Wie ich festgestellt habe, kann man mit LtSpice Übertrager simulieren. Dazu einige Fragen: Ich habe zwischen den zwei Spulen einfach eine gestrichelte Linie gezeichnet, um die Kopplung anzudeuten. Macht man das nur bei Spulen mit Eisenkernen oder auch bei Luftspulen? Da an der Sekundärseite nur ein Widerstand angeschlossen ist, möchte ich eine Ersatzschaltbild ohne Übertrager machen. Wie kann man die Impedanz der Sekundärseite auf die Primärseite umrechnen?
Bei einem idealen Transformator wird RL nach (N1/N2)^2 * RL transformiert. Also kannst du erst ein Ersatzschaltbild mit einem idealen Transformator benutzen und dann dein R2 transformieren. In https://www.elektroniktutor.de/bauteilkunde/tr_real.html ist ein Beispiel. k entspricht dabei dem k-Faktor in Spice.
Danke für den Link, den muss ich mal genau durchlesen >Bei einem idealen Transformator wird >RL nach (N1/N2)^2 * RL transformiert. Da würde aber die Induktivität der Sekundärseite nicht mit transformiert. Ich denke, die Induktivität der Sekundärseite hat einen großen Einfluss auf die Induktivität der Primärseite.
Helmut schrieb: > Da würde aber die Induktivität der Sekundärseite nicht mit > transformiert. Ich denke, die Induktivität der Sekundärseite hat einen > großen Einfluss auf die Induktivität der Primärseite. https://de.wikipedia.org/wiki/Realer_Transformator
>https://de.wikipedia.org/wiki/Realer_Transformator
Danke für den Hinweis.
Ich versuche herauszufinden, wie ich die Werte für die Ersatzschaltung
ausrechnen kann.
Im Wikipedia-Link zum realen Transformator wird mit dem
Übertragungsfaktor 'ü' gerechnet. Der ist, wenn ich es richtig verstehe,
nur für den Kopplungsfaktor 1 des idealen Transformators gültig. Ich
brauche aber beliebige Kopplungsfaktoren k=0..1.
Helmut schrieb: > Im Wikipedia-Link zum realen Transformator wird mit dem > Übertragungsfaktor 'ü' gerechnet. Der ist, wenn ich es richtig verstehe, > nur für den Kopplungsfaktor 1 des idealen Transformators gültig. Ich > brauche aber beliebige Kopplungsfaktoren k=0..1. Der ideale Transformator hat immer Kopplungsfaktor 1. Im Artikel für den realen Transformator wird ü = N1 / N2 = sqrt( L1 / L2 ) verwendet. L1,L2 sind dabei die Induktivitäten in Spice und N1,N2 die Wicklungen im modellierten Trafo. Die nicht ideale Kopplung (k<1 in Spice) ergibt sich durch die Streu- und Hauptinduktivitäten im Modell. Es gibt viele Ersatzschaltungen für Transformatoren und du musst dich zuerst für eines entscheiden. Seltsamerweise ist ü frei wählbar und mit einem anderen ü ergibt sich etvtl. ein anderes Ersatzschaltbild. Siehe z.B. Weißgerber, Elektrotechnik f. Ing. 2 Albach, Induktivitäten in der Leistungselektronik
Josef schrieb: > Hier ist ein Beispiel. V(sec3) stimmt aber nicht. Deshalb muss das Ersatzschaltbild falsch sein.
Ich war auch gerade an einem Ersatzschaltbild mit der Kopplungsinduktivität M dran. Dabei bin ich wieder auf das mir bereits bekannte Problem mit negativen Induktivitäten(hier L2M) in der Transientenanalyse gestoßen. Diesmal habe ich eine Lösung gefunden - siehe unten. In der .AC-Analyse gibt es keinerlei Probleme mit negativen Induktivitätswerten. Diese negativen Induktivitätswerte treten bei diesem Ersatzschaltbild oft auf. Helmut Problem mit negativen Induktiviäten in der .TRAN Analysis Wenn L2M negativ ist, dann entweder die ersten Ergebnisse im Plot weglassen .tran 0 10m 5u 1u oder die folgende Option benutzen um den ersten Zeitschritt festzulegen. .options tseed=10n .tran 0 10m 0 1u
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Helmut S. schrieb: > V(sec3) stimmt aber nicht. Deshalb muss das Ersatzschaltbild falsch > sein. Das dritte Ersatzschaltbild zeigt die "Sicht" von der Primaerseite auf einen Transformator. Die Sekundaerseite wird nicht modelliert. Die Schaltung ist wahrscheinlich in jedem Elektrotechnikbuch drin.
Josef schrieb: > Helmut S. schrieb: >> V(sec3) stimmt aber nicht. Deshalb muss das Ersatzschaltbild falsch >> sein. > > Das dritte Ersatzschaltbild zeigt die "Sicht" von der Primaerseite > auf einen Transformator. Die Sekundaerseite wird nicht modelliert. > > Die Schaltung ist wahrscheinlich in jedem Elektrotechnikbuch drin. Ja, die dritte Schaltung ist kein Ersatzschaltbild fuer den Transformator.
Josef schrieb: > Josef schrieb: >> Helmut S. schrieb: >>> V(sec3) stimmt aber nicht. Deshalb muss das Ersatzschaltbild falsch >>> sein. >> >> Das dritte Ersatzschaltbild zeigt die "Sicht" von der Primaerseite >> auf einen Transformator. Die Sekundaerseite wird nicht modelliert. >> >> Die Schaltung ist wahrscheinlich in jedem Elektrotechnikbuch drin. > > Ja, die dritte Schaltung ist kein Ersatzschaltbild fuer den > Transformator. Danke für den Hinweis. Die Eingangsimpedanz deiner 3. Schaltung passt.
Danke für eure Hilfe. Mir sind im Zuge des Experimentierens noch ein paar Sachen aufgefallen: In meinem Ersatzschaltbild oben habe ich den 10K Widerstand parallel zur 1 Ohm Versorgung. Damit hat der Widerstand natürlich kaum Einfluss auf die Spannung. Deshalb habe ich die Spannungsquelle durch eine Stromquelle ersetzt. Eine weitere Vermutung ist, dass bei einem Parallelschwingkreis der 10K Widerstand die parasitäre Last sein müsste, welche die Güte des Schwingkreis bestimmt. Um das zu simulieren, habe ich noch einen Kondensator von 470pF hinzugefügt und dann die Anregungsfrequenz ungefähr auf die Resonanzfrequenz gelegt. ( Kann man eigentlich mit LtSpice einen Frequenz-Sweep machen, um die Resonanz plotten zu lassen? ).
> Kann man eigentlich mit LTspice einen Frequenz-Sweep machen, um die Resonanz
plotten zu lassen?
Das geht am besten mit der AC-Analyse. Siehe Anhang.
Prinzipell kann man natürlich auch im Zeitbereich sweepen aber das
dauert tausend mal länger zum simulieren, wenn der Schwingkreise eine
hohe Güte hat.
Danke, die AC-Analyse hatte ich bis jetzt noch nicht verwendet.
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