Hallo Community, ich möchte aus Schaltungstechnischen Gründen, 20 NTR4170NT über einen einzigen Treiber treiben. -1,5V TV; ~15mA-20mA IG macht ca. 400mA IGges. mMn müsste das gehen, wenn ich einen Treiber hätte, der mir bei 1,5V 400mA liefert bzw. ich mit ner Z-Diode arbeite o.ä. Wüsste jemand einen passenden Treiber oder eine einfache Möglichkeit einen passend zu verschalten? Die Transistoren steuern LEDs an, diese sind parallel zum Transistor geschaltet. Vielen dank!
Falk schrieb: > ich möchte aus Schaltungstechnischen Gründen, 20 NTR4170NT über einen > einzigen Treiber treiben. Welche Gründe sollen das sein? Was wäre anders, wenn du sagen wir mal 4 Gruppen zu je 5 MOSFETs bilden würdest und die jeweils mit einem eigenen Treiber ansteuerst? (die Treiber dann natürlich mit dem gleichen Signal steuern) > -1,5V TV; ~15mA-20mA IG macht ca. 400mA IGges. > > mMn müsste das gehen, wenn ich einen Treiber hätte, der mir bei 1,5V > 400mA liefert bzw. ich mit ner Z-Diode arbeite o.ä. Anscheinend hast du MOSFET nicht verstanden. Der NTR4170 verträgt eine Gate-Source Spannung bis 12V. Je nachdem, wieviel Strom du schalten willst, mußt du ihn mit mindestens 2.5V ansteuern. Mehr Spannung gibt weniger Durchlaßverluste. Die Threshold-Spannung von (maximal) 1.4V ist für einen Drainstrom von 250µA spezifiziert. Damit könntest du also höchstens einen Strom dieser Größe schalten. Ein Gatestrom fließt nur im Umschaltmoment. Je schneller du schalten willst, desto mehr Strom muß der Treiber liefern. Die Gateladung ist mit knapp 5nC angegeben (Nano-Coulomb = Nano-Ampere-Sekunden). Wenn du den MOSFET in 1ns umschalten willst, brauchst du dazu 5A. Wenn 1µs schnell genug ist, reichen 5mA. Für 20 Stück dann 100mA. > Wüsste jemand einen passenden Treiber Welche Versorgungsspannung hast du denn? Welchen Pegel hat dein Steuersignal? Wie schnell müssen die MOSFET umschalten? Im Artikel MOSFET-Übersicht findest du auch Treiber. Du suchst einen L-Side Treiber. > Die Transistoren steuern LEDs an, diese sind parallel zum Transistor > geschaltet. Das klingt unsinnig. Normalerweise schaltet man MOSFET und LED in Reihe, wenn der MOSFET die LED einschalten können soll. Wenn der MOSFET parallel zur LED liegt, dann kann er sie nur kurzschließen und so ausschalten.
Axel S. schrieb: > Du suchst einen > L-Side Treiber. Falk schrieb: > Die Transistoren steuern LEDs an, diese sind parallel zum Transistor > geschaltet. Ganz schlimme Vermutung: die LEDs sind in einer "Lichterkette" seriell verschaltet, mit einer KSQ und Falk will 20 davon (durch überbrücken) abschalten? Damit wäre klar, warum er 20 FETs verwenden will. Aber: damit braucht er dann mindestens 19 Highside-Treiber. Axel S. schrieb: > Anscheinend hast du MOSFET nicht verstanden Anfänger vermuten öfter, ein Mosfet wird mit einer Gate-Spannung bezüglich GND-Symbol im Schaltplan gesteuert, und fallen dann auf die Nase, wenn Source mal nicht auf GND liegt...
Εrnst B. schrieb: > Falk schrieb: >> Die Transistoren steuern LEDs an, diese sind parallel zum Transistor >> geschaltet. > > Ganz schlimme Vermutung: die LEDs sind in einer "Lichterkette" seriell > verschaltet, mit einer KSQ und Falk will 20 davon (durch überbrücken) > abschalten? Auch möglich. Wenn auch ganz besonders dämlich. Also Falk: was soll es denn werden? Schaltplan?
Hallo, danke für die Antworten. Leider konnte ich mich als Gast nicht direkt korrigieren... Die Mosfets sollen per PWM 750Hz angesteuert werden. Mir ist auch klar, dass je schneller ich schalten will, desto mehr Strom fließen wird. Ja, ich verwende eine KSQ. Aber nicht für eine Lichterkette. Ich steuer jede LED mit eigener KSQ an, das ist notwendig, da ich bei Ausfall einer LED nicht möchte, dass eine andere mit ausfällt. Ich habe Highside und Lowside getestet lieber Ernst und damit extrem unsaubere Signale bekomme. Ja ich habe darauf geachtet, dass die Differenzspannung hoch genug ist. Die umgekehrte Logik der Parallelschaltung stört mich nicht. Danke für den Tip mit VT! Für eine Treiberempfehlung wäre ich dankbar. Gruß
Falk schrieb: > Leider konnte ich mich als Gast nicht direkt korrigieren... > Die Mosfets sollen per PWM 750Hz angesteuert werden. Auch dann reicht es, wenn der MOSFET innerhalb 1µs umschaltet. > Ja, ich verwende eine KSQ. Aber nicht für eine Lichterkette. Ich steuer > jede LED mit eigener KSQ an, das ist notwendig, da ich bei Ausfall einer > LED nicht möchte, dass eine andere mit ausfällt. Klingt unsinnig. Schaltplan? > Ich habe Highside und Lowside getestet lieber Ernst und damit extrem > unsaubere Signale bekomme. Ja ich habe darauf geachtet, dass die > Differenzspannung hoch genug ist. Die umgekehrte Logik der > Parallelschaltung stört mich nicht. Ergibt auch alles keinen Sinn. Schaltplan? > Für eine Treiberempfehlung wäre ich dankbar. Dann beantworte die Fragen. Und zeig einen Schaltplan.
Eine Erklärung für den "Unsinn" hätte ich gerne. Aus welchem Grund ist das Unsinn? Selbst mal aufgebaut? MFG.
Falk schrieb: > Skizze.jpg Na schau an. Da wird zwar noch nicht klar, welcher Teil da 20× gedoppelt wird, aber es ist schonmal ein Schritt um offensichtliche Fehl-Spekulationen einzuschränken. Bei den kleinen Strömen und der niedrigen PWM-Frequenz: je nachdem woher dein Signal kommt, brauchst du vmtl. keinen Treiber. Ein AVR (Arduino) z.B. schaltet dir die 20 FETs mit 750 Hz ganz nebenbei, ohne Angstwiderstände und ohne mit der Wimper zu zucken. Ansonsten: Push/Pull mit zwei Bipolartransistoren? Aber den Spannungsverlust oben und unten berücksichtigen.
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Hallo Ernst, Danke für die Antwort. Ja zufällig wollten ich das Ganze per Arduino steuern. Ich würde gern dennoch einen Treiber davor setzen, damit ich evtl. weitere 20 bzw. mehr hinzuschalten könnte. Wie verhält es sich mit dem ULN2003D? https://www.st.com/resource/en/datasheet/uln2003.pdf Mir wird aus dem Datenblatt nicht ganz klar wie sich die Ausgangsspannung bei dem Ding verhällt, ist die dauerhaft auf 50V? Das kann eigentlich nicht sein. Gruß
PS: Hättest du ein Beispiel für pull/push? Ich habe mit den Dingern noch keine Erfahrung und bin etwas unsicher wie ernst ich alle Maßnahmen für Hochfrequenz und High current/voltage aus dem Treiberartikel in meinem Fall nehmen muss.
Falk schrieb: > Eine Erklärung für den "Unsinn" hätte ich gerne. Aus welchem Grund ist > das Unsinn? Selbst mal aufgebaut? Ich habe nicht gesagt "das ist Unsinn". Konnte ich nicht, weil ich ja noch gar nicht weiß, was "das" eigentlich ist. Ich habe gesagt: "das klingt nicht sinnvoll, erzähl mal mehr". Aber das was du zeichnest, ergibt in der Tat keinen rechten Sinn. Du baust ernsthaft 20 identische Stromquellen für 18mA mit jeweils einem LM317 und einem 68Ω Widerstand auf? Hätte ein simpler Vorwiderstand nicht auch gereicht? Warum müssen die 18mA so verdammt stabil sein? Weiter: statt (wie jeder normal denkende Mensch) den MOSFET zwischen GND und die LED-Kathode zu legen und so den Strom beim Abschalten der LED auf 0 fallen zu lassen, entscheidest du dich, die LED statt dessen kurzzuschließen. Warum? Soll das eine Heizung werden? Noch weiter: du baust das 20 mal auf und willst dann alle 20 LED mit dem gleichen Signal an- bzw. ausschalten. Jeder normal denkende Mensch hätte dann immer so viele LED in Reihe geschaltet, daß die Betriebsspannung noch ausreicht (bei 12V z.B. immer 3 oder 4 LED). Und dann die LED einer Gruppe gemeinsam geschaltet. Das Argument "wenn eine LED ausfällt, dann die anderen in der Gruppe ja auch" lasse ich nicht gelten. Korrekt betriebene LED halten 10.000e Stunden Dauerbetrieb. Warum sollte das passieren? Falk schrieb: > zufällig wollten ich das Ganze per Arduino steuern. Na prima. Danach hatte ich jetzt mehrfach gefragt. Du hast also wohl eine 5V Betriebsspannung, mit der du den MOSFET-Treiber versorgen kannst. Und dein Steuersignal hat 5V (meinetwegen auch 3.3V) CMOS-Logikpegel. Dann findest du in der bereits erwähnten MOSFET-Übersicht jede Menge geeignete Treiber. Z.B. MCP1406/1407. Falk schrieb: > Wie verhält es sich mit dem ULN2003D? Vollkommen ungeeignet. Dann besser den GPIO des Arduino direkt.
Falk schrieb: > Hättest du ein Beispiel für pull/push? angehängt. z.B. BC817, BC807. Oder jedes andere 08/15 Transistorpärchen. Verliert halt ca 0,7V an jeder Seite, d.H. aus den 0V/5V vom Arduino werden 0.7V / 4.3V. Da das von den Schaltschwellen deines FETs passt, kein Problem. Wenn dein Ardiuno jedoch mit 3.3V arbeitet, reicht das so nicht mehr. Falk schrieb: > Ich würde gern dennoch einen Treiber davor setzen, damit ich evtl. > weitere 20 bzw. mehr hinzuschalten könnte. Auch 40 Stück könnte der AVR noch verkraften. Gate Charge: 5nC * 40 = 200nC Durchschnittlicher Stromfluß bei 750Hz PWM: 750 Hz * 200 nC = 0,15 mA. Da lacht der AVR-Pin nur drüber. Aber vielleicht werden dir die Flanken zu flach. Über die dadurch gesteigerte FET-Verlustleistung beim Umschalten musst du dir bei 20mA Laststrom aber keine Gedanken machen.
Vielen Dank Ernst! @Axel Warum ich das so brauche ist doch erstmal nicht so wichtig oder? Ich muss es einfach so machen. Und zusätzlich funktioniert es auch noch super. Der Verbrauch ist dabei irrelevant. Ich habe den ULN2003AD hier, würde gerne verstehen warum du ihn für ungeeignet hältst. Liefert der nur konstante 50V? anderer Grund? Ansonsten hatte ich mir den MCP1406 auch schon angesehen. Gruß
Übrigens ist das der Stromverlauf eines einzelnen Gates, weshalb ich einen Treiber bei 20. vorschalten möchte. Gruß
Vergiss die Mosfets. Viel zu aufwändig. Du hast ULN2003, das passt und ist viel einfacher. Ein ULN hat einen Open Collector Ausgang. Der schaltet nach GND. D.h., der macht genau das, was Du möchtest. Du klemmst den Ausgang des ULN an die Anode der LED und gut ist. Die FETs kannst Du in der Schublade lassen. Schnell genug ist er auch. Auch kosten die Dinger fast nichts. Das einzige was Du beachten musst, ist der Strom den die Eingänge des ULN haben. Wenn Du 20 parallel schaltest, dann könnte der Strom den der AVR kann überschritten werden. Schau ins Dateblatt vom ULN. Ggfs. musst Du einen Transistor zwischen AVR und den ULN Eingängen schalten. Bspw. ein BC547 oder vergleichbarer. Der Strom könnte, meines Wissens bei 20 ULN Eingängen parallel bei 40-50 mA liegen.
>Ich habe den ULN2003AD hier, würde gerne verstehen warum du ihn für >ungeeignet hältst. Tja, manche haben eben eine Abneigung gegen BJT - das ist bei denen eine reine Geschmacksfrage. >Liefert der nur konstante 50V? anderer Grund? Warum soll der 50V liefern? Wo sollen die denn herkommen, wenn Deine Betriebsspannung nur 8V ist. Total ungeeignet ist der nicht. Aber er kann die LEDs nicht komplett kurzschließen, sondern es bleiben immer bis zu 1V noch stehen, was aber bei üblcihen LEDs eher egal sein sollte. Trotzdem fragt man sich, warum Du überhaupt eine KSQ brauchst, wo es bei den paar mA auch ein simpler Vorwiderstand tut, und der LM317 auch nicht besonders genau ist.
OldMan (Gast) schrieb: >Das einzige was Du beachten musst, ist der Strom den die Eingänge des >ULN haben. Wenn Du 20 parallel schaltest, dann könnte der Strom den der >AVR kann überschritten werden. Schau ins Dateblatt vom ULN. Ach quatsch - 0,5mA max. bei Ui=5V - also 10mA alle zusammen.
Falk schrieb: > > @Axel Warum ich das so brauche ist doch erstmal nicht so wichtig oder? Oder. Du wolltest Hilfe. Wenn dein Projekt so geheim ist, daß du nichts darüber sagen willst, dann frag gar nicht erst. > Ich muss es einfach so machen. Aha. Ich weiß, ich frage umsonst, aber warum? > Und zusätzlich funktioniert es auch noch super. Aha. Deswegen hast du einen Thread aufgemacht? Weil es "super" funktioniert? Deine MOSFETs können problemlos 1.9A schalten. Das ist 100-mal so viel wie du brauchst. Für deine läppischen 18mA würde es auch ein popeliger BSS138 tun. Oder ein 2N7002. Die hätten dann jeweils nur 1/10 der Gateladung. > Ich habe den ULN2003AD hier, würde gerne verstehen warum du ihn für > ungeeignet hältst. Liefert der nur konstante 50V? anderer Grund? Was für eine dämliche Frage. Warum kann man mit einem Gabelstapler nicht zum Mond fliegen? Der ULN2003 ist kein Gate-Treiber, sondern ein open-collector Treiber. Der könnte das MOSFET-Gate nur entladen. Aber als Darlington hat er eine so hohe Sättigungsspannung, die liegt noch mitten im Streubereich der Threshold-Spannung. Der kann die MOSFETs also nicht nur nicht einschalten (dafür wäre ein Pullup-Widerstand nötig), er kann sie auch nicht richtig ausschalten. > Ansonsten hatte ich mir den MCP1406 auch schon angesehen. Schön daß du das erwähnst. Ich bin dann jetzt raus. Den Fragen nach, die du gestellt hast, hast du keine Ahnung was du tust. Du kommst mir vor wie jemand, der 10 Äpfel über eine Strecke von 5 km transportieren soll und dafür 10 Jumbojets mieten will. Und dann fragt, ob er die Landebahnen jeweils in Nord-Süd oder in Ost-West Richtung bauen soll. Eigentlich würde man die in einen Rucksack packen und mit dem Fahrrad fahren. Aber wie gesagt: das ist jetzt wieder ganz allein dein Problem.
Mein Problem ist, dass ich den Strom wirklich Recht genau brauche (mA Bereich, die 100mü des Adj sind egal) und zusätzlich die LEDs auf GND, da ich die Spannungen gegen GND Messen und aufzeichnen möchte. Ohne hätte ich 2n-1 so viele Strippen.
Hallo, danke für eure Antworten erstmal. Was haltet ihr von einer Schaltung mit MIC5209? Bräuchte ich dabei auch einen Treiber? Leider finde ich nichts zu den Schaltzeiten dabei. Vielen Dank für eure Hilfe. Gruß Ach komm @Axel, du bist doch in beinahe jedem Post patzik wie Hulle... Arrogant bis zum geht nicht mehr. Schön, dass du ein besseres und größeres Elektronik wissen hast, dafür fehlt da einiges an Kommunikationsfähigkeit... Ich weiß was ich tue. Nur habe ich den ULN falsch verstanden. Den hab ich zuvor auch noch nie benutzt und mein Elektronik wissen basiert auch auf keinen 20Jahren Erfahrung. Wenn ich das hätte, würde ich nicht fragen. Ich lese hier öfter Mal und hab dich schon 1-2 Mal genauso reagieren gelesen. Ich arbeite an meinem ET know how und du an deinem Umgang... Danke.
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