Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Zweiten Bachelor machen? MB -> ET


von Bode (Gast)


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Hallo,

ich bin jetzt 23 und habe meinen B.Sc in Maschinenbau Richtung 
Mechatronik.
Zur Mitte des Studiums habe ich gemerkt, dass Elektrotechnik die bessere 
Wahl gewesen wäre. Allerdings konnte ich auch nicht übers Herz bringen 
einfach abzubrechen, meine Noten sind gut und schlimm ist MB ja auch 
nicht...
Momentan frage ich mich, ob es eventuell noch vertretbar wäre einen 
zweiten Bachelor und dann Master in Elektrotechnik zu machen... ich wäre 
dann wohl etwa 29.
Ist man mit 29 zu alt als Absolvent? Kann ich da überhaupt noch einen 
Job bekommen?
Ließe sich der MB Bachelor eventuell sogar positiv vermarkten?
Alá erlangte Methodenkompetenz, interdisziplinäres Fachwissen und 
praktische Arbeitserfahrungen(Praktikum 20 Wochen)? Eine Lücke im
Lebenslauf ist das MB-Studium ja keinesfalls.

Ich könnte mir sogar rund 50CP für den ET-Bachelor anrechnen lassen, 
sprich wenn alles gut läuft hätte ich ihn sogar in 4-5 Semestern durch 
und könnte dann einen Master machen.

Also... meint ihr dass ein Wechsel noch Sinn machen könnte oder ist mein 
Leben vorbei und ich bin gezwungen einen Master in MB zu machen und für 
ewig ein MBler?

von Andreas B. (bitverdreher)


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Niemand weiß was die Zukunft bringt.
Ein falscher Weg am Anfang des Berufslebens wird normalerweise 
toleriert. MB und ET passen auch gut zusammen. Also mach es.
Es bringt nichts, sich das ganze Berufsleben zu fragen ob man nicht doch 
das falsche studiert hat. Ein weiterer Wechsel würde dann aber nicht 
mehr so gut aussehen.

von Bode (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Niemand weiß was die Zukunft bringt.
> Ein falscher Weg am Anfang des Berufslebens wird normalerweise
> toleriert. MB und ET passen auch gut zusammen. Also mach es.
> Es bringt nichts, sich das ganze Berufsleben zu fragen ob man nicht doch
> das falsche studiert hat. Ein weiterer Wechsel würde dann aber nicht
> mehr so gut aussehen.

Ja das stimmt wohl, ich denke rein fachlich kann man den MB Bachelor 
sogar als sehr positiv auslegen, beispielsweise bei einer Vertiefung in 
Automatisierungstechnik innerhalb der ET. Ich denke der normale ET‘ler 
hat keinen Schimmer von Produktionssystemen, Fertigungsanlagen, 
Konstruktion und Verfahrenstechnik.

Was mir aber wirklich Sorgen macht ist das Alter... wenn ich nachher ~8 
Jahre studiert habe um dann mit 30 arbeitslos zu sein würde ich mir wohl 
einen Strick nehmen.

Beitrag #6204469 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andreas B. (bitverdreher)


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Bode schrieb:
> Was mir aber wirklich Sorgen macht ist das Alter... wenn ich nachher ~8
> Jahre studiert habe um dann mit 30 arbeitslos zu sein würde ich mir wohl
> einen Strick nehmen.

Tja, das ist halt die übliche Lebenslotterie. ;-)
2.5 Jahre mehr oder weniger machen den Braten aber auch nicht fett. Das 
einzige was Du da dabei noch Bedenken solltest, daß Mathe in ET nicht so 
ohne ist.

von Bode (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Bode schrieb:
> Was mir aber wirklich Sorgen macht ist das Alter... wenn ich nachher ~8
> Jahre studiert habe um dann mit 30 arbeitslos zu sein würde ich mir wohl
> einen Strick nehmen.
>
> Tja, das ist halt die übliche Lebenslotterie. ;-)
> 2.5 Jahre mehr oder weniger machen den Braten aber auch nicht fett. Das
> einzige was Du da dabei noch Bedenken solltest, daß Mathe in ET nicht so
> ohne ist.

Die Mathemodule kann ich mir alle anrechnen lassen und die ganzen 
lustigen Transformationen kann ich dank meiner Vertiefung auch vorwärts 
und rückwärts, in der Hinsicht habe ich keine Bedenken.

von Bode (Gast)


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Oh man das sollte natürlich an @Andreas B.

Beitrag #6204474 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6204476 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6204478 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andreas B. (bitverdreher)


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Bode schrieb im Beitrag #6204478:
> Was mich auch reizt ist Technische Informatik, aber die scheint es fast
> nur an FHs zu geben.

Das hört sich jetzt für mich aber so an, daß Du generell sehr 
unschlüssig über Deine Interessen bist.
In diesem Fall würde ich auch nicht wechseln.
Deine Rechnung über das Alter kann ich jetzt aber auch nicht ganz 
nachvollziehen. Wenn Du sagt, daß Du mit 25 fertig wärst, sind das mit 
einem zusätzlichen BC 2.5 Jahre mehr, also 27.5.

von AgeIsJustANumber (Gast)


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Warum zählst du hier andauern irgendwelche Altersangaben auf. Du musst 
doch selbst wissen wann du fertig sein willst und welches Abschlussalter 
für dich noch ok ist!
Was bringt es andere zu fragen was sie für vertretbar halten? Das macht 
doch gar keinen Sinn. Es geht doch um dich!

Das schreit schon ziemlich nach Troll...

von Andreas B. (bitverdreher)


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AgeIsJustANumber schrieb:
> Du musst
> doch selbst wissen wann du fertig sein willst und welches Abschlussalter
> für dich noch ok ist!

Ob das Abschlußalter ok ist, entscheidet später der Personaler. Darum 
geht es hier.

von Bode (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Bode schrieb:
> Was mich auch reizt ist Technische Informatik, aber die scheint es fast
> nur an FHs zu geben.
>
> Das hört sich jetzt für mich aber so an, daß Du generell sehr
> unschlüssig über Deine Interessen bist.
> In diesem Fall würde ich auch nicht wechseln.
> Deine Rechnung über das Alter kann ich jetzt aber auch nicht ganz
> nachvollziehen. Wenn Du sagt, daß Du mit 25 fertig wärst, sind das mit
> einem zusätzlichen BC 2.5 Jahre mehr, also 27.5.

Naja technische Informatik und die moderne Elektrotechnik sind ja sehr 
verwandt.
Und ja ich hatte da einen Dreher, ist schon spät :)
Ich bin auf alle Fälle jetzt 23, bräuchte 2 Jahre für einen Master und 
2-3 Jahre für einen etwaigen weiteren Bachelor, aber ich denke dass ich 
das nicht machen werde. In dem Sinne siegt die Vernunft.

von Bode (Gast)


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Hätte ich unbegrenzt Zeit und bräuchte keinen Job würde ich jetzt wohl 
noch Elektrotechnik, Physik, technische Informatik und Mathematik 
studieren ;)
Alles nacheinander, das wärs.
Habe allgemein sehr weitläufige Interessen im MINT Bereich, daher fiel 
auch ursprünglich die Wahl auf Maschinenbau, da man dort prinzipiell die 
größten Auswahlmöglichkeiten hat was die Vertiefung angeht.

Hast Bock auf Thermodynamik? Energietechnik.
Bock auf Strömungsmechanik und dick Mathe? CFD.
Grundlagenforschung im Bereich der klassischen oder Kontinuumsmechanik? 
Vertiefung angewandte Mechanik.
Bock auf Automatidierung und Elektrotechnik? Mechatronik vertiefen.

Mir fallen noch mindestens 3 weitere Vertiefungsrichrungen ein.
Allerdings ist mir das ganze ein wenig zu oberflächlich und ich hätte 
mir gewünscht etwas tiefer in die Materie einzudringen, aber naja was 
soll’s.

von Iggi (Gast)


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Mechatronik-Master ist der richtige Weg. Gerade im Master hat man oft 
viel Freiraum was die Kurswahl angeht. Habe im ET-Master auch 
überwiegend Kurse von ITlern belegt, weils mich mehr interessierte.

von Bode (Gast)


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Ja sehe ich auch so.
Wie sieht es eigentlich mit Jobs im Bereich der Regelungstechnik aus?
Stelle ich mir eigentlich ganz interessant vor. Klar ich kann 
Stellenangebote googlen aber kann vielleicht wer persönlich berichten?
Wird die Regelungstechnik eher gut oder weniger gut bezahlt? Und wie 
sieht’s aus mit dem Spaß bei der Arbeit?

von Andreas B. (bitverdreher)


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Bode schrieb:
> Und wie
> sieht’s aus mit dem Spaß bei der Arbeit?

Das hängt zu 95% vom Arbeitgeber und den Kollegen ab, nicht vom Fach.

von AgeIsJustANumber (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Ob das Abschlußalter ok ist, entscheidet später der Personaler. Darum
> geht es hier.

Welcher Personaler denn? Denkst du die entscheiden alle gleich und das 
Alter wäre dabei eines der wichtigeren Kriterien?
Ich bezweifle das zumindest.
Solange es sich noch im Rahmen hält, also unter 30 und die Studiendauer 
nahe an der Regelstudienzeit ist, ist es doch pupsegal.
Aber manche Leute müssen halt auch wegen jedem Pups im Forum 
nachfragen...

von Teddy (Gast)


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Bode schrieb:
> Was mir aber wirklich Sorgen macht ist das Alter... wenn ich nachher ~8
> Jahre studiert habe um dann mit 30 arbeitslos zu sein würde ich mir wohl
> einen Strick nehmen.

Mach doch einen Bachelor Berufsbegleitend....?

von horst (Gast)


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Mach doch den Mechatronik-Master und hole z.B. Elektromagnetische Felder 
und Schaltungstechnik nach, dann bist du genauso gut wie ein 
ET-Bachelor.

von Mitel (Gast)


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Bode schrieb:
> Ich könnte mir sogar rund 50CP für den ET-Bachelor anrechnen lassen,
> sprich wenn alles gut läuft hätte ich ihn sogar in 4-5 Semestern durch
> und könnte dann einen Master machen.

Sobald Module einmal in einem Abschlusszeugnis stehen, können diese 
nicht mehr angerechnet werden. Wenn dann müsstest du das Zeugnis wieder 
abgeben, um die Module bzw. Credits anderweitig verwenden zu können. 
Ansonsten könnte man mit praktisch null Aufwand mehrere Bachelor und 
Master Abschlüsse haben.

von horst (Gast)


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Mitel schrieb:
> Bode schrieb:
> Ich könnte mir sogar rund 50CP für den ET-Bachelor anrechnen lassen,
> sprich wenn alles gut läuft hätte ich ihn sogar in 4-5 Semestern durch
> und könnte dann einen Master machen.
>
> Sobald Module einmal in einem Abschlusszeugnis stehen, können diese
> nicht mehr angerechnet werden. Wenn dann müsstest du das Zeugnis wieder
> abgeben, um die Module bzw. Credits anderweitig verwenden zu können.
> Ansonsten könnte man mit praktisch null Aufwand mehrere Bachelor und
> Master Abschlüsse haben.

Das stimmt nicht, es gibt mittlerweile Leute gibt die zwei 
Masterabschlüsse machen und nur ein paar extra Module dafür machen 
müssen.

von Msd (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Wenn Du sagt, daß Du mit 25 fertig wärst, sind das mit
> einem zusätzlichen BC 2.5 Jahre mehr, also 27.5.

Ist doch völlig wurscht. Der Industrie ist es egal ob der Einsteiger nun 
25, 28 oder vielleicht 30 ist.

Beitrag #6204630 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Teddy (Gast)


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Carsten Sch. schrieb im Beitrag #6204630:
> Man merkt, dass du noch nie in der richtigen Industrie gearbeitet hast
> und entweder Student, Klitschenmitarbeiter oder noch schlimmer im
> öffentlichen Dienst bist.

Oh es gibt richtige oder falsche Industrie? Klär uns doch bitte auf.

von Msd (Gast)


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Carsten Sch. schrieb im Beitrag #6204630:
> Man merkt, dass du noch nie in der richtigen Industrie gearbeitet hast
> und entweder Student, Klitschenmitarbeiter oder noch schlimmer im
> öffentlichen Dienst bist.

9 Jahre aus dem Studium. Aktuell beim E2MSler. Einer der größten in 
Deutschland. 2000 MA.

Aber wahrscheinlich ist das für dich garkeine "richtige" Industrie....

von Bode (Gast)


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Mitel schrieb:

> Sobald Module einmal in einem Abschlusszeugnis stehen, können diese
> nicht mehr angerechnet werden. Wenn dann müsstest du das Zeugnis wieder
> abgeben, um die Module bzw. Credits anderweitig verwenden zu können.
> Ansonsten könnte man mit praktisch null Aufwand mehrere Bachelor und
> Master Abschlüsse haben.

Nein das stimmt nicht.
Kannst so viele artverwandte Bachelor und Master machen wie du willst. 
Allerdings liegt meistens die Anerkennungsgrenze bei 90CP, damit man den 
Abschluss nicht komplett geschenkt bekommt.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Msd schrieb:
> Der Industrie ist es egal ob der Einsteiger nun
> 25, 28 oder vielleicht 30 ist.

Das glaube ich aber auch nicht. Es sei denn, der TO ist mit dem 
Geschäftsführer befreundet. Dann ist das tatsächlich egal.
Ausnahmen mag es geben aber die Regel ist das sicher nicht.

von nicht so (Gast)


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"Die Industrie" ist doch keine einig handelnde Person.

Ob die Personen die im jeweiligen Einstellungsprozess beteiligt sind ein 
Problem damit haben, dass man schon 30 ist, oder ob es ihnen egal ist, 
oder ob sie es sogar gut finden, das kann man nur im Einzelfall 
beantworten.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Bode.

Bode schrieb:

> Was mir aber wirklich Sorgen macht ist das Alter... wenn ich nachher ~8
> Jahre studiert habe um dann mit 30 arbeitslos zu sein würde ich mir wohl
> einen Strick nehmen.

Ja, das wird zum Problem.

Bedenke dabei auch, dass Du mit dem Altern immer weniger Lernfähig 
wirst. Das setzt schon mit 25-30 ein. D.h. das zweite Studium und ein 
Berufseinstieg wird Dir aus diesen Gründen schon schwerfallen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Qwertz (Gast)


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nicht so schrieb:
> "Die Industrie" ist doch keine einig handelnde Person.
>
> Ob die Personen die im jeweiligen Einstellungsprozess beteiligt sind ein
> Problem damit haben, dass man schon 30 ist, oder ob es ihnen egal ist,
> oder ob sie es sogar gut finden, das kann man nur im Einzelfall
> beantworten.

Die Tendenz wird aber auf jeden Fall so aussehen, dass bei gleicher 
Qualifikation der 25 Jährige dem 30 Jährigen vorgezogen werden wird.
Bei Bummelstudenten liegt es auch nahe, dass sie bei der Arbeit nicht so 
effizient und zielstrebig vorgehen.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Bernd W. schrieb:
> Bedenke dabei auch, dass Du mit dem Altern immer weniger Lernfähig
> wirst. Das setzt schon mit 25-30 ein. D.h. das zweite Studium und ein
> Berufseinstieg wird Dir aus diesen Gründen schon schwerfallen.

Hmm, ich habe mit dem Studium mit 30 angefangen und war bei den besten. 
Stimmt so also schon mal nicht.

von Live-Balance (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Bedenke dabei auch, dass Du mit dem Altern immer weniger Lernfähig
> wirst. Das setzt schon mit 25-30 ein. D.h.


Muss nicht sein, siehe:

https://www.rf-f.de/blog/lebenslanges-lernen-5-tipps-fuer-erhalt-ihrer-lernfaehigkeit

von Qwertz (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Bernd W. schrieb:
> Bedenke dabei auch, dass Du mit dem Altern immer weniger Lernfähig
> wirst. Das setzt schon mit 25-30 ein. D.h. das zweite Studium und ein
> Berufseinstieg wird Dir aus diesen Gründen schon schwerfallen.
>
> Hmm, ich habe mit dem Studium mit 30 angefangen und war bei den besten.
> Stimmt so also schon mal nicht.

Du bist aber auch sehr, sehr klug. Das ist nicht ein jeder.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Qwertz schrieb:
> Die Tendenz wird aber auf jeden Fall so aussehen, dass bei gleicher
> Qualifikation der 25 Jährige dem 30 Jährigen vorgezogen werden wird.

Diese "Tendenz" würde ich zu 90% einschätzen.

Qwertz schrieb:
> Du bist aber auch sehr, sehr klug. Das ist nicht ein jeder.

Du hast den Ironietag vergessen.

von Bode (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Bei Bummelstudenten liegt es auch nahe, dass sie bei der Arbeit nicht so
> effizient und zielstrebig vorgehen

Alles in Regelstudienzeit fertig zu haben würde ich jetzt nicht als 
Bunmelstudent bezeichnen

von Bode (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Bedenke dabei auch, dass Du mit dem Altern immer weniger Lernfähig
> wirst. Das setzt schon mit 25-30 ein. D.h. das zweite Studium und ein
> Berufseinstieg wird Dir aus diesen Gründen schon schwerfallen

Was ein Schwachsinn, viele Leute fangen erst mit 28-30 mit ihrer 
Promotion an, sind die jetzt weniger Lernfähig?

von Msd (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Die Tendenz wird aber auf jeden Fall so aussehen, dass bei gleicher
> Qualifikation der 25 Jährige dem 30 Jährigen vorgezogen werden wird.
> Bei Bummelstudenten liegt es auch nahe, dass sie bei der Arbeit nicht so
> effizient und zielstrebig vorgehen.

Andreas B. schrieb:
> Diese "Tendenz" würde ich zu 90% einschätzen.

Ja ihr Schlauberger es geht aber nicht um einen Vergleich zweier gleich 
Qualifizierter.

Außerdem ist in diesem Fall der 30 jährige ja eben gerade NICHT 
gleichqualifiziert wie der 25 jährige.

Natürlich muss man auch bewerten ob der Argebeitgeber überhaupt was von 
einem doppelten Studium hat oder aus seiner Sicht eine gleiche 
Qualifikation gegeben ist.

Was sind das für dümmliche Argumente.

Es gibt viel wichtigere Punkte bei der Bewertung eines Bewerbers und 
wenn dieser sich durch zwei Studiengänge und den zusätzlichen 
Tätigkeiten neben dem Studium besser qualifiziert hat ist das Alter eben 
egal! Wenn dies nicht so ist, natürlich ist dann das Alter auch wichtig, 
ABER er hat dann von seinem Zweitstudium ja überhaupt keinen Mehrwert 
erzielt.

Bei ner Frau sind die Hupen auch prinzipiell wichtig, aber kein Mann 
entscheidet sich gegen seine Auserwählte wenn sich plötzlich 
herausstellt, dass es doch nur Körbchengröße B ist, wenn alles andere 
passt.

von AVR (Gast)


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Also ich weiß nicht genau. Diejenigen, die bei uns noch mit 30 und 
darüber ihren Master machten, waren irgendwie kaputt in der Birne.

Dieses Klientel hat Probleme, sonst würden die nicht so lange studieren. 
Früher an unserer FH gab es echt schon komische Vögel. Wir hatten z.B. 
einen 36 Jährigen, der mit den ganzen Erstis abhing und völlig infantil 
war. Dann eine 31 Jährige Dame, die andere Studenten mitten in der Nacht 
mit dem Telefon anrief und sich emotional ausheulte.

Dann war da ein 30 Jähriger Ausländer, der Fotos von unseren Freundinnen 
haben wollte O_o.

Zum Glück habe ich den Scheiß hinter mir und will nicht wissen, wie das 
heute aussieht.

MfG

von Bode (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #6205128:
> Also ich weiß nicht genau. Diejenigen, die bei uns noch mit 30 und
> darüber ihren Master machten, waren irgendwie kaputt in der Birne.
> Dieses Klientel hat Probleme, sonst würden die nicht so lange studieren.
> Früher an unserer FH gab es echt schon komische Vögel. Wir hatten z.B.
> einen 36 Jährigen, der mit den ganzen Erstis abhing und völlig infantil
> war. Dann eine 31 Jährige Dame, die andere Studenten mitten in der Nacht
> mit dem Telefon anrief und sich emotional ausheulte.
>
> Dann war da ein 30 Jähriger Ausländer, der Fotos von unseren Freundinnen
> haben wollte O_o.
>
> Zum Glück habe ich den Scheiß hinter mir und will nicht wissen, wie das
> heute aussieht.
>
> MfG

Das sind dann loser die 20 Semester im selben Studiengang rumhängen oder 
vorher 5 andere Studiengänge abgebrochen haben, ist doch kein Vergleich 
zu meiner Situation??

von Bode (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #6205128:
> Dann war da ein 30 Jähriger Ausländer, der Fotos von unseren Freundinnen
> haben wollte O_o.

Fake, ET oder Maschinenbaustudenten haben keine Freundinnen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Andreas.

Andreas B. schrieb:

>> Bedenke dabei auch, dass Du mit dem Altern immer weniger Lernfähig
>> wirst. Das setzt schon mit 25-30 ein. D.h. das zweite Studium und ein
>> Berufseinstieg wird Dir aus diesen Gründen schon schwerfallen.
>
> Hmm, ich habe mit dem Studium mit 30 angefangen und war bei den besten.
> Stimmt so also schon mal nicht.

Ich spreche aus persönlicher Erfahrung. Und es ging/geht vielen anderen 
genauso.

Wenn Du zu denen gehörst, bei denen es anders ist, dann sei froh und 
freu Dich.

Aber ich würde nie dazu raten, da es schlecht abschätzbar ist, ob 
derjenige zu denen gehört, bei denen der Leistungsabfall nicht passiert.

Bei mir war das schon eine Fehlentscheidung, nach der Lehre noch ein 
Studium zu machen.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Live-Balance (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Ich spreche aus persönlicher Erfahrung. Und es ging/geht vielen anderen
> genauso.

Du machst immer den gleichen Fehler: Von dir auf andere schließen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Live-Balance.

Live-Balance schrieb:

>> Bedenke dabei auch, dass Du mit dem Altern immer weniger Lernfähig
>> wirst. Das setzt schon mit 25-30 ein. D.h.
>
>
> Muss nicht sein, siehe:
>
> 
https://www.rf-f.de/blog/lebenslanges-lernen-5-tipps-fuer-erhalt-ihrer-lernfaehigkeit

Das ist ein zimlicher Schwachsinn.

Zu 1. Regelmäßig bewegen
Damals habe ich ARDF betrieben und zum Training mindestens zwei mal in 
der Woche einen 10 km Lauf gemacht und jeden zweiten Tag 1500m 
Schwimmen.

Zu 2. Ausreichend schlafen
Das suchte ich mir nicht selber aus. Ich kann mich zwar ins Bett legen, 
aber wenn mir alles mögliche durch den Kopf geht (Daerstress, siehe 
unten), ist mit Schlafen nix.

Zu 3. Sich ausgewogen ernähren
Siehe Punkt 1. Das geht auf Dauer nicht ohne ausgewogene Ernährung.

Zu 4. Dauerstress vermeiden
Wer sich für ein Studium entschieden hat, hat sich auch für Dauerstress 
entschieden.

Zu 5. Soziale Kontakte pflegen
Soziale Kontakte bedeuten auch meistens Dauerstress. An der Uni läuft 
die Mobbingmühle genauso wie am Gymnasium oder im Kindergarten.

Der ganze Artikel trieft von der Arroganz von Leistungsträgern.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Qwertz (Gast)


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Msd schrieb:
> Bei ner Frau sind die Hupen auch prinzipiell wichtig, aber kein Mann
> entscheidet sich gegen seine Auserwählte wenn sich plötzlich
> herausstellt, dass es doch nur Körbchengröße B ist, wenn alles andere
> passt.

Da kenne ich aber Männer, die das anders sehen.

von Gähn (Gast)


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Carsten Sch. schrieb im Beitrag #6204630:
> Man merkt, dass du noch nie in der richtigen Industrie gearbeitet hast

Klingt als ob ein Konzernbeamter das schreibt. Sie sind schlimmer als 
Mitarbeiter aus dem öD.

Qwertz schrieb:
> Die Tendenz wird aber auf jeden Fall so aussehen, dass bei gleicher
> Qualifikation der 25 Jährige dem 30 Jährigen vorgezogen werden wird.

Jemand der zwei Abschlüsse hat hat aber eine andere Qualifikation, als 
einer mit einem Abschluss.

Qwertz schrieb:
> Bei Bummelstudenten liegt es auch nahe

hast du eigentlich eine Zeile des Threads gelesen bevor du diesen völlig 
unpassenden Quatsch schreibst?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Live-Balance.

Live-Balance schrieb:

>> Ich spreche aus persönlicher Erfahrung. Und es ging/geht vielen anderen
>> genauso.
>
> Du machst immer den gleichen Fehler: Von dir auf andere schließen.

Da ich aber viele genauso wie ich auf die Nase fallen sehe, ist das aber 
nicht so abwegig.

Mit positiv Denken werden viele in Fallen gelockt.

Davon auszugehen, das der Leistungsabfall nicht eintritt, ist 
fahrlässig.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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Msd schrieb:
> Was sind das für dümmliche Argumente.

Das sind keinen Argumente, sondern die selbst erfahrenen Kriterien 
diverser Personaler.

Qwertz schrieb:
> Da kenne ich aber Männer, die das anders sehen.

Der Gedanke kam mir da genauso. Ich kenne da nicht wenige.

von Maxx B. (maxxbox)


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Bode schrieb:
> Hallo,
>
> ich bin jetzt 23 und habe meinen B.Sc in Maschinenbau Richtung
> Mechatronik.
> Zur Mitte des Studiums habe ich gemerkt, dass Elektrotechnik die bessere
> Wahl gewesen wäre. Allerdings konnte ich auch nicht übers Herz bringen
> einfach abzubrechen, meine Noten sind gut und schlimm ist MB ja auch
> nicht...
Inwiefern wäre Elektrotechnik die bessere Wahl gewesen, was hat dich 
dort besonders interessiert? Was hat dich bewogen aber Maschinenbau zu 
studieren? Hattest du hier auch ein bestimmtes Augenmerk auf Themen?

> Momentan frage ich mich, ob es eventuell noch vertretbar wäre einen
> zweiten Bachelor und dann Master in Elektrotechnik zu machen... ich wäre
> dann wohl etwa 29.
Mit etwa 29 und einem Master bist du vom Alter her wie jemand, der 
vorher eine Ausbildung gemacht hatte und dann studieren gegangen ist. 
Dir fehlt es zwar etwas an Berufserfahrung, aber du bist vom Kopf her 
dann reifer. Also mach dir deswegen mal keine Birne.

> Ist man mit 29 zu alt als Absolvent? Kann ich da überhaupt noch einen
> Job bekommen?
Das Alter ist völlig im Durchschnitt. Berufserfahrung kannst du dir auch 
erstmal bei einem Dienstleister holen, die nehmen dich mit Kusshand.

> Ließe sich der MB Bachelor eventuell sogar positiv vermarkten?
Dein Interessensgebiet ist eben weit gestreut, in der Jugend ist man 
eben auch etwas in der Berufsfindung. Wenn du eben im Studium merkst, 
dass dich ET Technik noch etwas mehr interessiert, du aber dein Studium 
nicht abbrechen wolltest, sondern durchgezogen hast, wird dir das kein 
Personaler übel nehmen.

> Alá erlangte Methodenkompetenz, interdisziplinäres Fachwissen und
> praktische Arbeitserfahrungen(Praktikum 20 Wochen)? Eine Lücke im
> Lebenslauf ist das MB-Studium ja keinesfalls.
Es ist auch keine Lücke im Lebenslauf einfach H4 zu sein. Dann steht 
eben "Berufliche Neuorientierung" dort oder "Bewerbungsphase" während 
man stattdessen Fortnite bis zum Abwinken zockt oder wasweissich ;)

> Ich könnte mir sogar rund 50CP für den ET-Bachelor anrechnen lassen,
> sprich wenn alles gut läuft hätte ich ihn sogar in 4-5 Semestern durch
> und könnte dann einen Master machen.
Ich weiss nicht ob du Bafög bekommst, da der ET Bachelor keine 
"Weiterbildung" zu deinem MB Bachelor ist, könnte es Probleme geben.

> Also... meint ihr dass ein Wechsel noch Sinn machen könnte oder ist mein
> Leben vorbei und ich bin gezwungen einen Master in MB zu machen und für
> ewig ein MBler?
Mach doch einfach mal ne Liste, mit Pro und Kontra und wäge dann ab.

Vielleicht hast du einfach durch dein junges Alter auch noch etwas 
Entscheidungsschwierigkeiten, völlig normal. Das Gras ist beim Nachbarn 
(ET) immer grüner als bei einem selbst (MB).
Deine ET Studium Interessen beruhen ggf. auch nur auf den paar 
Vorlesungen, welche du vielleicht im MB mit den ET zusammen hattest.
Vielleicht findest du das Masterstudium ET dann auch nicht mehr so 
spannend.

Und irgendwann nervt das lange Studium auch, man will endlich arbeiten 
und auch Kohle verdienen, was bei dir nochmal länger wäre...musst du dir 
auch überlegen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Maxx.

Maxx B. schrieb:

> Vielleicht hast du einfach durch dein junges Alter auch noch etwas
> Entscheidungsschwierigkeiten, völlig normal. Das Gras ist beim Nachbarn
> (ET) immer grüner als bei einem selbst (MB).

Das hat nichts mit dem Alter zu tun. Das Gras ist beim Nachbarn immer 
grüner als bei einem selber, egal wie alt ich bin. Allerdings lehrt die 
Erfahrung, dass es im Verhältnis zu anstrengend ist, den Nachbarn zu 
verdrängen.

> Und irgendwann nervt das lange Studium auch,

Richtig.

> man will endlich arbeiten
> und auch Kohle verdienen,

.....und stellt dann fest, dass das, was man studiert hat nicht benötigt 
wird, und die Ansprüche der Firmen zu hoch sind und es somit auch Essig 
mit der guten Bezahlung ist.

Das kenne ich von mir selber. Und ich habe eigentlich noch Glück gehabt, 
weil ich wenigstens eine Stelle als Elektroniker gefunden habe. Ich 
kenne welche, die Arbeiten mit abgeschlossenem E-Technik Studium als 
Wachmann und LKW-Fahrer.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Msd (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Da kenne ich aber Männer, die das anders sehen.
>
> Der Gedanke kam mir da genauso. Ich kenne da nicht wenige.

Ihr habts immer noch nicht verstanden.

Es geht nicht um Flachland gegen Busenwunder, denn es geht hier ja auch 
nicht um 25 jährigen Absolventen gegen 50 jährigen Langzeitstudenten.

Es geht um einen unwesentlichen Parameter, der von allen anderen 
Eigenschaften übertroffen wird.

Wenn du mit 30 und zwei Master-Abschlüssen keinen Mehrwert in deiner 
Qualifikation vorweisen kannst, dann liegt es nicht am Alter sondern an 
der Unfähigkeit.

von Maxx B. (maxxbox)


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Bernd W. schrieb:

> Das kenne ich von mir selber. Und ich habe eigentlich noch Glück gehabt,
> weil ich wenigstens eine Stelle als Elektroniker gefunden habe. Ich
> kenne welche, die Arbeiten mit abgeschlossenem E-Technik Studium als
> Wachmann und LKW-Fahrer.

Kann ich mir echt nicht vorstellen, da gibt es bestimmt andere 
unbekannte Hintergründe. Vielleicht auch einfach nicht flexibel genug 
gewesen, woanders erstmal Berufserfahrung zu sammeln oder umzuziehen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Msd.

Msd schrieb:

> Wenn du mit 30 und zwei Master-Abschlüssen keinen Mehrwert in deiner
> Qualifikation vorweisen kannst, dann liegt es nicht am Alter sondern an
> der Unfähigkeit.

Genau das ist ja das Problem. Und das ist auch mit noch so viel Mühe 
nicht änderbar.

Ich hatte genug Chefs ohne Ausbildung überhaupt, die so richtig Asche 
gemacht haben. Begabung ist wichtig, nicht Ausbildung.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Qwertz (Gast)


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Msd schrieb:
> Es geht um einen unwesentlichen Parameter, der von allen anderen
> Eigenschaften übertroffen wird.

Ob der Parameter unwesentlich ist oder nicht, entscheidet immer noch der 
Rezipient.
Das Alter ist für die meisten Personalentscheidungen wesentlich.

von Gerade Bieger (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Hallo Andreas.
>
> Andreas B. schrieb:
>
>>> Bedenke dabei auch, dass Du mit dem Altern immer weniger Lernfähig
>>> wirst. Das setzt schon mit 25-30 ein. D.h. das zweite Studium und ein
>>> Berufseinstieg wird Dir aus diesen Gründen schon schwerfallen.
>>
>> Hmm, ich habe mit dem Studium mit 30 angefangen und war bei den besten.
>> Stimmt so also schon mal nicht.
>
> Ich spreche aus persönlicher Erfahrung. Und es ging/geht vielen anderen
> genauso.

Und vielen anderen ging es ebenfalls anders als deinen anderen, da steht 
Aussage gegen Aussage, das taugt nicht als Argument. Meine persönliche 
ist auch eine aus der Kategorie "mit Lebenserfahrung studiert es sich 
besser".

> Aber ich würde nie dazu raten, da es schlecht abschätzbar ist, ob
> derjenige zu denen gehört, bei denen der Leistungsabfall nicht passiert.

Doch es ist sehr gut abschätzbar, das der Leistungsabfall statistisch 
gesehen erst nach 40 eintritt. Und der Leistungsabfall ist gut durch 
Lebenserfahrung kompensierbar.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/79248/Leistungsfaehigkeit-im-mittleren-und-hoeheren-Lebensalter

"... Ergebnisse: Vor dem 55. Lebensjahr treten keine signifikanten 
Leistungsminderungen auf ...
Schlussfolgerung: Leistungseinbußen im mittleren Lebensalter sind primär 
auf eine inaktive Lebensweise, nicht aber auf biologische Alterung 
zurückzuführen."

> Bei mir war das schon eine Fehlentscheidung, nach der Lehre noch ein
> Studium zu machen.

Nein, die Ära deiner Fehlentscheidungen begannen erst nach erfolgreichen 
Abschluß des Studiums. Aber weil es peinlich ist, nichts aus dem 
geschenkten HS-Abschluß gemacht zu haben, datierst du einfach mal das 
Datum der prinzipiellen Fehlentscheidung vor und hoffst aus Gnade wegen 
"Dummheit der Jugend".

von Bode (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Das kenne ich von mir selber. Und ich habe eigentlich noch Glück gehabt,
> weil ich wenigstens eine Stelle als Elektroniker gefunden habe. Ich
> kenne welche, die Arbeiten mit abgeschlossenem E-Technik Studium als
> Wachmann und LKW-Fahrer

Du hast also in deinem Leben nach dem Studium nichts auf die Kette 
gekriegt, muss das nun für alle Leute gelten?
Und das mit dem Leistungsabfall ist der größte Schwachsinn, die besten 
Forscher sind 30/40/50+, aber ne kann ja gar nicht.
Ich denke bei dir war die Leistung von vornherein nicht da und du warst 
einfach nicht für ein Studium geeignet, schiebst es nun aber auf dein 
Alter.
Und was soll eigentlich der Schwachsinn mit deiner Website jedes Mal?

BTT: Meine Sorge bei der Mechatronik ist bloß, dass ich dann am Ende 
SPSen programmieren muss oder so einen Schrott.
Wobei dafür werden wahrscheinlich keine Master von der Uni eingestellt, 
oder?
Vorhin kam die Frage auf worauf ich mir mein Urteil gebildet habe, dass 
die ET die bessere Wahl gewesen wäre.
Nun, ich habe etliche Kollegen die ET studieren und sitze dort öfter in 
den Vorlesungen, auch arbeite ich teils Deren Kursmaterialien ein wenig 
durch und beschäftige mich im privaten mit den Themen.
Informatik bzw. Informationstechnik kommt mir bei MB auch etwas zu kurz.

von Systemgewinner (Gast)


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für einen zweiten bachelor musst du dann aber ordentlich studiengebühren 
zahlen. ob papa das einem fast mid lifer zahlt? Liebt er sohnemann so 
sehr, dass er lieber auf seine altersvorsorge verzichtet?

von Gerade Bieger (Gast)


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Systemgewinner schrieb:
> für einen zweiten bachelor musst du dann aber ordentlich studiengebühren
> zahlen.

Nein, nicht pauschal, das ist je nach Bundesland unterschiedlich.

https://www.studis-online.de/StudInfo/Gebuehren/

von Bode (Gast)


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Systemgewinner schrieb:
> für einen zweiten bachelor musst du dann aber ordentlich studiengebühren
> zahlen. ob papa das einem fast mid lifer zahlt? Liebt er sohnemann so
> sehr, dass er lieber auf seine altersvorsorge verzichtet?

1. Nein muss ich nicht
2. fast mid-lifer XDDD

Das ist so ein drecks Forum wo sich echt zu 90% Loser herumtreiben, ich 
sperre es jetzt für mein Internet, viel zu hohen Puls bekommt man hier

von Gerade Bieger (Gast)


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Bode schrieb:
> Das ist so ein drecks Forum wo sich echt zu 90% Loser herumtreiben

also ich seh jetzt nicht das A.B. und B.W. 90% des Forums ausmachen und 
disen nur marginale 10% widersprechen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Bode.

Bode schrieb:

> Du hast also in deinem Leben nach dem Studium nichts auf die Kette
> gekriegt, muss das nun für alle Leute gelten?

Für alle nicht, aber für genug, das allgemeine Vorsicht schon sinnvoll 
ist.


> Und das mit dem Leistungsabfall ist der größte Schwachsinn, die besten
> Forscher sind 30/40/50+, aber ne kann ja gar nicht.

Bis 40 würde ich sagen. Später ist eher selten bzw. das ist dann auch 
oft die Zeit wo sie viel Veröffentlichen.

> Ich denke bei dir war die Leistung von vornherein nicht da und du warst
> einfach nicht für ein Studium geeignet, schiebst es nun aber auf dein
> Alter.

Richtig. Ich bin nicht Leistungsfähig genug. Ich habe es nur zu spät 
bemerkt.
Aber egal, jetzt habe ich halt auf immer und ewig davon einen Hass auf 
Leistungsträger zurückbehalten. Das sind die gro0en Widersacher im 
Leben.

> Und was soll eigentlich der Schwachsinn mit deiner Website jedes Mal?

Isch 'abe gar keine Website. ;O)

Wenn es Dir nicht gefällt, klick halt nicht mehr darauf. Kriegst Du das 
hin? ;O)


> BTT: Meine Sorge bei der Mechatronik ist bloß, dass ich dann am Ende
> SPSen programmieren muss oder so einen Schrott.

Immer noch besser als Verwalten oder ein Team oder eine Abteilung 
leiten. ;O)

SPS Programmieren kann übrigens auch komplex genug werden. Schonmal an 
einer Fertigungsstrasse herumgeschraubt?

> Wobei dafür werden wahrscheinlich keine Master von der Uni eingestellt,
> oder?

Da findest Du alles vom angelernten bis zum Dr. , je nachdem wie die 
Aufgabe aussieht. ;O)

> Vorhin kam die Frage auf worauf ich mir mein Urteil gebildet habe, dass
> die ET die bessere Wahl gewesen wäre.
> Nun, ich habe etliche Kollegen die ET studieren und sitze dort öfter in
> den Vorlesungen, auch arbeite ich teils Deren Kursmaterialien ein wenig
> durch und beschäftige mich im privaten mit den Themen.

Find ich ok, wenn Du Spass daran hast.
Aber auf irgendwas solltest Du Dich schon konzentrieren, sonst 
verzettelst Du Dich.

> Informatik bzw. Informationstechnik kommt mir bei MB auch etwas zu kurz.

Das war bei meinem E-Technik Studium auch noch nicht soooo der Renner 
und im Studienplan auch nur am Rande vertreten.
Im Studium ist Informatik und Informationstechnikdas aber im 
wesentlichen Mathematik und später in der Praxis oft mehr Psychologie 
und BWL als alles andere. Aber wenn Du Spass daran hast.......

Bode schrieb:

> Das ist so ein drecks Forum wo sich echt zu 90% Loser herumtreiben, ich
> sperre es jetzt für mein Internet, viel zu hohen Puls bekommt man hier

Koks, Amphetamin oder körpereigene Dopamine? Das nimmt noch mal ein 
böses Ende mit Dir.......
Wer hoch steigt kann sehr tief fallen. Das gilt auch für ein 
eingebildetes Steigen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von AgeIsJustANumber (Gast)


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Bode schrieb:
> Du hast also in deinem Leben nach dem Studium nichts auf die Kette
> gekriegt, muss das nun für alle Leute gelten?
> Und das mit dem Leistungsabfall ist der größte Schwachsinn, die besten
> Forscher sind 30/40/50+, aber ne kann ja gar nicht.
> Ich denke bei dir war die Leistung von vornherein nicht da und du warst
> einfach nicht für ein Studium geeignet, schiebst es nun aber auf dein
> Alter.
> Und was soll eigentlich der Schwachsinn mit deiner Website jedes Mal?

Wo sind wir denn hier gelandet?
Jemanden so anzufeinden ist selbst im Internet unterste Schublade.
Du stellst Spam-Fragen die hier schon hundert mal durchgekaut wurden und 
reagierst dann so dunnhäutig auf minimal provokante Antworten?
So wie du dich hier präsentierst, bist du wohl einer von denen die 
denken dass nur das Fachliche passen muss und der Rest egal ist und sie 
sich daher persönlich nicht weiterentwickeln.
Es gibt auch noch eine Welt abseits von Studium und Industrie.
Also dann, viel Erfolg!

von Gerade Bieger (Gast)


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AgeIsJustANumber schrieb:
> Bode schrieb:
>> Du hast also in deinem Leben nach dem Studium nichts auf die Kette
>> gekriegt, muss das nun für alle Leute gelten?
>> Und das mit dem Leistungsabfall ist der größte Schwachsinn, die besten
>> Forscher sind 30/40/50+,

>
> Wo sind wir denn hier gelandet?
> Jemanden so anzufeinden ist ... unterste Schublade

Das ist keine Anfeindung, das ist lediglich eine ungeschliffene 
Kurzfassung, des von Dir hier skizierten CV's und die ungerechtfertigten 
Implikationen auf den Lebensweg und ins besonders -einstellung Anderer.

Schlechter Stil ist dagegen 'Contra' als "feindlichen Akt" darzustellen, 
- das ist typisch für eine selbstverliebte und selbstgerechte 
Wahrnehmung. Und ja, auch ein Opfer-Selbstdarsteller ist nicht frei vom 
Selbstgerechtigkeit und -liebe, eher das Gegenteil. Auch mit der 
Moralkeule kann man Widersprechern zusetzen.

von AgeIsJustANumber (Gast)


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Gerade Bieger schrieb:
> AgeIsJustANumber schrieb:
>> Wo sind wir denn hier gelandet?
>> Jemanden so anzufeinden ist ... unterste Schublade
>
> Das ist keine Anfeindung, das ist lediglich eine ungeschliffene
> Kurzfassung, des von Dir hier skizierten CV's und die ungerechtfertigten
> Implikationen auf den Lebensweg und ins besonders -einstellung Anderer.

Ich bin nicht Bernd W.
Mich kotzt es lediglich an ständig irgendwelche Beleidigungen im 
Internet zu lesen.
Normal ist das sicher nicht, ich z.B. habe sowas nicht nötig.

Gerade Bieger schrieb:
> Schlechter Stil ist dagegen 'Contra' als "feindlichen Akt" darzustellen,
> - das ist typisch für eine selbstverliebte und selbstgerechte
> Wahrnehmung. Und ja, auch ein Opfer-Selbstdarsteller ist nicht frei vom
> Selbstgerechtigkeit und -liebe, eher das Gegenteil. Auch mit der
> Moralkeule kann man Widersprechern zusetzen.

Und schon gehts hier weiter mit dem Niedermachen.
Naja, wers braucht..

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Gerade Bieger.

Gerade Bieger schrieb:

>> Ich spreche aus persönlicher Erfahrung. Und es ging/geht vielen anderen
>> genauso.
>
> Und vielen anderen ging es ebenfalls anders als deinen anderen, da steht
> Aussage gegen Aussage, das taugt nicht als Argument.

Richtig. Es gibt sehr Unterschiedliche Erfahrungen. Und es wäre 
fahrlässig anzunehmen, dass man auf jeden Fall unbeschädigt durchkommt.

> Meine persönliche
> ist auch eine aus der Kategorie "mit Lebenserfahrung studiert es sich
> besser".

In gewissem Sinne hast Du Recht. Mit der Lebenserfahrung von heute hätte 
ich den Quatsch mit dem Studium nie angefangen.
Aber für das meiste gilt: Die passende Lebenserfahrung hat man meistens 
dann, wenn es zu spät ist....oder,
bekanntere Formulierung "hinterher ist man immer Schlauer"


> Doch es ist sehr gut abschätzbar, das der Leistungsabfall statistisch
> gesehen erst nach 40 eintritt. Und der Leistungsabfall ist gut durch
> Lebenserfahrung kompensierbar.

Ich habe in meiner "Lebenserfahrung" eigentlich nichts, was mich für 
irgendeinen Job besser qualifiziert.
Mit der Ausnahme, das weiss, das ich für vieles nicht geeignet bin. Was 
aber oft nicht weiterhilft, weil ich mich trozdem damit abgeben muss. 
;O)

Im Gegentei, meine Erfahrungen, die ich gemacht habe, passen oft nicht 
mehr zur aktuellen Situation, und mein instinktives Handeln aus der 
Erfahrung heraus ist falsch, aber Nachdenken stattdessen ist zu langsam. 
Mal abgesehen davon das Handeln aus Nachdenken und nicht der Intuition 
heraus im allgemeinen emotional unbefriedigend
ist, auch wenn es mal funktioniert.


>
> 
https://www.aerzteblatt.de/archiv/79248/Leistungsfaehigkeit-im-mittleren-und-hoeheren-Lebensalter
>
> "... Ergebnisse: Vor dem 55. Lebensjahr treten keine signifikanten
> Leistungsminderungen auf ...
> Schlussfolgerung: Leistungseinbußen im mittleren Lebensalter sind primär
> auf eine inaktive Lebensweise, nicht aber auf biologische Alterung
> zurückzuführen."

Der Sport hat mir im Studium bis 35 nicht viel weitergeholfen, ausser 
vieleicht Aggressionen abzubauen. Nach dem Studium war ich dann 
berufstätig, habe 9-10 Stunden gearbeitet, stundenlang zur und von der 
Arbeit gereist und dann todmüde ins Bett gefallen.


>
>> Bei mir war das schon eine Fehlentscheidung, nach der Lehre noch ein
>> Studium zu machen.
>
> Nein, die Ära deiner Fehlentscheidungen begannen erst nach erfolgreichen
> Abschluß des Studiums. Aber weil es peinlich ist, nichts aus dem
> geschenkten HS-Abschluß gemacht zu haben, datierst du einfach mal das
> Datum der prinzipiellen Fehlentscheidung vor und hoffst aus Gnade wegen
> "Dummheit der Jugend".

Interessante Sicht. ;O) Tatsächlich habe ich nach dem Studium überhaupt 
keine Entscheidungen getroffen. Ich habe mir einen Job gesucht und war 
froh, überhaupt etwas gefunden zu haben.
Ausserdem würde ich mein Studium trotz Abschluss nicht als "erfolgreich" 
bezeichnen. Dazu hatte (und habe) ich die Nase davon zu voll.
Wer kämpfen muss, hat schon Verloren.

Die Welt sah übrigens 1995 komplett anders aus als 1984, als ich 
angefangen hatte. Die DDR war weg, es hatte einen Krieg im Irak und in 
Kuwait gegeben und auf dem Balkan, aber ich hatte das alles nur so am 
Rande wahrgenommen. Ich fühlte mich sehr fremd, und dieses Gefühl ist 
bis heute nicht mehr weggegangen. Mir fehlen die passenden Instinkte.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo AgeIsJustANumber.

AgeIsJustANumber schrieb:

> Mich kotzt es lediglich an ständig irgendwelche Beleidigungen im
> Internet zu lesen.
> Normal ist das sicher nicht, ich z.B. habe sowas nicht nötig.

Eben, Du hast das "nicht nötig", und gerade das kommt halt so arrogant 
rüber.

Jede Leistungsgesellschaft ist eben auch eine Verlierergesellschaft, und 
in den ganzen Verlierern stauen sich dann zwangsläufig Hass- und 
Aggressionen auf. Und irgendwo müssen die ja raus. Und dass führt halt 
zu Beleidigungen und Aggressionen.

Und die Aggressionen unterdrücken geht nur eine gewisse Zeit. Irgendwann 
brechen sie heraus. Und wenn man sie nicht gegen andere richtet, richtet 
man sie gegen sich, was zu weiteren Aggressionen führt. Es gibt also 
keinen Ausweg.

Vergiss die eiapopeia Methoden aus der Psychologie, wie z.b. "autogenes 
training" oder "Verhaltenstherapie". Das funktioniert nur ein paar 
Jahre. Wenn Du dann nicht durch das Tal bist, fällst Du ganz nach unten, 
und die Methoden wirken nicht mehr.

Psychologie taugt nur zum Analysieren und, begrenzt, Manipulieren, aber 
kaum zum "Heilen".


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von AgeIsJustANumber (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Jede Leistungsgesellschaft ist eben auch eine Verlierergesellschaft, und
> in den ganzen Verlierern stauen sich dann zwangsläufig Hass- und
> Aggressionen auf. Und irgendwo müssen die ja raus. Und dass führt halt
> zu Beleidigungen und Aggressionen.

Man könnte ja auch auf die Idee kommen die Aggressionen beim Sport 
auszulassen. Ist auf jeden Fall gesünder für Geist und Körper. Jeder hat 
mal einen schlechten Tag.

Aber gerade in Foren fehlt nach ein paar Hasspostings in einem Thread 
schnell jeglicher Inhalt und man muss sich durch den ganzen Müll 
durchlesen. Von das Ganze dann auch noch vom TO ausgeht sollte man den 
Thread eigentlich direkt löschen. Führt doch eh zu nichts mehr...

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo AgeIsJustANumber.

AgeIsJustANumber schrieb:

> Man könnte ja auch auf die Idee kommen die Aggressionen beim Sport
> auszulassen. Ist auf jeden Fall gesünder für Geist und Körper.

Ja. Nur funktioniert das auch lediglich bei leichten Fällen. Irgendwann 
kippt dass, und Du bist nach dem Sport Deine Aggressionen nicht los, 
sondern bekommst Mordgelüste. Und das ist dann der Punkt, wo man es 
lassen sollte mit dem Sport...

> Jeder hat
> mal einen schlechten Tag.

Richtig. Aber mal ein schlechter Tag ist wohl bei den wenigsten das 
Problem. Es ist die lange Kette von schlechten Tagen.

Und irgendwann ist Dir dann auch egal, welche Ursache das hat, und wer 
daran Schuld ist oder auch nicht. Deine Psysche will dann nur noch Blut 
sehen.


>
> Aber gerade in Foren fehlt nach ein paar Hasspostings in einem Thread
> schnell jeglicher Inhalt

Der Inhalt hat sich halt geändert.

> und man muss sich durch den ganzen Müll
> durchlesen. Von das Ganze dann auch noch vom TO ausgeht sollte man den
> Thread eigentlich direkt löschen. Führt doch eh zu nichts mehr...

Gerade das finde ich hier interessant und irgendwie bezeichnend. Er 
entlarvt sich damit selber. ;O)


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Alter Hase (Gast)


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Msd schrieb:
> Natürlich muss man auch bewerten ob der Argebeitgeber überhaupt was von
> einem doppelten Studium hat

Das sehe ich auch so. Wo ist der Mehrwert für den Arbeitgeber. Wenn es 
den gibt ist das Alter eher nicht entscheidend.

Aber: wer hat Stellenausschreibungen gesehen in denen "Doppelabschlüsse" 
gefordert sind?

Ein Abschluss reicht völlig aus. Wer kurz vor der Ziellinie umschwenkt 
steht im Verdacht keine Ausdauer, Zähigkeit, Wille oder Fähigkeit zum 
Umsetzen zu haben o.ä.

Die Fragen im Vorstellungsgespräch gehen dann genau in diese Richtung. 
Sie haben zuerst ... und danach haben Sie ... warum ... warum ... warum.

Das Studium ist "nur" ein Ticket das es eimalig zu lösen gilt. Was man 
dann im Berufsleben draus macht ist eine andere Geschichte.

von Live-Balance (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Da ich aber viele genauso wie ich auf die Nase fallen sehe, ist das aber
> nicht so abwegig.

Selektive Wahrnehmung. Das Problem liegt klar bei dir, du kannst es dir 
nur nicht eingestehen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Live-Balance.

Live-Balance schrieb:

>> Da ich aber viele genauso wie ich auf die Nase fallen sehe, ist das aber
>> nicht so abwegig.
>
> Selektive Wahrnehmung. Das Problem liegt klar bei dir, du kannst es dir
> nur nicht eingestehen.

1) Richtig. Da liegt ein Problem bei mir. Es ist aber ausserhalb meines 
Vermögens, daran etwas zu ändern. Meine Empfindungen ändern sich nicht 
mehr gravierend. Selbst wenn es jetzt einen Knall gäbe, und alles wäre 
anders, würde ich das nicht empfinden können.

2) Das ich ein Problem habe, bedeutet nicht, das andere nicht auch ein 
sehr ähnliches haben, und darin genauso festsitzen. ;O)

Du redest Dir lediglich die Welt schön.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Qwertz (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> 2) Das ich ein Problem habe, bedeutet nicht, das andere nicht auch ein
> sehr ähnliches haben, und darin genauso festsitzen. ;O)

Das sehe ich auch so. Die geben es im Gegensatz zu Bernd nur nicht 
öffentlich zu, nein, nicht einmal vor sich selbst können sie sich ihr 
Scheitern eingestehen. Klar, das ist ja auch nichts, womit man in der 
Regel Anerkennung bei anderen Menschen findet.

von Qwertz (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Du redest Dir lediglich die Welt schön.

Verdrängung ist eben ein typischer Mechanismus der menschlichen Psyche 
zum eigenen Schutz.

Was ich noch sagen wollte: Bernd, ich finde deine offen-ehrliche Art der 
Selbstkritik sehr erfrischend hier zu lesen. Das ist ein angenehmer 
Kontrast zu den Leuten, die sich im Forum nur selbst beweihräuchern wie 
Finanzberater und Co.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Was ich noch sagen wollte: Bernd, ich finde deine offen-ehrliche Art der
> Selbstkritik sehr erfrischend hier zu lesen. Das ist ein angenehmer
> Kontrast zu den Leuten, die sich im Forum nur selbst beweihräuchern wie
> Finanzberater und Co.

Als meine meinung nach ist B.W. offensives Lamentieren auch eine Art von 
Selbstbeweihräucherung.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Alter Hase.

Alter Hase schrieb:

>> Natürlich muss man auch bewerten ob der Argebeitgeber überhaupt was von
>> einem doppelten Studium hat

Hat er eigentlich nur dann, wenn man im Beruf mit einer Nahtstelle der 
Fachgebiete zu tun hätte.
Diese Nähte sind aber im Vergleich zu allem anderen sehr selten. 
Möglicherweise existierens sie auch nicht.

Bei der Maschienenbau- und Elektrotechnik Verbindung sind die Chancen 
eine solche Nahtstelle zu finden sogar verhältnismäßig groß, aber 
trozdem selten.

> Aber: wer hat Stellenausschreibungen gesehen in denen "Doppelabschlüsse"
> gefordert sind?

Da auch Doppelabschlüsse sehr selten sind, wird man das nicht in eine 
Ausschreibung setzten, wenn man den ernsthaft Bewerber erwartet. Es sei, 
man will die Ausschreibung so formulieren, dass sie exakt auf einen 
speziellen bekannten Bewerber, der zufällig diesen Doppelabschluss hat, 
passen soll.

>
> Ein Abschluss reicht völlig aus. Wer kurz vor der Ziellinie umschwenkt
> steht im Verdacht keine Ausdauer, Zähigkeit, Wille oder Fähigkeit zum
> Umsetzen zu haben o.ä.

Er ist ja nicht vor der Ziellinie umgeschwenkt sondern danach. ;O)

>
> Die Fragen im Vorstellungsgespräch gehen dann genau in diese Richtung.
> Sie haben zuerst ... und danach haben Sie ... warum ... warum ... warum.

Zu "wissen was man will" ist vermessen. Wenn Du das verlangst erreichst 
Du nur, dass Dir die Leute irgendwelche Gründe vorlügen, statt ehrlich 
zu sagen: "Es gab nicht viele andere Möglichkeiten, eine Stelle zu 
finden" oder "Ich hatte keine bessere Idee".

Der angebliche "Fachkräftemangel" wundert mich überhaupt nicht, wenn so 
blöde Anforderungen gestellt werden.

> Das Studium ist "nur" ein Ticket das es eimalig zu lösen gilt. Was man
> dann im Berufsleben draus macht ist eine andere Geschichte.

Richtig. Und viele schaffen es auch ohne Ticket, wärend andere mit einer 
Monatskarte nicht ans Ziel kommen. Das hat also nicht viel miteinander 
zu tun.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von AVR (Gast)


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Hallo Bernd,

Verdienst du eigentlich gutes Geld? Wenn ja, warum machst du dir 
Gedanken um deine Vergangenheit? Vergiss es doch und führe ein 
zufriedendes Leben. Letztendlich zählt doch nur das Geld am Ende.

Qwertz schrieb:
> Das sehe ich auch so. Die geben es im Gegensatz zu Bernd nur nicht
> öffentlich zu, nein, nicht einmal vor sich selbst können sie sich ihr
> Scheitern eingestehen. Klar, das ist ja auch nichts, womit man in der
> Regel Anerkennung bei anderen Menschen findet.

Das zählt auch für die ganzen Idioten, die sich angeblich über ihren 
Beruf definieren und Karriere machen wollen. Jeder tut das nur wegen des 
Geldes. Wer was von Selbstverwirklichung und so ein Scheiß erzählt, der 
lügt einfach. Die wollen es nur nicht öffentlich zugeben.

von Live-Balance (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Als meine meinung nach ist B.W. offensives Lamentieren auch eine Art von
> Selbstbeweihräucherung.

Er suhlt sich hier nur hingebungsvoll in Selbstmitleid,

von Bode (Gast)


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Okay da es hier eigentlich relativ nett zu geht entschuldige ich mich 
hiermit offen bei Bernd für die Anfeindung.

Das Problem ist einfach, ich habe noch 50 Jahre Arbeit vor mir aber sehe 
schon jetzt wegen Lesen hier im Forum und anderswo nur Depression und 
Pessimismus für meine Zukunft, ganz egal wie ich es gestalten würde... 
am Ende wärs anscheinend sowieso scheisse.
So kommt mir das vor.

von Bode (Gast)


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Ich kann mir einfach nicht vorstellen mein Leben lang vor CAD 
herumzugammeln oder mit selbst ernannten “Facharbeitern” die kaum 
deutsch können an der Produktionsanlage zu arbeiten, deshalb schreckt 
mich Maschinenbau so ab.
Und bei Mischrichtungen wie Mechatronik und Automatisierungstechnik habe 
ich die große Sorge auf einer Stelle zu landen, die genau so gut ein 
Techniker Richtung Elektronik machen könnte.
Dafür muss man nicht 5 Jahre an einer technischen Universität studieren.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Live-Balance schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Als meine meinung nach ist B.W. offensives Lamentieren auch eine Art von
>> Selbstbeweihräucherung.
>
> Er suhlt sich hier nur hingebungsvoll in Selbstmitleid,

Naja neben selbstmitleid zelebriert B.W. aber auch eine intensive 
Abneigung gegen Andersdenkende, Zitat:

" ... trieft von der Arroganz von Leistungsträgern "

von Live-Balance (Gast)


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Ja, die Hasspredigten gegen erfolgreiche Mitmenschen und die 
"Leistungsgesellschaft".

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Live-Balance schrieb:
> Ja, die Hasspredigten gegen erfolgreiche Mitmenschen und die
> "Leistungsgesellschaft".

Naja zu einer erbaulichen Predigt gehört mehr Wortgewalt als ein 
profanes Statement; Zitat B.W.:

"Und merke Dir in dem Zusammenhang auch, dass ich niemandem traue, der
intelligenter ist als ich, und das ich einen abgrundtiefen Hass auf
Leistungsträger habe."

aus:

Beitrag "Re: Wie heißt der Sender (LW), der nur an einem Tag sendet? In einem nördlichen Land."

Ob himmlicher Weihrauch oder höllischer Schwefeldampf, Hauptsache viel 
heisse Luft um die eigene  Person wirbeln.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo AVR.

AVR schrieb im Beitrag #6205754:

> Verdienst du eigentlich gutes Geld? Wenn ja, warum machst du dir
> Gedanken um deine Vergangenheit? Vergiss es doch und führe ein
> zufriedendes Leben. Letztendlich zählt doch nur das Geld am Ende.

Ich habe eine Facharbeiterstelle, die für eine solche gut bezahlt wird.

Die Stelle macht mir Spass und überfordert mich nicht, und das 
Arbeitsklima ist gut. Letzteres wird dann wichtig, wenn man genug 
mobbende Kollegen und Cheffs erlebt hat, oder einen Cheff, der 
mindestens zweimal täglich eine "Klaus Kinski Nummer" abgezogen hat. Das 
zum Thema: "Letztendlich zählt doch nur das Geld am Ende".


> Das zählt auch für die ganzen Idioten, die sich angeblich über ihren
> Beruf definieren und Karriere machen wollen. Jeder tut das nur wegen des
> Geldes. Wer was von Selbstverwirklichung und so ein Scheiß erzählt, der
> lügt einfach. Die wollen es nur nicht öffentlich zugeben.

"Selbstverwirklichung" geht nicht mit bezahlter Arbeit. Zumindest für 
mich würde "Selbstverwirklichung" immer auf etwas hinauslaufen, wofür 
niemad ernsthaft Geld ausgeben würde. ;O)
Um so wichtiger ist es trotzdem, dass die Arbeit Spass macht, einen 
weder langweilt noch überfordert und in etwa den eigenen Begabungen 
entspricht und die Unfähigkeiten ausspart.

Wenn man gaaaanz viel Glück hat, verdient man so viel, und hat nach der 
Arbeit Zeit und Energie genug, um sich selbst zu verwirklichen. Aber das 
ist dann schon echter Luxus.

Und "Selbstverwirklichung" geht für viele nur, solange sie jung sind.
Das hat schon zu Selbstmorden geführt, als einige erstmal Geld verdient 
haben und anschliessend feststellen mussten, dass sie zu alt für Ihre 
Ziele und Selbstverwirklichung waren.

Als "Idioten" würde ich Karrieristen nicht grundsätzlich bezeichnen. Wer 
Karriere und Reich werden als Selbstzweck "Selbstverwirklichung" 
betreibt, für den passt das ja zusammen.



Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bode (Gast)


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Ich möchte anmerken, dass Leute die in allen Ebenen ihres Lebens gemobbt 
werden oft selber schuld sind.
Woran lag das Mobbing denn bei dir?
Allein am Mobbing solltest du doch merken, dass dein spezieller 
Lebenslauf und Werdegang/Erfahrungen ganz und gar nicht auf alle Leute 
ubertragbar ist, so wie du es hier postulierst.
Dieser Post ist keine Anfeindung sondern nur eine Nachfrage.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Berufsrevolutionär.

Berufsrevolutionär schrieb:

> Naja zu einer erbaulichen Predigt gehört mehr Wortgewalt als ein
> profanes Statement; Zitat B.W.:
>
> "Und merke Dir in dem Zusammenhang auch, dass ich niemandem traue, der
> intelligenter ist als ich, und das ich einen abgrundtiefen Hass auf
> Leistungsträger habe."
>
> aus:

Das trifft ja auch zu.
Es mag Dir nicht gefallen, aber so ist es.

> Ob himmlicher Weihrauch oder höllischer Schwefeldampf, Hauptsache viel
> heisse Luft um die eigene  Person wirbeln.

Nun, ich scheine irgendwie Deine religiösen Gefühle verletzt zu haben?
Du kannst halt nicht erwarten, dass andere Deine Gefühle teilen. Ich 
erwarte ja auch nicht, dass Du meine teilst.

Hass auf etwas ist genauso wenig veränderbar wie ein Religiöses Gefühl. 
Und beides hat wenig mit Realität aber viel mit Zwangsvorstellungen zu 
tun.

Es ist für mich nur immer so furchtbar Anstrengend, anderen nicht an die 
Gurgel zu gehen. Wird für dich aber nicht viel anders sein, wenn Du 
ehrlich bist. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Bernd W. schrieb:

> Nun, ich scheine irgendwie Deine religiösen Gefühle verletzt zu haben?
> Du kannst halt nicht erwarten, dass andere Deine Gefühle teilen. Ich
> erwarte ja auch nicht, dass Du meine teilst.

Nay, Gefühle halten wir mal schön raus hier, wir wollen doch das Problem 
sachlich angehen und uns nicht emotional korrumpieren lassen?!

> Es ist für mich nur immer so furchtbar Anstrengend, anderen nicht an die
> Gurgel zu gehen. Wird für dich aber nicht viel anders sein, wenn Du
> ehrlich bist. ;O)

Ah, zweite Stufe Gehirnwaschgang, ich krank - du krank - alle krank - 
Vorbereitung um sich selbst an die Gurgel zu gehen ...?

https://youtu.be/3tsP2h1WXpY?t=60

von AgeIsJustANumber (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Hallo Alter Hase.
>> Aber: wer hat Stellenausschreibungen gesehen in denen "Doppelabschlüsse"
>> gefordert sind?
>
> Da auch Doppelabschlüsse sehr selten sind, wird man das nicht in eine
> Ausschreibung setzten, wenn man den ernsthaft Bewerber erwartet. Es sei,
> man will die Ausschreibung so formulieren, dass sie exakt auf einen
> speziellen bekannten Bewerber, der zufällig diesen Doppelabschluss hat,
> passen soll.

Ich zweifel generell an der Sinnhaftigkeit von solchen 
Doppelabschlüssen. Die Elektrotechnik ist riesig, der Maschinenbau 
ebenfalls und dann kommt da jemand der vorgibt beides zu können? Es ist 
ja schon anspruchsvoll genug nur ein Teilgebiet von ET oder MB wirklich 
zu beherrschen. Klar kann man zwei Bachelorstudiengänge durchrattern und 
alle Klausuren bestehen. Aber was ist mit den Werktstudentenjobs, 
Freizeitprojekten und den Abschlussarbeiten? Erst da lernt man doch so 
richtig wie man z.B. Schaltungen entwickelt, Leiterplatten designt usw.
Das Studium lehrt einem die Grundlagen einer Disziplin. Dazu kommen noch 
die Grundlagen bestimmter Software-Tools und Programmiersprachen die in 
der Disziplin eingestzt werden. Während der Abschlussarbeit geht man 
etwas tiefer in eine Teildisziplin rein, ist aber immer noch meilenweit 
davon entfernt industrietauglich darin zu sein.

So und in diesem Stadium wechselt man dann die Disziplin? Was bleibt 
danach denn noch übrig, außer ein oberflächliches Grundverständnis? Und 
die Aneignung von diesem oberflächlichem Wissen, was nach einem anderen 
Studium dann irgendwann mal noch hängen bleibt, rechtfertigt ein min. 
dreijähriges Vollzeitstudium? Das hätte man auch durch ein 
Mechatronikstudium erwerben können.

Ne ne, Doppelabschlüsse sollten nur in Erwägung gezogen werden wenn man 
seine Disziplin hasst und für eine andere brennt. Und danach sollte man 
sich keine Vorteile davon erhoffen, weil das erste Studium für den 
Arbeitgeber kaum einen Mehrwert bringt. Niemand kann alles, so einfach 
ist das. Auch kein von Bernd W. so gefürchteter Leistungsträger ;-)

von Duhanson (Gast)


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AgeIsJustANumber schrieb im BeitragAber was ist mit den 
Werktstudentenjobs,
> Freizeitprojekten und den Abschlussarbeiten? Erst da lernt man doch so
> richtig wie man z.B. Schaltungen entwickelt, Leiterplatten designt usw.
> Das Studium lehrt einem die Grundlagen einer Disziplin. Dazu kommen noch
> die Grundlagen bestimmter Software-Tools und Programmiersprachen die in
> der Disziplin eingestzt werden. Während der Abschlussarbeit geht man
> etwas tiefer in eine Teildisziplin rein, ist aber immer noch meilenweit
> davon entfernt industrietauglich darin zu sein.
>
> So und in diesem Stadium wechselt man dann die Disziplin? Was bleibt
> danach denn noch übrig, außer ein oberflächliches Grundverständnis? Und
> die Aneignung von diesem oberflächlichem Wissen, was nach einem anderen
> Studium dann irgendwann mal noch hängen bleibt, rechtfertigt ein min.
> dreijähriges Vollzeitstudium? Das hätte man auch durch ein
> Mechatronikstudium erwerben können.
>
> Ne ne, Doppelabschlüsse sollten nur in Erwägung gezogen werden wenn man
> seine Disziplin hasst und für eine andere brennt. Und danach sollte man
> sich keine Vorteile davon erhoffen, weil das erste Studium für den
> Arbeitgeber kaum einen Mehrwert bringt. Niemand kann alles, so einfach
> ist das. Auch kein von Bernd W. so gefürchteter Leistungsträger ;-)

Also im Maschinenbau gibts eigentlich keine Hobbys oder 
Freizeitbeschäftigungen.
Irgendeinen Müll an der Drehbank zu fertigen ist kein Maschinenbau.
Den ganzen Arduinoschrott als ET Hobby kann man in 2 Tagen lernen.

von AgeIsJustANumber (Gast)


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Duhanson schrieb:
> Also im Maschinenbau gibts eigentlich keine Hobbys oder
> Freizeitbeschäftigungen.
> Irgendeinen Müll an der Drehbank zu fertigen ist kein Maschinenbau.
> Den ganzen Arduinoschrott als ET Hobby kann man in 2 Tagen lernen.

Auf was willst du damit jetzt hinaus?
Und von Arduino war auch nirgends die Rede.

von Duhanson (Gast)


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AgeIsJustANumber schrieb:
> Duhanson schrieb:
> Also im Maschinenbau gibts eigentlich keine Hobbys oder
> Freizeitbeschäftigungen.
> Irgendeinen Müll an der Drehbank zu fertigen ist kein Maschinenbau.
> Den ganzen Arduinoschrott als ET Hobby kann man in 2 Tagen lernen.
>
> Auf was willst du damit jetzt hinaus?
> Und von Arduino war auch nirgends die Rede.

Damit will ich sagen dass du hier Müll publizierst der dem Bode und auch 
sonst niemand anderem in irgendeiner Form weiterhilft.

von AgeIsJustANumber (Gast)


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Duhanson schrieb:
> AgeIsJustANumber schrieb:
>> Duhanson schrieb:
>> Also im Maschinenbau gibts eigentlich keine Hobbys oder
>> Freizeitbeschäftigungen.
>> Irgendeinen Müll an der Drehbank zu fertigen ist kein Maschinenbau.
>> Den ganzen Arduinoschrott als ET Hobby kann man in 2 Tagen lernen.
>>
>> Auf was willst du damit jetzt hinaus?
>> Und von Arduino war auch nirgends die Rede.
>
> Damit will ich sagen dass du hier Müll publizierst der dem Bode und auch
> sonst niemand anderem in irgendeiner Form weiterhilft.

Das kann ja wohl jeder für sich selbst entscheiden, ob ihm mein "Müll" 
weiterhilft.

Du legst mir hier irgendwelche Begriffe in den Mund wie "Drehbank" oder 
"Arduino", von denen gar nicht die Rede war und dann behauptest du ich 
verbreite Müll. Das ist doch lächerlich.

Falls du nichts zu dem Thema beitragen kannst, wirst du halt ab jetzt 
von mir ignoriert. Guten Abend.

Beitrag #6205867 wurde vom Autor gelöscht.
von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Bode schrieb:
> Dafür muss man nicht 5 Jahre an einer technischen Universität studieren.

Hm - ja. Und warum hast du das dann gemacht?
Und du willst ja offensichtlich noch laenger studieren? Warum?
Was kannst du dir denn dann vorstellen, wenn du mit deinen ganzen 
Studiengaengen durch bist, was du dann in der verbliebenen Zeit bis zur 
Rente taeglich machen willst?

Gruss
WK

von Bode (Gast)


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Dergute W. schrieb:
> Moin,
>
> Bode schrieb:
> Dafür muss man nicht 5 Jahre an einer technischen Universität studieren.
>
> Hm - ja. Und warum hast du das dann gemacht?
> Und du willst ja offensichtlich noch laenger studieren? Warum?
> Was kannst du dir denn dann vorstellen, wenn du mit deinen ganzen
> Studiengaengen durch bist, was du dann in der verbliebenen Zeit bis zur
> Rente taeglich machen willst?
>
> Gruss
> WK

Na im optimalFall eine intellektuell fordernde Tätigkeit die dem Studium 
angemessen ist und zudem noch human entlohnt wird. Aber scheinbar ist 
das Wunschdenken. Gerade wäre ich lieber tot.

von AgeIsJustANumber (Gast)


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Das hatte ich ja fast noch übersehen:

Duhanson schrieb:
> Also im Maschinenbau gibts eigentlich keine Hobbys oder
> Freizeitbeschäftigungen.

Selbst wenn dem so wäre, dann gäbe es ja immer noch Werkstudentenjobs, 
Praktika und Abschlussarbeiten.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Bode.

Bode schrieb:

> Woran lag das Mobbing denn bei dir?

Keine Ahnung. Ich habe es versucht zu verstehen, aber meine 
kommunikativen und analytischen Qualitäten sind dafür nicht ausreichend.

Es ging übrigens schon im Kindergarten los.....

Vermutlich habe ich zu stark abweichende emotionale Eigenschaften und 
Bedürfnisse. Ich mag auch Teamarbeit nicht so sehr.

Ich mag es nicht wenn ich geführt werde. Als emphatischer Mensch habe 
ich dann aber auch eine Aversion dagegen, andere zu führen. Das 
bedeutet: weitestgehend Teamunfähig.


> Allein am Mobbing solltest du doch merken, dass dein spezieller
> Lebenslauf und Werdegang/Erfahrungen ganz und gar nicht auf alle Leute
> ubertragbar ist, so wie du es hier postulierst.

Zum einen werden sehr viele Leute gemobbt, dass ist nicht selten. Und so 
häufig wie das Vorkommt, langt es, um zu sehen, dass ich auch damit kein 
Ausnahmefall bin.

Zum anderen übertrage ich das ja auch nicht auf "alle" sondern sehe nur, 
dass genug Leute damit ein Problem haben. Genug, um das Aussprechen 
einer Warnung zu rechtfertigen. Wenn Du nicht dazu gehörst, warum ziehst 
Du Dir den Schuh dann an?


> Dieser Post ist keine Anfeindung sondern nur eine Nachfrage.

Auch als Nachfrage enthält er Unterschwellig die Beschuldigung, dass 
Mobbingopfer selber Schuld daran sind, dass sie gemobbt werden.
Das stimmt in manchen Fällen, aber in den meisten eben nicht, sondern es 
gehört zur Strategie der Mobbenden, genau dieses Gefühl der Schuld 
auszulösen.

Aber Egal ob Schuld oder nicht. Ich habe keine Idee, was ich dagegen 
machen könnte.
Meine beste Strategie dagegen: Ausweichen. Geht leider am Arbeitsplatz 
selten. > Hahnenkampfsituation.
Meine zweitbeste Strategie dagegen: Dickes Fell und aussitzen. Führt 
aber zum Anstau von Aggressionen. Und irgendwann gehen die auch nicht 
mehr weg und man entwickelt Zwangsstörungen. Und die sind dann auch 
irgendwann Therapieresistent.


Es gibt übrigens auch viele Leute, mit denen ich Auskomme ohne dass sie 
mich Mobben oder dass ich sie Mobbe.
Darum wird es nicht nur an mir liegen. ;O)

Links zum Thema Mobbing:
https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/mobbing-am-arbeitsplatz
https://www.impulse.de/management/personalfuehrung/mobbing-am-arbeitsplatz/7343110.html

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Qwertz (Gast)


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Bode schrieb:
> Das Problem ist einfach, ich habe noch 50 Jahre Arbeit vor

Bist du etwa erst 17 Jahre alt?! ?

von Bode (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Zum einen werden sehr viele Leute gemobbt, dass ist nicht selten. Und so
> häufig wie das Vorkommt, langt es, um zu sehen, dass ich auch damit kein
> Ausnahmefall bin.
>
> Zum anderen übertrage ich das ja auch nicht auf "alle" sondern sehe nur,
> dass genug Leute damit ein Problem haben. Genug, um das Aussprechen
> einer Warnung zu rechtfertigen. Wenn Du nicht dazu gehörst, warum ziehst
> Du Dir den Schuh dann an?
>
> Dieser Post ist keine Anfeindung sondern nur eine Nachfrage.
>
> Auch als Nachfrage enthält er Unterschwellig die Beschuldigung, dass
> Mobbingopfer selber Schuld daran sind, dass sie gemobbt werden.
> Das stimmt in manchen Fällen, aber in den meisten eben nicht, sondern es
> gehört zur Strategie der Mobbenden, genau dieses Gefühl der Schuld
> auszulösen.
>
> Aber Egal ob Schuld oder nicht. Ich habe keine Idee, was ich dagegen
> machen könnte.
> Meine beste Strategie dagegen: Ausweichen. Geht leider am Arbeitsplatz
> selten. > Hahnenkampfsituation.
> Meine zweitbeste Strategie dagegen: Dickes Fell und aussitzen. Führt
> aber zum Anstau von Aggressionen. Und irgendwann gehen die auch nicht
> mehr weg und man entwickelt Zwangsstörungen. Und die sind dann auch
> irgendwann Therapieresistent.
>
> Es gibt übrigens auch viele Leute, mit denen ich Auskomme ohne dass sie
> mich Mobben oder dass ich sie Mobbe.
> Darum wird es nicht nur an mir liegen. ;O)
>
> Links zum Thema Mobbing:
> https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/mobbing-am-arbeitsplatz
> 
https://www.impulse.de/management/personalfuehrung/mobbing-am-arbeitsplatz/7343110.html
>
> Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
> http://www.l02.de

Na aber woran liegt es denn? Prinzipiell wirkst du ja wie ein netter 
Mensch, eventuell ein wenig Selbstkritisch/Verbittert, aber daran kann 
man ja arbeiten.

Klar, wenn der Grund nun physische oder psychische Behinderungen sind, 
tut es mir leid und spreche mein Mitgefühl in dieser Hinsicht aus.
Alles andere jedoch kann beseitigt werden und ist oft selbstinduziert.

BTW: ich wurde in ser 6.-9. Klasse auch gemobbt, weil ich damals echt 
FETT war ;)
Als ich das selber erkannt habe und daran gearbeitet habe, war’s direkt 
vorbei!

von Bode (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Bode schrieb:
> Das Problem ist einfach, ich habe noch 50 Jahre Arbeit vor
>
> Bist du etwa erst 17 Jahre alt?! ?

Ich habe ein paar Bier auf und gerade den demographischen Wandel 
überspitzt;)
Realistisch muss ich wohl bis 70 arbeiten, das wären mit B.Sc und M.Sc 
im MB 45 Jahre und mit 2x B.Sc 1x M.Sc zirka 42 Jahre.

von Live-Balance (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Bist du etwa erst 17 Jahre alt?! ?

Glaubst du etwa an den Weihnachts....ääähhh die Rente mit 67?

von Dergute W. (derguteweka)


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Bode schrieb:
> Na im optimalFall eine intellektuell fordernde Tätigkeit die dem Studium
> angemessen ist und zudem noch human entlohnt wird.

Sorry, aber das ist Bullshit. Sowas steht in keiner Stellenbeschreibung. 
Da wirst du's schwer haben. Such' dir irgendein realistisches, konkretes 
Ziel aus, dann kannst du da hinarbeiten. Und wenn dazu dann mehrere 
Studiengaenge gehoeren, warum nicht?

Gruss
WK

von Bode (Gast)


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Dergute W. schrieb:
> Bode schrieb:
> Na im optimalFall eine intellektuell fordernde Tätigkeit die dem Studium
> angemessen ist und zudem noch human entlohnt wird.
>
> Sorry, aber das ist Bullshit. Sowas steht in keiner Stellenbeschreibung.
> Da wirst du's schwer haben. Such' dir irgendein realistisches, konkretes
> Ziel aus, dann kannst du da hinarbeiten. Und wenn dazu dann mehrere
> Studiengaenge gehoeren, warum nicht?
>
> Gruss
> WK

Logisch dass das in der Form nicht explizit in der stellenbeschreibung 
stehe, aber solche Jobs muss es doch geben?
Alles was ich will ist ein Job der einem M.Sc angemessen ist und mit 
mindestens 42k/Brutto pro Jahr als Einsteiger entlohnt wird. Zu viel 
verlangt? Falls ja, warum gibt es noch Universitäten?

von Mitleser (Gast)


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Ich denke nicht, dass du auf die Frage in diesem Forum eine vernünftige 
Antwort finden wirst :(

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Bode schrieb:
> Alles was ich will ist ein Job der einem M.Sc angemessen ist und mit
> mindestens 42k/Brutto pro Jahr als Einsteiger entlohnt wird.

Ja und? Was kannst du konkret, was deinem Arbeitgeber die ca. >60k pro 
Jahr einbringt, die du dann mindestens durch dein Gehalt, deinen 
Arbeitsplatz, deinen Kaffeekonsum und das Abhalten anderer Mitarbeiter 
von ihrer Arbeit kostest?
Und wenn du was kannst, wie kannst du deinen neuen Arbeitgeber davon 
ueberzeugen, dass du das kannst? Oder warum sollte der dich sonst 
einstellen (Sicher nicht, weil er sich erhofft, dass du seinen Job 
"angemessen" findest)?
Das sind die entscheidenden Fragen, nicht wie alt du bist oder ob du 
oefter deine Interessen oder deine Socken gewechselt hast.

Bode schrieb:
> Falls ja, warum gibt es noch Universitäten?

Die gibts, damit man sich Zeugs aneignen kann, was einen arg 
interessiert. Und was sich besser durch Vorlesungen statt durch Glotzen 
von YT Videos lernen laesst.


Gruss
WK

von Bode (Gast)


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Dergute W. schrieb:
> Ja und? Was kannst du konkret, was deinem Arbeitgeber die ca. >60k pro
> Jahr einbringt, die du dann mindestens durch dein Gehalt, deinen
> Arbeitsplatz, deinen Kaffeekonsum und das Abhalten anderer Mitarbeiter
> von ihrer Arbeit kostest?

Hier sind ausschließlich Pessimisten und erbärmliche Versager, oder?
Ein Studium vermittelt eben keine Konkreten praktischen Kenntnisse, 
sondern die Fähigkeit sich in nahezu beliebige  Sachverhalte in 
angemessener Zeit einzuarbeiten.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Bode schrieb:
> Hier sind ausschließlich Pessimisten und erbärmliche Versager, oder?

Na, nicht ausschliesslich, aber doch ein erheblich hoeherer Anteil, als 
einem so im RL ueber'n Weg laeuft.

Bode schrieb:
> Ein Studium vermittelt eben keine Konkreten praktischen Kenntnisse,
> sondern die Fähigkeit sich in nahezu beliebige  Sachverhalte in
> angemessener Zeit einzuarbeiten.

Ja, da ist was dran. Es vermittelt den theoretischen Unterbau und die 
wissenschaftliche Arbeitsweise. Und - in welche der nahezu beliebigen 
Sachverhalte hast du dich vor oder waehrend deines Studiums 
eingearbeitet? Welche praktischen Kenntisse erworben?

Gruss
WK

von AgeIsJustANumber (Gast)


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Bode schrieb:
> Ein Studium vermittelt eben keine Konkreten praktischen Kenntnisse,
> sondern die Fähigkeit sich in nahezu beliebige  Sachverhalte in
> angemessener Zeit einzuarbeiten.

Warum dann ein Doppelstudium in ET?

von Bode (Gast)


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Dergute W. schrieb:
> Moin,
>
> Bode schrieb:
> Hier sind ausschließlich Pessimisten und erbärmliche Versager, oder?
>
> Na, nicht ausschliesslich, aber doch ein erheblich hoeherer Anteil, als
> einem so im RL ueber'n Weg laeuft.
>
> Bode schrieb:
> Ein Studium vermittelt eben keine Konkreten praktischen Kenntnisse,
> sondern die Fähigkeit sich in nahezu beliebige  Sachverhalte in
> angemessener Zeit einzuarbeiten.
>
> Ja, da ist was dran. Es vermittelt den theoretischen Unterbau und die
> wissenschaftliche Arbeitsweise. Und - in welche der nahezu beliebigen
> Sachverhalte hast du dich vor oder waehrend deines Studiums
> eingearbeitet? Welche praktischen Kenntisse erworben?
>
> Gruss
> WK

Ein Vollzeitstudium ist nicht aus Spaß ein VOLLzeitstudium, bei 30 SWS 
Präsenzlehre + 15-20h Hausaufgaben, Labor und Nachbereitung bleibt nicht 
viel Zeit um sich irgendwo einzuarbeiten.
Das erfolgt dann nach dem Studium im Job.

von Bode (Gast)


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AgeIsJustANumber schrieb:
> Bode schrieb:
> Ein Studium vermittelt eben keine Konkreten praktischen Kenntnisse,
> sondern die Fähigkeit sich in nahezu beliebige  Sachverhalte in
> angemessener Zeit einzuarbeiten.
>
> Warum dann ein Doppelstudium in ET?

Weil Methodenkompetenz eben auch Fachbeschränkt ist.

von TOP INGENIEUR (Gast)


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Bode schrieb:

> Also... meint ihr dass ein Wechsel noch Sinn machen könnte oder ist mein
> Leben vorbei und ich bin gezwungen einen Master in MB zu machen und für
> ewig ein MBler?

Ein leichter Trollgeruch breitet sich aus.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Dergute W.

Dergute W. schrieb:

> Ja und? Was kannst du konkret, was deinem Arbeitgeber die ca. >60k pro
> Jahr einbringt, die du dann mindestens durch dein Gehalt, deinen
> Arbeitsplatz, deinen Kaffeekonsum und das Abhalten anderer Mitarbeiter
> von ihrer Arbeit kostest?

Und er muss ja noch einen Mehrwert gegenüber einem Inder oder Malayen 
bieten, der für 1/8 - 1/6 seines Gehaltes arbeitet.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Qwertz (Gast)


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Live-Balance schrieb:
> Qwertz schrieb:
> Bist du etwa erst 17 Jahre alt?! ?
>
> Glaubst du etwa an den Weihnachts....ääähhh die Rente mit 67?

Ja, ich glaube daran. Aber eigentlich ist es mir auch egal, ob das noch 
nach hinten verschoben wird, denn ich sehe die gesetzliche Rente nur als 
späteren Bonus für meine Altersvorsorge an, deren Auszahlungsphase ich 
schon weit vor 67 Jahren an Lebensalter anzugehen gedenke.

von Qwertz (Gast)


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Bode schrieb:
> Na im optimalFall eine intellektuell fordernde Tätigkeit die dem Studium
> angemessen ist und zudem noch human entlohnt wird. Aber scheinbar ist
> das Wunschdenken.

Das gibt es natürlich, so einen Job habe ich ja auch. Du musst dich 
anstrengen - das Glück ist oft mit den Tüchtigen - und etwas Glück 
gehört freilich ebenfalls dazu.

Bode schrieb:
> Alles was ich will ist ein Job der einem M.Sc angemessen ist und mit
> mindestens 42k/Brutto pro Jahr als Einsteiger entlohnt wird. Zu viel
> verlangt?

Nein, das ist nicht zu viel verlangt.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Bode schrieb:
> Ein Vollzeitstudium ist nicht aus Spaß ein VOLLzeitstudium, bei 30 SWS
> Präsenzlehre + 15-20h Hausaufgaben, Labor und Nachbereitung bleibt nicht
> viel Zeit um sich irgendwo einzuarbeiten.

Ich bin geruehrt und geschuettelt.

> Das erfolgt dann nach dem Studium im Job.

Tja, wenn du meinst. Ich meine: Du brennst ja fuer garnix. Es ist 
voellig egal, was du studierst. Und wie oft.

Gruss
WK

von Bode (Gast)


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Dergute W. schrieb:
> Moin,
>
> Bode schrieb:
> Ein Vollzeitstudium ist nicht aus Spaß ein VOLLzeitstudium, bei 30 SWS
> Präsenzlehre + 15-20h Hausaufgaben, Labor und Nachbereitung bleibt nicht
> viel Zeit um sich irgendwo einzuarbeiten.
>
> Ich bin geruehrt und geschuettelt.
>
> Das erfolgt dann nach dem Studium im Job.
>
> Tja, wenn du meinst. Ich meine: Du brennst ja fuer garnix. Es ist
> voellig egal, was du studierst. Und wie oft.
>
> Gruss
> WK

Womit soll ich mich denn bitte intensiv neben dem MB-Studium 
beschäftigen?
Meine Hobbys sind Sport, Modellbau-/Flug und Arduino... was soll ich 
denn noch machen?

von Systemgewinner (Gast)


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Bode schrieb:
> Dergute W. schrieb:

>
> Womit soll ich mich denn bitte intensiv neben dem MB-Studium
> beschäftigen?
> Meine Hobbys sind Sport, Modellbau-/Flug und Arduino... was soll ich
> denn noch machen?

Defintiv weniger masturbieren

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Bode.

Bode schrieb:

> Ein Vollzeitstudium ist nicht aus Spaß ein VOLLzeitstudium, bei 30 SWS
> Präsenzlehre + 15-20h Hausaufgaben, Labor und Nachbereitung bleibt nicht
> viel Zeit um sich irgendwo einzuarbeiten.

Ja. Das ist so.

> Das erfolgt dann nach dem Studium im Job.

Du wirst aber keinen Job finden, wenn Du nicht vorweisen kannst, dass Du 
Dich irgendwo erfolgreich eingearbeitet hast.

Du könntest eine Diplomarbeit in einer Firma schreiben. Wenn es gut 
läuft, übernehmen die Dich vieleicht.

Wenn nicht, kommst Du entweder über Beziehungen irgendwo rein, oder Du 
hangelst Dich ein Jahrzehnt durch Praktika und halb Jahresstellen beim 
Verleiher.

Und wenn es schlecht läuft, bist Du anschliessend verschlissen und 
schmeisst am Ende doch nur frustriert die Brocken hin.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bode (Gast)


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Systemgewinner schrieb:
> Defintiv weniger masturbieren

NE! Ich mach das wie bei Wolf of Wallstreet, 3x am Tag ist das mindeste.

von lol (Gast)


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TOP INGENIEUR schrieb:
> Bode schrieb:
>
> Also... meint ihr dass ein Wechsel noch Sinn machen könnte oder ist mein
> Leben vorbei und ich bin gezwungen einen Master in MB zu machen und für
> ewig ein MBler?
>
> Ein leichter Trollgeruch breitet sich aus.

Ja, was denn sonst?!? Schau doch mal, wo du hier bist. Troll-Threads 
haben doch hier absolute Tradition bzw. dominieren mittlerweile das 
Forum.

Wer stellt denn hier auch eine ernstgemeinte Frage und erwartet 
konstruktive Antworten, um seine Zukunft danach auszurichten? So naiv 
ist doch niemand.

Ihr verschwendet auch noch eure kostbare Lebenszeit, um diesen Thread 
immer weiter zu füllen.

von Bode (Gast)


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lol schrieb:
> TOP INGENIEUR schrieb:
> Bode schrieb:
> Also... meint ihr dass ein Wechsel noch Sinn machen könnte oder ist mein
> Leben vorbei und ich bin gezwungen einen Master in MB zu machen und für
> ewig ein MBler?
> Ein leichter Trollgeruch breitet sich aus.
>
> Ja, was denn sonst?!? Schau doch mal, wo du hier bist. Troll-Threads
> haben doch hier absolute Tradition bzw. dominieren mittlerweile das
> Forum.
>
> Wer stellt denn hier auch eine ernstgemeinte Frage und erwartet
> konstruktive Antworten, um seine Zukunft danach auszurichten? So naiv
> ist doch niemand.
>
> Ihr verschwendet auch noch eure kostbare Lebenszeit, um diesen Thread
> immer weiter zu füllen.

Also der Grundgedanke sea Threads war sehr wohl ernst gemeint. Manche 
antworten sind aber natürlich in den Trollbereich abgedriftet.
Logisch um μC.net

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Bernd W. schrieb:

>> Ein Vollzeitstudium ist nicht aus Spaß ein VOLLzeitstudium, bei 30 SWS
>> Präsenzlehre + 15-20h Hausaufgaben, Labor und Nachbereitung bleibt nicht
>> viel Zeit um sich irgendwo einzuarbeiten.
>
> Ja. Das ist so.
Und die zeit die bleibt also das Wochenende und 1, 2 Stunden am Tag 
reicht locker seinem Hobby nachzugehen,

>
>> Das erfolgt dann nach dem Studium im Job.
Auch während des Studiums kann man einen Job machen, oftmals sogar 
verpflichtend.

> Du wirst aber keinen Job finden, wenn Du nicht vorweisen kannst, dass Du
> Dich irgendwo erfolgreich eingearbeitet hast.

So was weist man ganz easy im Vorstellungsgespräch nach, es sei man legt 
es darauf an, die ganze Bewerbung zu verkacken. Und dann gibt es da noch 
die Probezeit. Wer mit einem abgeschlossenen Studium keine Stelle 
findet, macht einiges grundfalsch.

> Du könntest eine Diplomarbeit in einer Firma schreiben. Wenn es gut
> läuft, übernehmen die Dich vieleicht.

Nein kann er nicht, weil er keinen Diplom- sondern einen 
Masterstudiengang besucht, aber er kann und sollte seine Abschlussarbeit 
in einer Firma zu einem Ingenieursthema anfertigen.

> Wenn nicht, kommst Du entweder über Beziehungen irgendwo rein, oder Du
> hangelst Dich ein Jahrzehnt durch Praktika und halb Jahresstellen beim
> Verleiher.

Nein, die Zeiten des Systems Praktikum sind vorbei, das  Verleiher nur 
auf 6 Monate einstellen ist auch glatt gelogen.

> Und wenn es schlecht läuft, bist Du anschliessend verschlissen und
> schmeisst am Ende doch nur frustriert die Brocken hin.

Verschleiss ist normal, deshalb legt man ja Erholungsphasen ein oder 
begibt sich bei schweren Fällen auf professionelle Reha. Wer 
hinschmeisst, lässt sich durchfüttern - keine besonders soziale 
Eigenschaft.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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lol schrieb:
> Ja, was denn sonst?!? Schau doch mal, wo du hier bist. Troll-Threads
> haben doch hier absolute Tradition bzw. dominieren mittlerweile das
> Forum.

Das ist keine Tradition, das ist falsch verstandene Meinungsfreiheit 
oder ein krankes Verhältniss zum Humor.

> Wer stellt denn hier auch eine ernstgemeinte Frage und erwartet
> konstruktive Antworten, um seine Zukunft danach auszurichten? So naiv
> ist doch niemand.

Doch das erwarten alle die keinen Dachschaden in der Birne haben.

> Ihr verschwendet auch noch eure kostbare Lebenszeit, um diesen Thread
> immer weiter zu füllen.

Naja muss keine Verschwendung ein, weil man durchdenkt ja die Argumente 
und kommt so auf die offensichtliche Widerspruch oder die Fehlannahme.

von Den O. (denon)


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Kann die Sorge um das Alter nicht verstehen. Hatte diverse Kollegen die 
Ende 20 mit dem Studium angefangen haben und Anfang 30 dann als Ing. 
tätig wurden.
Deren Vorteil, sie waren davor schon als AN x Jahre tätig.
Was aber nicht heißen soll das es anders "blöd" ist.

Ratsam wäre es sicher neben dem ET-Studium passend zu arbeiten. Teilzeit 
oder ähnliches als Ing. das sollte gehen (Corona machts dann ggf. 
schwer)

Dazu, sollte wegen Corona tatsächlich eine lang anhaltende 
Wirtschaftskrise aufkommen wäre es gar nicht so verkehrt sich die 
nächsten 3, 4 Jahre anderweitig zu beschäftigen.

Ich würde es machen. Ich überlege mir selber sogar mit Anfang 30 noch 
ein Studium anzugehen. Wobei sich das bei mir gut in meinen Werdegang 
einbringen würde.

Dazu sollte man auch nicht vergessen das in den nächsten 10 Jahren viele 
Arbeitnehmer wegfallen (Rente). Ich denke der Bedarf wird da sein.

Alles in allem, sich sorgen zu machen das man als 30 Jähriger +- 5 Jahre 
dann kein Job mehr bekommt ist Quatsch...
Dein MB Studium wird dir nur bei passenden Stellen etwas bringen. Für 
die "normale" ET-STelle ist es "unbedeutend".

Wenn du Bock und Spaß am Thema hast mach es, dann fällt auch das lernen 
leicht.

von Msd (Gast)


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Bode schrieb:
> Das Problem ist einfach, ich habe noch 50 Jahre Arbeit vor mir aber sehe
> schon jetzt wegen Lesen hier im Forum und anderswo nur Depression und
> Pessimismus für meine Zukunft, ganz egal wie ich es gestalten würde...
> am Ende wärs anscheinend sowieso scheisse.
> So kommt mir das vor.

Nein du hast nicht 50 Jahre Arbeit vor dir sondern hast noch die Chance 
dabei tolle Sachen zu erleben. Stell dir mal jemand vor der 50 Jahre 
Arbeit hinter sich hat und deinen Text liest, der denkt sich auch: 
"Junge ich würde sofort mit dir tauschen"

Bitte NIEMALS das getrolle in diesem Forum zu ernst nehmen. Wenn du 
zuviel Zeit hier verbringst macht dich das kaputt. Das meine ich ernst.

Der Arbeitsmarkt sieht anders aus, als es hier die großen und wichtigen 
den ganzen Tag erklären.

Ein Beispiel?
Ich stehe kurz davor den Arbeitgeber zu wechseln. Ja genau zu diesen 
ganz schlimmen Zeiten. Meine Forderungen der Konditionen wurden nicht 
nur angenommen, nein sie wurden übererfüllt.

Auch solche Beispiele gibt es.

von Msd (Gast)


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Bode schrieb:
> Womit soll ich mich denn bitte intensiv neben dem MB-Studium
> beschäftigen?

Einen Job suchen der im Tätigkeitsfeld deines Studiums liegt. Und wenn 
es eine 2 Mann Ing-Bude ist. Sowas hilft dir im Lebenslauf mehr als ein 
zweites halbherzig durchhgführtes Studium.

Und mit Job meine ich nicht bei Aldi...

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Berufsrevolutionär.

Berufsrevolutionär schrieb:

>>> Ein Vollzeitstudium ist nicht aus Spaß ein VOLLzeitstudium, bei 30 SWS
>>> Präsenzlehre + 15-20h Hausaufgaben, Labor und Nachbereitung bleibt nicht
>>> viel Zeit um sich irgendwo einzuarbeiten.
>>
>> Ja. Das ist so.
> Und die zeit die bleibt also das Wochenende und 1, 2 Stunden am Tag
> reicht locker seinem Hobby nachzugehen,

Wenn Du den nötigen (aktiven) Sport als Hobby rechnest, musst Du selbst 
da schon Abstriche machen. Wenn Du Sport lediglich aus 
Gesundheitsgründen betreibst, bleibt für ein Hobby nichts.

Ich konnte mit ARDF beides zumindest teilweise vereinen.

>>> Das erfolgt dann nach dem Studium im Job.
> Auch während des Studiums kann man einen Job machen, oftmals sogar
> verpflichtend.

Können ein paar wenige. Der Rest, der es versucht, schmeisst dann doch 
das Studium hin.

>
>> Du wirst aber keinen Job finden, wenn Du nicht vorweisen kannst, dass Du
>> Dich irgendwo erfolgreich eingearbeitet hast.
>
> So was weist man ganz easy im Vorstellungsgespräch nach, es sei man legt
> es darauf an, die ganze Bewerbung zu verkacken. Und dann gibt es da noch
> die Probezeit. Wer mit einem abgeschlossenen Studium keine Stelle
> findet, macht einiges grundfalsch.

Damals war es schwer, überhaupt eine Stelle zu finden. Das sieht 
momentan anders aus. Aber keine Stelle als Ingenieur, und nur, wenn man 
nicht über 45-50 ist.


>
>> Du könntest eine Diplomarbeit in einer Firma schreiben. Wenn es gut
>> läuft, übernehmen die Dich vieleicht.
>
> Nein kann er nicht, weil er keinen Diplom- sondern einen
> Masterstudiengang besucht, aber er kann und sollte seine Abschlussarbeit
> in einer Firma zu einem Ingenieursthema anfertigen.

Richtig. Habe ich ganz vergessen. Es gibt ja keine Diplomstudiengänge 
mewr. Das sind ja jetzt Bachelor- und Master Studiengänge.

>
>> Wenn nicht, kommst Du entweder über Beziehungen irgendwo rein, oder Du
>> hangelst Dich ein Jahrzehnt durch Praktika und halb Jahresstellen beim
>> Verleiher.
>
> Nein, die Zeiten des Systems Praktikum sind vorbei, das  Verleiher nur
> auf 6 Monate einstellen ist auch glatt gelogen.

Die ganzen Praktika sind jetzt befristete Stellen zu Mindeststundenlohn 
geworden, ja. Und natürlich stellen Verleiher auch Leute länger ein. Ich 
kenne mehrere, die sind da schon 20 und 25 Jahre. Aber sie arbeiten 
immer wieder anderswo.

>> Und wenn es schlecht läuft, bist Du anschliessend verschlissen und
>> schmeisst am Ende doch nur frustriert die Brocken hin.
>
> Verschleiss ist normal, deshalb legt man ja Erholungsphasen ein oder
> begibt sich bei schweren Fällen auf professionelle Reha. Wer
> hinschmeisst, lässt sich durchfüttern - keine besonders soziale
> Eigenschaft.

Die Brocken hinschmeissen kann auch bedeuten, fachfremd irgendwo als 
Hilfsarbeiter zu arbeiten.

Du drehst als Spitzenrabulist jedem die Worte auf dem Bildschirm herum. 
;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Qwertz (Gast)


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Den O. schrieb:
> Dazu sollte man auch nicht vergessen das in den nächsten 10 Jahren viele
> Arbeitnehmer wegfallen (Rente). Ich denke der Bedarf wird da sein.

Nein, davon solltest du nicht ausgehen. Viele Stellen, wo Leute in den 
nächsten 10 Jahren in Rente gehen, werden einfach nicht nachbesetzt 
werden.
Ich rate dir, nicht an den angeblichen Fachkräftemangel zu glauben.

von Gerade Bieger (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Viele Stellen, wo Leute in den
> nächsten 10 Jahren in Rente gehen, werden einfach nicht nachbesetzt
> werden.

So pauschal behauptet falsch.

Klar, für Fernseh- und Antennenmonteure und andere vom Fortschritt 
überrollten Branchen-nischen nicht völlig falsch, aber dafür werden in 
Wachstumsbereichen wie Elektromobilität neue Stelle geschaffen.

>Ich rate dir, nicht an den angeblichen Fachkräftemangel zu glauben.
Da muss man nichts glauben, der ist real. Genauso real wie der 
Generationswechsel, die Übergabe der Geschäfte vom Alten an den Junior, 
real ist.

von Live-Balance (Gast)


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Den O. schrieb:
> Dazu sollte man auch nicht vergessen das in den nächsten 10 Jahren viele
> Arbeitnehmer wegfallen (Rente). Ich denke der Bedarf wird da sein.

Deswegen fährt man in den Konzernen gerade Abfindungsprogramme mit Focus 
auf die 57+ Jährigen: Weil man den Bedarf gar nicht früh genug haben 
kann.

Es gibt ein massives Überangebot.

von Thmoas Hessen (Gast)


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Live-Balance schrieb:
> Den O. schrieb:
>> Dazu sollte man auch nicht vergessen das in den nächsten 10 Jahren viele
>> Arbeitnehmer wegfallen (Rente). Ich denke der Bedarf wird da sein.
>
> Deswegen fährt man in den Konzernen gerade Abfindungsprogramme mit Focus
> auf die 57+ Jährigen: Weil man den Bedarf gar nicht früh genug haben
> kann.
>
> Es gibt ein massives Überangebot.

Das sind nur wilde Verschwörungstheorien. Kannst du das beweissen, was 
du da schreibst?

von nicht so (Gast)


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Thmoas Hessen schrieb:
> Kannst du das beweissen, was
> du da schreibst?

Dass in Konzernen ältere MA mit Abfindungsangeboten zum gehen Motiviert 
werden? Oder was meinst du?

Das ist ein ganz normales betriebswirtschaftliches Werkzeug. Nur weil 
etwas mangels Werbetauglichkeit nicht an die große Glocke gehängt wird, 
ist es nicht gleich eine Verschwörung.

von Den O. (denon)


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Es ist schon spannend wie immer behauptet wird der Fachkräftemangel sei 
nicht real.
Ich weiß das diverse Unternehmen intensiv suchen und niemanden finden 
können. Ja es mag sein das man jemanden möchte der halbwegs passt, aber 
ein Überangebot gibt es definitiv nicht.

Also entweder ist das regional so stark unterschiedlich oder aber es ist 
eine begrenzte Ansicht hier im Forum.

von Kastanie (Gast)


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Den O. schrieb:
> oder aber es ist
> eine begrenzte Ansicht hier im Forum.

Das ist der Punkt!
Denn wenn man selbst nicht seine Traumstelle bekommt, dann kann es 
schließlich keinen Mangel geben.
Und diesen subjektiv berechtigten Frust lässt man genau hier ab, indem 
man das vehement verallgemeinert.
Das ist nur eine Handvoll hier. Aber die sind halt umso lauter.

von Qwertz (Gast)


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Den O. schrieb:
> Es ist schon spannend wie immer behauptet wird der
> Fachkräftemangel sei nicht real.

Ist er auch nicht.

> Ich weiß das diverse Unternehmen intensiv suchen und niemanden finden
> können.

Das sind nur diejenigen, die den billigen Jakob suchen und rumheulen; 
oder sie sitzen irgendwo in der Pampa, wo keiner hinziehen will.

von Qwertz (Gast)


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Kastanie schrieb:
> Denn wenn man selbst nicht seine Traumstelle bekommt, dann kann es
> schließlich keinen Mangel geben. Und diesen subjektiv berechtigten Frust
> lässt man genau hier ab, indem man das vehement verallgemeinert.

Ich habe meine Traumstelle bereits gefunden, behaupte aber trotzdem, 
dass es keinen Fachkräftemangel gibt. Und nun?

Wenn bei meinem Arbeitgeber mal eine neue Stelle von extern in R&D 
besetzt werden soll, gibt es jedenfalls massenweise Bewerber.
Wer als Unternehmen da ein Problem hat, ist sehr wahrscheinlich einfach 
nicht attraktiv genug - das hat dann aber nichts mit Fachkräftemangel zu 
tun.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Qwertz schrieb:
>> Ich weiß das diverse Unternehmen intensiv suchen und niemanden finden
>> können.
>
> Das sind nur diejenigen, die den billigen Jakob suchen und rumheulen;
> oder sie sitzen irgendwo in der Pampa, wo keiner hinziehen will.

Sehe ich genauso.
Ein Mangel impliziert in einer Marktwirtschaft, daß die Preise steigen. 
Tun sie aber nicht. Betrifft mich persönlich nicht so, aber wenn ich 
sehe was manche so verdienen. Dafür stehe ich morgens nicht auf.

von Live-Balance (Gast)


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Thmoas Hessen schrieb:
> Das sind nur wilde Verschwörungstheorien. Kannst du das beweissen, was
> du da schreibst?

Was erwartest du? Etwa Dass ich interne Mails ect. hier ins Forum 
stelle?

von Gerade Bieger (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Qwertz schrieb:
>>> Ich weiß das diverse Unternehmen intensiv suchen und niemanden finden
>>> können.
>>
>> Das sind nur diejenigen, die den billigen Jakob suchen und rumheulen;
>> oder sie sitzen irgendwo in der Pampa, wo keiner hinziehen will.
>
> Sehe ich genauso.
> Ein Mangel impliziert in einer Marktwirtschaft, daß die Preise steigen.
> Tun sie aber nicht.

Es geht aber nicht um Preise, sondern um Gehälter. Und doch, die 
Gehälter steigen, die sind sogar so hoch das die Hochschulabgänger aus 
Hinterindien ihre Mamis verlassen um in Deutschland für Marktpreise zu 
arbeiten. Trotz Sprach-, Kultur und sonstige Handicaps.

von Qwertz (Gast)


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Gerade Bieger schrieb:
> Und doch, die Gehälter steigen, die sind sogar so hoch das die
> Hochschulabgänger aus Hinterindien ihre Mamis verlassen um in
> Deutschland für Marktpreise zu arbeiten. Trotz Sprach-, Kultur und
> sonstige Handicaps.

Das ist aber etwas ganz Anderes; ein Hungerlohn für einen Deutschen mag 
für einen Inder immer noch attraktiv erscheinen.
Um Übrigen waren aber Aktionen wie die "Blue Card" für Computer-Inder 
wenig erfolgreich.

von Gerade Bieger (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Gerade Bieger schrieb:
>> Und doch, die Gehälter steigen, die sind sogar so hoch das die
>> Hochschulabgänger aus Hinterindien ihre Mamis verlassen um in
>> Deutschland für Marktpreise zu arbeiten. Trotz Sprach-, Kultur und
>> sonstige Handicaps.
>
> Das ist aber etwas ganz Anderes; ein Hungerlohn für einen Deutschen mag
> für einen Inder immer noch attraktiv erscheinen.

Das kein Hungerlohn, das ist Marktüblich, die Quotendeutschen haben fürs 
selbe Gearbeitet 60 - 80k (eigene Erfahrung). Wärs ein Hungerlohn wären 
die Inder in Indien geblieben.

Ich weiss nicht woher das Ammemmärchen herkommt, das die Inder hier für 
Hungerlöhne rüberfliegen und sich den Behördenstress wegen 
Aufebthaltsgenehmigung etc. antun.

von Msd (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Das sind nur diejenigen, die den billigen Jakob suchen und rumheulen;
> oder sie sitzen irgendwo in der Pampa, wo keiner hinziehen will.

Neuen Arbeitsvertrag abgeschlossen. 35% Gehaltssprung, aber mit 
Wohnortwechsel.

Erzähl du deine Märchen mal weiter.

von Live-Balance (Gast)


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Msd schrieb:
> Neuen Arbeitsvertrag abgeschlossen. 35% Gehaltssprung, aber mit
> Wohnortwechsel.

Und, was bekommst du nun für welche Aufgabe?

von old fart tart (Gast)


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Thmoas Hessen schrieb:
>> Es gibt ein massives Überangebot.
>
> Das sind nur wilde Verschwörungstheorien. Kannst du das beweissen, was
> du da schreibst?
Wer in einem Konzern sitzt erlebt das jeden Tag die naiver Kindskopf.

von Qwertz (Gast)


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Msd schrieb:
> Neuen Arbeitsvertrag abgeschlossen. 35% Gehaltssprung, aber mit
> Wohnortwechsel.

Schön für dich, aber inwiefern ist das jetzt ein Anzeichen für einen 
angeblichen Fachkräftemangel? Den gibt es bei Ingenieuren und 
Informatikern nämlich nicht.
Schau du mal lieber, dass du wegen Corona-Krise nicht gleich wieder als 
Erster gehen darfst, sofern deine Probezeit noch nicht abgelaufen ist.

> Erzähl du deine Märchen mal weiter.

Das sind keine Märchen. Ich kenne die Realität von meinem Arbeitgeber, 
wir können uns vor Bewerbungen teilweise kaum retten.

von Qwertz (Gast)


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Gerade Bieger schrieb:
> Ich weiss nicht woher das Ammemmärchen herkommt, das die Inder hier für
> Hungerlöhne rüberfliegen und sich den Behördenstress wegen
> Aufebthaltsgenehmigung etc. antun.

Weil ihnen erzählt wurde, in Deutschland würde man fürstlich bezahlt. 
Aus ihrer Sicht stimmt das ja sogar. Wenn sie dann allerdings in 
Deutschland leben und die Abzüge von Bruttojahresgehalt bemerken, kommt 
die Ernüchterung.

von Gerade Bieger (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Ich kenne die Realität von meinem Arbeitgeber,
> wir können uns vor Bewerbungen teilweise kaum retten.

Naja eine Bewerbung macht aus einem Gehaltssuchenden noch keine 
Fachkraft. undgrad die Stellen mit wenig Fachkraftrequirements ziehen 
die meisten Bewerbung an.

So ähnlich kann man das auch auf mikrocontroller.net beobachten, die 
unterforen ohne Spezialwissen wie Offtopic Ausbildung+ beruf bersten 
regelrecht vor Postings. Gepflegter dann schon die Programmierforen (PC 
Hard-Software) oder die wo es aufs 'Praktische' ankommt (Platine). Und 
in den Spezialforen HF oder "FPGA" ist auch schon mal 24h Ruhe,  weil es 
eben kaum Fachkräfte gibt, die sich damit auskennen.


> Wenn sie dann allerdings in
> Deutschland leben und die Abzüge von Bruttojahresgehalt bemerken, kommt
> die Ernüchterung.

Nö, bei den Skandinaviern kommt die Freude auf, ob der geringen Abzüge 
und die Orientalen registrieren leise lächelnd das Bakschisch bei den 
Bürokraten verboten ist. Die Russen fliegen extra ein um sich in 
Deutschland vom Oberarzt statt in Sibieren vom Pferdemetzger behandeln 
zu lassen und andere loben die Bildung für Ihre Kinder an den deutschen 
Schulen.

von Msd (Gast)


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Live-Balance schrieb:
> Msd schrieb:
>> Neuen Arbeitsvertrag abgeschlossen. 35% Gehaltssprung, aber mit
>> Wohnortwechsel.
>
> Und, was bekommst du nun für welche Aufgabe?

Egal was ich hier sagen würde, es würde nicht zielführend darüber 
diskutiert werden.
Meine Aussage war, dass die Welt eben nicht untergeht und aktuell auch 
neue interessante Stellen besetzt werden können.

Qwertz schrieb:
> Schau du mal lieber, dass du wegen Corona-Krise nicht gleich wieder als
> Erster gehen darfst, sofern deine Probezeit noch nicht abgelaufen ist.
>

Es gibt natürlich ein gewisses Risiko, aber das ist nicht so hoch. Ja 
kein Mensch kann einem dafür eine Garantie geben, aber nach diversen 
Gesprächen zeigt sich eben, dass nicht alle Firmen so drauf sind ihre 
Leute wieder loszuwerden, sondern langfristig denken.

Es gibt Unternehmen da sind die MA nicht nur eine Nummer sondern durch 
Einstellung gewisser Know-How-Träger kann ein verhältnismäßig hohes 
Wachstum erreicht werden. Das ist in meinem Fall der Fall.

Ja sowas geht nicht in einem Konzern oder KMU mit 2000 MA.

>> Erzähl du deine Märchen mal weiter.
>
> Das sind keine Märchen. Ich kenne die Realität von meinem Arbeitgeber,
> wir können uns vor Bewerbungen teilweise kaum retten.

Vermutlich weil sich jeder Doofie auf Stellenausschreibungen bewirbt. 
Dieses Forum versteht aber nicht, dass man gute Stellen nicht findet, in 
dem man sich auf eine ausgeschriebene Stelle online per Formular 
bewirbt, sondern in dem man zum Telefon greift.

von Qwertz (Gast)


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Msd schrieb:
> Es gibt Unternehmen da sind die MA nicht nur eine Nummer sondern durch
> Einstellung gewisser Know-How-Träger kann ein verhältnismäßig hohes
> Wachstum erreicht werden. Das ist in meinem Fall der Fall.

Wow, musst du gut sein. Ohne dich wäre die Firma nichts, dadurch bist du 
auch unersetzbar.

von Furz (Gast)


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Msd schrieb:
> Dieses Forum versteht aber nicht, dass man gute Stellen nicht findet, in
> dem man sich auf eine ausgeschriebene Stelle online per Formular
> bewirbt, sondern in dem man zum Telefon greift.

Das behauptet Michael S. hier schon seit Jahren.

Michi, bist du das?

von Furz (Gast)


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Msd schrieb:
>> Und, was bekommst du nun für welche Aufgabe?
>
> Egal was ich hier sagen würde, es würde nicht zielführend darüber
> diskutiert werden.

Ja nee, ist klar.

von Qwertz (Gast)


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Msd schrieb:
> Dieses Forum versteht aber nicht, dass man gute Stellen nicht findet, in
> dem man sich auf eine ausgeschriebene Stelle online per Formular
> bewirbt, sondern in dem man zum Telefon greift.

Das halte ich fur ein Gerücht. Ich habe meinen gut dotierten Job 
jedenfalls nicht per Telefon bekommen.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Qwertz schrieb:
> Msd schrieb:
>> Dieses Forum versteht aber nicht, dass man gute Stellen nicht findet, in
>> dem man sich auf eine ausgeschriebene Stelle online per Formular
>> bewirbt, sondern in dem man zum Telefon greift.
>
> Das halte ich fur ein Gerücht. Ich habe meinen gut dotierten Job
> jedenfalls nicht per Telefon bekommen.

In einem Konzern finde ich das auch sehr unwahrscheinlich. In einem 
kleinen KMU eher, also umgekehrt proportional zur Firmengröße.

von Live-Balance (Gast)


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Msd schrieb:
> Egal was ich hier sagen würde, es würde nicht zielführend darüber
> diskutiert werden.

Nein, es würde bestätigen, dass es keinen Mangel gibt.

+35% führen sich nicht zu einem Gehalt, dass über der "Marktobergrenze" 
liegt, also was in Konzernen nach Tarif gezahlt wird.

Es ist wohl eher so, dass die dein alter AG für kleines Geld eine 
gewisse Zeit halten konnte und das TROTZ "MANGELS". Du hast es nicht 
geschafft ihn trotz "Mangels" davon zu überzeugen, dass er dir ein 
Marktübliches Gehalt zahlt und hast dich dann auf die Suche begeben. 
Dein Alter AG wird trotz "Mangel" dem nächsten Bewerber nicht mehr 
zahlen wollen, als dir und auch keine Probleme haben die Stelle zu 
besetzen.

von Maurice S. (minzfreund)


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Hi Bode!

Das einzige, was du meiner Meinung nach berücksichtigen solltest, sind 
die Gebühren, die du bei einem Zweitstudium zahlen musst. Leider ist es 
nicht gewünscht viel Zeit mit dem Studium zu verbringen, weil man 
möglichst schnell auf den Arbeitsmarkt kommen soll. Deswegen wurde ja 
auch G8 in vielen Bundesländern eingeführt. Nun ist es aber so, dass 
viele Firmen nicht nur fachlich gute, sondern auch persönlich gereifte 
Mitarbeiter wollen.
Deswegen solltest definitiv deinem Wunsch nachgehen und ein zweites 
Studium drauf setzen. Rechne mal damit, dass du nicht vor 70 in die 
Rente gehen kannst. Da ist es nicht schlimm, wenn du erst mit 29 auf dem 
Arbeitsmarkt landest ;)

von Qwertz (Gast)


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Maurice S. schrieb:
> Nun ist es aber so, dass viele Firmen nicht nur fachlich gute, sondern
> auch persönlich gereifte Mitarbeiter wollen.

"Persönlich gereift" soll hier wohl ein Euphemismus für "älter" sein. 
Das ist nicht der Fall. Soft Skills sind natürlich wichtig, die haben 
aber nicht zwingend etwas mit dem Alter zu tun.

Die meisten Unternehmen werden sich mit einem Bewerber schwer tun, der 
mit zwei Abschlüssen daher kommt, die nicht aufeinander aufbauen. Da 
fehlt die Zielstrebigkeit und die rote Linie im Lebenslauf. Ich würde 
mir das gut überlegen an Stelle des Threaderstellers. Der finanzielle 
Aspekt kommt als Gegenargument noch oben drauf. Aber es ist sein Leben 
und seine Entscheidung, er muss ja auch mit den Konsequenzen leben.

von Systemgewinner (Gast)


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Ja der rote Faden im Lebenslauf ist essentiell. Mit diesem Wechsel ist 
der Großkonzern direkt tabu. Kann sein, dass du in Zeitarbeit erst ein 
paar Jahre bleibst

Beitrag #6209697 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MiWi (Gast)


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Bode schrieb:


>
> Was mir aber wirklich Sorgen macht ist das Alter... wenn ich nachher ~8
> Jahre studiert habe um dann mit 30 arbeitslos zu sein würde ich mir wohl
> einen Strick nehmen.

Da träumt doch tatsächlich noch einer vom zukünftigen linearen 
Berufsweg... ach wie süß....

Je mehr Du weißt desto besser kannst Du die Kurve kratzen wenn es wieder 
einmal soweit ist, zB. weil Dein Konzern die Abteilung schließt, Corona 
dann Samsara heißen wird oder durch klimawandelbedingte Trockenheit Du 
sowieso absiedeln mußt weil der Grndwasserpegel keine zuverlässige 
Trinkwasserversorgung mehr erlauben wird (und ja, wenn Du jetzt 23 bist 
hast Du gute Chancen sowas auch in Mitteleuropa während Deines 
Berufslebens zu erleben).

Also - scheiß Dich nicht an mit Dingen von denen Du - altersbedingt - 
noch nix verstehen kannst und mach die Ausbildung, die Du für richtig 
hälst, später, wenn Frau, Kinder, normgerechte Gartengestaltung und der 
obligatorische Audi in der Garage rufen hast Du eh keine Zeit mehr.

von MiWi (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Maurice S. schrieb:
>> Nun ist es aber so, dass viele Firmen nicht nur fachlich gute, sondern
>> auch persönlich gereifte Mitarbeiter wollen.
>
> "Persönlich gereift" soll hier wohl ein Euphemismus für "älter" sein.
> Das ist nicht der Fall. Soft Skills sind natürlich wichtig, die haben
> aber nicht zwingend etwas mit dem Alter zu tun.
>
> Die meisten Unternehmen werden sich mit einem Bewerber schwer tun, der
> mit zwei Abschlüssen daher kommt, die nicht aufeinander aufbauen. Da
> fehlt die Zielstrebigkeit und die rote Linie im Lebenslauf. Ich würde
> mir das gut überlegen an Stelle des Threaderstellers. Der finanzielle
> Aspekt kommt als Gegenargument noch oben drauf. Aber es ist sein Leben
> und seine Entscheidung, er muss ja auch mit den Konsequenzen leben.

Wenn einer kommt und nur das eine und sonst nix anderes kann darf er 
gleich wieder gehen und sogenannte Erfahrung sammeln bevor er hier 
wieder zur Türe hereinkommen braucht. Und das ist nicht nur hier sondern 
bei etlichen Unternehmen in der Region in der ich lebe so...

Wenn der Lebenslauf mäandert und verwurschtelt ist - super - so jemanden 
bringt nix so schnell aus der Ruhe, der ist auch nach 20 Jahrren noch 
neugierig auf das was hinter der nächsten Ecke lauert und der kann auch 
mit einem Kunden Essen gehen ohne das es peinlich wird...

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo MiWi.

MiWi schrieb:

> Wenn der Lebenslauf mäandert und verwurschtelt ist - super - so jemanden
> bringt nix so schnell aus der Ruhe, der ist auch nach 20 Jahrren noch
> neugierig auf das was hinter der nächsten Ecke lauert und der kann auch
> mit einem Kunden Essen gehen ohne das es peinlich wird...

......oder er ist von seinem eigenen Lebenslauf verschlissen worden.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Energieverheizer (Gast)


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Im Augenblick wird der gesamte Arbeitsmarkt komplett auf links gezogen.
Das bedeutet das in 3-4 Monaten derjenige den Job bekommt der die 
Aufgabe praktisch realisieren kann. Das ganze Studium oder Schulnoten 
interessieren dann keinen mehr.
Wir werden sehen..

von Systemgewinner (Gast)


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Energieverheizer schrieb:
> Im Augenblick wird der gesamte Arbeitsmarkt komplett auf links
> gezogen.
> Das bedeutet das in 3-4 Monaten derjenige den Job bekommt der die
> Aufgabe praktisch realisieren kann. Das ganze Studium oder Schulnoten
> interessieren dann keinen mehr.
> Wir werden sehen..

Bernd W. schrieb:
> Hallo MiWi.
>
> MiWi schrieb:
>
>> Wenn der Lebenslauf mäandert und verwurschtelt ist - super - so jemanden
>> bringt nix so schnell aus der Ruhe, der ist auch nach 20 Jahrren noch
>> neugierig auf das was hinter der nächsten Ecke lauert und der kann auch
>> mit einem Kunden Essen gehen ohne das es peinlich wird...
>
> ......oder er ist von seinem eigenen Lebenslauf verschlissen worden.
>
> Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
> http://www.l02.de

Das wiederspricht dem Prinzip des lebenslangen Lernenes und man ist als 
Ingenieur damit eigentlich sowieso vom Tisch.

von Qwertz (Gast)


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MiWi schrieb:
> Wenn einer kommt und nur das eine und sonst nix anderes kann darf er
> gleich wieder gehen und sogenannte Erfahrung sammeln bevor er hier
> wieder zur Türe hereinkommen braucht. Und das ist nicht nur hier sondern
> bei etlichen Unternehmen in der Region in der ich lebe so...

Wolkenkuckucksheim? Eine Region in Deutschland kannst du jedenfalls 
nicht meine.

> Wenn der Lebenslauf mäandert und verwurschtelt ist - super - so jemanden
> bringt nix so schnell aus der Ruhe, der ist auch nach 20 Jahrren noch
> neugierig auf das was hinter der nächsten Ecke lauert und der kann auch
> mit einem Kunden Essen gehen ohne das es peinlich wird...

Du lebst in einer Traumwelt. So läuft das nicht in der Realität, da 
zählt Geradlinig- und Zielstrebigkeit. "Der Lebenslauf mäandert und 
verwurschtelt" ist nur eine andere Formulierung für "verkrachte 
Existenz".

von Im Konzern (Gast)


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Qwertz schrieb:
> So läuft das nicht in der Realität, da
> zählt Geradlinig- und Zielstrebigkeit.

So läuft das nicht in der Realität, das Leben ist kein 
Viertelmeilenrennen und es gibt deutlich weniger geradlinige Lebensläufe 
als du vieleicht denkst.

von Qwertz (Gast)


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Im Konzern schrieb:
> Qwertz schrieb:
> So läuft das nicht in der Realität, da
> zählt Geradlinig- und Zielstrebigkeit.
>
> So läuft das nicht in der Realität, das Leben ist kein
> Viertelmeilenrennen und es gibt deutlich weniger geradlinige Lebensläufe
> als du vieleicht denkst.

Das mag schon sein, aber Geradlinigkeit bedeutet eben in der Regel 
bessere Chancen bei Bewerbungen und ein höheres Gehalt. Wenn man also 
die Wahl hat...

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Qwerz Im Konzern.

> Qwertz schrieb:
>> So läuft das nicht in der Realität, da
>> zählt Geradlinig- und Zielstrebigkeit.

Die Leute mögen Geradlinig- und Zielstrebig gewesen sein, aber es hat 
halt nicht funktioniert. Wichtig ist das Ergebnis, und nicht die 
Intention.


Im Konzern schrieb:

> So läuft das nicht in der Realität, das Leben ist kein
> Viertelmeilenrennen und es gibt deutlich weniger geradlinige Lebensläufe
> als du vieleicht denkst.

Es gibt eben nur wenige, die einen geradlinigen Lebenslauf hinkriegen, 
und noch ein paar, die sich ihren nichtgeradlinien Lebensweg auf gerade 
hinfaken können.

Diese wenigen sind eben extrem begehrt, und für diese trifft das zu.
Vieles was rar ist, ist kostbar.

Leute, die sich ihren nicht geradlinien Lebensweg erfolgreich 
zurechtbiegen können, sind noch begehrter als die Geradlinigen. Weil sie 
in Gegensatz zu letzteren trotz ihrer "Geradlinigkeit" eine gewisse 
"Flexibilität" aufweisen. ;O)


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Qwertz.

Qwertz schrieb:

> Das mag schon sein, aber Geradlinigkeit bedeutet eben in der Regel
> bessere Chancen bei Bewerbungen und ein höheres Gehalt. Wenn man also
> die Wahl hat...

Wie definierst Du eigentlich genau "Geradlinigkeit" in Deinem oben 
angesprochenen Sinne?

Für Manager und Führungspersonal haben ja viele Begriffe eine komplett 
andere Bedeutung als für den Rest der Bevölkerung. Insbesondere neigen 
sie zu Euphemismen....

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Systemgewinner.

Systemgewinner schrieb:

>> ......oder er ist von seinem eigenen Lebenslauf verschlissen worden.

> Das wiederspricht dem Prinzip des lebenslangen Lernenes und man ist als
> Ingenieur damit eigentlich sowieso vom Tisch.

Nein. Das wiederspricht nicht dem Prinzip des lebenslangen Lernenes, 
weil ja auch Leute existieren, die es geschafft haben, sich nicht oder 
nur sehr wenig zu verschleissen.

Die Existenz verschlissener Lager bedeutet ja nicht, das jetzt alle 
Lager verschlissen sind. ;O)

Ohne frage sind die Verschlissenen als Ingenieur und überhaupt wohl für 
70-80% aller Jobs nicht mehr zu gebrauchen. Das ist natürlich doof, weil 
es den "Fachkräftemangel" fördert. So kommt der wohl zustande. ;O)


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Qwertz (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Wie definierst Du eigentlich genau "Geradlinigkeit" in Deinem oben
> angesprochenen Sinne?

Ich definiere das so, dass man im Lebenslauf der beruflichen Ausbildung 
und Ausübung einen roten Faden erkennen kann, dass derjenige nicht 
herumgetrödelt hat, nicht mal dieses, dann doch lieber etwas anderes 
verfolgt hat, und natürlich, dass derjenige seine Pläne auch erfolgreich 
durchgezogen hat. Dabei sind zum Beispiel längere Zeiten der 
Arbeitslosigkeit, ewiges Studieren oder Tätigkeiten weit unterhalb des 
eigenen akademischen Grades freilich wenig hilfreich.

von MiWi (Gast)


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Qwertz schrieb:
> MiWi schrieb:
>> Wenn einer kommt und nur das eine und sonst nix anderes kann darf er
>> gleich wieder gehen und sogenannte Erfahrung sammeln bevor er hier
>> wieder zur Türe hereinkommen braucht. Und das ist nicht nur hier sondern
>> bei etlichen Unternehmen in der Region in der ich lebe so...
>
> Wolkenkuckucksheim? Eine Region in Deutschland kannst du jedenfalls
> nicht meine.

Ich habe all die Jahre die ich hier unter diesem Nick schreibe nie davon 
geschrieben das ich in D lebe oder gar arbeite... nie und nimmer käme 
ich auf die Idee das auch nur ein bischen anzustreben.

>
>> Wenn der Lebenslauf mäandert und verwurschtelt ist - super - so jemanden
>> bringt nix so schnell aus der Ruhe, der ist auch nach 20 Jahrren noch
>> neugierig auf das was hinter der nächsten Ecke lauert und der kann auch
>> mit einem Kunden Essen gehen ohne das es peinlich wird...
>
> Du lebst in einer Traumwelt.

Richtig, es ist meine berufliche Traumwelt, mich freut die Vielfalt 
meiner Arbeit in unterschiedlichen Domänen und Positionen, ich und die 
mir anvertrauten Personen können recht gut von dieser Traumwelt leben 
und mehr braucht es nicht. Im Projekte fischen, Gesprächen mit Kunden 
und Kollegen ist diese Vielfalt etwas, das geschätzt wird - und auch 
bezahlt wird.

> So läuft das nicht in der Realität,

Wenn Du das nicht kennst tut es mir für Dich leid das Deine Realität 
nicht so ist. Vielleicht wird`s ja noch.

> da
> zählt Geradlinig- und Zielstrebigkeit. "Der Lebenslauf mäandert und
> verwurschtelt" ist nur eine andere Formulierung für "verkrachte
> Existenz".

Blöd nur wenn dann irgendwas der Geradlinigkeit außertourlich im Weg 
steht. Bildlich gesprochen ist es dann im besten Fall nur ein 
Laternenmast gegen den man rennt wenn mann einer schönen Frau 
nachschaut, wenn`s blöd hergeht ist man den Angestelltenjob los wenn man 
nur das eine kann und das nicht mehr gefragt wird.

Aber was solls, Du meinst halt zu wissen wie es für andere - vor allem 
junge TOs - richtig ist und zu sein hat, weißt auch "wie es läüft" und 
nochdazu kennst Du auch "ganz Deutschland"...

Paßt eh, ich kann gut einen weiten Bogen um solche Leute wie Dich 
machen, die stehen eh nur unflexibel im Weg herum und sind irritiert 
wenn was dann doch nicht so läuft wie sie meinen.

Anders gesagt: ich hab schon genug mit Deutschen gearbeitet, 
Situationselastizität (um eins der hiesigen Worte der letzten Jahre 
quasi situationselastisch anzuwenden) war nicht immer ihre Stärke - 
wiewohl Fachwissen meistens ausreichend vorhanden war. Aber das hilft 
eben nicht immer.

von Qwertz (Gast)


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MiWi schrieb:
> Richtig, es ist meine berufliche Traumwelt, mich freut die Vielfalt
> meiner Arbeit in unterschiedlichen Domänen und Positionen

Es freut mich ehrlich für dich, wenn dir das liegt. So ist halt jeder 
etwas anders gestrickt. Ich kenne das als chaotisches Arbeiten, wie es 
oft in kleinen und mittleren Unternehmen (Klitschen) anzutreffen ist, wo 
man für ein eher mäßiges Gehalt "Mädchen für Alles" spielen darf. Wem's 
gefällt...

MiWi schrieb:
> Blöd nur wenn dann irgendwas der Geradlinigkeit außertourlich im Weg
> steht.

Geradlinigkeit im beruflichen Umfeld bedeutet nicht, dass man völlig 
unflexibel sein sollte. Natürlich kann immer mal etwas ungeplant 
dazwischen kommen, dann muss man das irgendwie bewältigen. Gerade für 
einen Ingenieur ist es wichtig, Problemlösungskompetenz zu haben.

von Qwertz (Gast)


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MiWi schrieb:
> Ich habe all die Jahre die ich hier unter diesem Nick schreibe nie davon
> geschrieben das ich in D lebe oder gar arbeite... nie und nimmer käme
> ich auf die Idee das auch nur ein bischen anzustreben.

Das ist irgendwie an mir vorbei gegangen und erklärt vermutlich Einiges 
von dem, was du schreibst. Von welchem Land sprichst du?

von MiWi (Gast)


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Qwertz schrieb:
> MiWi schrieb:
>> Richtig, es ist meine berufliche Traumwelt, mich freut die Vielfalt
>> meiner Arbeit in unterschiedlichen Domänen und Positionen
>
> Es freut mich ehrlich für dich, wenn dir das liegt. So ist halt jeder
> etwas anders gestrickt. Ich kenne das als chaotisches Arbeiten, wie es
> oft in kleinen und mittleren Unternehmen (Klitschen) anzutreffen ist, wo
> man für ein eher mäßiges Gehalt "Mädchen für Alles" spielen darf. Wem's
> gefällt...
>
> MiWi schrieb:
>> Blöd nur wenn dann irgendwas der Geradlinigkeit außertourlich im Weg
>> steht.
>
> Geradlinigkeit im beruflichen Umfeld bedeutet nicht, dass man völlig
> unflexibel sein sollte. Natürlich kann immer mal etwas ungeplant
> dazwischen kommen, dann muss man das irgendwie bewältigen. Gerade für
> einen Ingenieur ist es wichtig, Problemlösungskompetenz zu haben.

Ich hab Deine Definition von Geradlinigkeit erst nach meinem Posting 
gelesen und es deckt sich halt nicht mit dem was ich für wichtig erachte 
wenn ich einen Lebenslauf bekomme um wen zum Gespräch einzuladen....

Meine erste Frage ist, wenn ich zB. Auszeiten (Arbeitslos, Trödelzeit, 
was auch immer) sehe: was ist in dieser Zeit geschehen. Mir ist egal 
warum diese Zeit im CV drinnensteht sondern wie diese Zeit genutzt 
wurde. Da kommen oft sehr interessante Aspekte zutage, die alles andere 
als "Geradlinig" sind - doch als MA will ich auch solche Leute haben - 
und nicht nur ich, ich sehe das bei einigen größeen Unternehmen hier in 
der Gegend das die gerade solche Leute halten....

Aber - ich wiederhole mich.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Die Existenz verschlissener Lager bedeutet ja nicht, das jetzt alle
> Lager verschlissen sind. ;O)

Doch genau das bedeudet es im statistischen Sinne, deshalb werden ja 
Stichproben an einzelnen Exemplaren gemacht um den Gesamtzustand des 
System einzuschätzen.

Und es gilt der Umkehrschluss, wenn über eine große Anzahl und einen 
großen Zeitraum außer der 'Stichprobe' nichts weiter verschliessen ist 
als die 'Stichprobe', dann ist die 'Stichprobe' falsch gewählt...
Oder sogar gefaked.

<code>
Denn im Unterschied zur (Achs-)lagern kann ein Ingenieur
(a) sich selbst verschleissen
(b) Anti-verschleiß aka Erholungsphasen bewusst auslassen/sabotieren 
oder
(c) nur den Eindruck schaffen, er wäre verschlissen.

</code>

Gerade Fall (c) kommt wohl häufiger vor als abgenommen und eine solche 
Rhetorik wie:
"Ohne frage sind die Verschlissenen als Ingenieur und überhaupt wohl für
70-80% aller Jobs nicht mehr zu gebrauchen."

deutet daraufhin, das auch hier Fall (c) - vorgetäuschter Verleiss 
vorliegt. Denn sehr wohl sind "Verschlissene" nach entsprechender Reha 
und ggf .Umgestaltung des Arbeitsplatzes weiterhin als Ingenieur und für 
alle 'Quereinsteigerjobs' (Assistenz Papierkram, Dienstaufsicht, 
Haushaltsarbeiten für Dritte) wie auch vorher einsetzbar.

von Msd (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Wow, musst du gut sein. Ohne dich wäre die Firma nichts, dadurch bist du
> auch unersetzbar.

Furz schrieb:
> Das behauptet Michael S. hier schon seit Jahren.
>
> Michi, bist du das?

Genau solche Übertreibungen habe ich hier erwartet. Wenn ihr nicht 
versteht, dass es großen Unternehmen sehr schwer fällt ein gewissen 
Wachstum mit einzelnen Neuanstellungen zu erreichen, dann haltet euch 
doch einfach raus.

Live-Balance schrieb:
> Es ist wohl eher so, dass die dein alter AG für kleines Geld eine
> gewisse Zeit halten konnte und das TROTZ "MANGELS". Du hast es nicht
> geschafft ihn trotz "Mangels" davon zu überzeugen, dass er dir ein
> Marktübliches Gehalt zahlt und hast dich dann auf die Suche begeben.
> Dein Alter AG wird trotz "Mangel" dem nächsten Bewerber nicht mehr
> zahlen wollen, als dir und auch keine Probleme haben die Stelle zu
> besetzen

Mensch Junge. Ich sagte nicht, dass ich überdurchschnittlich viel 
erhalte. Es ging hier darum, dass nur gemeckert wird und aus der eigenen 
Position heraus wenig Motivation besteht sich auch finanziell zu 
verbessern. NUR Darum ging es. Jegliche Vergleiche zu 
Durchschnittsgehäler oder IGM-Bla sind also überflüssig.


Qwertz schrieb:
> Das halte ich fur ein Gerücht. Ich habe meinen gut dotierten Job
> jedenfalls nicht per Telefon bekommen.

Es ging darum ob eine Stelle ausgeschrieben ist. Häufig sind keine 
Stellen ausgeschrieben und trotzdem kann man sich vorstellen. Wer sich 
nur online per Formular bewirbt ohne mal Initiativ zum Hörer greift hat 
einen Nachteil gegenüber den anderen. Mehr wollte ich damit nicht sagen 
und ich denke so viel Falsches ist daran auch nicht.

Natürlich gab es eine persönliche Vorstellung.




So und nun trollt euch weiter. Allen anderen sei gesagt. Die Welt ist 
weder kaputt und Firmen stellen (auch aktuell) noch ein.

von Qwertz (Gast)


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Msd schrieb:
> Die Welt ist weder kaputt und Firmen stellen (auch aktuell) noch ein.

Es ist wegen Corona-Krise aktuell Einstellungsstopp.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Msd schrieb:
>> Die Welt ist weder kaputt und Firmen stellen (auch aktuell) noch ein.
>
> Es ist wegen Corona-Krise aktuell Einstellungsstopp.

Nein, das ist pauschal geschrieben falsch.

von Qwertz (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Qwertz schrieb:
> Msd schrieb:
> Die Welt ist weder kaputt und Firmen stellen (auch aktuell) noch ein.
>
> Es ist wegen Corona-Krise aktuell Einstellungsstopp.
>
> Nein, das ist pauschal geschrieben falsch.

Dann lass es mich richtig stellen:
Bei sehr vielen Unternehmen gilt derzeit für die nächsten Monate 
Einstellungsstopp, da die Kosten aufgrund von Umsatzeinbrüchen kritisch 
beobachtet und, wo möglich, vermieden werden sollen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Qwertz schrieb:
>> Es ist wegen Corona-Krise aktuell Einstellungsstopp.
>>
>> Nein, das ist pauschal geschrieben falsch.
>
> Dann lass es mich richtig stellen:
> Bei sehr vielen Unternehmen gilt derzeit für die nächsten Monate
> Einstellungsstopp, da die Kosten aufgrund von Umsatzeinbrüchen kritisch
> beobachtet und, wo möglich, vermieden werden sollen.

Das ist zwar weniger falsch aber immer noch meilenweit von richtig.

Richtig wird es wenn man nicht pauschal über Unternehmen schreibt 
sondern über Branchen (Medizintechnik, Automobil, Investgüter, Finanzen, 
Transport, Telekommunikation,...). Und innerhalb der Unternehmen nach 
Bereichen unterscheidet (Produktion, Service, R&D). Und bei der 
Begründung auch an weitere Ursachen als nur "Umsatzeinbruch" denkt, 
beispielsweise an "Pro-Forma Kurzarbeit um Hilfen beantragen zu 
können").

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Qwertz.

Qwertz schrieb:

> Geradlinigkeit im beruflichen Umfeld bedeutet nicht, dass man völlig
> unflexibel sein sollte. Natürlich kann immer mal etwas ungeplant
> dazwischen kommen, dann muss man das irgendwie bewältigen. Gerade für
> einen Ingenieur ist es wichtig, Problemlösungskompetenz zu haben.

"Irgendwie bewältigen". Schön schwammig Formuliert. :O)

Problemlösungskompetenz bedeutet auch, dass ich die Richtung wechsle, 
wenn ich durch die Gegendlaufe, und plötzlich vor einem Abgrund stehe.

Der "Track" desjenigen, der der Schlucht ausgewichen ist, dürfte nicht 
geradlinig sein. Andernfalls ist er vieleicht geradlinig aber sehr kurz. 
;O)

Du schwafelst. Und vermutlich bewunderst Du darum auch die, die ihre 
Kinken im Lebenslauf auch gut geradereden können. ;O)
Oder weil sie immer jemanden als Kunschafter vorschicken konnten, oder 
Zugriff auf Kartenmaterial hatten und darum die Schlucht schon im 
vorfeld meiden konnten.

Vergiss es.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Lalamann (Gast)


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Einen zweiten Bachelor machen ist wohl für keinen Job notwendig und 
würde beim Personaler und potentiellen Vorgesetzten zumindest für 
Verwunderung sorgen.

Die Industrie verlangt kurz und gut, nicht zwei Bachelor.

Mach doch einfach nach dem MB-Bachelor einen ET-Master. Zur Not musst du 
vll. 1 bis 2 Bachelorfächer nachholen, aber nicht das ganze Studium. 
Dann schaffst du die Regelstudienzeit mit vll. Max. 1 Extrasemester. Das 
ist im Rahmen.

von Msd (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Das ist zwar weniger falsch aber immer noch meilenweit von richtig.
>
> Richtig wird es wenn man nicht pauschal über Unternehmen schreibt
> sondern über Branchen (Medizintechnik, Automobil, Investgüter, Finanzen,
> Transport, Telekommunikation,...). Und innerhalb der Unternehmen nach
> Bereichen unterscheidet (Produktion, Service, R&D). Und bei der
> Begründung auch an weitere Ursachen als nur "Umsatzeinbruch" denkt,
> beispielsweise an "Pro-Forma Kurzarbeit um Hilfen beantragen zu
> können").

Gibt ja doch noch Leute die differenzieren können.

von Qwertz (Gast)


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Msd schrieb:
> Gibt ja doch noch Leute die differenzieren können.

Oder alles relativieren und verwässern. Am Ende steht eine Nullaussage 
wie "kommt darauf an" oder "die einen sagen so, die anderen so". Falsch 
ist das sicherlich nicht, bringt einen aber auch null weiter.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Msd schrieb:
>> Gibt ja doch noch Leute die differenzieren können.
>
> Oder alles relativieren und verwässern. Am Ende steht eine Nullaussage
> wie "kommt darauf an" oder "die einen sagen so, die anderen so".

Eine Aussage mit klar formulierte Voraussetzung ist keine NULL-aussage 
sondern die Ansage sich selbst um die Erfüllung der Vorbedingung zu 
kümmern.

> Falsch
> ist das sicherlich nicht, bringt einen aber auch null weiter.

Doch das bringt einen schon weiter, vorausgesetzt derjenige will das 
auch. Hier konkret, sich während Corona auf nicht-Produktions-Stellen zu 
bewerben und den HR-Abteilungen Zeit lassen sich auf die neuen 
Bedingungen einzustellen:

https://www.merkur.de/leben/karriere/corona-krise-kann-mich-trotzdem-einen-neuen-bewerben-zr-13639526.html

Und die Ansagen wo es jetzt Arbeitskräftemangel gibt (Pflege, 
Medizintechnik, Landwirtschaft) ernst zu nehmen.

von Furz (Gast)


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Msd schrieb:
> Furz schrieb:
>> Das behauptet Michael S. hier schon seit Jahren.
>>
>> Michi, bist du das?
>
> Genau solche Übertreibungen habe ich hier erwartet. Wenn ihr nicht
> versteht, dass es großen Unternehmen sehr schwer fällt ein gewissen
> Wachstum mit einzelnen Neuanstellungen zu erreichen, dann haltet euch
> doch einfach raus.

Nö. Du zündest jetzt nur eine Nebelkerze, Übertreibungen sind 
wasanderes.

Du hast behaputet: Die guten Stellen kriegt man wenn man zum Hörer 
greift und die Firman anruft. Das ist der angebliche Grund, warum es bei 
vielen mit der Traumstelle nicht klappt. Denn es gibt doch den Mangel.

Das ist das was Michael S. jahrelang mit Verwendung unterschiedlicher 
Nicks geschrieben hat

Nicht wahr, Michi :=)))

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Berufsrevolutionär.

Berufsrevolutionär schrieb:

> deutet daraufhin, das auch hier Fall (c) - vorgetäuschter Verleiss
> vorliegt. Denn sehr wohl sind "Verschlissene" nach entsprechender Reha
> und ggf .Umgestaltung des Arbeitsplatzes weiterhin als Ingenieur und für
> alle 'Quereinsteigerjobs' (Assistenz Papierkram, Dienstaufsicht,
> Haushaltsarbeiten für Dritte) wie auch vorher einsetzbar.

Wenn ich wegen zwei "linker Hände" aber guten theoretischen Kenntnissen 
von meinen Lehrmeistern den Rat zum Studium bekomme, aber damit wegen 
mangelnder Begabung große Probleme bekomme, aber erst nach Abschluss 
genug Luft zum rekapitulieren habe, und sehe, das es auch mit meiner 
Kernkompetenz "Technik" halt nicht langt, dann muss ich mich als 
Begabungslos definieren.

Auf keinen Fall sollte ich es denn mit Jobs versuchen, wo ich echte 
Schwächen habe, z.B. bei Geschicklichkeit, Kommunikation, Organisation, 
Planung oder gar Führung.

Wenn ich nichts kann, dann bleibt wenig, was ich noch machen kann. 
Tätigkeiten, die ich so in etwa ausfüllen kann sind sehr rar. Noch rarer 
ausserhalb von Hilfstätigkeiten.

> Denn sehr wohl sind "Verschlissene" nach entsprechender Reha und ggf .
> Umgestaltung des Arbeitsplatzes

Umgestaltung des Arbeitsplatzes gibt es nur für die Fälle, wo die Firma 
noch Fördergelder oder Steuervergünstigungen abschöpfen kann. Ansonsten 
werden solche Leute sogar von Chefs die selber im Rollstuhl sitzen als 
Belastung gesehen und gegen gesunde getauscht: "Nur in einem gesunden 
Körper wohnt auch ein gesunder Geist". Ausnahmen gibt es, sind aber 
selten.

Was mir bleibt sind Groll und Hass gegen alle intelligenteren und 
Leistungsfähigeren.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Bernd W. schrieb:

> Wenn ich wegen zwei "linker Hände" aber guten theoretischen Kenntnissen
> von meinen Lehrmeistern den Rat zum Studium bekomme, aber damit wegen
> mangelnder Begabung große Probleme bekomme, aber erst nach Abschluss
> genug Luft zum rekapitulieren habe, und sehe, das es auch mit meiner
> Kernkompetenz "Technik" halt nicht langt, dann muss ich mich als
> Begabungslos definieren.
>
> Auf keinen Fall sollte ich es denn mit Jobs versuchen, wo ich echte
> Schwächen habe, z.B. bei Geschicklichkeit, Kommunikation, Organisation,
> Planung oder gar Führung.

Mit dem erfolgreichen Abschluß von Studium und Lehre hast du aber offen 
nachgewiesen, das Du keine echten Schwächen hast. Es gibt somit kein 
"Muss" sich als 'Begabungslos" zu definieren

> Umgestaltung des Arbeitsplatzes gibt es nur für die Fälle, wo die Firma
> noch Fördergelder oder Steuervergünstigungen abschöpfen kann. Ansonsten
> werden solche Leute sogar von Chefs die selber im Rollstuhl sitzen als
> Belastung gesehen und gegen gesunde getauscht: "Nur in einem gesunden
> Körper wohnt auch ein gesunder Geist".

Nun, das ist halt die B.W.-Art eine Diskussion so zu führen, das fast 
zwangsweise jeder der widerspricht als "Kameradenschwein" dasteht. Ich 
widerspreche trotzdem, was auch nicht schwer fällt, weil hier 
offensichtlich ein Zitat (wohl zur Verbesserung der eigenen Position) 
falsch wiedergegeben wurde. Korrekt heisst es "Mens sana in corpore 
sano" . Also kein kausaler Zusammenhang, auch nicht im gegensätzlichen 
Sinne wie hier benutzt ("in einem ungesunden Körper wohnt ein ungesunder 
Geist"). Und an Wolfgang Schäuble als ehemaliger Finanzminister im 
Rollstuhl ist zu sehen das körperlich behinderte nicht pauschal 
entlassen werden. Oder eine Hierarchieebene drunter, die an Multipler 
Sklerose erkrankte alu Dreyer. Und das sind medizinisch einwandfrei 
attestierte Einschränkungen, nicht ein umgangssprachliches "zwei linke 
Hände" was nicht mal in die Nähe einer anerkannten körperlichen 
Einschränkung kommt.


> Ausnahmen gibt es, sind aber
> selten.

Nein, sind sie nicht, sondern die Regel. Siehe bspw. 
Arbeitschutzbestimmung wo die Bereitstellung von Hebe- und Steighilfen 
obligatorisch ist.


> Was mir bleibt sind Groll und Hass gegen alle intelligenteren und
> Leistungsfähigeren.
Nein, es bleibt die Möglichkeit sich seines Potential zu versichern und 
das beste aus seinen zwei Abschlüssen (Lehre und Studium) zu machen. Wer 
sich dagegen lieber in Selbstmitleid suhlt, mag das auch tun, echtes 
Mitleid oder Unterstützung  wieder auf den "Pfad der Tugend zurück zu 
finden" ist aber dann nicht zu erwarten.

von Lalamann (Gast)


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Bitte Thread schließen. Mittlerweile geht es nicht mehr um das Thema des 
To. Ausserdem meldet sich dieser nicht mehr.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Lalamann schrieb:
> Mittlerweile geht es nicht mehr um das Thema des
> To.

Doch, es geht sehr wohl über Sinn und Unsinn eines Ing.-Studiums wie 
angefragt.
Und über die Rolle des Alters als reale Benachteiligung oder billige 
Ausrede.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Berufsrevolutionär

Berufsrevolutionär schrieb:

>> Auf keinen Fall sollte ich es denn mit Jobs versuchen, wo ich echte
>> Schwächen habe, z.B. bei Geschicklichkeit, Kommunikation, Organisation,
>> Planung oder gar Führung.
>
> Mit dem erfolgreichen Abschluß von Studium und Lehre hast du aber offen
> nachgewiesen, das Du keine echten Schwächen hast. Es gibt somit kein
> "Muss" sich als 'Begabungslos" zu definieren.

Das mag sein. Da es aber zu viele andere gibt, die besser sind als ich, 
habe ich nur gesehen, dass ich mich erfolg- und sinnlos im Wettbewerb 
aufgerieben habe.
"Begabungslos" also im Sinne "langt nicht für den Wettbewerb"
Für mich selber wäre es schon ausreichend, aber ich bin weder der 
Maßstab noch der Bewerter.

In einer Lehre und einem Studium hat man sich (hoffentlich) Fachwissen 
angeeignet und den Umgang damit geübt. Ansonsten zeigt ein Abschluss 
nur, dass man Prüfungen bestehen kann. Ob das gelernte dann später bei 
der Arbeit irgendwie nutzbringend anzuwenden ist steht auf einem anderen 
Blatt, und wenn ich die Prüfung nur mit viel Mühe und ganz knapp 
bestanden habe, ist das ein ernster Hinweis, mich beruflich dort nicht 
zu weit aus dem
Fenster zu lehnen.


>> Umgestaltung des Arbeitsplatzes gibt es nur für die Fälle, wo die Firma
>> noch Fördergelder oder Steuervergünstigungen abschöpfen kann. Ansonsten
>> werden solche Leute sogar von Chefs die selber im Rollstuhl sitzen als
>> Belastung gesehen und gegen gesunde getauscht:
>
> Nun, das ist halt die B.W.-Art eine Diskussion so zu führen, das fast
> zwangsweise jeder der widerspricht als "Kameradenschwein" dasteht.

Nein. Warum?

Im übrigen entspricht das meinen durchaus persönlichen Beobachtungen. 
Moralische Wertungen lege ich dort nicht hinein. Ich bin in einem 
Unternehmerhaushalt gro0geworden, und habe schon früh gelernt, das man 
als Geschäftsmann, Unternehmer und Führungskraft ein Killer sein mus. Es 
geht nicht anders. Wieso sollte ich das also moralisch abwerten?
Allerdings gebietet mir mein Selbsterhaltungstrieb Abstand und Mistrauen 
gegenüber solchen Personen, wenn mir selber der Killerinstinkt fehlt.
Jaja, jetzt kommst du wieder damit, dass man alles lernen....aber das 
dauert solange, das ich damit dreimal bankrott wäre, würde ich es 
versuchen.

> "Nur in einem gesunden  Körper wohnt auch ein gesunder Geist".Ich
> widerspreche trotzdem, was auch nicht schwer fällt, weil hier
> offensichtlich ein Zitat (wohl zur Verbesserung der eigenen Position)
> falsch wiedergegeben wurde. Korrekt heisst es "Mens sana in corpore
> sano" . Also kein kausaler Zusammenhang, auch nicht im gegensätzlichen
> Sinne wie hier benutzt ("in einem ungesunden Körper wohnt ein ungesunder
> Geist").

Das von mir angegebene Sprichwort ist tatsächlich eine falsche und aus 
dem Zusammenhan gerissene Übersetzung aus dem Lateinischen. Allerdings 
meinte ich es genau im Sinne dieser falschen Übersetzung , weil
dass der Sinn ist, wie er hier kulturell Überliefert ist, und wie ich 
ihn in meiner Jugend kennenlernte. Mit der Berufung auf das lateinische 
Original verdrehst Du nun alles.....:O)

> Und an Wolfgang Schäuble als ehemaliger Finanzminister im
> Rollstuhl ist zu sehen das körperlich behinderte nicht pauschal
> entlassen werden. Oder eine Hierarchieebene drunter, die an Multipler
> Sklerose erkrankte alu Dreyer.

Der Schäuble ist nun wirklich eine andere Größe Boxhandschuh. Egal ob 
ich das was er tut gutheisse oder nicht. Und ich habe das nicht 
pauschalisiert. Ich kenne selber Ausnahmen. Nur gehören die meisten 
Leute oder ich eben nicht zu den Ausnahmen. ;O)

> Und das sind medizinisch einwandfrei
> attestierte Einschränkungen, nicht ein umgangssprachliches "zwei linke
> Hände" was nicht mal in die Nähe einer anerkannten körperlichen
> Einschränkung kommt.

Es gibt ein breites Band zwischen "medizinisch attestierte 
Einschränkungen" und "zwei linke Hände", die keiner einstellen will.
Du verkürzt meine Aussagen durch verdrehen von Voraussetzungen.

>> Ausnahmen gibt es, sind aber
>> selten.
>
> Nein, sind sie nicht, sondern die Regel. Siehe bspw.
> Arbeitschutzbestimmung wo die Bereitstellung von Hebe- und Steighilfen
> obligatorisch ist.

Papier ist geduldig. Und im Betrieb kommen so rhetorisch geschulte 
Motivatoren wie Du an und brüllen rum von wegen "nicht so Anstellen" und 
"Weichei".
Und wenn das mehrmals passiert, weiss ich, dass ich beim nächsten 
Auftragsmangel der erste bin, der eine betrieblich bedingte Kündigung 
erhält.
Wenn ich mit mit einem medizinischen Attest oder einem 
Schwerbehindertenausweis irgendwo vorstellen würde, würde ich unter 
Garantie nicht eingestellt werden (weil z.B. mein Xhosa zu schlecht 
ist). Darum würde ich so etwas solange unterlassen, bis es sich wirklich 
nicht mehr vertuschen lässt.

Tatsächlich bin ich z.Z. in einem Betrieb, wo es mit solchen 
Hilfsmitteln deutlich besser ist. Aber diese Firma ist in meiner 
Erfahrung wirklich eine Ausnahme.

>> Was mir bleibt sind Groll und Hass gegen alle intelligenteren und
>> Leistungsfähigeren.
> Nein, es bleibt die Möglichkeit sich seines Potential zu versichern und
> das beste aus seinen zwei Abschlüssen (Lehre und Studium) zu machen.

Es gibt nichts deprimierenderes als seine eigenen Grenzen zu erfahren.

> Wer
> sich dagegen lieber in Selbstmitleid suhlt, mag das auch tun, echtes
> Mitleid oder Unterstützung  wieder auf den "Pfad der Tugend zurück zu
> finden" ist aber dann nicht zu erwarten.

Ich lese da jetzt verklausuliert: "Entweder Du brauchst keine Hilfe oder 
Du kriegst keine Hilfe" Das ist zwar so Realität, hätte aber wesentlich 
kürzer und klarer ausgedrückt werden können. ;O)

Wobei ich zu misstrauisch wäre, um von Dir Hilfe anzunehmen. ;O)

Wieso versuchst Du eigentlich, mir meine eigenen Erfahrungen auszureden? 
Dir sollte doch irgendwie schon klar sein, dass das nicht funktioniert, 
solange ich nicht komplett matschig in der Birne bin?

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Berufsrevolutionär (Gast)


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> Es gibt nichts deprimierenderes als seine eigenen Grenzen zu erfahren.
Nein, für viele ist eine Grenzerfahrung beispielsweise im Sport etwas 
was der eigenen Anstrengung Sinn verleiht.

> Es gibt ein breites Band zwischen "medizinisch attestierte
> Einschränkungen" und "zwei linke Hände", die keiner einstellen will.
> Du verkürzt meine Aussagen durch verdrehen von Voraussetzungen.

Ja da wird die Aussage von "mit zwei linken Händen wird keiner 
eingestellt"
wirklich verkürzt - auf das was sie in in realität ist - eine hohle 
Phrase ohne wirkliche Substanz.

Bernd W. schrieb:
> Das von mir angegebene Sprichwort ist tatsächlich eine falsche und aus
> dem Zusammenhan gerissene Übersetzung aus dem Lateinischen. Allerdings
> meinte ich es genau im Sinne dieser falschen Übersetzung , weil
> dass der Sinn ist, wie er hier kulturell Überliefert ist, und wie ich
> ihn in meiner Jugend kennenlernte. Mit der Berufung auf das lateinische
> Original verdrehst Du nun alles.....:O)

Naja, zweimal verdreht, ist einmal richtig gestellt.
Und es ist eben nicht kulturell überliefert, im Gegenteil es ist nicht 
so das man körperlich Versehrte auch als geistig Versehrt ansieht. Auch 
das mit der eigenen Erfahrung kann so nicht stimmen, da du kein 
glaubhaftes Attest für irgendwelche Gebrechen vorzeigen konntest.

Bernd W. schrieb:
> Wieso versuchst Du eigentlich, mir meine eigenen Erfahrungen auszureden?
> Dir sollte doch irgendwie schon klar sein, dass das nicht funktioniert,
> solange ich nicht komplett matschig in der Birne bin?

Es geht nicht um B.W. Erfahrungs-Epos, sondern die Interpretion die den 
Protagonisten als eine Art Unschuldslamm inszeniert. Naja, jetzt ist ja 
Karwoche, da gehört dergleichen ja zum Alltagstil.

Es geht auch nicht darum das Dir auszureden, sondern um die Anderen 
denen du deine Moritat ins Gesicht schlägt dass sie ganz benebelt sind 
und das Schicksal eines Dahergelaufenen als das was ihnen auch 
wiederfahren wird, missdeuten. Dabei ist jeder "Individium" - zum 
schluss noch ne Anspielung auf die Karwoche mit einem ganzen besondern 
Karwochenfilm: https://youtu.be/rhJCQCk3sO0?t=12

von Msd (Gast)


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Furz schrieb:
> Du hast behaputet: Die guten Stellen kriegt man wenn man zum Hörer
> greift und die Firman anruft. Das ist der angebliche Grund, warum es bei
> vielen mit der Traumstelle nicht klappt. Denn es gibt doch den Mangel.

Ja initial anrufen und auf sich aufmerksam machen. Darum gehts. Das hat 
nichts mit Mangel zu tun. Das sollte man immer so tun, weil man so die 
besseren Chancen hat.

Darüberhinaus (völlig unabhängig vom eben geschriebenen), sehe ich, dass 
branchenabhängig sehr wohl stark gesucht wird. In meiner aktuellen 
Situation suchen wir, wollten aber auch nicht die abstrusen 
gehaltsvorstellungen durchwinken die hier teilweise kommen. Ich denke 
das ist verständlich.

Ein Mangel wird nicht dadurch definiert, dass jemand +x % Aufschläge auf 
Durchschnittsgehälter zahlt, denn das ist schon eingepreist. Von daher 
verstehe ich auch nicht warum immer argumentiert wird, es gäbe keinen 
Mangel, nur weil die AG sobald sie 80T € Einstiegsgehalt im Osten hören, 
die Gespräche beenden. Das ist selbstverständlich.

Ich zahle für einen Gold auch keine 50 T€ nur weil ich kurzfristig ein 
Auto brauche.

> Das ist das was Michael S. jahrelang mit Verwendung unterschiedlicher
> Nicks geschrieben hat
>
> Nicht wahr, Michi :=)))

Mir völlig wurscht wer Michi ist und welchen Namen du mir geben willst.

von Logisch (Gast)


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Msd schrieb:
> Ich zahle für einen Golf auch keine 50 T€ nur weil ich kurzfristig ein
> Auto brauche.

Wir haben einen Käufermarkt, weil es deutlich mehr Gebrauchtwagen als 
Nachfrage gibt. Darum kannst du dir das nicht vorstellen. Darum sind die 
Preise so niedrig. Hätten wir einen Verkäufermarkt (ähnlich DDR), 
würdest du die 50k sehr gerne zahlen, wenn dein kreditfinanziertes Haus 
zu weit weg vom Arbeitgeber steht, um mit dem Fahrrad zu fahren. Das 
können sich viele nicht vorstellen, aber mit Corona hätte vor einem 
halben Jahr auch niemand gerechnet.

Fachkräftemangel und Leihbuden/Entwicklungsdienstleister passen nicht 
zusammen. Wenn es einen tatsächlichen Fachkräftemangel gäben würde, 
würden nicht zehntausende Arbeitnehmer bei Leihern wie Bertrandt, 
MBTech, Brunel, Ferchau usw. arbeiten.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Logisch schrieb:
> Wenn es einen tatsächlichen Fachkräftemangel gäben würde,
> würden nicht zehntausende Arbeitnehmer bei Leihern wie Bertrandt,
> MBTech, Brunel, Ferchau usw. arbeiten.

Häh? Leiharbeit ist grad ein Zeichen für Fachkräftemangel.
So wie der Logistikmarkt in der DDR; weil es einen Mangel an 
Privat-PKW's gab, florierte der Markt der Schwarztaxen also Leihmarkt.
Und wenn bei dem Mittelständler eben kein Bewerber anklopft der neben 
Bit schubsen auch Metall-Werkstatt kann (oder will) muss mensch sich 
eben für die 2 Monate Firmwarecodierung einen Bitschubser vom 
Dienstleister kommen lassen und die 10 Monate Produktion, Kundendienst 
und Maintenance mit dem langjährigen Stammpersonal hinzaubern.

von Logisch (Gast)


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Genau, weil ein und der gleiche Ingenieur dort Metall-Werkstatt und auch 
Software verantwortet.
1. Die Konstellation ist extrem selten, zumindest seit Mitte der 90er.
2. Jeder Maschbauer und Etechniker wuerde lieber die Metall Werkstatt 
verantworten und 2 Monate Bits schubsen als beim Leiher zu arbeiten.

von Danilo (Gast)


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Logisch schrieb:
> achkräftemangel und Leihbuden/Entwicklungsdienstleister passen nicht
> zusammen. Wenn es einen tatsächlichen Fachkräftemangel gäben würde,
> würden nicht zehntausende Arbeitnehmer bei Leihern wie Bertrandt,
> MBTech, Brunel, Ferchau usw. arbeiten.

So einfach ist das nicht.

Die Firmen können die Kosten eines Ingenieurs/ Technikers der Leihbude 
anders verbuchen (Capex/ Opex) was z.T. Vorteile bringt.

Der Ausgeliehene ist zwar teurer als ein Interner (zumind. sehr oft) 
kann aber auch fast in 4 Wochen abbestellt werden!

Dazu kommt noch, dass der Headcount zumind. für Festangestellte oft 
gedeckelt ist seitens der Führung und nur über den DL-Weg Leute 
angestellt werden können.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Logisch schrieb:
> Genau, weil ein und der gleiche Ingenieur dort Metall-Werkstatt und auch
> Software verantwortet.
> 1. Die Konstellation ist extrem selten, zumindest seit Mitte der 90er.

Nein die Konstallation ist 100% üblich, nämlich das der Ingenieur beim 
Mittelständler nicht nur für die Software sondern für das komplette 
Produkt verantwortlich ist. Natürlich nicht allein, aber er muss schon 
die anderen bereiche persönlich schulen resp. anleiten und auch in der 
Lage sein, selbst einen Prototypen zusammenzustellen.

> 2. Jeder Maschbauer und Etechniker wuerde lieber die Metall Werkstatt
> verantworten und 2 Monate Bits schubsen als beim Leiher zu arbeiten.

Warum macht er es dann nicht, Mittelständler suchen Leute die deren 
Produkte eigenverantwortlich gebacken kriegen. Leiher scheint halt für 
einen gewissen Types Absolvent attraktiver sein als der Mittelständler.

>Die Firmen können die Kosten eines Ingenieurs/ Technikers der Leihbude
>anders verbuchen (Capex/ Opex) was z.T. Vorteile bringt.

Anders verbuchen ist lediglich rechte Tasche<-> linke Tasche, das bringt 
nicht wirklich Vorteile.


>Der Ausgeliehene ist zwar teurer als ein Interner (zumind. sehr oft)
>kann aber auch fast in 4 Wochen abbestellt werden!

Aber ein Neuangestellter kann innerhalb eines halben Jahres nach 2Wochen 
gekündigt werden. Das Problem mit den Internern ist, das er es nicht 
drauf hat, deshalb muss man sich das KnowHow leihen. Und nach 4 Wochen 
muss man den Externen abbestellen, weil es für sein Schmalspur-KnowHow 
keinen Bedarf mehr gibt. Dazu braucht man eben die Fachkraft die sich 
nicht bewirbt.


>Dazu kommt noch, dass der Headcount zumind. für Festangestellte oft
>gedeckelt ist seitens der Führung und nur über den DL-Weg Leute
>angestellt werden können.

Njein, nicht der Headcount ist gedeckelt sondern die 
Budgetverantwortlichkeiten sind verteilt. Festangestellte werden aus den 
Base-costs bezahlt, die verantwortet der GF, Projektentwicklungsarbeiten 
dagegen werden vom project-budget bezahlt, was der 
Projektverantwortliche verantwortet. Da das aber kleinen Buden eh in 
Personalunion läuft ist diese Begründung auch wieder Murks. Es bleibt 
dabei Leihbuden florieren, wenn die passenden bewerber ausbleiben.

von Logisch (Gast)


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Leihbuden florieren, damit man die Leute nicht direkt einstellen muss 
und in Situationen wie jetzt einfach vor die Tür setzen kann. Denn 
günstiger als ein Interner sind sie nicht. Firmen wie Betrandt bekommen 
p.a. pro Kopf knapp über 100k und da sind die Nebenkosten für den 
Arbeitsplatz, die Lizenzen, Kosten der Ausschreibung, Verwaltung der 
Leiharbeiter usw noch nicht drinnen. Bertrandt zahlt aber nur ca. 60k 
Brutto an den Ingenieurs.

Während eines richtigen Fachkräftemangels würden sich alle so um die 
Arbeitnehmer streiten, dass die Verleiher gar keinen kriegen würden, der 
Bits schubsen kann.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Logisch schrieb:
> Während eines richtigen Fachkräftemangels würden sich alle so um die
> Arbeitnehmer streiten, dass die Verleiher gar keinen kriegen würden, der
> Bits schubsen kann.

Na aber die streiten sich doch um die Arbeitnehmer, die kleinen Kräuter 
in der Pampa. Trotzdem gehen die Absolventen zum Dienstleister, der sie 
dann in die Pampa schickt.

>Leihbuden florieren, damit man die Leute nicht direkt einstellen muss
>und in Situationen wie jetzt einfach vor die Tür setzen kann.

Man will aber die Ganz-Jahres Fachkräfte richtig einstellen, anders als 
eben Saisonkräfte, deren Tätigkeit nur  ein paar Monate im Jahr benötigt 
wird. Leider betreiben manche Absolventen eben ihre Karriere so 
schmalspurig wie Spargelstecher, und wenns mal um die andere Tätigkeiten 
die ein Bitschubser beim Krauter so mit nebenher macht (bspw. Prototypen 
zusammenbauen, in der Produktion aushelfen) ist dann schnell Schluß mit 
der Fachkraft. Klar das man solche Schönwettersegler nicht fest 
einstellt sondern nur anlassbezogen ins Haus lässt.

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