Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Freilaufdiode - 5V Lüfter - PWM durch Transistor


von Pascal (Gast)


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Hi zusammen,

ich stehe gerade vor folgendem Problem, ich brauche eine Freilaufdiode 
um die An/Aus Schaltung eines 5V / 0.15A Lüfters (geschaltet mittels 
BC457B) so zu modifizieren das er mittels PWM gesteuert werden kann. 
Dummerweise hab ich nen 3 Pin damals gekauft und keinen 4 Pin für nen 
Euro mehr (dumm).

Aktuell hängt das Ganze an nem Raspi und läuft auch soweit schon (aber 
eben nur An/Aus). Um das ganze nun mittels PWM zu betreiben zu können, 
ohne den BC457B zu zerschießen, müsste ich ja nun parallel zum Lüfter ne 
Freilaufdiode einsetzen.

Aufgrund der aktuellen Lage (da hier erstmal alle Läden zu sind) kann 
ich aber nicht schnell mal zum nächsten Elektroladen um mir dort eine 
passende Diode zu besorgen. Und nur für ne Diode möchte ich ungern den 
Onlineversand bemühen (Umwelt und so).

Nun hab ich mal Totengräber gespielt und alle alten Platinen die noch so 
rumfliegen untersucht ob sich da nicht ne Diode findet. Was ich nun 
gefunden hab:
3x den Aufdruck (1/I)N4148 
[https://en.wikipedia.org/wiki/1N4148_signal_diode ??], 1x KEL Z 4V3, 1x 
KEL Z 3V3 (jeweils transparent mit roten innen Körper).
Und einmal auf nem alten kaputten Mainboard ne PJ036 S2A (kein 
Datenblatt gefunden).

Die frage ist nun, kann ich davon eine verwenden?
Dazu muss ich sagen ich weiß grob wie Dioden funktionieren, aber das 
wars dann auch schon wieder. Allerdings denke ich die beiden KAL kann 
ich vergessen da sie ja nur 3,3 und 4,3 V unterstützen und die 
induktionsspannung des Lüfters sicherlich darüber liegt? Und um das zu 
interpretieren was ich zur 1N4148 gefunden habe, versteh ich zu wenig 
davon.

Daher schon mal danke, sollte keine davon dafür passen ist's halt so 
erstmal.

von Thomas (kosmos)


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Hast du ein Labornetzteil? Was macht der Lufter wenn du 2, 3, 4 V 
draufgibst. Ich denke nicht das der Motor dir d liefert, mach einfach 
einen kleinen Elko dazwischen so das sich mittels der PWM eine 
gleichmäßige Spannung bildet. Der Elko sollte aber deinen BC5XX nicht 
überlasten deswegen evtl. noch einen kleinen Widerstand dazwischen

von chris (Gast)


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Pascal schrieb:
> Um das ganze nun mittels PWM zu betreiben zu können,
> ohne den BC457B zu zerschießen, müsste ich ja nun parallel zum Lüfter ne
> Freilaufdiode einsetzen.

Dann hängste nen Kondensator parallel zum Lüfter.

Pascal schrieb:
> Allerdings denke ich die beiden KAL kann
> ich vergessen da sie ja nur 3,3 und 4,3 V unterstützen und die
> induktionsspannung des Lüfters sicherlich darüber liegt? Und um das zu
> interpretieren was ich zur 1N4148 gefunden habe, versteh ich zu wenig
> davon.

Genau darin liegt ja der Klu mit einer Diode wird nur die 
Induktionsspanung auf die Durchbruchspannung begrenzt und gegen UB 
abgeleitet sprich die Induktionsspannung ist UB + Durchbruchsspannung 
der Diode. Bei dem Lüfter schafft das auch eine 1N4148 antiparallel 
geschlatet natürlich.

Zuuurrrrr Not könnte man auch eine Transe entsprechend verschalten... 
Habs bissher aber noch nie ausprobiert obs so funktioniert ...

von MaWin (Gast)


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Pascal schrieb:
> Die frage ist nun, kann ich davon eine verwenden?

Ja, schon die 1N4148 ist gut genug für den BC547. Du könntest auch einen 
zweiten BC547 nutzen, B und C zusammenschalten als Diode, sind ja nur 5V 
in Sperrrichtung. Auch ohne PWM sollte der transistorgeschaltete Lüfter 
eine Freilaufdiode bekommen.

Die €V3 und 4V3 Z-Dioden sind ebenso ungeeignet wie die SMD Transil 
Diode.

chris schrieb:
> Dann hängste nen Kondensator parallel zum Lüfter

Zum Glück ist er nicht so doof. Bei jedem Einschalten des Transistors 
vollen Ladestrom (>1A) auf die Versorgungsspannung hauen, bei jedem PMW 
speichert der Kondensator die 5V damit die PWM nicht wirkt.

von chris (Gast)


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MaWin schrieb:
> chris schrieb:
>> Dann hängste nen Kondensator parallel zum Lüfter
>
> Zum Glück ist er nicht so doof. Bei jedem Einschalten des Transistors
> vollen Ladestrom (>1A) auf die Versorgungsspannung hauen, bei jedem PMW
> speichert der Kondensator die 5V damit die PWM nicht wirkt.

jaaa klar dann dürfte dide bei mir in keinster Weise funktionieren... 
Geh lieber die Alarm für Corona 11 Fraktion trollen...

von hinz (Gast)


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chris schrieb:
> MaWin schrieb:
>> chris schrieb:
>>> Dann hängste nen Kondensator parallel zum Lüfter
>>
>> Zum Glück ist er nicht so doof. Bei jedem Einschalten des Transistors
>> vollen Ladestrom (>1A) auf die Versorgungsspannung hauen, bei jedem PMW
>> speichert der Kondensator die 5V damit die PWM nicht wirkt.
>
> jaaa klar dann dürfte dide bei mir in keinster Weise funktionieren...
> Geh lieber die Alarm für Corona 11 Fraktion trollen...

Schreib einfach keinen Stuss, dann muss dir auch keiner sagen, dass du 
keine Ahnung hast.

von Pascal (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Hast du ein Labornetzteil? Was macht der Lufter wenn du 2, 3, 4 V
> draufgibst. Ich denke nicht das der Motor dir d liefert, mach einfach
> einen kleinen Elko dazwischen so das sich mittels der PWM eine
> gleichmäßige Spannung bildet. Der Elko sollte aber deinen BC5XX nicht
> überlasten deswegen evtl. noch einen kleinen Widerstand dazwischen

Ein Labornetzteil hab ich leider nicht. Jedoch weis ich das der Lüfter 
zumindest noch mit 3V3 läuft. Was du mit ‚der Motor dir d liefert‘ 
meinst weis ich allerdings nicht :D.
Ich verstehe denk ich den Ansatz mit dem Elko, der PWM Impuls lädt dann 
konstant den Elko, je nach Takt, eben schneller oder langsamer, dadurch 
läuft dann der Lüfter nur noch mit verringerter Leistung.
Aber wie muss die Schaltung dazu aussehen? Der Transistor hängt hinterm 
Lüfter. Da müsstest mir die Schaltung erklären, sry.


chris schrieb:
> Dann hängste nen Kondensator parallel zum Lüfter.

Was bringt mir das? Dachte ich muss die energie die der Lüfter erzeugt 
rückführen? Und das macht doch eine Diode, da versteh ich nicht wie das 
ein Elko schafft. Der läd sich doch dann nur auf oder?

chris schrieb:
> Genau darin liegt ja der Klu mit einer Diode wird nur die
> Induktionsspanung auf die Durchbruchspannung begrenzt und gegen UB
> abgeleitet sprich die Induktionsspannung ist UB + Durchbruchsspannung
> der Diode. Bei dem Lüfter schafft das auch eine 1N4148 antiparallel
> geschlatet natürlich.
>
> Zuuurrrrr Not könnte man auch eine Transe entsprechend verschalten...
> Habs bissher aber noch nie ausprobiert obs so funktioniert ...

Also denkst du ich kann die 1N4148 antiparallel hängen? Dann werd ich 
das denk ich mal versuchen. Die Idee mit dem Transistor kam mir auch 
schon bzw. hatte ich heute den gedanken ich könnte ja C&B auf den 
Ausgang vom Lüfter hängen und dann E auf den eingang, nur versteh ich zu 
wenig davon :D.

Danke für die hilfe :)

von MaWin (Gast)


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chris schrieb:
> jaaa klar dann dürfte dide bei mir in keinster Weise funktionieren...
> Geh lieber die Alarm für Corona 11 Fraktion trollen...

Dumm wie Brot, aber im Unterschichtfernsehn kennt chris sich aus.

von Pascal (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ja, schon die 1N4148 ist gut genug für den BC547.

Danke, denke dann werd ich jetzt dann noch die 1N4148 einlöten und mal 
schauen wie sichs verhält :)

MaWin schrieb:
> Du könntest auch einen
> zweiten BC547 nutzen, B und C zusammenschalten als Diode, sind ja nur 5V
> in Sperrrichtung.

ok dann war mein gedanke gar nicht so verkehrt. Was wäre denn besser die 
diode oder der Transistor?

MaWin schrieb:
> Auch ohne PWM sollte der transistorgeschaltete Lüfter
> eine Freilaufdiode bekommen.
jupp denn auch jetzt bekommt er ja jedesmal die induktionsspannung ab 
aber nur 1-2 mal in der stunde ^^ und bis jetzt zum testen hat er's 
überlebt zum glück

von MaWin (Gast)


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Pascal schrieb:
> ok dann war mein gedanke gar nicht so verkehrt. Was wäre denn besser die
> diode oder der Transistor?

Diode, (diese) hält 75V statt 6V aus.

Man kann zwar auch C-B beim Transistor nutzen, erlaubt ist dann aber nur 
der geringere maximale Basisstrom.


Aber es ging dir ja um nicht-kaufen-müssen.

von Pascal (Gast)


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MaWin schrieb:
> Aber es ging dir ja um nicht-kaufen-müssen.

genau, möchte einfach soviel wie geht weiterverwenden :)

MaWin schrieb:
> Diode, (diese) hält 75V statt 6V aus.

Super vielen dank dafür

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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>um die An/Aus Schaltung eines 5V / 0.15A Lüfters (geschaltet mittels
>BC457B)


und schon ist der maximale Kollektorstrom des Kleinsignaltransistors 
überschritten.


mfG

von chris (Gast)


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Pascal schrieb:
> Ich verstehe denk ich den Ansatz mit dem Elko, der PWM Impuls lädt
ENTLÄDT und
> dann
> konstant den Elko, je nach Takt, eben schneller oder langsamer, dadurch
> läuft dann der Lüfter nur noch mit verringerter Leistung.

Ergänzung

Eigentlich entsteht eine Dreiecksiganl was mit der Spule zusätzlich 
gefiltert wird und dadurch erst sich eine mittlere Leistung ergibt.

Effizienter wäre es die PWM an der Basis mit zwei Tiefpässen zu filtern 
somit steht der Basis dann direkt nur ein Gleichspannungssignal zur 
Verfügung was direkt dem Tastverhältnis der PWM enstpricht.

Sprich
10% PWM = 1,2 bei 12V
90% PWM = 10,8V bei 12V

MaWin schrieb:
> Dumm wie Brot, aber im Unterschichtfernsehn kennt chris sich aus.

:DD na klar wer nix kann, kann Anzug von daher mit Fikalsprache. Mein 
REEEÄÄÄÄSPÄÄÄKT Bro.

von Thomas (kosmos)


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schei.. Autokorrektur. Ich denke nicht das der Motor da solche 
Induktionsspitzen liefert. aber bei so geringen Strömen und kurzen 
Unterbrechungen dürfte das jede Diode schaffen die du findest. Schau dir 
mal an wie ein Elko nach der Gleichrichtung glättet. Umso höher deine 
(PWM-)Frequenz desto kleiner kann der Elko ausfallen da er dann nur eine 
kürzere Zeit puffern muss.

von hinz (Gast)


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chris schrieb:
[Müll entfernt]

Schreib einfach keinen Stuss, dann muss dir niemand sagen, dass du keine 
Ahnung hast.

von MaWin (Gast)


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Christian S. schrieb:
> und schon ist der maximale Kollektorstrom des Kleinsignaltransistors
> überschritten

Stimmt auffallend. Also BC338 und 1N4448, wird er aber nicht haben.

von Pascal (Gast)


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Christian S. schrieb:
> und schon ist der maximale Kollektorstrom des Kleinsignaltransistors
> überschritten.

Was bedeutet das für mich? einen frühen tot des Transistors bei 
Dauerbetrieb? Ich kenne mich leider wie gesagt echt zu wenig mit den 
Deteils aus, hatte zwar mal in meiner Ausbildung vor gut 15 Jahren nen 
anteil Elektro/Mikrocontroller-Technik, allerdings ist das schon viel zu 
lange her und mehr als die groben Rubriken und ein paar nogo's ist da 
leider nicht hängen geblieben. So detailliert haben wir das dann auch 
nicht gemacht :D.

Hatte mich bei dem Aufbau an verschiedenen Raspi Foren Beiträgen 
orientiert daher dachte ich es wird so schon passen O:).

MaWin schrieb:
> Stimmt auffallend. Also BC338 und 1N4448, wird er aber nicht haben.

Ne die hab ich leider wirklich nicht, Dioden hab ich nur obere. Bei den 
Transistoren hab ich noch neu: 
BC327,337,517,547,548,549,550,556,557,558.
Und auf ner alten Platine: C1015O, C1815(GR/Y), C2500B, C3279M, A1160B.


Aber wie gesagt ich kenn nur grob deren Funktion und wie sie arbeiten, 
aber des Detailwissen fehlt mir leider, sry und vielen dank das ihr euch 
die mühe macht mir dabei zu helfen :)

von Pascal (Gast)


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chris schrieb:
> Sprich
> 10% PWM = 1,2 bei 12V
> 90% PWM = 10,8V bei 12V

verständlich, hierbei lauf ich doch allerdings Gefahr das der Lüfter 
irgendwann stehen bleibt, aber ja dann brauch ich natürlich keine Diode 
mehr das stimmt. Betreibe ich ihn hingegen immer mit 5V und 'schubse' 
ihn immer wieder nur wieder an, schaffe ich es ja auch das er sich mit X 
Umdrehungen dreht ohne Gefahr zu laufen das er mir irgendwann stehen 
bleibt (so zumindest meine rudimentäre denke).

Dennoch vielen dank :D

von Pascal (Gast)


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Pascal schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Stimmt auffallend. Also BC338 und 1N4448, wird er aber nicht haben.
>
> Ne die hab ich leider wirklich nicht, Dioden hab ich nur obere. Bei den
> Transistoren hab ich noch neu:
> BC327,337,517,547,548,549,550,556,557,558.
> Und auf ner alten Platine: C1015O, C1815(GR/Y), C2500B, C3279M, A1160B.

achja, auf nem alten Mainboard hab ich noch folgende MosFets: S43 P05, A 
D452A BA0G45, 1117 AB7A9G, APM2030N RM43G.

(ich sollte mich lieber mal anmelden dann könnte ich die Beiträge 
editieren anstatt dauernd neue zu posten XD)

Beitrag #6203422 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MaWin (Gast)


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Pascal schrieb:
> Transistoren hab ich noch neu:
> BC337
> Und auf ner alten Platine: 2SC1815

Na, gehn doch für 150mA.

Bleibt eine 150mA Diode. Transistor mit BC-E

von Pascal (Gast)


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MaWin schrieb:
> Na, gehn doch für 150mA.

Also wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe ist der BC337 besser 
geeignet da er im Collection nicht nur 100mA unterstütz sondern 800mA.
Danke euch beiden dafür schon mal :), verstehe nun nachdem ich mich kurz 
eingelesen hab auch warum das ne schlechte Idee ist den BC547 mit den 
Lüfter zu betreiben.

Dann bleiben noch zwei fragen offen aktuell hab ich als vorwiederstand 
am Gate 6,7kOhm (ein 4,7+2 kOhm in reihe), behalte ich die dann beim 
BC337 bei oder muss ich den widerstand anpassen um die Ausgangsleistung 
der Raspi Pins nicht zu überlasten (ich meine die GPIO's sollten 
keinesfalls mehr wie 16mA ziehen, eher weniger).

MaWin schrieb:
> Bleibt eine 150mA Diode. Transistor mit BC-E

die 1N4148 ist ja laut Reichelt bis 150mA geeignet (oder hab ich da was 
falsches angeschaut?), und wenn ich die werte der 1N4448 bei Reichelt 
vergleiche sind die ja gleich bis auf UF (1 zu 0,62). Dann müsste ja die 
1N4148 passen? Mit 'Transistor mit BC-E' ist ja bestimmt gemeint es soll 
ein zweiter Transistor als Ersatz für die Diode rein nicht parallel 
dazu, oder?

Ich frag jetzt bei euch so genau nach da ich euch wesentlich mehr 
vertraue  als in irgendwelche dinge die ich jetzt auf dem wissen im Inet 
gefunden hab ^^.

von M. K. (Gast)


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Pascal schrieb:
> das er mittels PWM gesteuert werden kann.

Das funktioniert aber nur bei einem bürstenbehaftete Motor.
Die BLDC werden das meist nicht so gern haben.

von Pascal (Gast)


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M. K. schrieb:
> Das funktioniert aber nur bei einem bürstenbehaftete Motor.
> Die BLDC werden das meist nicht so gern haben.

Handelt sich um den hier:
https://noctua.at/de/products/fan/nf-a4x10-5v/specification
Den gibts auch als PWM variante daher denk ich das sollte schon gehen.

@MaWin

ich bin so ein Honk, man sollte auf seine Hardware schauen die man da 
hat und nicht schnell danach im Inet suchen.
Hab gerade gesehen beim raussuchen der Spezifikation vom Lüfter das der 
nur mit 0,05A hat.

Somit geh ich davon aus das der BC547 + Diode nun doch passt. Sry für 
die ganze Verwirrung und mühe, tut mir wirklich leid, nur weil ich so 
ein schussel bin arg.

von Stefan F. (Gast)


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Pascal schrieb:
> Also wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe ist der BC337 besser
> geeignet da er im Collection nicht nur 100mA unterstütz sondern 800mA.

Das würde ich locker sehen.

Je nach Datenblatt verträgt der BC547 Transistor 100 bis 200mA*. Der 
BC337 verträgt die 800mA auch nicht dauerhaft. Beide haben die gleiche 
Kühlfläche. Die C-E Spannung ist beim BC337 allerdings deutlich 
geringer, daher auch seine Verlustleistung.

Was man berücksichtigen sollte: Früher (tm) nannten die Datenblätter in 
der Marketing Ecke rechts oben realistisch nutzbare Eigenschaften. Heute 
werden dort kurzzeitige Spitzenwerte beworben, die nur einzeln 
erreichbar sind und das nur unter extrem unwahrscheinlichen 
Rahmenbedingungen.

Ich nenne das China-Style.

*) Misst, jetzt finde ich kein konkretes Beispiel zum Beleg. Ich bin mir 
da aber ziemlich sicher.

von Stefan F. (Gast)


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Habe doch noch ein Beispiel gefunden: 
https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/1137611/ARTSCHIP/BC547.html

Da sind sogar 500mA "Continuous Current" zulässig. Das kann nicht 
stimmen, oder doch?

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Da sind sogar 500mA "Continuous Current" zulässig. Das kann nicht
> stimmen, oder doch?

Die sind nicht "zulaessig". Da geht er vielleicht grad' noch nicht 
kaputt, wenn zeitgleich durch abstruse Kuehlmassnahmen die 
Sperrschichttemperatur bei 25°C bleibt.

EDIT: Hups, ausnanxweise nicht Sperrschicht-, sondern Umgebungstemp. - 
da kommen mir langsam auch Zweifel.

Bei 500.00000001mA darfst du schon nicht mehr meckern, wenn er kaputt 
geht.

Gruss
WK

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Mich hat grad wegen der Freilaufdiode der Hafer gebissen.
Hab mir gedacht, da ja die meisten (wenn nicht alle) einen Kondensator 
am Eingang haben, da kann doch nich viel rauskommen. Ergebnisse siehe 
oben.
1. 12V 0,09A (2")
2. 12V 0,12A (3")

Also hier max. 2,5V Überspannung.... Trotzdem werde ich es sicher 
nicht fertigbringen, da KEINE Freilaufdiode zu verbauen. :D

von Thomas (kosmos)


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ich verwende an den Raspberrys 3B, 3B+ und 4 die 50mm 12V MagLev Lüfter 
von Sunon die laufen sowohl an 5V als auch an 3,3V zuverlässig an. Habe 
da auch schon alle Versionen bis auf die ganz schnelle durchprobiert. 
Die sind alle leise, die ganzen mitgelieferten 30mm Lüfter sind 
Schreihälse dagegen und liefen kaum Luftstrom, man braucht da überhaupt 
keine Drehzahl regeln. Der 4er ist selbst mit 5V ab 10cm Abstand nicht 
zu hören.

von Stefan F. (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Die sind alle leise, die ganzen mitgelieferten 30mm Lüfter sind
> Schreihälse

Ich dachte die Raspberry Pi werden ohne Lüfter geliefert. Bei meinem war 
das jedenfalls so.

von Pascal (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich dachte die Raspberry Pi werden ohne Lüfter geliefert. Bei meinem war
> das jedenfalls so.

Meiner auch ;).

Thomas O. schrieb:
> 50mm 12V MagLev Lüfter von Sunon

Hatte mich leider auf die vielen positiven Bewertungen der angeblich 
lautlosen Noctua Lüfter verlassen, und muss sagen es war leider ein 
absoluter Fehlkauf. Das ding ist unglaublich laut, da denkt man es hebt 
ein Flugzeug ab. Hatte noch nen alten 12V Lüfter von meinem Uralt Zotac 
Board mit 50mmx10mm (der leider ne gebrochene Lamelle hat) der macht 
mehr Durchsatz und ist unhörbar bei 5V. Naja jetzt ist der Noctua schon 
drin und was größeres als 40x10 hätte auch nicht mehr ins Gehäuse 
gepasst :D. Darum muss der nun halt mit PWM leiser gemacht werden.


Oben nun auch mal meine aktuelle Schaltung, sollte ich hier nun noch was 
anpassen oder denkt ihr ich kanns so lassen?

von Pascal (Gast)


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Pascal schrieb:
> Oben nun auch mal meine aktuelle Schaltung, sollte ich hier nun noch was
> anpassen oder denkt ihr ich kanns so lassen?

Da hat sich noch ein Fehler eingeschlichen, sollen 0,05A beim Lüfter 
sein!

von 2 Cent (Gast)


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MaWin schrieb:
> Christian S. schrieb:
>> und schon ist der maximale Kollektorstrom des Kleinsignaltransistors
>> überschritten
>
> Stimmt auffallend. Also BC338 und 1N4448, wird er aber nicht haben.
Auffallend am Datenblatt (zB Mouser hat eins von Fairchild verlinkt) ist 
in der Tat: Ic 100mA max.

Da hier (Forenfunktion) kein Dabla für den BC457 verlinkt war, 
stattdessen beim Aufruf eines von einer Herstellerseite erbeten wurde, 
habe ich mir erlaubt einen link von ON_Semiconductor einzutragen. Jetzt 
gehts los :D

Auch bei ON heißt es: Ic 100mA max.
Aber: Figure9 zeigt auch ein Diagramm für Vce bei 200mA, bei einem 
Basisstrom von 10mA ist das Ding mit <0,2V c-e satt zu bekommen.
Möglicherweise kommt Pascal also mit seinem Transistor doch problemlos 
davon.


Als Freilaufdiode wird eine 1N4148 problemlos 150mA vertragen, da sehe 
ich kein Problem.

Ausserdem halte ich es nicht einmal für sicher daß der Lüfter nach 
Abschaltung seiner Versorgungsspannung 150mA raushaut. Ob eine PWM mit 
(s)einem BLDC überhaupt funzt ist afaik nur durch ausprobieren 
herauszufinden. Womöglich haben die Dinger sogar intern einen 
Kondensator, der eine PWN aushebelt.

-Danke an Theo fürs scopieren, aber jeder Lüfter ist anders-

Pascal schrieb:
> Honk, man sollte auf seine Hardware schauen die man da
> hat und nicht schnell danach im Inet suchen.
> Hab gerade gesehen beim raussuchen der Spezifikation vom Lüfter das der
> nur mit 0,05A hat.
>
> Somit geh ich davon aus das der BC547 + Diode nun doch passt. Sry für
> die ganze Verwirrung und mühe, tut mir wirklich leid, nur weil ich so
> ein schussel bin arg.
Trotzdem eine interessante Frage!

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Da sind sogar 500mA "Continuous Current" zulässig. Das kann nicht
> stimmen, oder doch?
Das wird ja immer besser, wer bietet mehr?


Meine Meinung: einen Lüfter mit so kleiner Leistung braucht man doch 
nicht zu regeln, die Dinger sind sowieso praktisch unhörbar.

von 2 Cent (Gast)


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Parallelschreiberia
Pascal schrieb:
> Hatte mich leider auf die vielen positiven Bewertungen der angeblich
> lautlosen Noctua Lüfter verlassen, und muss sagen es war leider ein
> absoluter Fehlkauf. Das ding ist unglaublich laut, da denkt man es hebt
> ein Flugzeug ab
Kann ich mir absolut nicht vorstellen. Womöglich wird Noctua auch schon 
gefaked.
Und ein Flugzeuggeräusch bekommste mit 50mA an 5V (also 250mW) auch 
nicht hin. Da stimmt was nicht. Kannst du mal den Strom deines Lüfters 
messen?

von 2 Cent (Gast)


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Nachtrag
40*10mm??? Ohhweh, da kann das schon sein. Das ist ja superklein. Ich 
benutze / war ausgegangen von >=120mm.

von Teo D. (teoderix)


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2 Cent schrieb:
> Meine Meinung: einen Lüfter mit so kleiner Leistung braucht man doch
> nicht zu regeln, die Dinger sind sowieso praktisch unhörbar.

Leider nicht alle, hab meinen am Raspi wieder rausgeschmissen (is bei 
mir eh nich nötig).

von Pascal (Gast)


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2 Cent schrieb:
> Meine Meinung: einen Lüfter mit so kleiner Leistung braucht man doch
> nicht zu regeln, die Dinger sind sowieso praktisch unhörbar.

das kann ich leider nicht bestätigen. Hab mal ne Sounddatei angehängt, 
aber kp. ob die wiedergegeben werden kann. Bis sec. 20 der 12V Lüfter 
auf 5V, ab 20-40 der 5V Noctua Lüfter. Da ist PWM fast unverzichtbar XD.

Hab den Lüfter auch vorhin mal per script in ner schleife sehr schnell 
an aus geschaltet, wurde deutlich leiser. Da hat er dann bei 
entsprechend großen Sleeps auch dann des stottern angefangen, also 
sollte PWM funktionieren.



Notfalls werd ich meinen Zweiten Gehäuseboden opfern müssen und 
versuchen nen größeren Lüfter einzubauen (danke Thomas O.). Aber jetzt 
wird erst mal PWM implementiert. Allein schon weil der Lüfter jetzt da 
ist und ich ungern nen neuen Kaufen würde. Ist am Schluss dann doch nur 
wieder neuer Elektromüll der dadurch entsteht.

von 2 Cent (Gast)


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Pascal schrieb:
> ab 20-40 der 5V Noctua Lüfter.
Ein furchtbarer Staubsauger, ok. Minilüfter haben es in sich. Möge das 
Teil niemals Vollast laufen müssen!

Ist am Ende des Files ein Huhn zu hören? :D

von Pascal (Gast)


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2 Cent schrieb:
> Ist am Ende des Files ein Huhn zu hören? :D

Ne mein hoch moderner Bürostuhl (ca. 12 Jahre alt XD) der sich langsam 
dreht XD XD und bei dem alles ölen nichts mehr bringt.

von Pascal (Gast)


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Hi ich wollte kurz mal eine Rückmeldung geben und mich nochmal bei allen 
bedanken :).

Also habs nun seit gestern so verkabelt wie im Beitrag #6203996 
bebildert.
Läuft bis jetzt ohne das Diode und Transistor wärmer werden als die 
Umgebung (gemessen mitn Temp. Fühler am Multimeter)

2 Cent schrieb:
> Ob eine PWM mit (s)einem BLDC überhaupt funzt ist afaik nur durch Ausprobieren 
herauszufinden.

Also ich kann ihn mit Soft PWM am Raspi 4B betreiben wobei ich 
verschiedene Verhaltensweisen festgestellt hab.

Falls es jemanden interessiert:
Grundsätzlich ist er mit 99% DutyCycle viel langsamer als mit 100% 
(dauernd an). Dies hängt aber auch stark von der eingestellten Frequenz 
ab.

- Bei einer Frequenz von 10 ist er wesentlich stärker als bei einer 
Frequenz von 100.
- Er läuft mit einem DutyCycle >= 90 & Frequenz <= 25 an, sonst zuckt er 
nur.
- Wenn er läuft kann ich denn DutyCycle bei einer Frequenz von 25 bis 
auf ca. 30 reduzieren bevor er stehen bleibt.
- Wenn der DutyCycle > 68 ist gibt der Lüfter klackende Geräusche von 
sich, mit höherer Frequenz entsprechend schnelleres klacken. Das klingt 
auf jeden Fall nicht so gesund aber KP woran es liegt.

Mit dem soft PID-Controller schaffe ich nun bei 100% CPU Auslastung 
(CPUBurn) den Pi4b bei ca 47-50° zu halten ohne das es zu laut wird. 
Dann allerdings mit klackern. Bei 10% Auslastung läuft er aktuell bei 
ner Raum Temp. von 23° im geschlossenem Gehäuse bei ca. 36° absolut 
geräuschlos.

Da ich aktuell das Tachosignal noch nicht auslesen kann, kann ich nur 
nach dem Geräuschpegel gehen, und der ist ok, und nun nicht mehr 
vergleichbar mit vorher. Aber unter voll last leider immer noch lauter 
als der 12V Lüfter. Aber dafür ist halt auch nur ein 40x10 Lüfter.

Nochmal ein  dickes DANKE  für eure Hilfe

von Stefan F. (Gast)


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Deine Erfahrung deckt sich mit meiner, die schon "etwas" länger her ist, 
nämlich ca 12 Jahre.

1) Die handelsüblichen DC Lüfter lassen sich mit PWM nur bedingt regeln 
- mit einem Widerstand in Reihe aber recht gut.

2) Kleine Lüfter machen mehr Krach, als grosse.

Beides gilt nicht immer aber oft.

von Thomas (kosmos)


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wenn der High Impuls der PWM zu kurz ist kann es Probleme geben da das 
Lüfterrad eine gewisse Trägheit hat. Deswegen muss man da auch einen 
Kondensator dran klemmen damit aus diesem ein/aus/ein/aus/ein eine 
konstant anliegende Spannung wird. Wähle ruhig eine Frequenz von 100 Hz 
oder mehr dann braucht dein Kondensator nicht so groß sein.

von MaWin (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> wenn der High Impuls der PWM zu kurz ist kann es Probleme geben da das
> Lüfterrad eine gewisse Trägheit hat. Deswegen muss man da auch einen
> Kondensator dran klemmen damit aus diesem ein/aus/ein/aus/ein eine
> konstant anliegende Spannung wird

Bitte Leute nicht schon wieder so einen Scheiss wie von chris.
Wenn dort ein Kondensator grösser als 100nF ist: eher wegmachen.

Aus
1
       PWM
2
        / 
3
+5V --o/ o--+-------------+
4
            |             |
5
           Elko         Motor
6
            |             |
7
GND --------+-------------+
wird bei egal welchem PWM Tastverhältnis immer ein Vollgas laufender 
Motor.
Zumindest wenn die PWM Frequenz im Verhältnis zum Elko hoch genug ist.
Und futsch ist die Regelbarkeit.

Daher bei BLDC die oft 100nF enthalten auch besser eine niedrigere PWM 
Frequenz.

von Stefan F. (Gast)


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Wenn schon, muss da noch eine Spule und eine Diode vor den Kondensator - 
schon hat man einen Schaltwandler (DC/DC Step-Down Converter).

von Pascal (Gast)


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Also ich möchte jetzt kein Öl ins Feuer gießen ? und mir ist klar dass 
das ganze System mit nen Kondensator nicht mehr dem verfahren, lüfter 
immer wieder anschubsen damit er nicht stehen bleibt gleich kommt. 
Sondern eher einer schwankenden gleichstromquelle gleicht.

Jetzt kommt aber das aber, ich dachte mir grad versuch macht klug was 
hast den zu verlieren mit meinen leihenhaften E-technik Kenntnissen ?. 
Also kurzerhand des steckbrett aufgebaut und verschiedene Elkos und 
Keramikkondensatoren mal ausprobieren, daneben des Multimeter um zu 
schauen was passiert (leider hab ich kein oszi). Die Kendensatoren hab 
ich hierzu parallel zum Lüfter vor den Transistor gehängt.

Dazu ein skript geschrieben das den DutyCycle stufenweise alle 20 sec um 
10 verringert, in diesem 20 sec zeitfenster läuft die PWM in den ersten 
10 sec mit einer frequenz von 250 und in den nächsten 10 sec mit 25.

Das Ergebnis alles unter 100µF hatte keinen Einfluß, auf den Lüfter, das 
klacken war noch zu hören (also war die Kapazität vom Kondensator 
aufgebraucht bis zum nächsten Impuls). Mit dem 100µF Elko mess ich bei 
100% 4,1V (gemesen an den beinen der Diode), bei 60% waren es je nach 
Frequenz noch 2,7-3,3V. Bei verringerung des DutyCycle ist auch der 
Lüfter langsamer geworden, bis 70% hat auch die Frequenz keinen 
unterschied gemacht, danach bricht die Geschwindigkeit bei 25 deutlich 
ein und gleicht sich erst wieder bei 30% einigermaßen an (alles nach 
gehör).

Hab dann mal bei 250Hz und 60% DutyCycle das ganze 5 min laufen lassen 
und hatte die Spannung hat sich bis auf die schwankungen nicht 
verändert, also scheint sich der elko nicht allmählich aufzuladen. So 
gesehen hilft er auf jeden fall gegen das klackern des Lüfters, ob das 
nun irgendwo irgendwas schädigt kann ich allerdings nicht beurteilen.

Als ich drei 100µF parallel geschaltet hab wurde das verhalten noch 
minimal besser aber nicht wirklich merklich.

Also hat es für mich den anschein das es wirklich was bringt zumindest 
in meinem fall gegen das klackern (bzw. Pfieben je nach Frequenz) vom 
lüfter.

von Pascal (Gast)


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Was ich noch ergänzen wollte und grad vergessen hab, da ich zur 
Steuerung einen PID-Controller implementiert hab sollte selbst wenn sich 
der Kondensator langsam aufläd der Controller gegensteuern und einfach 
den DutyCycle runter setzen wodurch der lüfter erst mal langsamer wird. 
Und ist der schwellenwert erreicht und die CPU wird zu kalt weil der 
Kondensator auf dauer immer voller geworden ist, schaltet er PWM einfach 
aus. Somit würde sich der nun zu volle Kondensator ja schlagartig 
entleeren oder?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wenn schon, muss da noch eine Spule und eine Diode vor den Kondensator -
> schon hat man einen Schaltwandler (DC/DC Step-Down Converter).

Ähmm wirklich oder ist das dann eher als nice to have zu sehen. Ich 
würde ja vermuten das es dem Lüfter egal ist wenn die Spannung bissel 
schwankt? (Aber das ist jetzt nur meine leiehhafte meinung also nicht 
böse sein falls ich da falsch liege)

von Stefan F. (Gast)


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Pascal schrieb:
> Ähmm wirklich oder ist das dann eher als nice to have zu sehen

Wirklich, denn wenn du mit einem Transistor 5V auf einen Kondensator 
legst, der weniger als 5V hat, dann ergibt das effektiv ganz viele 
zeitlich begrenzte Kurzschlüsse. Dieser wird nur noch durch parasitäre 
Widerstände begrenzt.

Messe doch mal die Stromaufnahme der Schaltung (mit einem Oszilloskop), 
dann siehst du es.

Der Kurzschluss belastet nicht nur deinen Transistor und den Kondensator 
erheblich, sondern macht auch die 5V Versorgung instabil, wenn das 
Netzteil nicht sehr Stark ist und das "einfach" weg steckt.

von Pascal (Gast)


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Ok, hatte gehofft das bleibt ne simple schaltung ? wenn aber die 
aussicht besteht das klackern weg zu bekommen wäre es ja durchaus ne 
Überlegung wert. Hab mir grad mal ein video dazu angeschaut und nun 
versteh ich auch warum welches bauteil. Ich wusste zwar von meinen 
KIS3R33S was ein StepDown macht aber nicht die genaue Technik dahinter. 
Den KIS3R33S kann ich dafür aber nicht verwenden da er sich ja nur über 
nen Wiederstand einstellen lässt, oder? Bzw. evtl. kann ich ihn ja 
ausschlachten für teile hab davon noch bestimmt 7-8 rumfliegen. Einen 
Schaltplan hab ich grad hier entdeckt 
Beitrag "Re: Bauteil D2 beim kis-3r33s".


Grundsätzlich zur schaltung dann:
Würde die 1n4148 dafür ausreichen? Ne spule hab ich keine da, außer ner 
minispule aufn alten Mainboard.

von MaWin (Gast)


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Pascal schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Wenn schon, muss da noch eine Spule und eine Diode vor den Kondensator -
>> schon hat man einen Schaltwandler (DC/DC Step-Down Converter).
>
> Ähmm wirklich oder ist das dann eher als nice to have zu sehen.

WIRKLICH !!

Pascal schrieb:
> Das Ergebnis alles unter 100µF hatte keinen Einfluß, auf den Lüfter, das
> klacken war noch zu hören (also war die Kapazität vom Kondensator
> aufgebraucht bis zum nächsten Impuls). Mit dem 100µF Elko mess ich bei
> 100% 4,1V (gemesen an den beinen der Diode), bei 60% waren es je nach
> Frequenz noch 2,7-3,3V. Bei verringerung des DutyCycle ist auch der
> Lüfter langsamer geworden, bis 70% hat auch die Frequenz keinen
> unterschied gemacht,

Du hast das schlechte Verhalten direkt vor Augen und siehst es immer 
noch nicht.

Das nennt man blind.

Du hast auch offensichtlich bis zum heutigen Tage die Funktion und den 
Sinn von Ablockkondensatoren nicht vertanden.

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.14.1

Wenn ein IC Ausgang schaltet, und daher ein kleine Kapazität 
(Leitungskapazität, Eingangskapazität des nächsten IC) von 0V auf 5V 
oder umgekehrt umschaltet, fliesst ein Umladestrom für diese Kapazität. 
Der muss aus der Versorgungsspannung geliefert werden, und damit diese 
das kann ohne selbst einzubrechen kommt dort ein (100 x grösserer) 
Kondensator dran, die üblichen 100nF.

Deine kranke Schaltung vergrössert nur den Lastkondensator von wenigen 
Pikofarad auf 100 Mikrofarad, welcher Abblockkondensator (den du 
NATÜRLICH nicht dran gemacht hast) soll denn da nötig sein ? Rechnerisch 
wohl 10000 Mikrofarad (damit die Spannung um weniger als 1% einbricht), 
allerdings zählt der Elko am Ausgang des Netzteils mit.

Etwas mehr würdest du wohl sehen (und verstehen), wenn du die 
Versorgungsspannng unde den durch den Schalttransistor fliessenden Strom 
mit einem Oszilloskop betrachtest.

von Pascal (Gast)


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MaWin schrieb:
> Du hast das schlechte Verhalten direkt vor Augen und siehst es immer
> noch nicht.
>
> Das nennt man blind.
>
> Du hast auch offensichtlich bis zum heutigen Tage die Funktion und den
> Sinn von Ablockkondensatoren nicht vertanden.

Es tut mir ja leid wenn ich blind bin. Wie ich anfangs erwähnt habe, hab 
ich eben keine Ahnung davon und nur einfaches Grundlagenwissen aus 
meiner Ausbildung die schon über ein Jahrzehnt her ist. Daher frag ich 
ja eben hier nochmal nach und nach eurer Hilfe. E-Technik ist weder mein 
Beruf noch meinte ich mich dort gut aus zu kennen.


MaWin schrieb:
> Etwas mehr würdest du wohl sehen (und verstehen), wenn du die
> Versorgungsspannng unde den durch den Schalttransistor fliessenden Strom
> mit einem Oszilloskop betrachtest.

Dazu muss ich auch sagen ich hab mir deinen text und den Link jetzt zwei 
mal durchgelesen und werd immer noch nicht ganz schlau daraus, was ein 
Abblockkondensatoren ist. Sry wie gesagt so tief bin ich da nicht in der 
Materie. Ich kann jetzt nur sagen was ich gesehen habe, mehr nicht, ob 
und wie damit umzugehen ist kann ich nicht einschätzen daher hab ich es 
ja hier versucht möglichst genau zu beschreiben.

von Pascal (Gast)


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So ich habe mich jetzt nochmal auf die suche nach einer schaltung 
gemacht.

Rechts oben im Bild hab ich nachgezeichnet was ich gefunden hab und dann 
übertragen auf meine Schaltung. Zunächst bin ich mir unsicher da der 
Schalter in der vorlage vor der Spule plaziert ist, der BC547 bei mir ja 
aber am ende liegt, wäre das ok?

Bei C1, D1 und L1 weis ich nicht was ich verwenden soll.
Unter der annahme das ich die Teile aus dem KIS modul verwenden kann 
wären das dann folgende bausteine L1 = 10µH 4a CDR8D43, D1 = Schottky 
30V 1A oder Zener 3.3V, C1 = sind verschiedenste verbaut, welche 
Größenordnung da passt kann ich allerdings nicht einschätzen.

Alternativ habe ich noch jede menge SMD diode und ein paar spulen auf 
nem alten Notebook Mainboard gefunden falls die kombo oben nicht passt.

Was mich verunsichert ist der relativ komplexe Aufbau des KIS moduls.

von Teo D. (teoderix)


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Pascal schrieb:
> Was mich verunsichert ist der relativ komplexe Aufbau des KIS moduls.

?

http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/smps/smps.html ?!

von MaWin (Gast)


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Pascal schrieb:
> L1 = 10µH 4a CDR8D43

Da bräuchtest du bei 50mA Motorstrom eine so hohe Schaltfrequenz dass 
sie dein BC547 nicht schafft. 4A ist auch übetrieben wenn 1.2% davon 
reicht.

Eher 10mH/68mA.

> D1 = Schottky 30V 1A

Kann man nehmen

> oder Zener 3.3V

Nein.

von 2 Cent (Gast)


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Pascal schrieb:
> werd immer noch nicht ganz schlau daraus, was ein
> Abblockkondensatoren ist
MaWin wollte den Unsinn von Chris begreiflich machen.

Ein (kleiner) Abblockondensator soll die Versorgungsspannung frei von 
kurzzeitigen Einbrüchen halten. Beim Betrieb von digitalen 
Logikschaltungen
ändert sich die Stromaufnahme nur minimal, aber sehr schnell, dort sind 
(kleine) Abblockondensatoren am geeignetsten; die können "sofort" Strom 
liefern, aber leider nur sehr kurz.


Wenn du nun diese Versorgungsspannung mit einem grossen Kondensator 
belastest (zB deine 100uF), dann ""knallts" beim laden des Elkos. Das 
geschieht relativ langsam (milli/mikrosekunden), aber heftig! Womöglich 
schmiert dir dabei der Rechner ab. Und das passiert in deinem Fall im 
Takte deiner PWM. Siehe:

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wirklich, denn wenn du mit einem Transistor 5V auf einen Kondensator
> legst, der weniger als 5V hat, dann ergibt das effektiv ganz viele
> zeitlich begrenzte Kurzschlüsse. Dieser wird nur noch durch parasitäre
> Widerstände begrenzt.
...
> Der Kurzschluss belastet nicht nur deinen Transistor und den Kondensator
> erheblich, sondern macht auch die 5V Versorgung instabil, wenn das
> Netzteil nicht sehr Stark ist und das "einfach" weg steckt.


Ein Schaltungsvorschlag:
Den Lüfter mit "sauberer" Gleichspannung betreiben, die PWM nutzen um 
diese Gleichspannung zu erzeugen:




(PWM)---------1K------+--------(U)
                      |
                     +++ zB 100uF
                     ---
                      |
(GND)-----------------+--------(GND)


Damit hast du an Punkt U eine dem Tastverhältnis der PWM entsprechende 
Gleichspannung (zumindest beinahe). Also bei 50%/50% PWM an 5V-Cmoslogik 
praktisch 2,5V. Und maximal (Einschaltmoment des Rechners Uc=0V, 
5V/1k=5mA am Logikausgang, sollte fluffig klappen)



Weiter gehts mit einer Kollektorschaltung, genannt "Emitterfolger" (als 
Stromtreiber weil die Strombelastbarkeit an Punkt U zu niedrig ist):

(5V)-----+
         |
         C deines BC457
(U)-----B
         E
         |
         +-----(+Lüfter 5V/50mA)


Der Lüfter, (eine D kann nicht niemals schaden):
(U)-----B
         E
         |
         +-----(+Lüfter 5V/50mA)------->|----- (5V)


Zu beachten: die Lüfterspannung wird -in Silicium- etwa 0,7V niedriger 
als die PWM ("U") betragen. Das Teil sollte jederzeit (mindest_PWM_) 
plus resrve anlaufen.

VS!

von Pascal (Gast)


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2 Cent schrieb:
> Den Lüfter mit "sauberer" Gleichspannung betreiben, die PWM nutzen um
> diese Gleichspannung zu erzeugen:

Danke, dazu hab ich jetzt aber nochmal ein paar nachfragen zum 
Verständnis.
In der PWM zu Transistor Schaltung hängt ja nun der Kondensator. 
Verlagere ich dann nicht das Problem mit den Kurzschlüssen (durch 
höheren Impulsspannung als Kapazitätsspannung) einfach von dem Lüfter 
Schaltkreis in den PWM Schaltkreis (vorausgesetzt ich habe es jetzt 
richtig verstanden)? Oder tritt das dort nicht auf und wenn ja, warum?

Als zweites ne Frage zum Transistorverhalten, wenn der Transistor mit 
sagen wir mal 2,5V angesteuert wird bei 50% PWM am Gate, öffnet er dann 
nur zur Hälfte? Bzw. lässt dann nur eine Spannung von 2,5V - 0,7V 
passieren (also ca. 1,8V)? Verhält sich das dann wie ein 
Festspannungsregler, also wird die restliche Energie in Wärme 
umgewandelt? Denn wenn ja sollte ich vermutlich für Kühlung sorgen.

Ich frag jetzt nur so deutlich nach da ichs verstehen will nicht das ich 
wieder in ne falsche annahme laufe.

Danke :)

von 2 Cent (Gast)


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Pascal schrieb:
> In der PWM zu Transistor Schaltung hängt ja nun der Kondensator.
> Verlagere ich dann nicht das Problem mit den Kurzschlüssen (durch
> höheren Impulsspannung als Kapazitätsspannung) einfach von dem Lüfter
> Schaltkreis in den PWM Schaltkreis (vorausgesetzt ich habe es jetzt
> richtig verstanden)? Oder tritt das dort nicht auf und wenn ja, warum?
Keine "Kurzschlüsse", keine schnelle Umladung des Kondensators von 0V 
auf 5V, stattdessen ein durch den Widerstand sehr kleiner, begrenzter 
Strom. Die Spannung am Kondensator wird "sanft" auf dem Mitelwert der 
PWM aufgeladen.


> Als zweites ne Frage zum Transistorverhalten, wenn der Transistor mit
> sagen wir mal 2,5V angesteuert wird bei 50% PWM am Gate, öffnet er dann
> nur zur Hälfte? Bzw. lässt dann nur eine Spannung von 2,5V - 0,7V
> passieren (also ca. 1,8V)?
Richtig gerechnet, bei 2,5V an der Basis bekommst du etwa 1,8V am 
Lüfter.

> Verhält sich das dann wie ein
> Festspannungsregler
Du denkst in genau die richtige Richtung, einen linearen 
Spannungsregler.
Ausgangsspannung ist halt per PWM einstellbar, nicht fest :D

>, also wird die restliche Energie in Wärme
> umgewandelt? Denn wenn ja sollte ich vermutlich für Kühlung sorgen.
Ja, für ausreichende Kühlung muss gesorgt werden. In diesem Fall 
brauchst du dich allerdings nicht weiter aktiv darum zu kümmern, das hat 
der Transistorhersteller schon für dich erledigt...

> Ich frag jetzt nur so deutlich nach da ichs verstehen will nicht das ich
> wieder in ne falsche annahme laufe.
Dein Lüfter zieht an 5V 50mA. An weniger als 5V wird solch ein Lüfter 
auch weniger als 50mA ziehen, Spasseshalber rechnen wir mal trotzdem mit 
den vollen 50mA als worstcase... Die Verlustleistung am Transistor bei 
50%PWM, aka 1,8V Ausgangsspannung am Emitter: Spannung über den 
Transistor ist 5V-1,8V=3,2V.
3,2V * 50mA = 160mW, das packt ein BC547 problemlos. Und wie 
geschrieben: tatsächlich wird der Strom, und damit die zu verheizende 
Leistung kleiner ausfallen.

von Pascal (Gast)


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Ok danke dann werd ich das so machen, ich denke den Step down werd ich 
mit meinen Komponenten die ich da hab nicht hinbekommen ohne euch noch 
1000x mal was zu fragen und die lösung ist ja auch ok auch wenn die 
effizients nicht so toll ist, aber vermutlich kostet das Lot mehr als 
die energy die dadurch in nem Jahr verbraten wird ?

von Pascal (Gast)


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Hier nun auch der ganze aufbau wie ichs jetzt auf ne lochraster löten 
würde. Für den fall das es jemand anderes findet.

Nur noch eine letzte Frage, ich dachte der NPN Transistor sollte in der 
'negativen' leitung also hinterm verbraucher hängen. Oder ist das egal? 
Ich frage, da ihr ihn immer davor gezeichnet habt.

Gruß

von Teo D. (teoderix)


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Deine Tacho-Schaltung funktioniert so nicht!
Das was du da aufgebaut hast, ist so bereits im Lüfter realisiert (open 
Collector). Du benötigst also nur R3 (PullUp).

: Bearbeitet durch User
von Pascal (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Deine Tacho-Schaltung funktioniert so nicht!

Hi Teo, du meinst so wie hier in schaltung (b) 
(Beitrag "Re: Tachosignal durch Tansistor an Raspi"). Die Schaltung 
mit dem Transitor hab ich deswegen nehmen wollen da ich mich sicherer 
fühle wenn zwischen GPIO und Hall Sensor nochmal ein Transistor steckt.

von Teo D. (teoderix)


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Pascal schrieb:
> Hi Teo, du meinst so wie hier in schaltung (b)

Nein. Goockle mal nach "Open Collector Ausgang"!

Sieh Bildchen. Das was jetzt auf den GPIO geht, darfst du nun auch an 
deine zusätzliche Transistorstufe hängen. Wenn den das dein Seelenheil 
braucht....

von Thomas (kosmos)


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du brauchst den Elko nicht auf der Basisseite sondern parallel zum 
Motor.

von Pascal (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> du brauchst den Elko nicht auf der Basisseite sondern parallel zum
> Motor.

Das haben wir weiter oben diskutiert warum das nicht so sein sollte.

von Thomas (kosmos)


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wird nach jedem Gleichrichter so gemacht, und da man die Pulsweite 
verändern kann, kann man wunderbar die mittlere Spannung einstellen.

Wenn man hingegen den Transistor linear betreibt, verheizt man hier nur 
Leistung.

von Michael B. (laberkopp)


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Pascal schrieb:
> , ich dachte der NPN Transistor sollte in der
> 'negativen' leitung also hinterm verbraucher hängen. Oder ist das egal?

Nein, 2 cent schrieb nicht ohne Grund

2 Cent schrieb:
> Weiter gehts mit einer Kollektorschaltung, genannt "Emitterfolger"

Es war ABSICHT den Transistor anders einzubauen, weil er sich dann auch 
anders verhält. ABER:

An einen 3.3V Ausgang vom rPi reicht es nicht um deinen 5V Lüfter voll 
anzusteuern, er bekommt höchstens 2.6V, das ist natürlich zu wenig (mit 
4.3V hätte man ja wohl noch leben können).

Deine Schaltung kann zwar dm Motor fast 5V geben, regelt aber sehr 
schlecht, und mit den Modifikationen eines Ahnungslosen

Thomas O. schrieb:
> du brauchst den Elko nicht auf der Basisseite sondern parallel zum
> Motor.

wird es erst recht Murks.

Um 2 cents Schaltung auf die Spünge zu helfen, benötigt man einen 
3.3V/5V Pegelwandler, z.B. 
https://assets.nexperia.com/documents/data-sheet/74HC_HCT1G04.pdf
1
     +5V           +5V
2
      |             |
3
rPi--|>o--1k--+----|< BC547
4
 HCT04|       |     |E
5
      |     100uF Motor
6
      |       |     |
7
     GND     GND   GND
Ja, Tatsache, geht ohne Freilaufdiode und bei 50mA Lüfter reicht der 
BC547 aus.

von 2 Cent (Gast)


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Michael B. schrieb:
> An einen 3.3V Ausgang vom rPi reicht es nicht um deinen 5V Lüfter voll
> anzusteuern, er bekommt höchstens 2.6V, das ist natürlich zu wenig (mit
> 4.3V hätte man ja wohl noch leben können).
Ooops, nur3V3.
Eine Lösung ohne 74hc04:

+5V-------+------------+
          |            |
       470R            |
          |            |C
          +---1k-+---|< BC547
          |      |     |E
          |C     |     |
rPi--1k--|<    100uF   Lüfter
          |E     |     |
          |      |     |
         GND    GND   GND

Obacht: beide Lösungswege (der hex-inverter oder die Emitterschaltung) 
invertieren die PWM, Lüfter dreht also dann bei 0%PWM am schnellsten, 
Software ändern!

von Pascal (Gast)


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Hi zusammen, erstmal nochmal danke das ihr so viel Geduld mit mir habt.
Ich habe jetzt nochmal einen Schaltplan gemalt, hoffentlich ist nun 
alles korrekt ? und es gibt keine einwände mehr.
Sobald ihr dann des ok gebt, werd ichs mal auf dem Steckbrett aufbauen 
und schauen ob’s klappt ^^. Ich hätte jetzt nicht gedacht dass das ganze 
solche Ausmaße annimmt ?.
In diesem sinne schönes Restwochenende ?

von Stefan F. (Gast)


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Der Ausgang des Lüfters (Tacho Signal) ist immer noch Open-Collector. Da 
kommt keine Spannung heraus, ergo kann er keinen Transistor ansteuern - 
jedenfalls nicht so. Der Transistor ist immer noch überflüssig.

Siehe Theos Beitrag von gestern 20:33

von Teo D. (teoderix)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Siehe Theos Beitrag von gestern 20:33

Und noch ein/zwei mehr, inkl. den mit dem Hinweis mal nach 
"Open-Collector" zu Goockeln.
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1206121.htm

von Pascal (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Da kommt keine Spannung heraus

Ich hab daran aber mittels meines digitalen Multimeters 5-6V 
(schwankend) gemessen (also Rot auf des Tachosignal und schwarz auf 
GND). Daher bin ich davon ausgegangen das da doch Spannung drauf liegt.

von Teo D. (teoderix)


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Pascal schrieb:
> Ich hab daran aber mittels meines digitalen Multimeters 5-6V
> (schwankend) gemessen

Wer misst, misst Mißt!
Wem willst du glauben, uns (u. allen Anderen) oder deinen Messungen?

von Pascal (Gast)


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Teo D. schrieb:
> https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1206121.htm

Danke das habe ich mir gerade durchgelesen, und habe es (soweit es mir 
möglich ist) verstanden. Mich haben nur die gemessenen 5-6V 
verunsichert, bzw. tun das immer noch ?

von Pascal (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Wer misst, misst Mißt!
> Wem willst du glauben, uns (u. allen Anderen) oder deinen Messungen?

Ich glaub dir schon, so ists ja net ? und ich bin unglaublich dankbar 
für die hilfe, ohne die könnte ich sowas niemals machen ?. Wie gesagt 
hatte nur angst den Raspi zu zerschiesen ?

von Teo D. (teoderix)


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Pascal schrieb:
> Mich haben nur die gemessenen 5-6V
> verunsichert, bzw. tun das immer noch ?

Dein DMM hat einen Eingangswiderstand von 100-300MOhm! Da ist es normal, 
das man da auch kleinste Einflüsse messen kann, die wie hier über die 
Basis einstreuen.

von Joachim B. (jar)


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ist das nicht sehr ungünstig 2 Threads aufzumachen
Beitrag "Tachosignal durch Tansistor an Raspi"

und dabei die Hälfte aller Daten zu verscheigen?

von Pascal (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ist das nicht sehr ungünstig 2 Threads aufzumachen

Ich habe zwei Threads aufgemacht da ich erst durch diesen auf die Idee 
gekommen bin das es evtl. sinnvoll ist das Tacho Signal auszulesen falls 
der Lüfter bei zu geringen PWM stehen bleibt. Z.b. nicht nur aufgrund 
des PWM Signals sondern weil irgendwas den Lüfter kurz blockiert hat und 
er es dann nicht mehr schafft von selbst anzulaufen. Da muss ich 
gestehen hab ich vorher nicht dran gedacht. Und da ich diese Schaltung 
zunächst völlig separiert von der des Tachos gesehen habe bin ich davon 
ausgegangen das passt dann so.

Joachim B. schrieb:
> und dabei die Hälfte aller Daten zu verscheigen
Also ich habe jetzt eigentlich nicht mehr hier stehen als im 
Eingangspost, zumindest wüsste ich nicht was ich verschwiegen haben 
soll. Klar des Tacho Signal  ist hier nun auch diskutiert worden. Aber 
das lag daran das mir vorher schlicht nicht klar war das ich darauf 
achten muss. Nun hat sich durch die rege Diskussion ergeben das mein 
Ursprungsgedanke nicht unbedingt eine gute Lösung für mein Problem ist, 
was ich ja auch super finde das es so funktioniert hat, und evtl. hilft 
das ja auch dem einen oder anderen weiter der da drüber stolpert.

In diesem Sinne will ich mich auch bei allen nochmal bedanken ?

von Pascal (Gast)


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So als aufm Steckbrett funktioniert nun alles in der Form wie Teo D. 
beschrieben hat + der Lüfter Schaltung von 2 Cent die ohne Wandler 
auskommt.
Der Lüfter wird aufn Steckbrett mit ca. 3,75 V versorgt, das kann aber 
durchaus auch mit an den kabeln liegen (denk zumindest ich, da vor dem 
Kabel ne andere Volt Zahl anliegt als danach). Invertiert lässt er sich 
nun noch bis 30% bzw. 70% steuern dann bleibt er stehen. Das sollte aber 
reichen und muss dann einfach in der Software entsprechend beachtet 
werden. Dafür klackert nix mehr etc.
Wenn es Interesse besteht könnte ich dann auch nochmal den korrekten 
Schaltplan + python files hochladen (sobald ich die fertig hab).
Dann kanns evtl. auch wer anders so nutzen.

von 2 Cent (Gast)


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Pascal schrieb:
> Der Lüfter wird aufn Steckbrett mit ca. 3,75 V versorgt, das kann aber
> durchaus auch mit an den kabeln liegen (denk zumindest ich, da vor dem
> Kabel ne andere Volt Zahl anliegt als danach).
Auch. Aber auch am BC457B als Emitterfolger, ein C-Typ wäre hier wegen 
grösserer Stromverstärkung sicherlich besser geeignet.
Alternativ könnte man die Tiefpasswiderstände noch etwas verkleinern, zB 
von aktuell 470R und 1k auf 330R und 680R. Damit hättest du etwas mehr 
Reserven für den Sommerbetrieb, das Ding wäre dann in der Lage etwas 
mehr Krach machen zu können.

Pascal schrieb:
> So als aufm Steckbrett funktioniert nun alles in der Form wie Teo D.
> beschrieben hat
Du könntest ja trotzdem angstmässig einen Transistor vor dem Eingang 
deines Pi nutzen, allerdings dann mit einem pullup an dessen Basis. Mit 
einem zusätzlichen Vorwiderstand vor der Basis wäre deine 
Drehzahlerfassung damit auch 5V-Pegelsicher.

Genug "Futter" für dich, mit deiner Software wirst du auch noch viel 
Spass haben :D

von Pascal (Gast)


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2 Cent schrieb:
> Genug "Futter" für dich, mit deiner Software wirst du auch noch viel
> Spass haben :D

Die ist mehr oder weniger schon fertig, die test skripte waren in 10 min 
geschrieben (da kenne ich mich zum glück wesentlich besser aus ?). Jetzt 
müssen die nur noch ein einziges skript gepackt werden, was relativ 
flott gehen sollte, aber nicht mehr heut.

Was mich jetzt gut 2h aufgehalten hat, ist wie ichs am besten auf ner 
lochrasterplatine vom layout her anordne damit es möglich wenig platz 
einnimmt den viel ists nimmer im Gehäuse ?.

2 Cent schrieb:
> Du könntest ja trotzdem angstmässig einen Transistor vor dem Eingang
> deines Pi nutzen, allerdings dann mit einem pullup an dessen Basis. Mit
> einem zusätzlichen Vorwiderstand vor der Basis wäre deine
> Drehzahlerfassung damit auch 5V-Pegelsicher.

Ja die frage ist dann aber wie muss ich das schalten, meine idee dazu 
oben war ja offensichtlich falsch? Muss ich morgen nochmal drüber 
nachdenken wie du das meinst, grad macht der Kopf langsam dicht ?.

von 2 Cent (Gast)


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Pascal schrieb:
> 2 Cent schrieb:
>> Du könntest ja trotzdem angstmässig einen Transistor...
>
> Ja die frage ist dann aber wie muss ich das schalten, meine idee dazu
> oben war ja offensichtlich falsch? Muss ich morgen nochmal drüber
> nachdenken wie du das meinst, grad macht der Kopf langsam dicht ?.
Das bin ja nicht nur ich der dies "meint" LOL@"die frage ist dann"

Frage: "Muss man unwissende Anfänger hier im Forum immer so 
verunsichern?"
Antwort: "Nein, muss man nicht. Das machen wir alle hier freiwillig :P"


Reizüberflutung, keine Zeit, hektig, fixieren, fertigwerden.
Besser kein Hektor :D
Steht alles hier im Faden: Auch andere Forenteilnehmer gaben 
ausgezeichnete Tipps aufgrund fundiertem Wissens und Recherche! Ich bin 
-eigentlich- immer nur der "aber-mann". Treibend, manchmal Über-treibend 
:D

Hinweis: da war nichts "falsch", das war nur unvollständig!

[[Aller Anfang ist schwer! (MRR möge mir verzeien)
Vor allem beim Training fürs Gewichte stemmen. (Dann stimmts ihn wieder 
gut, RIP MRR)]]


Software ist kein Problem? Hardware im Moment noch? Wie ein Mexikaner in 
USA? Dont comprende its a riddle :D
https://www.youtube.com/watch?v=eyCEexG9xjw

von Pascal (Gast)


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Also auf ne Lösung mit nem Transistor komm ich einfach nicht. Nun hatte 
H.Joachim in Beitrag "Re: Tachosignal durch Tansistor an Raspi" 
geschrieben man könne eine Diode in Sperrrichtung einbauen. Und wenn ich 
jetzt seh das die direkte Verbindung so jetzt klappt, dann müsste doch 
das so jetzt ok sein um 5V vom Pi weg zu halten für den Fall das 
irgendwas im Lüfter schief geht, da die Diode die ja dann blocken würde. 
Getestet hab ichs auch schon und es funktioniert noch alles mit diode.

von Stefan F. (Gast)


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Pascal schrieb:
Dein Gedanke mit der Diode ist im Prinzip richtig.

Aber: An ihr fallen ca. 0,7V ab, dazu kommt die Ausgangsspannung des 
Lüfter die knapp über 0V liefen wird. Zusammen vielleicht 0,8V. Das kann 
je nach Chip schon zu viel sein.

http://www.mosaic-industries.com/embedded-systems/microcontroller-projects/raspberry-pi/gpio-pin-electrical-specifications

Deswegen würde an dieser Stelle eine Shottky Diode mit geringer Spannung 
verwenden.

von Pascal (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Aber: An ihr fallen ca. 0,7V ab, dazu kommt die Ausgangsspannung des
> Lüfter die knapp über 0V liefen wird. Zusammen vielleicht 0,8V. Das kann
> je nach Chip schon zu viel sein.

Dann muss ich gestehen das ich keinen plan hab wie ich den Transistor 
zur Sicherheit einbauen muss.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Deswegen würde an dieser Stelle eine Shottky Diode mit geringer Spannung
> verwenden.

Das scheitert daran das ich mom keine besorgen kann ?, hier in Bayern 
ist der Einzelhandel noch min. 2 Wochen dicht. Und ne online Bestellung 
für eine Diode will ich nicht wirklich machen ?. Einzige Option ist es 
ein KIS3R33S zu plündern um an die Schottky da drin zu kommen (Schottky 
30V 1A).

von Teo D. (teoderix)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Deswegen würde an dieser Stelle eine Shottky Diode mit geringer Spannung
> verwenden.

Ich würd mal sagen, las weg den Scheiß! Was soll die da, braucht 
niemand, macht keinen Sinn und hat keinen Zweck.....

Was Anderes. Hast du deinen PWM mit der Abfrage des Tachosignals 
synchronisiert?!

von Pascal (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Was Anderes. Hast du deinen PWM mit der Abfrage des Tachosignals
> synchronisiert?!

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher was du mit synchronisiert meinst.

Der GPIO der das Tachosignal auswerten soll, ist Interrupt gesteuert. 
Jeder Impuls darauf erhöht einen Zähler. Wenn ich nun regelmäßig 
nachschaue, und vor allem weis wann ich des letzte mal nachgesehen habe, 
ist es möglich daraus die RPM zu berechnen. Je kürzer die Zeitspanne 
desto ungenauer. Da ich ja nicht 'bewusst' nachschaue was auf der 
Leitung anliegt, sondern nur wie viele Impulse angekommen sind ist eine 
Synchronisation nicht nötig.

Später wird dann einfach jede Sekunde nachgeschaut wie oft sich der 
Lüfter gedreht hat. Mit den Widerständen 470R + 1k, dreht er max. 
5800-5900 RPM bei unter 800RPM wird er instabil und unter 600RPM bleibt 
er stehen. Nun muss ich also nur noch checken ob der Wert in der letzten 
Sekunde unter, sagen wir mal 1000 liegt, dann weiß ich ok er steht 
vermutlich und gib ihm kurz volle pulle damit er wieder anlaufen kann. 
Gleiches wenn der Wert über 6000 liegt. Hatte beim test den Fall das er 
in 1 von 20 fällen ein permanent wechselndes Signal erhalten hat, !bei 
stehenden Lüfter!, wodurch der Zähler durch die decke gegangen ist.

Der Rest ist dann nur noch Fehler Logik, frei nach dem Motto bekommst 
nach der Korrektur nach wie vor Fehlerhafte Daten, dann schalte ihn 
komplett ab.
Einzig das Invertierte Steuersignal lässt mich grad noch knabbern da 
dadurch der Lüfter automatisch auf vollgas läuft wenn der PI aus ist, 
aber noch strom aufm Netzteil liegt.

von Pascal (Gast)


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Noch ein Nachtrag, geregelt wird das ganze ja dann später 
Temperaturabhängig mittels eines PID-Controllers der den Lüfter sagen 
wir mal von min. 1200 RPM aufwärts steuert (welcher dutyCycle 1200RPM 
entspricht ist ja leicht zu ermitteln auch mittels Software), somit 
werte ich die RPM eh nur als zusätzliche Info quelle aus für den Fall 
der fälle.

von Pascal (Gast)



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Hi ich muss euch leider nochmal beschäftigen, ich finde den Fehler 
einfach nicht.
Auf dem Steckbrett hat alles funktioniert (aufbau schaltplan).
Jetzt habe ich das ganze auf eine lochraster platine übertragen, und nun 
läuft mir der lüfter permanent auf vollgaß. Aufn Steckbrett hatte er ca. 
5800 RPM auf der Lochrasterplatine 7800 RPM (hört man auch deutlich).
Verkabelt habe ich das ganze wie oben dargestellt.
Selbst wenn ich anstatt des PWM signals direkt 3V3 auf den PWM Pin lege 
bleibt der lüfter nicht stehen.

Ich bin jetzt die verkabelung bestimmt 10 mal durchgegangen und finde 
den Fehler einfach nicht. Evtl. sieht ja jemand von euch was ich falsch 
gemacht habe. Ich hab die Komponenten zur leichteren nachverfolgung 
Farblich gekenzeichnet (auch die leitungen). Durchgehend bedeutet es ist 
unterhalb der Platine als Lötstrang ausgeführt mit nen Draht (restdraht 
vom wiederstand) als kern. Gestrichelt ist eine Brüke die oberhalb 
ausgeführt ist.

von Stefan F. (Gast)


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Mit diesen Bildern (außer dem Schaltkreis) kann ich wenig anfangen, weil 
die Anschlusspins der Bauteile nicht eingezeichnet hast. Zusätzliche 
Fotos von beiden Seiten der Platine wären sehr hilfreich.

von 2 Cent (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Ich würd mal sagen, las weg den Scheiß!
Ein Pi von der Stange ist doch keine unersetzliche Investition (dachte 
man von jedem 286-er PC auch mal, bis heute, jetzt wo die 
Werkzeugmaschinen argen Ärger machen).
Im Prinzip ja!
H.Joachim hatte eine wirklich ansprechende Lösung. Hält den groben 
Fehlerfall ab, wenig Aufwand, funzt am Objekt. Nicht perfekt (ist ja 
auch keine Beatmungsmaschine), aber funzt eigentlich.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das kann
> je nach Chip schon zu viel sein.
Guter Einwand!
Aber in dem Fall folgt (in SW) vollgas; Kühlsystem kühlt; alles gut. 
(mit Ausnahme des Krachs) nach (und laut :D) TO.

Pascal schrieb:
> Der GPIO der das Tachosignal auswerten soll, ist Interrupt gesteuert.
Vorsicht: sowas kann übel schieflaufen!
Was passiert wenn die Interrups extremst ultraschnell reinknallen? 
Dieser Teil (dein Plan: idiotensicherer Ersatzlüfter) kann übelst auf 
deine Füsse fallen. Die SW rennt aber aus diesem Thread wirklich zu weit 
weg.

Pascal schrieb:
> Also auf ne Lösung mit nem Transistor komm ich einfach nicht.
Ist im Faden zu finden, keiner kaut dir den fehlanden pullup in einem 
Schaltbild zeichnerisch vor---> nimm also keinen Transistor zum Schutz 
deines PI-Eingangs...



Pascal schrieb:
> Hatte beim test den Fall das er
> in 1 von 20 fällen ein permanent wechselndes Signal erhalten hat, !bei
> stehenden Lüfter!, wodurch der Zähler durch die decke gegangen ist.
Das war zu erwarten, die guten Bürstenlosen (eigentlich alle PC-artigen 
Lüfter) produzieren (in bestimmten Stellungen) heftige Störungen; diese 
schlagen problemlos/und_sinnvoll auf die Drehzahlerfassung durch.


> Der Rest ist dann nur noch Fehler Logik, frei nach dem Motto bekommst
> nach der Korrektur nach wie vor Fehlerhafte Daten, dann schalte ihn
> komplett ab.
> Einzig das Invertierte Steuersignal lässt mich grad noch knabbern da
> dadurch der Lüfter automatisch auf vollgas läuft wenn der PI aus ist,
> aber noch strom aufm Netzteil liegt.
Diode von der Versorgungsleitung (Netzteil) auf den Kondensator hinter 
der PWM löst dieses Problem. Oder eine zweite Invertierung (dann wird 
der 74hc04 baumässig kleiner als eine Lösung mit zwei Transistoren).



Pascal schrieb:
> Noch ein Nachtrag, geregelt wird das ganze ja dann später
> Temperaturabhängig mittels eines PID-Controllers der den Lüfter sagen
> wir mal von min. 1200 RPM aufwärts steuert
Autsch! Externer? PID?
Dies ist wieder so eim Moment. Mffffpff.
Da bin ich jetzt auch erst einmal weg, das hat mit dem Problem dieses 
Threads nix mehr zu am Hut.

Thread weiterlesend: Ohne nachtreten zu wollen: dein Problem mit der 
Verkabelung ist unduchsichtig... Kommts darauf überhaupt an? Mit einem 
"externen" siehts doch sowieso wieder anders aus.

Viel Erfolg!

von Stefan F. (Gast)


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Pascal schrieb:
> ich finde den Fehler einfach nicht.

Ich habe trotz meiner Kritik nochmal geschaut. Ich sehe da keine Fehler. 
Zeige mal Fotos.

von Pascal (Gast)


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2 Cent schrieb:
> Ein Pi von der Stange ist doch keine unersetzliche Investition

Sicherlich nicht unersätzlich aber, finanziell trotzdem unter umständen 
relevant ?‍♂️

2 Cent schrieb:
> Was passiert wenn die Interrups extremst ultraschnell reinknallen?

Naja wenn etwas unerwartetes passiert dann schaltet das system einfach 
ab, bzw. versucht zunächst ne korrektur und schaltet dann ab.

2 Cent schrieb:
> Ist im Faden zu finden, keiner kaut dir den fehlanden pullup in einem
> Schaltbild zeichnerisch vor

Na ich hatte doch in 
Beitrag "Re: Freilaufdiode - 5V Lüfter - PWM durch Transistor" nen 
PullUp drinnen der ist aber ja anscheinend falsch plaziert. Die 
verschaltung hab ich so von 
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/raspberry-pi/2006051.htm 
übernommen und den Transistor als Schalter plaziert. Aber offensichtlich 
muss der ja anders verschaltet werden.

2 Cent schrieb:
> Diode von der Versorgungsleitung (Netzteil) auf den Kondensator hinter
> der PWM löst dieses Problem. Oder eine zweite Invertierung (dann wird
> der 74hc04 baumässig kleiner als eine Lösung mit zwei Transistoren).

Dazu hab ich mir schon was überlegt, langfristig will ich auch den SATA 
adapter vom Strom trennen wenn der PI aus ist, da war der gedanke ein 
kleines Relai zu schalten mittels GPIO, da kann dann auch der lüfter mit 
dran somit wird beides zwar ausn Netzteil versorgt aber erst wenn der PI 
dies 'erlaubt'. Das kann ich aber erst machen wenn der Conrad wieder auf 
macht.

2 Cent schrieb:
> Autsch! Externer? PID?

Wenn nicht extern wie dann? Sonst bräuchte ich ja die ganze logik nicht 
wenn das der lüfter von selbst macht. Und so kann der PI selbst steuern 
was er wann wie will. Und die softwareseitige implementierung eines PID 
ist auch nix besonderes bzw. kostet nicht viel leistung. Der muss ja 
nicht in echtzeit regeln bei diesem anwendungsfall.

von Pascal (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Zeige mal Fotos.

Anbei die fotos. Verschaltungspunkte sind immer da wo die Buchstaben / 
enden der Bauteile sind. Also bei den Wiederständen links rechts, 
Transitoren CBE, Kondensator +-.

von Pascal (Gast)


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Mitn handy sind die leider nicht so dolle, ich muss mal schauen ob ich 
das mit der Kamera meiner Frau besser hinbekomme. Dauert aber kurz.

von Stefan F. (Gast)


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Leider kann ich auf dem Foto gar nicht erkennen, ob die Lötstellen gut 
sind. Bist du zu nahe heran gegangen? Mein altes Smartphone macht die 
besten Bilder bei Sonnenlicht und 25-50cm Abstand.

von Pascal (Gast)


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Nun nochmal in besser

von Pascal (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Leider kann ich auf dem Foto gar nicht erkennen

Danke, durch das Makro Objektiv hab ich an der markierten stelle was im 
Sonnenlicht glitzern sehen. Das war der Fehler, hier hat der draht den 
ich zusätzlich verwendet hab über gestanden. Dadurch gabs ne brücke, das 
hab ich mitn bloßen Auge gar nicht gesehen. Werd ich doch langsam alt.

Nun läuft's.
Sry das ich euch so viel beschäftige, echt schlimm mit diesen Anfängern.

von Teo D. (teoderix)


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Pascal schrieb:
> Nun läuft's.

Das ja, aber zum PWM glätten eignet sich diese Schaltung nicht! Du wirst 
weiterhin ein PWM am Lüfter haben!
Du müßtest schon die Bauteilwerte zu deiner Frequenz passend berechnen. 
Desweiteren müßtest du das Filter von der Diode (Basis/Emitter), mittels 
eines weiteren Widerstand entkoppeln und eine definierte Last 
bereitstellen (Widerstand).
Deswegen verwendet man da auch einen OP als Verstärker. Der hat einen 
sehr hochohmigen Eingang und beeinflussest das Filter kaum.

von Pascal (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Du wirst
> weiterhin ein PWM am Lüfter haben

was ja nicht weiter schlimm wäre (oder?). Hatte bereits ja ganz am 
Anfang den Lüfter direkt mit PWM angesteuert, das hat auch funktioniert, 
allerdings  entstand ein ständigen klacken innerhalb des Lüfters. Nun 
hab ich eine 'Relativ' geglättete Gleichspannung anliegen (wenn ichs 
richtig verstanden hab). Also schwankt der Input immer noch allerdings 
nicht mehr zwischen an/aus, sondern entsprechend der Pulsweite (das ist 
jetzt aber nur eine Vermutung von mir).

von Teo D. (teoderix)


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Pascal schrieb:
> was ja nicht weiter schlimm wäre (oder?). Hatte bereits ja ganz am
> Anfang den Lüfter direkt mit PWM angesteuert, das hat auch funktioniert,

Nö, nur die Schaltung verhält sich dann evtl. merkwürdig.
Ich würde ja nur mit PWM an den Lüfter gehen und das auch noch LowSide! 
Die Abfrage des TachoSignal, läßt sich ja mit dem PWM 
"Synchronisieren"....

von Stefan F. (Gast)


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Pascal schrieb:
> das hab ich mitn bloßen Auge gar nicht gesehen

Geht mir auch zunehmend so. Ich habe mir inzwischen ein USB Mikroskop in 
Stift-Form gekauft. Mit Vergrößerungsfaktor 10-20 fällt es mir nun 
leicht, Lötstellen zu kontrollieren.

von Stefan F. (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Ich würde ja nur mit PWM an den Lüfter gehen und das auch noch LowSide!

Das hat doch eher schlecht als recht geklappt. Mit geglätteter Spannung 
klappt es viel besser.

Wer den Thread nicht mit verfolgt hat, darf sich gerne weiterhin heraus 
halten.

von Teo D. (teoderix)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wer den Thread nicht mit verfolgt hat, darf sich gerne weiterhin heraus
> halten.

Dito!

von Pascal (Gast)


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Tach zusammen, hab heut auch Zeit gefunden ein GIT Porjket dafür 
aufzusetzten:
Für denn fall das es jemand nutzen möchte 
https://github.com/DevZiegler/Raspberry-Pi-fan-controller.

Nachmal danke und schöne Ostern.

von 2 Cent (Gast)


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Pascal schrieb:
> so kann der PI selbst steuern
> was er wann wie will
Ahhh. Das hatte ich wohl missverstanden; nicht noch ein weiterer, 
zusätzlicher Controller.

Pascal schrieb:
> GIT
Ein gelöstes Problem verwendbar zum Nachbau veröffentlicht, prima, ein 
optimales Threadende. Gefällt mir!!!

Konstruktive Kritik:
-Es gibt auch hier ein Forum für "Projekte und Code" - SCNR
-die Symbole GND als Symbole für Verbindungen/Klemmstellen zu verwenden 
ist "suboptimal".
-Im Bauvorschlag wegen Nachbausicherheit (zumindest) den Emitterfolger 
eher als Stromverstärkungsklasse "C" vorschlagen. Anfänger kaufen sonst 
absichtlich eine B-Klasse (wie im Schaltbild gefordert); das ist 
unsinnig. Mit einem C-Typen wird eine höhere (bei 0% PWM aka maximale) 
Ausgangsspannung möglich; bessser diese Leistung haben und nicht 
brauchen, als umgekehrt.


Die weiteren Posten hier:
Teo D. schrieb:
> Pascal schrieb:
>> Nun läuft's.
>
> Das ja, aber zum PWM glätten eignet sich diese Schaltung nicht! Du wirst
> weiterhin ein PWM am Lüfter haben!
Nein , es sein denn die Frequenz der PWM wäre kafkaesk niedrig.

> Du müßtest schon die Bauteilwerte zu deiner Frequenz passend berechnen.
Auch nein: der Tiefpass muss nur ausreichend langsam genug sein, d.h. 
die Zeitkonstente hoch genug. 1k*100uF kommt (auch) einer recht 
niedrigen PWM-Frequenz entgegen.

Wenn ich dann -trotz Platzmangel- im Aufbau einen 50V-Elko sehen darf: 
da hätte man durchaus auch etwas kleineres (U und C) verwenden können. 
Frei nach Pascal: man nehme was man habe. Und das ist auch gut so, neu 
kaufen muss doch oftmals nicht sein!

> Desweiteren müßtest du das Filter von der Diode (Basis/Emitter), mittels
> eines weiteren Widerstand entkoppeln und eine definierte Last
> bereitstellen (Widerstand).
Ein simpler Tiefpass ist doch kein (hier unsinniger) Präzisionsfilter.

> Deswegen verwendet man da auch einen OP als Verstärker. Der hat einen
> sehr hochohmigen Eingang und beeinflussest das Filter kaum.
Auch ein Emitterfolger hat einen hier völlig ausreichend hochohmigen 
Eingangswiderstand. Man muss nicht mit Kanonen auf Spatzen schiessen, 
... man nehme was man habe.


Aller Coronabeschränkungen zum trotz, frohe Ostern allerseits!

von Joachim B. (jar)


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2 Cent schrieb:
> -die Symbole GND als Symbole für Verbindungen/Klemmstellen zu verwenden
> ist "suboptimal".

ist m.M. zu nett ausgedrückt, mir schwirrt der Kopf bei soviel GND.

von Pascal (Gast)


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2 Cent schrieb:
> die Symbole GND als Symbole für Verbindungen/Klemmstellen zu verwenden
> ist "suboptimal".
Joachim B. schrieb:
> mir schwirrt der Kopf bei soviel GND

War mir nicht klar, dass dies auch ohne die striche darunter immer noch 
GND ist bzw. darstellt. Ich habe es nun durch Kreise ersetzt.


2 Cent schrieb:
> "C" vorschlagen

Habe ich mal zu BC547C geändert, wenn dieser eigentlich besser ist.


2 Cent schrieb:
> Es gibt auch hier ein Forum für "Projekte und Code" - SCNR

Habe ich gerade gesehen, wollte jetzt aber nicht nochmal einen doppelten 
Post aufmachen und damit unter Umständen die gleichen Diskussionen 
nochmal anstoßen. Denke mir, wenn jemand nach ähnlichem suchen wird, 
wird er über diesen Thread auch hier stolpern.

von 2 Cent (Gast)


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Pascal schrieb:
> War mir nicht klar, dass dies auch ohne die striche darunter immer noch
> GND ist bzw. darstellt.
Der (normalerweise fette) Einzelstrich stellt GND dar, also der 
gemeinsame Bezugspunkt, die gemeinsam Masse sozusagen.
Mit den kürzer werdenden Strichen darunter (wie in deinem Schaltbild) 
ist es Erdung. Wobei ich bezweifle das viele dort eine Erdung anklemmen 
werden, sondern das komplette Moped eher an ein Netzteil der 
Schutzklasse II, also getrennt potentialfrei "schwebend".


> Ich habe es nun durch Kreise ersetzt.
Sieht schon viel besser aus, bis auf die drei Anschlüsse des Lüfters :P

Noch ein Punkt: D1 brauchst du eigentlich nicht, gegen negative 
Ausschaltspitzen (welche ich an der Stelle keinesfalls erwarte) ist ein 
Emitterfolger von Hause aus immun. Zieht dann halt die 
Versorgungsspannung (+5V) nach unten.

Brainstorm:
Wenn schon, dann eher als Klammerdiode (im dem Fall vom +5V-Anschluss 
des Lüfters an +5VUb zu schalten, also an den Kollektor von Q2), dort 
sehe ich theoretisch eher Probleme falls der Lüfter mal eine positivere 
Spannung erzeugen sollte. Normalerweise nicht zu erwarten, aber wer 
weiss schon was passiert wenn mal ein Putzwütiger das Staubsaugerrohr 
direkt dranhält.

Paranoia-Fazit: D1 doch drinlassen, was man Staubsauger/-bläserfest hat, 
hat man :D
Und eine D2 dazulöten, die Leitet dann gegen die positive 
Stromversorgung ab, und nichr mehr über die gegen durchbrüche 
empfindliche BE-Strecke des Transistors.


Mal richtig potentialfrei ohne störendes Netzkabel: Dann könnte man 
mithilfe eines Staubsaugers und eines 40mm-Adapters vielleicht sogar den 
ganzen Rechner mit Strom...
SCNR

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