Forum: Offtopic Kann man die Produktion von Elektroschrott nicht gesetzlich verbieten?


von Warum nur? (Gast)


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Hallo an Alle!

Macht euch mal Gedanken wie man eine gesetzliche Loesung dieses Problems 
vermeiden kann. Oder geht das gar nicht?

: Verschoben durch Moderator
von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Warum nur? schrieb:
> wie man eine gesetzliche Loesung dieses Problems
> vermeiden kann.

Keine Gesetze machen.
Wird doch praktiziert.

von Einer K. (Gast)


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> Kann man die Produktion von Elektroschrott nicht gesetzlich verbieten?

Kann man die Benutzung von Elektrogeräten verbieten?

von Joghurtbecher mit Arsenfüllung (Gast)


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Kann man das Verlassen des Hauses verbieten?

von A. S. (Gast)


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Müllabgabe auf Neugeräte nach Gewicht und wie gut es recycelt werden 
kann.

von Bürovorsteher (Gast)


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Selbstverständlich kann man das verbieten. Aber du wirst der erste sein, 
der aufjault, weil er auf seine Baumarktbezugskarte nur eine einzige 
Verlängerungsschnur aller fünf Jahre kaufen darf.

von Wolfgang (Gast)


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A. S. schrieb:
> Müllabgabe auf Neugeräte nach Gewicht und wie gut es recycelt werden
> kann.
Gewicht ist da sicher der schlechteste Parameter. Da sollte man schon 
einen Unterschied zwischen einer simplen DCF77-Uhr und einem Smartphone, 
vollgestopft mit ekelig (i.e. mit viel Chemiekalienaufwand) zu 
trennenden Elektronikmischmasch machen.

von sid (Gast)


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Naja ich fänd schon gut wenn gesetzlich der Hersteller verpflichtet 
wäre,
innerhalb von sagen wir 5 Jahren Reparatur und Ersatzteile liefern 
können zu müssen.
Sodass man der Vermeidung leichter nachgehen kann.

ich hab zB n voll funktionsfähigen Staubsauger (son dirtdevil 
zyklonding) ausm Sperrmüll gezogen..
alles da, alles gut, der Deckel des Staubbehälters war gebrochen.
Vermutlich deswegen entsorgt;
DD hatte aber vorbildlicherweise das Ersatzteil;
ich hab nun n recht ordentlichen Kleinkram werkstattsauger der nicht 
ganz so viel Lärm macht wie der grosse gelbe Bruder und das für <20€ :D

'sid

von Warum nur? (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> A. S. schrieb:
>> Müllabgabe auf Neugeräte nach Gewicht und wie gut es recycelt werden
>> kann.
> Gewicht ist da sicher der schlechteste Parameter. Da sollte man schon
> einen Unterschied zwischen einer simplen DCF77-Uhr und einem Smartphone,
> vollgestopft mit ekelig (i.e. mit viel Chemiekalienaufwand) zu
> trennenden Elektronikmischmasch machen.

Ich benutze fast täglich noch ein Roehrenradio Musica... Das würde vor 
1960 gebaut und funktioniert immer noch. Guter Klang und WDR4, was 
willst du mehr? Reparabel und solange die Konzerne UKW auch noch nicht 
abgeschafft haben einfach ein Klasse Produkt.

von Wolfgang (Gast)


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Warum nur? schrieb:
> Guter Klang und WDR4, was
> willst du mehr? Reparabel und solange die Konzerne UKW auch noch nicht
> abgeschafft haben einfach ein Klasse Produkt.
Genau letzeres ist das Problem:
Ich habe hier noch einen technisch gut funktionierenden Laserdrucker von 
HP, einen Flachbrettscanner und eine DSLR von Canon rumstehen - werden 
leider vom Hersteller für das aktuelle Windows nicht mehr unterstützt 
:-(

Eigentlich will man technisch einwandfreie Geräte nicht ins Recyling 
geben.
Schönen Dank an die Firmen ...

von Warum nur? (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Warum nur? schrieb:
>> Guter Klang und WDR4, was
>> willst du mehr? Reparabel und solange die Konzerne UKW auch noch nicht
>> abgeschafft haben einfach ein Klasse Produkt.
> Genau letzeres ist das Problem:
> Ich habe hier noch einen technisch gut funktionierenden Laserdrucker von
> HP, einen Flachbrettscanner und eine DSLR von Canon rumstehen - werden
> leider vom Hersteller für das aktuelle Windows nicht mehr unterstützt
> :-(
>
> Eigentlich will man technisch einwandfreie Geräte nicht ins Recyling
> geben.
> Schönen Dank an die Firmen ...

Falsch!

Vielen Dank an MS muss es heißen!

Aber es gibt ja noch Linux...

von A. S. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Gewicht ist da sicher der schlechteste Parameter.

Es ist der einzig sinnvolle. Gewicht in Kg, aufgeteilt auf die beim 
aktuell vorgesehenen Recycling aufgeteilten Sorten, multipliziert mit 
den Entsorgungskosten. Also Teile, die Geld einbringen, mit 0.

Keine Ahnung, wie weit ein Handy zerlegt wird, aber das meiste ist 
Sondermüll, das Gold darin zählt nicht.

von Michael B. (laberkopp)


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Wolfgang schrieb:
> Da sollte man schon
> einen Unterschied zwischen einer simplen DCF77-Uhr und einem Smartphone,
> vollgestopft mit ekelig (i.e. mit viel Chemiekalienaufwand) zu
> trennenden Elektronikmischmasch machen.

Macht das WEEE Gesetz ja auch, und sogar der Schrottverwerter:

Für die Platine des Smartphones gibt es ordentlich Geld,
während du beim Funkwecker draufzahlen musst.

 https://www.scheideanstalt.de/was-wir-recyceln/elektronikschrott/elektronikschrott-preise-sortierkriterien/
 https://www.schrott24.de/altmetall-ankauf/elektronik/leiterplatten/

A. S. schrieb:
> Müllabgabe auf Neugeräte nach Gewicht und wie gut es recycelt
> werden kann.

So funktioniert das WEEE Gesetz ja seit über 10 Jahren.

von Warum nur? (Gast)


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A. S. schrieb:
> Wolfgang schrieb:
>> Gewicht ist da sicher der schlechteste Parameter.
>
> Es ist der einzig sinnvolle. Gewicht in Kg, aufgeteilt auf die beim
> aktuell vorgesehenen Recycling aufgeteilten Sorten, multipliziert mit
> den Entsorgungskosten. Also Teile, die Geld einbringen, mit 0.
>
Falsch!
Teile die Geld einbringen müssen vergütet werden, nicht mit 0 €.


> Keine Ahnung, wie weit ein Handy zerlegt wird, aber das meiste ist
> Sondermüll, das Gold darin zählt nicht.

von Wolfgang (Gast)


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Warum nur? schrieb:
> Falsch!
> ...
> Vielen Dank an MS muss es heißen!
Noch kommt der Treiber vom Gerätehersteller, sollen sich also 
Gerätefirmen und BS-Hersteller über die Schnittstellen streiten. Und 
wenn sie es nicht schaffen, sich darüber zu einigen, muss des als dicker 
negativ Posten beim Shareholder Value aufschlagen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Warum nur, sid, A.S., Bürovorsteher und Wolfgang.

Warum nur? schrieb:

> Macht euch mal Gedanken wie man eine gesetzliche Loesung dieses Problems
> vermeiden kann. Oder geht das gar nicht?

Das geht wenn, dann nur sehr eingeschränkt.

Weil Du sehr blauäugig viele vereinfachende Annahmen machst.

z.B. indem Du annimmst, "Elektroschrott" sei klar definiert.

Klar definiert ist aber bestenfalls nur, was in den 
Elektroschrottcontainer gepackt werden sollte. Ob es wirklich "Schrott" 
im Sinne von kaputt oder einfach nur kein Bedarf daran besteht ist dort 
nicht erwähnt.

Die meisten Handys, die im Schrott landen, sind nicht kaputt, sondern 
nur "veraltet".

Ausserdem hat das ganze auch soziologische und wirtschaftliche 
Komponenten. Konsum hat eine wichtige Funktion als Statussymbol und 
trägt damit zum Funktionieren der Gesellschaft unter soziologischen 
Gesichtspunkten bei. Aber auch in der Wirtschaft würden viele Branchen 
sehr klein werden müssen, weil eigentlich die Märkte gesättigt sind und 
nur künstlich mit Moden am leben erhalten werden.


sid schrieb:
> Naja ich fänd schon gut wenn gesetzlich der Hersteller verpflichtet
> wäre,
> innerhalb von sagen wir 5 Jahren Reparatur und Ersatzteile liefern
> können zu müssen.
> Sodass man der Vermeidung leichter nachgehen kann.

Das mit der Reparatur verschiebt das Problem nur vom Endanwender auf den 
Hersteller, weil Reparaturen in den meisten Fällen so teuer wären, schon 
vom Stundenlohn der Fehlersuche her, die Reparatur kommt dann noch dazu, 
dass der Hersteller unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten wegwerfen 
muss und statt des reparierten ein neues Gerät liefert.

Das Vorhalten von Ersatzteilen führt dann zu großen toten 
Lagerbeständen, die Kapital binden, eingepreist werden müssen, das 
Produkt teurer machen und zum Schluss weitestgehend vernichtet werden 
müssen, weil sie keinen Abnehmer gefunden haben.

Ausserdem könnte es böswillige Leute noch stärker als jetzt dazu 
verleiten, Geräte so zu entwickeln, dass sie nur noch mit 
Spezialwerkzeug repariert werden können.


Warum nur? schrieb:

> Ich benutze fast täglich noch ein Roehrenradio Musica... Das würde vor
> 1960 gebaut und funktioniert immer noch. Guter Klang und WDR4, was
> willst du mehr? Reparabel und solange die Konzerne UKW auch noch nicht
> abgeschafft haben einfach ein Klasse Produkt.

Wenn es Dir bei der Elektroschrottvermeidung auf die Ökologie ankommt, 
ist das aber jetzt ein schlechtes Beispiel, weil alleine der Heizstrom 
der Röhren soviel Energie verbraucht, dass es langfristig unter 
öklogischen (und wirtschaftlichen) Gesichtspunkten Blödsinn ist.

Der Kritikpunkt bezieht sich jetzt hier in erster Linie auf die 
Röhrentechnologie, nicht auf die analoge FM/AM Radiotechnologie.
Ich habe 30 Jahre lang bis zum Abschalten der Mittelwelle auf einem 
alten schwedischen "Luftschutzradio" aus den 50ern DLF gehört. Das Gerät 
ist volltransistorisiert, von extrem hoher Qualität, und verbraucht 
deutlich weniger Leistung als ein aktuelles Taschenradio mit SDR Technik 
(Wenn DAB dabei ist, wird die Energiebilanz noch schlechter).
Du hast bei digitaler Radiotechnik weniger Energiebedarf beim Senden, 
aber mehr Energiebedarf beim Empfang, und da es im Rundfunk viel mehr 
Empfänger als Sender gibt, ist die Gesamtbilanz dann schlechter.

Nach meiner Ansicht wäre es sehr sinnvoll , analoge Radiotechnik 
zumindest partiell weiter zu betreiben . Zusätzlich gibt es noch den 
Vorteil, dass analoge Rundfunktechnik nicht "verschlüsselbar" ist, d.h. 
Du kannst keine Bevölkerungsgruppen bewusst durch Verschlüsselung von 
Informationen ausschalten.


Wolfgang schrieb:

> Genau letzeres ist das Problem:
> Ich habe hier noch einen technisch gut funktionierenden Laserdrucker von
> HP, einen Flachbrettscanner und eine DSLR von Canon rumstehen - werden
> leider vom Hersteller für das aktuelle Windows nicht mehr unterstützt

Unter Linux hast Du eine gute Chance, die ans laufen zu bekommen.

Persönlich bin ich wegen der Tintenpatronenpolitik der Druckerhersteller 
seit ca. 2000 in einem unbefristeten Druckerbenutzungsstreik.
Ich habe noch ein paar Jahre meinen alten 9 Nadler (Star NLQ-10) 
benutzt, und als es keine Bänder mehr gab, diese mit Stempelfarbe 
(ölhaltig für Metallstempel!) aufgefrischt, bis der Druckkopf wirklich 
kaputt war.

Seitdem wird nichts mehr Ausgedruckt, und wenn es unbedingt nötig ist, 
mache ich das in der Firma (Ist zu 90% dann sowieso für die Firma) und 
ansonsten bieten z.B. Fotogeschäfte einen Druckservice. Soviel wie ich 
ausdrucke, könnte ich mich mit einem gesparten Drucker ein Jahrzehnt und 
länger durchhangeln).
Im Zweifel könnte es auch jemand aus der Verwandschaft oder der 
Nachbarschaft für eine Tasse Kaffee machen. Da gibt es genug 
Druckerfetischisten, die die modernsten Exemplare in tollem 
Wartungszustande vorhalten.

 A. S. schrieb:

> Keine Ahnung, wie weit ein Handy zerlegt wird, aber das meiste ist
> Sondermüll, das Gold darin zählt nicht.

Das ganze wird geschreddert, die gröberen Metallteile aussortiert und 
noch weiter geschreddert und verbrannt. Die Asche wird dann mit Säure 
aufgeschlossen und dann die interessanten Stoffe herausgeholt bzw. 
Metallhütten und Scheideanstalten zugeführt.

Das ganze lohnt sich aber nur für die hochwertigsten Elektronikplatinen, 
also wo viele Edelmetalle, Tantal, Kobald und Wolfram ec. enthalten ist.


Mein persönliches Fazit:

Das ganze ist eher ein soziologisches/psychologisches Problem. Alleine 
schon unsere Vorstellung von "Wohlstand" ist Konsumorientiert. Das ist 
übrigens keine neuzeitliche Sache, weil z.B. Jäger und 
Sammlergesellschaften in diesem Sinne auch rein konsumorientiert sind. 
Allerdings war der Umfang und die Art ihrer Abfälle ökologisch 
unproblematisch.
Wenn wir gezwungen wären, Altmaterialien verstärkt zu reparieren oder 
aufzuarbeiten, würden wir von einer Mangelwirtschaft reden. Auch unser 
Lohnniveau ist daran orientiert. Müsste alles manuell aufbearbeitet 
werden, müssten die Lohnkosten für manuelle Arbeit stark reduziert 
werden, damit das Wirtschaftlich passt. Die Folge wären eben niedrigere 
Löhne aber hohe Preise, etwas, was auf keinen Fall unserer Vorstellung 
von Wohlstand entspricht.

Trozdem könnte gesetzlich etwas gegen den Elektroschrott getan werden:
Es müsste gesetzlich festgelegt werden, dass alle Informationen zum 
Produkt offengelegt werden. D.h. alle Konstruktionszeichnungen, 
Schaltpläne mit Stücklisten, Boards und die Sourcen der Firmware.
Dann kann sich jeder, Fachkenntnisse vorausgesetzt, daran machen, sowas 
aufzuarbeiten. Falls das lukrativ wäre, würde das wohl dann auch 
passieren. Wenn nicht, eben nicht, aber es bestände die Möglichkeit.

Desweiteren hätte das zur Folge, das sich die firmen, die neue, 
"fortschrittlichere" Produkte auf den Markt bringen eollen, sich das 
dreimal überlegen. Das wiederum hätte zur Folge, dass der ganze 
überhitzte Fortschritt stark gedrosselt würde. Es ist an der Zeit, den 
Sinn und Zweck von Fortschritt selber zu hinterfragen. Beispiel 
Autotechnologie: Es werden seit den 70ern immer sparsamere Motore 
entwickelt, und immer höhere Sicherheitsstandards. Trozdem ist der 
Energiebedarf des Autoverkehrs nicht gesunken, weil die 
Sicherheitstechnik und zusätzliche Fahrzeugelektik zu immer schwereren 
Fahrzeugen geführt hat. Zudem ist der Verkehr dichter und schneller 
geworden.....d.h. die theoretischen Möglichkeiten der Energieeinsparung 
wurden überhaupt nicht genutzt, sondern trugen nur zur Ausfüllung 
erweiterter Grenzen bei.

Ähnliches sieht man auch bei der Netzwerktechnologie.

Bürovorsteher schrieb:
> Selbstverständlich kann man das verbieten. Aber du wirst der erste sein,
> der aufjault, weil er auf seine Baumarktbezugskarte nur eine einzige
> Verlängerungsschnur aller fünf Jahre kaufen darf.

Du bringst es auf den Punkt. Ökologie und Wohlstand sind nicht 
miteinander zu vereinbaren. Aber irgendwann führt mangelnde Ökologie zu 
einer unbewohnbaren Welt, und das ist dann auch wieder kein Wohlstand.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Wolfgang.

Wolfgang schrieb:

>> Vielen Dank an MS muss es heißen!
> Noch kommt der Treiber vom Gerätehersteller, sollen sich also
> Gerätefirmen und BS-Hersteller über die Schnittstellen streiten. Und
> wenn sie es nicht schaffen, sich darüber zu einigen, muss des als dicker
> negativ Posten beim Shareholder Value aufschlagen.

Zum streiten gehören immer zwei. Insbesondere wenn ich mir rückblickend 
den Stil ansehe, mit dem MS seine Streits ausgetragen hat. Ok, HP ist da 
z.B. auch nicht viel besser.....eine mangelnde Einigung müsste aber 
eigentlich immer bei beiden negativ niederschlagen. Ok, gewichtet nach 
Größe der streitenden Parteien, sonst hat immer nur der größere den 
Vorteil.

Alternative: Treiber openSource oder zumindest eine offengelegte 
Schnittstelle....wenn es dann keine Einigung gibt, sollte klar sein, an 
wem es liegt. ;O)


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Unter Linux hast Du eine gute Chance, die ans laufen zu bekommen.
Ich habe die Geräte entsprechend der Gerätewerbung für einen 
Windows-Rechner gekauft und möchte sie auch damit betreiben.
Die teilweise zur Bedienung der Geräten mit gekaufte Softwäre läuft 
nämlich nicht unter Linux (und tat es auch noch nie).

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Warum nur? schrieb:
> Macht euch mal Gedanken wie man eine gesetzliche Loesung dieses Problems
> vermeiden kann.

Ist doch simpel, zentrale Lenkung und Planung der Volkwirtschaft 
(wieder) einführen. Dann wird nur produziert, was für das Wohl des 
Volkes bestimmt ist, respektive, was die Volksführer dazu bestimmt 
haben.

https://youtu.be/pFLjoe88jZQ?t=967

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Wolfgang.

Wolfgang schrieb:

>> Unter Linux hast Du eine gute Chance, die ans laufen zu bekommen.
> Ich habe die Geräte entsprechend der Gerätewerbung für einen
> Windows-Rechner gekauft und möchte sie auch damit betreiben.

Das wäre ein reines Pochen auf vertragliche 
Vereinbarungen.....vermutlich
gibt es da aber Hintertürchen, wo sie entkommen. z.B. mit dem Argument, 
dass die Geräte auf einer der "damaligen" Windows Installation 
entsprechendem System immer noch laufen würden.

> Die teilweise zur Bedienung der Geräten mit gekaufte Softwäre läuft
> nämlich nicht unter Linux (und tat es auch noch nie).

Ok. Das macht das ganze noch komplizierter.

Nachtrag: Wann hast Du Dir zum letztenmal eine EULA durchgelesen und 
abgelehnt? ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Hmm (Gast)


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Ich dachte immer der Staat fördere den Kaufrausch, damit er Steuern 
bekommt und die Wirtschaft läuft.

von Harald W. (wilhelms)


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sid schrieb:

> ich hab zB n voll funktionsfähigen Staubsauger (son dirtdevil
> zyklonding) ausm Sperrmüll gezogen..

Nun, der hatte wenigstens Räder, sodas man ihn ziehen konnte.
Meinen vollfunktionsfähigen (Röhren-)Fernseher musste ich
mühsam tragen...

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Hmm schrieb:
> Ich dachte immer der Staat fördere den Kaufrausch, damit er Steuern
> bekommt und die Wirtschaft läuft.

Naja, dafür ist es aber nicht nötig, das Tausend verschiedene 
Variantenein und derselben Geräteklasse gibt. Siehe DDR, da gab es eine 
Handvoll Fernsehgeräte. Damit auch dabei Genosse Staat Steuern
bekommt und die Wirtschaft läuft, setz man eben den staatlich 
festegesetzten EVP ins Luxusniveau und verhindert Importe aus anderen 
Wirtschaftszonen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Chromat_(Fernsehger%C3%A4t)

PS:
Smiley :-) oder Wüti :-( setzen bleibt dem Leser überlassen.

von MeierMüllerSchulz (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Ich habe hier noch einen technisch gut funktionierenden Laserdrucker von
> HP, einen Flachbrettscanner und eine DSLR von Canon rumstehen - werden
> leider vom Hersteller für das aktuelle Windows nicht mehr unterstützt
> :-(
Den Update-Terror einfach nicht mitmachen.
Aber die Mehrheit gefällt sich als artige Milchkühe.

von PittyJ (Gast)


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Dummheit ist in Deutschland nicht strafbar. Man kann sie auch nicht 
verbieten.
So ist es erlaubt, jeden unsinnigen Gedanken in irgendwelche Foren zu 
posten.

Mach euch mal Gedanken, wie man Gedankenschrott aus Foren verbieten 
kann.

von Christian B. (luckyfu)


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Wolfgang schrieb:
> Ich habe hier noch einen technisch gut funktionierenden Laserdrucker von
> HP, einen Flachbrettscanner und eine DSLR von Canon rumstehen

Nachdem mein Canon lide Scanner auch keinen 64bit treiber bekam und 
somit nur mittels virtueller Box und elendem Krampf zum arbeiten zu 
überreden war hab ich ihn letztlich verschenkt. Ich hab mir einen OKI 
MC363 gekauft. Der kann duplex drucken und scannen und das gescannte 
direkt als pdf per mail schicken, ganz ohne Treiber. Fürs drucken gibt 
es für derartige Geräte immer Treiber. Klar, der ist etwas Teurer als 
ein consumer Gerät aber dafür bekomme ich für den auch in 5Jahren noch 
Ersatzteile wie Bildtrommeln.

Vielen alten Geräten hat die 64Bit Umstellung das Genick gebrochen. 
Windows hätte hier durchaus einen Kompatibilitätsmodus erfinden können. 
Daß Canon für ein Produkt, was schon über 5 Jahre vorher nicht mehr 
produziert wurde kein Treiberupdate mehr erstellt kann ich 
wirtschaftlich gesehen nachvollziehen.

von A. S. (Gast)


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Warum nur? schrieb:
> Falsch!
> Teile die Geld einbringen müssen vergütet werden, nicht mit 0 €.

Nein. Das würde keinen Sinn ergeben. Es würde im Gegenteil das 
Inverkehrbringen von z.B. Stahl subventionieren.

Es geht darum, die "kritischen" Bestandteile zu minimieren. Ein Coctail, 
der beim Recyclen 1€ kostet sollte mit 10€ beim Neugerät besteuert 
werden. Da 1kg Stahl zu zu packen, wäre für niemanden gut.

von W.S. (Gast)


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A. S. schrieb:
> Müllabgabe auf Neugeräte nach Gewicht und wie gut es recycelt werden
> kann.

Leute, ihr seid so unsäglich BLÖD, daß es mich graust.

Irgend etwas dadurch regeln zu wollen, daß man irgend eine Abgabe in 
Form von Geld erhebt, ist so etwa das Allerblödeste, was man sich 
ausdenken kann. So etwas funktioniert dann so, daß man eben diese Abgabe 
abdrücken muß, wenn man das Teil haben will, Alternative dazu: garnichts 
haben, denn das Teil der Konkurrenz kostet genauso viel an Abgabe.

Nein, das Einzige, was man per Gesetz fordern kann ist, daß entweder 
Geräte so konstruiert sein müssen, daß man sie sich selber repariern 
kann - UND daß es an einer inländischen Stelle Ersatzteile 10 Jahre lang 
zu geben hat, deren preisliche Summe deutlich (incl. Versand) unter 50% 
des Komplettgerätes zu liegen hat - ODER: daß es eine inländische Stelle 
zu geben hat, die 10 Jahre lang die Reparatur des Gerätes zu Kosten zu 
übernehmen hat, die unter 50% des Neupreises (incl. Versand) zu liegen 
haben.

Kurzum: Man müßte die Reparierbarkeit der Geräte erzwingen - und das ist 
eine technische Auflage. Letzteres ist unendlich wichtig, denn allein 
mit Geldargumenten ist es nirgendwo getan.

W.S.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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sid schrieb:
> Naja ich fänd schon gut wenn gesetzlich der Hersteller
> verpflichtet wäre,
> innerhalb von sagen wir 5 Jahren Reparatur und Ersatzteile liefern
> können zu müssen.

Wie willst du dies machen, wenn 80% in China hergestellt wird
und vieles direkt dort importiert wird?

Du kannst ja mal ein Steckernetzteil für 2,99€ Neupreis zur Reparatur 
zurück nach China schicken...

Von der faktischen Unmöglichkeit der Reparatur eines elektronischen 
Gerätes auf Grund fehlender Einzelkomponenten sowie technischer 
Unterlagen (Schaltpläne)
und der eklatanten Unverhältnismäßigkeit von Stundensätzen und 
Neupreisen (Lohnkostenunterschiede hier und in China) mal ganz 
abgesehen.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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PittyJ schrieb:
> Dummheit ist in Deutschland nicht strafbar. Man kann sie auch nicht
> verbieten.
> So ist es erlaubt, jeden unsinnigen Gedanken in irgendwelche Foren zu
> posten.
> Mach euch mal Gedanken, wie man Gedankenschrott aus Foren verbieten
> kann.

Wieso sind im Internet immer alle so aggressiv? Wieso darf immer jeder 
jeden als dumm bezeichnen?
Früher hies das "Das sehe ich anders." Im direkten Gespräch heisst das 
meistens immer noch so. Nur im Internet hat jeder plötzlich dicke Eier 
und erlaubt sich Sprüche die er Aug in Aug aus gutem Grunde nicht 
bringen würde.

: Bearbeitet durch User
von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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W.S. schrieb:
> ODER: daß es eine inländische Stelle
> zu geben hat, die 10 Jahre lang die Reparatur des Gerätes zu Kosten zu
> übernehmen hat, die unter 50% des Neupreises (incl. Versand) zu liegen
> haben.
Würdest du in D bei solch einem Dienstleister arbeiten wollen? Überleg 
mal...

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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PittyJ schrieb:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Chromat_(Fernsehger%C3%A4t)

solch Fernseher als Monitor für einen C64 u.ä., wo dir nach 2h die Augen 
getränt haben
da werden Erinnerungen wach :D

von Warum nur? (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Warum nur? schrieb:
>> Macht euch mal Gedanken wie man eine gesetzliche Loesung dieses Problems
>> vermeiden kann.
>
> Ist doch simpel, zentrale Lenkung und Planung der Volkwirtschaft
> (wieder) einführen. Dann wird nur produziert, was für das Wohl des
> Volkes bestimmt ist, respektive, was die Volksführer dazu bestimmt
> haben.
>
> Youtube-Video ""Kosumgüter" Die Wege der Konsumgüterproduktion in der
> DDR"

Frage: Ist es heute anders? Die Regierung will die Globalisierung koste 
es was es wolle, mit allen negativen Folgen.

Ich benötige nicht alle zwei Jahre ein neues Handy, die mein Arbeitgeber 
mir zwingend verordnet hat. Ich benötige auch keine geplante 
Obsoleszenz.

von Warum nur? (Gast)


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PittyJ schrieb:
> Dummheit ist in Deutschland nicht strafbar. Man kann sie auch
> nicht
> verbieten.
> So ist es erlaubt, jeden unsinnigen Gedanken in irgendwelche Foren zu
> posten.
>
> Mach euch mal Gedanken, wie man Gedankenschrott aus Foren verbieten
> kann.

Die Gedanken sind frei....

von Alexander K. (Gast)


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sid schrieb:
> Naja ich fänd schon gut wenn gesetzlich der Hersteller verpflichtet
> wäre,
> innerhalb von sagen wir 5 Jahren Reparatur und Ersatzteile liefern
> können zu müssen.
> Sodass man der Vermeidung leichter nachgehen kann.

Es gibt ein Gesetz was Hersteller verpflichtet Ersatzteile 10 Jahre lang 
zu liefern. Das Problem ist nur das den Hersteller kein Preislimit 
gesetzt ist. Und damit bekommt der Kunde gesagt, das können wir die 
liefern, aber das kostet ca. 10 x den Neupreis des aktuellen Produkt.

Was dann dazu führt, das Hersteller nur noch selten Ersatzteile liefern 
müssen, und das auch nur für Produkte angewandt wird wo sich diese Mega 
Kosten lohnen.

Leider ist es Heutzutage ja so, das Hersteller sogar per Gericht 
Reparaturen verbieten lassen wollen.

Ich persönlich habe in meine Wohnung jede Menge Geräte die alt und 
leicht defekt waren (Weshalb ich sie bekommen habe), wo ich aber mit ein 
bisschen Geschick die wieder voll ans laufen bekommen habe.

Ein anderes Beispiel. Als ich vor 8 Jahren mein neuen TV kaufen wollte, 
waren die Bedingungen > 100 cm, unter 100 W + SCART-Anschluss. Der 
Verkäufer hat mich angesehen als wenn ich nicht wüste, das sie TV 
verkaufen.  30 Min. später war der Verkäufer der Verzweiflung nahe, 
frage sein schlauen Computer, und der hat EIN Modell gefunden war die 
Bedingungen erfüllte. Hab ich sofort gekauft.

Nur überlegt mal, wo all die Teile mit Scart-Anschluss landen, wenn man 
keine TV's mehr hat dafür. (Kleiner Tipp : Die Chinesen verkaufen 
Adapter auf HDMI).  Aber SOO Produziert man Elektroschrott. inkl. 
Milliarden an Videocassetten :)

Gruß

  Pucki

von A. S. (Gast)


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W.S. schrieb:
> Leute, ihr seid so unsäglich BLÖD, daß es mich graust.
>
> Irgend etwas dadurch regeln zu wollen, daß man irgend eine Abgabe in
> Form von Geld erhebt, ist so etwa das Allerblödeste, was man sich
> ausdenken kann. So etwas funktioniert dann so, daß man eben diese Abgabe
> abdrücken muß, wenn man das Teil haben will, Alternative dazu: garnichts
> haben, denn das Teil der Konkurrenz kostet genauso viel an Abgabe.

Doch. Das Funktioniert. Zum einen hat es Lenkungswirkung 
(Materialeinsparung, Konstruktionen, die weniger Abgabe kosten), zum 
anderen macht es Billigprodukte relativ teurer.

Unser Problem ist doch, dass niemand ein Gebrauchtgerät geschenkt haben 
will, weil Neugeräte zu billig sind.

von sid (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Das mit der Reparatur verschiebt das Problem nur vom Endanwender auf den
> Hersteller

Ich rede doch nicht von ausartender Fehlersuche und Co,
kann man... muss man aber nicht.
Aber warum haben Akkurasierer/Haarschneider n propietären Stecker am 
Netzteil,
wenn das kaputt geht ist Schluss man muss n neuen Rasierer/Haarschneider 
kaufen wenn man nicht stecker umlöten will/kann.
Das ist schlicht Käse und gehört mMn verboten!
(oder der Hersteller verpflichtet ersatz bereitzuhalten)

Warum schreibt der Hersteller der ganzen Akkukagge ins Handbuch, dass 
man vor dem vermüllen den Akku entfernen muss und wie, aber nie wie man 
den defekten akku tauschen kann, die gehen ja teils soweit und entfernen 
die Akku bezeichnung, dass man ja keinen neuen einlötet falls der sein 
Lebensende erreicht.
Was soll'n des?

Wieso gibt's für nur wenige Dinge heutzutage überhaupt Ersatzteile (wie 
zb den staubbehälterdeckel von dirtDevil...)
Warum soll ich ein hundert+€ Gerät vermüllen wenn ein <10€ Bauteil 
kaputt ist, dass mit nem Schraubendreher alleine getauscht werden kann?

Luftbefeuchter, Ventilatorlager im Einer (quietscht unerträglich)
was hammse gemacht, das Etikett abgeknibbelt, dass man blos nicht weiss, 
dass es ein 12V 1800 rpm PC Lüfter ist den man schlicht gegen n Pabst 
tauscht und für alle Zeit Ruhe hat.

Besagtes Uralt Radio von "Warum nur" hat quasi garantiert den Schaltplan 
innen aufgedruckt aus gutem Grund...

heute tritt man n Radio in die Tonne!

Klar.. Fehlersuche dauert zT und kann auch mal erfolglos sein,
SMD löten kann/will nicht jeder Heimprutscher..
kein Problem, hau wech den Dreck.. kauf neu.. alles gut;
Aber wer möchte sollte doch mindestens die Chance haben dürfen.

Seinerzeit n Arschteuren Toaster gekauft nach n paar Jahren gingen die 
microschalter den Bach runter,
hab ich halt neue eingelötet... nochn jahr später waren dann die 
Quarzstäbe so gut ausgebrannt und vorbei war mit Toast..
hätte gerne neue Stäbe eingesetzt.. gab es aber keine passenden 
nirgendwo.
Sowas ärgert mich (trotzdem der Toaster da schon bestimmt 7jahre alt 
war.. er war hübsch und funktionierte super... naja bis er nichtmehr 
super funktionierte halt ;)).

Und klar, wenn ich für zwanzig Euro n Toaster hab kauf ich nicht für 
50Euro Ersatzteile, bin ja nicht ganz doof..
aber bei nem 100€ Toaster schmerzt mich ein 20€ Ersatzteil mal so 
garnicht.

Fand schlimmer den in die Tonne zu treten weil es nichtmehr anders ging.

Jaja.. nur Neugeräteverkauf kann die Entwicklung vorantreiben.. 
blablabla..
n verschissener Toaster herrje welche Entwicklung denn??

Wenn Dir am Desktop Rechenr das Netzteil durchbrennt,
kaufst Du n neues Netzteil oder n neuen PC?

Warum denkst Du bei Laptops da anders drüber?

Stell Dir das wie folgt vor:
Ich möchte, wenn die Reifen abgefahren sind kein neues Auto sondern neue 
Reifen;
und so denke ich bei ALLEM..
wenn die Reparatur möglich und kosteneffizient ist, sehe ich keinen Sinn 
im Zwangsneukauf durch geplante obsoleszenz;
Ich entscheide wann ich n grösseren Fernseher will, nicht Samsung!
Ich entscheide ob ich windows xp behalte, nicht Microsoft.
Ich, es ist MEIN Zeug in dem Moment wo cih es bezahlt hab, egal wer es 
hergestellt hat und was der darüber denkt.

Gutes Zeug hält lange und noch länger dank Reparaturmöglichkeit.
Mein Mofa ist 21 Jahre alt, und Suzuki verkauft mir immernoch alle 
Einzelteile zur Reparatur, vom Bremsbelag bis zur Einspritzdüse,
vom Tachogehäuse bis zur Motorsteuerung, vom Blinker bis zum Motorblock.

und damit fahr ich jetzt in den Sonnenuntergang bevor ich mich 
echauffiere :D

'sid

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo W.S.

W.S. schrieb:

>> Müllabgabe auf Neugeräte nach Gewicht und wie gut es recycelt werden
>> kann.
>
> Leute, ihr seid so unsäglich BLÖD, daß es mich graust.

Mag sein, aber es ist auch nicht intelligenter, mangelnde Intelligenz 
jemandem vorzuwerfen. Weil er daran nichts ändern kann und in den 
meisten Fällen auch nicht in der Lage ist, das überhaupt zu erkennen. 
;O)

> Alternative dazu: garnichts
> haben, denn das Teil der Konkurrenz kostet genauso viel an Abgabe.

Wenn es insgesammt teuerer wird, könnte es aber schon in die Richtung 
gehen, das aus Geldmangel überhaupt weniger gekauft wird....das senkt 
auch den Konsummüll.

> Nein, das Einzige, was man per Gesetz fordern kann ist, daß entweder
> Geräte so konstruiert sein müssen, daß man sie sich selber repariern
> kann - UND daß es an einer inländischen Stelle Ersatzteile 10 Jahre lang
> zu geben hat, deren preisliche Summe deutlich (incl. Versand) unter 50%
> des Komplettgerätes zu liegen hat - ODER: daß es eine inländische Stelle
> zu geben hat, die 10 Jahre lang die Reparatur des Gerätes zu Kosten zu
> übernehmen hat, die unter 50% des Neupreises (incl. Versand) zu liegen
> haben.

Die Forderung nach (einfacher) Reparierbarkeit wurde glaube ich früher 
mal bei Militärgeräten gestellt. Die Folge: Exorbitante Preise, und die 
Reparierbarkeit war trozdem nicht wirklich immer gegeben, weil die 
Nebenumstände (z.B. das Niveau der Instandhaltung) das nicht zuliessen. 
Im Einzelfall ist "Reparierbarkeit" sehr schwer zu definieren, solange 
es nicht um Trivialitäten geht.

Darum wird heute unter "Reparierbarkeit" eher "Modultausch in einem 
modularen Aufbau" verstanden. Was im übrigen durchaus kompliziert genug 
sein kann. Modularer Aufbau ist oft aber auch deutlich teurer, als alles 
zusammenpacken. Weil man z.B. Schnittstellen zwischen den Modulen 
physikalisch (Stecker/Steckplätze) vorsehen muss, die es sonst nicht 
gibt.

50% so als Hausnummer sind auch noch zu viel, denn dann kommt das 
Argument aus der Buchhaltung: "Aber für den doppelten Preis haben wir 
etwas neues, und das können wir auch noch wieder abschreiben".

10 Jahre lang Ersatzteile bevorraten und Reparaturen leisten ist alleine 
wegen des Verwaltungsaufwandes für die meisten Kleinunternehmen kaum 
möglich. Das es gerade dort oft gemacht wird, ist deren schmalen 
Portfolio zuzuschreiben. Wenn Du nur wenige unterschiedliche Produkte 
fertigst, ist es einfacher, darüber den Überblick zu halten.

Es bleiben Fälle über, wo es dem Hersteller wirtschaftlich unmöglich 
sein dürfte, Ersatzteile bereitzustellen. z.B. wenn sich Bauteile als 
sehr Fehleranfällig herausgestellt haben, und darum ohne (kompatible) 
Nachfolgeprodukte abgekündigt werden. Du hast dann einen erhöten 
Ersatzteilbedarf, braust den vorgesehenen Lagerbestand schneller als 
kalkuliert auf und kriegst keinen Nachschub.....



> Kurzum: Man müßte die Reparierbarkeit der Geräte erzwingen - und das ist
> eine technische Auflage. Letzteres ist unendlich wichtig, denn allein
> mit Geldargumenten ist es nirgendwo getan.

Das "erzwingen" wollen geht an der Realität vorbei. Aber wenn alle 
Unterlagen kostenfrei offenliegen würden (wie ich oben schon vorschlug), 
wird sich schon jemand finden, der die Reparatur in den sinnvollen 
Fällen übernimmt.

Anderes Problem: Das Gerät ist nicht kaputt, sondern "nur" veraltet. 
Wenn es sich um ein rein technisches Problem handelt (weil das Umfeld 
jetzt andere Schnittstellen hat), können offenliegende Unterlagen auch 
hier Abhilfe schaffen, weil es einfacher wird, Adapter zu entwickeln.
Pochen auf Reparierbarkeit und Ersatzteile wäre hier zwecklos, weil 
nichts kaputt ist.

Gegen eine "soziologische veralterung", weil das Gerät nun nicht mehr 
als Statussymbol taugt, würde nur die restriktive Gesetzgebung eines 
Ständestaates helfen. Wie im Mittelalter, als Leibeigene keinen Schmuck 
tragen durften. @Berufsrevolutionär und @Bürovorsteher: Dagegen wäre die 
DDR richtig frei und fortschrittlich. ;O)

Mein Fazit: Richtig, die Reparierbarkeit ist eine rein technische 
Auflage. Aber sie ist nicht wirklich durchsetztbar. Was man aber 
realistisch erzwingen (und erwarten) könnte, wäre eine offenlegung der 
Unterlagen, von der Mechanik über Schaltplan und Board bis zur 
quelloffenen Firmware.
Das könnte ja im Zweifel erst nach Auslauf des Produktes oder bei 
Konkurs/Verkauf des Herstellers, je nachdem was früher Eintritt, 
erfolgen.

Dann kann der Kram, der sinnvoll zu Reparieren ist, von jedem Repariert 
werden, der Fach- und Sachkenntnisse dazu hat. Und diese hätten dann 
auch interesse daran, im Gegensatz zum Hersteller, der meist was neues 
verkaufen will.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Alexander K. (Gast)


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Die Leute schmeißen aber auch sehr gerne weg.

Ich hab ein Super Laptop bei Ebay-Kleinanzeigen für 20 Euro gekauft. Für 
die Reparatur brauchte ich nur Sekundenkleber. Der Plastikhalter des 
Einschaltknopf war gebrochen, so das der Pin daran NEBEN den 
Mikroschalter auf den Mainboard landete.

Da den Verkäufer die Festplatte ausgebaut hatte (war auch gesagt worden) 
und ich keine günstige 2 1/2 Zoll  Festplatte bekommen konnte, habe ich 
für 50 Euro bei Saturn eine Externe mit USB-Anschluss gekauft. Die 
Zuhause mühsam (musste den Dremel nehmen) aufgebrochen. Die Festplatte 
in den Laptop eingebaut, und die Steuerung benutze ich nun als 
USB-Adapter für meine anderen nackten Platten. ;)

Man muss halt nur tricken.  Bei vielen Geräten lohnt es sich zu 
recherchieren. Das ist nämlich meist alles das selbe Zeug, und man 
findet oft Ersatzteile von anderen Herstellern.

Was ein Grund ist, warum ich No-Name lieber mag. Da ist das Ersatzteil 
beschaffen VIEL Einfacher.

Gruß

  Pucki

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo PittyJ.

PittyJ schrieb:

> Mach euch mal Gedanken, wie man Gedankenschrott aus Foren verbieten
> kann.

Weil wenn wer entscheidet, was nun als dumm anzusehen und verboten 
werden muss, haben wir eine Diktatur.
Ich hasse so etwas, seitdem mein Religionslehrer meinte, ich sei halt 
einfach dumm, weil ich nicht an Gott glaube. ;O)

Gedankenschrott verbieten zu wollen ist überhaupt problematisch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gedankenverbrechen

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Mike J. (linuxmint_user)


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Warum nur? schrieb:
> Aber es gibt ja noch Linux...

Ja,mein Vater hat seinen Canon LiDE-Scanner aussortiert und ich habe das 
Problem dass meine anderen Scanner unter Linux teilweise nicht 
funktionieren.
Dieser flache Canon LiDE-Scanner lief aber auf Anhieb. :-)

Warum nur? schrieb:
> Macht euch mal Gedanken wie man eine gesetzliche Loesung dieses Problems
> vermeiden kann. Oder geht das gar nicht?

Das kommt darauf an wie du das meinst.

Ich würde es gut finden wenn ein paar fähige Ingenieure damit beauftragt 
werden JEDE Art von Gerät zu testen und auf alle möglichen 
sicherheitstechnischen und Umwelt-relevanten Dinge zu begutachten.
Wenn alles okay ist, dann kommt das Gerät in den Verkauf.

Aktuell ist es so dass irgend wer etwas her stellt und die Teile dann in 
die gesamte Welt verschifft. Hier und da wir mal ein CE-Zeichen hoch 
gepappt, aber ob das Gerät die Vorschriften einhält oder ob es nicht 
vielleicht eine einzige Gefahrenquelle ist (siehe USB-Ladegeräte mit 
GND-Verbindung zu einer Phase), das überprüft niemand.
Nicht mal wenn TUV-GS Geprüft drauf steht kann man wirklich sicher gehen 
dass man da keinen gefährlichen Müll in der Hand hat, denn sie prüfen 
nur auf bestimmte Dinge.


Ich hatte auch gedacht dass ich noch zwei solcher USB-UV-Lampen kaufe, 
aber inzwischen gab es in China ganz viele Händler welche nur noch diese 
Kopien verkaufen, unter den selben Namen für den selben Preis ... oder 
jetzt kosten diese Fake-Müll-Kopien sogar deutlich mehr als das Original 
und man bekommt bei eBay jetzt auch nur noch diese Fake-Müll-Kopien zu 
kaufen.

Das hier ist reiner Elektroschrott, nicht erst nach einigen Jahren 
Nutzung, sondern schon nach der Produktion (oder eigentlich schon vor 
der Produktion als solcher geplant):
Beitrag "Fake - SUNmini UVLED Nail Lamp"

von Spess53 (Gast)


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Hi

>Das hier ist reiner Elektroschrott, nicht erst nach einigen Jahren
>Nutzung, sondern schon nach der Produktion (oder eigentlich schon vor
>der Produktion als solcher geplant):
>Beitrag "Fake - SUNmini UVLED Nail Lamp"

Das ist alles Müll. Incl. deines "Originals".

MfG Spess

von Mike J. (linuxmint_user)


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Spess53 schrieb:
> Das ist alles Müll. Incl. deines "Originals".

Das Original hat ordentliche LED-Chips, eine gute und ausreichende 
Kühlung und wird auch lange halten.
Für den Preis wurde es ordentlich hergestellt und hat einen guten Wert.

Dieses andere Ding ist schon so gebaut worden damit es möglichst schnell 
(thermisch) kaputt geht.

von Spess53 (Gast)


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HI

>Das Original hat ordentliche LED-Chips, eine gute und ausreichende
>Kühlung und wird auch lange halten.

Belichtungzeit?  Wozu Kuhlung?

MfG Spess

von Lures (Gast)


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Hallo

das fehlte ja noch...

Natürlich wäre es schön wenn man Elektroschrott verhindern - oder sein 
wir realistisch und sagen wir mal verringern- könnte.
Aber:
Eben nicht wieder mal (denn das ist leider nicht die einzige "Abteilung" 
wo der Endkunde mehr zahlen sollte)durch Kostendruck auf die 
Endverbraucher und oder durch irgendwelche Einschränkungen bei den 
Leuten direkt in der Produktion.
Die Großaktionäre und der Zwischenhandel dürfen hingegen gerne kräftigen 
Verzicht üben.
Sprich teurerer darf das Produkt durch umweltschonende Maßnahmen ruhig 
werden - aber durch verzicht bei denen die mehr als genug haben, der 
Preis beim Endkunden muss gleich bleiben.

Beschränken könnte man Elektroschrott aber durch ein "Verbot" bzw. 
besser Kompatibilitätsverpflichtungen (Formate im Rundfunk, Medien etc.) 
und eine ganz anderes Vorgehen als der in den letzten Jahren im 
Zusammenhang mit den Urheberrecht und Kopierschutz gemacht wurde.

Wie viel inkompatibele bzw. nicht abwärtskompatible  Digitalformate und 
auch Analoges die eine bestimmte Hardware benötigen sind schon gekommen 
und gegangen? Wohl nicht nur dutzende sondern eher bald hunderte.
Endsprechend viel Gerätschaften sind Zwangsentsorgt worden.
Durch gewollte Inkompatibilitäten (zB. im Fotobereich oder generell was 
sich Apple ganz allgemein so leistet) wird mehr an "unnötige" Elektronik 
gekauft - das müsste nicht sein.

Das Urheberrecht sorgt auch, wenn auch erst auf den zweiten und dritten 
Blick, für mehr Elektrogerätekonsum - Beschränkungen auf ein bestimmtes 
Gerät (Person), "Zwang" bestimmte Geräte mehrfach in leicht 
unterschiedlichen Versionen zu haben (zwar nur bei einer kleinen Gruppe 
- dort aber leider Notwendig - Ländercodierung...) und einiges mehr was 
man so nicht direkt wahrnimmt aber vorhanden ist.

Auch heftige Marketingbeschränkungen (Keine Hypes und Collneswellen mehr 
lancieren, nicht mit Lebensgefühl werben...) würden einiges bringen.
Ein:"Wir haben jetzt dies und das neu im Programm mit folgenden 
technischen Daten welche belegbar folgende Vorteile bieten" reicht auch.

Und ja: Das Statusdenken bzw. das gezielte Manipulieren von Menschen das 
sie scheinbaren Status haben wollen müsste wegfallen - welche Smartphone 
hast du - Egal - wie alt - Egal welches Auto fährst du Egal und eben 
nicht:

Das neuste Iphone für 1200 Euro - Wow wie geil - Der Große Audi mit 
320kW - Wow "das" ist ein Auto, der Urlaub auf den Luxuskreuzfahrtschiff 
(ja zur Zeit hat das eine gewisse Ironie aber auch das wird vorbeigehen) 
"Das will ich auch mal machen - vielleicht wenn ich in Rente bin" usw.

Auch wenn die letztgenannten Ausführungen jetzt nicht direkt was mit 
Elektroschrott zu tun haben so greift es wenn man nur ein wenig 
nachdenkt stark in das Thema ein.

Aber leider sind das alles nur naive Traumvorstellungen die nicht mal 
Ansatzweise die Chance haben breite Realität zu werden.

Lures

von woas i nit (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> eine DSLR von Canon rumstehen - werden leider vom Hersteller für das
> aktuelle Windows nicht mehr unterstützt

wozu braucht eine dslr unterstützung durch windows?

alle meine canon digitalkameras (seit ca. 15 jahren) hatten 
(sd)speicherkarten

von Hauke Haien (Gast)


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woas i nit schrieb:
> alle meine canon digitalkameras (seit ca. 15 jahren) hatten
> (sd)speicherkarten

Glaub ich dir nicht.

von Warum nur? (Gast)


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Wenn ich sehe das im klinischen Bereich Anlagen im Betrieb sind die 
älter als 20 Jahre sind und andererseits für 5 Jahre alte der Produzent 
Probleme hat Ersatzteile zu liefern, dann ist das einfach nur noch 
kriminell was Konzerne sich leisten!

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Warum nur? schrieb:
> dann ist das einfach nur noch
> kriminell was Konzerne sich leisten!

Dumme Propaganda ohne sachliche Quellen.
Alle Unternehmen, nicht nur 'Konzerne' laufen in die Probleme der 
Ersatzteilversorgung. Deshalb werden Altgeräte auch zurückgekauft, denn 
was nicht eingesetzt wird, braucht auch keine Esatzteile.

von Stefan F. (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Dieser flache Canon LiDE-Scanner lief aber auf Anhieb :-)

Habe auch einen, kann ich genau aus diesem Grund nur empfehlen.

von Stefan F. (Gast)


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Lures schrieb:
> Aber leider sind das alles nur naive Traumvorstellungen

Der Punkt ist, dass unser Wirtschaftssystem auf ewiges Wachstum 
ausgelegt ist. Kein Wachstum führt zum raschen Zusammenbruch des System, 
das ist jetzt gerade in den Augen vieler Fachleute noch schlimmer, als 
die Pandemie selbst. Denn ohne laufende Wirtschaft haben wir auch bald 
nichts mehr zu essen.

Jedenfalls müssen die Menschen fortlaufend zu noch mehr Konsum angeregt 
werden, um dieses System am Leben zu erhalten. Wenn es im Sinne des 
System läuft, werden wir bald keine Wäsche mehr waschen, sondern täglich 
neu kaufen. Was hier im Thread gefordert wird, ist genau das Gegenteil 
davon.

Was mich stört ist, dass die selbsternannte Krönung der Schöpfung hier 
ein unumkehrbares System aufgebaut hat, dass zuerst seine ganze Umgebung 
ausbeutet und danach sich selbst kannibalisiert. Ich glaube, dass wir 
uns in dieser Abschlussphase befinden. Keine Ahnung, wie das ausgehen 
wird, aber wahrscheinlich nicht schmerzfrei. Richtig heftig wird es 
vermutlich erst für die Kinder unserer Kinder kommen.

Also: Macht keine Kinder mehr, verzichtet auf Rente und verhungert in 
Würde. Das wäre für die Welt das Beste.

von Klavör (Gast)


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Meckert doch nicht so viel an der bösen Welt rum.
Überlegt, was ihr in eurem Wirkungskreis verbessern könnt und macht das 
gut.
"Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es"

Wenn ich sehe, dass manche User pro Jahr mehr als 4000 Beiträge habe, 
dann sieht man, dass es hier mehr um Selbstdarstellung geht. Ist mehr 
Twitter denn Elektronikforum.

von Stefan F. (Gast)


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Klavör schrieb:
> Überlegt, was ihr in eurem Wirkungskreis verbessern könnt

Dieses System kann niemand verbessern oder beenden.

> dass es hier mehr um Selbstdarstellung geht

Vielleicht auch einfach nur Langeweile. Wenn du nur das nötigste kaufst 
und nicht zu Spaß konsumierst, dass bleibt Dir kaum was anderes übrig, 
als Bücher zu lesen und zu kommunizieren. Selbst TV gucken ist ja schon 
erheblich schädlicher für die Umwelt.

von Warum nur? (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Warum nur? schrieb:
>> dann ist das einfach nur noch
>> kriminell was Konzerne sich leisten!
>
> Dumme Propaganda ohne sachliche Quellen.

Wenn Du nur wüsstest...
> Alle Unternehmen, nicht nur 'Konzerne' laufen in die Probleme der
> Ersatzteilversorgung. Deshalb werden Altgeräte auch zurückgekauft, denn
> was nicht eingesetzt wird, braucht auch keine Esatzteile.

Komisch die neuen Geraete sehen genau so aus wie die alten.

Die Software unterstützt nur die neue Firmware, das wars....

Geplante Inkompatibilität!

von Harald W. (wilhelms)


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Bernd W. schrieb:

> Anderes Problem: Das Gerät ist nicht kaputt, sondern "nur" veraltet.

Gerade das ist in den letzten Jahren im Audio/Video-Bereich mehrfach
passiert. Wobei die "neuen" Standards nicht unbedingt besser, sondern
eher billiger waren.

von Stefan F. (Gast)


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Offenbar hat sich der Herr Schäuble gerade zu diesem Themenkomplex 
kritisch geäußert. Selbst er konnte das System nicht verändern.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Hauke Haien schrieb:
> woas i nit schrieb:
>> alle meine canon digitalkameras (seit ca. 15 jahren) hatten
>> (sd)speicherkarten
>
> Glaub ich dir nicht.

wow, "glauben", was für ein fundiertes Argument!
Meinst du, weil er den Wechselspeicher auf (SD)Speicherkarten 
einschränkt?

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Ich finde zur Wirtschaftsförderung während der Corona-Krise, sollte die 
Bundesregierung einfach ganz viele Autos, Computer, Flugzeuge etc. 
kaufen und direkt wieder vernichten lassen.

von Matthias L. (limbachnet)


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Mike B. schrieb:
>>> alle meine canon digitalkameras (seit ca. 15 jahren) hatten
>>> (sd)speicherkarten
>>
>> Glaub ich dir nicht.
>
> wow, "glauben", was für ein fundiertes Argument!

Meine Canon EOS 400D hatte eine CF-Card...

Aber auch dafür gib's (noch) USB-Adapter.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Warum nur? schrieb:
> Macht euch mal Gedanken wie man eine gesetzliche Loesung dieses Problems
> vermeiden kann. Oder geht das gar nicht?

das ist doch nicht erwünscht, die größten Elektroschrottverursacher sind 
doch die Gesetzemacher!
analog TV Abschaltung, ges. erlaubt
analog UKW Abschaltung, ges. erlaubt
DVB-T wegfall, ges. erlaubt

von Mike J. (linuxmint_user)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Mike J. schrieb:
>> Dieser flache Canon LiDE-Scanner lief aber auf Anhieb :-)
>
> Habe auch einen, kann ich genau aus diesem Grund nur empfehlen.

Ich kann ihn auch einfach in den Rucksack zum Laptop packen und in der 
Biliothek habe ich auch mal direkt ein paar Seiten abgescannt, aber 
dafür ist er dann eigentlich doch zu laut.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Denn ohne laufende Wirtschaft haben wir auch bald nichts mehr zu essen.

Also hier auf dem Land gibt es viele Bauern die auch während Corona 
arbeiten und sie haben auch damals während des Krieges gearbeitet und 
selbst als der Russe vorgerückt ist und eine Ortschaft nach der anderen 
eingenommen hat, da haben sie gepflügt, gesäht und geerntet.

Ich glaub da kann kommen was will, sie werden weiter machen.

Das einzige Problem was es gibt, das ist der Druck bei den Preisen und 
dass es aktuell sehr wenig regnet. Ohne Wasser kein Wachstum, kein Gras, 
Keine Kühe oder Schweine usw.

Die Wirtschaft tut eigentlich nichts dazu bei dass etwas zu Essen auf 
den Tisch kommt. Da werden komische Preise diktiert und durch den Handel 
durchgestezt, so dass die Bauern um ihr Überleben kämpfen müssen. Die 
Politiker in Brüssel und Berlin sind da eher kontraproduktiv und 
erleichtern ihnen das Leben nicht gerade.

von Joachim B. (jar)


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Mike J. schrieb:
> Dieser flache Canon LiDE-Scanner lief aber auf Anhieb. :-)

und es gibt keine Treiber für Canon LiDE50 Scanner mehr,

"Leider wird Ihr Gerät durch das ausgewählte Betriebssystem nicht mehr 
unterstützt. Sehen Sie sich doch einfach unser aktuell verfügbares 
Produktsortiment"
frecher gehts doch nicht!

ich hatte also einen nachkaufen müssen von Fremdanbieter, sonst wäre er 
Elektroschrott.
https://www.hamrick.com/de/purchase-vuescan.html

von Stefan F. (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Ich finde zur Wirtschaftsförderung während der Corona-Krise, sollte die
> Bundesregierung einfach ganz viele Autos, Computer, Flugzeuge etc.
> kaufen und direkt wieder vernichten lassen.

Du meinst wohl die Abwrackprämie. Die waren ja schon ganz kurz davor, 
das tatsächlich erneut zu tun.

von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ich hatte also einen nachkaufen müssen

Du hättest extra für den Scanner eine virtuelle Linux Maschine 
einrichten können. Schön ist das natürlich nicht.

von René H. (mumpel)


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sid schrieb:
> innerhalb von sagen wir 5 Jahren Reparatur und Ersatzteile liefern
> können zu müssen.

Das wäre auch ohne Gesetz möglich. Nur müssten die Menschen dann bereit 
sein den Kaufpreis zu zahlen. Solange die Menschen alles billig haben 
möchten wird das nichts. Nur mit hohen Preisen würden die Hersteller 
reparierbare Geräte bauen, mit entsprechend teuren Ersatzteilen.

von Stefan F. (Gast)


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René H. schrieb:
> Solange die Menschen alles billig haben
> möchten wird das nichts.

Das halte ich für eine faule Ausrede. Ich bin durchaus bereit, für gute 
erheblich mehr Geld auszugeben.

Zum Beispiel ist in meinen Augen ein robuster Handmixer für die Küche 
durchaus 50 Euro Wert. Aber: So einen hatte ich mal, der ging einen 
Monat nach Ablauf der Garantie kaputt. Jetzt habe ich einen für 20 Euro, 
der hat schon fast 10 Jahre hinter sich.

Und so geht mir das immer wieder bei allen denkbaren Produktkategorien. 
Egal wie viel Geld du ausgibst, du kannst Glück oder Pech haben.

Wenn ich könnte, würde ich mich ja gerne an Erfahrungsberichten 
orientieren. Doch auch das klappt nur selten, weil die Produktpalette 
ständig verändert wird. Wenn jemand nach ein paar Jahren eine klare 
Empfehlung ausspricht, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass man das 
Ding überhaupt noch kaufen kann.

Selbst bei Lebensmitteln passt der Satz nicht. In den meisten Fällen 
sind die Produkte mit niedrigen Produkte mit niedrigem Preis mindestens 
genau so gut, wie die teuren. Oft sind sie sogar besser, als teure 
Marken.

Die Behauptung, dass der Kunde allgemein den niedrigen Preis gegenüber 
guter Qualität bevorzugt halte ich für eine sehr falsche Ausrede der 
Hersteller/Händler.

Ich kann mir nicht immer das Teuerste Leisten, da die Produkte eben 
nicht immer so gut sind, wie sie dann sein sollten. Ich muss immer 
wieder neu kaufen, deswegen habe nicht genug Geld für die oberste 
Preisklasse.

So geht es doch fast allen Menschen, meinst du nicht?

von Matthias L. (limbachnet)


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Da ist was dran.

Dass man für Dumping-Preise keine hochwertigen Waren herstellen kann, 
das ist klar. Wenn man hochwertige Ware haben möchte, dann muss man mehr 
Geld ausgeben. Auch klar. Aber der Umkehrschluss funktioniert leider 
nicht - auch für hohe Preise kann man schlechte Ware erwischen, und dann 
möchte man sich erst recht irgendwohin beißen, wo man ganz schlecht 
drankommt...

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