Guten Tag zusammen, ich versuche eine kleine Schaltung auf Basis eines nRF52833 zu entwickeln. Ich würde mich sehr über Rückmeldungen zur Schaltung (s. Anhang) freuen. Das Board enthält im Wesentlichen: - ein Board mit nRF52833, Antenne und Quarz (https://www.raytac.com/product/ins.php?index_id=95) - Sensor MPU9250 - Ladeschaltung für einen LiPo Akku - J Link Schnittstelle zum Übertragen der Firmware Drei Fragen habe ich bereits: 1.: Wofür ist der Widerstand R3 (oben rechts)? Ich habe mir das von einem Demo Board (https://www.raytac.com/product/ins.php?index_id=97) abgeguckt, verstehe aber nicht wofür der da ist. 2.: Gibt es bei Mouser eine JST PH 2 Pin Buchse inkl. libary für die normalen, kleinen LiPo Akkus? Komischerweise finde ich da nix. Mouser, da ich die restlichen Artikel bereits von dort ordern kann. 3.: Wie kann mit dem MCP7381 ein UVLO realisiert werden? Im Datenblatt steht, dass der IC aufhört zu laden, sobald der Threshold erreicht ist bei ca. 3,5V. 3.1 Warum schon bei ca. 3,5V? LiPos können doch deutlich weiter aufgeladen werden? 3.2 Wie kann ich es erreichen, dass die Schaltung ab einem gewissen Threshold nicht weiter betrieben wird? So wie derzeit angeschlossen, ist es doch egal was der MCP macht, die Batterie versorgt die Schaltung doch trotzdem weiter... Freundliche Grüße Simon
R3 sorgt dafür, dass die Clock Leitung nicht durch Radiowellen angesteuert wird, während kein Programmieradapter angeschlossen ist. Du kannst einen analogen Eingang des µC verwenden, um die Akkuspannung zu messen. Der µC soll sich schlafen legen, wenn die Batterie leer ist. Aber mache das so, dass der Spannungsteiler vor dem ADC die Batterie nicht endlos leer zieht. Hier kann ein Transistor helfen, der den Spannungsteiler nur kurzzeitig einschaltet. Figure 2-2 zeigt, wie hoch die Ladespannung geht. Die 3,5 V musst du falsch verstanden haben. Für eine lange Lebensdauer des Akkus wäre deutlich weniger als 4,2 V besser.
Zu 3.2: Du könntest die Spannung über einen Analog Pin einlesen, und wenn diese zu tief ist, den Microcontroller in den DeepSleep mode legen, wo er praktisch nichts mehr konsumiert. Da du maximal 3.3 V messen kannst, musst du die Batterie Spannung teilen. Ich hab das mal für ein Arduino wie im angehängten Bild gelöst.
R1/R2 wollen keine Serienterminierer sein, sondern PullUps (wenn die Leitung eine I2C ist), oder? VG, Stephan
Zur Erklärung: Bei einem Wechsel von 0-5V oder 5-0V lässt der Kondensator die Transienten durch. D.h. Bei einem Wechsel von 5V zu 0V entlädt sich der Kondensator was die Drain-Source Strecke des Mosfet für einen kurzen Moment leitend macht. In diesem Moment fliesst ein Strom über die beiden Widerstände und bildet einen Spannungsteiler. Diese Spannung kann dann gemessen werden (max. VBAT / 2). Du solltest achten, dass der Mosfet ziemlich wenig Strom durchlässt, wenn er im Off-State ist (low Drain-Source leakage current), da ansonsten ein konstanter Stromverbrauch da ist (was du ja vermeiden möchtest). Möglicher Code zum auslesen (Pseudocode): enable_adc_peripheral() digitalWrite(digital_pin, HIGH); delay(5); //5ms digitalWrite(digital_pin, LOW); int adc_value = analogRead(analog_ping);
Stephan schrieb: > R1/R2 wollen keine Serienterminierer sein, sondern PullUps (wenn die > Leitung eine I2C ist), oder? > VG, Stephan Sehe ich auch so
Thom Lab schrieb: > Zu 3.2: > > Du könntest die Spannung über einen Analog Pin einlesen, und wenn diese > zu tief ist, den Microcontroller in den DeepSleep mode legen, wo er > praktisch nichts mehr konsumiert. > Da du maximal 3.3 V messen kannst, musst du die Batterie Spannung > teilen. Ich hab das mal für ein Arduino wie im angehängten Bild gelöst. Zwischen digital Pin und Kondensator kannst du evtl. noch einen Widerstand hängen, welcher dir den Lade- / Entladestrom begrenzt.
Hallo zusammen, danke für eure Antworten. Zwei Rückfragen: 1.: Würde es auch so gehen(s.Anhang)? Widerstände jeweils 1m. Oder würde der Widerstand dann zu hoch sein im Vergleich zum Eingangswiderstand des Controllers und in der Folge eine Parallelverschaltung bezwecken? Den Nachteil "dauerhaften" Stromes finde ich in den Dimensionen vernachlässigbar. Vorteil wäre halt, dass ich mit deutlich weniger Bauteilen auskomme. 2.: Kann mir mal bitte jemand die Werte "UVLO Start Threshold" und "UVLO Start Threshold" erklären? Seite 3 https://www.sparkfun.com/datasheets/Prototyping/Batteries/MCP73831T.pdf Den Threshold an sich und die Hysterese verstehe ich. Aber warum diese 3,5V ?? Gruß Simon
Noch eine Frage an Tom Lab: Das, was du da aufgezeichnet hast - gibt es sowas nicht schon in Form irgendeiner "Fertiglösung" als IC? Sowas brauch doch jeder Depp :-)
Simon K. schrieb: > Würde es auch so gehen(s.Anhang)? Widerstände jeweils 1m. Schau mal ins Datenblatt, welche Quell-Impedanz der ADC benötigt. Da gibt es meist ein Maximum im Bereich zwischen 10k und 100k Ohm. 2MΩ würde bei 3V immerhin noch 3µA sein. Ein bisschen viel als Dauerlast, oder?
Simon K. schrieb: > Würde es auch so gehen(s.Anhang)? Widerstände jeweils 1m. Schau mal ins Datenblatt, welche Quell-Impedanz der ADC benötigt. Da gibt es meist ein Maximum im Bereich zwischen 10k und 100k Ohm. 2MΩ würde bei 3V immerhin noch 3µA sein. Ein bisschen viel als Dauerlast, oder? Simon K. schrieb: > Aber warum diese 3,5V ?? Das ist vermutlich die Eingangsspannung, unterhalb der dieser Chip gar nicht arbeitet, um Fehlfunktion zu vermeiden. "An internal UVLO circuit monitors the input voltage andkeeps the charger in Shutdown mode until the inputsupply rises above the UVLO threshold. "
Stefan ⛄ F. schrieb: > Schau mal ins Datenblatt, welche Quell-Impedanz der ADC benötigt. Da > gibt es meist ein Maximum im Bereich zwischen 10k und 100k Ohm. https://infocenter.nordicsemi.com/pdf/nRF52833_OPS_v0.7.pdf S. 377. Max 800kOhm, wenn ich richtig gucke. > 2MΩ würde bei 3V immerhin noch 3µA sein. Ein bisschen viel als > Dauerlast, oder? Hast Recht. Stefan ⛄ F. schrieb: > Das ist vermutlich die Eingangsspannung, unterhalb der dieser Chip gar > nicht arbeitet, um Fehlfunktion zu vermeiden. > > "An internal UVLO circuit monitors the input voltage andkeeps the > charger in Shutdown mode until the inputsupply rises above the > UVLO threshold. " Danke! ------------------------------------- Werde es dann wohl so machen, wie Thom Lab es vorschlug. Die Bauteile sind ja soweit klar, bis auf den Mosfet. Was haltet ihr von diesem hier? https://www.mouser.de/datasheet/2/308/NTK3134N-D-278530.pdf Der braucht "nur" 0,5uA dauerhaft. Entwerfe sowas allerdings zum ersten Mal und weiß nicht, ob´s da vielleicht Mosfets gibt die besser geeignet wären. Wenn ihr hier einen anderen empfehlen würdet, würde ich mich über ein Beispiel von Mouser.de sehr freuen. ------------------------------------- Was haltet ihr vom Rest der Schaltung? Sieht noch jemand irgendwo große Schwierigkeiten? Danke und Gruß Simon
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Stefan ⛄ F. schrieb: > Simon K. schrieb: >> Würde es auch so gehen(s.Anhang)? Widerstände jeweils 1m. > > Schau mal ins Datenblatt, welche Quell-Impedanz der ADC benötigt. Da > gibt es meist ein Maximum im Bereich zwischen 10k und 100k Ohm. > > 2MΩ würde bei 3V immerhin noch 3µA sein. Ein bisschen viel als > Dauerlast, oder? Genau. Der Strom welcher in den ADC fliesst ist plötzlich nicht mehr vernachlässigbar, d.h. es fliesst nicht mehr der Grossteil des Stromes durch deinen Spannungsteiler, sondern auch in den MCU. Das hat zur Folge, dass dein Spannungsteiler nicht mehr die Spannung in 1/2 - 1/2 teilt, sondern irgendwie (d.h. für dich nicht so schnell nachvollziehbar). Simon K. schrieb: > Noch eine Frage an Tom Lab: Das, was du da aufgezeichnet hast - gibt es > sowas nicht schon in Form irgendeiner "Fertiglösung" als IC? Sowas > brauch doch jeder Depp :-) Hab ich noch nie gesehen (kann aber schon sein). Das sind 5-6 Bauteile - mir wäre es der Aufwand nicht wert, nach einem fertigen Bauteil zu suchen.
Simon K. schrieb: > Werde es dann wohl so machen, wie Thom Lab es vorschlug. Die Bauteile > sind ja soweit klar, bis auf den Mosfet. Was haltet ihr von diesem hier? > > https://www.mouser.de/datasheet/2/308/NTK3134N-D-278530.pdf Nein, der würde nicht gehen. Du brauchst einen P-Channel Mosfet. https://www.mouser.ch/ProductDetail/Infineon-IR/IRLML2244TRPBF?qs=%2Fha2pyFadugffug%252Bfn14nfEd6UGgSZ9E%252Bm5DXVRZmZc%3D Den könntest du z.B. nehmen. Der Leakage Current von 1uA wird in Realität kleiner sein, da du nur maximal -4.2V als V_DS hast (und nicht wie im Datenblatt 16V)
Gibt aber sicherlich auch noch sparsamere.. Allerdings fehlt auf mouser und co. die Möglichkeit nach dem Leakage current zu filtern, was die Suche erschwert
Hi, ich habe jetzt eure Vorschläge umgesetzt und den aktualisierten Schaltplan nochmal in den Anhang gepackt :-) Ich bin mir ehrlich gesagt noch unsicher, ob der nRF52833 aus dem Sleep Modus mit einer analogen Spannung herauskommt. Selbst wenn die ADC noch aktiv sind - es müsste ja noch Code abgearbeitet werden. Eine Art Interrupt, abhängig von der Batteriespannung...geht das? Hier mal das Datenblatt. https://infocenter.nordicsemi.com/pdf/nRF52833_OPS_v0.7.pdf Wenn nicht, müsste ich wohl einen OP + Ref Spannung zusätzlich im Schaltplan versehen, sodass ich als Interrupt einen digitalen IO schalte. Das geht zumindest. Was meint ihr?
Über Analog kannst du so keinen Interrupt machen. Du musst für eine Messung den Digital Pin kurz auf high und dann wieder auf low setzen, das geht nur wenn der wach ist. Ich würde einen Timer setzen und z.B. alle Stunde eine Messung machen. (D.h. sleep und aufwachen mit timer interrupt)
Und die zwei Widerstände beim I2C müssen nicht in Serie, sondern als PullUp geschaltet werden. https://de.i2c-bus.org/intro/das-typische-i2c-bus-setup/
Hi ThombLab, Thom Lab schrieb: > Und die zwei Widerstände beim I2C müssen nicht in Serie, sondern als > PullUp geschaltet werden. Stimmt, das hab ich wohl übersehen - danke! Wann schaltet man LiPos üblicherweise ab? Ich würde es bei ca. 3,5V machen, da ab diesem Zeitpunkt nur noch 20% Restkapazität vorhanden sind (Quelle: https://www.heli-planet.com/images/Restkapa_Lipo.gif) Weiterhin habe ich den USB (D-, D+) angeschlossen. Hielt ich zuvor für nicht nötig, eröffnet mir aber zukümnftig die Möglichkeit des Flashens, sofern ein Bootloader eingespielt wurde. Was hälst du von Konzept der Stromversorgung? Im nRF Datenblatt steht (https://infocenter.nordicsemi.com/pdf/nRF52833_OPS_v0.7.pdf, p. 58): ------------ The system enters High Voltage mode when the supply voltage is only connected to the VDDH pin and theVDD pin is not connected to any voltage supply. For the supply voltage range to connect to the VDDH pin,see parameter VDDH. ------------ Der entsprechende Parameter (p. 77): 2,5V - 5,5V Somit kann ich mit dem LiPo diesen Betrieb an VDDH sicherstellen. VDD wiederum kann justiert werden. Da ich es vorhabe, die Lipo bei 3,5V an VDDH abzuschalten, sollte es möglich sein, an VDD zu jedem Zeitpunkt 3,3V bereitzustellen (VDD = VDDH - LDO). Das ist auch wichtig, denn mit den 3,3V versorge ich schließlich andere Peripherie, wie z.B. den MPU 9250 Sensor. Danke und Gruß Simon
Simon K. schrieb: > Was hälst du von Konzept der Stromversorgung? Ich weiss nicht, welches Modul du verwenden wirst. Um möglichst effizient zu sein, solltest du während den Schlafphasen (wo wenig Strom konsumiert wird) den LDO verwenden, und sobald du Aktiv bist, d.h. Sensoren laufen usw. den DC/DC verwenden. Der DC/DC braucht aber meines Wissens eine Beschaltung (unter anderem Induktivität als Energiezwischenspeicher). Ich weiss nicht, ob die in deinem Modul vorhanden ist. Zudem weiss ich nicht, wieviel Strom über VDD (REGOUT0) raus gehen kann, d.h. ob genügend Strom zur Verfügung steht, um all deine Module zu versorgen Für den USB: - Ich weiss nicht ob es evtl nötig ist, dass VBUS auch am MCU bei VBUS verbunden ist (musst du im Datenblatt genauer leseb, Seite 64 steht etwas, habs aber nicht ganz gelesen) - Du solltest den USB Anschluss schützen, schau dir dafür den Schaltplan des nRF52833 DK an (findest du auf der Nordic Homepage, dort Seite 6 "nRF USB Connector") - aber auch hier die Frage: was ist bereits auf dem Modul drauf? Allgemeine Frage: Wieso verwendet ihr den nRF52833? Aus meiner Sicht ist der einzige Vorteil gegenüber dem nRF52832, dass er USB hat (hat aber der nRF52840 auch). Für den nRF52832 und 52840 gibt es dafür haufenweise Module (welche auch ohne Lötstellen unter dem Modul gut lötbar sind), z.B. https://www.mouser.ch/ProductDetail/Seeed-Studio/113990556?qs=sGAEpiMZZMu3sxpa5v1qrs9COzx3hFsMJD0TMklu0ls%3D oder diejenigen von Fanstel (gut, da hats auch Pins unter dem Modul, aber Fanstel behält dafür die Modul-Grösse und Pinbelegung unter verschiedenen Modulen gleich, d.h. man kann einfach z.B. vom nRF52840 zum nRF5340 wechseln). Dann gäbe es da noch den neuen nRF5340, welcher auf der M33 Architektur basiert und mit TrustZone und erweiterten Security-Features kommt - falls ihr dafür eine Verwendung hättet.
Und wenn ihr umbedingt den USB braucht, dann gäbs noch den nRF52820. Der wäre ohne Modul auch noch einfach von Hand zu löten da QFN Gehäuse
Hallo Thom Lab, zunächst danke, dass du so detailiert in die Thematik eingestiegen bist. Thom Lab schrieb: > Ich weiss nicht, welches Modul du verwenden wirst. Um möglichst > effizient zu sein, solltest du während den Schlafphasen (wo wenig Strom > konsumiert wird) den LDO verwenden, und sobald du Aktiv bist, d.h. > Sensoren laufen usw. den DC/DC verwenden. Der DC/DC braucht aber meines > Wissens eine Beschaltung (unter anderem Induktivität als > Energiezwischenspeicher). Ich weiss nicht, ob die in deinem Modul > vorhanden ist. Dazu steht in der Beschreibung des Moduls: -------------------- 32MHz crystal and R F (VDD) DC/DC inductor (Reg1) are already inside the module. -------------------- Also ja, ist vorhanden. Wie die Umschaltung geschieht, steht im Datenblatt des nRF beschrieben :-) Thom Lab schrieb: > Zudem weiss ich nicht, wieviel Strom über VDD (REGOUT0) raus gehen kann, > d.h. ob genügend Strom zur Verfügung steht, um all deine Module zu > versorgen Ich hab im nRF Datenblatt irgendwie nix dazu gefunden...bekomme ich aber noch raus, mach mir da keine Gedanken, da lediglich der Sensor versorgt werden muss, I < 10mA. Thom Lab schrieb: > - Ich weiss nicht ob es evtl nötig ist, dass VBUS auch am MCU bei VBUS > verbunden ist (musst du im Datenblatt genauer leseb, Seite 64 steht > etwas, habs aber nicht ganz gelesen) auf jedenfall, hab ich nachgezogen! Thom Lab schrieb: > - Du solltest den USB Anschluss schützen, schau dir dafür den Schaltplan > des nRF52833 DK an (findest du auf der Nordic Homepage, dort Seite 6 > "nRF USB Connector") - aber auch hier die Frage: was ist bereits auf dem > Modul drauf? Der Hersteller stellt für das Board eine Referenzschaltung zur Verfügung, sodass man weiß, wie das Board anzuschließen ist: Kap. 8.1 https://www.raytac.com/download/index.php?index_id=46 Den USB habe ich daher, wie dort aufgeführt, angeschlossen. Zur Frage, warum gerade der nRF52833: 1.: Eingangsspannungsbereich 1,7-5,5V. Bedeutet, ich kann den Chip ohne zusätzliche Bauteile direkt mit einer LiPo betreiben. nRF53832 und viele Andere haben einen Eingangsspannungsbreich bis 3,6V, d.h. ich kann diese nicht direkt hinter dem MCP7381 anschließen, sondern benötige zusätzlich nochmal einen DC/DC o.ä. Den großen Eingangsspannungsbereich bietet ansonsten nur der nRF52840. 2.: Habe dir mal einen Vergleich der nRF´s im Anhang zur Verfügung gestellt. Der nRF52833 kann einfach am meisten. Ob ich jetzt zwingend alle dieser Bluetooth Features benötige sei mal dahingestellt, aber ich fand einfach, dass es das beste Produkt war. Auch am teuersten, aber das ist erstmal egal. Du hast Recht, es gibt an nRF52833 Boards nicht gerade eine große Auswahl...weil Bluetooth 5.1 ja auch noch relativ neu ist. Zu dem Board was du verlinkt hast. Das ist leider etwas größer (18 mm x 14 mm x 1.6 mm im Gegensatz zu 15.5mm x 10.5mm x 2.0 mm) und deutlich teurer (13€ im Gegensatz zu 7€). Besser lötbar ist es natürlich. Ich muss eh mal sehen, wie ich das BGA Board gelötet bekomme...Gibts Leute oder Firmen, die sowas in kleiner Stückzahl für überschaubares Geld anbieten? Also ich denke jedes Board hat Vor -und Nachteile. Ich finde das verwendete Board in Summe - außer das es schwierig zu löten sein wird - gut. Im Anhang sende ich nochmal den aktualisierten Schaltplan. Ich würde diesen im nächsten Schritt mal versuchen zu Layouten...Kennst du dich damit auch aus ? :-) Danke und Gruß Simon
Hallo, 1) du solltest den MPU9250 nicht mehr benutzen (NRFN) als Austausch wäre der ICM80948- der benötigt noch eine separate Spannung mehr oder der ICM20602 und wenn du den Magnet Sensor brauchst den AKM09970 oder so 2) denk mal über einen Ladecontroller nach mit Batterieabschaltung bei low Voltage "battery charger with power path" ähnlich wie bq2407x 3) wenn du noch die JTAG Buchse wegrationalisieren willst (Bauhöhe), gibt es noch fertige Nadeladapter Tag-Connect 2050 IDC Nordic Semi benutzen die auch auf ihren Designs. Da gibt es Layouts mit 10pol oder 6pol. HTH, Adib. --
Simon K. schrieb: > 2.: Habe dir mal einen Vergleich der nRF´s im Anhang zur Verfügung > gestellt. Am meisten kann der nRF5340, aber wenn du kein TrustZone brauchst, würde ich auch auf einen kleineren gehen. Den nRF52820 ist der neue kleine Bruder vom nRF52833 - selber Spannungsbereich, etwas kleinerer Speicher und ohne PWM, I2S and PDM dafür gut von Hand lötbar - ohne Modul Adib schrieb: > 1) du solltest den MPU9250 nicht mehr benutzen (NRFN) Stimmt, das war mir gar nicht aufgefallen. Du kannst auch den LSM9DS1 von STM nehmen, der hat auch accel + gyro + mag. Zum Löten sollte BGA mit einer Heizplatte und einer Heissluft-Lötstation machbar sein, geht aber besser wenn du einen Dampfphasen- oder Reflow-Ofen hast. Es gibt Firmen welche solche Lötservices anbieten, kenn ich aber nicht da ich Zugang zu einer Dampfphasen-Ofen habe. Ich empfehle dir wärmstens eine Schutzschaltung am USB hinzuzufügen, siehe angehängtes Bild vom nRF DK (ich denke nicht dass im Modul schon sowas vorhanden ist.) Weiter sehe ich den Zweck von LED4 nicht. Ich denke die sollte nicht da sein (gemäss Typical Application im MCP73831 Datasheet) Der Rest sieht für mich gut aus (JTAG habe ich nicht überprüft). Beim Layouten denke ich dass zwei Lagen genügen sollten. Aufpassen solltest du vorallem bei der Keep-Out area für dein Modul (siehe Datenblatt)
Hallo zusammen, könntet ihr mir sagen, was NRFN heißt? > 2) denk mal über einen Ladecontroller nach mit Batterieabschaltung bei > low Voltage > "battery charger with power path" > ähnlich wie bq2407x Ich habe mir gerade das Datenblatt zu dem "bq2407x" angesehen. Ich sehe ehrlich gesagt keine Vorteile gegenüber dem derzeit verbauten MCP7381. Ich kenne mich aber so gut auch noch nicht aus und lasse mich gerne belehren :-) Adib schrieb: > 3) wenn du noch die JTAG Buchse wegrationalisieren willst (Bauhöhe), > gibt es noch fertige Nadeladapter Tag-Connect 2050 IDC > Nordic Semi benutzen die auch auf ihren Designs. > Da gibt es Layouts mit 10pol oder 6pol. Danke für den Tip, das macht auf jedenfall Sinn. Werde ich morgen umdesignen. Thom Lab schrieb: > Stimmt, das war mir gar nicht aufgefallen. Du kannst auch den LSM9DS1 > von STM nehmen, der hat auch accel + gyro + mag. Danke für den Vorschlag, gibts sogar bei Mouser. Allerdings ganz schön teuer mit 5€ das Stück :-) Thom Lab schrieb: > Ich empfehle dir wärmstens eine Schutzschaltung am USB hinzuzufügen, > siehe angehängtes Bild vom nRF DK (ich denke nicht dass im Modul schon > sowas vorhanden ist.) Ich habe nun beim Hersteller des Boards angefragt, ob da was an Schutzmaßnahmen für den USB vorhanden ist. Die sind bei sowas recht schnell, denke bekomme morgen eine Antwort. Sollte dies nicht der Fall sein, überlege ich den USB nicht komplett zu verschalten, lediglich VUSB geschützt durch eine Schottky zum laden des LiPo Akkus -fertig. Flashen wäre demnach nur über JLink möglich, ist aber nicht so schlimm. Thom Lab schrieb: > Weiter sehe ich den Zweck von LED4 nicht. Ich denke die sollte nicht da > sein (gemäss Typical Application im MCP73831 Datasheet) LED3 und LED4 geben den Zustand des Lipo Laders wieder: - LED 3 leuchtet: LiPo lädt - LED 4 leuchtet: Lipo fertig geladen - keine LED leuchtet: Es ist keine Batterie angeschlossen bzw. Lipo Lader im Shutdown Modus Hier wurde das auch so gemacht: https://www.electroschematics.com/3-7v-li-ion-battery-charger-circuit/ Aber ich denke das ist Jacke wie Hose. Man hätte es auch einfach gemäß Datenblatt machen können, beides sollte funktionieren. Ich melde mich dann morgen nochmal, sobald ich die Rückmeldung vom Board-Hersteller bzgl. USB safety habe. Danke und Gruß Simon
NRFN - not recommended for new designs :-) Die Geschichte mit dem Powerpath controller begründet sich in der sicheren Batterieabschaltung bei leerer Batterie. Wird die Batterie unter einer bestimmten Spannung noch belastet, entstehen die Aufblähungen. Du solltest also zwingend irgendeine Unterspannungs-Abschaltung implementieren. Adib.
Hallo zusammen, theadib@gmail.com schrieb: > NRFN - not recommended for new designs Danke für die Info. ich glaube fast, es macht Sinn, so einen Ladecontroller (bq2407x) zu versehen. Welchen würdest du empfehlen? S. 3 http://www.ti.com/lit/ds/symlink/bq24078.pdf ich tendiere zu dem "bq24075", da 4,2V (warum sind dort überhaupt Spannungen > 4,2V aufgeführt? Ich dachte immer LiPos sollte man mit max. 4,2V laden) und 5,5V Vout (damit kann ich mein System versorgen). Ich denke der Chip bringt Vorteile mit, ich muss mir keine Gedanken mehr bzgl Stromentnahme machen und weiterhin benötige ich keinen Aufwand in der Software, um die Abschaltung zu veranlassen. Ich denke vom Hardwareaufwand/Bauteilgröße werde ich mit dem Chip und der Beschaltung etwa ähnlich liegen wie jetzt (MCP + Hühnerfutter) auch. ------------------------------------------------- Ich habe übrigens gerade eine Rückmeldung vom Hersteller des Boards erhalten. Es ist, wie Thom Lab bereits richtig vermutete, keine Sicherheitsfunktion mit on Board, sodass diese gemäß Nordic Semiconductor Empfehlung nachgezogen werden sollte. Für mich bedeutet dies, dass ich lediglich den VUSB mit einer Schottky absichere und die Verschaltung von D+, D- etc entferne und damit auf die Möglichkeit des Flashens über USB verzichte. Der Mehraufwand an Hardwarte auf der Platine zum Schutze des USB ist mir das einfach nicht wert. -------------------------------------------------- Ebenfalls umdesignen werde ich den Sensor, der ja nicht mehr für neue Designs empfohlen wird - danke für den Hinweis. -------------------------------------------------- Ich habe gerade das Gefühl, ich kann meinen ganzen Schaltplan in die Tonne werfen :-/ Gruß Simon
Simon K. schrieb: > Ich denke vom > Hardwareaufwand/Bauteilgröße werde ich mit dem Chip und der Beschaltung > etwa ähnlich liegen wie jetzt (MCP + Hühnerfutter) auch. Die Möglichkeit zur Messung der Spannung würde ich lassen, dann weisst du wieviel Kapazität noch vorhanden ist, d.h. wie weit dein Akku noch geladen ist. Simon K. schrieb: > Der Mehraufwand an Hardwarte auf der > Platine zum Schutze des USB ist mir das einfach nicht wert. Im Prinzip reicht dir der prtr5v0u2x oder ein USBLC6-4SC, das sind im Prinzip einige Dioden in einem Gehäuse. Gibts schon ab SOT23-6, also nicht wirklich grösser als eine normale Diode Simon K. schrieb: > Ich habe gerade das Gefühl, ich kann meinen ganzen Schaltplan in die > Tonne werfen :-/ Das ist normal, dass einiges abgeändert wird bis der Schaltplan fertig ist.
Guten Abend, anbei die neue Version der Schaltung. Die Änderungen: 1.: Thom Lab schrieb: > Im Prinzip reicht dir der prtr5v0u2x oder ein USBLC6-4SC, das sind im > Prinzip einige Dioden in einem Gehäuse. Gibts schon ab SOT23-6, also > nicht wirklich grösser als eine normale Diode Erledigt. "PRTR5V0U2X" zum Schutz der USB Geräte versehen. Ich würde dich bitten, nochmal die "Verkabelung" zu prüfen. Habe mich an das Referenzschaltbild aus dem Datenblatt gehalten...so kompliziert war das ja nicht :-) Den gabs sogar bei Mouser. 2.: Adib schrieb: > du solltest den MPU9250 nicht mehr benutzen (NRFN) Erledigt. Habe nun den ICM-20948 verbaut. Das ist der Nachfolger des MPU9250. Besonderheit hier ist, dass dieser normalerweise zwei Spannungen benötigt, da die Datenleitungen mit 1,71-1,95V nur eingeschränkt beschaltet werden können. Da der Sensor selbst allerdings auch ab 1,71V lauffähig ist, werde ich VDD des nRF einfach auf 1,8V konfigurieren. Somit habe ich eine Spannung, mit der ich Sensor und Busleitungen versorgen kann. Da ich keine Peripherie verwende, die etwas anderes als 1,8V benötigt, passt das auch. 3.: BQ24075 als Ladecontroller. Angeschlossen gemäß Referenzschaltung. Widerstände so dimensioniert, das maximaler Ladestrom 200mA (da ich einen 200mAh LiPo verwenden möchte voraussichtlich). LED´s zur Status Indikation. Der MCP7381 ist dadurch weggefallen. Jetzt habe ich eine saubere Trennung zwischen Akku und nachgelagerter Schaltung. Den Teil zur Messung der Akkuspannung habe ich auch gelassen. Das sehe ich - wie du - als sinnvoll an, auch wenn ich noch nicht weiß ob ich es benötigen werde :-) ------------------------- Geplant ist noch: Die JLink Buchse zu entfernen, um Platz zu sparen. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr weiter dabei seit und nochmal drüberschauen könntet. Also dann, gute Nacht. Gruß Simon
R1/2 sind nur verbunden aber nicht an VDD angeschlossen. Und 4k7 finde ich zu hoch. Bei 1,8V bist Du eher <=1k, kommt aber auf die I2C Länge und Speed an. Vg Stephan
Und statt dieser seltsamen Akkumessspannung: schau Dir dich mal den BQ27421 an. Klein, alles drin, perfekt dokumentiert, i2c. Vg Stephan
Stephan schrieb: > Und statt dieser seltsamen Akkumessspannung: schau Dir dich mal den > BQ27421 an. Den kannte ich noch nicht, aber sieht vernünftig aus - gibt dir auch direkt eine VDD von 1.8V (zwar über LDO, aber allzuviel Verlust hast du ja trotzdem nicht, da ich sowieso annehme dass der MCU ein Grossteil der Zeit schläft). Die USB-Verschaltung sieht für mich korrekt aus (ich kenn aber deine USB-BUchse nicht, hoffe also dass D- und D+ am richtigen Ort sind). Den Rest habe ich heute keine Zeit mehr um ihn anzuschauen. Weiter solltest du alle Pins die du nicht benutzt entweder gemäss Datasheet auf VCC oder GND legen - oder wenn nichts steht ein Not Connected (NC) Flag setzen, damit der DRC keine Fehler wirft.
Ich vermute mal auch der nRF52 braucht fürs SWD-Interface eine Reset-Leitung. Die müsste dann auch an den 10pin connector (oder testpads o.ä.) ran.
Stephan schrieb: > Und statt dieser seltsamen Akkumessspannung: schau Dir dich mal den > BQ27421 an. Klein, alles drin, perfekt dokumentiert, i2c. Hi Stephan, danke für den Vorschlag. Ich finde den IC allerdings echt kompliziert. Der kann viel mehr als das, was ich brauche - noch dazu schwer bis gar nicht lötbar. Ich bin aber grundsätzlich bei dir, dass ein fertiger IC sicherlich sinnvoller ist als eine "selbstgebastelte" Messschaltung. Daher die Frage: Gibt es zu dem genannten Chip eine Alternative? I2C, Ladungszähler, Interrupts, Temperatursensor, … all das brauche ich nicht. Die Information des Akkustandes in % würde mir völlig ausreichen. Sprich, ein IC mit wenigen Anschlüssen, zwei Pins für die Batterie und ein Pin als Information des Akkustandes in %, fertig. Gruß Simon
Hi Simon, Naja, die Funktionen brauchst DU ggf nicht, aber alle ‚Battery Gauges‘ benötigen diese Werte intern, um eben gaaanz am Ende eine halbwegs genaue Angabe zum StateOfCharge ‚SOC‘ zu berechnen. Auch eine minimale Programmierung ist nötig, denn woher soll so ein Baustein wissen, was für ein Akku verbaut ist...(Chemistry) Ok, du hattest keine Angaben zur Bestückungs- und Löttechnik gemacht;) - BGA9 mag sicherlich im Hobbybereich etwas kompliziert sein. Diesen Baustein hatte ich vorgeschlagen, weil wir ihn in unseren Produkten ebenfalls verbauen und Du ja schon einen BQ* hast;). BatteryGauges gibts aber von vielen Herstellern in allen möglichen Gehäusen. Vg Stephan
Stephan schrieb: > Hi Simon, > Naja, die Funktionen brauchst DU ggf nicht, aber alle ‚Battery Gauges‘ > benötigen diese Werte intern, um eben gaaanz am Ende eine halbwegs > genaue Angabe zum StateOfCharge ‚SOC‘ zu berechnen. Auch eine minimale > Programmierung ist nötig, denn woher soll so ein Baustein wissen, was > für ein Akku verbaut ist...(Chemistry) > Ok, du hattest keine Angaben zur Bestückungs- und Löttechnik gemacht;) - > BGA9 mag sicherlich im Hobbybereich etwas kompliziert sein. > Diesen Baustein hatte ich vorgeschlagen, weil wir ihn in unseren > Produkten ebenfalls verbauen und Du ja schon einen BQ* hast;). > BatteryGauges gibts aber von vielen Herstellern in allen möglichen > Gehäusen. > Vg Stephan Was hälst du hiervon? S. 16 https://www.mouser.de/datasheet/2/609/29411f-1270273.pdf Ist in Prinzip eine Kombi aus Battery Gauge und Lade-IC. Meiner Meinung nach sehr einfach aufgebaut, sehr übersichtlich. Auch der Lade-IC ist deutlich abgespeckter als der, den ich jetzt verwende. Lötbar ist das ganze auch. Gruß Simon
Hi Simon, Kenne die beiden IC nicht persönlich, ist aber ja ein renommierter Hersteller :) Denke nicht, dass Du damit etwas grundsätzlich falsch machst. Viel Erfolg, Stephan
Hallo zusammen, ich habe den Schaltplan nochmal überarbeitet (s. Anhang): 1.: Lade-IC und Battery Gauge ersetzt. Ich verwende nun folgende Kombination: S. 16 https://www.mouser.de/datasheet/2/609/29411f-1270273.pdf Der dort beschriebene Aufbau ist recht übersichtlich und für mich völlig ausreichend. Die Beschreibungen der IC´s sind für mich auch gut zu lesen. Und das beste, beide gibts bei Mouser und sind einigermaßen lötbar. Eine Verständnisfrage: Der IC für den Akkustand würde ja die ganze Zeit im Shutdown sein. Liege ich richtig in der Annahme, das der nRF trotzdem die ganze Zeit weiter VDDH erhält? Es ist ja sozusagen nicht die Spannung weggeschaltet, sondern lediglich der ganze "Zählmechanismus". nRF wacht also auf und schaltet den IC, sodass dieser anfängt mitzuzählen, was an Strom verbraucht wird. Bitte um Info, wenn ich falsch liege. 2.: Stephan schrieb: > R1/2 sind nur verbunden aber nicht an VDD angeschlossen. Und 4k7 finde > ich zu hoch. Bei 1,8V bist Du eher <=1k, kommt aber auf die I2C Länge > und Speed an. erledigt. PullUps für den I2C nun 1kOhm. 3.: Stephan schrieb: > Und statt dieser seltsamen Akkumessspannung: schau Dir dich mal den > BQ27421 an. Klein, alles drin, perfekt dokumentiert, i2c. ich habe mich aus den oben genannten Gründen für den "LTC2941-1" entschieden. Was noch aussteht: Thom Lab schrieb: > Weiter solltest du alle Pins die du nicht benutzt entweder gemäss > Datasheet auf VCC oder GND legen - oder wenn nichts steht ein Not > Connected (NC) Flag setzen, damit der DRC keine Fehler wirft. Mache ich, wenn ich keine großen Änderungen mehr vornehmen muss. Im Moment kommen noch zu viele Verbesserungsvorschläge :-) Alex J. schrieb: > Ich vermute mal auch der nRF52 braucht fürs SWD-Interface eine > Reset-Leitung. Die müsste dann auch an den 10pin connector (oder > testpads o.ä.) ran. Kannst du mir genauer sagen, was noch fehlt? Ich habe die JLink Buchse so verschaltet, wie der Hersteller des Boards das auch auf seinem Entwicklerboard gemacht hat (s. Anhang, rot umkreist) Danke und Gruß an alle Simon
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Simon K. schrieb: > Eine Verständnisfrage: Der IC für den Akkustand würde ja die ganze Zeit > im Shutdown sein. Warum genau? Würdest Du dann CC/!AL im Gauge so programmieren wollen? (R6 kann auch 10k -wie alle Pullups (ausser I2C), wenn der PORTPIN keine internen Pullups kann.) Ansonsten ist eigentlich der ‚übliche‘ Weg, das die Gauge IMMER im Akkuzweig hängen und (so macht es z.B. der o.g. BQ27421) selbstständig seine Schlafmodi verwaltet. Der Sinn dahinter ist, dass der Gauge auch die Selbstentladung des Akku und einen Ladevorgang (auch unvollständige) vermisst. Sei trotzdem nicht enttäuscht, wenn SoC nicht genau passt;) VG Stephan
Sieht gut aus, einige Kleinigkeiten die ich ändern würde: -2k2 Pull-Ups am LTC2941-1 anstatt 2k da besser erhältlich (oder 1k). Auf folgendem Link findest du eine "Anleitung" wie du den Wert berechnest https://www.ti.com/lit/an/slva689/slva689.pdf. Ich würde bei beiden IC 2k2 nehmen (dann hast du zusammen, da parallel schaltung, 1k1). https://www.ti.com/lit/an/slva689/slva689.pdf -Weiter würde ich C10 durch einen 0.1uF ersetzen (wie auch im Datasheet). -Allgemein bin ich der Meinung, dass du als Abblock-Kondensatoren für Vdd, Vddh, .... je 2 Kondensatoren a 0.1uF und 1uF nehmen solltest (oder 0.1uF und 10uF). https://learn.sparkfun.com/tutorials/capacitors/all#application-examples , Kapitel "decoupling capacitors". Der 0.1uF ist da, um Hochfrequente Transienten zu filtern, der 1uF für die Niederfrequenten (siehe Tiefpassfilter). Im angefügten Referenz-Schaltkreis vom nRF52833 siehst du, dass sogar 3 verschiedene Werte (an verschiedenn Vdd Pins) genutzt werden (halte ich aber für übertrieben) -Braucht dein Gerät einen Überspannungsschutz, respektive einen Reversed Polarity Schutz (einmal am Input, wo später der USB sitzt, einmal am Output wo der Akku ist, falls einer den Akku falsch anklemmt)?
Stephan schrieb: > Warum genau? Würdest Du dann CC/!AL im Gauge so programmieren wollen? > (R6 kann auch 10k -wie alle Pullups (ausser I2C), wenn der PORTPIN keine > internen Pullups kann.) S. 9 https://www.mouser.de/datasheet/2/609/29411f-1270273.pdf Ich würde den "CC/!AL" so konfigurieren, dass ein digitaler I/O vom uC die Information "Charging Complete" mitteilen kann. Aber was hat das mit dem "Shutdown" Mode zutun? Mir geht es nur darum, dass ich nicht dauerhaft die 70uA im normal supply Mode verbrauche sondern nach Möglichkeit (immer wenn der uC schläft) lediglich 1uA im Shutdown Mode. > Ansonsten ist eigentlich der ‚übliche‘ Weg, das die Gauge IMMER im > Akkuzweig hängen und (so macht es z.B. der o.g. BQ27421) selbstständig > seine Schlafmodi verwaltet. Okay, das ist eine hilfreiche Information. Dann muss ich mich ja um gar nichts mehr kümmern. Wo steht denn, wann ich im normal Mode und wann im Shutdown Mode operiere? Gruß Simon
Simon K. schrieb: > Wo steht denn, wann ich im normal Mode und wann im Shutdown Mode > operiere? Hi Simon, Du bist der neue Experte für die Linear Gauge;) ich kenne die leider nicht. > Mir geht es nur darum, dass ich nicht dauerhaft die 70uA Verstehe ich. Aber welche Selbstentladungsrate hat ein LiPoly? 1-2%/Monat? Rechne das doch mal spassenshalber für Deinen 300mAh LiPo aus... Das ganze Stromsparpaket ist Feintuning in Deiner FW... Vg Stephan
Stephan schrieb: > Verstehe ich. Aber welche Selbstentladungsrate hat ein LiPoly? > 1-2%/Monat? Rechne das doch mal spassenshalber für Deinen 300mAh LiPo > aus... > Das ganze Stromsparpaket ist Feintuning in Deiner FW... OK, macht Sinn. Thom Lab schrieb: > -Allgemein bin ich der Meinung, dass du als Abblock-Kondensatoren für > Vdd, Vddh, .... je 2 Kondensatoren a 0.1uF und 1uF nehmen solltest (oder > 0.1uF und 10uF). Redest du hier von jedem einzelnen IC, der mit VDDH und VDD versorgt wird? Oder lediglich den Anschluss am nRF Board? Bei dem nRF Board habe ich mich (Kap 8.1 https://www.raytac.com/download/index.php?index_id=46) wie auch bei sämtlichen anderen IC´s an die Referenzschalterbilder der Datenblätter gehalten. Was ist nun richtig? Was macht man in der Praxis? Viele Grüße Simon
Noch eine Rückfrage: In meinem letzten Schaltplan sieht man die JLink Buchse, die u.A. einen 3V3 Pin hat. Diese Spannung wird vom Programmer (nRF52833 DK Board) zur Verfügung gestellt. Diese 3V3 sind aber nirgends angeschlossen. Bekomme ich so das Board überhaupt von extern gepowert? Auf dem demo Board von Raytac ist das aber auch so gemacht. Hier mal deren Schematic: https://www.raytac.com/product/ins.php?index_id=97
Simon K. schrieb: > Diese 3V3 sind aber nirgends angeschlossen. Auf dem Raytac Board ist aber doch VCC und 3V3 verbunden, WENN J6 gesteckt ODER R30 bestückt....
Stephan schrieb: > Simon K. schrieb: >> Diese 3V3 sind aber nirgends angeschlossen. > > Auf dem Raytac Board ist aber doch VCC und 3V3 verbunden, WENN J6 > gesteckt ODER R30 bestückt.... Stimmt, hab ich übersehen. Die Spannungsversorgung über JLink kann ich aber optional auch weglassen oder? Kann ich das Board beim Flashen einfach über den Akku versorgen? Könnte ich ein Problem mit zu hohen Pegeln vom JLink bekommen? 3V3 kann ich nicht verbinden, da der Plan war, VDDH < 4,2V (Batterie) und VDD = 1,8V (Sensor + I2C) einzustellen.
Inzwischen sollte Dein google dich wieder gehen... ist gleich der erste Treffer: https://forum.segger.com/index.php/Thread/5247-SOLVED-Debugging-custom-board-at-1-8V/
Simon K. schrieb: > Kann ich das Board beim Flashen > einfach über den Akku versorgen? Ja, 3.3V nicht verbinden sondern nur VTref/VTG welches für ein "Sensing" der Spannung da ist. https://www.segger.com/products/debug-probes/j-link/technology/interface-description/ Meiner Ansicht nach ist gängige Praxis 2 Kondensatoren zu verwenden (für jeden IC/Modul!). Du musst an jedem einzelnen Chip die Transienten abfangen können, deshalb sollen sie ja auch möglichst nahe an den Chip.
Thom Lab schrieb: > Simon K. schrieb: >> Kann ich das Board beim Flashen >> einfach über den Akku versorgen? > > Ja, 3.3V nicht verbinden sondern nur VTref/VTG welches für ein "Sensing" > der Spannung da ist. > https://www.segger.com/products/debug-probes/j-link/technology/interface-description/ Das geht allerdings nur, wenn man einen Programmer hat, der Level Shifting unterstützt. Verwendet man einen Edu Mini oder wie ich das nRF52833 DK muss VDD vom DK auf die gewünschte Spannung, in meinem Fall 1,8V, angepasst werden. Quelle: https://infocenter.nordicsemi.com/index.jsp?topic=%2Fug_nrf52833_dk%2FUG%2Fnrf52833_DK%2Fhw_debug_out.html Dieses "automatische Anpassen" der Pegel geht auch automatisch, allerdings nur bei den teureren Programmern. Macht aber nix, dann werde ich halt VDD des DK umstellen, sodass es passt. Gruß Simon
Hallo zusammen, anbei eine neue Version der Schaltung. Folgende Dinge habe ich verbessert: 1.: Thom Lab schrieb: > 2k2 Pull-Ups am LTC2941-1 anstatt 2k da besser erhältlich (oder 1k). Es hört sich so an, als wolltest du zwei zusätzliche PullUps (neben denen, die schon vorhanden sind) versehen. Mein Verständnis ist, dass der Bus lediglich zwei PullUps benötigt. SDA und SCL ist komplett verbunden. Ich habe mich nun aufgrund der Versorgungsspannung von 1,8V für 1,2k PullUps entschieden. 2.: Thom Lab schrieb: > Weiter würde ich C10 durch einen 0.1uF ersetzen (wie auch im > Datasheet). korrekt, erledigt. 3.: Thom Lab schrieb: > Allgemein bin ich der Meinung, dass du als Abblock-Kondensatoren für > Vdd, Vddh, .... je 2 Kondensatoren a 0.1uF und 1uF nehmen solltest (oder > 0.1uF und 10uF). Nehms mir nicht übel, aber ich werde die Auswahl an Kondensatoren so belassen, wie es derzeit ist, gemäß Vorgabe aus den unterschiedlichen Datenblättern. Wahrscheinlich führen hier aber viele Wege nach Rom. 4.: Thom Lab schrieb: > Braucht dein Gerät einen Überspannungsschutz, respektive einen Reversed > Polarity Schutz (einmal am Input, wo später der USB sitzt, einmal am > Output wo der Akku ist, falls einer den Akku falsch anklemmt)? Nein. Der Akku ist fest verbaut. Der Micro USB kann lediglich in einer Richtung eingesteckt werden. Es muss auch nicht berücksichtigt werden, dass ein USB Ladegerät auf einmal mehr als 5V bereitstellt. 5.: Thom Lab schrieb: > Ja, 3.3V nicht verbinden sondern nur VTref/VTG welches für ein "Sensing" > der Spannung da ist. Habe den Pin nun mit VDD des uC beschaltet. Ich muss jetzt lediglich darauf achten, dass der Programmer (nRF52833 DK Board) mit dem gleichen Wert für VDD belegt ist. Das DK Board macht das leider nicht automatisch, aber das ist halb so wild. ------------------------------ Ich hoffe, dass nun keine größeren Dinge mehr auffallen. Ich würde nämlich dann mit dem PCB Layout beginnen und hoffe hierbei weiter auf eure Unterstützung. Viele Grüße Simon
Simon K. schrieb: > oder wie ich das > nRF52833 DK muss VDD vom DK auf die gewünschte Spannung, in meinem Fall > 1,8V, angepasst werden. Nein, auch auf dem nRF52833 DK gibt es den "VTG" Pin (Stiftleiste oben rechts neben Power-Schalter, 3 Pin von oben). Simon K. schrieb: > Es hört sich so an, als wolltest du zwei zusätzliche PullUps (neben > denen, die schon vorhanden sind) versehen. Mein Verständnis ist, dass > der Bus lediglich zwei PullUps benötigt. SDA und SCL ist komplett > verbunden. Ich habe mich nun aufgrund der Versorgungsspannung von 1,8V > für 1,2k PullUps entschieden. Da hast du recht, sorry mein Fehler Simon K. schrieb: > Ich würde > nämlich dann mit dem PCB Layout beginnen und hoffe hierbei weiter auf > eure Unterstützung. Die hast du. Achte beim Layout darauf, dass die Masse-Flächen möglichst gross und durchgehend verbunden sind (viele Vias). Du hast dann sozusagen einen zusätzlichen Kondensator.
Thom Lab schrieb: > Simon K. schrieb: >> oder wie ich das >> nRF52833 DK muss VDD vom DK auf die gewünschte Spannung, in meinem Fall >> 1,8V, angepasst werden. > > Nein, auch auf dem nRF52833 DK gibt es den "VTG" Pin (Stiftleiste oben > rechts neben Power-Schalter, 3 Pin von oben). Ja, die gibt's, sorgt aber nicht für automatisches Anpassen der Programmierspannung (wie gesagt, teurere Programmer können das). https://devzone.nordicsemi.com/f/nordic-q-a/59654/trying-to-flash-custom-board-with-nordic-nrf52833-dk Dort beantwortet der Nordic Support die Frage eindeutig: ------------------ If not, you need to power the custom board externally. As long as the DK detects an external board on the VTG pin, it will program the external board. Note that the debug chip on the DK does not support level shifting, which means that the external board needs to be powered at the same voltage level as VDD on the DK (normally 3 V). ------------------ Heißt für mich, das ich darauf achten muss, dass "VDD custom board" = "VDD nRF52833 DK". Oder ich verstehe hier was komplett falsch :-)
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Simon K. schrieb: > If not, you need to power the custom board externally. As long as the DK > detects an external board on the VTG pin, it will program the external > board. Note that the debug chip on the DK does not support level > shifting, which means that the external board needs to be powered at the > same voltage level as VDD on the DK (normally 3 V). Danke, da habe ich wieder einmal etwas gelernt :)
Ohne jetzt alles gelesen zu haben: Resettaster fehlt, Reset vom Jtag fehlt Runout
runout schrieb: > Ohne jetzt alles gelesen zu haben: Resettaster fehlt, Reset vom Jtag > fehlt > > Runout Hi Runout, der Reset ist auf deren Demo Board auch nicht verschaltet: https://www.raytac.com/product/ins.php?index_id=97 Etwas runterscrollen, dort sieht man ein Bild der Schematic. Trotzdem bekomme ich das Board geflasht. Ich bin ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich den unbedingt verkabeln muss. ---------------------------------- Noch eine andere Frage: Derzeit verbinde ich den Programmer (nrf52833 DK Board) mit dem Modul über eine 10 Pin IDC Wire: https://odseven.com/products/10-pin-2x5-socket-1-27mm-idc-swd-cable-150mm-long Nun gibt es ja diese tollen Nadeladapter: https://www.segger.com/products/debug-probes/j-link/accessories/adapters/6-pin-needle-adapter/ 6 Pin würde für mich ja schon reichen. Allerdings kann ich die derzeit verwendete 10 Pin IDC Wire ja nicht mit dem verlinkten Produkt zum flashen verbinden. Gibt's da ne Möglichkeit? :-)
Hallo zusammen, ich bin nun mit dem ersten Platinenlayout fertig: -lediglich einseitig bestückt auf dem Top Layer. Ground unverbunden gelassen und am Ende ein Polygon GND verwendet. - Kondensatoren so nah wie möglich an die jeweiligen IC´s - Versorgungsleitungen breiter als Signalleitungen Was sagt ihr vom Prinzip her? Würdet ihr es komplett anders angehen oder kann man es so machen? Ich weiß, dass vieles beim Platinenlayout auch Geschmackssache ist :-) Anbei sende ich euch zur besseren Nachvollziehbarkeit neben den Bildern auch die .sch und .pcb Dateien für Eagle. Freundliche Grüße Simon
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