Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LTSpice Spannungsquelle für Line-Signal


von Dok (Gast)


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Hallo Freunde am Lötkolben und vor den PCs :D

Ich hab eine Frage dazu, wie ich meine Simulationen in LTSpice 
verbessern kann, denn ich habe das Gefühl, ich habe bisher etwas 
Wichtiges außer Acht gelassen.

Wie muss ich denn die Spannungsquelle einstellen, bezogen auf die 
Parasitic Properties, also Series Resistance und Parallel Capacitance ? 
:D
Oder besser noch, da ich vermute es gibt hier nicht DIE richtige 
Antwort, kann ich diese Quelle messen ?
Es handelt sich dabei um einen analogen Synthesizer.

Lg und schon Vielen Dank vorab, ich bin gespannt, was ihr dazu meint.
Dok

von mark space (Gast)


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Worum geht es Dir nun, wie lautet die Frage?

von Dok (Gast)


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Wie ich die Spannungsquelle in der Simulation einstellen muss, um das 
möglichst realistische Szenario zu simulieren, bezogen auf Noise-Werte, 
die Eingangsfilter usw.
Wenn ich mit einem Multimeter den Ausgabg des Synths Messe, zeigt mir 
dieser 100kOhm an, ist die Annahme richtig, dass ich dann bei der 
Spannungsquelle 100kOhm angeben muss ?
Lg

von minifloat (Gast)


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Dok schrieb:
> ist die Annahme richtig

Nein, die Annahme ist falsch.

Da sitzt ein 100k Widerstand zwischen Ausgang und Masse. Impedanz sollte 
für ein Line-Signal aber irgendwas unter grob 300Ω sein. Ich vermute 
einen Opamp, einen Koppelkondensator und diesen Widerstand nach Ground.

mfg mf

von minifloat (Gast)


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von Dok (Gast)


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Ah, ich verstehe :D
Hier wäre der Ausgang der Schaltung, wie kann ich das denn genau 
herausfinden, wenn nicht messen ?

Aber grundsätzlich, wenn ich hier mit 300 Ohm rechne, bin ich mal ganz 
gut dabei ?

Lg und Danke für den Input euch beiden !! :)

von minifloat (Gast)


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Wunderbar, ein Schaltplan!!

Dok schrieb:
> Aber grundsätzlich, wenn ich hier mit 300 Ohm rechne, bin ich mal ganz
> gut dabei ?

Du hast am "Output"
gemessen, nehme ich an?
1. Verfolge mal die Signalleitungen.
2. Sieh selbst, warum du 100k gemessen hast.
3. Suche nach Widerständen in Serie zum Ausgang. Tipp: Ein Emitterfolger 
hat sehr kleine Ausgangsimpedanz.

mfg mf

von minifloat (Gast)


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PPS.
minifloat schrieb:
> Emitterfolger

War falsch. Sorry. Dieses Zwei-Transistor-Trumm da soll wohl einen 
Single-Ended Summierer darstellen.
Verhält sich eher wie ein Opamp mit Minus-Eingang bei Emitter Q34 und 
Ausgang am Collector Q33.

von Dok (Gast)


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Also wegen dem R165 messe ich die 100kOhm nehme ich an ? :D
Ich hab jetzt das Manual zu dem Synth gefunden und der sagt mir, die 
Ausgangsimpedanz beträgt 10 kOhm.

In Serie würd ich jetzt den 1 kOhm Widerstand sehen.

Würde ein OPAmp-Ausgang nicht für sehr sehr niedrige Ausgangsimpedanzen 
sprechen ?
Also messen lässt sich das grundsätzlich eher nicht ? Ich kann nämlich 
nicht für jeden meiner Synths die Impedanzen im Datenblatt finden bzw. 
gibt es auch nicht für jeden einen Schaltplan.

@minifloat auch Danke für den Sengpielaudio-Link, ich werde mich da 
direkt mal einlesen :D

Lg

von HildeK (Gast)


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Dok schrieb:
> kann ich diese Quelle messen ?

Man kann den Innenwiderstand einer Quelle messen.
Dazu bestimmt man mit einem Skope die Spannung ohne Last.
Dann schaltet man außen z.B. mit einem Poti einen Widerstand als Last 
dran und verringert den Widerstand so weit, bis die Spannung noch die 
Hälfte beträgt.
Dann misst man am (abgeklemmten) Poti den damit eingestellten 
Widerstand. Das ist dann auch der Ausgangswiderstand der Schaltung.
Das darf man natürlich nicht anwenden, um den Innenwiderstand der 
Steckdose zu bestimmen; es ist für Audio-Lineausgänge gedacht bzw. für 
Ausgänge, die kurzschlussfest sind! Auch nicht unbedingt für 
Lautsprecheranschlüsse anwenden!

Das Ganze ist meistens auch ein wenig frequenzabhängig, aber bei so 
typischen Lineausgängen und -eingängen, die man zum Zusammenschalten 
hat, sind sowohl Ausgangswiderstand als auch Eingangswiderstand je nach 
Gerätehersteller auch unterschiedlich und trotzdem spielen sie zusammen. 
Ich will damit sagen, dass das ganz selten kritisch ist;  meist 
beeinflusst das nur ein wenig den Pegel. Das merkt man aber in den 
seltensten Fällen.

von Michel M. (elec-deniel)


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: Bearbeitet durch User
von Dom (Gast)


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@HildeK: Ahhhh das ist ja super genial :D Ich liebe Elektronik wirklich 
täglich ein Stück mehr :D
Danke für den Tipp :D

@Michel: Was meinst du genau ?

Lg

von Carlo (Gast)


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Dok schrieb:
> Ah, ich verstehe :D
> Hier wäre der Ausgang der Schaltung, wie kann ich das denn genau
> herausfinden, wenn nicht messen ?

simulieren und berechnen
Beitrag "Re: Innenwiderstand bestimmen mit LTspice?"

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