Hallo zusammen! Ich bin neu hier :) Momentan arbeite ich an einem Projekt: Mein ESP32 Mikrocontroller misst mit Hilfe eines ACS712 Wechselstrom (bis 16A Nenn bei 230V AC). Er soll aber nicht die ganze Zeit (24/7) ununterbrochen messen, da der Mikrocontroller sonst zu viel Strom ,,verbraucht'' und die Langzeit-Messung keinen Sinn mehr macht. Deshalb möchte ich den Mikrocontroller in den Deep-Sleep Modus versetzen. Und zwar so lange, bis eine 1 (ca. 3,3V) an einem Eingang am Controller anliegt (Externes Signal als wake-up). Frage: Kennt jemand eine Lösung für eine Art Stromfluss-Schalter bzw. Schaltung die bei Stromfluss eine 1 ausgibt (ca. 3,3V)? Vielleicht gibt es bereits eine fertige Lösung für Hobby-Arduino Bastler bei Ebay oder Elektronikshops? Ich brauche nur ein externes Signal zum Triggern meines Mikrocontrollers. Vielen Dank schon mal im Voraus! Gruß Lucas :)
Lucas B. schrieb: > Frage: Kennt jemand eine Lösung für eine Art Stromfluss-Schalter bzw. > Schaltung die bei Stromfluss eine 1 ausgibt (ca. 3,3V)? Relais.
Danke. Ich dachte an eine elegantere Methode....
Der Strom der auch über den Verbraucher fließt müsste ja dann permanent durch die Spule? Längerfristig bis zu 16 A? Außerdem würde die Spule mein Messergebnis verfälschen oder?
Lucas B. schrieb: > Danke. > > Ich dachte an eine elegantere Methode.... Stromwandler. Lucas B. schrieb: > Der Strom der auch über den Verbraucher fließt müsste ja dann > permanent > durch die Spule? Das verträgt die. > Längerfristig bis zu 16 A? Kein Problem. > Außerdem würde die Spule > mein Messergebnis verfälschen oder? Gruß von Kirchhoff.
Danke. hinz schrieb: > Gruß von Kirchhoff. Dass das der selbe Strom ist weiß ich auch... es geht mir eher um die Phasenverschiebung, zwischen Strom und Spannung, da ich lediglich Strom messe und nicht den Winkel zwischen Strom und Spannung. Ich berechne daraus Energie, Kosten etc...
Ist der ACS712 dauerhaft am messen oder schaltest du den auch ab zum Strom messen? Falls er an bleibt: Integrator hinten dran und auf einen Komparator damit! Komparator gibt dir die 1 zum aufwecken.
Warum nicht timergesteuert aufwachen und den Strom messen? Wenn es eine extra Hardware sein muss, dann vielleicht so: Beitrag "Stromüberwachung"
Markus O. schrieb: > Falls er an bleibt: Integrator hinten dran und auf einen Komparator > damit! > Komparator gibt dir die 1 zum aufwecken. Danke, ich werde mich erkundigen! Mario M. schrieb: > Warum nicht timergesteuert aufwachen und den Strom messen? Weil ich nicht weiß wann Strom fließt, sporadisch zu verschiedensten Zeitpunkten Mario M. schrieb: > Wenn es eine extra Hardware sein muss, dann vielleicht so: > Beitrag "Stromüberwachung" Danke, ich lese es mir mal durch Gruß
Lucas B. schrieb: > es geht mir eher um die Phasenverschiebung, zwischen Strom und Spannung, > da ich lediglich Strom messe und nicht den Winkel zwischen Strom und > Spannung. Ich berechne daraus Energie, Kosten etc... Du wirst 10^-3° mehr haben....
> > Du wirst 10^-3° mehr haben.... okay danke, ich probiers einfach mal.
hinz schrieb: > Lucas B. schrieb: >> Frage: Kennt jemand eine Lösung für eine Art Stromfluss-Schalter bzw. >> Schaltung die bei Stromfluss eine 1 ausgibt (ca. 3,3V)? > > Relais. wie soll das funktionieren? Relais haben einen hohen Innenwiderstand, ebenso hohe Induktivität -> das ganze wirkt strombegrenzend? Also begrenzt mein Relais den Strom zum Verbraucher?!
hinz schrieb: > Lucas B. schrieb: >> Frage: Kennt jemand eine Lösung für eine Art Stromfluss-Schalter bzw. >> Schaltung die bei Stromfluss eine 1 ausgibt (ca. 3,3V)? > > Relais. Standard Relais mit 230VAC Spulenspannung haben ca 750mW Spulenleistung, ein Wasserkocher ca. 2000W. Also bekommt der Wasserkocher doch garnicht den benötigten Strom? Und wenn doch, dann raucht das Relais in 0 komma nix ab ? Bitte um Aufklärung.
Es gibt auch Stromrelais.
Lucas B. schrieb: > es geht mir eher um die Phasenverschiebung, zwischen Strom und Spannung, > da ich lediglich Strom messe und nicht den Winkel zwischen Strom und > Spannung. Ich berechne daraus Energie, Kosten etc... Das heißt Du misst Mist. Was Du messen willst, ist Wirkleistung, und dafür müsstest Du GLEICHZEITIG Strom und Spannung messen und das Produkt aufintegrieren. So machen es Powermeter-Chips wie z.B. CS5490. Zu Deinem Ursprungsproblem: Der ACS gibt ja einfach eine analoge Spannung aus, die proportional zum gemessenen Strom ist. Hier kannst Du einen Komparator wie z.B. TLV3201 nehmen. An den positiven Eingang kommt eine Vergleichspannung, mit der Du die Schaltschwelle festlegst, an den negativen Eingang kommt der Ausgang des ACS. Wenn das Ausgangssignal größer als die Referenz ist, bekommst Du am Ausgang eine 1 raus. So funktionieren Komparatoren halt. fchk
> Zu Deinem Ursprungsproblem: Der ACS gibt ja einfach eine analoge > Spannung aus, die proportional zum gemessenen Strom ist. Hier kannst Du > einen Komparator wie z.B. TLV3201 nehmen. An den positiven Eingang kommt > eine Vergleichspannung, mit der Du die Schaltschwelle festlegst, an den > negativen Eingang kommt der Ausgang des ACS. Wenn das Ausgangssignal > größer als die Referenz ist, bekommst Du am Ausgang eine 1 raus. So > funktionieren Komparatoren halt. Danke für die Antwort :-) . Ideal wäre es, wenn die ,,Strom fließt''- Messung unabhängig vom ACS712 stattfinden würde, so könnte ich den auch schlafen lassen bis Strom fließt. Denn der ,,verbraucht'' ähnlich viel Strom wie der Mikrocontroller. Frank K. schrieb: > Das heißt Du misst Mist. Was Du messen willst, ist Wirkleistung, und > dafür müsstest Du GLEICHZEITIG Strom und Spannung messen und das Produkt > aufintegrieren. So machen es Powermeter-Chips wie z.B. CS5490. Ja genau, deshalb möchte ich ja eine ,,unnötige'' Phasenverschiebung, die durch das Messinstrument hervorgerufen werden könnte, vermeiden. Ich benutze einen nahezu ohmschen Verbraucher (Wasserkocher, ca. 2kW) und definiere mir die Spannung zu 230V. Dass das Ergebnis nicht 100% genau wird weiß ich, aber das spielt quasi keine Rolle.
Lucas B. schrieb: > wie soll das funktionieren? Relais haben einen hohen Innenwiderstand Es gibt nur ein einziges Relais?
Codo schrieb: > Es gibt nur ein einziges Relais? Spulenspannung 230V AC, längerfristig bis 16A, bezahlbar, Abmessungen nicht zu groß, usw.... ich habe unter diesen Kriterien nichts passendes gefunden. Über Vorschläge freue ich mich natürlich! :-)
Lucas B. schrieb: > es geht mir eher um die Phasenverschiebung, zwischen Strom und Spannung, > da ich lediglich Strom messe und nicht den Winkel zwischen Strom und > Spannung. Lucas B. schrieb: > Ich benutze einen nahezu ohmschen Verbraucher (Wasserkocher, ca. 2kW) > und definiere mir die Spannung zu 230V. Dann musst du dir um die Phasenverschiebung keine Gedanken machen - es gibt keine. Lucas B. schrieb: > Ideal wäre es, wenn die ,,Strom fließt''- Messung unabhängig vom ACS712 > stattfinden würde, so könnte ich den auch schlafen lassen bis Strom > fließt. Denn der ,,verbraucht'' ähnlich viel Strom wie der > Mikrocontroller. Ein normaler Stromwandler braucht keine Versorgung, damit funktioniert die Komparatorschaltung wie gewünscht. Die muss dann auch nur ein Logiksignal liefern. Und das Beste: du brauchst dann auch keinen ACS712 mehr, weil aus Stromwandler, Gleichrichter und einem Widerstand ungefähr das gleiche Signal raus kommt (nur ohne Offset-Fehler). Wenn nur solche Verbraucher wie Wasserkocher gemessen werden, könntest du sogar einen kleinen uC (ohne Netzwerk) direkt aus dem Stromwandler versorgen. Der Standby-Verbrauch wäre Null und eingeschaltet ist der Eigenverbrauch sogar negativ ;) Na gut, das ist vielleicht zu extrem, aber die Komparatorschaltung könnte man so versorgen. Lucas B. schrieb: > Spulenspannung 230V AC, längerfristig bis 16A, bezahlbar,... > ich habe unter diesen Kriterien nichts passendes gefunden. Mit den Eigenschaften gäbe es jede Menge Auswahl, aber das sind die falschen. Der Kontakt müsste nur 5 Volt und mA schalten, aber die Spule müsste dauernd 16 A vertragen. Die Spulenspannung wäre zwangsläufig sehr klein. Sowas nennt sich Stromrelais und ist eher nicht bezahlbar weil exotisch.
Lucas B. schrieb: > Kennt jemand eine Lösung für eine Art Stromfluss-Schalter bzw. Schaltung > die bei Stromfluss eine 1 ausgibt (ca. 3,3V)? Das macht ein Stromwandlertrafo, durch den eine Leitung zum Verbraucher durchgezogen wird. https://www.soselectronic.de/products/talema/asm-010-7705 Der MUSS an einen Widerstand angeschlossen werden, an dem eine Wechselspannung proportional zum Strom durch den Verbraucher entsteht. Macht man den Widerstand (im deep sleep) grösser, entsteht eine höhere Spannung und reicht als Digitalsignal um einen pin change Interrupt zu erzeugen. Wacht der ESP auf, verringert man den Widerstand, so dass die Dpannung klein genug wird, damit man den ganzen Strombereich (16A) auf den Eingangsspannungsbereich des A/D Wandlers abbildet. Der Stromwandeltrafo ersetzt also gleich deinen ACS712 und isoliert galvanisch viel zuverlässiger und ist viel robuster, braucht also keine extra 20A Feinsicherung, sondern überlebt bis der 16A Automat rausfliegt.
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