Hallo zusammen, ich habe eine Skizze angefertigt um mein Vorhaben euch so gut es geht zu Beschreiben. Ziel ist es eine Schaltung anzufertigen, welche als Eingangssignal einen Widerstandswert sowie einen Temperatursensor ausliest. Am Ausgang soll ein Peltierelement angeschlossen werden. Am Ende soll ein kleiner Klimaschrank im Innenraum einen einstellbaren Temperaturbereich von 0...70 Grad Celsius haben. Meine Anforderung an die Schaltung sind, dass die Temperatur über nur einen Potentiometer eingestellt wird. Alles muss ohne Software gelöst werden!(Mit Software wäre diese Schaltung kein Problem aber nochmal der Hinweis Software soll nicht zum Einsatz kommen. Die Umpolung des Peltierelements übernimmt ein Relais mit zwei Wechslern. Die Temperaturüberwachung im Schrank übernimmt ein Thermistor (evtl. PT1000) Ein Peltierelement zu Regeln ist nicht das Problem. Die Schwierigkeit besteht aus folgender Anforderung: Ich Verdeutliche das Problem mit zwei Fällen: Fall 1: Umgebungstemperatur: 20°C Soll Temp. eingestellt am Potentiometer: 5°C 5°<20° = Endstufe Vollgas und Relais auf heizen Fall 2: Umgebungstemperatur: 20°C Soll Temp. eingestellt am Potentiometer: 50°C 50°>20° = Endstufe Vollgas und Relais auf heizen Meine Überlegungen, um diese Anforderungen zu realisieren kann man in der angefügten Skizze sehen. Ich möchte jetzt hier noch erklären, was ich mir dabei gedacht habe. Ein Operationsverstärker als Komperator vergleicht soll mit ist Temperatur und stellt somit das Relais auf Heiz- oder Kühlbetrieb um. Ein anderer Operationsverstärker vergleicht auch wieder soll und ist Temperatur und entscheidet somit, auf welche Eingänge des Operationsverstärker im TL494 er die Signale gibt. Dieser stellt dann den Duty Cycle am PWM Ausgang ein und damit wird die Leistungsendstufe in Form eines Mosfets mit Treiber getrieben. Das PWM-Signal wird natürlich mit einem LC-Tiefpass gefiltert, damit das Peltierelement nur noch einen minimalen Ripple abbekommt. Ich denke das ich somit in der Lage wäre, mit nur einem Potentiometer das Peltierelement Situationsbedingt ansteuern zu können. Warum dieser Beitrag? Ich hoffe, dass es unter euch Menschen gibt, die mir sagen können, ob dieser Weg sinnvoll ist oder ob es andere ICs oder Operationsverstrkerschaltungen gibt, mit welchen ich mein Vorhaben auch realisieren kann. Leider lernt man trotz Hochschulstudium der Elektrotechnik nicht mehr wirklich, wie man Schaltungen ohne Mikrokontroller und zum Beispiel mit klassischen Operationsverstärkern entwickelt. Ich danke euch schon jetzt für eure Ideen und Hilfestellungen bei dem zu lösenden Problem. Soll ich etwas noch genauer erklären weißt mich bitte darauf hin.
Re: Peltierelement heizen und kühlen einstellen mit nur einem Potentiometer TL494 plus OP-Verstärker
Bei Fall 1 muss es natürlich Relais auf kühlen heißen. mfg
Re: Peltierelement heizen und kühlen einstellen mit nur einem Potentiometer TL494 plus OP-Verstärker
Benjamin schrieb: > Ein Operationsverstärker als Komperator > vergleicht soll mit ist Temperatur und stellt somit das Relais auf Heiz- > oder Kühlbetrieb um. Ein anderer Operationsverstärker vergleicht auch > wieder soll und ist Temperatur und entscheidet somit, auf welche > Eingänge des Operationsverstärker im TL494 er die Signale gibt. Opamps mit ordentlich Hysterese, sonst flattert das Relais. der Tl494 hat zwei per Diode verknüpfte OpAmps, da kommt von sich aus das Maximum raus. also beide Vertauscht beschalten und die Umschaltung weglassen, das lohnt nicht, opamp2 ist damit auch überflüssig. Du solltest dann halt am TL494 den Feedback so anpassen dass der nicht mit 100% läuft wenn nur 0.1°C Abweichung sind. Ohne die genaue Beschaltung lässt sich dazu aber eher wenig sagen.
Re: Peltierelement heizen und kühlen einstellen mit nur einem Potentiometer TL494 plus OP-Verstärker
Benjamin schrieb: > Ich hoffe, dass es unter euch Menschen gibt, die mir sagen können, ob > dieser Weg sinnvoll ist oder ob es andere ICs oder > Operationsverstrkerschaltungen gibt, mit welchen ich mein Vorhaben auch > realisieren kann. Leider lernt man trotz Hochschulstudium der > Elektrotechnik nicht mehr wirklich, wie man Schaltungen ohne > Mikrokontroller und zum Beispiel mit klassischen Operationsverstärkern > entwickelt. Wenn du es schon unbedingt rein analog machen willst, dann wäre folgender Ansatz viel einfacher zu realisieren: - ein bipolare Versorgung - der OPV als passender Regler geschaltet (meinetwegen PI) - eine lineare Endstufe, die aufgrund der bipolaren Versorgung beide Stromrichtungen durch den Peltier treiben kann (also heizen und kühlen, je nach Vorzeichen des Reglerausgangs). Alles, was du dazu bräuchtest, steht gut beschrieben im Tietze-Schenk. Dass der elektrische Wirkungsgrad der linearen Treiberschaltung deutlich schlechter wäre als dein PWM-Controller, ist klar. Aber dein Hauptproblem ist unabhängig davon ohnehin der geringe Wirkungsgrad des Peltiers beim Kühlen. Durch deinen Ansatz, einen PWM-Controller einzusetzen und das Peltierelemt per Relais umzupolen müsstest du dir jede Menge Unterscheidungen von Betriebsfällen einbauen, wenn es halbwegs genau werden soll. Die Betriebsfälle "voll heizen" und "voll kühlen" sind einfach zu unterscheiden. Aber interessant wirds, wenn du die Zieltemperatur fast erreicht hast und z.B. nur noch "ein bisschen dauerhaft weiterkühlen" musst, um sie zu halten. Entweder dein Relais flattert dann dauernd zwischen Heizen und Kühlen hin und her. Oder du verhinderst das, indem du z.B. mit Fensterkomparatoren ein entsprechend großes Totband einbaust - dann wird halt die Temperaturregelung mies. Benjamin schrieb: > Leider lernt man trotz Hochschulstudium der > Elektrotechnik nicht mehr wirklich, wie man Schaltungen ohne > Mikrokontroller und zum Beispiel mit klassischen Operationsverstärkern > entwickelt. Oft gibt es viele Lösungsmöglichkeiten, und man sollte sich für die am besten geeignete entscheiden. Wenn du die Zieltemperatur halbwegs genau treffen willst und du auf rein analog bestehst, dann würde ich es nur bipolar und linear aufbauen wollen (nicht mit Relais für Stromrichtungswechsel). Oder stattdessen dann halt doch mit einem Controller und meinetwegen einer H-Brücke, wenn das halt nun mal die beste Lösung ist.
Re: Peltierelement heizen und kühlen einstellen mit nur einem Potentiometer TL494 plus OP-Verstärker
Benjamin schrieb: > Ein Operationsverstärker als Komperator vergleicht soll mit ist Temperatur > und stellt somit das Relais auf Heiz- oder Kühlbetrieb um. Mit der harten Umschaltung auf volle Leistung läufst du Gefahr, dass das Peltier-Element durch die entstehenden mechanischen Temperaturspannungen kaputt geht. Eine sanftes Hochlaufen würde ganz wesentlich zur Schonung des Elements beitragen, insbesondere wenn durch die Regel die Taktung kurz ist. > Alles muss ohne Software gelöst werden! Kann man machen, wird aber sehr aufwändig, wenn es um Optimierung von Einschwingzeiten geht. Aber vielleicht spielt die Zeit für Temperaturwechsel bei deinem Klimaschrank ja keine Rolle.
Re: Peltierelement heizen und kühlen einstellen mit nur einem Potentiometer TL494 plus OP-Verstärker
Eine analoge Ansteuerung hat keine Zukunft. Denn zusaetzlich zur zwingend nichtgeschalteten DC Ansteuerung benoetigst du auch noch eine Ueberwachung der warmen Seite. Die wird schnell zu heiss. Dann musst du entweder abschalten, oder zurueckregeln.
Re: Peltierelement heizen und kühlen einstellen mit nur einem Potentiometer TL494 plus OP-Verstärker
Ich danke euch für eure Ausführungen. Den Idee von K. S. (the_yrr) werde ich mal in lt Spice Simulieren und schauen, wie sich das mit dem zweiten OPV im TL494 machen lässt. Besonders die Beschaltung des Feedbacks gilt es mal zu untersuchen. Der Hinweis von Achim S. ist sehr gut jedoch sind sehr große Peltierelemente in Planung. Deshalb ist mir ein starker Mosfet schon lieber als eine lineare Endstufe. Die Schaltung soll bis ca 15A bei 12 V ausgelegt werden. Ich spiele jedoch auch mit dem Gedanken einen PI-Regler analog aufzubauen. Mit einer Bipolaren Schaltung ginge es schön weiter aber erfolgt die Umschaltung per H-Brücke oder Relais wirds wieder schwieriger. Ich werfe mal einen Blick in den guten alten Tietze und Schenk evtl finde ich ja noch hilfreiche Schaltungen. Wie ihr ja alle schon erwähnt habt ist das Problem wirklich der Bereich, in dem die ist Temperatur die soll Temperatur erreicht und man die Schaltung so konzipieren muss, das weitergekühlt oder geheizt wird aber das Relais nicht anfängt zu flattern... +-1°C Genauigkeit wären erwünscht. Die Anmerkungen von Wolfgang sind natürlich wichtig, da schlagartiges Umschalten Stress für das Element bedeutet. Der Schlechte Wirkungsgrad der Elemente ist in meinem Fall zweitrangig, es werden eben am Ende so viele Elemente verbaut damit es reicht.
Re: Peltierelement heizen und kühlen einstellen mit nur einem Potentiometer TL494 plus OP-Verstärker
Benjamin schrieb: > Der Schlechte Wirkungsgrad > der Elemente ist in meinem Fall zweitrangig, es werden eben am Ende so > viele Elemente verbaut damit es reicht. unabhängig von den Fragen "analog oder digital" und "linear oder mit Richtungsumschaltung" der Hinweis: praktisch jeder, der zum ersten Mal sowas wie einen Klimaschrank mit Peltiers bauen will - überschätzt gehörig die Kühlleistung der Peltiers - unterschätzt gehörig die Probleme mit der Wärmeabfuhr, der Verhinderung von Kondenswasser, der ungleichmäßigen Wärmeverteilung im Klimaschrank, der Wärmeisolation des Klimaschranks, ..... Wenn du es nicht schon gemacht hast empfehle ich dir deshalb einen kleinen Probeaufbau, bei dem du das Peltier mal mit dem Labornetzteil betreiben kannst. Das gibt schnell ein realistisches Gefühl dafür, was man beim Peltier-Klimaschrank tatsächlich erreichen kann.
Re: Peltierelement heizen und kühlen einstellen mit nur einem Potentiometer TL494 plus OP-Verstärker
Nur mal so ein Bauteiletipp: Ich würde den TL494 und das umpolrelais komplett vergessen und stattdessen eine Brückenschaltung verwenden die vin sich aus beide Polaritäten liefern kann. Letztens hab ich mla mit dem Audio-Verstärker TPA3116 angefangen, den auch mal zum Spielen als Motortreiber verwendet. Wenn du dem einen Op-Amp als PID-Regler vorschaltest hast du alles was du brauchst
Re: Peltierelement heizen und kühlen einstellen mit nur einem Potentiometer TL494 plus OP-Verstärker
Benjamin schrieb: > in Peltierelement zu Regeln ist nicht das Problem Allerdings hast du dafür keine Bauteile vorgesehen. Träge Temperaturregelungen benötigen einen PID Regler und an dem muss man die Parameter für gute Regelung einstellen. Dazu braucht man zumindest 2 OpAmps und 3 Trimmpotis. Dafür treibst du jede Menge Aufwand mit dem spottbilligen aber steinzeitalten TL494 und externen MOSFETs und Relais, an statt dass ein DC gekoppelter Audio-BTL Verstärker den Peltier mit Induktivität in Reihe ansteuert, oder eine integrierte Vollbrücke für Motoransteuerung für die man PWM dann selber erzeugen muss, oder zumindest die shunt-Vergleichsspannung. Ein TPA3125 wird von der Leistung wohl nicht reichen.
Re: Peltierelement heizen und kühlen einstellen mit nur einem Potentiometer TL494 plus OP-Verstärker
Wie genau muß die Temperatur denn gehalten werden? Die Temperatur ist eine extrem träge Größe, vor allem wenn man nicht direkt am Wärmetauscher misst, sondern irgendwo in der Umgebung. Da hat jede Regelung viel Spaß dran, wenn es super genau sein soll. Zweitens würde ich mir das mit PWM und Peltier stark überlegen. Der Wirkungsgrad von den Dingern ist sowieso schlecht, durch die rückfließende Wärme in den Strompausen wird er bei einer PWM-Regelung aber echt unterirdisch. Also wenn schon Leistung regeln, dann mit Gleichspannung am Peltier, nicht mit der ungesiebten PWM da drauf herumhacken. Man kann eigentlich jede Schaltung analog aufbauen, aber für solche Regelungen sind µCs wesentlich praktischer, vor allem was den Wechsel zwischen Heiz- und Kühlbetrieb angeht.
Re: Peltierelement heizen und kühlen einstellen mit nur einem Potentiometer TL494 plus OP-Verstärker
Ich habe so etwas vor zwei Jahren digital gemacht. Kleiner Microcontroller, I2C Temperatursensor, PID-Regelung, I2C Poti für Stärke der Heizung/Kühlung. Auch wenn du rein analog cool findest, würde ich dir davon abraten. Die Regelung geht besser digital. Man kann mitloggen. Die Algorithmen sind bekannt und einfach zu implementieren. All die Fragen, die oben aufgeworfen werden, haben mich nicht interessiert, weil das keine Probleme waren.
Re: Peltierelement heizen und kühlen einstellen mit nur einem Potentiometer TL494 plus OP-Verstärker
So, um nochmal ein paar Fragen zu beantworten: Ich habe schon einige Klimaschränke gebaut, welche allerdings nur Kühlen konnten und das funktionierte problemlos. Mir ist klar das das mit Software ne einfachere Sache ist und so wurden die vorherigen Schränke auch gebaut. Jetzt gibt es eben neue Anforderung sprich KEINE SOFTWARE also bitte nicht mich davon überzeugen das das aber besser sei.. ihr habt recht aber es ist leider diesmal die Bedingung. Die zweite neue Anforderung ist die Funktion heizen und kühlen. Wer sich mal dafür Interessiert wie so etwas am Ende aussehen kann, sollte mal einen Blick auf die Website der Firma Memmert werfen. Die Kühlen sogar sehr große Volumen mit Peltiertechnik. Wie gesagt mein aktueller Stand ist, dass ich mir aktuell noch nicht sicher bin welchen Ansatz ich jetzt verfolge. Ich werde natürlich versuchen so viel es geht zu simulieren aber am Ende muss natürlich auch mal eine Platine erstellt werden und ein Paar Redesingns werden es werden. Ich dachte zuerst ich würde die Temperaturregelung dem TL494 überlassen aber sicher macht es mehr sinn einen PI Regler diskret aufzubauen mit Potis für die Einstellwerte des Reglers (KI, KP). Aber könnte man nicht einen PI Regler mit dem TL verbinden und nanach eine H-Brücke schalten?... Das wäre jedoch dann mal Premiere für mich denn bis jetzt habe ich nur Regler in Software programmiert... Danke euch fürs Mitdenken und einwerfen von Ideen. Ich finde den TL494 nicht schlecht auch wenn er schon sehr alt ist. Texas Instruments beschreibt ihn als ACTIVE also wird es ihn auch in Zukunft immer noch geben.
Re: Peltierelement heizen und kühlen einstellen mit nur einem Potentiometer TL494 plus OP-Verstärker
Benjamin schrieb: > Ich finde den TL494 nicht schlecht auch wenn er schon sehr alt ist. > Texas Instruments beschreibt ihn als ACTIVE also wird es ihn auch in > Zukunft immer noch geben. Er ist für den Zweck aber wenig geeignet. Was für Spannungen und Ströme werden die Pelztiere bei dir denn so brauchen?
Re: Peltierelement heizen und kühlen einstellen mit nur einem Potentiometer TL494 plus OP-Verstärker
Was spricht gegen Peltier regler ICs? Linear Technology (Analog Devices) hat einen, und andere Hersteller auch. Der Chip von Linear ist geschaltet, aber linear angesteuert, soweit ich mich erinnere.
Re: Peltierelement heizen und kühlen einstellen mit nur einem Potentiometer TL494 plus OP-Verstärker
Benjamin schrieb: > Ich finde den TL494 nicht schlecht auch wenn er schon sehr alt ist. > Texas Instruments beschreibt ihn als ACTIVE also wird es ihn auch in > Zukunft immer noch geben. Mit dem musst du dich um die Richtungsumschaltung kümmern - mit all den Nachteilen, die das bei der analogen Regelung mit sich bringt. Mit den oben als Alternative vorgeschlagenen DC-gekoppelten Audioverstärkern mit Brücke am Ausgang gibt es dieses Problem nicht - die können ganz natürlich beide Stromrichtungen ohne künstliche Nichtlinearität aufgrund der Fallunterscheidung Heizen/Kühlen. Und weil es sich um Class D Verstärker handelt, hast du die weiter die geringere Verlustleistung eines Schaltwandlers. In Reihe zum Peltier muss aber zwingend eine Siebspule - und zwar eine, die auch 15 A kann. Das wäre aber für den TL494 genau so zu empfehlen. Denn mit einer reinen PWM-Ansteuerung ohne Siebung machst du die Peltiers noch mal mieser, als sie schon von Haus aus sind. Wenns von der Leistung deiner vielen parallelen Peltiers nicht mit einem Verstärkerbaustein und einer Siebspule getan ist, dann nutze halt mehrere Endstufen, von denen jede einen Teil der Peltiers betreibt. Und gib allen am Eingang das identische Signal, das aus deinem selbst gebauten analogen Regler kommt.
Re: Peltierelement heizen und kühlen einstellen mit nur einem Potentiometer TL494 plus OP-Verstärker
Benjamin schrieb: > Das > PWM-Signal wird natürlich mit einem LC-Tiefpass gefiltert, damit das > Peltierelement nur noch einen minimalen Ripple abbekommt. Natürlich gebe ich kein PWM ungefiltert auf die Elemente. Der zulässige Ripple ist in den Datenblättern der Peltierelemente oft beschrieben und die Induktivität wird dementsprechend ausgelegt und die PWM-Frequenz bei Bedarf erhöht. Das mit dem Audioverstärker ist eine gute Alternative, jedoch bin ich mir da nicht so sicher, ob wir 180 Watt damit schaffen. Und mir stellt sich dabei die Frage wie ich eine solch starke negative Versorgungsspannung bereitstelle... Joggel E. schrieb: > Was spricht gegen Peltier regler ICs? Linear Technology (Analog Devices) leider die zu geringe Leistung, die sie meistens nur bereitstellen...Diese treiber sind meistens für kleine Elemente ausgelegt ich benutze hier aber schon ordentlich große und da wirds schnell knapp...Aber sollte ich einen starken Treiber übersehen haben bitte mal die Bezeichnung durchgeben... evtl habe ich ihn noch nicht gefunden...Bedingung ist natürlich weiterhin, das Umpolen möglich sein muss... Gruß
Re: Peltierelement heizen und kühlen einstellen mit nur einem Potentiometer TL494 plus OP-Verstärker
Benjamin schrieb: > Natürlich gebe ich kein PWM ungefiltert auf die Elemente. OK, zugegeben. In deinem "Schaltplan" stand bereits LC-Filter. Das hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. Benjamin schrieb: > Das mit dem Audioverstärker ist eine gute Alternative, jedoch bin ich > mir da nicht so sicher, ob wir 180 Watt damit schaffen. Dann nimm nicht einen sondern z.B. 4, von denen jeder je ein Viertel deiner Peltiers ansteuert. Benjamin schrieb: > Und mir stellt > sich dabei die Frage wie ich eine solch starke negative > Versorgungsspannung bereitstelle... Gar nicht: Audioverstärker mit einer Brückenschaltung am Ausgang können die Richtungsumkehr auch mit unipolarer Versorgung.
Re: Peltierelement heizen und kühlen einstellen mit nur einem Potentiometer TL494 plus OP-Verstärker
Ich habe mich heute morgen nochmal mit der Idee vom Verwenden eines Audio Amplifier ICs beschäftigt. Von TI gibt es einige welche sogar im MONO Betrieb bis zu 600 Watt liefern. So langsam merke ich das es wirklich Sinn macht, solch einen Verstärker zu verwenden und danke euch schonmal für den Tipp. Zum Beispiel könnte der TAS5634 oder der TPA3255 eingesetzt werden. Jetzt werden meine Fragen etwas spezifischer und ich hoffe ihr seid bereit, mir da zu helfen, denn ich habe noch nie mit Audio Amplifiern gearbeitet und mir fällt es auch immer noch schwer mit "negativer Spannung" umzugehen. Beim Studieren der Datenblätter habe ich folgendes schon verstanden: Neben der Grundbeschaltung kommt (beim Monobetrieb) ein Signal A und B rein und am Ausgang wird die Last zwischen den Ausgängen der H-Brücken angeschlossen. Jetzt meine grossen Fragezeichen: Wie kann ich eine PWM-Frequenz vorgeben oder muss ich das selbst erstellen? Was muss ich an Eingang A oder B anlegen das "was?" hinten rauskommt...Normalerweise kommt da ja ein Audiosignal rein... Mein mit Operationsverstärkern aufgebauter und mit Potentiometern parametrierter PI-Regler wird ja am ende eine stellgröße y von bspw. -4 bis 4 Volt ausgeben. Wie gebe ich diese auf den Amplifier? A-Freak schrieb: > Letztens hab ich mla mit dem Audio-Verstärker TPA3116 angefangen, den > auch mal zum Spielen als Motortreiber verwendet. Du könntest mir da sicher eine große Hilfe sein, da du ja fast das schon aufgebaut hast, was ich hier unbedingt benötige. Meine Dozenten sind leider auch keine gute Hilfe, sie kennen eher nur die Theorie und haben wenig Ahnung von Audio-Amplifiern...;) Vielen Dank schon mal für eure Zeit.
Re: Peltierelement heizen und kühlen einstellen mit nur einem Potentiometer TL494 plus OP-Verstärker
Benjamin schrieb: > Joggel E. schrieb: >> Was spricht gegen Peltier regler ICs? Linear Technology (Analog Devices) > > leider die zu geringe Leistung, die sie meistens nur > bereitstellen...Diese treiber sind meistens für kleine Elemente > ausgelegt ich benutze hier aber schon ordentlich große und da wirds > schnell knapp... Erzähl doch nichts. Wieviel Strom und Spannung brauchst du denn? Der LTC1923 verwendet externe Endtransistoren, d.h. das lässt sich in weiten Bereichen skalieren. Gleiches gilt für den ADN8831
Re: Peltierelement heizen und kühlen einstellen mit nur einem Potentiometer TL494 plus OP-Verstärker
Vielen Dank an Wolfgang, ich habe den LTC1923 jetzt lieb gewonnen und werde ihn nehmen. Er erfüllt alle meine Anforderungen vor allem aufgrund der Mosfets, welche man alle selbst bestimmen kann. Damit sind auch große Ströme kein Problem. Ich kannte diesen Treiber vorher nicht und bin froh das ich den Hinweis durch dieses Forum erhalten durfte. Danke an alle das Thema hat sich damit für mich erledigt...
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