfe, aber geringere Ausgangsspannung. Aber die Spule ist ja ohne Anzapfung vorgegeben. Man kann aber die Diode an die Antennen- Einkoppelspule legen, das geht genauso gut ! Dann... hat man keine Antennen- Einkoppelspule mehr, dann muß natürlich der Antennenkondensator direkt an den Schwingkreis. Der kann dann evtl. noch kleiner als 1/10 des Schwingkreiskondensators bemessen werden. Bei Erhöhung der Trennschärfe ist eine nachfolgende Verstärkerstufe nützlich. Oder eben das Rückkopplungs- Audion- eine der nachfolgenden Entwicklungsstufen- auch in diesem Baukasten. Wer das Glück hat, 2 solcher Baukästen zu besitzen, da geht dann noch mehr- Doppel-/ Gegentakt- Detektor, Bandfilter- Eingänge, u. v. mehr. Es gab mal Wettbewerbe für Detektorbau, da kamen aufwendige Geräte bei heraus, erstaunlich, was ohne Batterie, nur mit der Energie der Sender, möglich ist.
Der M. schrieb: > Ich danke euch für eure Antworten. Ich fasse das mal zusammen: > > 1. Man nimmt Ankopplungskondensatoren (oder induktive Kopplung) in sog. > "loser" Kopplung, da man mit "fester" Kopplung (Antenne hängt direkt am > Schwingkreis) den Schwingkreis verstimmen würde. > > 2. Als Faustformel nimmt man eine Kapazität die ungefähr 10% der > Schwingkreiskapazität entspricht. ..... Deine Zusammenfassung hinkt. Die Anbindung über einen Kondensator ist schlechter als über eine Anzapfung der Spule. Ist so, frag nicht. Wenn du für einen Detektor eine optimale Variante willst, dann schau dir ein Variometer aus den 30'igern an. Ist besser als Drehko plus Spule. Aber sauschwer herzustellen. Du wirst hier kaum noch Antworten von richtigen Experten finden. Die sind alle tot! So ab 1980 wurde da nichts mehr entwickelt, sondern auf vorhandenes Wissen zurückgegriffen. Senfdazugeber schrieb: > Richtig Radio fängt mit A wie Audion an = Oszillator. Da lernt man erst > richtig Schwingkreis . Falscher Senf! Mit einem Dipper geht das auch ohne Audion. Karl B. schrieb: > michael_ schrieb: >> In Dresden solltest du noch Polnische, Tschechische 639KHz, Slowakische >> Sender kriegen. > > Hi, > auf fmscan.org kannst Du Dir die für Deine Koordinaten gültigen > Empfangsprognosen auflisten lassen. In Dresden sollte man den Tschechischen Sender Radio Dechovka auf 1233kHz empfangen können. http://www.radiodechovka.cz/index.php?option=com_content&view=article&id=86&Itemid=205 Ein Stück weiter weg krieg ich den auch am Tag mit dem Sony WE schwach rein. Die Musik ist gewöhnungsbedürftig. Warum gibt es in D nicht einen Sender, wo den ganzen Tag Volksmusik dudelt?
Was hier für ein Halbwissen eingebracht wird... schlimm. Abstimmung mit Variometer optimal... Spulenanzapfung besser als Kondensator... Was ein Dipper hier soll... All das erschließt sich mir nicht. Der Beitragsschreiber möge dazu ein neues Fachbuch verfassen. Und man muß nicht die Toten beschwören, es gibt durchaus Leute mit Fachwissen. Und das beruht IMMER auf dem, was andere vorher entwickelt haben. Nun ja... es gibt auch noch Möglichkeiten, sich zu informieren. Eine große Auswahl an -teilweise richtig guten- Schaltungen für Detektoren gibt es hier: http://www.jogis-roehrenbude.de/Detektor.htm
Edi M. schrieb: > Was hier für ein Halbwissen eingebracht wird... schlimm. > > Abstimmung mit Variometer optimal... Spulenanzapfung besser als > Kondensator... Was ein Dipper hier soll... > All das erschließt sich mir nicht. Der Beitragsschreiber möge dazu ein > neues Fachbuch verfassen. Es muß sich dir auch nicht erschließen. Vielleicht findest du dich als der letzte der übriggebliebenen Götter alter Radiotechnik. Fein, was du da so mit alter Technik machst. Und du weißt genau, dass ich das wiedergebe, was in alten Büchern der Vorkriegszeit steht. Man braucht dazu kein neues "Fachbuch". Und du weißt genau, das meine Bemerkungen richtig sind.
@Edi: Das verstehe ich, aber ich verstehe nicht welche Eigenschaft des Kondensators die Trennschärfe erhöht. Ich kann erklären, warum die amplitude dahinter niedriger sein muss (weil der C also Widerstand für die Wechselspannung wirkt und deshalb ein Teil der amplitude abfällt). Aber wieso entkoppelt er die Antenne, so dass sie nicht mehr so stark auf den Schwingkreis einwirkt. Welche Eigenschaft des Kondensators macht das?
ich hab noch den Quetschkondensator aus meinem Detektorenempfänger. Damals gleich neben dem Sender, konnte damit ne Glühlampe betreiben.
Der M. schrieb: >Aber wieso entkoppelt er die Antenne, so dass sie nicht mehr so stark >auf den Schwingkreis einwirkt. Welche Eigenschaft des Kondensators macht >das? Die Trennschärfe wird von der Güte des Schwingkreises bestimmt. Die größte Güte hat der Schwingkreis im Leerlauf und nennt sich Leerlaufgüte, also wenn du den Schwingkreis alleine betrachtest. Sobald du den Schwingkreis in eine Schaltung einbaust, nennt man daß Betriebsgüte. Die Betriebsgüte ist immer schlechter als die Leerlaufgüte. Je loser (je kleiner der Koppelkondensator ist) du den Schwingkreis an die Signalquelle ankoppelst um so weiter näherst du dich der Leerlaufgüte. Die Leerlaufgüte ist von den Verlusten im Schwingkreis abhängig. Hätte der Schwingkreis garkeine Verluste, wäre die Güte unendlich. So ein Schwingkreis ist aber praktisch nicht herstellbar. https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCtefaktor http://www.theissenonline.de/Physik/Facharbeit_LC_Schwingkreis_C.pdf
Die ganzen Betrachtungen zur Schwingkreisgüte sind zwar prinzipiell richtig, aber für den TO, der einen Detektorempfänger bauen will, imho wenig hilfreich. Es muß einfach klar sein, dass eine hohe Trennschärfe/Kreisgüte nur mit einem quasi unbelasteten Kreis einhergeht - und das geht grundsätzlich zu Lasten der entnommen Leistung - d.h. auf Kosten der Kopfhörerlautstärke. In den 60er-Jahren habe ich selbst sehr viel mit Detektorempfängern herumgespielt, sowohl mit Kristallhörern als auch mit 2kOhm Funkkopfhörern. Letztendlich lief es immer darau hinaus, das ganze auf optimale Lautstärke zu trimmen, und dann war da nix mehr mit Trennschärfe. Wer mehr will, braucht aktive Verstärkung - am Audion, Reflexempfänger mit Rückkopplung, Superhet etc ppp.
Der M. schrieb: > Senfdazugeber > Mir gefällt der Ansatz des Kastens. Aber da du scheinbar vom Fach bist, > vielleicht kannst du mir ja Frage 2 oben beantworten. Würde mir mehr > helfen als ein Rant über den Kasten. ;) gern. [#1 war :Detektor mit Verstärker, richtig Erden?] #2 war: Frage: Hätte ich ein Labornetzteil, was nicht (!) geerdet ist über den Schutzleiter, also floating, könnte ich dann dann das Netzteil zum Speisen verwenden? Japp, denn die Masse des NT ist über die innere Kapazitäten des NT bereits geerdet ausreichend geerdet. Es spielte auch keine Rolle welche Seite der 9V-Batterie geerdet ist, die kann als fetter Kondensator betrachtet werden. Falls Du mit 2 oben eine andere Fragen meintest, welche? @Edi.M Edi M. schrieb: > q,Senfdazugeber ist wirklich das. > Und hat vermutlich nicht viel dazu gelernt. Danke Edi, immerhin hast Du Deine gefestigte Meinung gleich relativiert, zu Deiner Vermutung: Senfdazugeber hat mit Senderbau angefangen, hat die DL-A-Lizenz und u.*v*.a. als TV-Techniker sein Brot verdient. > Die elektrische Güte der Teile ist schon wichtig- eben darum gab es zum > Beginn der Rundfunktechnik riesige Waben- oder Korbbodenspulen Japp, bei Detektoren, die auf reiner Verlustbasis allein aus Antennenenergie arbeiten. Sobald ein Verstärker dazukommt, kann man ihm aber auch gleich die Aufgabe übertragen für die er entwickelt wurde, nämlich Güteverluste auszugleichen. Tut man das nicht, spielt man verstärkte Mangelwirtschaft = purer Unsinn. Ist bei Dir verlorene Energie, aber ich hab ja bGeduld. ... > Wer das Glück hat, 2 solcher Baukästen zu besitzen, da geht dann noch > mehr- Doppel-/ Gegentakt- Detektor, Bandfilter- Eingänge, u. v. mehr. Für ein Detektormuseumswächter ist das wohl das Paradis. Gratuliere zu Deinem glücklichen Lebensabend! michael_ schrieb: > Senfdazugeber schrieb: >> Richtig Radio fängt mit A wie Audion an = Oszillator. Da lernt man erst >> richtig Schwingkreis . > > Falscher Senf! > Mit einem Dipper geht das auch ohne Audion. @ michael_ Und was ist ein Dipper? Ein Audion. Substitution: Mit einem Audion geht das. Gratuliere! ... > Warum gibt es in D nicht einen Sender, wo den ganzen Tag Volksmusik > dudelt? Einen? Tausende, nur nicht auf AM, denn das taugt nicht für Musik, das haben Generationen von verwöhnten Hörern vor Dir schon festgestellt. AM taugt nur für Sprachübertragung, da der Frequenzplan mit 5-9 kHz Kanalabstand für Musik zu schmalbandig ist. Das es noch anderorts überhaupt noch MW-Sender gibt, hat wirtschaftshistorische Gründe. Es ist historisch so, daß in ärmeren Ländern der FM-Rundfunk viel später kam - wirtschaftlich ists nur noch wo (Atom-)Strom billig ist.
Der M. schrieb: > @Senfdazugeber > Mir gefällt der Ansatz des Kastens. Der liegt hier auch vor, das Heft dazu auch und gern beantworte ich Dir alle Fragen zum Audion, der Detektorquatsch ist verlorene Zeit. was mark space schrieb stimmt leider. Detektoren haben per Prinzip einen sehr bescheidenen Empfang, Trennschärfe erreicht man nur mit mehrfachen Filter und die Kopf- oder Kristallhörerstrippe behindert. Mobil ist was anderes. mark space schrieb: > Es muß einfach klar sein, dass eine hohe > Trennschärfe/Kreisgüte nur mit einem quasi unbelasteten Kreis einhergeht > - und das geht grundsätzlich zu Lasten der entnommen Leistung - d.h. auf > Kosten der Kopfhörerlautstärke...Letztendlich lief es immer darau hinaus, > das ganze auf optimale Lautstärke zu trimmen, und dann war da nix mehr > mit Trennschärfe. Wer mehr will, braucht aktive Verstärkung - am Audion, > Reflexempfänger mit Rückkopplung, Superhet etc ppp. Das unterschreib ich: Reine Detektoren sind zurecht ausgestorben und finden sich nur noch als integrierte Funktionsstufe in manchen Analogempfänger zur ZF-Demodulation. Wer schon mit einem Transistor spielt soll ihn bitte auch machen lassen, was er kann, nämlich Verluste ausgleichen.
Senfdazugeber schrieb: > michael_ schrieb: >> Senfdazugeber schrieb: >>> Richtig Radio fängt mit A wie Audion an = Oszillator. Da lernt man erst >>> richtig Schwingkreis . >> >> Falscher Senf! >> Mit einem Dipper geht das auch ohne Audion. > > @ michael_ > Und was ist ein Dipper? Ein Audion. Substitution: > Mit einem Audion geht das. Gratuliere! Wenn du so ein großer HF-Spezialist bist, ist es ein Armutszeugnis. Wenn man einen (Grid-)Dipper nicht kennt. Vielleicht nennst du es nur anders.
Der M. schrieb: > Das verstehe ich, aber ich verstehe nicht welche Eigenschaft des > Kondensators die Trennschärfe erhöht. Ich kann erklären, warum die > amplitude dahinter niedriger sein muss (weil der C also Widerstand für > die Wechselspannung wirkt und deshalb ein Teil der amplitude abfällt). Die "Güte" ist ein Verhältnis. Und zwar das der Spitzenamplitude zu "ich reagiere auf Anregung die neben meiner Resonanzfrequenz liegt", gemessen wohl bei -3 dB. Wenn nun die Spizenamplitude kleiner wird/ist und die "ich reag.." gleich bleibt dann wird das Verhältnis schlechter. > Aber wieso entkoppelt er die Antenne, so dass sie nicht mehr so stark > auf den Schwingkreis einwirkt. Welche Eigenschaft des Kondensators macht > das? Der Kondensator wirkt wie ein Widerstand der frequenzabhängig ist. Er schaufelt praktisch bei jedem Umladevorgang (Schwingung) eine Menge an "Energie", sprich Elektronen, hin und her. Von der Antenne zum Kreis, vom Kreis zur Antenne. Je grösser diese Menge ist desto mehr wird der Schwingkreis in seiner Arbeit (er akkumuliert ja) gestört. Seine Schwingamplitude wird besser an die der Antenne angekoppelt und die Antenne beeinflusst das Verhalten immer mehr je grösser die Kopplung, sprich, der Kondensator ist. Wird der Schwingkreis mit einer Frequenz umgeladen die neben seiner Eigenresonanzfrequenz liegt so wird er "zwangsumgeladen", heisst: er schwingt neben seiner Resonanzfrequenz. Wird er auch noch durch den Transiator belastet so sinkt seine Schwingamplitude weiter ab. Das alles führt dazu das er immer "schlechter" wird, seine Stärke, die resonante Schwingung, immer mehr einbüsst. Darum: kleine/lose Ankopplung an die Antenne, kleine/lose Ankopplung an den Transistor. Oder andere Massnahmen die ihn nicht "bremsen". Kurt
Sich gegenseitig der Unfähigkeit zu bezichtigen - muß nicht sein! Man darf auch unterschiedlicher Meinung sein. Ich finde so ein Baukasten hat auch heute noch seine Berechtigung. Ich habe in den 60ern mit dem Kosmos-Radiomann angefangen. Erst Detektor, dann Audion (mit EF98), dann mit NF-Verstärker mit GE-Transistor. So arbeitet man sich langsam in die Materie, besser als nur zu lesen. Die Erfahrungen die man mit praktischer Arbeit macht ist wertvoll. Und wohl kaum einer hat direkt einen (Doppel-) Superheterodyne aus dem Stegreif aufgebaut? Einen der funktioniert. So ein Empfänger steht und fällt mit dem Schwingkreis. Einen schlechten Schwingkreis kann man auch später durch noch so viel Verstärkung nicht ausgleichen (Trennschärfe)! Klar, es gibt immer weniger AM-Sende, aber es gibt sie noch. Das macht es ja spannend (und gerade dann muß man sich Gedanken machen über Antenne, Schwingkreis, Demodulation). In den 60ern konnte man einen Draht in die Luft halten und einen Kopfhörer anschließen - fertig (etwas übertrieben). A propos Draht: ich kann ja auch einen Draht an die Soundkarte anschließen und den kompletten Rest (Filter, Verstärker, Mischer, usw.) über die Software machen lassen. SDR. Aber macht das mehr Spaß als zu basteln?
michael_ schrieb: > (Grid-)Dipper Ja genau, Du hasts endlich verstanden und wer genau lesen kann ist im Vorteil: Senfdazugeber schrieb: > Radio fängt mit A wie Audion an = Oszillator Ein Audion ist ein Empfänger und zugleich ein HF-Oszillator (Sender). jeder HF Oszillator verliert Energie an einen benachbarten Schwingkreis in Resonanz = als Dip messbar. Widerspruch? Kurt schrieb im Beitrag #6203321 Müll: > Und zwar das der Spitzenamplitude zu "ich reagiere auf Anregung die > neben meiner Resonanzfrequenz liegt" Sag doch gleich was Bandbreite ist und tanz nicht so unbeholfen auf Worten daher, die kein Mensch versteht, das kann genau ausgedrückt werden: Bandbreite Der Gütefaktor eines Resonanzkreises ist ein Maß für die Schärfe der Resonanz und wird durch die Bandbreite bestimmt. B = f 2 − f 1 = f0 / Q Die obere Grenzfrequenz f 2 und die untere Grenzfrequenz f 1 sind die Frequenzen, bei denen die Maximalspannung (Amplitude) bei Resonanzspitze (f0 maximal) auf den 0,7-fachen Wert des Maximalwertes gesunken ist. Die Schwingkreisgüte entspricht (über die Konstante 2pi) dem Verhältnis der darin gespeicherten Energie zu Beginn einer Schwingungsperiode zur der Energie, die innerhalb dieser Periode in Wärme übergeht. Ein Gütefaktor von 0,5 = Dämpfungsgrad von 1 = Verlustfaktor von 2 entspricht dem Fall, bei dem es gerade keine Schwingung mehr gibt.
Mohandes H. schrieb: > Sich gegenseitig der Unfähigkeit zu bezichtigen - muß nicht sein! Man > darf auch unterschiedlicher Meinung sein. [Wer nichts einstecken kann braucht auch gar nichts austeilen. Das muss zwar nicht sein, hilft aber bei (Fach)Idiotie ungemein und Harmoniesucht ist nicht jedermanns sache. Halbwahrheiten und Lügen erfordern ggf. krude Demontagen und sorgen bei Zuschauern für Popcorn.]
Mohandes H. schrieb: > Und wohl kaum einer hat direkt einen (Doppel-) Superheterodyne aus dem > Stegreif aufgebaut? Wo hat das wo gefordert? Es ging doch nur darum, den eh schon vorhandenen Transistor im ersten Beitrag zu optimieren und ihn nicht zum Detektorverstärker zu degradieren. Solch ein Schaltplan ist Doppel-i-Diodisch, widerspiegelt eine zutiefst antievolutionäre Geisteshaltung der Stasimorphose (vorsätzlicher Entwichlungsstillstand) und ist eine Beleidigung für jeden Transistor.
Senfdazugeber schrieb: > Ein Audion ist ein Empfänger und zugleich ein HF-Oszillator (Sender). > jeder HF Oszillator verliert Energie an einen benachbarten > Schwingkreis in Resonanz = als Dip messbar. Widerspruch? Nö! Ein Audion ist eine Schaltungsanordnung, die von Lee de Forest patentiert wurde, und die HF-Verstärker und Demodulator in einer Stufe vereint. Was du halbrichtig ansprichst, ist ein Rückkopplungsaudion (englisch Regenerative-Receiver). In dieser HF-Verstärkerschaltung wird eine Teil der HF auf den Eingang zurückgekoppelt, um den Eingangsschwingkreis zu entdämpfen. Zum Oszillator wird ein Rückkopplungsaudion erst dann, wenn man die Rückopplung zu stark einstellt, so dass die Schwingbedingung (Verstärkung >1 bei Phasengleichheit)erfüllt wird. Bei AM-Empfang ein unerwünschter Zustand, weil das Regen-Audion dann unzulässig über die angeschlossene Antenne strahlt. Das machte man dennoch, um SSB oder CW Signale damit zu empfangen und hörbar zu machen.
Elektrolurch schrieb: > Bei AM-Empfang ein unerwünschter Zustand, weil das Regen-Audion dann unzulässig über die angeschlossene Antenne strahlt. Läßt sich durch eine Vorstufe verhindern. 1Vx statt 0Vx. >Was du halbrichtig ansprichst, ist ein Rückkopplungsaudion (englisch Regenerative-Receiver). Das ewige Problem ... ist ja reine Definitionssache. In der angelsächsischen Literatur wird (umgangssprachlich) ein Regen Receiver als Audion bezeichnet. Bei uns auch häufig. Stimmt: ein Audion im ursprünglichen Sinne ist ein Empfänger wo das Bauteil gleichzeitig als Demodulator und als HF-Verstärker verwendet wird. Ein rückgekoppeltes Audion = Regen Receiver koppelt einen Teil der HF wieder auf den Eingangskreis um dessen Güte zu verbessern. Wie gesagt, ist Definitionssache. Und im Laufe der Zeit ist eben die Bezeichnung 'Audion' zum Begriff des 'Rückgekoppelten Audions' geworden.
Der M. schrieb: > könnte ich dann dann das Netzteil zum Speisen verwenden? Aber zurück zum Thema: der Detektor-Empfänger soll ja möglichst empfindlich werden. Je empfindlicher desto größer die Gefahr daß er sich irgendwelchen Mist einfängt. Auch über die Versorgung. Ich würde mir echt überlegen (fast kein Stromverbrauch) lieber doch eine Batterie zu verwenden.
Mohandes H. schrieb: > Wie gesagt, ist Definitionssache. Und im Laufe der Zeit ist eben die > Bezeichnung 'Audion' zum Begriff des 'Rückgekoppelten Audions' geworden Nicht nötig, es ist schon definiert. In der Patentschrift des Audion Erfinders deForest. Wenn "im Laufe der Zeit" der Begriffe von manchen umgedeutet wird, wird das deswegen nicht richtiger. Und schon gar nicht richtig ist es wenn geschrieben steht: "Ein Audion ist ein Empfänger und zugleich ein HF-Oszillator (Sender)". Das ist Kappes.
Senfdazugeber schrieb: > ... AM, denn das taugt nicht für Musik, das > haben Generationen von verwöhnten Hörern vor Dir schon festgestellt. Für die alltägliche Dudelmusik ist AM allemal gut genug. Der Niedergang der MW/LW ist darauf zurück zu führen, dass sich auf UKW gut 10mal soviel Sender unterbringen lassen wie auf MW und ohne 100 m hohe Sendermasten. So kann heute jedes Dorf seinen Privatsender betreiben. Der einfache Detektorempfänger bringt zwar nicht viel, mancherorts garnichts, aber man kann viel dabei lernen, auch ohne Klimmzüge wie Korbwickelspulen. Man kann auch einen Sport daraus machen, ohne verstärkende Elemente möglichst viel zu empfangen, aber das erfordert schnell einen hohen Aufwand an Grips, Kosten und Arbeit. Berthold Bosch und Ben Tongue haben das auf Hochschulniveau vorgemacht. Dass dieser 'Sport' zur Leidenschaft werden kann, davon zeugen hunderte von Webseiten, Foren und Clubs in aller Welt. Gugelt mal nach Crystal Radios. Englischkenntnisse sind dabei von Vorteil.
hey, bitte streitet euch nicht, helft Manuel! Denn... den Grips, den man beim Detekorbau erwirbt, kann einem aber beim Empfängerbau später äußerst nützlich sein! Es macht Spaß und ist lehrreich, sich mit alten und neuen Konzepten zu beschäftigen. Wer Detektor und Audion beherrscht wird es später bei QAM leichter haben. ;-P Nicht umsonst meint ein russisches Sprichwort: " Wer mit Pistole auf die Vergangenheit schießt, dem wird die Zukunft mit Kanone antworten! " @Edi Ich bin ja nun ne Cyborgia, habe nun Kyberetik im Gehirn, um hören und damit dann auch sprechen zu können. da die Narben ja noch frisch sind, und der Kram ne Menge gekostet hat, hat der Prof, Quarantäne befohlen (wg Korona). mfg
eric schrieb: > Der Niedergang der MW/LW ist darauf zurück zu führen, > dass sich auf UKW gut 10mal soviel Sender unterbringen > lassen wie auf MW und ohne 100 m hohe Sendermasten. Hi, nicht nur. Umweltschützer haben protestiert. EMV-Problematik. Abstandsgebot, wie jetzt bei den "Windmühlen". Mindestens 250 m. Zum Beispiel SDR Mühlacker. Weil Industriegebiet da gebaut werden sollte, durfte der Sender zunächst nur noch mit reduzierter Leistung dann überhaupt nicht mehr arbeiten. Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Dann: Energieverbrater par excellence. Grund: Weil der Störpegel im Netz durch Energiespartechnik (Schaltnetzteile) massiv angestiegen ist, müsste mit noch höherer Sendeleistung gefahren werden. Und mit Erhöhung der Sendeleistung steigt wieder der Nahschwundeffekt durch verstärkte Bodenwelle plus unerwünschten Raumwellenanteil. Das war dann das Killerargument. Zu hohe Energiekosten. Beispiel: Mit Abwärme von Europawelle Saar/Heusweiler konnte ein Schwimmbad beheizt werden. Aber: Mindestens einen Reservesender für ganz Deutschland hätte man durchaus noch vorhalten können. Tatsächlich war man froh im Ausland einmal etwas aus Deutschland in Deutsch auf der Radioskala hören zu können. DLF 153 kHz war so ein Programm, das auch über die Grenzen hinweg empfangen werden konnte. Die deutschen DAB+-Bouquets sind kurz hinter der Grenze weg. ciao gustav
So ein rückgekoppeltes Audion kann auch an kurzen Antennen noch schwächste Signale aus dem Äther kitzeln. Sehr zu empfehlen ist dabei ein Abschwäch-Poti an der Antenne, um Störer zu eliminieren (klingt simpel, ist aber hocheffektiv). Man kann auch einen Mischer mit Festfrequenz-Oszillator(en) vor das Audion schalten und dann bequem konvertierte Signale mit höheren Frequenzen auf einem niederfrequenten Audion hörbar machen (AM, aber auch CW und SSB), was ziemlich komfortabel ist. Karl B. schrieb: > Das war dann das Killerargument. Zu hohe Energiekosten. > Beispiel: Mit Abwärme von Europawelle Saar/Heusweiler konnte ein > Schwimmbad beheizt werden. Und jetzt müssen die armen Leute im Kalten schwimmen oder was?
> Karl B. schrieb: >> Beispiel: Mit Abwärme von Europawelle Saar/Heusweiler konnte ein >> Schwimmbad beheizt werden. > > Und jetzt müssen die armen Leute im Kalten schwimmen oder was? Die müssen trockenschwimmen. Das Bad ist seit ein paar Jahren geschlossen.
nico schrieb: > Karl B. schrieb: >> Das war dann das Killerargument. Zu hohe Energiekosten. Ende März wurde der Sender von Radio Monte Carlo, Langwelle 216kHz, Standort zwischen Nizza und Marseille,abgeschaltet. Jährliche Betriebskosten des mit 700kW betriebenen Langwellen Senders: 8 Millionen Euro. Zahl der Zuhörer: statistisch nicht mehr messbar. Es macht auch keinen Sinn, so einen Dinosaurier für Katastrophen "vorzuhalten". Wozu auch Man kann niemand mehr damit erreichen.
DAB+ schrieb: > MW-Sender alle abgeschaltet. > > Pustekuchen... Ganz schön lebendig dein totes Pferd. Eben alleine beim Durchklicken durchs Spektrum 26 starke Sender empfangen. Und die britischen Sendern wummern hier am Abend rein mit Mukke, die sich hier keiner zu spielen traut.
Heinz Becker schrieb: > Die müssen trockenschwimmen. Das Bad ist seit ein paar Jahren > geschlossen. Dann gehts halt einmal im Sommer für zwei Wochen an die See. Kurt
Lolita schrieb: > Edi Ich bin ja nun ne Cyborgia, habe nun Kyberetik im Gehirn, > um hören und damit dann auch sprechen zu können. > da die Narben ja noch frisch sind, und der Kram ne Menge gekostet hat, > hat der Prof, Quarantäne befohlen (wg Korona). Dann wünsche ich Dir, daß das alles gut funktioniert. Bitte schreib' mich per Email an, wenn es möglich ist, ich lese nun nicht alle Themen, weiß sonst gar nicht, wenn Du HIER an mich schreibest. edi-mv(at)web(Punkt)de > Denn... > den Grips, den man beim Detekorbau erwirbt, > kann einem aber beim Empfängerbau später äußerst nützlich sein! > Es macht Spaß und ist lehrreich, sich mit alten und neuen Konzepten > zu beschäftigen. Zustimmung ! > Wer Detektor und Audion beherrscht wird es später > bei QAM leichter haben. ;-P Na ja... solche Sachen bauen nur wenige, aber AM lohnt sich trotzdem. Daß AM für hochwertige Musik ungeeignet ist, ist Quatsch- kann ich beweisen, mit Geräten aus der Zeit unserer Urgroßeltern, die konnten noch auf AM breitbandig empfangen. -Es wurde wegen der Senderdichte so nur nicht gesendet. Bis zum Ende der Röhrentechnik gab es die Möglichkeit des Breitband- Empfangs noch. Danach kenne ich es nur noch von Spezialgeräten, und so breit, wie die alten Geräte es konnten, kenne ich gar nicht. Ich kenne 2 Radios, die konnten auf Geradeaus- Empfang, wie beim Detektor- Empfänger- umschalten, einen davon habe ich. Der kann mit einer Bandbreite empfangen, wie es mit UKW möglich ist. Ich habe einen Breitband- Sender, der einige Milliwatt in meine Antennenverteil- Anlage den UKW- Ortssender einspeist, der Unterschied beim Umschalten guter Empfänger (Bandbreitenumschaltung muß vorhanden sein !) zwischen MW und UKW ist noch hörbar, aber gering. Edit: Wer der Meinung ist, das ist ja nur Privatvergnügen: Das is es zwar, es gibt aber Radiostationen,meist auf Kurzwelle, die mit weit höherer Bandbreite senden, als früher - die Betreiber stören sich nicht an den alten Bandbreite- Vorschriften, da die europäischen Sender einer nach dem anderem abschalten.
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Senfdazugeber schrieb: > AM taugt nur für Sprachübertragung, da der Frequenzplan mit 5-9 kHz > Kanalabstand für Musik zu schmalbandig ist. Gerüchten zu Folge wurden in AM auch Fernsehbilder übertragen. Sogar in Farbe und bunt!
Marek N. schrieb: > Gerüchten zu Folge wurden in AM auch Fernsehbilder übertragen. Sogar in > Farbe und bunt! Einzelbilder, ja, geht- Kurzwellenamateure machen das- SSTV. Gibt wohl hier im Forum Themen und Bilder dazu. Beitrag "SSTV von Internationaler Raumstation 30. u. 31.1.2020"
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Um mal zu zeigen, was mit AM schon zu Zeiten der Urgroßeltern ging. Geräte die schmalbandig, breitbandig und auf Geradeausempfang schaltbar waren, Infos zu Körting- Radios der 30er Jahre. Offensichtlich waren die Audio- Filter der Sender zu der Zeit noch nicht so steilflankig, so daß im Ortsbereich des Senders mit breitbandigem Empfang eine solch hohe NF- Bandbreite möglich war.
Mohandes H. schrieb: > Sich gegenseitig der Unfähigkeit zu bezichtigen - muß nicht sein! Man > darf auch unterschiedlicher Meinung sein. Danke, du sprichst mir aus der Seele. > Ich finde so ein Baukasten hat auch heute noch seine Berechtigung. Ich > habe in den 60ern mit dem Kosmos-Radiomann angefangen. Erst Detektor, > dann Audion (mit EF98), dann mit NF-Verstärker mit GE-Transistor. So > arbeitet man sich langsam in die Materie, besser als nur zu lesen. Die > Erfahrungen die man mit praktischer Arbeit macht ist wertvoll. Genau das ist meine Motivation. Ich habe im Selbstudium die Moltrecht Bücher (Amateurfunk) durchgearbeitet, das ist jetzt ca. 1 Jahr her. Einfach nur, weil mich das Thema interessiert. Leider ist das nur Theorie geblieben, ich habe aus Zeitmangel nie etwas praktisch gemacht. Also fange ich nochmal von vorn an. Ich habe bewusst den Kasten gewählt (bei eBay gekauft), weil ich back-to-the-roots wollte. Erst Detektorempfänger, später Audion und ganz am Ende sollen SDRs und IQ-Signale stehen. Man lernt aus Fehlern, deshalb schaue ich mir bewusst auch Sachen an, die in manchen Augen "veraltet" sind. Ihr braucht mir also die Theorie von Bandbreite und Selektivität nicht zu erklären. Was mir komplett fehlt, ist eine Intuition für Schaltungen, besonders für Schaltungsbestandteile, die im Moltrecht nicht behandelt wurden. Koppelkondensatoren zur Trennung von DC und AC wurden behandelt (z.B. Thema Basisvorspannung bei Emitterschaltungen). Auch wurden Koppelkondensatoren bei Bandfiltern erwähnt. Auf lose, kritische und überkritische KOpplung wurde kurz eingegangen. Aber es geht nicht tiefer (was man vielleicht auch nicht erwarten kann, die Zielgruppe sind ja nicht studierte Elektrotechniker). Wieder zum Thema: Erstmal Danke für eure Antworten. Mir kam noch folgende Erklärung: Im Prinzip ist ja das von der Antenne empfangene Signal eine Überlagerung von Wechselspannungen unterschiedlicher Frequenz. Schaut man sich die Impedanz Z eines Schwingkreiss in Abhängigkeit von der Frequenz an, sieht man, dass links und rechts der Resonanfrequenz die Frequenzbestandteile gedämpft sind. Dem ist so, weil der Schwingkreis für diese Bestandteile einen niedrigen Widerstand darstellt (laienhaft gesprochen werden sie kurz geschlossen). Dies gilt umso mehr, je weiter ein Frequenzbestandteil von der Resonanzfrequenz entfernt ist. Für all diese Frequenzbestandteile, wirkt der Kondensator wie ein zusätzlicher Widerstand, besonders dann wen er klein gewählt wird. Da die Frequenzbestandteile relativ nah zusammenliegen, könnten man vielleicht vereinfacht sagen, der Kondensator dämpft sie alle ungefähr (!) gleich. Damit würden Signalbestandteile, die bereits schwach sind (weil sie weit außerhalb der Resonanzfrequenz des SChwingkreises liegen) ganz verschwinden. Die Resonsanzglocke "schiebt" sich zusammen, was einer Erhöhung der Trennschärfe gleich kommt. Macht das Sinn?
Der M. schrieb: > Macht das Sinn? Es ist eher umgedreht. Für die Resonanzfrequenz gibt es eine "Resonanzüberhöhung" (weiter "RÜ"). Alle anderen Frequenzen sind da, werden aber gedämpft, und zwar um so mehr, je steiler die RÜ ist. Zum "Kurzschließen" von Frequenzen nimmt man üblicherweise einen Reihenschwingkreis ("Leitkreis", "Wellenfalle"), diese Anordnung wird bei Resonanz niederomhiger, der Parallelkreis wird hochohmiger ("Sperrkreis"). Die RÜ eines Parallelkreises kann enorme Werte erreichen, bei Sendern kann dies zu Überschlägen an Kondensatoren führen. Die RÜ wird um so höher sein, je geringer Lasten am Schwingkreis sind. Und Lasten am Schwingkreis sind eben der Ankoppelkondensator zur Antenne, und die Diode mit dem folgenden Zeugs. Dennoch ist die RÜ EINES SChwingkreises ohne weitere Maßnahmen begrenzt, durch die Eigenverluste. Wenn man diese ausgleicht, indem man Energie aus dem Schwingkreis zurückführt- hat man eine "Entdämpfung", und der Schwingkreis bekommt eine so starke RÜ, daß die Bandbreite beschnitten wird- der Empfang klingt dumpf und hohl- aber die Trennschärfe kann auf beachtliche Werte steigen, "nah am Superhet". Spezielle Schaltungen schaffen noch mehr ("Pendler). Weitere Rückführung von Energie führt dann zur Selbsterregung des Schwingkreises- man hat einen Oszillator.
M. meinte: > Im Prinzip ist ja das von der Antenne empfangene Signal eine > Überlagerung von Wechselspannungen unterschiedlicher Frequenz. Schaut > man sich die Impedanz Z eines Schwingkreiss in Abhängigkeit von der > Frequenz an, sieht man, dass links und rechts der Resonanfrequenz die > Frequenzbestandteile gedämpft sind. Dem ist so, weil der Schwingkreis > für diese Bestandteile einen niedrigen Widerstand darstellt (laienhaft > gesprochen werden sie kurz geschlossen). Dies gilt umso mehr, je weiter > ein Frequenzbestandteil von der Resonanzfrequenz entfernt ist. Ja! > Für all diese Frequenzbestandteile, wirkt der Kondensator wie ein > zusätzlicher Widerstand, besonders dann wen er klein gewählt wird. > Da die Frequenzbestandteile relativ nah zusammenliegen, könnten man > vielleicht vereinfacht sagen, der Kondensator dämpft sie alle ungefähr > (!) gleich. Damit würden Signalbestandteile, die bereits schwach sind > (weil sie weit außerhalb der Resonanzfrequenz des SChwingkreises liegen) > ganz verschwinden. Die Resonsanzglocke "schiebt" sich zusammen, was > einer Erhöhung der Trennschärfe gleich kommt. Deshalb muß der Schwingkreis ein großes L/C - Verhältnis, also große Spule und kleinerer Kondensator besitzen, wenn er eine hohe Güte haben soll. Wenn der Kondensator aber zu klein wird, dann wird der Schwingkreis duch die Schaltkapazitäten und schneller verstimmt, was auch wieder Mist ist. Schlechter wird der Schwingkreis, wie Du schon gemerkt hat, durch Belastung. Also muß die Ankopplung der Antenne und des Verbrauchers (Hörer, Verstärker) möglichst leicht (lose) sein, was natürlich nur auf Kosten der Lautstärke geht. mfg
Lolita schrieb: > Deshalb muß der Schwingkreis ein großes L/C - Verhältnis, > also große Spule und kleinerer Kondensator besitzen, wenn > er eine hohe Güte haben soll. Dummerweise ist aber die Spule der begrenzende Faktor bei der Kreisüte. Die Spulengüte ist das Verhältnis zwischen Wechselsromwiderstand und Verlustwiderstand. Und letztere wird bei hochfrequenten Wechselströmen durch den Skin-Effekt und den Proximity-Effekt bestimmt. Unter 1 MHz hat HF-Litze Vorteile.
Antenol schrieb: > durch den Skin-Effekt und den Proximity-Effekt bestimmt. Unter 1 MHz hat > HF-Litze Vorteile. Ja, und ? Die Spule des Themenstarters IST mit HF- Litze gewickelt. Der Drehkondensator ist keine so hochwertige Ausführung, aber vorgegeben- ein "Quetscher". Diode, Transistor, Kopfhörer, alles vorgegeben. Es kann also nur die Beschaltung des Schwingkreises verändert werden. Damit geht aber noch einiges: - Ankoppelspule beschalten, die ist auch in der Höhe verstellbar. - Kondensatorwert des Antennenkondensators verändern - Ankoppelstelle des Antennenkondensators verändern - Ankoppelstelle der Diode verändern u.v.m.
Richtig! Deshalb ist ja das richtige LC- Verhältnis hinzubekommen die Kunst bei der Filterentwicklung. @M. Stell Dir Dein Schwingkreis als Schaukel vor! Nur die Frequenz, die diese Schaukel zum genau richtigen Zeitpunkt anstubst, erzeugt den höchsten Schaulelauschlag! mfg
Edi M. schrieb: > Es kann also nur die Beschaltung des Schwingkreises verändert werden. Damit beeinflusst man die Betriebsgüte, nicht die Leerlaufgüte. Der Wert der Leerlaufgüte wird durch das LC-Verhältnis und die Spulengüte begrenzt.
Mohandes H. schrieb: > Die Verluste des Kondensators (z.B. wenn es ein Drehkondensator ist), > sind in einem Schwingkreis gegenüber der Spule (mit Cu-Widerständen) > vernachlässigbar. Deshalb sollte die Spule möglichst gut sein, die Spule > bestimmt die Güte. Kleines L und grosses C bringt die Spannung in die Höh!
Harald W. schrieb: > Kleines L und grosses C bringt die Spannung in die Höh! Ja, aber irgendwo ist auch eine Grenze! Nach dieser Logik müßte ja das L gegen Null und C gegen unendlich gehen ... man spricht ja auch von optimalen L/C-Verhältnis. Ich kenne die Werte aus der Praxis, weiß aber nicht wie sich das theoretisch herleitet.
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Harald meinte:
> Kleines L und grosses C bringt die Spannung in die Höh!
Pffff.....
Darum wird beim Dipmeter auch die Spannung um so kleiner,
je weiter man den Drehko rausdreht! ;--P
mfg
Mohandes H. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Kleines L und grosses C bringt die Spannung in die Höh! > > Ja, aber irgendwo ist auch eine Grenze! Nach dieser Logik müßte ja das L > gegen Null und C gegen unendlich gehen ... man spricht ja auch von > optimalen L/C-Verhältnis. Gut erkannt. Die Grenze ist in der Praxis die begrenzte Güte der Spule. Kondensatoren sind in ihrer Güte bei diesen Frequqnzen von Hause aus um den Faktor 5...10 besser als die Spulen.
Leute- die Bauteile eines BAUKASTENS sind begrenzt ! Da kann man über Güten lamentieren- ändern kann man sie aber nicht (außer durch Wechseln der Bauteile). Man kann die Beschaltung ändern. Hier 5 Beispiele für den Detektorteil dieses BAukastens- und es geht sicher noch mehr.
Geiler Thread! Wenn ich nochmal nach Haus kommen sollte... ;-O Schwingkreise.. Hat Jemand Interesse am Bau einer Sierifer - Uhr? die ist so ein aus meheren drehbaren Scheiben bestehendes Teil, etwa eie ein Sternenkalender, wo man aus gegebenen C und L die Frequenz, aus gegebener requenz die Windungszahl der Spule und den wert des C, sowie die güten ablesen kann. Ich würd dann den Baublan zum "Ausschneiden" vorstellen. mfg
Warum nicht... Wenn man mit sowas umgehen kann- funktioniert immerhin galaxisweit ohne Strom.
Hier eine Schaltung, die nicht in der Anleitung des BAukastens steht, die ich aber gebaut habe, und weil sie so gut funktionierte, viele Male noch, und zwar, um alte Röhrenradios, die ich nicht reparieren konnte (ich war um 10 Jahre alt) zum Spielen zu bringen. Eingangsspulen und Drehko original vom Radio, Diode dahinter, und dann diese Schaltung. Damit konnte ich jedes Uralt- Radio zum Leben erwecken, Ende der 60er/ Anfang 70er gab es 5 Sender im Raum Berlin, lautstark zu hören: Berliner Rundfunk (DDR), Sender Freies Berlin (SFB), RIAS 1 , RIAS 2 und Stimme der DDR. Geht mit Kopfhörer, aber auch... mit Lautsprecher, wenn man einen AUsgangsübertrager verwendet. Als Ausgangsübertrager verwendete ich die Originalteile der alten Radios. Den Basisspannungs- Vorwiderstand an Kollektor oder Minus Batterie, das weiß ich jetzt nicht mehr. Probieren, wenn man an Minus Batterie geht, dann keinesfalls auf gesamt Null Ohm- dann verrecken die Transis ! Der Gesamtwert Einsteller + Festwiderstand liegt wohl irgendwo bei 100- 250 KOhm. Das sollte auch heute noch funktionieren. Auch einen Detektor mit nur 1 Schwingkreis bekommt man hinreichend trennscharf, wenn die Beschaltung des Schwingkreises diesen nicht zu sehr bedämpft, und hochwertige Bauteile bringen auch noch einige Prozente. Mit diesem Baukasten kann so einiges probieren und lernen.
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Hier ein Video: Schnell aufgebaut (10 Minuten): Der Detektor + die gezeigte Schaltung mit 2 Transistoren (der HF- Transi + einer der NF- Transis). Ein Ausgangsübertrager anstelle Kopfhörer dran, und der speist dann die große (70 Watt) Lautsprecherbox rechts im Bild. So jkann man das im Video mithören. Mit den wenigen Milliwatt immerhin gut hörbar, die Lautsprecher haben einen guten Wirkungsgrad. Die Schaltung kommt mit sehr hohem Basisvorwiderstand, im 2- 3 MegOhm- Bereich, bei dem Aufbau sogar OHNE, aus ! Zerrt bei Einstellung auf Sendermitte, übersteuerung, daneben aber klar und deutlich. Nun ja... ist ja nur Demo, daß es geht. Mit dem 100 KOhm- Einstellwiderstand vor dem 1. Transistor steigt die Trennschärfe enorm, weil die Belastung des Schwingkreises geringer ist. Übrigens: Antenne ist nur das Stück Meßleitung, der Sender steht im Nebenzimmer, auch der hat nur einige Milliwatt, das reicht für die kurze Distanz. Wie geschrieben, viele Möglichkeiten, mit dem Kasten zu probieren und zu lernen. Video: https://vimeo.com/403285164
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Kurt schrieb: > Heinz Becker schrieb: >> Die müssen trockenschwimmen. Das Bad ist seit ein paar Jahren >> geschlossen. > > Dann gehts halt einmal im Sommer für zwei Wochen an die See. > > Kurt Japp Kurt wir kommen alle und besuchen Deinen Sumpf, aber erst bei Deiner Beerdigung.
Beitrag #6205209 wurde von einem Moderator gelöscht.
Der M. schrieb: > Im Prinzip ist ja das von der Antenne empfangene Signal eine > Überlagerung von Wechselspannungen unterschiedlicher Frequenz Es handelt sich um ein einziges Signal das die Antenne liefert. Von den ursprünglichen Signalen ist nichts mehr da, sie sind durch Addition in ein neues Signal "vernichtet" worden. Trennen kann man sie auch nicht, denn sie existieren ja nicht mehr. Kurt
Beitrag #6205802 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wer sich dafür interessiert, wie man "richtig" Detektorempfänger baut, der schaue sich mal Dave Schmarders Homepage an. "Makearadio.com" Da erledigen sich viele Fragen. Es gibt auch Weltrekorde im Detektorbau. Wenn man das mal im Netz sucht und sieht, wird man schnell sehen, was da so möglich ist ( wenn man den Aufwand nicht scheut ). P.S.: Ein Audion macht natürlich auch Spass, aber was man durch hochwertige Bauweise und gute Materialauswahl erreicht, lernt man nur durch Detektorbau.
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Senfdazugeber schrieb im Beitrag #6205802: > Kurt schrieb: >> Es handelt sich um ein einziges Signal das die Antenne liefert. > > Nö, das verwechselst Du mit der Telefonleitung. Da besteht kein prinzipieller Unterschied. > > Was eine Antenne liefert kannst Du nicht begreiffen. Was begreife ich da nicht? Kurt
Edi M. schrieb: > Hier eine Schaltung, die nicht in der Anleitung des BAukastens steht, > die ich aber gebaut habe, und weil sie so gut funktionierte, viele Male > noch, und zwar, um alte Röhrenradios, die ich nicht reparieren konnte > (ich war um 10 Jahre alt) zum Spielen zu bringen. Da stimmt die Spannung nicht. Kurt
Kurt schrieb: > Edi M. schrieb: >> Hier eine Schaltung, die nicht in der Anleitung des BAukastens steht, >> die ich aber gebaut habe, und weil sie so gut funktionierte, viele Male >> noch, und zwar, um alte Röhrenradios, die ich nicht reparieren konnte >> (ich war um 10 Jahre alt) zum Spielen zu bringen. > > Da stimmt die Spannung nicht. Und der Rest ist auch nicht gerade hervorragend. Kurt
Senfdazugeber schrieb im Beitrag #6205209: > Der M. schrieb: > Habe im Selbstudium die Moltrecht Bücher (Amateurfunk) durchgearbeitet > > Das sehe ich jetzt als Beleidigung des Herrn Moltrecht an. Rotznase, > verpiss Dich! Ich kann dir nicht ganz folgen...
Das könnte interessant sein: https://www.transkommunikation.ch/dateien/schaltungen/diverse_schaltungen/radio_circuits/KW-Audion.pdf "Radios basteln ist der klassische Anfang auf dem Weg in die Elektronik, und an diesem Anfang steht der Tradition nach dereinfache Detektorempfänger für die Mittelwelle, mit dem aber tagsübernicht mehr viel zu holen ist. Fast genauso einfach, aber viel interessanter ist ein ebenso klassischer Audionempfänger für die Kurzwelle, der nicht nur Sender aus aller Welt, sondern sogar SSB und CW empfängt." B. Kainka
>Radios basteln ist der klassische Anfang auf dem Weg in die Elektronik ...
So ist es! Bei mir fing es mit dem Kosmos-Radiomann an. Erst der
Detektor, dann Audion mit EF98, dann kam der Verstärker mit
Ge-Transistor.
Als ich die erste Musik aus dem Kopfhörer hörte, fing die Leidenschaft
für die Elektronik an.
@nico, @Stefan M., Lest doch mal den Eröffnungsbeitrag- der Ersteller verwendet einen Baukasten- dessen Möglichkeiten sind schon ziemlich begrenzt. @Kurt Hurra, DER Kurt ist wieder da ! Wieder eine "Geistesgröße", die alles besser weiß, aber selbst zeigen, was man kann... Na ? Genau.
Beitrag #6206362 wurde von einem Moderator gelöscht.
Senfdazugeber schrieb im Beitrag #6206362: > Der M. schrieb: >> Senfdazugeber schrieb: >>> Der M. schrieb: >>> Habe im Selbstudium die Moltrecht Bücher (Amateurfunk) durchgearbeitet >>> >>> Das sehe ich jetzt als Beleidigung des Herrn Moltrecht an. Rotznase, >>> verpiss Dich! >> Ich kann dir nicht ganz folgen... > > Der Zweck der Moltrechtbücher ist die Erlangung der Funklizenz. Hättest > Du wahrheitsgetreu diese Bücher richtig durchgearbeitet bräuchte es > diesen Thread nicht. Bist ein Trollo. Dem konnte ich auch nicht folgen ... laß Dich nicht verunsichern! Die Methode sich systematisch durch Lesen und Basteln an die Materie heranzuarbeiten ist vernünftig. Theorie UND Praxis. Das ist KnowHow und das kann einem keiner mehr nehmen. Gerade die Grundlagen, Spulen, Kondensatoren, Schwingkreise, Güte, Demodulation - da lernt man eigentlich nie aus, oder lernt immer Neues hinzu. Man kann 1001 kluge Bücher gelesen haben und doch wenig verstehen im Sinne von geistig durchdringen. Durch das Basteln bekommt man ein Gefühl für die Dinge. Und messen. Dann wieder (nach-) lesen, usw. > ... die Erlangung der Funklizenz. Oder Kenntnisse der Materie. Schon alleine aus Interesse. Lizenz ist immer noch eine Option. P.S. Den Baukasten kenne ich nicht. Gibt es da einen Link? Scheint ja eher old-fashionated zu sein, mit Ge-Transistor. Ich bin, wie gesagt, in den 70ern mit dem Kosmos-Radiomann aufgewachsen, den ich heute noch gut finde (wobei die aktuelle Version eher so neumodisch plug-and-play zu sein scheint ohne die Grundlagen systematisch zu vermitteln, Hauptsache Röhre). Bei manchen Leuten die einen Schnurrbart tragen könnte man meinen sie wären schon mit Schnurrbart geboren ;-).
Kosmos Lehrspielzeug RADIOMANN. 22. Auflage 1970. Die Röhre EF98 mußte man separat kaufen. Weihnachten 1970/71. Außer dem Anleitungsbuch und dem Kopfhörer ist nichts mehr übrig geblieben - alles verbastelt.
>2004 brachte der Kosmos Verlag eine Radiomann-Jubiläumsausgabe (70 Jahre) mit der Radioröhre ECC82 heraus. Dabei handelt es sich aber um einen Fertigaufbau eines Audionempfängers in nostalgischer Bauart mit der Anleitung zu experimentellen Modifikationen. Immerhin: 'experimentelle Modifikationen'. Aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Radiomann
Jetzt nicht- eingeloggt, baue gerade neuen Rechner auf. Der Baukasten des TE ist dieser: http://www.experimentierkasten-board.de/viewtopic.php?f=30&t=492 https://www.welt-der-alten-radios.de/geschichte-radiomd24-514.html bis in die 80er Jahre gebaut. Genial einfach durch dünne Papier- Blätter, auf die man die dort gezeichneten Bauteile durchsteckte, und mit Drähten, die auf Klammern endeten, miteinander entsprechend der Zeichnung verband. Später bastelte man dann ohne die Blätter, und entwarf eigene Schaltungen, wie die oben gezeigte "Verstärkerschaltung". Selbst eine kleines "Heimsenderlein", moduliert mit dem Kopfhörer- wurde damit möglich- die DDR- Post gab dafür die Frequenz 135 KHz frei- allerdings war mit den wenigen Milliwatt der Schaltung schon damals kaum eine Störung denkbar- es gab ja nur wenige Hörer der Langwelle.
Ein stück Satz ist verlorengegangen: Der Baukasten wurde etwa ab 1968, und mit verschiedenen Namen und Erweiterungen bis in die 80er Jahre gebaut. Gibt es heute oft, weil diese Baukästen hauptsächlich an Schulen gingen- und mit der Wende das veraltete Unterrichtsmaterial ausgemustert wurde, so bekommt man heute diese Kästen noch häufig im Topzustand. Ich bekam ihn um 1970 von meiner Mutter geschenkt, und mit 71.- DDR- Mark war das eine teures Geschenk- bei einem Gehalt um 350 Mark.
Senfdazugeber schrieb im Beitrag #6205209: > di M. schrieb: >> so daß im Ortsbereich des Senders mit breitbandigem >> Empfang eine solch hohe NF- Bandbreite möglich war. > > Da wurden ja einige Bauern übertölpelt und denen die übliche > Detektorbandbreite aka 1/Trennschärfe als umschaltbarer Luxus zum > vorherigen Detektor verkauft Der Körting-Ultramar war ein Spitzengerät seiner Zeit. Die Ingenieure wussten schon verdammt gut, was sie taten und brauchten Deinen doofen Senf dazu nicht. >> Habe im Selbstudium die Moltrecht Bücher (Amateurfunk) durchgearbeitet > > Das sehe ich jetzt als Beleidigung des Herrn Moltrecht an. Rotznase, > verpiss Dich! Eckart Moltrecht ist ein guter Bekannter von mir. Werd ihn bei nächster Gelegenheit mal fragen, wieso er jetzt beleidigt sein müsse. Mir scheint eher, selber Rotznase!
Senfdazugeber schrieb im Beitrag #6206362: > Der Zweck der Moltrechtbücher ist die Erlangung der Funklizenz. Dann habe ich ja den Zweck erfüllt. > Hättest Du wahrheitsgetreu diese Bücher richtig durchgearbeitet bräuchte es > diesen Thread nicht. Bist ein Trollo. Es hat sich mir nie ganz erschlossen, welchen Gewinn man aus trollen zieht. Die einzig richtige Reaktion ist natürlich stillschweigen. Aber in diesem Fall möchte ich dir gern antworten: Nein. Die Bücher vermitteln nicht alles und ich gehe davon aus, du hast sie nie gelesen. Am Ende der Bücher wird man z.B. nie vollständig verstanden haben, wie ein Diodenringmischer funktioniert. Mir hat dann dieses Video von W2AEW geholfen, was ihn unmissverständlich erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=junuEwmQVQ8 Im Buch ist das nichtmal im Ansatz in dieser Tiefe angerissen, z.B. "virtuelle Masse" wird man im ganzen Buch nicht finden. Oszillatorschaltungen (Hartley, Meißner, Colpitts) werden nur oberflächlich behandelt. Ich habe dann irgendwann angefangen mit LTSpice zu experimentieren, um die Schaltungen besser zu verstehen. Aber das hat alles Grenzen. Im Buch werden viele Schaltungen vorgestellt von Detektor über Audion usw. Erklärt werden sie nur oberflächlich oder es steht einfach da "Bauen sie das mal nach". Versteht man davon im Detail wie die Schaltungen funktionieren? Nein. Kann man von dem im Buch gelernten die Schaltungen automatisch vollständig verstehen? Nein. Viele Fragen zu Schaltungen konnten mir auch die Funkamateure vor Ort nicht erklären.
eric (Gast) und Der M. (Gast), Einfach nicht auf die Trollfürze von Senfheini und Konsorten reagieren.
Edi-Mv schrieb: > Der Baukasten des TE ist dieser: > > http://www.experimentierkasten-board.de/viewtopic.php?f=30&t=492 > > https://www.welt-der-alten-radios.de/geschichte-radiomd24-514.html > bis in die 80er Jahre gebaut. Dachte ich mir schon so was in der Art (wegen Ge-Transistor): die Ost-Variante des Radiomanns - leider ohne Röhre. Schöner Kasten. Den Radiomann bekommt man heute nur noch selten und wenn dann zu horrenden Preisen. Der Radiomann hatte bis 1960 eine DM300, dann eine EF98. Transistor war der OC612, später dann AC122. Die Anfangszeit des Transistors. Ich fand (und finde) die Kombination von Detektor, Transistor und Röhre spannend und lehrreich. Heute muß es ja immer viel sein. Mit einem Transistor kann man heute kaum einen hinter dem Ofen hervorlocken. Aber so ein Kasten mit wenigen Bauteilen mit denen man viel machen kann ... Was ich nicht wußte: 135 kHz freigegeben. Gab es ein Leistungslimit? Heute ist ja das 160m-Band auch wieder frei, aber nur für Lizenzsierte. Sender konnte man mit dem Radiomann nicht bauen aber NATÜRLICH haben wir damit Sender gebaut.
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Mohandes H. schrieb: > Edi-Mv schrieb: >> Der Baukasten des TE ist dieser: >> >> http://www.experimentierkasten-board.de/viewtopic.php?f=30&t=492 >> >> https://www.welt-der-alten-radios.de/geschichte-radiomd24-514.html >> bis in die 80er Jahre gebaut. In der Variante im Kasten wird ein Folienquetscher mitgeliefert. Ich habe einen Drehko, ist laut Anleitungsheftchen die "neuere" Variante.
Senfdazugeber schrieb im Beitrag #6206362: > Kurt schrieb: >> sie sind durch Addition in ein neues Signal "vernichtet" worden. > > Du zerlegst Dich soeben selbst. Lies mal das: > > https://de.wikipedia.org/wiki/Modulation_(Technik)Kurt schrieb im > Beitrag #6205860: >> Was begreife ich da nicht? > > Was Du irgendwo aufgeschnappt hast ohne es zu verstehen und hier > herumbabbelst. Was da Selbstzerlegung usw. sein soll weisst wohl nur du. Was soll denn daran nicht stimmen? " sie sind durch Addition in ein neues Signal "vernichtet" worden" Nimm zwei Signalquellen und schalte beide über je einen Widerstand auf einen Knotenpunkt zusammen. Dann erkläre was du nun für ein neues Signal am Knotenpunkt, gegen die gemeinsame Masse, hast. Kurt
Der M. schrieb: > ... wird ein Folienquetscher mitgeliefert. Ich habe einen Drehko ... Ein Drehkondensator ist auf jeden Fall besser als ein Quetscher. Ich habe mir letztens bei ebay einen Drehkondensator von Förg ersteigert. Nur €20, ich war der einzige Bieter. Ist ein schönes Stück aus der Zeit der Feinmechanik. Förg Apparatebau München, ca 1927. Aus Bakelit, mit Original-Schachtel und Garantieurkunde. Steht '250 cm' drauf, also etwa 300 pF. Sind eigentlich 2 Drehkondensatoren: es gibt 2 Achsen. Als Feintrieb dient die innere mit nur 2 Platten, ich schätze 30-50 pF. Damit werde ich ein Audion mit Röhren bauen (wahrscheinlich mit RV12P2000 oder mit den ebenso guten 12SH1L = russischer Nachbau aus den 70ern - gab es mal bei Pollin für €0,50). Wenn man etwas Ausschau hält, kann man für wenig Geld auch richtig schöne, alte Dinge bekommen. Die 20er-Jahre ... da gab es die ersten Flugzeuge, Autos wurden modern und bei den Radios zog die Röhre ein und es gab die ersten Lautsprecher.
Mohandes H. schrieb: > Der M. schrieb: > > Steht '250 cm' drauf, also etwa 300 pF. Sind eigentlich 2 > Drehkondensatoren: es gibt 2 Achsen. Als Feintrieb dient die innere mit > nur 2 Platten, ich schätze 30-50 pF. Ich hatte meinen mal mit einem DER EE 5000 gemessen. Das meint ca. 300pF, laut Anleitung sollten es aber eher 500 sein. Ich hatte auch alle anderen Kondensatoren mal durchgmessen. Wie zu erwarten war, war der Elko nach so vielen Jahren nicht mehr zu gebrauchen. Alle anderen waren in Ordnung und hatten wenig Abweichung. Mittlerweile sind mir ein paar Fehler in der Anleitung aufgefallen. Gelegentlich steht dort 0,1nF obwohl 0,1µF gemeint sind. Auch die Referenzen auf andere Schaltungen stimmen gelegentlich nicht (die Nummern sind falsch). Ansonsten ist das wirklich ein schöner Kasten. Ich wollte noch ein bisschen mit dem Detektor spielen und dann die Audion Schaltungen angehen. Leider bleibt durch die familiären Verpflichtungen manchmal wenig Zeit zum basteln...
Der M. schrieb: > Mohandes H. schrieb: >> Der M. schrieb: >> >> Steht '250 cm' drauf, also etwa 300 pF. Sind eigentlich 2 >> Drehkondensatoren: es gibt 2 Achsen. Als Feintrieb dient die innere mit >> nur 2 Platten, ich schätze 30-50 pF. > Ich hatte meinen mal mit einem DER EE 5000 gemessen. Das meint ca. > 300pF, laut Anleitung sollten es aber eher 500 sein. Kommando zurück. Ich habe gerade nochmal nachgelesen. 50-350pF nicht 500pF. Die haben die Schaltungen nicht aktualisiert, nur die Stückliste am Anfang des Heftes und ein kleiner Hinweis, dass die Induktivitäten auf den Luftdrehko in der neuen Version abgestimmt wurden.
Ich hab' nochmal 2 Fotos angehängt, hatte ich vorhin gemacht, der neue Rechner hat aber keinen SD- Karten- Steckplatz, mußte mir erst einen besorgen. Bei mir ist auch ein Quetscher- Drehko drin. Könnte ich aber leicht wechseln. Wie geschrieben, man kann den Kasten recht gut selbst erweitern. Plaxiglas- Grundplatte, einige M3- Schrauben als Kontaktsäulen, da passen die originalen Kontaktklammern prima, und man kann andere Teile aufbauen. Luftdrehkos von einem anderem Baukastensystem habe ich ein Anzahl, und auch eine Röhrenfassung könnte man mühelos so zurechtmachen. Oder eine IC- Fassung- ich habe sogar noch vergoldete Labor- Spezialfassungen, die sich mit einem Hebel spreizen lassen (Foto). Nur bei stromziehenden Verbindungen sollte die Kontaktgabe besser sein, aber da kann man Kordelmuttern auf die M3 schrauben.
Mohandes H. schrieb: > Was ich nicht wußte: 135 kHz freigegeben. Gab es ein Leistungslimit? > Heute ist ja das 160m-Band auch wieder frei, aber nur für Lizenzsierte. Was genau damals vom Baukasten- Hersteller (Moritz Hädrich KG) mit der DDR- Post vereinbart wurde, weiß ich nicht, dürfte nach so langer Zeit nur schwer zu recherchieren sein. Und ob das heute noch gilt... ? Soviel ich weiß, muß ein Gesetz immer erst explizit gelöscht sein, um es ungültig zu machen, in den 60er und 70er Jahren machte ein Rechtsanwalt Furore mit Verteidigungsstrategien, für die er ururalte Präzedenzfälle heranzog. In den USA gibt es noch Gesetze, die tatsächlich noch Gültigkeit haben: "Wird ein Elefant an einer Parkuhr angebunden, so ist eine normale Parkgebühr zu entrichten." (Florida) Nun- mit 1- stelligen Milliwatt ist wohl keine Gefahr, daß das "Senden" mit dem Baukasten überhaupt noch jemand interessiert, außer einigen "Koryphaen" (wohl eher Vollpfosten), die sich einbilden, dies gälte noch, und nun könne man mit jeder beliebigen Leistung die Langwelle mit einem eigenen Radioprogramm beglücken- es gab hier im Forum schon solche Gedanken. Die Schaltungen des Baukastens haben reichlich Oberwellen, das kommt bei den Germaniumtransis sehr auf die verwendeten Transis an, insbesondere die Stromverstärkung, bei Germaniumtransis gibt es Verstärkungsleichen, aber auch welche, die schon beim Anschauen auf Maximalverstärkung gehen. Immerhin sind Emitter- Basis- und Kollektormodulation aufbaubar, sowie eine Schaltung mit 1- stufiger NF- Vorverstärkung. Funktionieren tut's aber, und um ein Audiosignal vom Kopfhörer als Mikrophon über einige Meter in Mamas Stubenradio zu bekommen, reichte es allemal. Edi
Edi-Mv schrieb: > Funktionieren tut's aber, und um ein Audiosignal vom Kopfhörer als > Mikrophon über einige Meter in Mamas Stubenradio zu bekommen, reichte es > allemal. Ich kenne Steckernetzteile, Leuchten und andere Elektrogeräte, die senden unerwünscht mit weit höherer Leistung auf dieser Freqquenz
Elektrolurch schrieb: > Ich kenne Steckernetzteile, Leuchten und andere Elektrogeräte, die > senden unerwünscht mit weit höherer Leistung auf dieser Freqquenz Der Begriff für diese Gegenstände ist Elektroschrott.
Edi meinte: > Geräte die schmalbandig, breitbandig und auf Geradeausempfang schaltbar > waren, Infos zu Körting- Radios der 30er Jahre. Damals gabs sogar ne richtige HiFi - Scene! Die Leuts haben sich mit Schallplattenaufnahme, und da die FF - Vormagnetisierung und Löschung gerade erfunden war, sogar mit Drahtton und Tonband beschäftigt. mfg
Lolita schrieb: > Damals gabs sogar ne richtige HiFi - Scene! Ja, durchaus. Ich habe Geräte von solchen "HiFi"- FAnsd: Eine Siemens- Kammermusik- Schatulle 76W http://edi.bplaced.net/?Edi%27s_Radios (bei 1937/83, herunterscrollen) Das Radio bekam ich vom Sohn des Erstbesitzers, der erzählte, daß sein Vater unbedingt das beste -und damit teuerste- Radio haben mußte, und daß er damit klassische Konzerte hörte, die Kinder mußten dann raus, oder ganz leise sein. Das Gerät wurde grundsätzlich nur bei Hersteller repariert, die Reparaturnachweise sind noch am Gerät. Ein Telefunken, der bis zur Abholung vor einigen Jahren bei der Familoe des Besitzers in Betrieb war, der ihn einst gekauft hatte, und wo er von Telefunken auch direkt hingeliefert worden war: http://edi.bplaced.net/?Restaurationsberichte___Restauration_Telefunken_Spitzensuper_D860WK_von_1939&search=860 Weiterhin ein Radio eines Konzertmusikers- dieser hat das Gerät aufwendig aufmöbeln lassen- Plattenspieler, fest angedrahtet, UKW- Nachrüstung und Fernbedienung. Das Gerät bekam ich bereits vom Enkel des Erstbesitzers. Es handelt sich ebenfalls um eine Siemens- Schatulle: http://edi.bplaced.net/?Restaurationsberichte___Restauration_Siemens_Schatulle_Majestoso_SB_780_De-_1949-50_mit_Platte_und_FB___Restauration_Siemens_SB_780%2C_Teil_1-_Vorstellung Das Radio selbst war 1949 schon irre teuer, mit den Werkstatt- Nachrüstungen kann man sowas nur mit heutigen Bang & Olufsen- Anlagen oder ähnlich teurem Zeug vergleichen. Alle diese Geräte waren nach der langen Zeit NICHT DEFEKT, aber natürlich überholungsbedürftig, und alle können mit hoher Bandbreite empfangen, und sich noch heute hören lassen !
Edi-Mv schrieb: > Funktionieren tut's aber, und um ein Audiosignal vom Kopfhörer als > Mikrophon über einige Meter in Mamas Stubenradio zu bekommen, reichte es > allemal. Jeder Mischoszillator vor der ZF-Stufe im UKW Radio hat ungefähr die gleiche Sendeleistung. Überprüfen kann man das, indem man zwei UKW Radios nebeneinander stellt und die Empfangsfrequenz der beiden Empfänger um 10,7 MHz auseinander ist. Eines der beiden Geräte verstummt dann, weil es den Mischoszillator des anderen Gerätes als Träger detektiert.
Edi-Mv schrieb: > Was genau damals vom Baukasten- Hersteller (Moritz Hädrich KG) mit der > DDR- Post vereinbart wurde, weiß ich nicht, dürfte nach so langer Zeit > nur schwer zu recherchieren sein. > Und ob das heute noch gilt... ? > Soviel ich weiß, muß ein Gesetz immer erst explizit gelöscht sein, um es > ungültig zu machen ... Dann könnte das heute noch Gültigkeit haben. Immerhin, eine offene Lizenz der Postbehörde auf 135 kHz. Bei den geringen Sendeleistungen spielt das in der Praxis eh keine Rolle, bei all dem Elektrosmog der auf LW (und höher) inzwischen überall ist. Auch einen LW/MW/KW-Transmitter mit minimalen Leistungen wird niemanden stören soweit man nicht irgendjemanden in der Nachbarschaft stört - wo kein Kläger da kein Richter. Wer es übertreibt der weiß ja daß da empfindliche Geldstrafen für 'Piratensender' fällig sein können!
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Rübezahl schrieb: > Jeder Mischoszillator vor der ZF-Stufe im UKW Radio hat ungefähr die > gleiche Sendeleistung. Und jeder Mischoszillator eines Kofferradios mit AM wohl auch. Und... was wollen Sie damit sagen ? Mohandes H. schrieb: > Dann könnte das heute noch Gültigkeit haben. Immerhin, eine offene > Lizenz der Postbehörde auf 135 kHz. Bei den geringen Sendeleistungen > spielt das in der Praxis eh keine Rolle, bei all dem Elektrosmog der auf > LW (und höher) inzwischen überall ist. Tja... das kann wohl nur ein Rechtsexperte klären- und selbst diese Leute haben manchmal verschiedene Meinungen. Und bei Sendeleistungen der angegebenen Schaltungen im Milliwatt- Bereich ist die Reichweite von Lang- und Mittelwelle ja nun wirklich arg begrenzt, damit kann man bestenfalls das eigene Haus bestrahlen. > Auch einen LW/MW/KW-Transmitter mit minimalen Leistungen wird niemanden > stören soweit man nicht irgendjemanden in der Nachbarschaft stört - wo > kein Richter da kein Kläger. Bei Kurzwelle ist das schon eine andere Nummer. Es gibt ja Amateure, die Versuche mit geringsten Sendeleistungen durchführen ("QRP"), und damit um den halben Planeten kommen, wenngleich auch mit speziellen Betriebsarten, aber eine einfache AM- Sendung kann da auch schon Reichweiten erreichen, die man kaum für möglich hält. Ich habe selbst mal mit einer CB- Handfunke von Sachsen aus mit einem schottischen CB- Funker kommuniziert. Überreichweite. Auf KW schwarz herumfunken... würde ich mich auch nicht trauen.
Edi-Mv schrieb: >> Was ich nicht wußte: 135 kHz freigegeben. Gab es ein Leistungslimit? Früher war in Westdeutschland m.W. alles unter 150kHz zur Nutzung freigegeben. Man nutzte diese Frequenzen damals gern für Garagen- toröffner. > Funktionieren tut's aber, und um ein Audiosignal vom Kopfhörer als > Mikrophon über einige Meter in Mamas Stubenradio zu bekommen, reichte es > allemal. Der Langwellenbereich in Radios ging früher von ca. 150...500kHz, sodas die 135kHz mit normalen, unmodifizierten Emfängern nicht zu empfangen war.
Harald W. schrieb: > Der Langwellenbereich in Radios ging früher von ca. 150...500kHz, > sodas die 135kHz mit normalen, unmodifizierten Emfängern nicht zu > empfangen war. Was wollen Sie uns damit sagen ??? Da auf der Heftseite zum Baukasten nicht steht, daß ein speziell hergerichteter Empfänger erforderlich ist, und ein Spulensatz mit einem DREHKONDENSATOR verwendet wurde, funktionierte Empfang mit jedem damaligen Radio. Auch läßt der Schwingkreis eine tiefere Frequenz mit den angegeben Beschaltungemn nicht zu. Da der Kasten für Kinder gedacht war, ist auch nicht anzunehmen, daß man die Frequenz genehmigte, um bei Verstoß die Kinder nach Sibirien zu schicken. Vielleicht war das sein Druckfehler ? Auf jeden Fall geistert die Angabe 135 KHz -wie zu sehen, berechtigterweise- schon ewig -und noch heute- durch Foren.
Edi-Mv schrieb: >> Der Langwellenbereich in Radios ging früher von ca. 150...500kHz, >> sodas die 135kHz mit normalen, unmodifizierten Emfängern nicht zu >> empfangen war. > > Was wollen Sie uns damit sagen ??? > > Da auf der Heftseite zum Baukasten nicht steht, daß ein speziell > hergerichteter Empfänger erforderlich ist, und ein Spulensatz mit einem > DREHKONDENSATOR verwendet wurde, funktionierte Empfang mit jedem > damaligen Radio. Wie kann man denn mit einem Radio mit unterer Grenze von 150kHz einen Sender mit 135kHz emfangen? Oder hatten Radios in der DDR andere Empfangsbereiche als Radios aus dem Westen?
Harald W. schrieb: > Wie kann man denn mit einem Radio mit unterer Grenze von 150kHz > einen Sender mit 135kHz emfangen? Ist das so schwer ??? Vor Ihrer Frage: "Da auf der Heftseite zum Baukasten nicht steht, daß ein speziell hergerichteter Empfänger erforderlich ist, und ein Spulensatz mit einem DREHKONDENSATOR verwendet wurde, funktionierte Empfang mit jedem damaligen Radio. Auch läßt der Schwingkreis eine tiefere Frequenz mit den angegeben Beschaltungen nicht zu."
Edi-Mv schrieb: > http://edi.bplaced.net/?Edi%27s_Radios Tolle Geräte! Wenn man sich dann noch überlegt was ein Radio damals gekostet hat (im Vergleich zu den Gehältern). Das war HighTec zu seiner Zeit. Nicht diese 'Geiz-ist-geil'-Mentalität. Da steckt schon einiges an Ingenieurskunst drin. In den heutigen Geräten natürlich auch, aber ein €10-Küchenradio (alles auf 1-2 ICs) ist doch etwas ganz anderes als ein Großsuper der damaligen Zeit! Ende der 50er war die Röhrentechnik an ihrem Höhepunkt, gerade als der Transistor Einzug hielt. Typische Bestückung: ECC85 - ECH81 - EF89 - EABC80 - EL84 - EM8x. Da liegen die Finessen in den Feinheiten. Oder so Dinge wie Variometer-Abstimmung statt Drehko. Auf der Seite von Dave Schmarder sieht man unten ein schön gebastelte Variometer, man versteht beim Betrachten sofort die Funktion (überhaupt ist die Seite eine Fundgrube für selbst gebastelte Detektor- & Audion-Receiver): http://makearadio.com/visitors/nicholson.php
Harald W. schrieb: >Wie kann man denn mit einem Radio mit unterer Grenze von 150kHz >einen Sender mit 135kHz emfangen? Oder hatten Radios in der DDR >andere Empfangsbereiche als Radios aus dem Westen? Wenn man bei einem Oszillator die Rückkopplung zu fest macht, oder der Schwingkreis eine schlechte Betriebsgüte hat, entstehen kräftige Oberwellen, die man dann empfangen kann. Bei Anfängern die Oszillatoren bauen ist das oft so.
Harald W. schrieb: Günter Lenz schrieb: > Wenn man bei einem Oszillator die Rückkopplung zu fest > macht, oder der Schwingkreis eine schlechte Betriebsgüte > hat, entstehen kräftige Oberwellen, die man dann > empfangen kann. Bei Anfängern die Oszillatoren bauen > ist das oft so. Trifft alles nicht zu !!! Die Bauelemente -SPule, DREHKO !- lassen einen FrequenzBEREICH zu, und zwar den Langwellenbereich, und mit der anderen Spule den Mittelwellenbereich.# DAS MUßTEN SIE, da ja norale Radios 135 KHz nicht konnten. Wie geschrieben- warum 135 KHz... wird man nicht mehr recherchieren können. Vielleicht ein nie berichtigter Druckfehler. Jetzt alles klar ???
Mohandes H. schrieb: > Auf der Seite von Dave Schmarder sieht man unten ein schön gebastelte > Variometer, man versteht beim Betrachten sofort die Funktion Variometer waren zur Radio- Anfangszeit sehr beliebt- weil sie einfach herzustellen waren- das konnte jeder, der etwas handwerkliches Geschick hat. Einen Drehko herstellen, ist schon eine andere Nummer. Allerdings gibt es in deiser Zeit kaum mehrkreisige Konstruktionen. Das... ist dann nämlich nicht mehr einfach- Gleichlauf von Variometern ist schwer zu machen. In den 30ern gab es dann fast nur noch Drehkos. Aber- Variometer kamen wieder- gelegentlich noch in Röhrenradios, aber lange Zeit wurden sie in Autoradios verwendet, und da sogar zu dritt: Oszillator, Eingangskreis und Vorkreis, mit einer Platte, in die Kernhalter eingeschraubt waren, die 3 Kerne wurden parallel in die 3 Spiulen geschoben. Ging von Langwelle bis UKW. Diese Konstruktionen waren einst mein täglich Brot. Hat auch seinen Grund, warum man Varios nahm. In den 80ern wurden beide, Drehko und Variometer, dann durch Kapazitätsdioden abgelöst.
Edi meinte: > Die Bauelemente -SPule, DREHKO !- lassen einen FrequenzBEREICH zu, und > zwar den Langwellenbereich, und mit der anderen Spule den > Mittelwellenbereich.# 135 Khz wurden ja mit der Langwellenspule bei vollständig eingedrehten Drehko erreicht. Wenn man nun den Drehko ein Wenig herausdreht, hört man den Sender plötzlich im Radio. ;--P Nimmt frau die Mittelwellenspule, kann man im ganzen Mittelwellenbereich senden. ;--P mfg
Vielleicht hat man hier gezielt den Spiegelfrequenzempfang ausgenutzt? Wenn man den Empfänger auf 270 kHz eingestellt hat, könnte der auch das Signal von 135 kHz empfangen.
Lolita schrieb: > 135 Khz wurden ja mit der Langwellenspule > bei vollständig eingedrehten Drehko erreicht. ...wenn man Glück hatte. Geben die Teile so nicht her, und ein weiterer Parallelkondensator war nicht vorgesehen. Und eben die Normalradios schon mal gar nicht- die hatten ja min. 150 KHz. > Wenn man nun den Drehko ein Wenig herausdreht, > hört man den Sender plötzlich im Radio. ;--P Genau. Und ich denke, gemeint war einst 153 Khz- das wäre logisch, am unteren Langwellenanfang, wo damals nur einige Baken herumknatterten und quietschten. > Nimmt frau die Mittelwellenspule, kann man im > ganzen Mittelwellenbereich senden. ;--P Ich denke mal, jeder kleine Bastler -einschließlich Klein- Edi- hat genau das gemacht.
Marek N. schrieb: > Vielleicht hat man hier gezielt den Spiegelfrequenzempfang ausgenutzt? > Wenn man den Empfänger auf 270 kHz eingestellt hat, könnte der auch das > Signal von 135 kHz empfangen. Unwahrscheinlich- dann hätte man das in das Heftchen geschrieben. - Normalerweise schreiben MÜSSEN. Der Aufwand, irgendwas zu klären oder zu ändern, wurde nie betrieben- die meisten Baukästen wurden an Schulen gegeben- weil, wie geschrieben, teuer. Ich hatte da schon Glück, daß meine Mama den Kasten für mich gekauft hat.
@edi, Hast Du schon man nen Fremdpendler gebaut? Rauscht das Teil dann genau so wie ein Sperrschwingerpendler? mfg
Lolita schrieb: > @edi, > Hast Du schon man nen Fremdpendler gebaut? > Rauscht das Teil dann genau so wie ein > Sperrschwingerpendler? > mfg 1. Ja. 2. Nein. Nimm Dir viel Zeit, ich habe dazu klorollenlange Seiten geschrieben. Das beschriebene Versuchsgerät steht immer noch da, und wartet auf eine Aufrüstung, die Weiterentwicklung ist geplant, ich habe ein interessantes, sehr seltenes Buch mit Schaltungen erwerben können, die die Röhrenzahl eines Großsupers haben, aber nur 1 Schwingkreis. In dem Buch wird der Pendler "auseinandergenommen". Viel Theorie, aber eben auch praktische Schaltungen. Es gibt (mindestens) 2 Betriebsarten des Pendlers- die eine, Rundfunk- taugliche- wird praktisch nie verwendet. Im Idealfall benötigt man keinen Rückkoppel- Steller. DAS war einst der Antrieb für die Entwicklung des Pendlers. Der Pendler ist aber alles andere als einfach. Ich habe mal recherchiert... es gibt kein Radion, und nur 1 industrielles Gerät, Meßequipment, auf dem Pendlerprinzip. Aber ich schlage vor, eigene Beitragsfolge, oder per Mail, da stören keine Trolle und "Experten".
Die Seiten vergessen: http://edi.bplaced.net/?Projekte___Forschungsprojekt-_Untersuchungen_an_Audion_und_Pendler Edi
@edi, Deine Seite ist absolut geil. Nur Dein Board ist absolut leer. ;--O ;-( > Nimm Dir viel Zeit, ich habe dazu klorollenlange Seiten geschrieben. > Das beschriebene Versuchsgerät steht immer noch da, und wartet auf eine > Aufrüstung, die Weiterentwicklung ist geplant, ich habe ein > interessantes, sehr seltenes Buch mit Schaltungen erwerben können, die > die Röhrenzahl eines Großsupers haben, aber nur 1 Schwingkreis. Ne Ecc88 als aperiodische Vorstufe, ne Ecc85 ala Kaskodenaudion ne Ecc82 als RC-Sinusgenerator + Betriebsspannungswobbler fürs Kaskodenaudion, ne STR150/20 als Netzstabi... das wäre ein feines Versuchsgerät mit hoher Steilheit. ;-P Mit Transistoren bauen kann jeder. ;-P > In dem Buch wird der Pendler "auseinandergenommen". Viel Theorie, aber > eben auch praktische Schaltungen. > Es gibt (mindestens) 2 Betriebsarten des Pendlers- die eine, Rundfunk- > taugliche- wird praktisch nie verwendet. Die "rundfunktaugliche", (lineare) wäre geil. > Im Idealfall benötigt man keinen Rückkoppel- Steller. > DAS war einst der Antrieb für die Entwicklung des Pendlers. > Der Pendler ist aber alles andere als einfach. Wenn man beim "Pendelwobbler" die hohe und untere Spannung des Sinus einstellen kann, kann die Rückkopplung fest eingestellt bleiben, Genau! > Ich habe mal recherchiert... es gibt kein Radio, und nur 1 > industrielles Gerät, Meßequipment, auf dem Pendlerprinzip. Interessant... ;-O > Aber ich schlage vor, eigene Beitragsfolge, oder per Mail, da stören > keine Trolle und "Experten". Wenn meine Quarantäne zu Ende ist. mfg
Pendler findet man heute noch in Spielzeug Funkgesteuerten Autos (27MHz oder 40,6MHz) und in Funksteckdosen(433 oder 868MHz).
Lolita schrieb: > Wenn man beim "Pendelwobbler" die hohe und untere Spannung des Sinus > einstellen kann, kann die Rückkopplung fest eingestellt bleiben, > Genau! Voraussetzung: Genau wie beim Audion sollte der eingestellte Arbeits-/ Rückkopplungspunkt stabil bleiben. Wenn man diesen Punkt fixieren könnte, wäre das Audion ja bereits eine sehr gute Lösung. Isses aber nicht. Mit dem linearen Pendler ist das weniger kritisch. Nach einigen (echten) Experten gibt es übrigens sogar 3 Betriebsarten- und ich nutze eine unbenannte. Bei Spitzentransistoren gibt es einen speziellen Arbeitspunkt, mit dem man mit dem Audion hervorragend empfangen kann, den man auch mit dem Oszillographen nachweisen kann, ich habe aber noch keine Idee, wie man den detektieren und festhalten kann. Ich habe mich aus Zeitgründen damit noch nicht weiter beschäftigt. Auch da könnte ein Pendler nützlich sein. Aber Spitzentransis sind Halbleiter- Steinzeit, und mit ihren merkwürdigen Eigenschaften nicht unbedingt die Bauelemente der ersten Wahl- und das ist auch ein eigenes Thema- zudem muß man solche erst mal haben.
Michael M. schrieb: > Pendler findet man heute noch in Spielzeug Funkgesteuerten Autos (27MHz > oder 40,6MHz) und in Funksteckdosen(433 oder 868MHz). Eben. Spielzeug. Oder Fernsteuer-/ Fernwirktechnik billigster Art. Gibt wohl sogar einen IC, der einen Pendler hat- immerhin nur 1 aktives Bauelement in der Empfangsstufe, spart was ein. Hat mit Rundfunktechnik, für die der Pendler mal entwickelt wurde, nichts zu tun.
Edi-Mv schrieb: > ... Pendler ... Aber ich schlage vor, eigene Beitragsfolge, oder per Mail, da stören keine Trolle und "Experten". Bitte öffentlich! Vielleicht hier im Forum einen neuen Thread zum Thema Pendelempfänger. Bestimmt sind wir nicht die einzigen die das Thema Pendler interessiert. Und Thema 'Trolle & Experten': die gibt es immer und nur eines hilft: ignorieren! Das Thema Pendler ist sehr interessant. Was nützt das Wissen wenn ihr euch das per eMail schreibt, im stillen Kämmerlein sozusagen. Und etwas Kritik oder andere Meinungen muß man eben auch ertragen können. Soll ja kein Monolog sondern ein Austausch sein.
Besonders interessiert mich das Thema Pendler im kurzweiligen Bereich - bis KW .. UKW.
Kein Druckfehler oder Zahlendreher. Waren tatsächlich 135 kHz: https://www.qsl.net/dl2lux/misc/vlf.html
Mohandes H. schrieb: > Kein Druckfehler oder Zahlendreher. Waren tatsächlich 135 kHz: > > https://www.qsl.net/dl2lux/misc/vlf.html > Auf der letzten Seite des Anleitungsheftes war die "Sondergenehmigung der > Deutschen Post" für die Frequenz von 135 kHz abgedruckt. > Die Auswahl der Frequenz für diesen Baukasten war gar nicht so dumm > gewählt. Am unteren ende des Langwellenbereiches eines jeden Stubenradios, > war das Experiment in nahezu jedem Haushalt durchzuführen und Störungen > anderer Funkdienste waren dort wohl kaum - und von diesen Senderchen > erst recht nicht - zu erwarten. Ja, den Ausschnitt der Heftseite habe ich ja eingestellt. Nur- Radios gehen bis nunmal Langwelle unten bis 150 KHz ! Und die Bandbreite 9KHz, bedingt durch den Nachbarkanal- Abstand ! Also- kann der Sender mit einem gewöhnlichen Stubenradio nicht empfangen werden, nr, wenn man höher dreht- und das ist ja nicht der Inhalt der Genehmigung. DAs wissen Sie doch eigentlich, oder ? Nützt also gar nichts, die Frequenz zu genehmigen, wenn man die nur mit teuren Spezialempfängern empfangen kann. Ich gehe von einem ganz gewöhnlichen Zahlendreher aus, 135 KHz <-> 153 KHz, der nie korrigiert wurde- es hatte ja keinerlei Priorität. Pendlerthema: Ein Thema hier... weiß nicht- bei den vielen "Experten", die dann wieder Massen an Halbwissen von sich geben, und mit konstamter Leseeseresistenz nicht kapieren, was zutreffend ist, oder was nicht, wie beim Frequenzgang- Thema... das muß man nicht haben.Sowas macht ein Thema klorollenlang, und dann kann man überhaupt nicht mehr zu relevanten Beiträgen zurückfinden, weil die einfach untergehen, und dann stehen soviele Müllbeiträge ohne jeden Wert. Ich habe ein eigenes Forum auf meiner Seite, vor einiger Zeit dichtgemacht, das könnte ich aktivieren, dann kan man da in Ruhe an einem Projekt arbeiten. Ansonsten habe ich schon etwas Material zum Pendlerthema, und kann Vorschläge an meinem Aufbau umsetzen, testen, einmessen, Videos anfertigen usw.. Ich habe sogar mehrere Transistor- Aufbauten, ein Audion und einen zweiten Gleichen, aber der ist nicht bestückt.
Edi M. schrieb: >>Mohandes H. schrieb: > >>Kein Druckfehler oder Zahlendreher. Waren tatsächlich 135 kHz: https://www.qsl.net/dl2lux/misc/vlf.html > >>Auf der letzten Seite ... > >>Die Auswahl der Frequenz ... Bitte sorgfältig(er) zitieren. Nur der 1. Abschnitt ist von mir. Edi M. schrieb im Beitrag >#6208484: >Pendlerthema: >Ein Thema hier... weiß nicht- bei den vielen "Experten", die dann wieder Massen an Halbwissen von sich geben, und mit konstamter Leseeseresistenz nicht kapieren, was zutreffend ist, oder was nicht, wie beim Frequenzgang- Thema... das muß man nicht haben.Sowas macht ein Thema klorollenlang, ... Ja, schade. Ich habe auf der Seite über die Pendler gelesen, sehr interessant. Aber das ist EINE Sicht auf die Dinge, keine Diskussion. Das ersetzt nicht eine lebendige Diskussion wie hier im Forum wo verschiedene Meinungen und Aspekte aufeinander treffen und sich im günstigsten Fall bereichern und ergänzen. Kritik muß man natürlich einstecken können, auf sachlicher Ebene. Persönliche Angriffe sollten tabu sein - ich scrolle dann einfach weiter. Ich würde auch einen neuen Thread hier anfangen aber dazu fehlt mir einfach die Zeit! Ich habe einen großen Garten und baue Gemüse an, jetzt ist der Frühling da und ich bin kein Stubenhocker. Ich kümmere mich um eine ältere Nachbarin. Familie und Freunde! Radio und Elektronik sind bei mir eher Winterprojekte. Also für mich nur verschoben, nicht aufgehoben.
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Marek N. schrieb: >Vielleicht hat man hier gezielt den Spiegelfrequenzempfang ausgenutzt? >Wenn man den Empfänger auf 270 kHz eingestellt hat, könnte der auch das >Signal von 135 kHz empfangen. Wenn der Empfänger auf 270kHz eingestellt ist und die ZF=455kHz ist, dann ist die Spiegelfrequenz 1180kHz und nicht 135kHz. Und die Oszillatorfrequenz 725kHz.
Was hat die ganze Diskussion mit dem Titel 'Detektor erden' zu tun? Die Möchtegern-'Experten' haben mal wieder den Thread total gekapert. Darum meine Antwort: Vergiss das Netzteil, arbeite mit Batterien, probiere mit loser Kreiskopplung alle möglichen Antennen und Erdungen aus, Wasserleitung, Heizung, Regenrinne, Potentialschiene und was es sonst noch in Reichweite geben mag. Du wirst sehr schnell merken und lernen, was geht und was nicht.
eric schrieb: >Was hat die ganze Diskussion mit dem Titel 'Detektor erden' zu tun? >Die Möchtegern-'Experten' haben mal wieder den Thread total gekapert. Daß es noch bis zum Beitrag vor Ihrem um ein Detail des vom Themenstarter beschriebenen Baukastens handelt... geht nicht rein ? Das ist es eben- Lesen und Verstehen. Ich kann die Sache jetzt aufklären, ich habe es gerade entdeckt. -> Asche auf mein Haupt. Tatsächlich 135 KHz. Und der Empfänger ist auf 270 KHz einzustellen. Steht nicht in dem Hinweis auf die Genehmigung, sondern in einer Aufbaubeschreibung für einen HF- Generator, "Versuch 32". Ausschnittfoto im Anhang. Marek N. (bruderm)04.04.2020 16:53 >Vielleicht hat man hier gezielt den Spiegelfrequenzempfang ausgenutzt? >Wenn man den Empfänger auf 270 kHz eingestellt hat, könnte der auch das >Signal von 135 kHz empfangen. Stimmt. Ist aber nicht Spiegelfrequenz-, sondern Oberwellenempfang. Lolita schrieb: > 135 Khz wurden ja mit der Langwellenspule > bei vollständig eingedrehten Drehko erreicht. Und mit völlig eingedrehtem Kern der Spule.
Edi M. schrieb: > Daß es noch bis zum Beitrag vor Ihrem um ein Detail des vom > Themenstarter beschriebenen Baukastens handelt... geht nicht rein ? > > Das ist es eben- Lesen und Verstehen. Vielleicht solltest Sie sich Ihre anmaßenden Belehrungen als Erstes zu Herzen nehmen und den Themenstart lesen. Der Themenstarter hat nichts von einem Baukasten erwähnt, sondern ein Schaltbild eingestellt und dazu ganz allgemein eine Frage gestellt. Die altbekannten Nostalgieradio Dampfplauderer haben den Thread mal wieder zur Selbstdarstellung gekapert, um sich über einen alten DDR Baukasten zu ergötzen und diejenigen abzubügeln, die versuchen die Frage des TO allgemeingültig zu beantworten.
Das gezeigte Foto des Themenstarters ist aus dem Heft zum genannten
Baukasten.
Und der TS hat den ja auch, wie zu lesen.
(Manuel (Gast)29.03.2020 13:30 und 29.03.2020 13:31)
> Das ist es eben- Lesen und Verstehen.
Die Themenfrage wurde ebenfalls beantwortet, und der TS hat ja dann auch
noch andere Detailfragen gestellt.
Tja, Dank Corona sitzen gelangweilte "Experten", bezeichnenderweise mit
solch intelligenten, besser bezeichnenden Namen wie "Adi Positas", die
mal irgendwo was von Detektor gehört haben, nun an der Tastatur, heute
ist auch noch Sonntag, und hier kann jeder als Gast mittröten...
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Nach ein paar versuchen heute Abend, frage ich mich ob der HF Transistor ne Macke hat. Laut Datenblatt des hf Transistors GF-130 beträgt die Durchlassspannung -Ube=0.5V. Müssten das nicht eher 0.2-0.3V sein (Germanium?)? Bei mir sind es 0.27V. In Sperrrichtung liegt die bei 0.57V, ist das nicht extrem niedrig?
Der M. schrieb: > Laut Datenblatt des hf Transistors GF-130 beträgt die Durchlassspannung > -Ube=0.5V. Müssten das nicht eher 0.2-0.3V sein (Germanium?)? Bei mir > sind es 0.27V. In Sperrrichtung liegt die bei 0.57V, ist das nicht > extrem niedrig? Hast du die Spannung richtig angelegt (nicht +- vertauscht?). Wenn der Transistor schwingt dann kannst du mit einem Multimeter wohl nicht mehr richtig messen. Da wäre dann ein Oszi die bessere Wahl. Kurt
Der M. schrieb: > Die habe ich ohne Beschaltung gemessen. Mit dem Ohmmeter? Da bist du davon abhängig was für eine Spannung und Polarität da verwendet wird. Also darauf würde ich mich nicht verlassen. Baue die Schaltung auf, bestimme den Bezugspunkt für Aussagen und dann schau weiter. Sobald die Schaltung schwingt kannst du deine DC-Messungen mit einem Vielfachinstrument vergessen. Da hilft nur noch der Oszi weiter. Nochwas, sehe eine Strombegrenzung vor damit der Transistor nicht überlastet wird, das hilft ungemein. Kurt
@Der M., Die alten Germaniumtransis haben nach so langer Zeit manchmal schlechte Werte- die Dinger altern. Ist bei meinen auch so. ALte Ge- Transis mit schlechteren Werten können trotzdem gut funktionieren. Schaltungen auf dem Kasten aufbauen, wenn sie funktionieren- Transis in Ruhe lassen. Falls doch ein Transi in die ewigen Stromkreise eingegangen ist: Ich habe nötigenfalls Ersatztransis, helfe gern aus, wenn nötig. Wechseln sehr vorsichtig: Da muß man nur den Originaltransi vorsichtig direkt am Gehäuse abschneiden, damit man möglichst lange Drähte hat, so vorhanden, lötfesten Glasgewebeschlauch drauf, und nur an die Enden den neuen Transi anlöten. Die durchsichtigen Kunststoffplatten sind nämlich seeehr wärmeempfindlich, zuviel Wärme, sind nach dem Löten die Kontaktsäulen schräg. Edi
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Edi M. schrieb: > ALte Ge- Transis mit schlechteren Werten können trotzdem gut > funktionieren. > Schaltungen auf dem Kasten aufbauen, wenn sie funktionieren- Transis in > Ruhe lassen. Genau das habe ich gemacht und alle Schaltungen mit dem HF Transistor produzieren eigenartiges Verhalten. Z.B. ist es mir nicht gelungen an der BE Strecke zu demodulieren. Es gibt einen Aufbau im Heft, wo statt der Diode die BE Strecke (Detektor) verwendet wird. Wenn ich den HF Transistor als HF Verstärker verwende (weitere Schaltung aus dem Heft), höre ich im Kopfhörer nur ein starkes Brummen und dem ganz leise überlagert den eigentlichen AM Sender. Da ich immer noch mit Labornetzteil arbeiten, könnte hier aber eventuell Restwelligkeit des Netzteils ein Problem sein? Ich kaufe heute Abend eine Packung Babyzellen und versuche das dann nochmal. Als 3. habe ich die einfachste Audion Schaltung aufgebaut. Hier höre ich ebenfalls nur Brummen. ABer wie geschrieben, ich vermut das Labornetzteil als Problem (RND Lab 320-KA3005P, baugleich zu Korad). Also, ich versuche es mit Batterien heute Abend nochmal und melde mich dann.
Edi meinte:
> Wechseln sehr vorsichtig:
Die Gc und GF Transis dürften funktionieren.
Ich hab mal von meinen Sorten mal intressehalber
je ne Handvoll auf unserem Prüfgerät ausgemessen, die
waren alle in Ordnung (in der Toleranz).
Schlimmer sind die älteren OC Typen, die
ziehen gern mal Luft und werden durch Feuchte
verdorben.
M. sollte die Elkos formatieren und defekte nach Edi's
Anleitung oben ersetzen.
Achja, Pendler:
Klar können wir hier bauen und experimentieren.
Dann ist es aber nett, wenn "mein" Edi hier nicht
runtergemacht wird. ;-)
Jung und Alt müssen zusammenarbeiten! ;-O
Ich hab bis jetzt nur Sperrschwingerpendler gebaut
und das Rauschen ausgewrtet zur Morseübertragung,
quasi nen "Fernblinker".
Da ich ja nun hören kann ist ein lineares Teil
als versuch gar nicht schlecht.
mfg
Bei den Baukästen können auch schon mal Transis kaputt sein- die wurden ja von Schülern auch benutzt. Zudem sind die Bauteile ja auch recht alt, da kann auch ein Transi oder ein Elko mal hinüber sein. Bei meinem Kasten habe ich einen Elko, den HF- Transi und die Einstellregler wechseln müssen, letztere fielen auseinander, weil das im Lauf der Jahre durch Feuchtigkeit quellende Pertinax die Nieten, die die Schleifbahn halten, aufsprengt. Zweckmäßigerweise habe ich eine Bauform gewählt, die eine längere Mittelachse besitzt. Bild mittig beim Beitrag 03.04.2020 23:45 @Lolita, freut mich, daß Du jetzt hören kannst. "..."mein" Edi..." Wow... nett... Danke ! :-) Schick mir eine Mail, wenn Du mit dem Experimentieren beginnst- ich kriege das sonst nicht mit, so oft schaue ich die Foren hier nicht durch.
Ich habe hier ein LCR Meter mit dem ich die Kondensatoren gemessen hatte, als der Kasten hier eintraf. Hinüber war nur der Elko (was ich jetzt nicht verwunderlich fand). Der ist ja leicht zu ersetzen. Wäre es nicht vielleicht sinnvoller, dass man für den GF-130 eher einen PNP Transistor neuerer Bauart verwendet? Dann hätte man aber wahrscheinlich das Problem, dass die Schaltpläne (z.B. Thema Basisvorspannung) nicht mehr stimmen...?!
Kann man machen- wird in den meisten Fällen auch mit einem Si- pnp Transi funktionieren. Das sind ja keine auf einen perfekten Arbeitspunkt ausgerichteten Schaltungen. Außerdem: Versuch macht kluch. ;-)
Übrigens geht mit dem Baukasten noch einiges, was nicht im Heft steht. Hab's gerade probiert- man bekommt 2 Arten von Superhet- Empfänger zum Laufen. Sind ja 2 Spulensätze drin- geht für Oszillator und ZF. Ohne Eingangskreis. Nicht vergleichbar zu einem üblichen Radio - aber immerhin kann man die Grundfunktion demonstrieren. Und... ein so heruntergerüsteter Superhet wurde einst beschrieben- ein Notradio, nach dem Krieg. ********************* Falls jemand Interesse hat- es gibt noch einiges zu entdecken und zu bauen. Ich erhalte alte funktechnische Literatur, dabei fand ich das hier: Heute gibt es Lautsprecher, die sehr flach sind, die man wie Bilder an die Wand hängen kann. Gab es schon vor dem Weltkrieg, als Zubehör zum Telefunken "D860WK", nannte sich "ELA 605", ich bin dabei, so einen nachzubauen, ich habe das Radio. Dann hängt man sich heute auch Fernseher an die Wand, bei den flachen Geräten kein Problem. Ein Radio in dieser Ausführung kenne ich nicht, wird es wohl geben. Aus der Röhrenzeit kenne ich auch keins, aber es gibt eine Bauanleitung. Ein Geradeausempfänger (Rückkopplungs- Audion) als Wandradio. Wäre doch auch mal was. Ich finde, die Bauanleitung ist eine gute Anregung- sowas hat ja nun nicht jeder. Schön bebildert, gute Qualität. 30 MB als PDF. Bei Interesse lade ich das zum Download hoch.
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> Detektor mit Verstärker, richtig Erden? Lösung für unterwegs: https://www.pinterest.de/pin/540150549047463133/ (Jedenfalls für den Ortssender, falls es den noch gibt ...) ;-)
Edi meinte:
> Ich erhalte alte funktechnische Literatur, dabei fand ich das hier:
goil!!
Hast du auch Hefte vom "Radio Mentor", vom
"Regelin's Verlag"?
mfg
Leider nicht. Aber "Funk- Technik" fast von Anfang an, "Funkschau" fast von Anfang an, Funkamateur (DDR), da fehlen mir noch die 50er Jahre, "rfe" = "Radio- Fernsehen- Elekttronik" (DDR) von Anfang an, die berühmten Röhrenbücher von Barkhausen und Ratheiser, Antennenbücher Rothammel, Radiobastelbuch, u. v. a. Gescannt von mir selbst, aber auch etliches von Download- Quellen, oder als CD bekommen. Und noch etwa 15 Gigabyte Bücher und Hefte, von Regelien auch. Und noch vieles in Papier. "Funk- Technik" scanne ich seit Jahren, um das Wissen zu erhalten, da sind einige Hefte schon am Zerfallen. Das Buch über Pendler wollte ich auch scannen, lange Zeit war mein Scanner kaputt, habe erst jetzt wieder einen. Ich bin für Bücher, so, wie man mit denen lesen kann, geht mit Lesegeräten und PC nicht- und Bücher brauchen auch keinen Strom. "Bücher sind die besten Freunde" hieß es zu meiner Kinderzeit, und in der Kinderbibliothek war ich berüchtigt, es gab wohl kein technisches Fachbuch, was ich nicht in der Hand hatte. Für die Säumnisgebühren, wenn man ein Buch nicht rechtzeitig zurückgab, hätte ich so manches Buch kaufen können... Leider kann man nicht alles online stellen- das gibt Ärger. Für einige Publikationen habe ich aber Genehmigungen von Verlagen, die sind dann auf meiner Seite hinterlegt, wo ich veröffentlichen darf. Aber Material zu Diskussionen usw. habe ich, und einzelne Sachen kann man mit Zitatrecht veröffentlichen, aber leider auch nicht alles.
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Edi meinte:
> Und noch etwa 15 Gigabyte Bücher und Hefte, von Regelien auch.
Ist da zufällig das große Rundfunkröhren - Buch dabei?
Wir haben leider nur die Ergänzung UKW-Röhren.
mfg
Von Regelien ? Da habe ich mehrere "Vademecum", und das eine ist "Röhren- Vademecum"- der Walzer biegt die Tischplatte durch. Das zu scannen wäre eine Lebensaufgabe. Aber die Ratheiser finde ich besser, sehr genau erklärende Seiten, und jede Menge Schaltbeispiele.
Eddi mente: Vademecums haben wir massenhaft genug. ;-) > Aber die Ratheiser finde ich besser, sehr genau erklärende Seiten, und > jede Menge Schaltbeispiele. Ich denk der Ratheiser ist sowas ähnliches wie "Radioröhren" vom Regelin's Verlag. Da wird kleinlich der Aufbau der Röhren beschrieben, mit Explosionszeichnungen, dann die einzelnen Serien, wie harmonische, Schlüsselserie usw. und dann jede Röhre einzeln vorgestellt, mit Diagrammen, Daten Sockelschaltungen und Anwendungsvorschlägen, die dann sogar Bauschaltpläne beinhalten. Und das Ganze auf Hochglanz - Kunstdruckpapier!! Wenn ich zuhaus bin, werd ich Dir das mal zukommen lassen. Der Prof hier hat die selbe Angst vor mir wie der Moderator vom Forum "HF, Funk und Felder", wenns um Programmierung oder Upload geht, deshalb hat mein Vater befohlen, das ich mich zurückhalten soll. ;--P mfg
Da ich ja zwecks Erhaltung von Wissen alte Quellen sichere: Ich habe was Interessantes gefunden. Hier eine schöne Bauanleitung. Paßt zum Thema Detektor- ist nämlich einer. Mit umschaltbaren Bandbreiten- geeignet für Anschluß an einen HiFi- Verstärker. So jedenfalls die Autoren. Und- auch wenn es einige "Experten" bemeckern, eine hohe Bandbreite für beste Wiedergabequalität ist kein Unsinn- der Sender muß es nur hergeben ! Dann ist auch ein Detektorempfänger -oder ein geeigneter Geradeausempfänger- als hochwertiger Empfänger zu betrachten. Jemand schrieb mir, daß man einst in Rundfunksendern auch Geradeausempfänger als hochwertige Kontroll-/ Monitor- Empfänger benutzte. Allerdings habe ich das nicht recherchieren können. Angesichts einiger Oberklasse- Großsuper der 30er Jahre, die zum Zwecke maximaler Wiedergabequalität auf sehr breitbandigen Geradeaus- Empfang umgeschaltet werden konnten, halte ich es für möglich. Etwas einfacher (ohne Bandbreitenumschaltung) wäre die Schaltung übrigens auch mit 2 Exemplaren des hier beschriebenen Baukastens machbar- man benötigt ja 2 Drehkos oder 1 Doppeldrehko, sowie 2 gleiche Spulensätze. Ich habe die Bauanleitung in Deutsch, und da diese auf eine Originalquelle, einer niederländischen Veröffentlichung, referenziert, diese ebenfalls dazugenommen, und auch eine dort referenzierte Veröffentlichung noch dazu. So kann man den Werdegang der Entwicklung dieser Schaltung verfolgen. Sowas finde ich interessant- einer hier nannte es "elektronische Archäologie". :-) Weitere solcher "Ausgrabungen" sind in Arbeit. Die Bauanleitung stammt aus vergilbten Zeitschriften- Scans und Fotos, ich habe die Seiten restauriert, neu arrangiert (Layout), neu koloriert, und als PDF in hoher Qualität verfügbar- wurde wahrscheinlich sogar auf Hochglanzpapier gut aussehen. Würde mich mal interessieren, ob heute sowas jemand bauen möchte/ würde- wie man sieht, hat man damals doch schon etwas Aufwand an mechanischer Arbeit betrieben, selbst für einen Detektor ein Chassis gebaut. Und dann sollte man ja ein ansprechendes Gehäuse bauen. Ich hab' da nicht nur die große Klappe- ich habe solchen Aufwand schon öfter getrieben. Bei Interesse stelle ich die BA zur Verfügung, auch die obengenannte. Auch weitere Hilfe wäre möglich.
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