Nach meine zweite Oral-B Pro sich plötzlich nicht mehr laden lässt, ist mir aufgefallen, dass ich beide Male vorher versucht habe, sie am Wechselrichter einer kleinen Solaranlage zu laden (Eingang 12V, Dauerleistung 300W, Spitzenleistung 600W, "sinusähnliche Ausgangsspannung"). Der Motor läuft noch nach Einschalten, nur die rote LED schreit "lade mich". Ist "sinusähnlich" für die Lademimik möglicherweise tödlich? Leider erst post-mortem habe ich nach Durchgang der Ladeschale geschaut: die ist nun hochohmig. Sitzt in der Ladeschale eine Sicherung - oder ist ich eher davon auszugehen, dass die Elektronik in der Zahnbürste Schaden genommen hat? P.S.: Werde keinen eigenen Reparaturversuch unternehmen, ist noch in der Gewährleistung.
Die Ladeschale müsste müsste auch etwas Elektronik haben, denn nur mit 50Hz ließe sich keine brauchbare Energieübertragung realisieren. Also ein Oszillator auf eine höhere Frequenz. Möglich, dass diese Elektronik durch die steilen Anstiege in der Spannung Schaden genommen hat, die werden da jeden Cent rausoptimiert haben. Ob die Zahnbürste defekt ist kannst Du ja durch Umstecken auf einen anderen Ladeaufsatz feststellen - muss nicht das gleiche Fabrikat sein.
Gerade mal selber aus Interesse nachgemessen, bei der Oral-B sind es 40kHz, überlagert mit einer niederfrequenten etwas seltsamen Hüllkurve (nein, nicht 50Hz). Messaufbau: Masseanschluss des Tastkopfes um den Ladepin herumgewickelt, Kroko an Tastkopf.
Harald schrieb: > durch Umstecken auf einen > anderen Ladeaufsatz feststellen Hab gerade keinen zur Hand (und ein Ersatz kostet >= 12 Euronen). Harald schrieb: > Messaufbau: Masseanschluss des Tastkopfes um den Ladepin herumgewickelt, > Kroko an Tastkopf. Klingt gut, werde ich nachher gleich anschauen.
Sinusähnlich schrieb: > "sinusähnliche Ausgangsspannung" Das ist Rechteck mit Lücke! Dass das mit Elektronik wenig harmoniert sollte dann klar sein.
Hi, https://www.mikrocontroller.net/articles/Royer_Converter so schnell gehen die nicht kaputt, da man ja auch ohne aufgesteckte Bürste leerlaufen lassen kann, ohne dass gleich etwas durchgeht. Tippe eher auf erhöhte Selbstentladung des Akkus. Bei meiner ist relativ häufig der Akku leer. Scheint normal zu sein, da ja kein Riesenakku verbaut wurde sondern eher sowas wie ein Goldkap. Was steht unten auf dem Ladesockel drauf? type 3757 50/60Hz 0,9 W? ciao gustav
Karl B. schrieb: > so schnell gehen die nicht kaputt Ich würde vermuten dass der Netzgleichrichter kaputt geht. Der ist sicher nicht für Impulsbelastung ausgelegt, bekommt aber genau das: Rechteck-Impulse rein vom Wechselrichter und quasi-Kurzschluss raus vom leeren Glättungselko.
sinusähnlich schrieb: > Ladeschale geschaut: die ist nun > hochohmig. Hi habe gerade gemessen im Ohmbereich an Netzsteckerkontakten: Sieht aus wie Kondensatornetzteil. 1Meg und immer höher bis nichts mehr angezeigt wird. An Langwellenradio Spule dranhalten. Hört sich so an. Am Anfang keine Bürste drauf. Dann Bürste drauf und hört sich an wie Energiesparlampe. Dann wieder Bürste runter. etc. Also: Wenn Du so etwas im Radio hörst, dann ist aller Wahrscheinlichkeit nach nicht der Lader sondern eher der Akku der Bürste kaputt. ciao gustav
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Flatline! Runter bis zum Noisefloor. Sinusähnlich schrieb: > Harald schrieb: >> Messaufbau: Masseanschluss des Tastkopfes um den Ladepin herumgewickelt, >> Kroko an Tastkopf. > > Klingt gut, werde ich nachher gleich anschauen. Flatline! Aber so was von flach. hinz schrieb: > Das ist Rechteck mit Lücke! Sollte das nicht mindestens ein angeschrägtes Trapez sein (sinusähnlich) - habs mir aber mangels geeignetem Tastkopf nicht nachgeschaut. Andre schrieb: > Ich würde vermuten dass der Netzgleichrichter kaputt geht. Der ist > sicher nicht für Impulsbelastung ausgelegt, bekommt aber genau das: > Rechteck-Impulse rein vom Wechselrichter und quasi-Kurzschluss raus vom > leeren Glättungselko. Netzgleichrichter in der Ladeschale? Ich frage mich gerade, was Camper so mit ihren elektrischen Zahnbürsten anstellen - oder putzen die alle manuell ;-) Und haben die Hersteller mit einer fehlenden "Wechselrichter-Resilienz" nicht ein Problem? (Meine ist noch in der Gewährleistung.) Zumindest könnte/sollte doch in der Bedienungsanleitung vor Wechselrichtern gewarnt werden.
Sinusähnlich schrieb: > hinz schrieb: >> Das ist Rechteck mit Lücke! > Sollte das nicht mindestens ein angeschrägtes Trapez sein (sinusähnlich) > - habs mir aber mangels geeignetem Tastkopf nicht nachgeschaut. Die Flankensteilheit ist sehr groß.
Sinusähnlich schrieb: > Zumindest könnte/sollte doch in der > Bedienungsanleitung vor Wechselrichtern gewarnt werden. Du findest in deutschen Bedienungsanleitungen zu Mikrowellenherden auch keinen Hinweis darauf, das sie zum Trocknen von Katzen ungeeignet sind. Diese 'Mod.Sinus' WR sind nur für Universalmotoren und Glühlampen eingermassen brauchbar. Schon LED Lampen sind je nach Bauform völlig ungeeignet. Das gilt natürlich erst recht für alle Kondensatornetzteile. Sinusähnlich schrieb: > Sollte das nicht mindestens ein angeschrägtes Trapez sein (sinusähnlich) Nö. Die Kurve sieht etwa so aus:
1 | --- |
2 | | | |
3 | -- -- |
4 | | | |
5 | -- -- -- |
6 | | | |
7 | -- -- |
8 | | | |
9 | --- |
Steiler Rechteck ohne Schräge - und das ist einer der besseren 2-Level Modelle. Man kann sich vorstellen, was am anderen Ende eines Kondensatornetzteils rauskommt.
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Sinusähnlich schrieb: > Netzgleichrichter in der Ladeschale? > > Ich frage mich gerade, was Camper so mit ihren elektrischen Zahnbürsten > anstellen - oder putzen die alle manuell ;-) Und haben die Hersteller > mit einer fehlenden "Wechselrichter-Resilienz" nicht ein Problem? (Meine > ist noch in der Gewährleistung.) Zumindest könnte/sollte doch in der > Bedienungsanleitung vor Wechselrichtern gewarnt werden. Es ist umgekehrt. Einfache Wechselrichter sind nicht zum Anschluss von Schaltnetzteilen geeignet. Da musst Du deutlich teurere "Echt-Sinus"- Wechselrichter nehmen. Sollten alle Schaltnetzteile auch für den An- schluss an Rechteckwechselrichter geeignet sein, müssten sie deutlich grösser und teurer werden und hätten auch einen schlechteren Wirkungs- grad. Da nur ein kleiner Anteil der Kunden dieses Feature wirklich braucht, macht eine solche Ausführung wenig Sinn.
Sinusähnlich schrieb: > Netzgleichrichter in der Ladeschale? Davon gehe ich stark aus, die Lade-Spule wird doch nicht einfach nur an 50Hz hängen. Weiter oben wurden 40kHz erwähnt, dafür muss man gleichrichten und einen kleinen Schwingkreis bauen. Siehe z.B. hier: https://fccid.io/NS4HT100/Schematics/Circuit-diagram-25078
Matthias S. schrieb: > Du findest in deutschen Bedienungsanleitungen zu Mikrowellenherden auch > keinen Hinweis darauf, das sie zum Trocknen von Katzen ungeeignet sind. Doch. Weil das kein "vom Hersteller beschriebener Zweck" ist. ;) Sinusähnlich schrieb: > Ich frage mich gerade, was Camper so mit ihren elektrischen Zahnbürsten > anstellen Die benutzen Stromwandler. Die selben Teile die dir 220 Volt aus deiner 12 V Autobatterie liefern. Und solange die unter i.d.R. 350 Watt bleiben, funktioniert das auch sehr gut. Gruß Pucki
Alexander K. schrieb: >> Ich frage mich gerade, was Camper so mit ihren elektrischen Zahnbürsten >> anstellen > > Die benutzen Stromwandler. Sicher nicht. > Die selben Teile die dir 220 Volt aus deiner > 12 V Autobatterie liefern. Offensichtlich wird die Spannung gewandelt. > Und solange die unter i.d.R. 350 Watt > bleiben, funktioniert das auch sehr gut. Wenn sie denn richtigen Sinus liefern.
Alexander K. schrieb: > Die benutzen Stromwandler. Die selben Teile die dir 220 Volt aus deiner > 12 V Autobatterie liefern. Und solange die unter i.d.R. 350 Watt > bleiben, funktioniert das auch sehr gut. Ist doch meine Konfiguration - "Spannungswandler" mit 300 Watt Nennleistung an einer Autobatterie, die von einem Solarpanel geladen wird. Ist das kein "selbsgeführter Wechselrichter"?
hinz schrieb: >> Und solange die unter i.d.R. 350 Watt >> bleiben, funktioniert das auch sehr gut. > > Wenn sie denn richtigen Sinus liefern. Die guten machen das, sie bilden das Stromnetz 1:1 ab. Von der Leistung abgesehen. Der Unterschied. https://www.conrad.de/de/p/e-ast-wechselrichter-hpl-2000-12-2000-w-12-v-dc-230-v-ac-514918.html <-- Signal-Ausgangsform = Modifizierte Sinuswelle 200 Euro https://www.conrad.de/de/p/e-ast-wechselrichter-highpowersinus-hpls-2000-12-2000-w-12-v-dc-230-v-ac-514957.html <-- Signal-Ausgangsform = Reine Sinuswelle über 500 Euro Gruß Pucki
Sinusähnlich schrieb: > Erbarmen! Das ist Folter ;-) Hi, guck doch erst einmal nach, ob der Lader tatsächlich nen Schlag weg hat. Muss nicht Langwelle sein. Auch mal den MW-bis KW-Bereich durchkurbeln. Irgendwo sind da Oberwellen vom "Konverter" des Ladeteils drauf. Bei Betrieb des Radios mit Netzteil sind die noch stärker. (Deswegen fahre ich bei DX lieber mit Akkus.) ciao gustav
Alexander K. schrieb: > Die guten machen das, sie bilden das Stromnetz 1:1 ab. Von der Leistung > abgesehen. Danke für die Links, hab mal die Datenblätter angeschaut - und noch das eines kleineren Gerätes: https://www.meanwell.com/Upload/PDF/ISI-501/ISI-501-SPEC.PDF Was auffällt, ist die relativ hohe Stromaufnahme im Leerlauf (E-ast: <= 1.0A, Meanwell: <= 1.2A, beide bei 12 V)?
Sinusähnlich schrieb: > https://www.meanwell.com/Upload/PDF/ISI-501/ISI-501-SPEC.PDF > Was auffällt, ist die relativ hohe Stromaufnahme im Leerlauf (E-ast: <= > 1.0A, Meanwell: <= 1.2A, beide bei 12 V)? Drücke es in % des Nennstroms aus...
Das war übrigens noch die Hüllkurve des 40kHz Signal (passt irgendwie zum MP3) Ich hoffe doch, die verschwenderischen 75kB erzürnen nicht die Wächter der Bildformate.
Gott sei Dank, die Forensoftware hat auf 34kB komprimiert, das dürfte milde stimmen...
hinz schrieb: > Drücke es in % des Nennstroms aus... Wozu? Scheint doch unabhängig von der Nennleistung (das kleine 450W Meanwell sogar mehr als das 2kW E-ast) - und saugt jede Batterie zuverlässig in ein paar Tagen leer (48Ah/1A: max. zwei Tage). Worauf ich hinaus wollte - haben Geräte mit "True Sinus" eine höhere (~ 50%) Stromaufnahme im Leerlauf als solche mit modifiziertem Sinus?
Karl B. schrieb: > Muss nicht Langwelle sein. Auch mal den MW-bis KW-Bereich durchkurbeln. Musste erst das letzte LW/MW-Radio auf dem Dachboden ausgraben. Die Ladeschale ist definitiv tot - s.a. den Taskopftest oben. Ein Barthaartrimmer mit Akku (Ladung per Kabel) dagegen koppel zuverlässig in beide Bänder ein. Werd dem Hersteller das Garantiehandling ersparen und 10 Euro in eine USB-Ladeschale ("Reiseladegerät") investieren.
Sinusähnlich schrieb: > haben Geräte mit "True Sinus" eine höhere (~ 50%) > Stromaufnahme im Leerlauf als solche mit modifiziertem Sinus? Ja.
Hat jemand eine Idee mit welcher Schaltung man so ein grauenvolles Signal zusammenbastelt. Und welcher Sinn mag dahinter stecken?
Sinusähnlich schrieb: > Alexander K. schrieb: >> Die guten machen das, sie bilden das Stromnetz 1:1 ab. Von der Leistung >> abgesehen. > > Danke für die Links, hab mal die Datenblätter angeschaut - und noch das > eines kleineren Gerätes: > https://www.meanwell.com/Upload/PDF/ISI-501/ISI-501-SPEC.PDF > Was auffällt, ist die relativ hohe Stromaufnahme im Leerlauf (E-ast: <= > 1.0A, Meanwell: <= 1.2A, beide bei 12 V)? He. Nur so als Hinweis. Das war Conrad, und nur um meine Aussage zu bestätigen. Ich bin sicher das es da preiswertere Teile gibt. Oder die Teile wo anders preiswerter. ;) Gruß Pucki
Michael S. schrieb: > Hat jemand eine Idee mit welcher Schaltung man so ein grauenvolles > Signal zusammenbastelt. Andre schrieb: > Siehe z.B. hier: > https://fccid.io/NS4HT100/Schematics/Circuit-diagram-25078 Michael S. schrieb: > Und welcher Sinn mag dahinter stecken? Hi, zum Beispiel, um die verschiedenen Zustände zu erkennen. Ohne Last bis Kurzschluss. Hört sich als Audio in Radios immer etwas anders an. "Gute" SNTs "steppen" nur immer mal kurz im Sekundenrhythmus, um festzustellen, ob noch ein Kurzschluss am Ausgang vorliegt und liefern erst mit definierter Verzögerung nach Beseitigung des Kurzschlusses wieder vollen Laststrom. Andere, möchte nicht unbedingt sagen, "billigere", liefern im Kurzschlussfalle impulsartig noch (vollen) Strom an Last. Stichwort: Berüchtigtes "Bouncing". Geschulte SNT-Techniker-Ohren hören das an der Tonqualität des "tak tak tak" ganz deutlich raus. ciao gustav
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Ich hab hier ein Intressanten Link für dich den ich gerade in ein anderen Thread hier gelesen habe. https://www.spannungswandler-test.de/wissen/modifizierte-sinusspannung-oder-reine-sinusspannung/ Finde ich sehr interessant, besonders bei deiner Problematik. Beachte bitte, den LETZTEN Eintrag in der Tabelle ;) Gruß Pucki
Also eine Solaranlage m. Akku u. WR richtet man sich ja ein weil man irgendwie Gedanken hegt, einen "kleineren Fussabdruck" zu hinterlassen. (gerne in beider Ö-Sichten: Ökonomisch im Geldbeutel und Ökologisch in der Umwelt) Warum dann noch E-Zahnbürste? Alleine mit der Herstellung von E-Zahnbürsten ist doch ein Mehrfaches an Grauer Energie verballert, als solch eine Brosamensolarinsel (m.M.n. alles unterhalb 5kW) in ihrer gesamten Lebensdauer je an Energieertrag abwirft. Nun schneidet dank Gewährleistung diese Rechnung noch schlechter ab. (2x Oral-B produziert, nur 1 erfüllt den geplanten Einsatz).
Nachgesang: Eine Ladeschale mit USB-Anschluss aus dem chinesischem Amazonas gefischt (BERLS "BENSN", 10 Euro). Das Handteil lädt wieder, gerne am 12V-USB Step-Down-Wandler direkt aus der Batterie. Der TO kann also wieder kraftvoll zubeißen. Harald schrieb: > bei der Oral-B sind es > 40kHz, überlagert mit einer niederfrequenten etwas seltsamen Hüllkurve > (nein, nicht 50Hz). Ohne Last: Recht sauberer Sinus 33,5 kHz, Hüllkurve flach wie Wasserwaage. Unter Last wird der Sinus erwartungsgemäß deformiert, aber immer noch keine seltsame Hüllkurve.
Ich hatte ein kurioses Erlebnis mit einer Schallzahnbürste :-) Die ging immer mal wieder von alleine an - vermutlich war Wasser in das Innere gelangt. Am Ende musste ich sie auf ein Kissen auf einen Stuhl neben mein Bett legen, damit ich sie nachts notfalls schnell wieder abschalten konnte. Zum Glück nur 1 bis 2 Tage, danach konnte ich sie zum Recyclinghof fahren.
Sinusähnlich schrieb: > Hüllkurve flach wie Wasserwaage. So etwas hätte ich auch erwartet. Vielleicht war es dem 10-Sekunden Messaufbau geschuldet. Beim QI-Ladestandard wird ja tatsächlich eine Art Signatur ausgetauscht, damit sich nicht irgendwelche zufälligen Gegenstände im Feld über Maß erwärmen. Aber das ist bei der Leistung einer Zahnbürste kaum zu erwarten.
Ich hatte nun erstmalig für eine Weile einen Billig-Wandler im Auto verwendet. Das Thinkpad-Netzteil, grauer Rundstecker mit Innenpin für die gelben Buchsen, hat anstandslos daran funktioniert. Aber die Oral-B-Ladeschale hat es nach einigen Stunden zerschossen. Bei der Suche stößt man auf Camperforen, weil den Leuten das regelmäßig passiert. Ich dachte schon, Braun hat vielleicht eine Obsoleszenz-Thermosicherung eingebaut um sich diese Nutzergruppe als Dauerkunden zu sichern. Weil z.B. VW verbaut in 90000 Euro-Wohnmobil California einen Nicht-Sinus-Wechselrichter. Hat mal jemand so eine vergossene Ladestation zerlegt oder wenigstens geröntgt? Würde mich schon interessieren, warum die an Lücken-Rechteck so leicht kaputtgehen, während selbst gequälte Elektromotoren meist nur mit übermäßiger Temperatur reagieren, aber mit Abkühlpausen funktionieren.
Das ist eben das Problem bei fest verbauten Akkus. Früher hat man auch Handzahnbürsten benutzt. Da gab es die Meinung, nur elektrische Zahnbürsten mit "Putzüberwachung" wären gut für die Zähne, auch nicht.
Wollvieh W. schrieb: > Hat mal jemand so eine vergossene Ladestation zerlegt oder wenigstens > geröntgt? Schau mal hier für das Innenleben: http://www.schorsch.at/werkstatt/technik/werkstatt/reparatur-ladestation-braun-oral-b
René H. schrieb: > Das ist eben das Problem bei fest verbauten Akkus. Thema verfehlt? Die Ladeschale hat doch gar keine fest verbauten Akkus. Andrew T. schrieb: > Schau mal hier für das Innenleben: Da ist doch gar nichts vergossen... Vermutlich gehts eher um sowas wie das hier: - https://www.amazon.de/Oral-Ladestation-D15-D16-D20/dp/B003VV2R9W/
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Lothar M. schrieb: > Vermutlich gehts eher um sowas wie das hier: Vergossen ist da aber auch nichts, nur gut verklebt – schließlich möchten sie IP67 erreichen. Wenn hier aber eh schon jemand ein defektes Teil hat, sollte es kein Problem sein, dass er das Gehäuse mal aufsägt. Ich mag ungern meine intakte Ladestation dafür opfern.
Wollvieh W. schrieb: > Hat mal jemand so eine vergossene Ladestation zerlegt oder wenigstens > geröntgt? Würde mich schon interessieren, warum die an Lücken-Rechteck > so leicht kaputtgehen Weil die ein Kondensatornetzteil verwenden! Wie ändert sich wohl der Scheinwiderstand eines Kondensators, der auf 230V bei 50Hz Sinus berechnet wurde, wenn man den stattdessen mit einem lückenden Rechteck versorgt?!? Die steilen Flanken des Rechtecks enthalten sehr viele Oberwellen von deutlich höherer Frequenz, für die der Kondensator jetzt nicht mehr den gewünschten Scheinwiderstand aufweist, sondern einen viel geringeren. Dann werden im Kondensatornetzteil die spannungsbegrenzende Z-Diode und der Ohmsche Schutzwiderstand (oft ein Sicherungswiderstand) in Reihe mit dem Kondensator überlastet. Entweder der Sicherungswiderstand gibt zuerst auf, oder die Z-Diode legiert durch und dann öffnet der Sicherungswiderstand. Mit etwas Pech stirbt die Z-Diode offen, dann platzt wg. der dann nicht mehr begrenzten Spannung der Siebelko und alles elektronische dahinter ist auch hin. > während selbst gequälte Elektromotoren meist nur > mit übermäßiger Temperatur reagieren, aber mit Abkühlpausen > funktionieren. Die sind ja auch induktiv und nicht kapazitiv, wie ein Kondensatornetzteil. Die erhöhten Ummagnetisierungsverluste und Wirbelstromverluste heizen den Motor dann zwar stärker auf, aber die Stromaufnahme nimmt nicht wie bei kapazitiven Lasten sofort zerstörerisch hohe Werte an.
Lothar M. schrieb: > Andrew T. schrieb: >> Schau mal hier für das Innenleben: > Da ist doch gar nichts vergossen... > Du Schlaumi. Das ist nur verklebt. > Vermutlich gehts eher um sowas wie das hier: > - https://www.amazon.de/Oral-Ladestation-D15-D16-D20/dp/B003VV2R9W/ auch hier nix vergossen. Nur verklebt bzw. Ultraschallgeschweisst/heissverstemmt.
Moin, Dann baut halt ein lustiges kleines Filter (~50Hz Tiefpass) auf der 230V Seite vor das Ding. Von der Groessenordnung her koennten Primaerseiten kleiner Trafos eine passende Induktivitaet haben. Bisschen Obacht geben, dass es nicht zu "Chebychevig" wird, d.h. keinen Ripple bei 50Hz aufweist, auch nicht im Leerlauf (Akkus voll). Wer beim Campen eine netzbetriebene elektrische Zahnbuerste braucht, sollte stets auch einen Tiefpass mit sich fuehren. scnr, WK
Jörg W. schrieb: > sollte es kein Problem sein, dass er das Gehäuse mal aufsägt. Ich habe das defekt gelieferte Ladegerät meiner neuen (nicht Oral-B) Zahnbürste einfach aufgeknackt und das Ding dann repariert, nachdem ich auf Reklamation ein komplettes Austauschset nachgeliefert bekommen habe. Meine Tochter freut sich, und IP67 war das Ding vorher schon nicht wirklich. Und eine kleine Anmerkung: ich habe nirgends behauptet, dass irgendwas vergossen wäre. René H. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Die Ladeschale hat doch gar keine fest verbauten Akkus. > Aber die Zahnbürste. Es geht doch hier im Thread gar nicht um das Handstück.
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Lothar M. schrieb: > Es geht doch hier im Thread gar nicht um das Handstück. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es dieses Problem mit Austauschbaren Akkus nicht gäbe. Dann könnte man ein paar geladene Akkus mitnehmen. 😉
Wollvieh W. schrieb: > Weil z.B. VW verbaut in 90000 Euro-Wohnmobil California einen > Nicht-Sinus-Wechselrichter. Weil der billiger ist... Ich würde da einen Sinus-Glättungsfilter vor empfindliche Geräte schalten. Frequenzumrichter-Ausgangsfilter, wie sie hier im Forum öfter angeboten werden, gehen da nur bedingt, weil die die Schaltfrequenz und nicht 50Hz glätten sollen. Hier braucht's dann eher dickere Komponenten. mfg mf
Ist mir auch mit einem "einfachen" WR passiert der auf dem gecharterten Schiff zur Verfügung gestellt wurde: Oral B Ladesockel tot. Habe mir einen kleinen WR mit "echtem Sinus" zugelegt und damit war es dann (mit neuem Ladesockel) kein Problem.
Die in dem Link abgebildete Ladestation muß sehr alt sein, da sie eine Schraube enthält. Sogar mit gewöhnlichem Kreuzschlitz. Auch die Aufschrift "Accu-Recycling" gibt es wohl schon seit den 90ern nicht mehr. Aber man kann davon ausgehen, daß die Schaltung der heutigen Stationen ähnlich ist. Die haben zwei erkennbare Gehäusehälften, und wenn man den unteren Teil neben der Netzkabeleinführung abknabbert, sieht man, daß das Kabel direkt in weißer Vergußmasse verschwindet, mit der das gesamte Gehäuse ausgefüllt ist. Jedenfalls ist so ziemlich sicher, daß ein Halbleiter abgeamselt ist, und nicht Spule wie in einem Trafo. Weitere Untersuchungen spare ich mir, denn ich hatte wohlweislich extra eine zusätzliche Ladestation im Elektroschrott gefunden, um meine eigene nicht mitnehmen zu müssen.
Wollvieh W. schrieb: > Jedenfalls ist so ziemlich sicher, daß ein Halbleiter abgeamselt ist, > und nicht Spule wie in einem Trafo. Weitere Untersuchungen spare ich > mir, denn ich hatte wohlweislich extra eine zusätzliche Ladestation im > Elektroschrott gefunden, um meine eigene nicht mitnehmen zu müssen. "Jedenfalls ist so ziemlich sicher, daß [...], denn wohlweislich extra [...] im Elektroschrott gefunden, um [...]"
Jörg W. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Vermutlich gehts eher um sowas wie das hier: > > Vergossen ist da aber auch nichts, nur gut verklebt – schließlich > möchten sie IP67 erreichen. Andrew T. schrieb: >> Vermutlich gehts eher um sowas wie das hier: >> - https://www.amazon.de/Oral-Ladestation-D15-D16-D20/dp/B003VV2R9W/ > > auch hier nix vergossen. Nur verklebt bzw. > Ultraschallgeschweisst/heissverstemmt. Mit den Dingern kann man Scheiben einschmeissen, so massiv sind die vergossen! Auf der Unterseite kann man in die Befüllöffnung sehen, eine weisse Vergussmasse ist darin.
Rainer D. schrieb: > Mit den Dingern kann man Scheiben einschmeissen, so massiv sind die > vergossen! Auf der Unterseite kann man in die Befüllöffnung sehen, eine > weisse Vergussmasse ist darin. Genau das. Wenn man drei davon hat, kann man sie an den Steckern zusammenknoten und dann damit freilaufende Rinder oder Pferde fangen (Funktionsprinzip Bola.)
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Rainer D. schrieb: > Mit den Dingern kann man Scheiben einschmeissen, so massiv sind die > vergossen! Offenbar schaffen sie ihr angestrebtes IP67 (was für so ein Gerät sicher sehr wünschenswert ist) nur so. Ich wollte meinen funktionierenden nicht schlachten. Aber wenn jemand eh einen kaputten hat, kann er den doch ruhig mal aufdröseln und gucken, was verbaut ist. Meist kann man so eine Vergussmasse zumindest halbwegs abpopeln, eventuell mit ein bissel Erwärmung.
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