Forum: HF, Funk und Felder Frage Direktmischer


von Torben (Gast)


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hallo an die HF-Profis

habe hier eine Schaltung zum Aufbau eines Direktmischer (80m) findet man 
auch komplett unter 
https://archive.org/stream/elektronischesjahrbuch/Elektronisches%20Jahrbuch%201978#page/n7/mode/2up

Was ich nicht ganz versteh ist der Aufbau bzw die Wickeldaten der 
Spulen.
Wenn ich beim Oszillator von einem 2 fach Drehko ausgeh von 2x100pF(lt. 
Schaltungsaufbau) und das ganze mit Verkürzungskondensator 25pF plus den 
200pF gesamt umrechne, komme ich auf max 220pF und rausgedreht 200pF, 
das würde nach meiner berechnung eine Induktivität von ca 8müH mit Kern 
ergeben.

Wenn ich das ganze für L2 also dem "Empfangsschwingkreis" mache komme 
ich auf max 23 und min 13pF was natürlch eine völlig andere induktivität 
ergibt.
Frage: Warum ist das so? Könnte L2 nicht genauso oder ähnlich gross sein 
wie die Oszillatorspule denn schliesslich habe ich beim Direktmischer ja 
nur einen Frequenzversatz laut Beschreibung bei Empfang, CW 800-1000Hz 
und bei SSB 0 Hz.
Mich wundert das nur weil das eine Menge Draht bedeuten würde zum 
wickeln anderseits könnte man das ganze ja auch mit den Verkürzungskond. 
lösen.
Naja vielleicht falsch gedacht habe bisher nur Audions mit Röhren und 
Trans. gebaut nun sollt es mal was anspruchsvolleres werden. Wer kann 
mir auf die Sprünge helfen?
Gruss und Dank im voraus

Torben

von Volxempfänger (Gast)


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Torben schrieb:
> Wenn ich beim Oszillator von einem 2 fach Drehko ausgeh von 2x100pF(lt.
> Schaltungsaufbau) und das ganze mit Verkürzungskondensator 25pF plus den
> 200pF gesamt umrechne, komme ich auf max 220pF und rausgedreht 200pF,
> das würde nach meiner berechnung eine Induktivität von ca 8müH mit Kern
> ergeben.

Hast du die parallel liegenden 500pf (1nf in Serie 1nf) in deiner 
Rechnung berücksichtigt?

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Volxempfänger schrieb:
> Hast du die parallel liegenden 500pf (1nf in Serie 1nf) in deiner
> Rechnung berücksichtigt?

Das ist natürlich Nonsens, denn diese berechneten 500 pF liegen in Reihe 
mit der Kapazität von Drehko, Cs und Cp.

C5 == Cp ist die Lösung! Damit hast Du also Recht, dass L5 und L2 
ziemlich übereinstimmen sollten.

von Torben (Gast)


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hm, um ehrlich zu sein, das hab ich ganz anders (falsch) gesehen;) jetzt 
bin ich doch etwas geplättet  , wie rechnet man das denn nun? Sind die 
beiden 1 nF (500pF) in Reihe als Verkürzung zu Cp,C2,Cs sehen ?? ;)

Gruß und Danke!

Torben

von Torben (Gast)


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Danke nu hab auch ichs geschnallt und nicht gleich drauflosgewickelt 
hatte;)
Gruß

von Günter Lenz (Gast)


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Der Schaltplan hat einen Fehler, eine der beiden Dioden
D1 oder D2 muß umgedreht werden sonst funktioniert es nicht.
Ich kenne die Schaltung und habe sie auch schon aufgebaut.

von Torben (Gast)


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Hallo und danke für den Hinweis. Aufgefallen war mir das auch schon, nur 
nix bei gedacht...siehe Bilder.
Hat sich denn der Aufbau gelohnt oder ist eine HF Vorstufe zwingend 
erforderlich habe nur ein 3m Draht als Antenne? War der Abgleich sehr 
fummelig, vielleicht Tipps? ;)
Gruss

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen, hallo Torben.

Eine ziemlich ähnliche Schaltung wird bei Wes Hayward in [1]
beschrieben; das heisst da 'Minimalist'. Diesen Empfänger habe ich für 
ca. 2 Jahre als RX für WSPR auf 10MHz gebraucht. Selbst da empfindlich 
genug.
Gemessene Empfindlichkeit ca. -110 bis -100dBm.
Deine 3m Strippe ist natürlich sehr kurz. Muss es unbedingt 80m sein? 
Ich denke auf 40m wären deinen Chancen grösser, etwas zu hören. Ein 
freilaufender Oszillator ist natürlich auch nicht ohne. 'Versuch macht 
kluch'
Meinen RX habe ich damals für WSPR mit einem China-DDS mit einem AD9850 
betrieben.

Viel Erfolg

73
Wilhelm

[1] 'Experimental Methods in RF-Design'
     Hayward, Campbell, Larkin
     ARRL 1. Ausgabe 2003

von Elektrolurch (Gast)


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Wilhelm S. schrieb:
> Eine ziemlich ähnliche Schaltung wird bei Wes Hayward in [1]
> beschrieben;

Blättern bis Seite 74
https://archive.org/details/SolidStateDesignForTheRadioAmateur/page/n77/mode/2up

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

@Elektrolurch

Das ist zwar nicht die Schaltung aus oben [1], aber trifft die Sache im 
Prinzip genauso. Bei [1] ist der NF-Verstärker 2-stufig und nicht 
gegengekoppelt; hier geht es eben 3-stufig gegengekoppelt weiter. Das 
Hochpass-Filter hat natürlich in einem Band-Empfänger nichts verloren, 
der VFO wird dezent als BFO verschwiegen.
Danke für den Link; auch nach fast 50 Jahren ist dieses Buch immer noch 
lesenswert und ein Quell an grundlegenden und einfachen Schaltungen.

73
Wilhelm

P:. Dieser NF-Verstärker wird etwas weiter mit normaler Mathe und den 
einfachen Formeln des Transistors verständlich vorgerechnet.

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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Torben schrieb:
> hm, um ehrlich zu sein, das hab ich ganz anders (falsch) gesehen;) jetzt
> bin ich doch etwas geplättet  , wie rechnet man das denn nun? Sind die

T1 ist ein ziemlich klassischer Clapp-Oszillator. Also einer, bei dem 
die eigentlichen frequenzbestimmenden L und C in Reihe liegen. Das ist 
dein Drehko mit Cs und Cp zum Bereichs-Eingrenzen und L5. Die beiden 1 
nF Kondensatoren sollten eigentlich so groß sein, daß sie frequenzmäßig 
möglichst wenig (am liebsten garnicht, aber das geht nicht) in 
Erscheinung treten.

W.S.

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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Günter Lenz schrieb:
> Der Schaltplan hat einen Fehler, eine der beiden Dioden
> D1 oder D2 muß umgedreht werden sonst funktioniert es nicht.
> Ich kenne die Schaltung und habe sie auch schon aufgebaut.

Die Mischerschaltung der Dioden weist IMHO auf einen Polyakov-Mischer 
hin. Der Oszillator arbeitet dabei auf der halben Empfangsfrequenz. 
Wurde hier in

Beitrag "Mischer mit Dualgate FET"

diskutiert. In diesem Falle sind gleichsinnige Dioden gegenphasig 
angesteuert  wie oben richtig und der Oszillator muss dann auch eine 
entsprechend höhere Kreisinduktivität aufweisen. Die AM-Unterdrückung 
wird dadurch auch besser.

Es geht sogar mit einer Wicklung und antiparallelen Dioden. siehe den 
Link zu soldersmoke.daily.news

: Bearbeitet durch User
von Torben (Gast)


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...Der Oszillator arbeitet dabei auf der halben Empfangsfrequenz...

seh ich nicht so

Gruß Torben

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Die Dioden sind in beiden Schaltungen unterschiedlich verbaut.

Oben sind sie für die HF von der Antenne als Doppelweggleichrichter 
gegenphasig angesteuert, für die Oszillatorfrequenz liegen sie parallel. 
Damit gelangt weniger Oszillatorsignal auf die Antenne, weil sich das 
gegenphasig auslöscht.

Unten "Jahrbuch_1975" dürfte die Oszillatorunterdrückung schlechter 
sein.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Wilhelm S. schrieb:
> Eine ziemlich ähnliche Schaltung wird bei Wes Hayward in [1] beschrieben; das 
heisst da 'Minimalist'. Diesen Empfänger habe ich für ca. 2 Jahre als RX für WSPR 
auf 10MHz gebraucht. Selbst da empfindlich genug. Gemessene Empfindlichkeit ca. 
-110 bis -100dBm

Die Schaltung 'Minimalist' von Wes Hayward ist leider im Netz nicht zu 
finden(?). Darf man vermutlich auch hier nicht posten?

Das Konzept Direktmischer interessiert mich, -110dBm ist ja ordentlich. 
Ich mag so minimalistische Schaltungen!

von Lolita (Gast)


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Doch, wenn man 2 Dioden gegensätzlich parallelschalten
benötigt man nur die halbe Oszillatorfrequenz.
Hab ich selbst ausprobiert.

Beim Direktmischer liegt ja die ganze Verstärkung im NF-Bereich.
Sind da nich 2 Stufen ein bissel wenig?

von Torben (Gast)


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Hallo,

danke für die vielen konstruktiven Hinweise, das mit den Dioden werd ich 
dann ausprobieren.
Leiterplatte ist fertig geätzt und gebohrt, muss mir jetzt den ganzen 
Kram zusammensuchen das meiste an DDR bauelementen hab ich, den Drehko 
mit 2x100pF hab ich nicht nur 2x300 da muss nochmal gerechnet werden.
Gruß Torben

von Lolita (Gast)


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Torben meinte:

> das meiste an DDR bauelementen hab ich,

Geil! ;-)

Machst du dann ein Foto, und berichtest wies geht??
Stellst Du das Leiterplattelayout vor?
Wie verständlich ist dann SSB? Wie empfindlich die Abstimmung?
Ich würde dann noch ne aperiodische Vorstufe bauen, oder mit
Doppeldrehko ne abgestimmte, um die Aussstrahlungen des LO
einzuschränken... ;-O

mfg

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Lolita schrieb:
> Torben meinte:
>
>> das meiste an DDR bauelementen hab ich,
>
> Geil! ;-)

Was habt ihr nur mit dieser 'Ostalgie'?? Hört man dann Radio Moskau 
besser? Ich dachte immer Funk kennt keine Grenzen.

Ich habe auch Bauteile aus der DDR aber für mich ist eine Ost-Diode 
dasselbe wie eine amerikanische. Und die Drehkondensatoren sind durchweg 
schlechter Qualität (die Mechanik verharzt). Ich bastele auch gerne mit 
russischen Röhren aber nicht weil sie aus Russland sind sondern weil es 
aus den 70ern & 80ern interessante russische Röhren in guter Qualität 
gibt (z.B. die 12SH1L - eine verbesserte Version der RV12P2000).

Aperiodische Vorstufe, gute Idee! Werde ich mal ausprobieren: 
Direktmischer mit 3x 12SH1L. Wobei mir auch die Schaltung mit der 
steilen ECC85 gefällt.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen, hallo  Mohandes

> Die Schaltung 'Minimalist' von Wes Hayward ist leider im Netz nicht zu
> finden(?)

Siehe [1] oben Seite 8.5. Darin enthalten ein ziehbarer Quarzoszillator 
und ein entsprechendes Eingangsbandfilter.
Meine Version habe ich mal als PDF angehangen. Meine Intension war, nur 
den nackten RX zu haben. Das entsprechende Bandfilter und den VFO (was 
auch immer) als separate Baugruppe anzuschliessen.
Zur Erklärung: An Pin1 und Pin2 wird der VFO angeschlossen, an Pin3 und 
Pin4 das entspr. Bandfilter. Als VFO-Leistung 2-5mW, mehr braucht es 
nicht.
Ob ich nun diese (NF)-Version baue, die aus dem Eingangspost oder Wes 
Hayward die mit den 3 gegengekoppelten Stufen; Unterschiede wird es 
geben, sie werden wohl nur minimal sein. Ausprobieren. Die getrennte 
Bauweise war mir wichtig.

73
Wilhelm

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Wilhelm S. schrieb:
> Hallo zusammen, hallo  Mohandes
>
>> Die Schaltung 'Minimalist' von Wes Hayward ist leider im Netz nicht zu
>> finden(?)
>
> Siehe [1] oben Seite 8.5. Darin enthalten ein ziehbarer Quarzoszillator ...
> ... Unterschiede wird es geben, sie werden wohl nur minimal sein. Ausprobieren. 
Die getrennte Bauweise war mir wichtig.

Danke! Ausprobieren werde ich sowieso, ich werde das mal für's 80- oder 
40m-Band aufbauen. Gute Gelegenheit wieder in die Materie einzusteigen 
(Spulen, Filter, usw). Damit Erfahrungen sammeln und dann später mit 
Röhren aufbauen.

Schöne Schaltung! 73 Mohandes

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen, hallo Mohandes.

Bzgl. deiner Bandwahl: nimm 40m, da ist immer was los

Für mich ist und war der modulare Aufbau wichtig. In den Tiefen meiner 
Schatullen haben sich über die Jahre viele kleine 'Nützlichkeiten' wie 
Bandpass- und Tiefpassfilter, Koppler, Ringmischer, RL-Brücken, 
Quarztester u.v.a.m angesammelt. Meist ohne Gehäuse auf Platinenstreifen 
(ich hasse Mechanik) aber mit den entspr. Anschlüssen - sprich Buchsen - 
versehen. So kann ich mir einfach etws zusammenstecken so wie ich gerade 
brauche. Sieht nicht schön aus und ist für den Dauergebraucht schlecht 
bis nicht geeignet. Wenn es dann etwas Dauerhaftes werden soll, muss ich 
leider neu anfangen, aber die einzelnen Baugruppen existieren und 
funktionieren, also weiss ich, was zu tun ist.
Vielleicht ist das mal eine Anregung.

73
Wilhelm

von Lolita (Gast)


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Mohandes meinte:
> Was habt ihr nur mit dieser 'Ostalgie'?? Hört man dann Radio Moskau
> besser? Ich dachte immer Funk kennt keine Grenzen.

Och, lasse uns doch ein bissel (N)Ostalgie! ;-O
Die Bauteile riechen einfach besser, und ein vernünftiger
Verstärker mit dem GC301 ist einfach durch Nichts zu ersetzen! ;-))

Heut ist selbst bauen sowiso ungünstig, wo doch die Chinesen
den Kram für 9€50 liefern.
Und doch ist ein Direktmischer ein dankbares Objekt, gerade, wenn
frau und mann ein bissel mit RFID experimentieren will.

Warum plant Ihr alle nur ne 2-stufige NF-Versärkung?
Ist ne 3-stufige nicht besser?

Mit vorzüglicher Hochachtung!
Lolita

von Edi-Mv (Gast)


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Hier mal was "Vor- Ostalgisches", aus der Röhrenzeit, auch eine Art 
Direktmischer. Nennt sich "Synchrodyne".

Aus einer Leserzuschrift der Zeitschrift "Funk- Technik", 1949.
Link zum Artikel auf der Seite ganz unten.

http://edi.bplaced.net/?Wissenssammlung___Synchrodyne-_Direktmischer-_Homodyne-_Mittelwellenempfaenger

Wie im Text zu lesen, geht es tatsächlich um Empfang im 
Mittelwellenbereich.

Zweistufige HF- Eingang, ohne Schwingkreise. Mischröhre und nur ein 
einziger Schwingkreis.
Sollte sich ohne große Probleme nachbauen lassen, und sicher auch mit 
moderneren ECH- und EF- Röhren.

M. E. müßte hinter diese Schaltung ein NF- Filter- aber es ist ja nur 
eine Anregung für Versuche.

Im Text auch Links zu anderen Quellen.
Dort wird auf solche Schaltungen hingewiesen, die -im 
Mittelwellenbereich- die Leistung eines 6- Kreis- Superhets erreichen 
konnten (Text "Synchrodyne/ Homodyne- Empfang, S. 108, Abschnitt 
"Nachkriegszeit" von Prof. Bosch in "Funkgeschichte").

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Lolita schrieb:
> Mohandes meinte:
>> Was habt ihr nur mit dieser 'Ostalgie'?? Hört man dann Radio Moskau
>> besser? Ich dachte immer Funk kennt keine Grenzen.
>
> Och, lasse uns doch ein bissel (N)Ostalgie! ;-O

Doch klar! Wollte es nur verstehen. Elektronik ist ja zum Glück 
unpolitisch. Und Funk ebenso.

Oft sind ältere Bauteile ja auch besserer Qualität als heutige. Nicht 
Transistoren, aber z.B. Drehkos, allgemein mechanische Bauteile. Ich 
habe noch kästenweise Restbestände aus der DDR - viele sind leider 
schlechter Qualität. Bauteile aus der UdSSR sind durchweg gut.

Ich bin ja auch gelegentlich nostalgisch veranlagt. Bei eBay habe ich 
mir einen Drehkondensator bestellt, für schlappe €20. Hat 250 cm, also 
etwa 270 pF. Ist von Förg Apparatebau München und aus der Zeit 1925-27. 
Macht schon Freude ihn in der Hand zu halten, schöne Feinmechanik. Sogar 
die Garantieurkunde ist noch dabei.

Das Besondere: kein Friktions-Feintrieb sondern die innere Achse geht 
auf ein separates Plattenpaar mit geschätzten 30 pF.

Was baue ich damit? Direktmischempfänger eher nicht, dafür wäre ein 
Doppeldrehko besser. Vielleicht ein Audion mit aperiodischer Vorstufe. 
Mit schönen Röhren aus dieser Zeit. Überhaupt, wäre schön wenn möglichst 
alle Teile aus den 20ern & 30ern wären!

von c-lover (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> Doch klar! Wollte es nur verstehen. Elektronik ist ja zum Glück
> unpolitisch. Und Funk ebenso.

Stimmt nicht. Beim Ost- und Westkonflikt bis 1990 mit DDR und BRD war 
Funk durchaus politisch. Es gab diverse Funkstationen zum Abhören der 
Gegenseite.

von Lotta  . (mercedes)


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Ich häng mal meine Frage hier an:

Wenn ich als Mischer ein Ringmodulator nehmen möchte,
sollte dieser analog, also mit nem Sinus, oder digital
mit nem Rechteck angesteuert werden?

Danke!

mfg

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo Mercedes

> Wenn ich als Mischer ein Ringmodulator nehmen möchte,
> sollte dieser analog, also mit nem Sinus, oder digital
> mit nem Rechteck angesteuert werden?

Da streiten sich die Experten drüber. Da die Dioden im Schaltbetrieb 
laufen, müsste es eigentlich egal sein. Man wird es wohl messen können. 
Ein Unterschied z.B.: ist der Mischer ein MiniCircuits-Teil oder 
selbstgestrickt? Aus eigener Erfahrung bei einem Selbstgestrickten: mit 
einem externen Oszillator den Pegel anpassen (ändern), und sehen, was 
passiert. Es macht schon einen Unterschied, wieviel man in welches Teil 
pumpt. Und +23dBm oder +17 dBm in ein +7dBm Teil zu pumpen, ist wohl 
auch nicht Sinn der Sache.
Wenn du dich auf die Sache mit meinem  Direct-Conversion RX beziehst..: 
2-4mW waren das Optimum. Ist ja auch kein 'Double Balanced Mixer'.
Die Praxis:
Antenne und Kopfhörer dran und probieren.
Wir sind Amateure!

73
Wilhelm

: Bearbeitet durch User
von Lotta  . (mercedes)


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Wilhelm S. meinte:

> Wir sind Amateure!
geil!

ja, das Teil ist fertig, im Alugehäuse vergossen.
ich werds dann also versuchen, ich danke Dir!

mfg

von Mixnix (Gast)


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c-lover schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>> Doch klar! Wollte es nur verstehen. Elektronik ist ja zum Glück
>> unpolitisch. Und Funk ebenso.
>
> Stimmt nicht. Beim Ost- und Westkonflikt bis 1990 mit DDR und BRD war
> Funk durchaus politisch. Es gab diverse Funkstationen zum Abhören der
> Gegenseite.

Er meinte Funktechnik, nicht Funkanwendung. Das sollte doch aus dem 
Zusammenhang ohne extra Erläuterung erkennbar sein.

von Torben (Gast)


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so fertig das Teil, und  getestet. statt der "guten alten" ddr 
transistoren hab ich nun doch 4x bc547c genommen, die sf137 gingen nicht 
so gut.
die beiden dioden oa1180 müssen zwingend parallel geschalten werden 
andersrum kommt da nix.
die schaltung ist sehr empfindlich ,4m draht reichen um in den 
abendstunden auf 80m reinzuhören. statt der 600 ohm kopfhörer hab ich 
nur 400ohm genommen die lautstärke könnte ein bischen mehr sein.
was ich nicht so ganz versteh ist das am bandanfang (ca 3,5mhz) sich 
noch AM radiosender tummeln, die da garnicht sein dürften, zum bandende 
ca 3,7-3,8mhz es aber stimmt.
warum ist das so? kann auch falls gewünscht eine hörprobe hier 
reinstellen falls mir jemand einen hoster für audiotadeien verlinkt.
gruß und danke!

torben

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